Hessisches
urkundenbuch
HARVARD LAW LIBRARY
FROM THF. LIBRARY
OF THE
FÜRST zu STOLBERG
AT
WERNIGERODE
Reccived April 21 , 1032
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PUBLICATIONEN
AUS DEN
K. PREUSSISCHEN STAATSARCHIVEN.
DREIUNDSIEBZIGSTER BAND.
HESSISCHES URKUNDENBÜCH ERSTE ABTHEILÜNG.
A. WYS8, URKUNDENBUCH DER DEUTSCHORDENS-BALLEI HESSEN.
DRITTER BAND. 1360—1399.
VERANLASST
UND UNTERSTÜTZT
DURCH DIE
K.. ARCHIV- VERWALTUNG.
LEIPZIG
VERLAG VON 8. HIRZEL
1899.
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5
HESSISCHES
URKUNDENBÜCH.
ERSTE ABTHEILUNG.
URKÜNDENBÜCH DER DEUTSCHORDENS-BALLEI HESSEN
VON
ARTHUR WYSS.
DRITTER BAND.
VON 1360 BIS 1399.
VERANLASST
UND UNTERSTÜTZT
DURCH DIE
K. ARCHIV-VERWALTUNG
LEIPZIG
VERLAG VON S. HIRZEL
1899.
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ÄPRH 91. 1932
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flotwott.
^er $)rucf be£ oorliegenbcn ©chlupanbeS bc8 Urfunbenbud)$ ber Saüei
§efienl) war faft ooflenbet, als fernere ftranfhett bcn Bearbeiter, $errn
Strdnorath Dr. SlrthuräQBöjj, am öölligen 2H>fcf)tuffe hinberte. Damit ba&
C5rf ct)eincn beä SBanbeS nict)t auf unbeftimmte $eit r)iitau^gef droben werbe,
erhielt ber Unterzeichnete t>on bem §errn Direftor ber königlichen Staate
arcfjioe ben Auftrag, ben $)rucf ber legten fecf|8 Sogen beS föegifterä ju
überwachen unb bem SBanbe einige einleitenbe Sßorte torauÄjufdjicfen.
Hufjer ber SRidjtigftettung einiger fleinm glüd)tigfeiten, bie §err Dr. SBtofj
bei ber tforreftur {ebenfalls aucl) befeitigt haben würbe, finb im Sftcgtftcr
3lenbemngen oon mir ntd^t vorgenommen worben.
$)er SBanb fül)rt baS Urfunbenbucf) big jum 3af>re 1399, bem in
SluSficht genommenen ©djluffe. $luS biefem 3*itraume unb in zahlreichen
5Rad)trägen, bie fiel) im ßaufe ber Satyre namentlich jum erften Söanbe er»
gaben, finb fyet 362 Urfunben abgebrueft worben, bie meiften, wie au§
bem fehlen beS SRegefteS an ihrem Äoofe erfichtlich ift, in abgefürjtcr
gorm, 31 nur in 3ufäfcew ju anberen Urfunben. Die $)rucfe gehen faft
burchgangig auf bie Originale jurücf, brei finb bem SSiener Äopialbudje,
oier ber SRarburger fcbfchrtft beSfelbeu entnommen, für elf bienten Oer»
fchiebene meift alte Hbfchriften (auch XranSfumpte) jur Vorlage, für fünf
mußten in Ermangelung anberer Ueberlieferung ältere $rucfe als Duelle
bienen.
3)te Urfunben entftammen neben bem 3Jcarburger ©taatSardjioe benen
$u $armftabt unb SBieSbaben, bem $)eutfchorbenS*(£entralarchtoe in SBien,
ber ©abel'fchen Sammlung in München unb bem Ärchioe beS ßlofterS
Strasburg in Sich- $anfbar mufj tytt anerfannt werben, bog ber SBeftfcer
beS «Reuhof« bei fieihgeftern, §err Äarl SKülIer, geftattet hat, bie ihm ge*
hörenben alten Urfunben ju benufcen unb hier jum Äbbrucfe $u bringen.
1) «ctqL „$ubttcationen au$ ben St. $rcu&tfd)en <5taatSard>u>en" ®b. 3 u. 19.
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VI
SSortuort.
damit märe ba« Urfunbenbuch ber SBaflei Reffen bis 1399 eigentlich
abgefchloffen, aber ich benfe, man wirb bem $errn Herausgeber für einige
3utf)aten befonberen $)anf wiffen. durch bie ©ruchftücfe breier SRefrologien
ber 93 ad ei (leiber nur 93rucf)[titcfe) wirb eine für bie tje|fifd)e ©efajtchte,
auch bie ber Sanbgrafen, mistige Duelle erfcf)loffen. darauf folgt ba$
Urfunbenbuch be3 (Stiftes ber Äuguftiner S^ortjerren ju (Sdjiffeuberg ton
1229—1319, beffen SBefifcungen 1323 an ben Drben übergingen; alfo bie
SSorurfunben für ben ©üterbeftanb ber Äommenbe ©duffenberg. diefe
wichtigen unb oiel benufcten Urfunben beburften einer eingehenben Prüfung,
bie in einer fich an baS Urtunbenbud) jchüefjenben längeren Äbfjanblung
oorliegt. «Sie führte jur geftftetlung einer 9tett)e oon Jälfchungen unb
würbe Seranlaffung ju biolomatifchen unb genealogifchen Unterfudjungen,
namentlich jur älteren Sujeniburger, Xrierer unb SRaffauer ©efefnehte, au$
benen mehrfach ganj neue (Srgebniffe gewonnen würben.
daä SR eg ift er umfafjt bie 23änbe II unb III, beren Urfunben, um
bie Ueberfidjt ju erleichtem, burd) beibe ©änbe f ortlauf enb gejault werben,
die (Sinrichtung ift im ganzen biefelbe wie im erften ©anbe, bodj rnufc auf
einige Äenberungen tytt hingewiefen werben. Weben ber fdjon früher Oer«
fudjten ©Reibung abtirfjer unb nid>tablid)er gamilien, bie ftaj nach Orten
nennen, ift f)ier auch bie Trennung jwifchen Söürgern unb ©d&effen,
jwifc^en ©ewohnern unb hörigen oerfudjt worben. S3ei ben Ort«» unb
Sßerfonennamen ift $u ben eingeflammerten SRamenBformen je bie Kummer
ber Urfunbe gefefct worben, wo biefe gorm jum erften SRale erfcfjeint. Suner*
halb ber gamitien werben bie $erfonen nacf> ihrer 3 ei t liehen Reihenfolge
aufgeführt unb ba8felbe «Stiftern ift auch fonft im föegifter angeftrebt wer-
ben, ßängere Urfunben werben auch Paragraphen, baä grofje SRefro*
logium aujjer ber Kummer 1292 auch no<$ na4 Xagen jitirt.
den (Schlug enbtich bilbet ein furjeä ©loffar für alle brei ©änbe,
ba« $err $rofeffor Dr. (Sbw. Schröber in SWarburg einer freunblicfjcn
durchficht unterjogen hat
ÜRarburg, im Sanuar 1899.
ffletmer.
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URKUNDENBUCH
DER
DEUTSCHORDENS-BALLEI
HESSEN.
m
994. 1360 jan. 9.
Ich Ritze Holtzhusea eyden von Wyttelsperg un Künne min eliche 1360
wirthen bekennen, daz wir eynen wessel han getan mit Conrad von ^an' 9
Michelbach bürgere zü Marpurg un Gerborge siner elichen wirthen,
5 nn han wir en gegeben eynen halben morgen Iandis, der gelegen ist
nf dem Atzpech er an dem langen velde, fim den halben morgen
landis, den sii nns wyder gegeben han un gelegen ist znschen
Wyttelsperg nn Heystenkeym un stozet ein siit an den walt Un
han wir en unser» halben morgen gegeben vür rechtlich eygen, in
10 aller maze alz sii uns den iren halben morgen han getan, un wollen
sii des weren. Zü urkünde han wir gebeden Rukelen Knobeloch
scheffenen zü Marpurg, daz he vur uns sin wgesigel haid an dyssen
brib gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx?, feria quinta post (Epyphaniam
15 domini.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
995. 1360 jan. 27.
Ich Johan von Swalbach ritter unde wir Craft, Reinhart, Johan, 1360
Volprabt, Gerdrftt unde Mecze geswlsterde, dez vorgenanten unsirs Jan 21
20 vadir eliche kinde und erben, dün künt, daz wir han verkaufft den
ersame geistlichin luden hern Johanne vom Heine comthüre unde den
faerren gemeinlichin dez Düczschin huses bi Margburg alles unser güt
zu Lamprehteshusin .... als sie har nach genand unde gescribin
sten. Zü dem ersten uf dem felde gein Rozsdorf, daz da heizsit daz
25 hindirfelt: ein halb morgen landes an dem Eulaer berge, unde stüzit
uf dy wiesin; anderwerbe ein halb morge dar geine nbir, stfizsit ans
breidindeyls anspans1); dan ein morge, heizsit der Drützecker; ein
halb morgen uf dem Erleys wege hene; dar nach andirhalb morge,
get ubir den Rozsdörfer weg mit eime orte; abir ein morgen, da get
1} So im orig.
Hess. Urkundenbucb. VU. 1
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2
13f»0 jan. 27.
der selbe weg durch; ein morgen gein dem dorf, da get der selbe
weg auch durch; dan ein halb morgen, wendit uf den Bettenbürn;
auch einen halbin morgen, dar uf wendet der Gysin ecker; abir me
ein halb morgen, der wendet uf den Pulecker; ein halb morgen,
wendet uf den Kuwe ecker an dem Eulaer berge; abir ein lendechin, 5
wendit uf den Löch unde uf den anspan hie nieden; auch ein len-
dechin, wendit uf den Mülinecker unde uf dy wiesen; ein klein
lendechin bi dem widenstruche. In dem andern felde gein Wittels-
berg: ein morge landes, lit an der Stirne; dar nach ein halb morgen
uf Rozsdorfer felde; and^rwerbe ein halb morgen an der flurscheide; 10
dan ein morgen, der Sluzsel ubir den Hulczhuser weg; eine sadel
drunde, wendet uf den seibin weg; abir ein halb morgen under dem
kirchpade; ein halb morgen, wendet in die Lache; anderwerbe ander-
halb morgen, wendet in den Eczelngründ; ein halb morgen, ein an-
wender, mitten uf dem Läczeln felde, unde ein sadel nber den Linden- 1 5
burne in der Eelen. In dem dritten felde, daz lange feit gein
Schirgkede1): anderhalb morgen under dem Schrigkeder wege; ein
halb morgen auch under dem selben wege; her Inwertes abir ein
morgen, wendet uf dy banden; auch ein halb morge, wendet uf dy
Lachin unde uf den Müsscheder weg; ein morgen, heizset der Wege- 20
lenger, uf dem Müzscheder wege hene; anderwerbe zwene halbe
morgen, wendint uf den selben ecker, unde ein halb morgen in dem
Bodeme, wendet uf ßundeners kinde bette. Dyse vorgenante güt wir
dem vorgenanten comthwre unde herren ufgegebin hau unde gereicht
han mit handen, halme unde mit munde vor schultheizsen unde vor 25
scheffen semmentliche in dem gerichte, dan inne sie gelegen sint,
als dez gerichtes reht ist unde gewonheid dez landes. Zu Urkunde
sa han wir Johan unde Craft min Johans vorgenant son unsere in-
gesigele vor uns unde unsere andern kinde und geswisterde an dysen
brief gehangen. Dez zu merrer sichirheid sa han wtr gebeden 30
semmentlich dy strengen festen rittere hern Volpraht Schabin und
hern Wintern genand von Bruningesheim unsere eyden unde swager,
daz si Ire ingesigele zu unsern ingcsigeln an dysen brief hand ge-
hangen, wan wtr dy kint vorgenant alle eygener ingesigele noch nit
han. Unde wtr Volpraht vorgenantf unde Winter rittere bekennen, 35
daz wtr daz getan han durch bede willen der vorgenanten unsere
swagers, swehers unde swegere unde geswien.
Datum anno domini m?ccc?lx?, feria secunda proxima ante festum
purificacionis beate Marie virginis.
1) So im orig. 40
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1360 febr. 11.
3
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). 'u und 'u sind nicht sicher zu
scheiden. Von den vier siegeln das dritte abgefallen, die übrigen wol erhalten:
1} rund; im schild drei ringe schrägrecbts, im linken obereck ein nicht ganz
deutliches beizeichen {seeblatt?}; umschr.: S' • IOHÄNIS • DE • S WALBACH •
5 M1LITIS • 2) rund; schild wie vor, doch ohne beizeichen; umschr.: S' • KRAF-
T0NI8 • DE - SVALBACH • 4) rund; im schild zwei bogenpflihle (regenbogen) ;
umschr. : S' • WINT11ERI • D • BRVNIG1SH' • MILIT' •
996. 1360 febr. 11.
Ich Echart Houelich unde ich Gerdrüt sin eliche wlrten, bürger 13C0
10 zü Geylenhusen, dün künt, daz üm söliche gnade, gänst unde frünt- febr 1
schaft, als uns dy ersamen geistlichin lade her Johan vom Heyn
comthür nnde dy herren gemeynlichin dez Duczschin husis bi Marg-
burg bewisit hand an nnserm lieben sone Wilhelme, den sie löter-
lichen durch got1) unde unser flehelichin bede willen in irn orden
15 gnömen unde enpangen han .... also daz wtr dem comth«re unde
den herren gegebin han glich erbeteyl an unsirs vorgeturnten kindes
stad alles unsers gudes zu rehtem lüteren selgerede, zü heile unde
frummen unser unde unsere aldera seien; also, wan wtr beide in
lebene nit me ensin, daz sy glich teylen unde neme snllen an unsers
20 vorgenanten sones stad alles daz halb, daz wtr gelazsin han. Auch
han wir dem vorgenanten comthwre unde herren, unsern ganerben,
me fruntschaft getan, wer es, daz Hedewig unser beidir dochter von
gotlicher ordenünge abeginge2) mit tode ane rehte eliche libes erbin,
sa sulde alles daz, daz sy liezse, wan wtr nit me enwern, zü yn
25 unde irme vorgeturnten huse ge fallin. Wan es also kamt, daz der
vorgenante oomthär und herren unsers erbes teilunge tun sullen mit
unser tohter, waz wir dan unserm sone gegebin han oder hetten über
dit vorgenante unser erbe von gereidem gelde zü siner inferte sins
geistlichin lebens, dez sulden dy herren nicht wiedir inwerfen zü keinre
30 teylunge, wan is yn hüben sal zü vor zü selgerede, als vor sted ge-
scriben. Wer es, daz wtr dy vorgenante unser dochter berieden
geistlichin oder werntlichin, waz wir ir dan geben an gereidir habe,
an gelde, also viel sulden auch w*r gebin den3) obegenanten herren.
Diese vorgenante unser gut unde erbeteyl wtr dem vorgenanten com-
35 thure unde herren ufgegebin unde gereichet han mit samendir hand,
halme unde mit münde vor den strenge» unde ersamen festen luden
hern Bertolde von Wessungen rittere unserm amptman zü Geylenhusen
unde hern Johanne von Breidinbach unde hern Johanne von Selbolt
scheffen daselbes, als reht ist und gewonheid dez landes, unde han
40 1) got' fehlt im orig. 2) '»beginge* orig. 3) 'dem* orig.
1*
r
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4
1360 febr. 14.
daz auch wieder von yn enpangen zü eime urkünde rehter ganerbe-
schaft am ses Schillinge heller geldes jerlichis cinses, dy wtr in alle
jar antwerten snllen nf sant Michils tag. Auch hand uns dy herren
dy günst getan, obe is also queme, daz wtr ferbrenten, gefangen
wurde oder von anderm redelichem schadin verderplich worden, daz 5
wtr mit den heiligen küntlich mehten rehtliche libes not, sa suldcn
wtr unde mühten unsere gut angriffen zü ferkeuffene, zü verseezende
unde anders, wy uns sy fugent zu veruzsernde; doch also, daz wtr
dem comthur unde herren sy vor biedin sullen zu kauffe unde zü
losende vor allen luden, als reht ist, wan sy sin rehte anerbin sint. 10
Zü urkünde sa han wtr semmentlich gebeden dy strengen festen
unde ersamen lüde» hern Bertolden von Wessunge rittern, hern
Johannen von Breidinbach unde hern Johannen von Selbolt, amptman
und scheffen vorgeturnt, daz si ir ingesegele vor uns zü urkünde an
dysin brief hand gehange«, wan wir eigener ingesigele nit enhan. 15
Datum et actum anno domini m?ccc?lx?, feria tercia proxima ante
festum beati Valentini martiris.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u und cü' sind nicht sicher zn
schoiden. Siegel: 1) rund; im schild ein balken; umschr.: S • BER • D • WECH-
SVNG1N • MIL • 2) rund; im schild ein breiter bach schrägrechts, darüber links 20
ein undeutliches beizeichen (kornähre?); umschr.: S' IOHANNI • DE _BREYDIN-
BACU • 3) rund; im schild zehn (4, 3, 2, 1) Hlien; umschr.: S* * IOH1S • FILII •
WIRN Gedr.: Reimer Hanau, ürkb. 3, 357 nr. 315.
997. 1360 febr.M.
Ich Ebirhart genant Snauhart vicarius des Stiftes zü Wetflar 25
* verkeufen den ersamen geistlichen . . commeture unde den brüdern ge-
meinliche des Düt zechen huses hf Marpurg gelegin in Meintzer bisch-
tüme min vfrteil zü male des hobes unde güdes dar zü gehörende
zü Dudenhoben gelegin, an wilchem güde sie selber vor auch eyn
vlrteil hant von myns brüdir Clases wegen, irs mjtebrüdirs, unde ez 30
uff uns zwene erstorben ist von vor wilen Ebirharte Snauharte
unserm lieben vadere, dem got gnade, umbe eyn un drizig kleyne
güldenen güt von golde unde swere von gewichte. Auch hant mir
der commetur un daz hus zü Marpurg dy sundern früntschaft getan,
wanne odir wilche zit allewege ich odir myne erben ie jares vor 35
sente Jacobes tage des heiigen aposteln kümen unde geben in eyn
unde drizig güde kleyne swere güldenen unde byden sie durch got,
daz sie mir daz egenante myn virteil hobis unde güdes zü Dnden-
hoben wyder zü kaufe geben, daz sie daz tun un mir des nicht
versagen sullent. Queme ich abir aftir dem selben sente Jacobis 40
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1360 fobr. 15. —
1360 nürz 2.
5
tage mit myme gelde, wan daz were, so sulde in dy schare des jares
ie ersehenen sin. Mit nrkunde diBes briebes, an den durch myne
bede der stede Wetflar heymliche ingesigele ist gehangen. Geznge
sint: Markle von Nüuera nnde Fridebracht Reige, scheffene zu Wetflar.
5 Datum ipso die beati Valentini episcopi et martiris, anno incarna-
cionis domini millesimo trecentesimo quinquagesimo nono, juxta stiluin
et modum curie et diocesis Treuerensis anno domini conputato.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche). Auf der rückscite Bteht von der
hand des schreiben: 'Domus Theutonice prope Marpurg'. Von dem runden Siegel
10 hängt nur noch ein stück an; im Biegelfelde das bruatbild eines kbnigs mit zepter
und reichsapfel unter einem gothischen bogen; umschr.: M • CIVITATIS •
WE
998. 1360 febr. 15.
Wir Herborte probist der kirchen zcü sente Seuere zcü Erforte 1360
15 bekenne, daz Nicolaus von Frideberg schuler, der da heyzet von der ,ebr' 1
Rusen, hat vorkouft zewei malder korngeldes Frideberges mazes, die
her habe solde zcü sime liebe, den erbern geystlichen luten deme
. . kumthür unde . . deme huse zcü Martpurg des Datschen ordens
umme fümzeen phünt Erfortscher phennige, die deme selben Nicoiao
20 nuczlichen unde genczlichen bezealt sint. Unde daz egenante korn-
geld hatte gekouft Kvnzele von der Rusen da selbes zcü Frideburg»)
deme selben Nicoiao zcü sime libe wider die egenanten geistlichen
lute zcü Martpurg. Deser dinge sint gezeüge: her Niclawes pherrer
zcü Vyselbeche, her Albrecht vonme Nichte pristere unde Albrecht
25 koch der Dütschen hern zcü Erforte. Daz dise rede stete unde gancz
sie, des henge wir Herbote *) vorgenant unse ingesigele der probistic
zcü Erforte zcü sente Seuere von bete wegen des egenanten Niclawes
von der Rusen an dissen briff.
Der gegeben ist noch gotes gebort dritzen hundert jare in deme
30 sechzeigesten jare, an deme sünnabende noch des heyligen hern tage
eaneti Valentini des inerteres2).
Aus orig.-perg. in Darmstadt Das abhängende Siegel abgefallen. Gedr.:
Baur Hess. Urkunden 1, 525 anm. (regest).
999. Konrad Sifrides söhn von Leider städt nimmt vom deutschen
35 hause bei Marburg dessen hof zu Leiderstädt auf zwölf jähre in
pachi. 1360 märz 2.
Ich Conrad Sifriedes sün von Leyterstede unde ich Elzebeht sin 1300
eliche w»rten unde unser rehten erbin bekennen unde tun künt üffent- m8rz 2
1) So, mit der entsprechenden abkürzung, im or. 2) So im orig.
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6
1360 man 2.
lichin, daz wt'r entnümmen han unde entnemen auch in dysem gein-
wertigem briefe üm dy Creamen geistlichin lade dem . comthur unde
dy herren gemeynlichin dez Dützscbin huses bi Margburg im höf zü
Leiterstede gelegen mit alme deme daz dar zü gehöret, den wt'r unde
unse erbin haben unde besitzen sullen gerüweliche zwßlf jar nehst 5
nach einander kummende nach gieft dysses breifes, also bescheiden-
1 ichin, daz wir unde unser erbin den hof vorgenant büwen sullen mit
sedilhuse, mit scharen als güd odir besser als hus unde scharen stende
uf dem hofe unsers herren von Mentze, den Vulpracht von Walen
under Jme had, ane geverde. Daz vorgeturnte hus gemacht unde 10
(obr. 22. gebfiwet sin sal vor sant Peters dag den man nent ad cathedram,
jui. 25. nnde dy schüre auch gemacht unde bereid sal sin vor sant Jacobis
dag, bede nehste kammende. Is ist auch gered, daz wir unde unsere
erbin dem hofe megenant unde guden gerech unde rad sullen dun an
allen dingen us unde inne, an erene, an rodene, wo dez not ist, in 15
aller der mazse als gude bülüde schuldig sind zü tünde unde unsern
herren vorgenant nützlich ist unde uns selbir bequemlich. Were auch,
daz dez vorgeturnten landes icht verwüsted were odir mit keinerlege
dinge verwachsin, also daz is fruchtber nit enwere, daz sullen wir
oder unser erben mit unser erbeid unde küst zü fruchtbereme lande 20
wieder machin. Wir sullen auch alle dy recht von gensen unde von
hünren, als sy bis her von dem vorgenanten hofe unde gude gegebin
sind, alle jar andelagen unde geben den vorgenanten unsern herren
in aller der mazse, als ir bücher dy behaldent. Auch sullen wir unde
unsere erbin über daz In zü jerlichim pachte antwerten unde bezalen 25
uf ir hus bi Margburg von den guden obogenant uff unser küst, erbeid
unde schaden, als pachtes recht ist, vier malder korns unde drü mal-
dir habern Margburger mazses unverzogentliche, ane geverde. Wt'r
han auch uns verbunden unde verbinden uns1) mit dysem briefe fest-
ecliche vör uns unde unser erbin, wan is also queme oder kamt, daz so
wt'r oder unsir erbin dem vorgenanten hofe unde guden gerechlichkeid
unde rad nit enteden oder unsern vorgenanten pacht nit zü rechter
zyt engebin, als wir uns vor in dysem briefe han verbunden, sa
sulden der digke mogenante hof, gud unde waz dar zü gehört mit
buwe unde mit besserunge, als da uffe stunden unde gelegen were, 35
den digke mogetumien herren von uns unde unsern erbin ledig unde
los sin ane alle wiederrede unde hindersal unser, unser erbin oder
ymans von unsern oder im wegen. Auch sa sullen dy vielgenonfen
herren uns unde unsern erbin dy vorgenanten hof unde gude mit büwe
1) Fehlt im orig. 40
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13<iO mSrz 2.
7
unde gclegenheid, dy wile wtr den vorgenanten guden rad nnde gerech
tun, als vor ist Enderscheiden, binnen der vorgenanten jare zal durch
hohem eins oder liebirn landsiedil nit wieder nemen nach uns da von
vertribin, ane argelist unde geverde. Wtr sullen auch dy vorgenanten
* hof unde gud alle jar versten unde gebin über den vorgenanten pacht
zu der Nuwenstad mit sestehalber mesten weizses, ein matte habern
unde mit nün Schillingen ») heilern unde vier hellem, als daz von alder
da von gefallen ist unde noch da von gefellet. Wan auch dy vor-
genanten zwülf jar vergangen sind, sa sullen dy vorgenanten güd, hof,
10 hus unde schüre mit alme buwe, besserunge us unde inne, wy wir
dy getan han oder von uns oder unsern erbin gescheihen ist, den
obgenanten unsern herren alzümale ledig, quid unde eigentliche los
sin von uns unde allen unsern erbin ane aller leige anspräche, for-
derunge keiner besserunge, ane argelist unde nuwerande noch von
15 heizschunge dez landes gewonhied2), wy daz fanden mfthte werde, daz
uns daz nit hatten ensal zu keinre kare, ane geverde. Alle dyse
vorgenanten ding, rede unde artikele gemeinlich unde besunder globin
wtr stede unde feste zu haidende unde zu tunde vor uns unde unser
erbin festeclichin in rehten truwen an eides stad an alle geverde.
20 Dez zü urkünde unde merer sichirheid sa han wir sementlich gebeden
dy ersamen wisen lüde hern Otten keinem dez erwerdige» forsten
unde herren unsers herren von Mentze zü Amöneburg, den burger-
meyster unde dy stad gemeynlich zum Kirchhein, daz sy ir ingesigele
vor uns unde unsere erbin an dysen brief hand gehangen, wan wir
25 eygens ingesigels nit enhan. Daz wtr Otte vorge#a»/, der burger-
meyster unde stad mogenant uns bekennen getan han durch bede
willen der vorgenanten elichin lüde Conrades unde Elzebede vor sie
unde vor ir erbin.
Datum anno domini m?ccc?lx°, feria secunda proxima post Renii-
30 niscere.
Aus orig.-perg. in Marburg {deutsche), 'u' und sind nicht sicher zu
scheiden. Beide Siegel zerbrochen: 1) rund; im siegelfelde der köpf eines bär-
tigen mannes im profil nach links (gemme); umschr. abgebrochen. 2) rund; im
siegelfotde der landgräfliche heim mit den mit lindenblättern besteckten büffel-
35 hörnern; umschr. abgebrochen.
1) 'schilligen' orig. 2) So im orig.
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8
1360 niarz 19.
1000. Die aUarleute und pfarrleute von sanct Nicolaus zu Erfurt
versprechen den bau eines glockenturmes und einer kapeile daselbst.
1360 märz 19.
1360 Wir Herman von Botilstete, Ditmar von Bakeleybin altirlute und
te ' die gemeyne pfarlnte der pfarre sente Niclaus czu Erforte thün künt 5
und bekennen uffinlichen an disem keginwertigen brife, wanne iz eyn
heilig heilsam ding ist, die ere gotis unsere herrin unde werdikeid
einer uzserwelten heiigen czu breytene und mit vollenekomener an-
dacht yr dinst czu merende, diz oucb von gnaden einer myldekeid
bedacht nnde angeeehen han die ereamen geietlichen lute er Johan lo
vom Hayn commetur und die herrin gemeynlich dee Duczen hue bie
Martburg, also daz sie mit vorgehabtem gutem rate eyntrechticlichen
lutterlich durch got und durch unser sundirlicher bete willen gegebin
hant und gebent ouch mit disem keginwertigen brife drißig fuze lang
und drißig fuze breit czu yrre pfarre czu sante Niclauee vorgeno»/ 15
yres rechtin frien eygene, also beschedelichen, daz wir dar uf sullin
buwen und machen uf des gotishuses czu sente Niclauee kost und
crbeit eynen glockintorm und eyne cappellen dar undir mit eyme al-
tare, czu dem altare wir ouch gebin und reichen sullin nü und er-
nach ewiclichen waz dar czu gehöret und eyn prister czu messe be- 20
darf. Die vorgenanten cappellen wir ouch sullin lazen wihen uf der
Yorgenanten pfarre kost czu erin und czu lobe der heiigen frowen
sente Elsebethen. Die obgenanterc cappelle die vorgenonfe» herrin
ouch habin und besiezen sullin mit allen erin, nftezen, rechtin und
gefeilen ewiclichen, die dar czu komen und alle wege komen mogin, 25
cleyne und groz, wie die sint odir werden mochten, ane alle Wider-
rede allir altirlute, di nü sint odir noch in künftigen cziten körnende
sint, odir ymandes von yren odir der pfarlute wegin. Wir sullin ouch
lazen machen in der sacristigen eyn altar, daz altare wir ouch be-
sorgin eullin in alle der maze an allen dingen, alee daz undirste. 30
Ouch sullin wir die vorgenonte/i altirlute und pfarlute lazen machen
in die obgenanfe» cappellen eynen schang czu dem heiigen sacrament,
gotis licham dar inne czu behaldene nach gotis erin und uneir eelbie
ersamkeit, mit eyme ewige« lichte, daz da vore borne sal, daz wir
ouch ewiclichen halden eullin und beköstigen in alle der maze, alse 35
der lampen eyne da bobene in der kirchen, ane geverde. Iz ist ouch
gerett, were iz, daz iman von gütlicher günst und sunderlichem an-
dacht eynen ewigen prister mit siner gulde wydemen und machen
woylde czu dem egenawte» altare, daz soylde gesehen mit wißen,
gunst und vorhengnisse der vorgenanten herrin odir yrre nachkomen, 40
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1360 märz 19.
0
der ouch eyn prister yres ordins sin sal odir eyn werlüicher, die
willekor ouch an yn Bai stehen und sal gesehen mit yr odir yrre
nochkomelinge vorhengnisse, ane Widerrede und geverde. Ouch sullen
ezwu tor gehen in die obgenaw^en cappellen, eyn an den weg und die
5 andere in yren hof, der tor die vorgenante» herrin ouch macht sullin
habin und gewalt czu beslisene und czu entslisene durch nücz yres
hofes und yrre notdorf, welche czijt yn daz fuget, weynig odir vil,
als yn des not ist czu yrme und yrre pfarre geschefte. Iz sullin ouch
in der megenanten cappellen durch die gewelbe gehen eyn glockin-
10 strank odir czwene biz undene in die cappellen von obene her nyder
czu eynes iglieben pferrers und pfarlute notdorf, die glockin czu lutene,
wanne sich daz also heischet odir sich von Sachen also geburt, ane
alle argelist und geverde. Hir bie sint gewest und sint ouch sundir-
liche geezuge: die ersamen lute Volkenand von Voylsburg, Fricze
15 Lewe, Conrad/ Engeler, Sygehard von Molhttfen, meister Hugold steyn-
meeze, bürgere czu Erforte, und anders vil mer guter lute. Czu Ur-
kunde und stetikeid alle diser vorgeschreben dinge, daz die vestc
bliben und uuforbruchen , so hau wir Herman und Ditmar altirlute
vorgena/i* sementlich gebetin der1) ersam wisen man den official der
20 prabistige unser frowen czu Erforte, daz her daz insigel der officiali-
teten vor uns und die pfarlute vorgenanl an disen brif hat gebangen.
Und wir der official bekennen, daz wir durch bete willen der vor-
genannten altirlute und pfarlute daz vorgenanfe insigel an disen brif
ban gehangen.
25 Datum anno domini millesimo tricentesimo sexagesimo, feria quinta
proxima post Letare.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf dem abgeriebenen ovalen siegel
Maria mit dem kinde; umschr. nicht mehr lesbar.
1001. Das deutsche haus bei Marburg bestimmt das verfahren bei
30 dem von den altarleuten seiner pfarre zu Erfurt unternommenen
bau. 1360 märz 19.
Kirnt sie allen guten lüten2), die disen brif sehin odir hören lesin, 1360
daz czwischen uns dem commetur und den bruder des Duczen huz mSrz 1
bie Martburg rede begriffen ist uf eyne sijten und den ersamen wisen
35 luten den altirluten unser pfarre czu Erforte uf die ander sijten von
des buwes wegin, als wir under eyn bebrift han. Des sullin die vor-
genannt} altirlute die erdin und steyne uz unserme hofe lazen füren,
daz wir keynen krot da von habin. Sie sullin ouch den gang machen
1) So im orig. 2) Fehlt im orig.
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10
1360 jnl. 28.
unde halden, daz wir wol in unser kirchen und dar uz mogin komen.
Iz ist ouch gerett, wanne sie die steynen pforten abebrechen, so sullin
sie die seibin pforten wider seczen an welche stad wir sie iz heischen,
ane geverde. Wir commetur bekenne ouch, daz wir yn irloubet !) han
durch yrre bete willen, daz sie sullin yre steyne füren in unsem hof 5
czwischen daz melczehuz und die britterne want, und sullin dahene
eyne hutte machen, daz sie yre steyne inne howen. Ouch sullin sie die
steyne y also füren, daz wir unsers wegis und daz ander teyl unsers
hofes icht gehindert werden, daz wir mogin geryten und gegehin ane alle
hindernisse. Sie sullin ouch eyne want machen von dem melczhuz vor io
dem garten an biz an die brittene want und sullin dar in machen eyne
pforte, daz unser hof wol bealoßin ste. Ouch wann sie die loube haben
von den czwen erbern herrin, die die husere von uns innehabin, so sullin
sie von stadan czu grifen an den fulbemunt 2) czu grabene und czu leyne
und furbaz czu varnde. Ouch han wir der vorgenante commetur und 15
bruder den obgenanten altirluten die loube gegebin czwischen hie und
pfingsten, daz sie sich des an den vorgenanten erbern herrin irkobirn
und irwerben sullin. Ouch sullin sie den torm an die alden muren
legin, da die pforte stet. Da sullin sie ouch anhebin czu muren.
Die vorgenanten altirlute sullin ouch daz hus abe lazen brechen uf 20
yre kost, so sie aller unschedelichs mogin und beschedelich, ane ge-
verde. Czu Urkunde dirre ding so habin wir beydersijt gebetin den
wol bescheiden man Volkenand von Voylsburg, daz her sin insigel
czu waren» geczugnisse in disen brif lazen drucken. Daz ich cgenan*
Volkenand getan han durch yrre beider bete willen , also vore stet 25
gcschreben.
Datum auno domini m?ccc?lx?, feria quinta proxima post Letare.
Ouch ist gerett und mit Worten begriffen, daz unser hof vorge-
nant von allen disen vorgeschreben dingen ledig unde czu male un-
bekrot sal werden bynnen disen nestin dren jaren aller nest noch eyn so
ander volgende noch gebunge dises brifes, also vore stet geschreben,
ane geverde. Datum ut supra.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche».). Geschrieben von der selben hand
welche die vorhergehende urk. geschrieben hat. Das am unteren rande aufge-
drückte runde siegcl ist abgefallen. 35
1002. 1360 jul 28.
1360 Ich Dyderich inme Hobe ein schcffin zü Marpurg bekennen, daz
jul 2*' ich han gegeben ein phunt heller geldis gudir gulde un ewigis cinses,
1) 'irloubeten orig. 2) So Im orlg. (das fundiiuent).
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1360 jul. 29.
11
daz ich hatte uffe dem huse, hobestat un gründe, da zü dysser zijt
Otte Gysen inne wanit, aller nehest gelegen an Lnzen Wilden hus
un gein dem Hirtzhorne nbir, nn fünf Schillinge heller gel d iß an dem
huse, hobestat nn gründe, daz Panles in dem Hobe ist, aller nehest
5 gelegen an des goltsmydes gadem un gein dem Hirtzhorne ubir, zü
dem mandate, daz des rychen Syfridis kinde gemachet han, daz man
jerliche spulget zü begeinde nf den grünen donnerstag uf dem pharre
kirchobe zü Marpnrg. Onch sal dysser eins un gnlde gefallen alle
jar uf sente Mertins tag by cinses buze un alse cinses recht ist, dem
io burgermeystir, wer der ist undir den scheffin, un der sal en vorwert
zü dem mandate geben un andelegen. Were ouch, daz daz mandat
verginge, so solde dysser vorgenawfc eins alle jar gefallen den herren
zü dem Thutzschen huse by Marpurg, un da von sullen Bij alle jar
eyne pyetancien han uf den heyigen grünen donnerstag, alz sij er
15 mandat begein. Des zü orkunde han ich gebeden der stat zü Mar-
purg ingesigel zü mime an dyssen brib hahin, daz wir burgermeyster,
scheffin un rad durch siner bede willen her an gehangen han.
Datum anno domini m?ccc?lx?, feria tercia post festum beati
Jacobi apostoli.
20 Aas orig.-perg. in Harbarg (deutsche».). Beide Siegel abgefallen.
1003. 1360 jul. 29.
Ich Lützechin Rümere un ich Katherine Rümern sin eliche wartin 1360
bekennin, daz wtV han firkoyflft dem ersamen geystlichen manne hern ^ul' 29
Otten perrer zü Marpurg un allen sinen nochkummel Jgen dy perrer
ih daselbez sin, zwene schyllinge penninge geldts werünge alse zü
Marpurg genge un gebe ist, off timaerm hüse, habestal un gründe un
fon der kleynen habestat dar ane gelegin off der ündern gaßen
zwyschen Hennechin Büdenbenders hüse un dyz alden Markgrebin
hüse. Her füre hat he üns gegebin tryß^k große türnose«, daz
3« wir un ünse erben ader wer daz geseße ünder eme hat un dar offe
»Jtzet ader df habestede dem egenanfew perrer un sinen nochkumme-
lingen dy egenanfe?* zwene schyllinge penninge geldw alle jar geben
uü andelegin off sinte Mertinez tag by cynsez büße un alse cynsez
recht ist. Och bekennin wir, daz das selbe hus un dy habestede
35 faregald un cynsete jerliche off den selben tag un och noch gyldet
uö cynset daselbez eyme perrer un siner parre zwene schyllinge
penninge geldw der selben werünge un eyn fasnachthün, dy perrer
1) So im orlg.
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Vi
1360 sept. 7.
Swyker for wylen dar offe koyffte1). Dyßer dinge zu orkfinde han
wir gebedin dir stat inges^e/ zü Marpurg an dyßen bryp hahin, daz
ich Elbracht Rode der bürgermeyster durch erir bede wyllcn han
her ane gehangin. Hy by sint gewest: ich2) der selbe Elbracht ufi
meyster Lodewt> dir stat scbryber zü Marpurg. 5
Datum anno domini m?ccc?lx?, feria iiii. proxima post Jacobi.
Aus orig.-perg. mit zerbrochenem siege! in Marburg (deutsche.).
1004. 1360 sept. 7.
m<^ Wir bin der Henrich von Ameneburg gardian, bruder Hartman
opt ' lcsemeyster und dy brudere gemeynlichen Barfüzen ordens des coventes io
zö. Marpurg dün kunt, daz wir schuldig sin hundert gülden gut von
golde un swer von gewichte gudir Marpurger werunge den ersamen
geystlichen luden hern Job«««e vom Heyn comthür und den herren
gemeinlichen des Thutzschen huses by Marpurg, dy sy uns gutlichen
geluhin han. Daz vorgenante gelt wtr den vorgenanten comthwr un 15
herren geben sullen uf sente Walpurge tag nest komet nach gyft
dysses bribes ubir ein jar. Sa han wtr in gesaez zü bürgen dy ersam
wysen lüde Ludctoigen von Gambach, Johannen Dücz, HenncÄe
Beringem un Bertholden von Martdorf den jungen, scheffin un bürgere
zü Marpurg3). Zü orkunde dirre vorschribinen dinge so han wir der 20
gardian, lesemeyster unser* conventes mgzsigel an dyssen brib ge-
hangen. Un zü merer Sicherheit han wtr egeuante bürgen unser
ingest^c/c mit erme her an gehangen. Sunder ich Henrich Beringer
han gebedin Rukelen Enobelochen sin ingesigel vur mich an dysse;*
brib hahin. Der gegeben ist nach godis geburt dryzehen hundert in 25
dem sechzigisten jare, uf den mantag vor unser lyben frouwen tage
alz sij geborin wart.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Die fünf Siegel beschädigt: 1) oval;
Maria mit dem kinde auf dem throne sitzend; umschr.: . . FRATRVM • M . . . .
VM • IN • MAR . YR . . 2) rund ; getheilter schild, oben ein nach rechts schrei- 30
tender löwe, darunter drei (2, 1} lilien; umschr.: . . LVDEWICI • DCI • GAM-
BACII • 3) rund ; getheilter schild, oben zweireihig gewürfelt, unten eine wellen-
leiste Schrägrechts; umschr. zerstört. 4} rund; im schild drei im dreipass gestellte
knoblnuchpflanzcn { X J; umschr. zerstört 5) rund; im schild zwei nach oben
gerichtete fische; umschr.: S' • BERTOLDI • DE • MARTORF • 35
1) II, nr. 647. 2) Von hier ab mit dunklerer tinte in grösseren zflgen, doch
von derselben hand geschrieben.
3) Folgt die Verpflichtung der bürgen zum einlager und die ersctj-.ung verstorbener
bürgeu durch andere.
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1360 sept 21. — 1360 dec 29.
13
1005. 1360 sepi. 21.
Wir bruder Henrich von Amöneburg gardian, bruder Hartman 1360
lesemeyster und dy brüdere gemeinliche Bariuzen ordins zü Marpurg 8ept- 21*
dün künt, alse wtr zü koufe gegeben han den ersamen geystlichen
5 lüden hern Johanne von dem Hayne conmetdr un den herren gemein-
liche des Tutzschen hüses by Marpurg dy güt zü Wyttelsperg, dy
güde wir en recht fry un eygen antworten sullen in allir der maze,
alse daz beredet ist un ward zü den ziiden, da wtr daz verkouften,
der werschaft un eygenschaf in zü tüne, wer dy brüdere gehindert
10 werden von etzlichen Sachen; dez1) han uns der conmetür un herren
dy sunderlingen fruntschaf getan, daz wir en dy güt ledig, loz uü
uncinshaft sullen machen un fry zusschen sente Walpurge tage nest
komet ubir ein jar. Weres abir, daz wir des nyd en teden, so sulden
sii stein in allen den rechten un forderunge an uns un an den guden,
15 alse des tages da daz von uns verkouft wart, .... so sullen sij keyne
forderunge han zü der andern schar von den guden gefallende, wan
wtr sij beide nemen sullen. Uns han ouch dy herren dy gunst ge-
tan, daz sii uns geluhen han hundert gülden gudir un gebir, dy wir
en wider sullen geben uf sente Walpurge tag ubir ein jar, ob dy
20 vorgenawte endunge von uns nid gesehyd. Wtrt abir dy endunge
von uns getan vor den egenanten tagen, so sullen sii uns uffe dy
hundert gülden geben alse vil, bis daz dy summe geldis wtrt erfolt
fünfzig marg un echte marg, un sal en dan dy leste schar mit den
guden gentzlichen gefallen. Zü orkunde so han wtr unser* egenante»
iö conventis ingestye/ an dyssen brib gehangen, der gegeben ist nach
Cristes2) geburte thusent jar dry hundert un in dem sechzigistew
jare, uf sente Matheus tag des heyigen apostolen un ewangelisten.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1006. 1360 dec. 29.
30 Ich Heilman scheffenner des hüss zü Marcbürg erkennen mich, 1360
daz ich gelühen han Hcrman Albret Godebreths son zü Westhouen dec- 29,
al solich güt, acker unde wiesen, als wir han zü Westhouen, zwölf
jair bit nammen, ie den morgen zü der früthe umbe eyn halp malder
korns, als mangen morgen als off daz feit gelegen ist. Unde sal
daz körn antworten zü Wormeßen vür ein hüss, wo wir in hin be-
scheyden, üff sine kost unde vürloyst. Unde soln ymme des ußer
dem selben güde bevor gebben off ie daz feit sehs morgen ackere,
1) 'däV orlg. 2) 'x* orig.
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14
1360 dec. 29.
beydc dy besten oder dy boesten, unde was von wiesin ist, dy sal
er drin han. Aüch ist gereht, daz er daz selbe nemelliche güt sal
halten in retheme buwe ünvürwandelt in keyn ander hant. Mee ist
gereht, daz Herman sal den herrn dy gülte jarlichs verbürgen virzeen
naht vür sanete Johanns dage baptisten ir gulte zü gebben. Wo 5
Herman des nijt indede, so mothen dy herrn farn off daz güt an alle
gerethe nnde behnlfenisse siner hern unde mothen do midde dün als
mit ander irm eügen güde. Aüch soln wir Hehn dem vurgenanten
Herman zü halp vasten ses pünt heller, zü gelten zü der nesten ern,
so er snidet, unde zwölf malder korns zü der nesten ern, dy nü 10
kommend ist, unde von der ern ubber ein jar halp zü gelten unde
daz ander deyl von der ern ubber ein jar. Unde sal dar vür bürgen
setzen vür korn unde vür gelt den herrn, daz in gnüglich sij. Aüch
wanne er daz güt gesnidet unde gedrisset, wer ez sache, daz dem
scheffenner an der gülte brost were, an alsolicher zal der morgen, 15
als üff dem felde ligende sint zü der zijt, daz globben ich Herman
zü erfüln. Wo ich aüch nijt en vürsicherthe den herrn dy gülte, so
mothen dy herrn griffen unde tasten an min liep unde an min güt, unde
vo sie *) Bich an mir nyt vürvagen mothen, so mothen sy griffen unde
tasten an minen nachfal mins federlichen erbs. Wer ez sache, oder 20
Heilman scheffener oder dy herrn des g&ds, daz Herman bestanden
had dij jarzal, vürliehn wolten zü rodden zü wingarten, daz sal ymme
liep sin. Als raanige morgen als wir üßer dem güde vürliehen, daz
solte dem vürgenanten Herman nach marzale abe geen an der gülte.
Mee ist gereht, wer ez sache, daz kein brost were an buwe in dem 25
hoeff, an decken oder an mürn von althen wercke, do sal Herman dy
saube1) zü gebben, was von dem güde knmmet oder kummen ist,
leymen unde steine zü füren unde koist zü gebben den antwürclüden,
den loyn gebben dij herrn. Hij by ist gewest: her Clays ein come-
thür des hüss zü Oberflersheim hern Trüselns selichen son des 30
strengen ritters von Wacbinheim, Hennichen Schultheiß von Oberflers-
heim, Jacob Remser, Johanns des scheffenners hoeffeman, Werher
Peterssen son der Remmser hoeffman was. Zü merer stedekeit so
han ich Heilman den frommen ersam mann hern Clays ein comethür
zü Oberflersheim hern Trüselns seligen son egenant gebedden dissen 35
geginwürtigen brief zü besiggel mit dem ingesigel des huss zü Ober-
flersheim, von ich Heilman eügen ingesigel zu diesem mal nijt in han.
Der wart gegebben anno domini m?ccc?lxi?, feria tertia proxima
post nativitatem domini nostri Jhesu Cristi.
1) Fehlt A. 2) 'saub' orig. A. B. 40
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1361 apr. 19.
— 1361 jun. 9.
15
Aus orig.-perg. ;A) in Darmstadt Daselbst noch ein zweites, von der selben
band geschriebenes orig.-perg. (B), welches sich von A nnr dadurch unterscheidet,
dass als siegler genannt werden der edele herr C. von Hoinfels herr zu Rypoltz-
kirchen und herr Johan der pfarrer zu Westhouen. Von den beiden abhangen-
5 den siegeln nur das zweite erhalten ; es zeigt im schild den h. Martin zu pferd,
seinen mantel mit dem bettler teilend, umschr. unlösbar. Das Siegel von A ab-
gefallen bis auf ein kleines bruchstück, auf welchem von der umschr. zu lesen:
DATOR Gedr.: Baur Hess. Urkunden 3, 424 nr. 1336 nach A.
1007. Erfurt 1361 apr. 19.
10 Johannes de Heyn conmendator domus Martpurg1) ordinis sanete 1361
Marie Theutunicorum Jerosolimitanoruni Maguntme dyocesis. Discretos *pr 10
viros magi8tros Godefridum Wernheri de Gorzia clericum ac Thomam
de Ponleus et Johannem de Sancto Maximino curie Metensis notarios,
exhibitores presencium, nostros et domus nostre faeimus procuratores2)
15 in omnibus causis et negoeiiß nostris et domus nostre motis et mo-
vendis In cujus rei testimonium sigillum nostrum presentibus
litteris duximus apponendum, supplieavimusque honorabili viro domino
. . officiali prepositure eeclesie saneti Severi Erfordensis in persona
Nicolai de Slatheim notarii, in cujus presencia premissa constitnimus,
io quatinus sigillum officialitatis predicte presentibus litteris apponere
dignaretur.
Acta sunt hec Erfordie in domo habitacionis religiosorum virorum
dominorum fratrum Theutunicorum hospitalis ordinis sanete Marie
Jerosolimitan. Maguntwe dyocesis, anno domini millesimo trecente-
r> simo sexagesimo primo, indictione quartadeeima, mensis apprilis die
deeima nona. Presentibus honorabilibus viris et discretis dominis
Heinrico de Norenberg plebano in Münrestad Herbipolensis dyocesis,
Jacobo de Spire, fratribus hospitalis ordinis sanete Marie Theutuni-
corum Jerosolimitanorww, Johanne de Münrestad plebano in Glichen,
Andrea notario domini . . conmendatoris in Grifstete, Theodertco de
Osthusen clerico et Reymboldo de Rodenberg layco.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) abgefallen. 2) bruchstück.
1008. 1361 jun. 9.
Ich Hentze Conrad« son genant Goldeman von Kirchdorf be- 1361
35 kennen, daz ich willigliche mich hon virbundin un virstrickit tzu den ^an' 9
erbern geistlichin ludin deme . . comture un den brodern des Du.cz-
Bchin husis hie Marpurg minen üben herrin, der gotzlehin ich bin,
1) oder 'MArepuxg\ 2) Fehlt im orlg.
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1361 oct. 17.
also daz ich mit liebe un mit alleme mime gude mich nümmer sal
gekerin von ^n adir nümmer sal gegriefin adir gedun uz irme rade.
Ich sal fa ouch hold sin un allewege ir bestiz werbin mit gantzin
truwin, un alliz daz gud, daz ich hon adir gewinnen mag, daz sal,
wan ich nicht lenger an diseme geywortigen *) lebene enbin, tzu dem 5
egenanfen huse tzu Marpurg ledigliche un gentzliche gefailin vor mine
un miner aldern sele. Dise vorgeschribenen ding hon ich in gudin
truwin gelobit un dar tzu tzu den heilgin gesworn eynen gestabtin
eyt, sie stede un feste tzu haldene. Un were, des god nicht verhenge,
daz ich in disen vorgeschr*6ene« dingin brochhafft würde, so were ich io
truwelos un meynedig. Un hon dar tzu virwilkürit 2) un virtzigen
allis rechtis, hülfe un Schirmes, die ich wider die egenanten mine
herrin mochte irwerbin an herrin, rittem, knechtin, stedin, bürger-
schaff adir andirn dingin, also daz mich niman müge habin sal wider
sie tzu haldene adir czu schirmene. Hir ubir tzu urkünde gebin ich 15
disin brief besigelt mit der stad tzu Marpurg heymelichin inges^c/,
daz ich Albracht Rode bürgermeister da selbis durch bede willen des
vorgenanfcn Hentzin dar ane gegebin hon. Des sint getzüge mit mir
A\hracht vorgena»*: Lu&ewig von Ganibach ein scheffln tzu Marpurg
un anders der herrin von deme egenanten Dutzschin hus gnug, die 20
ouch geginwortig warin.
Datum anno domini m?ccc?lxi?, feria quarta ante festum beati
Barnabe apostoli.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel rund; im siegelfelde der
landgräfliche heim mit den mit lindenblättern besteckten bUffelhOrnern ; uro sehr.: 25
SIGILLVM . MINVS • CIVIVM . IN • 1LRPVKG •
4009. 1361 oct. 17.
1361 Frater Albertus de Bychelingen dei gracia Ippusenm ecclesie
ot 11 • episcopus, vicarius in pontificalibus reverendi domini domini Gerlaci
archiepiscopi Maguntine>ww Omnibus vere penitentibus et con- 30
fessis, qui ad fabricam, luminaria, calices, libros, ornamenta et sin-
gula necessaria ecclesie saneti Nicolai Erforde»«« neenon Capelle sanete
Elizabet per nos anno et die subscriptis consecrate, dicte ecclesie an-
nexe, manus suas porrexerint adjutrices; item qui easdem in singulis
festivitatibus subscriptis, videlicet nativitatis Cristi, parasceues, pasche, 35
ascensionis, penthecostes, corporis Cristi, gloriose virginis Marie, om-
nium apostolorum, patronorum et dedicacionis ipsarum, omnium sanc-
tornm et conmemoracione omnium fidelinm an i mar um, causa devocionis
1) So Im orlg. 1) 'virwikörit' orlg.
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1361 oct 27.
17
et oracionis accesserint; item qui corpus Cristi et oleum sacrum, dum
infinnis portantur, devote secuntur; item qui in serotina pulsacione
campane ob reverenciam gloriose virginis Marie fiexis genubus ter
Ave Maria cum devocione oraverint, tociens quociens fecerint, qua-
5 draginta dies indulgenciarum cum una karena relaxamus.
Datum anno domini m?ccc?lxi?, dominica proxima ante diem beati
Loee ewangeliste.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf dem beschädigten ovalen Siegel
in braunem wachse mit rotem aufdruck das brustbild eines segnenden bischofs,
10 danroter ein dreimal geteilter scbild; umachr. : • ftis • «Ib1 • be • bitbeltq • bt •
iw
1010. 1361 oct. 27.
Ich Conrad von Geilinhusin, Lügkart min eliche wirten, burger 1361
zu Elsfelt, dün kunt, daz dy ersamen geistlichin lüde her Johan vom oct* 2
i»Hein comthür nnd die herrin gemeinlichin dez Dutzschin huses by
Margburg hand angesehin unse temüdige bede mit lutere gantzer be-
girde, dy wir an sie müdende warin und auch gnedecliche von In
gewert sin, und hand enpangen in irn ordin Wiganden nnsin son und
den gecleidit mit irme habite dez heiligen crüces lüterlich durch
20 got, gode zu lobe, sinen dienst zü merende und z& heile sins Seibis
sele. Der volkämmen gnade, gonst und sundirlichin fruntschaft wir
auch begenet han mit der tugent der mildekeid und betrachtunge von
gode ewiges lonis und han gegebin den vorgenanten geistlichin ludin
Tollenkommentlichin durch got, unsir liebin fraüwin willin und zu lobe
23 und erin der heiligen frauwin sant Elzebede unsir vorwerg zü Dyme-
rode mit allir siner zugehorunge an allen dem daz wir da hatten, unde
daz biz her gehabit han vor recht fry eigen gut. Von den vorgc-
rumten gnden den herren alle jar werdin und gefallin sullen vier und
zwentzig vierteil cornis und habem Fultzsches mazses, dez in nit abe
# saJ gen, uzgnömen brand, heil und hernot, daz daz kuntlich were in
dem lande. Wir han In auch gegebin eigintliche zü habinde waz
wir hatten zü Eringeshusin dem obirsten, mit namen achtzehin tur-
noge geldis alle jar uff sant Mertins dag zü gebinde, zwo gense, zwei
hfinre nnd ein fasnacht hün mit sime türsten, als dig dez not ge-
J5 schiecht. Disen eins mögen sy meren, obe sy1) wullin oder können.
Dy seibin gut wir auch den egenanten herren gegebin und gereichit
han semmentliche mit hand und mit halme vor schultheizsin und vor
scheffln, als recht ist nnd gewonheid dez landis. Auch globin wir
1) V fehlt im orig.
Hess. Ürkiuid6iibuck VIL 2
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18
1361 ort. 27.
den vorgenanteti herrin gude und rechte werschaft zü tunde. Hie bi
sind gewest: dy strengen festen und ersamen wisin lüde hem Ladewig
von Rummrode1) ritter, Sifrid Kessilring, Ludewig Wigkinburn, Her-
man von Rummrode burgman zur Aldinburg ; Happil Schaüfüz, Tieie
von der Eych, Conrad Rützmül, Hans Stephan, Contze Kempe, Contze 5
Schauf&z, scheffln zü Elfelt2), Heinrich von Geilinhusin unser son.
Zü Urkunde sa hau wir gebedin dy wisin bescheidin den burger-
meister der stad Elsfelt, daz her der stede groz ingesigel, und Johan
Stephan unsirn eidin, daz anch he sin ingesigel zu mime ingesigele,
dez ich Conrad vorgenant vor mich, mine husfrauwen und unsir er- lo
bin he gebruchin, an dysin blieb band gehangen.
Der gebin ist nach Cristi geborte drizehinhandert und in dem
ein und sechzigestein jare, an der heiligen aposteln abünd Simonis
uud Jude.
Dit sind dy vorgenanten güt und eckere, als sie gelegen sind zü 15
Dymrode: Daz erste feit heißit daz Düphusgewende und stözsit obin
an dy strazse gein Laternbach und unden an den Grauen weg, daz
hat vier eckere; item ein stügke, heizsit daz Hunrich, daz had vier
eckere und get an den seibin weg; item in dem seibin felde zwene
eckere, stozsin uff den Wemhers; item uff dem Steinbahele unde 20
dründe zwene eckere; item unden am Granen wege zwene eckere;
item ander der Weschliden unde uffe Mclmo vier eckere; andirwerbe
einen ecker by der Schörtwysin; item ein ecker, lyt uffaz2) in der
Grübin. Samme dirre eckere der sint zwentzig. Dit ist daz ander
feit und lit zwüsschin Mara uud Dymrode uffe dem Melme und hat 25
sybin eckere; item in dem seibin felde dry eckere, ligent vor dem
Staüffinbohele ; item by dem Ruhinbohele vier eckere, dar zu horit
der Raheböhil halbis, der walt der da by l!t Samme dirre ecker«
der sint vierzehin. Dit ist daz drytte feit: in dem felde ligent zwen
eckere3), heizsint der Cropphin eckere; item under dem Syfridisberge 30
und am Stritlande dry eckere, dar zü horit der Syfridesberg daz zwey-
teyl, und lit obin drane; item an dem Belestogke zwen eckere; item
uffbaz vor der Rotten ein ecker; item unden an der Rotten ein ecker;
item ein ecker an dem Katzinbaüme by der santgrübin; item ym
Ramsgarten ein halb eckir. Sümme dirre eckere der sint elifftehalbir. 35
Dirre vorgenanten ecker« sint zu samene, als sy gelegen sint in dysin
dryn feldin, funftehalbir und vierzig. Dit sind dy wysen, dy dar zu
gehorin: Zürn ersten in dem Karren gein eime ecke wysin, dy gebin
1) 'Rümrode orig. 2) So im orig. 8) 'ecke' orig.
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1361 nov. 21. — 1362 febr. 7.
19
zwenne wene mit haüwe; item ym Eycha und drobe ein wysechin,
daz machit einen eckir; item der Kröpphin eckir und daz Seindeis,
dy machin auch einen eokir ; item uff baz in der Hildirswysin ein
ecker; item by der Hübwysin und by der Schüren, dy machin auch
i einen ecker, unde lyt an dryen stügken. Sömme der wisin zu samen
fünf eckere. Auch ist zu wissin, daz unse hof gelegen ist zu Dym-
rode undin in dem dorf und sted düffe an büwe ein schafhus und
ein schare. Auch hau wir da ein hofestad, heizsit der Kropphin
hofestad, da sitzet uffe Cristan im Hofe von Dymrode, und giet ein
io balb pünt wazses , daz mag man l) hohin und nydirn wan man wil,
wan iz ein erbe nit enist.
Datum ut supra.
Aue orig.-perg. in Marburg (deutsche), 'n und T sind nicht sicher au
scheiden. Siegel: 1) rund; im Schilde zwei Obers kreuz gelegte wurfschaufeln >
IS begleitet von vier Sternen; umschr.: 8 • CVNE • 3AZZE • VON • GEYLNHV8IN -
2) zerbrochen, I, nr. 314 beschrieben. 3) rund; im schild ein liegendes gabel-
kreuz; umechr.: S* • IOHIS • DCI • STEPHAN I • Die güterbeschreibung steht
auf einem von der gleichen hand geschriebenen eingelegten perg.-blatt.
1011. 1361 nov. 21.
20 Ich Ditmar Sweme bürgman ze Hohinbürg, Else min elichc wlrten i36i
dün künt, daz wir han vcrkauflft eines rechten stragkein verkeuffens nov- 2
recht und redelichen zü ewigem eigen zü habinde Hennen Mulin-
bechir unsern armen2} man den ersamen geistlichin lüden dem . .
comthwe und den herrin gemeinlichin dez Düczschin huses by Marg-
2S bürg, daz sy den habin sullin eigentlich und genczlich und mit ym
tun und lazsen als mit andern irn armen eigen luden. Hy bi sind
gewest: her Heinrich von Margburg caplan zc Hacheburne, Getze
Gratte scheffin zü Ebisdorf, Heinrich Salche, Hcincze Römere, zint-
tenere ze Ebisdorf. Zü Urkunde sa han ich Ditmar vorgenafit min
Meygen ingesigel an dysen brieb gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxi?, dominica proxima post festum
bcate Elizabecht
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). und sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel rund; im schild ein schrägbalken, belegt mit drei rosen; um-
35 sehr.: S • DITMARI • SWE1MIN.
1012. 1362 febr. 7.
Ich Arnolt von Hörle burger zü Marpurg bekennen, umme solichen 1362
kouf alz ich getan han umme Cowade den man nennet Hangöre febr-7-
1) 'man' fehlt im orig. 2) 'anmen orig.
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20
1362 febr. 11.
bürgern zü Marpurg un um Hetten sine elichen huafrawen, mit namen
syben morgen landis gelegen an dem berge by Michelbach1), den
yorgenanten konf han ich getan in vormüntschaf der geystlichen
Alheide miner suster Dutzschis ordinis un mit irme eygen gelde.
Dy Yorgenanten eckere Sailen haben un besitzen an miner swester 5
s tat dy ersamen geystlichen lüde der comthur unde dy herren ge-
meynliche des Dutzschen husis by Marpurg, den sii sich un dy
eckere gegeben hat luterliche un durch god un zü selde ire sele.
Zü orkunde han ich gebeden der stat zü Marpurg ingest^e/ an dyssen
br!b hahin, daz ich Dyderich in dem Hobe zü dyBser ziit burger- 10
meystir zü Marpurg her ane gehangen han. Getzüge: Albrecht Rode
scheffin zü Marpurg, Lu&eicig uf dem Graben burger daselbis.
Datum anno domini m?ccc?lx? secundo, feria secunda post Agathe
virginis et martiris.
Aua orig.-perg. mit siegelbruchstück Iq Marburg (deutscho.). Auf der rück- 15
seite von gleichzeitiger hand: 'Ilec littera habet domus racione Alheidis sororis
nostre de Hörle1.
1013. 1362 /eftr. 44.
1362 Ich Dyderich in me Hobe ein scheffin zü Marpurg bekennen,
br< 11 * daz ich han eynen Wessel getan mit dem ersam manne hera Otten 20
phernere zü Marpurg un han eme gegeben fünf Schillinge phenm'/i^e
geldis jerliches cinses unde ein herbesthün an der Lyndenbarten
garthen an dem Leckirberge gelegen by der grüben, dy eme un der
p harre zü Marpurg gefallen sullen, eweclichen uf sente Mertins tag.
Her um hat he mir gegeben vier Schillinge phenntn^e geldis jerliches 25
cinses uf Lu&etmges schüren uf dem Graben in der Undergassen ge-
legen by mime gademe, dy mir un minen rechten erben gefallen
sullen uf sente Mertins tag. Zü orkunde han ich gebeden der stat
zü Marpurg ingesi^e/ daz cleyne an dyssen brlb hahin. Getzuge:
Johan in me Hobe scheffin, Paules Schutze burger zü Marpurg. 30
Datum anno domini m?ccc?lx? secundo, feria sexta ante Valentini
martiris.
Aus dem durch moder beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel
abgefallen.
1014. 1362 febr. 11. 35
1362 Ich Rüdolf Steinmetze gesezsin zü Eppelnsheim bekennen, daz
br. 11. entn5mmen nan &m ^y ersamen geistlichin lüde hern Johanne
1) II, nr. H30.
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1362 febr. 26.
21
vom Hein comthur und dy herren gemeynlichin dez Dützschin husis
bi Margburg irn hof und ir güt da Seibis zü Eppeinsheim, daz zü
ire pietancien gehorit, zwülf jar aller nebeste nach ein andir falgende,
alle jar jerlichs am vierzig maldir cornis Flerzsheimir !) mazsis, dy
s ich gebin sal unv*rz6genlichin, also bescheidinlichin, weres, daz ich
als nbil tede, daz ich von dem hofe binnen dysen vorgescribinnen
jaren ane irn willin füre, sa snlde ich yn gebin dryzehin maldir
eornis virsezsens pachtes, dy sie mir von gnadin han gelazsin, wan
ich in dy solde gebin han zü anegange dirre ohegenanter jargezal.
itf Weres, daz ich dit nit entede und dem hof begebe, in wilchin jaren
ich daz tede, als manich vier maldir cornis snlde ich yn gebin, als
jar virgangen weren und da uflfe gesessin hette, wan sy daz gut vor
dirre lihunge me gab zü pachte. Her um ich dysen hoff und gude
habin und besitzin sal dy vorgeturnte jargezal nit uff zü gebind e
ij noch da von zü farinde. Ich sal auch dem vorgenanten hofe unde
gndin rat und gerech dün, wo sy dez dorfin in dorfe odir in feldin,
und sal dy haldin unde virantwarten dyse megenante jargezal ane
allin irn schadin. Auch band sy mir gelazsin alle jar fünfthalb pünt
hellir, dy ich yn gab von dem garten gelegin by dem hofe, daz ich
20 den hof, güt, hus, sehürin unde andirs, waz dar zü gehorit, in rechtem
und in gudem buwe haldin sal uz und Inne, wo dez not ist Hy by
sind gewest dey bescheidin manne meister Thflman zimmerman von
Altzey, Heinrich M6nkir von Flainbürn und me gudir lüde. Zü Ur-
kunde sa han ich gebedin dy strengen festen rittere hern Wernher
25 Kosten und hern Cünen von Mümfurt, daz sy Ire ingesigele vor mich
an dysen brieb hand gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxii?, feria sexta proxima ante festum
Valentini martiris.
Ans orig.-perg. in Darmetadt. Beide Siegel abgefallen.
30 1015. Der deutschmeister beurkundet, dass das deutsche haus zu
Marburg eine ihm zur tilgung von schulden des deutschmeister-
amtes auferlegte jähr essteuer von 20 gülden mit 300 gülden
abgelöst hat. 1362 febr. 26.
Wir brüder Phillips von Bickenbach meister Dützsches ordins zü 1362
15 Dützschin landen vorjehin uffinlichin an diesim briefe und tün künt febr' 2
allen, die in sehent oder horent lesin, daz wir die achzehin hündert
gnldin, die uns der erwerdige brüder Wolfram von Neil in bürg unsir
1) 'Flrex8heimix, orig.
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22
1362 mSr* 14.
alte meiste an schulden ließ zu Spire, und dar zu die sechs hundert
guldin, die wir zu Nürinberg vortaten, da wir nnsers herren des
keysers gefattere da worden1), habin gelegt und geteylet uff die
balien unsir gebiet zu Dutzschin landen. Des seibin geltes habin
wir dru hundert guldin gelegt uff daz hus zu Marpurg, da von sie 5
alle jar sullin gebin zu zinse zwentzig guldin biz uff die stunde, daz
sie den seibin zins abc losin umb dru hundert guldin. Des ist der
erber man bruder Johan vom Heyn comentur zu Marpurg zu uns
komen und hat den seibin zins abe gelost mit dryen hundert gülden,
die er uns gegebin hat und wir sie gar und gentzlich von ime 10
enpfangen habin. Dar umb so sagen wir für uns und unsir nach-
komen bruder Johan den vorgenanlw» und sine nachkomen und mit
namen daz hus zu Marpurg der vor geschribin dru hundert guldin
und dar zu des zinses, den man jerlich da von solte gebin, ledig
und lös mit diesim briefe. Ouch bekennen wir, daz wir von des 15
ohgeuanten geltes wegen fürbaz keyne sture setzen noch legen sollen
uff daz hus zu Marpurg, wann wir des gentzlich gewert sin von des
seibin huses wegin, als vor geschribin stet. Und des zu Urkunde
und guter gezugnisse so habin wir unsirs amptes ingesiegil gehencket
an diesin brieff, der gebin wart an dem nehsten samßtag nach sant 2u
Mathias tag des heiligen zwelfbotten, nach Cristes geburte drutzehin
hundert jar und dar nach in dem zwei und sechtzigestem jare.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche-.). Der untere rand mit dem Siegel
und den cursiv gedruckten buchstaben der letzten seile ist abgerissen, 'u , T
und lu sind nicht sicher zu scheiden. 25
1016. Henne Jacob und Wike gebrilder genannt Bulin und ihr
schwager Bertold von Heinebach einigen sich mit dem deutschen
hause bei Marburg über einen wassergang zu Kirchhain und ver-
kaufen ihm eine ho f statt daselbst. 1362 man 14.
Ich Henne Jacob und Wike gebruder genand Bülin und2) unser 3o
' erbin, und ich Bertolt von Heynebach !r swager und min erbin be-
kennen uffinliche mit djsem gein wertigen briebe, daz wir3) am solchin
Schattin, als uns dy ersamcn geistlichin lüde unse herren dez Dftcz-
schin huses by Margburg gatan«) hatten mit dem grabin, da daz
wazsir durch dy stad Kirchhein süldo geleidit werdin, mit namen 35
durch den ackir der da gelegen ist by hern Rudolfe Schurinslozses
1) Bei der taufe Weniel« 1361 »pr. 11. Vgl. RegeeU Imp. VIII, 294.
2) 'und und* orlg. 3) W fehlt Im orlg. 4) So im orlg.
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1362 märz IS.
banigarten, und in der stad durch unsen garten gelegen an Lüdewige
von Rüdehusin, nnde anders Am allin schadin, der uns von dez
wazsirs wegen geschehin ist nnde noch gesohehin möchte odir mag,
gütliche nnd genczlich geriechtet und geeynit sin. Auch han wir yn
5 zu kaufte gegebin dy hobestad, da dy badestobe uffe stad, uffe
henesijt dez wazsers, vor uns und unser erbin, eigentlich und ewec-
liche zu habinde. 6m dysin vorgeworfen schadin und kaüff uns dy
\orgenanten herren gegebin hand eine ßflmme geldis, dy sy uns auch
gutlich und zA male bezalit und gegebin hand. Dyz vorgenanten
10 schadin und kaüffis wtr uns virziegen han unde virzihin auch mit
dysem briebin, daz wir uns nach unsern erbin kein recht noch an-
spräche nit dar an han behaldin. Auch ist gered, daz wir nach unser
erbin keinen büw sullin tün noch machin uff daz wazsir, in daz
wazsir odir Abir daz wazsir, der dem wazser unde der mölin Schede-
11 lieh und an sime gauge hlndirlich sij. Weres auch, daz uns daz
wazser tieffer in daz unsere breche odir schadin tede, daz mögen
wir weren oder yirmachin, also daz is dem wazser odir den1) vor-
genanten herren an Ire mölin nit schedelich sij. Auch sind uns noch
unser erbin df obegenanten unse herren Am keinerlege schaden, der
20 uns von dem wazser megenant komen noch geschehin mag an dem
unsern nwJ) und her nach, allewege nicht schAldig zü tfinde odir ze
gebinde, ane geverde. Hy by sind gewest und hand is ouch gete-
dinget: her RAdolf SchArinsloz, her Craft Rode rittere, Heintze
Arnoldes burgermeister3) zAm Kirchhein zA der zijt, Bertolt Mölnere
25 scheffln da selbis, und me guder lAde. ZA urkAnde und stedekeid
dirre dinge sa han wir Henne und Wyke gebrAder und ich Bertolt
ir swager vorgenant der stede ingesigel Kirchhein semmentliche vor
ans und unser erbin an dysin brieb gebedin henkin, daz ich burger-
meister vorgenant durch bede willin der obege«<w*e» gebrAder und
30 irs swagers her an han gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxii?, feria secAnda post festum beati
Gregorii pape ac doctoris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche), 'u' und 'u sind nicht sicher zu
»cheiden. Auf der rttckseite von gleichzeitiger hand: 'Johannes Jacobi et Wyko
& frtter ejus'. Siegel rund ; im felde der landgräfliche heim mit den mit linden-
blittern bestockten büffelhörnern ; umschr.: SECRETVM • OPID RCHEIN •
1047. Marburg 1362 märz 18.
Frater Albertus de Bychelingew dei gracia Ippusen«w ecelesie 1362
episcopus, vicarius in pontificalibus reverendi domini domini Gerlaci m"z 1
40 1) 'der orig. 2) 'iw' orig. 3) 'burgmelst' orig.
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1362 märz 20.
archiepiscopi Maguntinefl-sü' .... Devocionibus honorabilium virorum
. . conmendatoris, . . prioris et fratrum ordinis Theuthonicorum domas
beate Elizabeth in Marpurg ac veri ordinatoris posicionis ymaginis
subscripte moti, omnibus vere penitentibus et confessis, qui ante
ymaginem Cristi, quam volgus misericordia domini appellat, in pariete 5
cripte, in qua1) jacent ossa mortuorum, in cymiterio Capelle sancti
Michabeli8 juxta hospitale beate Elizabeth ibidem noviter pie inten-
cionis proposito positam cum devocione pro animabns omnium eorum,
quorum corpora in prefato cymiterio requiescunt, et omnium fidelium
defunctorum ter Pater noster cum totidem Ave Maria flexis genibus 10
oraverint, item qui sepulture pauperum et peregrinorum quandocunque
in dicto cymiterio sepeliendorum adjuvando ipsam sepulturam causa
devocionis presentes interfuerint, tociens, quociens aliquod premissorum
fecerint, quadraginta dies indulgenciarum cum una karena de injuncta
sibi penitencia relaxamus. 15
Datum Marpurg, anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo
secundo, sexta feria post dominicam Reminiscere.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das ovale Siegel zerdrückt
1018. Genannte Schiedsrichter sprechen dem deutschen hause hei
Marburg die ganerbschaft des hofes zu Cyriaxweimar zu. 20
1362 märz 20.
Wir Heinrich von Ysinburg herre zü Büdingen, Heinrich Fleysch
'* von Cleberg und Volpracht Rietesel rittere, gemeine gekorn lüde in
der sache zü me rechten, als brüder Johan von me Hain commetür
und die brüdere gemeinliche des Datschen hüses by Markburg üff 25
eine siten und her Kunkel von Büdingen ritter, frauwe vtV Gele sin
eliche wirthin und alle ir erben des Stammes, frauwe vir Gele ets-
wanne her Markel seligen eliche wtrthin was, ir sone und alle ir
erben des Stammes, Hans, Markel und Grüzzer genant Diemar, ir
raüter und alle ir erben des Stammes, Götze und Enderis von me 30
Haruldü, ir müter und alle ir erben des Stammes üff die andern siten
zü uns gegangen sin umb soliche anspräche, als sie under ein gehabt
han umb den hoff zü sente Cyriacus Wymar, des han wtr Heinrich
Fleisch und Volpracht Rietesel ritter* vorgenant gerieden in die künt-
schaff, da daz güd inne gelegen ist, von unsers vorgenanten herren 35
und von unsen wegen und han da erfarn an Bcbültheizzen, an scheftin
und an der gemeinde, die zü den heiigen dar über gesworn han mit
1) 'quo' orig.
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1362 min 24. —
11162 apr. 3.
iffgerachten henden, daz die Dütschen herren des hoffes zü ßente
Cyriacus Wymar ganerben waren und noch sint, und han den gekauft
und dar inne gesezzen zehen jar und me an alle rechtliche an-
spräche1). Des han w*r uns erfarn an herren, an rittern und an an-
5 dirs vil guden luden und \ ersten uns des selber nit bczzer, daz mau
sie bilche let sitzen in dem selben gude an alle anspräche, also lange
biz man in daz gud dingliche und rechtliche anegewynnet in dem
gerichte, da daz gud inne gelegen ist. Und sprechen daz zu eyme
rechten uff unsen eyd, wan wirs nit bezzer wizzen. Des zü Urkunde
10 han wir Heinrich von Ysinburg, Henrich Fleysch von Cleberg und
Volpracht Rietesel vorgenowt unsir ingest>e/<? sementliche an diesen
brief gehenkit
Datum sub anno domini m?ccc?lx? secundo, ipsa dominica qna
cautatur Oculi.
15 Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Die drei sieget abgcf&llea.
1019. 1362 märz 24.
Frater Albertus de Bychelingew dei gracia Ippusenm ecclesie 1362
episcopus, vicarius in pontificalibus reverendi domini domini Gerlaci marz2
archiepiscopi Maguntinenm .... Omnibus vere penitentibus et con-
20 fessis, qui in ecclesia beate Elyzabeth fratrum ordinis Theuthouicorum
domus in Marpurg ob reverenciam ejusdem beate Elyzabeth anthi-
phonam 'Gaude celum' et collectam c Tuorum corda cum Pater noster
et versiculis scriptis in tabula pendente apud sepulcrum ipsius in
eadem ecclesia cum devocione oraverint, tociens, quociens fecerint,
25 quadraginta dies indulgenciarum cum una karena relaxamus.
Datum anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo,
quinta feria post dominicam Oculi, que fuit vigilia annunciacionis
beate Marie virginis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel zerbrochen; umsebr.:
50 tpi • tppnsseu . .
1020. 1362 apr. 3.
Ich Dietmar Sweume burgman zü Hohinburg und ich Else sin 1362
eliche wtrtin dün kunt, daz wir virkauft han eines rechten stragken Äpr" 3
virkeuffens Contzen Wolfen von Margdorf unsen armen man den er-
55 samen geistlichin lüden hern Johanne vom Hein comthure unde deu
berrin gemeiniiehin dez Dfltzecbin husis by Margburg cweclichc und
1) Vgl. H, nr. 766. 781.
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26
1362 jul. 24. — 1362 scpt.
eigentlichin zu habinde unde mit ym zü brechin und zü büzsende,
zu tünde und zü lazsinde als mit andern im eygen ladin von gotz
lehende. Hy bi sind gewest: Contze grebe zü Ebifldorf, Getze Gratte,
Mengoz Buch, scheffln da Seibis, Pedir Gratte von Heistinghein, Hein-
rich Salche, cinttenere. Zü urkünde sa han ich Dietmar vorgenant 5
min eygen ingesigel an dysin brieb gehangen.
Actum et datum anno domini m?ccc?lxii°, in vigilia beati Ambrosii
episcopi et doctoris.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u und Bind nicht sicher zu
scheiden. Siegel abgefallen. 10
1021. 1362 juli 24.
1362 Wir Richolf1) dechin unde daz cappittel des Stiftes zü Wetflar
lL 24 ' irkennen uns uffenliche an disem breffe, daz wir alsodanen küt unde
weßelünge, dy her Volprecht geheizin van Gladenbach vicariuz unsez
Stiftes gedan hait, bit namen mit drittehalbime maldir kornes unde 15
mit eyme halbin maldir weißis unde mit scs Kolnschen phinnige jer-
licher unde ewichlicher gülde, dy sin viccarie hait uf der mülen dy
dar heißit Ludemüle, gelegin by den Güden lüden, mit Johanne
Beyger bürgere zu Wetflare umme drüg maldir kornes unde umme
ver Schillinge lichter phennige jerlicher unde ewichlicher gülde uf 20
der mülen zu Dorlar, daz der geschein ist mit unseme willen unde
hanchniße. Unde des zu urkünde unde zcüchniße hain wir unse
yngesiegel, des wir gebruchin zü den Sachen, an dise» breff gehangen,
dy dar gegebin ist na godez geburthe driczenhündirt jar in deme
zwen unde sestzigestin jare, uf sinte Jacobiz abint des heyligen 25
apostelin.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1022. 1362 sept.
1362 Ich Herte von Breidenbach wilen ee Fredcbrachte« Beigen diechter
ROpt* scheffens zü Wetflar erkennen mich offenliche an disscm brlve, daz 30
ich mit willen unde wizzene Hartmans von Breidenbach mynes
lieben faders burgers zu Wirtzeburg verkauft han Alheide genant
Reigen burgersen zü Wetflar alles myn deil des zehenden zu Duden-
hoben zü uffhebene, zü innemene, zü besiczene unde zu habene zü
allem rechte, als uff mich von des egenanten wilen ee FredebrocAte« 35
Reigen myns anychen wegen dar an zü erstorben ist. Mit Urkunde
1) 'Richof* orig.
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1M2 sept. 4.
27
dises brlves, an den durch myne unde des vorgenanten mynß faders
bede willen der stede ingesige/ zu Wetflar ist gehangen. Gezuge
sint: die erbern her Markle von Nuuern nnde Johan Heynemans,
scheffene zu Wetflar.
5 Datum anno domini m?ccc? sexagesimo secundo, mense septembri.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutsche). Auf der rückseite von der hand
des Schreibers: 'Alheit Reigen'. Darüber von anderer gleichzeitiger haud: 'Dirre
brif horit ubir den zhenden zü Dodenhaben'. Das grosse SIGILLVM CIVTVM
DE VVETFLARIA wol erhalten.
io 1023. Die Stadt Kirchhain, welche von den landgrafen von Hessen
an das deutsche haus bei Marburg verpfändet worden ist, ver-
spricht letzterem jährlich 200 pfund heller an Steuer zu entrichten.
1362 sept. 4.
Wir der burgermeyster, scheffin, rad und gemeynde der stad 1362
15 zum Kirchhein dün kunt und verjehin uffintlichin an dysem geingen- 60pt* 4
wertigem1) bliebe, daz uns dy erlüchten fürsten und herrin unsere
gnedigen herrin her Heinrich, her Otte sin son lantgrebin zu Hessin
und ir erbin han virsatz den ersamen geistlichin lüdin dem comthwre
und den herrin geimeynlichin *) dez Dützschin huses by Margburg mit
20 allen den rechten und nützen, als sy uns her bracht hand, und sullin
und wullin den yorgenanten herrin alle jar jerlichis zü bede gebin
unde andelagen unverzögentliche uff den achtzehenden dag zwoy
hundirt pünt heller geldes werünge als zü Margburg genge unde
gebe ist, von geheizsis wegin der vorgenanten unsir herrin, dy wyle
25 wir yn pandes sten von den yorgenanten unsem herrein !) unde im
erbin, und dar ubir sullen sy uns an der bede nit hohir dringen.
Dy Yorgenante sümme geldis wir den obegetmtten herrin globin und
redin zü gebinde uff den ^genanten dag ane argelist unde geverde.
Zü urkünde und stedekeit dirre vorgescribin*r dinge sa han wir
30 burgermeyster, scheffin, rad und gemeynde der yorgenanten stad
Kirchhein unser stede ingesigel, dez wir uns gemeynlich gebruchin,
an dysin brieb gehangen.
Datnm anno domini m?ccc?lxii?, dominica proxima ante festum
nativitatis beate Marie virginis gloriose.
35 Aus orig.-perg. mit seoretsiegel der Stadt Kirchhain in Marburg (deutscho.j.
und 'u sind nicht sicher zu scheiden.
1) So im orig.
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28
1362 dec. 14. — 1363 febr. 23.
1024. 1362 dec. 4 4.
1362 Ich Thyne wilen ee Johannis Beigers eliche husfrauwe unde
oc' 14, Johan Beiger ir sün, bürgere zü Wetflar, erkennen uns offenliche an
dissem brtve, daz wir verkauft hau den ersamen geistlichen luden . .
dem kummeture unde den brudern gemeynliche des Datschen hnses 5
by Marpurg gelegen in Meintzer bischtüme soliche drittehalb malder
korngeldes unde cyn halb malder weizgeldes Wetflars mazes unde
sehs Colsche phennige geldes jerlichir unde ewiger büdemgulde, die
her Volpracht von Gladenbach vicarius der messe, die wilen ee her
Herman von Olmene, dem got gnade, gestiftet hat uf dem stifte zu 10
Wetflar, uns mit willen unde verheng-nisse d er ersamen herren . . des
dechens unde des capittels des Stiftes zu Wetflar in eyme rechten
küde unde Wessel gegeben unde ufgelazen hat an dem gründe unde
der male zü Ludenmüln gelegen vor der stat zu Wetflar uf der Dilne
bij den Güden luden, geyn den dryn maldern korngeldes des ege- 15
nanten mazes unde fier Schillingen lichter phennige geldes jerlicher
unde ewiger büdemgulde, die wir hatten uf des klosters zü Dorlar
müle imde die wir dem selben hern Volprachte unde dem vicario der
selben messe heni Hermans von Olmene uf dem stifte zü Wetflar dar
widder ufgelazen unde gegeben hau, umbe eyne summen geldes, die 20
uns der ersame geistliche her Johan vom Hayne kummetur des huses
zü Marpurg bezalt hat. Mit Urkunde disses brlves, an den durch
unser bede willen der stede Wetflar ingesigel ist gehangen. Gezage
sint: die erbern her Markle von Nüuern unde her Heinrich von
Herlisheym, scheffene zü Wetflar. 25
Datum anno domini millesimo trecentesimo sexagesimo secundo,
crastino beate Lucie virginis.
Aus orig.-perg. mit siegelbruchstück in Marburg (deutsch o.). Auf der rilck-
seite von der band des Schreibers: 'Des hüses zu Marpurg'. — Durch besondere
Urkunde vom gleichen tag versprachen Thine und ihr söhn Johann währschaft 30
und setzten dafür zu bürgen ldie bescheiden Heyneman Märkten scheffen unde
Heintzen Snauharten burgern zü Wetflar'. Siegler: der aussteller 'Johan Beiger*
und die beiden bürgen. Orig.-perg. wie vor. Von den drei siegeln das erste
und das dritte abgefallen. Das zweite rund; schild unter einem wolkenhaupt
viermal geteilt; uinschr.: S • HEYEMÄM • MARKLONIS • 35
1025. 1363 febr. 23.
1363 Wir brader Wolf von Therenbach conmendür und dij® bruder
br> 23- gemeynlichen des Dützschen hases zü Flörsheim bekennen uns, daz
wir unsirn hoiff zu Eychen, der etzwanne Fryderich Baltzen und
Lieben siner elichen wirten eynes edilknechtes von Dyrmestein waz, 40
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1363 febr. 25.
29
Tirkeuft hain mit allem dem, daz da zu gehöret, ez sin eckir, wysen,
wazser, weide, marke, holtze, feit, vischerie, deme erbern bescheiden
manne Nyclaus Magezsen eynem bürger zü Mentze, gesezsen undir
den nyder scharen da selbes, Agnes siner elichen husfraüwen und
5 iren erben, umme drühundert phünde heller, als sij zn Mentze genge
and gebe sint. Und han des zn ürkünde unsirs hnses ingesigel zn
Flersheim an dyesem brief gehangen.
Der gegeben ist du man zalte nach Cristes gebürte drützen-
hündert jar dor nach in deme drü und seztzigestem jare, uff sente
io Mathias abent des heiligen aposteln.
Aua orig.-perg. mit beschädigtem siegel in Daraatadt. Gedr.: Baur Hess.
Urkunden 3,431 nr. 1343.
4026. 1363 febr. 25.
Ich Heinrich von Gudinsberg canonike dez stieftes zu Ameneburg 1363
15 bekennen, daz ich entnomen han um dy ersamen geistlichin lüde hern fcbr< 2
Johan vom Hein comthur und dy herrin gemeinlichin dez Dutzschin
husis bi Margburg, mine besündarn frunde, irn hob, hus, hobestad,
garten und unverscheidinlichin waz dar zu gehöret, als daz gelegen ist
ufife dem berge zu Ameneburg, daz sie mir geluhen han dy wile ich
20 lebin, Am zwentzig marg Echischir werunge, dy ich virbuwin sal an
daz selbis hus und hob, und keinen andern eins da von zü gebin
noch zu tunde. Ouch ist gered, wer es, daz ich uz dem huse züge in
min eigen hus da bobin gelegen odir andirswar zu wonnende, sa
mag ich daz yorgenanle hus lihin einem biedirbin manne, doch also,
25 daz daz sal geschehin mit reide der \orgenanten herrin. Me hand
die vorgeturnten herrin und ich ubirkomen, wan sie uff dem berge
sin zn Ameneburg zn ir notdorft und gescheffede, sa sulde sie und
dy mit in da weren, zihin in daz hus, ir perde zu stallinde und sie
bi mir dinne zu sinde nachtes und tages mit mime gudin willin. Zu
30 Urkunde sa han ich min ingesigel an diesin brieb gehangen, und zu
merer sichirheid han ich gebedin dy ersamen wisen lüde den official
der probstie zü sant Stephan zü Mentze, hern Waltern von Lündorf
dechan dez vorgeturnten stiefftes zu Ameneburg und den burgermeister
da selbis, daz sie ire ampte ingesigele an diesin brieb han dun
35 heDgkin.
Actum et datum anno domini m?ccc?lxiii?, in crastino beati Mathie
apostoli.
Ana orig.-perg. in Marburg (deutscho.). und sind nicht sicher zu
unterscheiden. Nor noch das erste der vier Siegel hängt an : rnnd; im siegelfcldo
40 ein vogel (papagei?); umschr.: 8 BRVNOIS • PRESB'.
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30
1363 min 7. — 1363 apr. 4.
1027. 1363 märz 7.
1363 Ich VolprocA* Hose ritten?, Gene min eliche husfrowe, und ich
aarz7. Dy^,.^ Rump wepenere, des seibin hern Volprachtes bruder, be-
kennen, daz wir mit samendir hant eyndrechtigliche hon virkoift
Gumprachten genant Ungerman von Rostorf, unsem eygen man von 5
gotzlehene, den erbern geistlichin ludin broder Johann« von deme
Heyn dem comtare un den brodern gemeinliche des Duczschin husis
bie Marpurg um eyne summen geldis, die uns dar tun bezalt ist
Hir ubir zu Urkunde hon wir VolprocAl un DydertcA unser ingesigele
gehangin an disin brief. io
Datum anno domini m?ccc?lxiii?, feria iü. post dominicam Oculi.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutsche). Die beiden beschädigten runden
Siegel führen im schild einen aufgerichteten bären mit halsband; nmschr. des
ersten: S • VOLPEETI • DCI • HASIN • MILITIS •; umschr. des zweiten abge-
brochen. — Durch besondere Urkunde vom selben tage verspricht 'VolpracA* Hose 15
rittere' die Zustimmung seines bruders Oerlach, 'der itzunt nit inlandis ist', zu
dem obigen verkaufe zu erwirken, widrigenfalls er mit 10 mark verfallen ist,
wofür er 'den strengin rittere hern Craften Rodin' unter Verpflichtung zum ein-
lager in Marburg zu bürgen setzt. Siegler: der auasteiler und Graft Das sieget
des letzteren rund; gevierter schild; umschr.: 8' GRAFTONIS • RODIN • 20
1028. 1363 apr. 4.
1363 Ich Claus Ritter barger zu Erfürd, Alcke min eliche hüsvrowc
apr 4# bekennen, daz wir habin vorkouft an unserme habe gilegin allir nest
bie Peters habe von Wißinse in der pharre sente Nicola«« zu Erfurd
ein phunt geldis den ersamen geistlichin Inten her Johan von Seyn 25
unde den andern brüdern des Duczschin huses da selbis zu Erfurd
umme elif phunt phennige guter werunge. Ouch habin uns die vor-
genanten Duczschin heren die gnade gitan, daz wan wir magin, daz
wir en die vorgenant«» elif phünt phennige wider gebin achte tage
vor sente Michelis tage odir achte tage dor nach, so sal daz vor- 30
genante phünt geldis ledig unde loz sin. Gesche iz abir, daz daz
worgenante gelt nicht biczalt worde in der vorgenanten czit, so solle
wir suldik sin, daz vorgenant« phunt geldis gütlich zu leistene den
vorgenanten Duczschin hern ane allen vorschok1). Geschuge: die
erbern lute her Gunther pherner zu Hotdorf, her Gunther pherner zu 35
sente Andres zu Erfurd. Unde zu mer Sicherheit so han ich Glans
myn ingestyc/ gihangin an diesen brief, der da gigebin ist nach gotis
gibürt tusint jar drihundirt jar unde dri unde sechezich jar, an sente
Ambrosius tage des heligin biscohfis.
1) Verzug.
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1363 mai 11.
31
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel rund; im schild zwei Ubers
kreuz gelegte HlienstXbe; umschr.: S' • NYCOLAI • MILITIS • Zur anhängung
eines zweiten Siegels ist ein perg.-streifen eingeknüpft, der aber anscheinend nie
benutzt worden ist, wie denn auch der text einen zweiten siegler nicht erwähnt.
5 1029. Landgraf Heinrich von Hessen bekundet, dass die Deutsch-
wdenshäuser Marburg und Reichenbach gegen Verpfändung einer
renle von 20 mark bei genannten bürgern zu Göttingen für ihn
200 mark silber aufgenommen haben, und verpfändet ihnen dafür
seine gült von der Neumühle und seinen zehnten zu Schröck.
10 Borken i 363 mai 4 \ .
Wir Heinrich von gots gnaden lantgre&e zu Hessin bekenn« 1363
nffinlich an disem briefe vor uns und unse erbin und tun kunt allen mai 11
laden, dy en sehen odir horin lesin, daz wir dy geistlichin lüde
brudern Johan vom Hayn commerthur und dy brudere gemeynlich
15 des Tutschin hus zu Marpurg, bruder Hartman von Schrickede voyt
zu Richinbach und dy brudere gemeynlich des selben ordins, unse
lieben andechtighen, gebedin haben, daz sij dorch unse liebe und
sunderliche fruntschaft zewenezig marg geldes lotige* silbirs Got-
tingMeÄtr gewichte und wize jerlicher gulde uf sich und ir husir
20 Marpurg nnd Richinbach gud und gulde , dy dor zu gehorin, virkoift
bau umme zewey hundert marg lotige* silbirs Gottingischir gewichte
und wize, dy in unsirn naez komen sin und an gereydeme gelde von
yn ufgehaben han. Und dyse vorgenante gulde habin sij von unsir
wegin virkoift Herman Gyselers, Conrad Fritage und irn Bönen borgem
25 zu Gottingen, als der brif besagit, den sij dor ubir gegeben han.
Vor dise yorgenante gulde han wir en gesazt und setzen en mid
disem briefe alle unse gulde an weyze, an ko[rne und] an gelde, dy
sij uns jerliche gebin uz ir selbt* mullen dy da heizit dy Nuwe mulle,
gelegin und unser« zchenden zu Schrickede mid alle
3o syner zugehorin, daz sij dy geruwelich inhabin als
lange, biz wtr dy vorgegangen zewey hundert marg den egeuanten
koifern zu Gotting™ und yn dy obegenanfen ir gulde gelosin,
dy sij vor uns virkoift han. Und wan daz gesehen ist, so ... .
unsir gulde und zchende vorgenan* lediglich widir gefallen. Wir
15 sullen ouch der vorgenanten gulde bynnen dysen nestin zewen jarin
nicht losin, als sij sich des vorschrieben haben, und wan wirs dor
noch losin Wullen, so sullen wirs en eyn virteil jaris vor sagin und
Bullen daz voTgena?ite gelt, mid namen zewey hundert marg, bezealen
vor sij zu Gottingin in der stad noch ludunge irs brifis mid der gulde,
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32
1363 jul. 10.
dy dan irschynnen ist. Oach ist gered, wilche zeit sij gemand wurden
von den vorgenanten koyfern dy guido zu losene, eyn virteil jaris vor,
nach dem als sy sich en vor uns verschrieben han, und sij uns daz
lizen virsten, so sullen und Wullen wir dy zewey hundert marg ob-
genant bezealen bynnen dem virteil jaris mid der gulde, dy dan 5
irschynnen were, an allen irn schaden. Und wir Otto von der ege-
uanten gnade gots junger lantgrede zu Hessin bekenne» mid unsern
erben, ob unsirs egenanten herin und vatir zu kortz wurde, deme god
lang lebin lyhe, daz wtr dy egenatilen stucke und artikel stede und
veste unverbrüchlich haldin Wullen, als vor sted geschrieben, ane ge- io
verde. Dijs zu orkunde geben wir Heinrich und Otte vorgenant dise»
brif virsige/l mid unsem ingestgelen nach Oistes1) geburth drizehen
hundert in dem dry und sesezigistin jaren, an der uffart unsers herin,
zu Borkin.
Aus orig.-perg. in Harburg (doutscho.). Die durch klammern und punkte 15
bezeichneten stellen sind durch moder vernichtet. Siegel: 1} abgefallen. 2)
bruchstück: rund; im siegelfelde der landgräfliche heim; umschr.: S1 • OTTO-
NIS
1030. Volkenand von Voylsburg edelknccht, bürger zu Erfurt,
macht eine Stiftung zur Unterhaltung eines priesters an der neuen 20
kapelle des deutschen ordens zu Erfurt. 1363 jul. 10.
1363 Ich Volkenand von Voylsbürg edel knecht, bürger zn Erfurte,
ul- 10, bekenne uf fintliche mit dysem kegenwertigem2) briefe allen den, dy
yn sehen odir hören lesin, daz ich mit den ersamen geistlichin loten
hern Johanne vom Hayn comthure und den andirn herrin gemeyn- 25
liehe dez Dützschin husis by Margburg, mit hern Brünen von Manns-
felt comthure und den andirn herrin3) gemeynliche zn Griefstete und
mit hern Johanne von Sehin pherrere zu sant Nyclause dez seibin
ordins zü Erfurte übir körnen bin und sy mit mir vor sich und alle
ir nachkämen, daz sy durch got unde mine sundirliche bete zu erin 30
und zu lobe der heiligen franwin sant Elzebethen dit jar, daz da an
trittet uff sant Michils tag nehste komt, einen priester irs ordins wallen
sende gein Erfurte in orin hab, messe zu haldin und zu officierende
in der nuwin cappellin, dy gemacht und gelegen ist in orme hafe
da selbis. Dem seibin prlestere odir dem pherrere an sine stad ich 35
gebe sal und wil dyt selbe Yoxgenante jar von demme mime zw&lf
malter fraohte Erförtzschis maßes, halb korn und halb gerate, und
1) 'x' orig. 2) 'kegongenwtfrtigem' orig.
3) 'herrin' fehlt Im orig.
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1363 Jul. 10.
33
wil yni dy andelage und geben uff den seibin Bant Michils tag nehste
körnt zü sinre notdorft und narunge. Oüch ist gered, daz ich Volke-
nand YOTgena?it binnen dyseme Beibin nehaten jare und tage dy vor-
genante zwölf1) malter frücht, konüs und geraten, bewisin sal uffe
5 gudeme eygene und erbe, daz sy wole und feste gelegen sin, den
iw^enatiten herrin alle jar uff ir hus zü Erfurte zu antworten uff
sant Michils tag, als korngolde recht ist. Wan ich daz gedan han,
daz yn gnüget, so Bai dez vorgeturnten priesters irs ordins weichin
bj wullin me2) da sin alle zijt, dan vor dy vorgeturnten messe in der
lo obegenanten cappellin, wan ym dez got dy gnade gyt, zu haldin, gode
zü erin und ewiger selekeid minre und minre aldirn selin. Wer es
anch, daz is also queme, von waz sachin daz geschehe, daz dy vor-
genanten herrin zü etlichin zijdin einen priester irs ordins nit mochten
gehabin, dy vorgenanten cappellin zu belesin, sa mögen sie dy messe
15 mit eime werntHchin priestere beBtellin als lange, biz daz sy einen
priest«- irs ordins dar mögen habin, ane geverde. Ouch als ich be-
stalt habe, wan ich in lebin nit me enwere, daz dan dy obogenanten
berren nach mime tode zwentzig marg lodiges silbirs fundin suldin
han hindir mir, der vorgeturnter zwentzig marke, wan dyse vor-
20 genante gulde von mir bewisit wirt, als vor ist beschribin, ich auch
ron yn und von im nachkömen gentzlich ledig und loz sal sin alzü
male, daz sy dar nach zü minen erbin noch zu nymanne von minen
wegen fordern noch heischin sullin, ane alle argelist und geverde.
Ouch hand dy vor genanten herrin durch merer liebe und gonst, dy
25 sij mir alle zijt bewisit han und noch in kömftigen zijden wol be-
wisin mögen, virziegen und virzihint auch mit dysem geinwertigem
briefe uff waz3] daz ich han eygens und erbis odir farinder habe in
lebin und in tode, daz sy nach ir nachkomenlinge keine forderunge
nach anspräche dar zu sullin han noch nyman von irn wegen, ane
geverde. Zü Urkunde dirre vorgeschribin dinge, daz dy feste und
onzubrüchlich gebaldin werden und gentzlich« blibin, sa han ich
Volkenand obegenant min eygen ingesigel an dysin brief gehangen,
der gebin ist nach Cristi geburte drüzehin hundirt jar dar nach in
dem drü und seszigestem jare, uff den nehsten mantag nach dem
35 achten tage sant Peters und sant Paulis tage der heiligen aposteln.
Ouch bekennen ich Volkenand vorgenant, daz gered ist, wan dyse
obtgenante korngulde von mir bewisit wirt, als vor ist undirscheiden,
1) Das kursiv gedruckte ist im orig. durch beschädigung dos perg. vernichtet.
2) So im orig.; vielleicht zu lesen: 'der vorg. priester ... nit me'.
3) So im orig.
VII- 3
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34
1363 aug. 30. — 1363 oct 3.
sa sal der rechte brief, den man dar übir machin und gebin sal,
behaldin1). Weres das is also queme, dez got nit enwulle, daz der
vorgeturnte priester nit wurde gehalden zü der messe, als vor ist
geschribin, dez sal ich Volkenand ein menner sin dy wile ich lebe,
und der dem ich den brief gebe, sal dez ein menner sin nach mime 5
tode, daz daz geschehe, ane geverde.
Datum ut supra.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutsche). Der absatz hinter dem dfttum steht,
von der gleichen hand geschrieben, auf einem vermittelst des perg.-streifens,
woran das Siegel hängt, an der urknnde befestigten perg.-blatt u* und sind 10
nicht sicher zu scheiden. Siegel rund; im Biegelfelde ein mit drei fahnen be-
steckter heim mit geschlossenem visier ; umschr. : . . OLCNANDI • D
1031. 1363 aug. 30.
1363 Kont sie allin lüden, daz ich Bele von Erindorf unde Herman er
aug. 30. Versatz hon Hermanne Hynckelbeynes süne, Osterlinde einer 15
elichin wtrten allis unse güt vür seszehin pont heller güder Wetzlar
werunge, willich güt zü Nüferin, zü Laüfdorff nnde zü Folkinkirchin
sin gelegin. Unde willich zijt wir oder unsir erbin komen zü Her-
manne, Osterlinde oder erin erbin achtage vor sewte Pedirz tage ad
kathedram oder achtage dar na nnde gebin ein di egenont seszehin 20
pont heller widder, so sollen si uns die egenawt güt widder ledich
unde loz zü losunge gebin. Wan wir abir den dag versümen, so ist
ein abir di schar daz jar erschinnen uz unde uz, biz wtr si widder
gelosin. Unde dez zü orkunde hon ich frawe Bele gebedin Herman
minen sün nnde Arnolde Soholer minen eydin, daz sin ingestpe/ er 25
ychlicher ober mich, sich unde er erbin an disen brif hont gehangin.
Datum anno domini m?ccc?lxiii? , in crastino decollacioniB beati
Johannis baptiste.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide Siegel abgefallen.
1032. 1363 oct. 3. 30
1363 Ich Rorich von Eysinbach ritter, voyt zü Lütembach, bekennen,
oct 3- daz vor mir hand gestände dy wolbesch eidin lüde Conrad Sasse und
Lügkart sin eliche wtrtin, b&rger zü Elsfelt, und recheten und gabin
eygentlich und rechtlichin irn hob und gut dy dar zü gehorin, zü
Dymrode gelegen, den ersamen geistlichin luden dem comdur und 35
den herrin gemeinliche dez Dutzschin husw by Margbürg zü rechtem
1) So Im orlg.; jedenfalls zu lesen: 'macht behaldin.
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1363 oct 13. — 1363 dot. 1.
selgerede zü irme sone dez sei bin ordins; dy uffgieft geschehin ist
nach gewonheid dez lande and noch rechte dez geriech te. Zn nrknnde
sa hau ich min mgesigel an dysin brieb gehangen. Hy bi sint ge-
west: dy wisin lüde her Heinrich von der Anwe priester, Bertolt von
s Geilinhustn, Echart von Heiligenbach, Hans Eanffonge, Cristang1) von
Dymrode. Zü Urkunde sa han wtr der burgermeyster und stad zu
Lüterbach durch bede willin der vorgenante?* elichin lüde unser stede
ingesigel zü ingest^e/e dez vorgeturnten hern Rorichs an dysin brieb
gehangen.
lo Datum et actum anno domini m?ccc?lxiii? , in vigilia beati Fran-
cis« confessoria
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). u* und sind nicht sicher zu
scheiden. Beide Siegel abgefallen.
• *
4033. 1363 oct. 13.
15 Ich Volpracht Hose ritter und ich Juliana sin eliche wirthen be- 1363
kennen, daz wir virkoyft hon Bechtolde Martorfe deme alden, bürgere oct 13
zu Marpurg, unsirn hoip zu Schonenbach vur hundirt gülden und
cehen gülden gud von golde und swer von gewichte, dij sij uns be-
halt hon. Und dijs zu orkunde hon wir gebeden der stede zu Mar-
20 purg mgsigel i) zu myn Volprachtes inges^e/e an dysen bryp hahen,
daz ich Dydrich in dem Hobe burgermeister, wir dij scheffin und der
rad durch erer bede willen hon her ane gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx? tercio, sexta feria ante Galli con-
fesBoris.
25 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite von gleichzeitiger
hand: 'Her Hasse'. Das Siegel der Stadt Marburg ist abgefallen und liegt be-
schädigt bei.
1034. 1363 nov. 1.
Ich Anshelm Hon bürger zü Wetzflar, Alheit sin eliche wtrten 1363
30 bekennen) daz wir hon verkauft den beschedin lüden Herman Hynckel- n0Ta 1
beyne im sin middebürger, Osterlinde siner elichen wtrten zehin maldir
korngeldis güdes Wetzflar massis, die wir eyn alle jerlich gebin unde
andelagin sollen uf sente Bartholomeüs dag zü Wetzflar vür er hüz,
alz pachtis recht ist. Vor dise korngülde setzin wir disen elichen
a$ lüden zü eyme rechtin undirpande unse hüz, hop unde schüren zü
Wetzflar in der bürch gelegin binwendich der ringmüre keyn dem
rathüz an der eckin, hinden unde vorne; willich hinder hüz, hop un
1) So im orig.
3*
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36
1363 bot. 9.
schüre zü male nit me engildet dan drizich jonge heller, unde daz
fordir hüz gildet ses pont heller. Dar zü setzin wir ein unsin eygin
gartin uf dem Sande bie Ebirhart Fyncken gartin nnde dar zü allis
nnse güt zü Bübelingizhüsen, mit namen zwellif morgin landis alda
gelegin, die geldint *) hern Trerese dem paffin alle jar zwey maldir 5
korngeldis, nnde achtehalbin morgin landis, die geldint zehin Schillinge
lychfcr penninge. ünde dez zü orkünde hon mit gebedin die erbern
wisen lüde hern2) Conra/ Stomppen un hern Johan von Herlzhem
scheffin, daz sie er ingesigele obir nns zü gezüchnisse hont gehaogin
an disen brif. 10
Datum anno domini m?ccc?lxiii?, in festo omninm sanetorum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die beiden runden Siegel beschä-
digt: 1) im Schild ein schräg aufgerichteter hund mit ausgestreckter zunge
unischr.: 8 • CONRA DI • D"C • STVMP • 2) im schild ein achtetrahliger Stern
unter einem flinflätzigen turnierkragen; umsebr.: S«IO E • 1IIRLISUEVM • 15
1035. 1363 nov. 9.
1363 Officialis domini prepositi ecclesie saneti Stephani Hoguntme . .
noT. 9. discreto viro plebano in Gozfelden salutem. Supplicavit nobis discretns
vir ac religiosus frater Nycolaus de Aylsfelt ordinis domus3) Theu-
tünice sacerdos, quod cum ipse ad ecclesiam parrochialem in Werde 20
vacantem ex morte qnondam discreti viri domini Gerhardi sacerdotis,
novissimi rectoris ejus dem, per honestos et religiosos viros dominos
Philippnm de Bickenbach preeeptorem fratrnm ordinis Thentnnicoruni
per Almaniam neenon fratrem Johannem de Hein conmendatorem
ceterosque fratres domus Theutunice prope Marpnrg, yeros predicte 25
ecclesie patronos, nobis legitime presentatas existat, quatenus eundem
de regimine et enra hujus ecclesie investire dignaremur. Nos autem
.... vobis mandamus, quatenus accedentes villam predictam pro-
clamacionis edictum ibidem publice proponatis4), citantes omnes, qui
nov. 20. sua intereBse crediderint, ut feria secunda proxima post diem beate 30
Elizabeth hora tercie precise coram nobis Amöneburg conpareant5),
de suo interesse ostensuri; alioquin ad investiendum supradictum
Nycolaum de ecclesia parrochiali antedicta procedemus. Jleddite Ute-
ras Bigillatas.
Datum anno domini m?ccc?lx? tercio, v? idus novembris. 35
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1] zerbrochen. 2) beschädigt,
sehr klein, oval; im schild ein seeblatt oder ein herz, Uber dem schild ein grosses
1) geldit' orlg. 2) *henr orlg. 3) 'domus* fehlt Im orlg.
4) 'proponüteV orlg. 5) 'conparant' orig.
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1363 noT. 18. — 1364 jan. 31.
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G; umschr. verwischt — Nachdem an dem genannten termin (nov. 20) kein ein-
sprach erhoben worden war, erteilte der ofücial dem Nicolaus die investitur
fper librum, quem tunc in manibus tenebamus, de predicta ccclesia in Werde
investivimus') und beauftragte den 'Rupertus plebanus in LangenstesV, ihn in
5 sein amt einzuführen. 'Actum et datum anno domini m?ccc?lxiii?, xiii? kalld. (!)
decemb/ (nov. 19!). Orig.-perg. wie vor. Siegel des aussteuere und des beauf-
tragten abgefallen.
1036. 1363 nov. 18.
Ich Petir Knütryl, . . myn eliche wertin, gesezsin czu Lieben- 1363
10 stete, bekennyn, daz wir habin vorkouft den erbern geystlichen löten D0V" 11
ern Johanse von Sehen pherrere czü sente Nyclause czü Erforte nnde
den brudern des Duschen husis alda Seibis czwü hüve vTyes eygens
artaftiges landis, gelegin in den veldin nnde in den flüren des dorfis
czü Ly ebenstete, nmme hündirt nnde fümf phund phennynge Er-
15 fortischer were. Ouch sal man von den seibin czwen hüven gebin
alle jar eyn phünd wachsis jerliches czinses uffe sente Michels tag
an daz gotishüs czn Mergental czu eyme ewigen selgerete, daz unse
eldirn dar czu bescheyden habin. Die vorgenantin czwü hüve sullen
dienen czu eyner ewigen messe czu deme altare in der Capellen sente
20 Elsebetin by sente Nyclause, die her Volknand von Voylsborg ge-
wedemit hat czu eyme ewygen selgerete. Geczuge sint dise erbern
vromen lute: brudir Brün von Mannesfeld kummetur czu Grifstete,
brudir Conrad Funke kummetur czu Liebenstete, brudir Conrad? pherrcr
czu Liebenstete, . . der von Wertirde hovemeyster czu Liebenstete,
25 Erich von Polnycz nnde her . . Clawe gesezsin czu Lybenstete. Czü
merer sicherheyt so habe ich Peter Knuttyl myn iusegil an disen
brief gehangin, der da ist gcgebin nach Cristes geburt drüczenhundirt
jar in deme dry nnde sechczigesten jare, an deme achtin tage sente
Mertins des heyligen byschoves.
30 Aus dem sehr schün und fast ohne alle abkürzuugen geschriebenen orig.-
perg. in Marburg (deutscho.). Siegel rund; im schild ein nach rechts schreiten-
des gesatteltes und gezäumtes pferd; umschr.: S' • PETRI • CN • TTEL •
1037. 1364 jan. 31.
Ich Hedewig etwanne Echart Höuelichs dochter, dem got gnade, 1364
55bürg*rin zü Gelinhusin, dun künt, daz üm solche sftndirliche frftnt- 31
schaft, als mir dy ersamen geistlichin lüde her Johan vom Hein
comdttr und dy herrin gemeinlichin dez Dützschin husis by Margburg
getan han, der sy mir nit schüldig waren zü tunde vom rechten,
sundir daz sie is tadin durch got und sündirliche günst, mit namen
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38
1364 jan. 31.
vier und zwentzig phunt heller Geyliuhusschir werunge zü dem male
geinge und gebe waren, dy sie mir gabin zü miner scbult zu stüre,
dy ich geldin sülde nach mines fadirs und müder tode, dirre sflndir-
lichin gunst und gutlichkeid, dy sie mir her an in minen nodin be-
wisit han, ich nit vergessin wil noch enhan, also daz ich gegebin 5
hau allis daz ich han itzunt odir daz ich gewinnen mag in kümftigen
zijdin, lüterlich durch got zü rechtem selgerede, und han yn daz uflf
gelaßin vor schultheizsen und vor scheffln als recht ist, und han daz
wiedir Ton yn enphangen alle jar um ein hün uff sant Michils tag
zü gebinde. Auch han ich gered, daz sy dar an ungehindert blibin 10
alwege, daz ich nit enwil noch ensal mich nummer verändern zu
elichim wesin durch wydir gelt dez ewigen lebins, sunder daz ich
gode vorbaz dynen wil in reineme lebine. Were auch, daz ich sa
ubil tede und dirre vorgenanten dinge noch rede nit enhielde und einen
elichin man neme, odir yman sa vergessin were, der mich zü wibe 15
elich neme, daz sult den vorgegangen herrin an dirre gieft nit schaden
noch hindirsal brengen, sünder sie sulden geruweliche nach mime tode
allis daz ich liezse, nemen gentzliche und garwe, und sullin daz dün,
wo ich bin odir were, dar vor nit schirmen sal stederecht, gewonheid,
geriechte geistlich noch werntlich noch dez landis satzunge aide odir 20
nuwe. Zü Urkunde sa han ich gebedin dy ersamen wisin lüde hern
Conraden Ampt pherren1) zü Geilinhusin, hern Johan Wernher genand
und Fritzen Hopphennere, scheffln da Seibis, daz sie Ire ingesigele
vor mich an dysen brief hant gehangen. Hie by sind gewest: her
Johan von Prumheim, her Hartman von Rügkingen pherrer zü Grinda, 25
her Johan Gramsser, wisis ordins herrin von Selbolt, her Hartman
Vrlüge capplan zü Himmelaüwe; Johan von Breidinbach, Hartman
von Kreienfelt, scheffln zü Geilinhusin, Heile und Johan Stug, bürger
zü Geilinhusin.
Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, feria quarta proxima ante festum 30
purificacionis beate Marie virginis.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutsche), und sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel: 1) bruchstück, oval; Maria mit dem kinde, brnstbild, darunter
ein kniender geistlicher. 2)_ rund; im Schild zehn (4, 3, 2, 1) lilien; umschr.:
S' • IOfflS • FILII • WIRNHEI • DE • SELBOLD • 3) rund; im schild ein bal- 35
ken, begleitet von drei hagebutten; umschr.: S' • FRIDERICI • HOPPHENER •
Gedr. : Reimer Hanau. Urkb. 3, 359 extr.
1) So Im orig.
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1364 jan. 31. — 1364 febr. 3.
30
1038. 1364 jan. 31.
Ich Anshelm von Kreyinfelt bürger zu Geilinhusen dün künt, daz 1364
ich entnomen han um dy ersamen geistlichin lüde hern Johannen jM1' 31
comdure und üm dy herrin gemeynlichin dez Dutzschin hnses by
5 Margburg ir steinen hus gelegen an dem kirchhove zü Geilinhusin
mit der keltern da vor gelege, dy wile ich lebin, üm achte phünt
hellir gudir Geilinhüsschir wernnge, dy ich yn alle jar gebin sal uff
sant Michils tag. Daz vorgeturnte hus und keltern ich haldin sal an
bnwe und an besserüngen undin und obin, an dachchin *) , an wenden,
io innen und nßin und andirs an allin irn enden nützlichin und rede*
lichin. Zu Urkunde sa han ich min eygen ingesigel an dysin brief
don hengken, und zü merer sichirheit sa han ich gebedin dy wisin
lüde Johannen und Heintze Steinen hus gebrüder, scheffen zü Gelin-
hnsin, daz sy Ire ingest^e/e zü mime an dysin brief hant gehangen.
15 Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, feria quarta proxima ante festum
parificacionis beate Marie virginis.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche), und sind nicht sicher zu
scheiden. Die drei Siegel rund: 1) im schild ein sparren, begleitet von drei
Sternen; umschr. : S' • ANS u . MI • D' • CREYENFELT • 2) im schild zehn (4, 3,
20 2, 1 ] lüien ; umschr. : S' • 10HIS • FILI' • EBLRHABDI • DE • 8 . . BVLT • 3) schild
wie vor; umschr.: S' • HEINRICI • DE • SELB . . T- Gedr.: Reimer Hanau,
ürkb. 3, 501 nr. 448.
1039. 1364 febr. 3.
Ich Cläre Vrleugen bürgern zu Geylnhtwe» bekennen, daz ich 1364
25 gesazt han den Dutschen herren unde dem huse zum1) Marppurg eyn febr- 3
punt geldis guder wernnge, als zu Geylnhuse» genge unde gebe ist,
ewiger gulde, also daz sie mine jargezijt alle jar da von begen sollen,
alse gcwonlichew unde recht ist; unde soln daz dun die wile ich lebin,
alle jar in der vasten, unde wanne ich gesterbin, so soln siez dun uffe
30 <üj zijt als ich gestorben bin, unde soln mich dan schribin in ir sele
buch. Unde sal ich oder mine erben in daz punt geldis bewisen, da iz
sicher liget, hie zusschin unde sante Johannis dage als he entheubet
wart schirst kumet. Were abir, daz des nit gesche, so sal ich oder
mine erben den herren geben an gereidem gelde als vil geldis, daz
36 sie eyn punt geldis ewiger gulde Geylnhuser werunge wole da mide
gekcufen mngen, als zu Geylnhusen gewonlichen ist zu keufen. Hie
bie sint gewest: die ersamen lüde her Johan Gramezser, her Jobau
1) So im orig.
t
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■
40 1364 febt. 3. — 1364 märz 13.
Vrleuge min son, altaristen in der pharre zu Geylnhusen, her Heinrich
Fulsche der stede schriber da Seibis. Zu Urkunde han ich gebeden
den ersamen man hern Conrad perher zu Geylnhu««», daz he sin
'mgesigel her an gehangen hat.
Datum anno doniini m?ccc?lxiiii?, in die beati Blasii martiris. 5
Aus orig.-perg. in Marburg (deutBcho.). Siegel oval ; brustbild der mutter
gottos, das kind auf dem arme, darunter ein kniender geistlicher; umachr. :
S • PLEBANI • D . . ELNHVSEN • Gedr.: Reimer Hanau. Urkb. 3, 503 nr. 450.
1040. 1364 febr. 3.
1364 Ego Otto cellerartW in Amöneburg, commissarius ad infra scripta 10
ebr' 3" a reverendo in Cristo patre ac domino nostro domino Gerlaco archi-
episcopo Magunti»0iut specialiter deputatus, presentibus recognosco,
quod commendator et fratres ordinis domus Teuthonici1) in Marpurg
de annis biennalibus ecclesie in Werde nobis satisfecerunt, de quibns
predictos nomine antedicti domini MagunttwewÄis in hiis scriptis dico 15
quitum et solutum»). In verius testimonium sigillum meum proprium
huic cedule est appensum.
Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, Babbato proximo post purifica-
cionem gloriose virginis Marie.
Aue orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen. 20
104-1. Das deutsche haus bei Marburg vergleicht sich mit Johann
von Linne und der dorfschaft Obermöllrich über die gemeinweide
daselbst. 1364 märz 13.
1364 Kant sy allin den, dy nü sind adir in kunftigin czijdin kumde
arz 13. gju^ umme 8uiiiche czweyunge, als czwischin uns Johan vom 25
Hayn cumdur und den brüdirn gemenlichen dez Tuczin husis by
Margporg uflf eyn sytin, und dem strengin knechte Johanne von Lynne,
fraüwin Julian syner elichin wertin, Gerlache Byrne sone undc yni
rechtin erbin und der dorfschaft czü Abirn Melderich uff dy andirn
sytin ist gewest umme dy gemeynweyde, dy der vorgeturnte Johan 30
und dorfschaf vorkaüft han diße nehistin sez jar adir sybin nach
gyft dißis brifiz, daz uns dez yneezwey gesast und czü früntschaf
gutlichen gericht han dy strengin vestin manne Gotschalk von Holcz-
heym rittir und Eckard von Velsberg wepener, amptman da selbiz,
dy dißis teydingiz lüde sind gewest, also: Waz der yorgenanten ge- 35
meynweide yn den voigenanten jarczaln czü wilehym jare ader jarin
1) So im orlg.
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1364 wäiz 13.
41
ledig wyrd, dy sullin wyr und der vorgenante Johan und syn erbin
myd eynandir han czü unserme nüccze. Iz ist och gered, daz wyr
dem vorgenanten Johanne nnde synen erbin dy früntechaft han getan,
wan diße vorgenante jarczal sez jar adir sybin vorgangin sind, so
5 sal iz vortmer eyn gemeynweide bliben. Uz der gemeynweyde wyr
nemen sullin myd eynandir wor wir wullen, czwenczig morgin ge-
mcßin, dy sullen unser und Johans vorgeturnt und syner erben myd
eynandir syn czü al unserme nüccze, und sullen dy mütscharn glich
yncczwey; wilche partige dez müdit, dez sal dy andir gefolgik syn,
10 unde wolde Johan adir syn erben syn halbteil wyder czü eyner ge-
meynweyde laßin fallin, daz selbe soldin und woldin och wyr tun.
Mer ist gered, werez daz der obgenanle Johan adir sin erbin der
vorgeturnten czwenczig morgin sin halbteil czü eyner jarczal wolde
vorseeezin adir vorkaüffin, daz solde her uns und unserme hdse vor-
15 genant byden und geben als mugelich were. Daz solde her och tün
yn den vorgenanten jarczaln, als dez noyd gesche, anc geverde. Och
umme sullich ansproche, als der obgetmnte Johan und dy von Melde-
rich taden an unser güed, daz wyr hattin unde han under unserme
plüge eygintlich adir unser lantsidil von unser wegin, gelegin czü
20 Melderich, dar czü sal her noch syn erben adir dy dorfschaf czü
Melderich noch nyman von syn adir von yr wegin nümmer ansproche
getün noch habin in keyne wiz, dan daz sy uns eweclichen bliben
sullin, ane geverde. Dyße vorgeschriben gunst und fVf'intschaft wyr
der cümdur und brudir vorgeturnt Johan und syn erben han getan
25 vor uns unde unser hüz und vor nymandiz andirs; dy och ich Johan,
Juliana myn eliche wertin vor uns und unser erbin also gnomen han,
und han vorezigin und vorezihen och myd dißme brife semtlich vor
uns und unser erben allir ansproche der vorgenanten gemeynweyde1),
daz wyr noch dy von Melderich nümmer mer vorseeezin noch vor-
30 kaüffin sullin und vord mer dar myde nicht mer han czu tünde, ane
geverde. Och ist gered, daz Johan vorgenant sal ubirbrengin myd
den, den daz geriebte vorsast ist, daz iz gesehyn sy myd yrn willen
und vorhengniße, und dez yrn brif geben. Och umme dy unradirn,
da Johan vorgenant czüspricht den von Friczslar vor eyne gemeyn-
35 weide, wer ez, daz sy ym darumme keyne früntschaft tedin, wilchir-
ley dy were, der sullin wyr ymc wol günnen und sal uns daz an
unserme rechtin noch dy von Melderich nicht hindirn an den vor-
genanten unradirn. Waz wyr och koste uff beyde sitin getan han
dar uff, dy sind czwischin uns glich uff gehabin. Och sal man uße
40 1) 'geiueyweyde orig.
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42
1 364 mal 15.
dißir nottiln machin vyer brife adir mer, als vyl der noyd ist, ane
geverde. Hyr by sind gewest und syn och sündirlichen geczüge: dy
strengin rittere her Heymerod von Elbin, her Bernhard von Talwig
der junge, eyden hern Gotsohalkiz von Holczheym rittirs , und mer
gudir lüde. Alle diße vorgeturnten artikil gemenlich und yclichen 5
bysunder reddin wyr uff beyde sytin yn gudin truwin 8tede und veste
czü haldene ane geverde. Czü urkünde und stedekeyd dißir vor-
gescriben dinge so hau wyr beydirsijd und semtlichen gebeden dy
vorgeturnten strengin manne hern Gotschalk unde Eckarde teydingis-
lüde, daz sy yrre ynges»>e/e yn diße nottiln han gedrückit. Daz wir 10
Gotschalk ritter und Eckard wepener vorgenant han getan dorch bede
willen der vorgenatiten partige.
Actum et datum anno domini m?ccc?bc quarto, in crastino beati
Gregorii pape.
Aus orig.-pap. in Harbarg (deutsche). 'ü'undT sind nicht sicher zu schei- 15
den. Auf der rückseite von gleichzeitiger hand : 'Copia ordinacionis inter fratres
et Johannem de Linne'. Die beiden aufgedrückten siege! fast ganz abgefallen.
Daselbst auch eine gleichzeitige unbesiegelte abschritt auf perg.
1042. 1364 mai 15.
1364 Ich Conrad Swinde genant, priester, altariste zü Granenberg, 20
,al ' und ich Johan sin brüder dün kunt, daz wir verkauft han vör recht
fry eigen unsir hus, schüren und garten von dem orte dez huses gein
. unsenn gademe snür recht durch bis an dy mären, gelegen by dem
Stangenrödir tor und von aldir geheissin Diegscherrin hus, mit bödeme
und mit büwe, den ersamen geistlichin lüden hern Johanne vom Hein 25
comthure und den herrin gemeinlichin dez Dätzschin husis by Marg-
burg Am hundirt Schillinge türnoser und dryzehin Schillinge türnose,
der wir von yn gütlich und wol bezalt sin. Dit vorgenante hus,
schüre und garten wir der1) vorgenanten herrin uffgelaßen han mit
munde, handen und mit halme zü Gronenberg vor schültheizsin und 30
vor scheffin, als dez landis recht ist und gewonheid. Zü urkünde
sa han ich Conrad egenant min eygen ingesigel vor mich und minen
brüder vorgenant an dysin brief gehangen, dez ich3) Johan mich be-
kennen, wan ich eygens ingesigels nit enhan. Dez zü merer sichir-
keid sa han wir semtlich gebedin dy wolbescheidin wisin lüde dy 35
bürgermeystere, dy scheffin und den rad zü Grnnenberg, daz sy der
stede groz ingesigel an dysin brief hant lain hengken. Hy by sint
gewest: dey wisin lüdin Dyderich von der Crawe schultheizse, Johan
1) So im orig. 2) 'ich* fehlt im orig.
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1364 aug. 7.
43
von Kesterich, Craus1) unde Volpracht von Sassin gebruder, scheffln
zu Gronenberg.
Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, feria quarta post festum beati
Pancgracii martiris.
5 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u' und T sind nicht sicher zu
scheiden. Beide Siegel beschädigt: 1) oval; stehender bischof mit stab, segnend;
umschr. : S' • CÖRADI • 8 . . D* • SAC'DOT* • 2) I, nr. 75 beschrieben. — Durch
besondere urk. vom selben tage ('feria quarta proxima Pancracii martiris*] ver-
sprachen die Verkäufer währschaft und setzten dafür zu bürgen 'dy wol beschei-
10 den wysin manne Clayzen von Saßin scheffln unde Erwyn Bcheffin, borger zu
Gronenberg', die sich zum einlager in einer offenen herberge zu GrUnberg ver-
pflichteten. Siegler: der aussteller Cfinrad und der bürge Clayz. Orig.-perg. wie
vor. Auf der rttckseite steht von hand des 1 5. jabrh. : 'Nota der hoeff zu Gronen-
berg un alles das wir da seibist gehabt haben, ist gentzlich nn erplichen ver-
15 kauft anno domini m?cccc?)xiii! vor iic guldeti'. Siegel: 1) beschädigt. 2) rund;
geteilter schild; oben ein nach rechts schreitender löwe, unten ein wechsel-
wolkenfaden; umschr.: S • NICOLAI • CL'I • D' • SASSEN •
1043. 1364 aug. 7.
Ich Ebirhart von Merlaüwe edil knecht und Agnes von Riffin- 1364
20 berg sin eliche husfrauwe bekennen , daz wtr uflf han gelassin dy aug'
hobestat gelegen züm Kirchheim, hinder Contzen Sneyz, den ersamen
geistlichin lüden hern Johanne vom Hein comthwre und den herrin
gemeynlicbin dez Dötzschin husc« by Margburg, wan iz ir alt recht
eygen ist. Zü urkünde sa han ich Ebirhart min eygen ingest^e/ an
25 dysen blieb gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, feria quarta proxima ante festum
beati Laurentii martiris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u' und sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel rund; im schild ein vogel mit ausgespannten flügeln und an-
30 scheinend gekröntem köpf mit abstehenden runden obren; umschr.: S'-EB'-
HARDI • D' • M'LOVWE •
1044. 1364 aug. 7.
Ich Johan Rozsdorf und ich Metze sin eliche Wirten, bürg<?r 1364
zürn Kirchheim, bekennen, daz wir entnomen han um dy ersamen aug* 7
35 geistlichin lüde hern Johanne vom Hein comth«r unde dy herrin ge-
meinlichin des2) Dötzschin hnses by Margburg ir hus gelegen zü
Kirchhein an der ecken gein dem mergkete, daz sie uns geluhin han
dy wile wir lebin, fim ses Schillinge türnose, dy wir yn alle jar
1) Oder 'Crans* orig. Es müssta 'Claus' heissen; vgl. Baur Urkb. d. Klost. Anu-
40 bürg n. 874. 2) *de* orlg.
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44
1364 aug. 20.
gebin sullin uff Bant Mertins dag zü wintere, als cinses recht ist.
Daz vorgeturnte hus wir haldin sullin uff unse kost an buwe an1)
allen enden, an däche, an wenden, undene und obine, ane obe uns
gebreche einer swellin oder zweyr, dy sulde sie uns gebin, dy wir
uff unse kost und erbeid dar sullin brengen und füren. Wan iz ouch 5
also kämt, daz wir beide in lebin nit lenger ensin, sa sal daz vor-
genmte hus mit allem büwe und besserungen den herrin wyder ge-
fallin ledig und loz. Ouch sullin wir gebin alle jar ein fasnacht hün
zü. siner zijt als gewonlich ist. Zü urkünde dirre dinge sa han wtr
semmeutliche gebeden dy wisin lüde den bürgermeyster und den rad io
zürn Kfrchhei», daz sie2) der stede ingest^e/ vor uns an dysin bricb
hant gehaogew.
Datum anno domini m?ccc?lxiiii?, feria quarta proxima ante festum
beati Laurentii martiris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutecho.). SECRETVM . OPIDI . KYRCHEIN • 15
hängt an.
1045. 1364 aug. 20.
1364 Wier Beringer von Deynstete bekennyn, daz wir vorkonft habin
Jg' 20> unse eygen güt czwü hüfe landis gelegin in deme velde unde in den
Auren des dorfis czu Lybenstete, die unse recht eygen sint, deme 20
bescheyden knechte Hanse Kolre geuant umme vier schog kroschen,
die uns nüczlich beczalet sint. Ouch bekenne wir, daz Hannes Kolre
die vorgesprochen czwü hüfe deme fromyn knechte Petere Knüttele
hat vorkonft Dar obir vorbaz me hat Petir Knüttyl die czwü hüfe
vorkonft den erbern geystlichen lüten hern Johanse von Sehen pherrere 25
czn sente Nyclause czu Erforte unde den brudirn des Dusehen husis
alda selbis, also daz die seibin czwü hüfe ewiglichen dyene sullen
czü der capellin sente Elsebetin in der vorgenantin Duschin herrin
hove, dye Volknand von Voylsborg gewedymet hat mit den egenantin
czweyen hufen unde ouch mit andirme güte. Darumuie dnrch bete 30
Petir Knüttyls vorgenant so haben wir uns vorczogin des seibin eygens
unde gelobin des eyne rechte were czu tüne, alse eyn gut man den
andirn czu rechte were sal, den vorgenantin pherrer czü sente Ny-
clause unde die brudere des Duschen husis alda selbis glycher wyse,
also wir von erst Hansin Kolrin hattyn gelobit czü werne. Ouch be- 35
kenne wir, daz wir gelobit hatthi in unsin briefen Hanse Kolre, daz
wir das güt ufgebe soldin vor gerichte, daz hat sich vorczogin von
anendelykeit unsir beyder; wan abir nü daz güt kümen ist an die
1) an fehlt im orig. 2) W fehlt im orig.
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1364 sept. 1.
45
stad, da is ab got wil, ewiglichen blibe sal, so bekenne wir, daz
wir daz selbe güt hern Johanse von Sen deme vorgesprochin pherrere
czü sente Nyclause nnde den brudirn des Duschen hüsis czu Erforte
an Hansis Kölns stad uf gegebin habin vor gerichte. Geczuge sint
5 dyse erbern Inte: her Fünke kummetür czn Lybenstete, Hannes
Clawe, Erich von Polnycz. Des habe wir onch czü orknnde nnse
insegil an disen brief gehengit, der do ist gegebin nach Cristi gebort
dryczenhundirt jar in deme vier unde sechczigestin jare, an deme
nestin dynstage nach nnsir frowen tage worcze wye.
10 Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel rund; im schild ein nach
links gewandter hirsch (elentier?) mit rückwärts gebogenem köpfe und geöff-
netem maule; nmBchr.: S' • BERNIG' . DE • DEYNSTETE •
1046. Aufzeichnung des comthurs zu Marburg über rechnungs-
ablage, ausgaben und Personalbestand der. ballei auf dem kapitel
15 zu Frankfurt. 1364 sept. 1.
In dem jare da man zalte tusint drü hundert und in dem vier 1364
und sesszigesten jare uff sant Egidien tag brachte ich bruder Johan sept- 1
vom Hein comthur zü Margburg zü cappitel gein Frangkenfurd reohi-
nunge dez husis vorgewan* an gülde, an schulde, an corngfilde, an
20 lipgedinge, an wiedirkeuffin, dy waren alle als sij unser meister
visiterere in irme register gentzlich geschribin han. Zü der zijt waren
bruder Conrad von Asschusin comdur zü EHingen und der von Ebirs-
berg priester bruder.
Ouch ist zü wissinde, daz sieder dem cappittel, daz nehste waz
25 in dem drü und sesszigestem, biz uff dyse zijt gemacht sint und getan
ist an nuwin buwe als nach geschribin stet.
Zürn ersten ist gelacht an san Elizabeth heubt schöner zü ver-
guldin und zü machinde xlii guldin und iiii Schillinge heller.
Item ist gemacht eine monstrancien gode zu lobe, dy hat ge-
30 kostet nün hundert guldin und lviii gülden.
Item ouch hat man geben um ein hus zü Grunenburg, daz ist
gekaufft, c guldin und zl guldin.
Item man hat ouch gebuwit eine mülen vor der stad zü Marg-
burg, dy koste c gülden und Iii guldin, nit dan an steinen, an kalgke
35 und an lone.
Item anderwerbe hat man gebuwit eine nüwe mülen vor Wetflar,
heizit Lüde müle, hat gekost ccc guldin und iiii guldin.
Item einen thiech hat man gebuwit zü Richinbach uff unser eigen,
der hat gekoBt c guldin und x guldin.
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1304 oct. 25.
Item sieder der obegenanten zijt sint an daz hus komen dy
kirchin Gozfelden nnd Werde. Da von han wir ubir die paffin xx
malder korngeldes Margburger maß.
Summe dizt yorgenanten geldis sybinzehin hundert guldin vi
guldin und iiii sol. heller, ane dy korngulde der kirchin. 5
Item summe der brudere in der balyen Margburg c brudere,
iii swestere und i prandenere.
Aus dem unbesiegelten orig.-porg. in Marburg (deutsche».), 'u' und T sind
nicht sicher zu scheiden. Am obern rand der rückseite steht in verblasster
schrift von gleichzeitiger hand: 'Dit ist wie unser meistir daz hus zu capitel 10
hat gefurd*.
1047. 1364 oct. 25.
1364 Ich Petir Knüttyl, . . myn eliche wertyn, gesezsin czft Lyeben-
25* stete, bekennyn, daz wir habin vorkouft den erbern geystlichen lüten
ern Johanse von Sehen pherrere czü sente Ny clause czü Erforte unde 15
den brudirn des Duschen husis alda selbis czwü hüve vryes eygens
artaftiges landis, gelegin in den veldin unde in den flüren des dorfis
czu Lyebenstete, die ettiswanne czft lene gingen von her Beringere von
Deynstete unde die her ouch geeygent hat deme vorgenantin pherrere
unde deme Duschen hüse czu Erforte unde her ouch syne briefe dar 20
obir hat gegebin, umme hundirt phund phennynge Er fortischer were,
die uns iezünt genczlich gegebin sint. Die vorgenantin czwü hüve legin
in den veldin unde in den flüren an sulchin stucken unde gelengin, also
hir nach stet geschrebin: Von erst an an deme Butstetin wege legen
czwene gern, dy haldin czehen ackere, unde eyn gelenge, dy lyt 25
andirsyt der Rorbechin wesin, dy hat wümf ackere; darnach legin
czwene gerne geyn Lüryntal unde eyn ackir da by, dy habin drytte-
halbin ackir; ouch lyt eyn satele obir den Schalkberg, dy bebeldit
czwene ackere; darnach an den Twerchen an deme Rorbechin velde
eyn halb acker. Dit ist daz wynterfeld geyn Botschendorf. Darnach 30
in deme brache velde geyn Koslar an eyme stucke obir den Aczmistete
weg unde an der sateln unde an deme stücke daby legin fümf ackere;
darnach dy gelengin, die da stozin an den Boumgartin, dy haldin
sechstehalbin ackir; ouch eyn gelenge, dy get von eyner wesin uffe
die andirn, dy hat sebin ackere; darnach an eyme stucke geyn Boslar 35
unde an dem gern, der dar uf stozit, legin dryttehalb acker. In daz
fcld geyn Sachsinhusin czu deme erstin legin dry ackere, die stozin
uf daz dorf; dar nach czwey setele, dy stozin uffe dy Rorbechin
wesin, die babin sebin ackere unde eyn virteyl; dar nach eyn gern,
der lyt geyn Lütental, der hat andirhalbin ackere; dar nach eyn 40
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1364 oct. 25.
47
stucke, daz da ortyt uf den gern, daz hat dry ackere; ouch eyn stucke,
daz stozit uf den obirn tych, daz hat czwene ackere odder tne; dar
nach lyt eyn stacke nf dem Wolfisborne wege, daz hat eyn ackir
nnde czwolf gertyn. Vor alle anesprache, die da mochte gesche an
5 den yorgenantin czwen hüven, gelobin wir Hannis nnde Berld von
Kodrycz den pherrer czü sente Nyclause nnde die brudere des
Duschen hnsis alda selbis des yorgenantin gntis czn werne jar nnde
tag, also recht nnde gewonlich ist nach des landis rechte. Ouch be-
kenne ich Petir Knuttyl daz ich vor des czwü hüve den yorgenantin
10 hern vorkouft hatte umme hundirt nnde famf phnnd phennynge, die
sint gelegin an sulchir läge in den veldin czn Lyebenstete, also hir
nach stet geschrebin: In der brache czwft sateln geyn der Weyt-
müllen, die habin czwolf ackere ane czehen gerte, czweyer gerte
breyt; geyn der Wartewanne uffe die wesin fümf ackere nnde fümf-
I5czen gerte, vier gerte breyt, benedyn deme steyngrabin an eyme
stücke dry ackere nnde nün gerte, vier gerte breyt. In deme sommer-
felde geyn Goltbach czwene ackere ane czwü gerte, famf gerte breyt;
darnach fomf gerte breyt, die gen von deme Roslan wege wanne uffe
dy marke, die haldin fümftehalbin ackir; dar nach abir famf gerte
20 breyt, die gen von deme Wydech wanne uffe dy marke, die haldin
ouch famftehalbin ackir; dar nach eyn gelenge vier gerte breyt, die
get von dem Boumgarten wanne uffe die marke, dy hat nündehalbin
ackir unde vier gerte. In deme wynterfelde by der herrin gelengin
an eyme setele legin czwene ackere, dar nach by deme Grasewege
25 geyn Wymar obir czwey stücke legin famf ackere ane czwü gerte
fümfir breyt; dar nach eyn setele dryttehalbir gerte breyt by deme
tyche, daz hat dry ackere ane fümf gerte; dar nach by der warte
geyn Sachsinhusin wart lyt eyn stucke fumf gerte breyt, daz hat dry
ackere nnde vier gerte; dar nach geyn deme Kle lyt eyn stücke czweyer
30 gerte breyt, daz hat dryttehalbin ackir unde czwü gerte; dar nach
eyn stucke fümf gerte breyt, stozit obene uffe der herrin gelengin,
daz hat dryttehalbin ackir unde dry gerte; dar nach geyn den Get-
wern obene lyt eyn stucke fümf gerte breyt, daz heldit czwene
ackere. Dise lecztin czwü hüfe sint in disen brief geschrebin ane
35 alle argelyst durch nicht me wanne czu eyner bewysünge des gütis,
ab des in czükumftiger czit not gesche, wanne es von vorsumenisse
wegin nicht geschrebin wart in den brief, den ich von des koufis
wegin des seibin gutis mit myme insegele dar obir habe gegebin1).
Geczuge sint dise erbern vromyn lüte: brudir Brün von Mannesfeld
40 1) Nr. 1036.
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48
1365 jan. 21. — 1365 febr. 13.
kummetur czu Grifstete, bruder Conrad Fünke kummetur czu Lybeu-
stete, brudir Conrad pherrer czu Lybenstete, . . der von Wertirde
hovemeyster da Seibis, Erich von Polnycz unde her Ciauwe gesezzin
czu Lyebenstete. Czu merer sicherheyt so habe ich Petir Knüttyl
uiya insegil an disen brief gehangin, der da ist gegebin nach Cristes 5
gebart dryczenhundirt jar in deme vier unde sechczigestin jare, an
deme nestin frytage nach sente Severs tage des heyligen byschofis.
Aus orig.-perg. mit siegelbruchsttick in Marburg (deutecho.).
1048. 1365 jan. 21.
1365 Ich Rüpracht Wissgerwer, Gele min Wirten, bürger zü Margbürg, 10
m' 21, bekennen, daz um solchin czehinden, als wir den ersamen geistlichen
laden hern Johan vom Heyn comthure und den herrin gemeynlichin
dez Dützschin huses by Margburg gebin von dem schafhuse und
garten gelegen gein unser* herrin dez lantgrebin wingarterc vor der
Barfusßin tor genand zu Margburg, haut sy angesehin Bündirliche 15
gunst und liebe, dy sy lange zijt zü uns gehat und noch habin, also
daz wir und unsir rechten erbin vürbaz me alle jar off sant Mertins
tag zü wyntere yn gebin und andelagen sullin zwene Schillinge
penninge Marburgescher werünge unverzögenliche und genossenliche,
als czinses zü Margburg recht ist und gewonheid. Zü urkünde sa 20
han wir semmentliche gebedin dy erbern wisin lüde den bürgermeyster
und den rad zu Margburg, daz sy der stede ingesigel vör uns an
dysin brieb han gehangen.
Gebin nach Cristi gebarte dryzenhundirt jar und in dem fönfe
und sesszigestem jare, an sante Agnesen tag der heilige« jung- 25
frauwin.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). ru und T sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel abgefallen.
1049. 1 365 /Mr. 1 3.
1365 Ich Herman Wissgerwer von BetzchindorfT bekennen, daz ich 30
virkaufft han min lipgezueht, als ich hatte an dem huse, garten und
hobestede gelegen an der Dützschin herrin wisin hindin gein dem
Klingelbürne uff der Löne, den vorbenanten ersamen geystlichin luden
hern Johanne vom Heyn comdt/re und den herren gemeynlichin dez
Dützschin husis by Margbürg, der dy eygenschaft dez vorgaanten 35
huses, garten und hobestede ist und lange gewest ist, üm ein sümme
geldes, dy sy mir wol bezalit han. Zü urkünde sa han ich gebeden
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1365 febr. 28.
49
den ereamen wisin man hern Emechin von Therinbach pastor zü
Aldindorflf, daz he sin ingesigel vor mich an dysin brieb hat gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxv?, feria quinta proxima ante Valen-
tini martiris.
5 Ans orig.-perg. in Harburg (deutsche), und 'u' sind nicht sicher zu
scheiden. Das runde siogel sehr beschädigt; gevierter Schild, das erste nnd
vierte feld mit schindeln bestreut, darin drei mit den spitzen im dreipass an
einander gesetzte seeblätter, im zweiten und dritten feld ein nach rechts auf-
gerichteter wolf; umschr.: .... CHONIS • S
io 1050. 1365 febr. 28.
Ich Gunpracht von Dampme, etwanne Syrried Großin son, deni 1365
got gnade, bekennen, daz ich entnomen han üm dy ereamen geist- febr- 2
lichin lüde minen herren hern Johannen vom Heyn comthüre nnd um
dy herren gemeinlichin dez Dützschin hnses by Margburg irn hob zü
15 Dampme mit den gnden dy dar zü gehorent, an eckern nnd an wysin,
als daz Friederich !r lantsydel gehat hat, daz sy mir geluhin han dy
wyle ich lebin, üm fünf maldir fruchte, halb korn und halb habem,
Margbürger maßes, dy ich yn alle jar gebin aal uff ir hus by Marg-
bürg iegelichs zü sinre zijt, als pachtes recht ist und gewonheid zü
20 gebinde. Den vorgenanten hob ich büwin sal und in buwe halden
an allin enden nach nutze der vorgenanten miner herren und der
gude, nnd sal den guden rat und recht dun getruwelichin. Ich sal
auch dy voxgenanten mine herren eren und fürdern an allen enden
und dingen wo ich mag. Zü urkünde sa han ich gebeden dy ersamen
25 wisin und strengen manne hern Emchin von Therinbach paster zü
Aldindorf und hern Craft Rodin rittern, daz sy Ire ingesigele vor mich
an dysen brieb hant gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxv?, feria sexta proxima post festum
beati Mathie apostoli.
30 Aüch sal ich Gümpracht vorgenant gebin von den obegenanten
guden ses Schillinge peninge zü vorhüre zü allin schaltjarcn Marg-
bürger werünge, ses penninge zü wysunge alle jar uff Bant Stephans
tag, zwo gense, zwey herbisthünre und zwey fasnachthünre.
Datum ut supra.
35 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). und 'u sind nicht sicher zu
scheiden. Die stelle hinter dem datum steht auf einem perg.-zettel , der ver-
mittelst der perg.-streifen, an welchen die Siegel hängen, an der Urkunde befestigt
ist Siegel: 1) abgefallen. 2) zerbrochen.
He*«. Urkundenbaeh. VII. 4
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1365 mäiz 14. — 1365 mai 8.
1051. 1365 märz 14.
1365 Ich Ermrich von Kolbe und ich Metze sin elyche wtrten, bürger
ära 14* zü Margburg, bekennen, daz wir entnömen han üm dy ersamen geist-
lichin lüde hern Johan vom Hein comdwr und üm dy herren gemeyn-
lichin dez Dützschin huses by Margburg irn ecker, der zü irme spytal 5
gehöret, den man einen garten nennet, gelegen an dem Byge» gein
dem Klingelbarge hindin an Rügkeln von Gambachs garten, den sy
uns geluhin han gemeynlichin und unser ieclichim besünder dy wile
wir lebin, alle jar üm funfzehin Schillinge pennige Margburger
werünge uff sant Mertins tag zü gebinde un verzögert lichin als czinses 10
recht, und üm ein fasnachthün. Den yoTgenanten ecker wir haldin
sullin gein dem waßere mit buwe, daz he nit geschediget enwerde
von dem wazsere. Sy sullen uns auch nit virdribin üm liebirn1)
lantsydeln noch üm hohem czins. Zü urkünde sa han wir semment-
lich gebeden dy wisen strengen manne hern Emechin von Therinbach 15
pastor zü Aldindorf und hern Crafft Roden rittern, daz sy ir ingesigele
vor uns an dysen brieb hant gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxv?, feria scxta proxima post festum
beati Gregorii pape ac doctoris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho). 'a and 'u' sind nicht sicher zu 20
scheiden. Auf der rückseite steht von hand dos 15. jahrh.: lEyn brieff über den
garten, den Hen Sedeier haid, ytzund Schultheiße. Die beiden in leinwand ein-
genähten Siegel beschädigt.
1052. 1365 mai 8.
1365 Ich Concze genant Schonekost burgir zu Wetflar bekennen mich 25
nai 8' offenliche an disme brlve, daz ich verkauft han Ludewige von Weide-
bach, Phigen syner elichen husfrawen, burgern zu Wetflar, unde irn
erben drie marg phennm^re geldes guder unde geber Wetflar werünge
jerlicher gulde, die ich unde myne erben yn unde irn erben alle
jerliches geldcn unde andelagen sullen uz mynie höbe unde geseze 30
zu male, den ich besiezen inwendig der ringmure zu Wetflar gelegen,
in der Hoengazzen, entgeyn ubir hindene des obgenanten Ludewiges
geseze unde erbe, uf sente Mertines dage des heiigen bischobes ge-
vallende, zu ufhobene, zu innemene, zu besiezene unde zu habene
frideliche unde gerüweliche. Wers sache, daz ich disse/» obgenante» 35
hob unde erbe verkeufen, versetzen odir in keynerleie wise veruzern
wulde odir anders me gulde dar in wulde verkeufen, so sulde ich yn
1) 'liebin' orig.
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1365 mal 16. — 1365 Jul. 5.
51
disaen obgeuanien hob unde1) erbe odir soliche gulde dar in vor
anders allermenlichem geben glicher wise als andere lüde mir dar
umbe bezalen wolden, uzgescheiden alleyne mynen nehisten erben, mit
namen mynen brudem, den ich daz folgen lazen sulde ane syn nnde
5 syner erben hindernisse. Mit Urkunde diese« brtves, an den durch
myne bede der stede heymelich ingesigel zu Wetflar vestigliche ist
gehangen. Gezuge sint: die bescheiden Markle von Nauern unde
Heyneman syn sün, scheffene zu Wetflar.
Datum anno domini millesimo ccc? sexagesimo quinto, feria quinta
10 proxima post dominicam Jubilate.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Auf der rückseite von gleichzeitiger
band: 'Lud. de Weidebach'. Siegel abgefallen.
1053. 1365 mai 16.
Wir Heylke von Therinbach meystersin und der convent gemeyn- 1365
15 liehin des2) closters zü. Werberg bekennen, daz wir semmentliche m&i 1(
verkaufft ban von gots lehin unsirn armenman Heintzen Süntagen
den ersamen geystlichin lüden hern Johanne vom Heyn comthure und
den herren gemeynlichin dez Dutzschin huae« by Margburg, yn zü
habinde und zü besitzende ewicliche, und han uns rechtes an dem
20 vorgeturnten Heintzen3) niecht bebalden, wan sy mit ym brechin und
büßen mögen, tun und laßen nach allem irme willin, als mit andirs
im armenladen, dy sy angehören von lehin gots. Ouch hand uns dy
herren der sünime geldes4) Am Heintzen3) bezalit geintzlich und wol.
Zü Urkunde sa han wir unsir ingesygel an dysin brieb gehangen.
25 Gebin nach gots gebürte drüzehinhündert jar dar nach in dem
funffe und seszigestem jare, an dem nechsten frytage nach sant
Pancgracien tage dez heiligen mertelers.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u und '5' sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel oval; zwei heilige neben einander stehend; umschr.: S'« PRE-
30 POSITVRE • IN • WERBERG • Die Urkunde, welche von einer in den deutach-
ordensurkunden Öfter wiederkehrenden hand geschrieben ist, gehört nach schrift
und inhalt der dorsalnoten nicht in das balleiarchiv, sondern in das archiv dos
klosters Wirberg.
1054. 1365 jul. 5.
35 Ich Syfried Surbijr und ich Elheid sin eliche wtrtin, burger zü 1365
Eisfeit, dun kunt, daz wir han virkaufft vor recht eygen den ersamen juL 5
1) 'hob unde1 fehlt im orig. 2) 'der* orig. 3) 'Henltzon' orlg.
4) golden' orig.
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52
1365 Jo). 8.
geystlichin luden hern Johanne vom Hein comthnr und den herrin
gemeynlichin dez Dützschin huse* by Margburg unsin hob zü Lußela
by Elsfelt gelegen, mit allin den gudin dy dar zü gehören, und mit
namen alles czehinden fry, ane vier morgen ame Sassinheyn gelegen,
dy gebind irn czehinden, um zwey hundert Schillinge türnose, zwentzig 5
Schillinge turnose und um sibin güldin, dy uns dy herren wol bezalt
hand. Wir han ouch verziegen uff dy vorgeturnten hob und gut und
han yn dy ouch uffe gelaßen mit banden, halme und mit münde an
dem gerechte inder1) vier schirren vor dem amptmanne, Schultheißen
und vor scheffin, dar inne dy gut und hob gelegen sind, nach rechte 10
dez geriechtes und gewonheid dez landes. Zu Urkunde sa han wtr
gebeden dy strenge« und wisin lüde junghern Conrad Fingken, jung-
hern Ladewigen Wykenburn, junghern Wipoden von Diersrode2),
burgmanne zü Aldinburg, Comaden [und] Syfriden Rützmül gebrudere
und Conraden Schaufuzsen, scheffin zu Elsfelt, daz sy ire inges»>e/e 15
vor uns an dysen brieb hand gehangen, wan wtr selbir keins enhan.
Datum anno domini m.ccc.lxv., in crastino beati Udalrici.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche».). 'u und sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel: 1) rund; im schild ein nach rechts schreitender fink; umschr.:
S • CONRADI • DCI • VINKEN • 2) abgefallen. 3) rund; im schild ein sparren 20
unter einem haupt; umschr.: S' • WIPODI • DE • DIRSRODE • 4) rund; im
schild ein nach rechts stehender löwe, ihm zu fttssen ein baumblatt; umschr.:
S'. CONR' • ROTXMVL • 5) rund, sehr klein (durchm. 2 cm.); im schild köpf
eines bärtigen langhaarigen mannes nach rechts; umschr.: 3'3VFRIDI • ROTZ-
MVL* 6) rund; im schild ein nach rechts gebogenes menschliches bein bis zum 25
Oberschenkel, neben dem knie rechts ein stern; umschr.: 8' CONRADI • 8CH .
VWEFV8 • — Unter gleichem datum versprachen die Verkäufer währschaft und
setzten dafür zu bürgen 'dy bescheiden lüde Hentzen Hartliebin, Hennen Scharm-
men, Gerharden Burgkendorfen und Hantzeln Surbieren, bürger zü Elsfelt'; die-
selben sollten nötigen falls zum einlager 'zü Elsfelt In dem slozse kommen in 30
eine uffin herburge*. Sie bitten um besiegelung 'Syfriden Rüczmulen scheffen
und Hennen Scharmen») burger zü Elsfelt'. Orig.-perg. wie vor. Beide Siegel
hängen an. Das zweite rund; im schild ein nach links stehendes pferd; umschr.
verwischt
\ 055. 1 365 jul. 8. 35
1365 Ich Gerlach Reibe der jttnge bekennen, um daz hus gelegen
jul'8, amne Leckirberge, da itzunt inne wonet Lotzechin becker, daz der
ersame geystliche man . . der spytals meyster dez Dützschin husee
by Margburg mime seligen fader und mir geluhen hatte zü unser
beder libe, daz ich daz uflf han gelassen, min übe zücht dy ichs1) 40
1) So im orig. 2) 'Driersrode' orlg. 3) 'Scharman' weiter unten im orig.
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1365 jul. 11.
solde han gehat, üm ein summe geldes, dy mir her Wygand Herdan
hoBeomdur und spytals meyster dar um lieblich und wol bezalt hat.
Zu Urkunde sa han ich gebeden dy strengen wisin manne hern
Crafften Roden rittern und hern Elbracht Rodin scheffen zu Margburg,
5 daz sy ir mgesigele vor mich1) an dysen brieb hand gehangen, daz
wir C rafft und Albrecht getan hau.
Datum anno domini m?ccc?lxv?, ipso dye beati Kyliani martiris.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche-.). (u und sind nicht sicher sa
scheiden. Siegel: 1} das bekannte Siegel des Craft Rode. 2) rund; geteilter
10 schild ; oben ein nach rechts schreitender leopard, unten ein schrägstrom ; umschr.:
S • ALBERTI • IVNIORIS • EX • CVRIA •
1056. Die richter und scheffen zu Wetzlar beurkunden, dass
Katharina von Bratbach dem Konrad Stumph zur tilgung eines
darlehns genannte renten und gülten überlassen hat. \ 365 jul. \ 1 .
15 Wir die richtere unde scheffene zu Wetflar verjehen uffenliche 1365
an dism brtve, daz vor uns geynwurtigliche im gerichte gestanden ju1, 11
hat Katherine Wielen ee eliche husfrawe Hermans von Bratbach,
unser burgirsen, unde hat sich bekant, daz sie unde ir erben von
rechter schult schuldig sin Conrade genant Stümphe unserm myte-
20 scheffen unde synen erben vier unde fünftzig phunt haller guder unde
gebir Wetflar werünge, die he ir gutliche, genozzenliche unde gentz-
liche in die hand zu ir notdürft gelüwen unde geandelaget habe.
Nu enhabe sie keyndie farndehabe, do mide sie die schult bezalen
müge, als sie daz zün heiigen vor uns gesworn unde ir notdurft
25 k&ntliche behalden hat, sie müze dan grifen an ir eigen unde an ir
erbe unde die nemeliche schult beieigen. Des hat sie mit rechtem
urteile von uns behalden, daz sie daz wol dün mochte. Dar umbe
hat die vorgenante Katherine zu demselben mole am gerichte in unser
geynwurtikeit verkouft, uf gelazen unde gegeben uz der hand, ver-
30 keufet, lezet auch uf unde gibet eynfeldigliche unde rechte unde
redeliche an dissen Schriften deme egenanten Conrade Stümphe,
Petirsen syner elichen husfrawen, irm eidene unde dochtere unde irn
rechten erben zwa marg phenmn^e geldes guder unde gebir Wetflar
werünge uf sente MertineB dage des heiigen bischobes gevallende
15 unde vier fasnacht hünre geldes jerlicher unde ewiger gulde, der da
mit namen gevallent eyne marg unde zwei hünre uz dem huse Johans
genant Gotberad unde eyne marg unde zwei hünre uz dem huse
1) 'mach' orlg.
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54 1365 octl4.
Hermans Lempers alneste an eynandir in der Golgazzen gelegen,
innewendig der ryngmüre zu Wetflar, entneben der obgenanfe» Kathe-
rinen geseze, die nü unde ir erben den obgenanten elichen luden
Conrade unde Petirsen unde irn erben die vorgescbreben gulde alle
jerliches gelden unde andelagen sullent, yn die in zu nemene, zu 5
besiczene unde zu babene ewiglicbe unde geruweliche, mit alme rechte,
als Katherine die gulde biz her uf gehaben hat, vor die egenante*
summe geldes, yn do mide zu bezalene ane allirhande hinderniße
unde widderrede anders aller ir erben odir eyns ieglichen. Dit ist
gescheen vor uns Godefride Hanen dem schultheizen, Ebirharte Ma&chen, 10
Johanne von Hirlsheym unde Heinriche von Dridorf scheffenew, die
zu dem male geynwurtig am gerichte waren, unde me gudcr lüde,
unde dar ubir zu Urkunde unde erkentnisse han wir unser stede
ingesigele zu Wetflar an dissen brief dün henken, der geben ist nach
godes geburte druczehen hündert unde fünf unde sechczig jare, des 15
nchisten fridages vor sente Margareten dage der heiigen jung-
frawen.
Aus orig.-perg. in Marburg deutscho.). Siegel abgofallen.
1057. 4365 od. 14.
1365 Honoraßt'/t viro domino Robino de Ysinburg archidiacono in ecclesia 20
ct. 14. <prevereng| au^ ejU8 yice8 gerenti in hac parte Richol/t« dictus de
Drydorf deoanus, Ebirhardus dictus Rode canonicus ecclesie Wet-
flariensis et Hermannus dictus Selige de Wetflana obedienciam debi-
tam et condignam. Ad ecclesiam parrochialem in Mullenhem vacantem
ex morte seu libera resignacione quondam Hartmann i dicti de Ganße 25
saccrdotis, novissimi rectoris ejusdem, cujus jus patronatns ad nos
pertinere dinoscitur pleno jure, Wygandum dictum de Germiße sacer-
dotem vestre honorificentie presentamus, supplicantes quatenus eundem
de dicta ecclesia investire diguemini ac in corporalem possessionem
induci. In cujus nostre presentacionis effectum sigilla nostra, videlicet 30
Richolfi et Ebirhardi una cum sigillo Heynemanni dicti Markelonis
schabini Wetflariensis ad preces mei Hermanni Seligen, cum proprio
ad presens careo, presentibus appenso duximus pro nobis et nostris
coheredibus presentibus apponenda.
Datum anno domini m?ccc?lxv?, in die beati Kalixti pape et 35
martiriB.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Die drei Biegel beschädigt: l; oval;
Maria mit dem kinde auf einem throne sitzend, darunter oin kniender geistlicher;
umschr. : S • RICH . . . DEC . . . ECC • WETFLAR • 2) rund; im schild ein halb
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1365 oct. 28.
aufgerichteter, nach recht» springender hond; umschr.: RHARDI • RODIN •
CLIC. 3) rund; schild unter einem wolkenhaupt fünfmal geteilt; umschr.:
9- hci)nrmanni lonts • — Darauf beauftragte der genannte archidiakon
den pleban zu 'Blasbach', quatenus accedentes dictam ecclesiam in Mullenheym,
5 ibidem publice proclametis, ut omnes qui aua quidquam aupra (!) dicta ecclesia
crediderint interesse, in craatino beate Elizabet vidue (nov. 20) in ambitu ecclesic
in Deytkirchen coram theaaurario ibidem, noatro in hac parte conmiasario, hora
miaae preciae conpareant, jaa auum oatenauri'. 'Datum anno domini 1365, in
crastino beatorum Symonia et Jude apoatolomm (oct. 29). Orig.-perg. wie vor.
10 Siegel dea auaatellera abgefallen. Daa des beauftragten rund; in einem vierpaaa
braatbild oinea bärtigen mannea, ein kreuz im linken arm, auf daa er mit der
rechten deutet; umschr.: LODEWICI.
1058. 1365 oct. 28.
Ich Conrad Ruße etwanne Heinrich Rüßin son, dem got gnade, 1365
15 dun knnt, daz ich an gesehin han mildecliche gnade und volkomen oct' 28
gunst, als mir dy erwirdigen geistlichin lüde hern Johan vom Hein
comdur und dy herren gemeynlichin dez Dutzschin huses by Marg-
burg nach miner gantzen ynneclichin begirde bewiset han und getan
und mich in irn orden enpangen, gnömen und mit dem habite dez
20 heiligen ernces miner sele zu heile gecleidit han, dirre gotlichin sele-
keid, gunst und gnadin ich mit bedengkunge gotlichin wydirgeldis
begeinet han, also daz ich dem comdure und brudern gegebin han
alle mine gut zn Dudinrode, minen hob gelegen da Seibis zwusschin
den zwein gudechinen der jungfrauwen vom Hein mit andern allen
25 minen guden zu Tudinrode, daz sy da myde tun und laßin, brechin
und büßen sullen, als mit andern irn eygen guden, wan dy vorgenanten
hob und gut lüter fry eygen sind, ane den czehinden, den Johan von
RÄmerode und sin erbin von aldirs wegen dar an gehat band. Zu
Urkunde sa han ich min eygen ingesigel an dysen brieb gehangen
30 und han gebeden den strengen kneoht Johan von Rumerode amptman
zu Elsfelt, daz he sin ingesigel zü mime an dysin brieb hat lan
hengken, der gebin ist nach gots geburte druzenhundert jar und in
dem funffe und seszigestem jare, an der heiligen aposteln tage Symonis
und Jude.
35 Aua orig.-perg. in Marburg (deutacho.). 'ü' und T sind nicht aicher zu
scheiden. Siegel: 1; abgefallen. 2) rund; achrägge8tellter achild, worin zwei durch
einen unterbau verbundene türme mit breit vorapringenden zinnen; Uber dem
schild der beim, mit zwei zweimal gestreiften büffelhörnern ; umschr. : S • IOHAN-
NIS • DE • RVMERADE • — Unter gleichem datum verzichten 'Beeilte etwanne
40 Heinrich Rüßin dem got gnade eliche wtrtin und Wygand, Heinrich, Künegunt,
Elae und F rietzache Blümere der vorgnanten unsere fader und mflder kinde und
eydiu auf die genannten güter. Es siegeln: 'Wygand und Heinrich gebruder'
für Bich und die übrigen ausstellen welche keine siege! haben, und der 'feste
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56
1365 dec 12. — 1365 dec. 13.
knocht Dytmar Liedirbach'. Orig.-perg. wie vor. Von den drei runden siegeln
das zweite and dritte zerbrochen: 1) im scbild unter einem quadrierten ort^in
sparren, dessen giebel mit vier kugeln belegt ist; umsehr.: S'« WTGANDI • DCI*
RVZE* 2) schilp wie vor, doch der sparren mit unbelegtem giebel; umsehr.:
. . . EYNR1CI • DCI • RV . . . 3} gespaltener schild; rechts ein halber adler, links 5
zwei balken; umsehr.: MARI • DE •
1059. 1365 dec. 12.
1365 Ich Rüprecht Wysgerwer unde ich Gele sin eliche hüsfrawe be-
kennin, das wir alle jar gebin unde andelegin sollin Dytmar Celüde,
Hillin siner elichir wirtin f&nfe unde tzwenzik Schillinge penninge 10
güder Marpürger wernnge nflfe sente Mertins tak, als censis recht ist,
unde ein faznacht hün von deme ecker vor den Barfüßern thare abe-
wendik des wegis, der vorwylin süster Alin was. Dar nbbir zn
urkünde han wir der stat ingesiggele zu Marpürg für uns an disin
brip gebedin hahin, das ich Thiderich in deme Hobe der barger- 15
meistir, wtr dy scheffln unde der rad da Seibis dttreh Ruprechtes
unde Gelin bede willin her ane han gehangen.
Dirre brip ist gegebin noch gots gebort als man celit dttsint drey
hündirt in deme fünfe unde seszigistin jare, uffe den frytak vor sente
Lücien tage der heylgin jünofrawin. 20
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das zeichen Uber V stuft sich von
*0> bis ab. Siegel abgefallen.
1060. 1365 dec. 13.
1365 Ich Frederich von Wynrisleybin unde Heinrich Myldcforste, altir-
BC* 1 3' lute unde formünder des gotishuses unde (der cappellen) sente Nyclausis 25
czü Erforte, bekennen, daz Conrad Engeler unde vrouwe Mecze sin
eliche wertynne, burger czu Erforte gegebin habin hera Johanse von
Sehyn deme pherrer czü sente Nyclause czü Erforte unde den brudern
des Düschen ordins alda Seibis eyn ewyg maldir korngülde, halb
korn unde halb gerste, czü gebene uffe sente Michahelis tag von 30
eyner halbin hüfe gelegin in den veldin unde in den flüren des dorfis
czü Grozin Rudenstete, dy ouch yezünd besyczet Heinrich Bürman
unde syne erbin unde uns da von ouch gebin jerlichen uffe sente
Michels tag eyn halb maldir korngeldis czu rechteme erbeezinse.
Geczuge diser dynge sint dyse vromyn lüte, die her noch sten ge- 35
schrebin: her Johans pherrer czü Wyllestete, Thyczel Besaut, . .
Ryttersdorf, Herman von Botilstete, Hannes Babyst. Czu eyme ge-
czügnisse allir vorgeschrebin rede henge ich Frederich von Wynris-
leybin myn insegil, des nü czü mal mit mir gebruchende ist Henrich
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1366 jan. 1. — 1366 Jan. 2.
57
Myldcforste, an dysen brief, der da gegebin ist noch Cristi geburt
drüczenhnndirt jar in deme fümf nnde sechczigesten jare, au sente
Lacien tage.
Aas dem durch moder beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die
5 eingeklammerte stelle ist nicht mehr sicher lesbar. Siegel abgefallen.
1061. 1366 ;an. 1.
Wier Gotschalg unde Erich gebrudere genant von Polnycz gesezsin 1366
czü Liebenstete, Otto von Arnstete nnde Hannes von Pyczendorf ge- jWK 1
sezzin czü Botylstete bekennen, das Bertold von Kodrycz gesezsin
lo czü Lybenstete hat ans czü wyzsene getan, daz her mit wyzsene
unde rate Margrethen syner elichen wertynnen habe vorkouft nmme
achczig phnnd Erfortischer phennynge den erbern geystlichen lüten
hern Job ans e von Sehen nnde den brudern des Daschen husis czü
Erforte czwü hüfe ardaftiges landes gelegin in den veldin nnde in
15 den flüren des dorfis czü Lybenstete, die her hatte von dem prabiste
czn den Regelern czü Erforte nnde da her ome vone gab czn erbe-
czinse jerlichen eyn halb phünd wachsis. Des hat her nns gebetin,
daz wir syne borgen woldin werde vor alle anesprache, die da
mochte gesche in czükumftiger czit an den vorgesprochen czwen hüfen.
20 Daramme sin wir czü rate wordin, daz wir dar ane syne bete wollin
tü, also daz wir mit ome nnde vor en gelobin also gnte borgen den
vorgenantin pherrer nnde die brndere des Dnschen hnsis czn Erforte
der vorgesprochin czweyer hüfe genczlich czü werne, also recht unde
gewonlich ist gntis czü werne nach des landis rechte. Gesche es
25 onch, daz die egenantin koufere gebyndert wordin an den gutin odder
ab des gutis czükort worde, daz sy nicht gewert wordin, so sul wir
unde wollin yn rite czü Erforte, ynleger czü haldene, also ynlegers
recht ist. Czn eyme geczugnisse so habin wir unsir insegele an disen
brief gehangin.
36 Der ouch ist gegebin noch Cristi geburt dryczenhundirt jar in
deme sechs nnde sechczigesten jare, an deme jaris tage.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im schild ein
sparren; umschr.: . . GOTSCHAL . . D • POLNIC . . 2) wie vor, brochstlick.
3} rnnd; im schild ein zweiköpfiger adler; umschr.: S'- OTTONIS • DE • ARN-
35 STETE • 4) rund; im schild ein nach rechts aufgerichteter löwe(?); umschr.
(unsicher) : S* • IOHANNIS • POCZENDORFES •
1062. 1366 jan. 2.
Ich Elheid genand Lösen verjehin, daz ich gegebin han durch 1366
got und durch unser fraüwin wyllin, zü eren und zü lobe der heiligen jMh 2
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136« jan. 26.
frauwen sant Elzebeden, durch wydirgelt ewiges lones von gode, den
erwerdigen geystlichin lüden hem Johanne vom Heyn comthüre und
den herrin gemeynlichin dez Dützschin huse* by Margburg minen lip,
min güd und alles daz ich han und noch gewinnen mag, daz sy daz
nach mime tode habin sollen eygentlichin und eweclichin vor mine 5
selc und alle miner eidern selin. Dyse vorgeturnte mine habe ich
min lebetage nach miner macht übir mine notdorfft bessern sal wo
mydc ich kan, und nyt ergern mit verkeuffende, mit gebinde odir
mit lyhinde ymande unverscheidinliche. Auch ensal ich keinerleige
kauff tun noch angen mit nymanne um keynerleige güt noch gülde 10
ane wissinde und verhengnisse der vorgeturnten herren. Zü stedekeid
dirre vorgeschribiner dinge sa han ich gebeden dy strenge;» wisen
lüde hern Emechin von Therinbach pastoren zu Aldindorff und hern
C rafften Roden ritte rn, daz sy ir ingesigele vor mich an dysen brieb
hand gehangen, wan ich selbir keins enhan. 15
Datum anno domini m?ccc?lx. sexto, in crastino circumcisionis
domini nostri Jhesu Cristi.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche), u' und T sind nicht sicher zu
scheiden. Von den beiden siegeln das erste am rand beschädigt.
1063. 1366 jan. 26. 20
1366 Ich Güde etwanne eliche wlrtin hern Volparcz Rytesels dem got
ll1'26" gnade, und mine kynde, und wir Johan, Gylbracht und Grede ge-
swisterde, dez vorgeturnten unsers fadir kinde, und unse erbin be-
kennen, daz unser huswirt und fadir vorgeturnt zü rechtem selegerede
und testamente hat gesatz an sime lesten ende den ersamen geist- 25
lichin lüden dem comdwe und den herren gemeynlichin dez Düczschin
huses by Margbürg zü !r pytancien andirhalbe marg geldes ewyger
gülde Margbürscher werunge alle jar jerlichs uffe sante Mychils tag
zü gebinde, als pennyggülde recht ist, uff unsem höbe zü Nydern
Unsen gelegen, daz [sie] sin jargezyde und unser eidern dar üm begen 30
süllen mit vygelien und mit messe, als by den vorgenanten herren
gewonlich ist. Dyse vorgenante anderhalbe marg geldes wir dy vor-
genanten geswisterde losen mögen mit fünfzehin margken werünge
als vor ist undirscheiden. Zü urkünde sa han ich Gude gebeden
Wylhelmcn minen brüder, daz he sin ingesygel vor mich und mine 35
kinde an dysin brieb hat gehangen, und wir Johan und Gylbracht
gebrüdere han unse ingesygele vor uns, unse süster und unse erben
an dysen brieb lan hengken, der ich Grede mich hy gebruchin, wan
ich ingcsygels nyt enhan.
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1366 febr. 6. —
1366 mlirz 17.
59
Datnm anno domini m?ccc?lxvi?, in crastino conversionis beati
Pauli apostoli.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutsche), 'u und sind nicht sicher zu
scheiden. Die drei runden Siegel wol erhalten: 1) im schild ein balken, darauf
5 ein schildbeschlag, bestehend aus vier gekreuzten, in acht lilicnkelche auslaufen-
den Stäben, Uber deren durchschnittspunkt ein ring gelegt ist glevenrad, lilien-
haspel} ; umschr.: S ' WILHELM VÖ KRVFTTEL. 2) und 3) vom selben stempol-
schneider gemacht, im schild ein eselskopf mit offenem^ maule en face ; umschr. :
S'IOHANIS DCI o BITESEL und S' GILEBERTI DCI RITESEL.
io 1064. 1366 febr. 6.
Ich Claus genant Snauhart burger zu Wetflar erkennen micb 1366
offenliche an disme brfve, daz ich mit verhengniße Ebirhartes, Hart-
manne«, Gerhartes, Hebelen und Heiden, myner lieben kyndem allen,
verkauft han den ersamen geistlichen herren dem . . komethur0 unde
15 dem convente gemeynliche des closters unde Dutschen ordens bie
Marpurg gelegen in Meintzer bisschtume vier malder korngeldes
Wetflara mazes jerlicher gulde, die wir demselben clostere uz allem
unserm gude zu Dndenhoben gelden unde in irn hob zu sente Eliza-
beth zu Wetflar andelagen sullen alle jare uff sente Bartholomeus
20 dage des heiigen apo*tolen, zu uff hebene, zu innemene, zu besitzene
unde zn habene frideliche unde geruweliche uz demselben unserm
gude, umbe eyne summe geldes, die uns dazselbe closter bezalt hat.
Mit Urkunde disse* brlves, an den durch myn Claus unde myner
kyndere bede willen der stede ingest^e/ zu Wetflar daz heymeliche
25 ist gehangen. Hie bie ist gewest unde sint gezuge: die bescheiden
Heinrich von Hirlesheym unde Heyneman Markle, scheffene zu Wetflar.
Datum anno domini m?ccc? sexagesimo quinto, feria sexta proxima
post purificacionem virginis gloriose secundum stilum et morem curie
et diocesis Treverensis.
30 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). SECRETVM • CIVITATIS • WET-
FLARIENSIS • wol erhalten. Daselbst auch eine gleichzeitige undatirte abschrift
auf pap., ausgestellt von 'Emche von Therenbach unde Craft Rode ritt«r mit
den unter papierdecke darunter gedrückten siegeln dieser beiden. — Unter glei-
chem datum gestatten 'bruder Johan vom Heyn comthfir und dy brSdere gemeyn-
35 lichin dez D&tzschin huses by Margbürg' dem Verkäufer den wiederkauf um die
kiiufsumrae 'sesae und fünfzig marg penninge guder Wetflerscher werunge' binnen
den nächsten sechs jähren. Orig.-perg. wie vor. Siogel des deutschen hauses
abgefallen.
1065. Glessen 1366 tnärz 17.
40 Ich Bechtold Fogelcre genant unde ich Ermengart syne eliche 1366
wirten bekennen, daz wir han virkaufft unsir hüz unde garten mit marz 1
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60
1366 apr. 10 (aug. 7?).
bodeme, buwe unde mid allem deme daz dar czü gehont, vor der
Waltporten czün Gizzen gelegen czüsschen hern Husere rittir, burg-
inan da selbiz, unde Frederiche von Dudinhabin, den ersamen geyst-
lichen lüden deme commenthüre unde den herren gemeynlichen dez
Thüschen husiz by Marpurg umme eyn summe geldez, dy 8y unz dar 5
umme gegeben han. Dit vorgenante hüz, garten unde waz dar czü
gehont wir den herren uffgegeben han mid samenden henden, munde
unde mit halme vor burgmannen unde scheffen czün Gizzen, alz in
der vorgenanten stad recht ist unde gewonheyd dez landiz, daz sy da
midde brechen unde büssen, dün unde lassen mögen alz mit andern 10
eren eygen guden. Hy by sind gewest: dy strengen unde wysen
manne her Graft von Rüdenhusen, her Johan von Swalbach, rittere,
Henne Incus unde Eckard, bürgmanne unde scheffen czun Gizzen.
Zü orkünde so han wir gebeden dy strengen unde wisen lüde dy
burgman unde scheffen czün Gizzen, daz sy er ingesigil, dez sy sich 15
mit eyn andir gebrachen, vor unz an diesen briff han gehangen.
Gegeben unde geschehen czün Gizzen, uff sente Gerdrude dag
der heyligen juncfrauwen, nach Oistes1) geburte dusent drühundirt
jar unde in deme fünf unde sestzigesten jare nach gewonheid dez
bisstumez von Trire. 20
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel (II, nr. 576 beschrieben) zer-
brochen.
1066. 1366 apr. 10 (aug. 7?).
1366 Ich Rupracht Schregkere und ich Else sin eliche wirten bekennen,
fg' }pj daz wir entnomen han üm dy ersamen geistlichin lüde hern Johanne 25
vom Hein comthur und dy herren gemeynlichin dez Dützschin husee
by Margbürg ir hobestad gelegen zürn Kirchein hindir Grünen und
geheißen Dylen Beckers hobestad, dy zü ir pytancien gehöret, alle
jar jcrlichs üm sibin und zwentzig Schillinge penninge Margburger
werunge uff sant Mertens tag zü wintere zü gebinde unverzogenlicbe, 30
als cinses recht2) ist und gewonhed, und ein fasnacht hün, mit
solchim undirscheide, daz wir und unser erbin dy vorgenante hobe-
stad büwen sullen und yn büwe halden, der büw auch an eime unser
erbin blibin sal nnd nyt geteilt werdin, an dem sy auch irs vor-
genannt cinseB warten sullin und an keime me. Zü urkünde sa han 35
wir gebedin dy wisin lüde den burgermeyster und den rad zum
Kirchein, daz sy der stede ingesigel vorgenant vor uns und unser
erbin an dysen brieb hant3) gehangen.
1) 'i' orig. 2) 'rechtes' orig. 3) 'hat' orig.
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1366 mal 31. — 1366 junl 25.
Datum anno domini m?ccc?liTi?, feria sexta proxima ante Thi-
burcii martiris.
Aas orig.-perg. mit secretsiegel der Stadt Kirchhain in Marburg (dentscho.).
u' und sind nicht sicher zu scheiden.
s 4067. 1366 mai 31.
Künt sie, daz ich Johan von Bnrg unde Gerdrüt syn eliche hus- 1366
firawe, bürgere zu Wetflar, verkauft han Greten verlazen widewe mai
wilen ee Johans vom Walde, Kusen ire dochter, die sie hat von dem
iczugenawte» wilen ee Johanne bürgere zu Wetflar, zwa marg phenww^e
10 geldes gnder unde geber Wetflar werunge jerlicher unde ewiger gulde,
die sie uns gülden uff sente Johans dage des heiigen deüfers als he
entheubt wart uz aller ire bezzerunge irs hnses unde erbes, daz sie
besiezen inne wendig der ryngmüre zu Wetflar, ny dewendig der barg,
uff deme Kesemerkte gelegen, zusschen den hasen Damars von Mon-
is thabür unde der obgenanten Greten , wilche obgenawtfe zwa marg
phenmn^e geldes wir umbe wilen ee Hermannen Clafhnser seiigen
unde Katherinen syne eliche huBfrawen gekauft han, die zu den ziden
daz hus besazen, daz nü Grete, Kuse ir dochter nnde ir erben die
nemelichen gulde yn selbir inne behalden sullent, umbe vier unde
20 sechezig phunt haller gnder Wetflar werunge , die sie uns bezalt
haut Mit Urkunde disse; brlves, an den durch unser bede der stede
ingest^e/ zu Wetflar ist gehangen. Gezuge sint: die bescheiden Johan
Lange unde Heinrich Lange, scheffene zu Wetflar.
Datum anno domini m?ccc?lx sexto, ipso festo beate Trinitatis.
2* Ans orig.-perg. mit siegelbrnchstück in Harburg (dentscho.). Auf der rück-
seitc steht von der hand des Schreibers: 'Joha»« frawe vom Walde'.
1068. 1366 jmi 25.
Wir Nyclas abt und wir der covent gemeynlichin grawis ordins 1366
dez mönsters*) Otterbürg dün künt, daz wir mit virhengniße der er- junl2!
^0 werdigen geistlichin lüde hern Johans vom Hein comthürs und der
herren gemeynlichin dez Dützschin huses by Margbürg gewesselt han
mit den geistlichin hern Wolfe von Therinbach comthure und den
herren gemeynlichin dez selben ordens irs huses Flerßheim2) etliche
anse eckere den yorgenanten herrin und irn gude zü Flerßheim ge-
Jö legelich durch sundirlich frydelichet und gemach, mit namen gelegen
1) Das zeichen über o, das ich mit v gebe, ist hier, wie sonst in dieser urknnde,
sieht sieher zu lesen. 2) 'Flreßheiin orig.
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62
1366 juni 25.
in stügken and felden, als dy her nach stend gescbribin. Zürn ersten
in dem obirfelde andirhalb morgen an der Kanylgaßin, köment by
andirhalbin morgen; item drithalb morgen, dy koment by drittenhalbin
und vierzig morgen obin an der herstraße; item vierdehalb morgen,
dy koment by ses morgen an dem holtzwege, geförch den von Marg- 5
bürg; item vier morgen hindir dem halcrütze, dy köment zü czehin
morgen ane ein halb morgen, uff dy andern siten geforch Clase Otter-
bürger; item andirhalb vierteyl ackere, dy koment zü eyme zweiteile
und stoßint in dy hundert morgen; item ein morge geforch den
hündert morgen; item an dem Albisheimer wege dy zwene crftmmen lo
morgen, dy komen zü den zwentzig morgen; item ouch anme Albis-
heimer wegen ein zweyteil, dy köment zü dryttemhalbin morgen; item
auch körnt ein halb morgen zü den vorgenanten dryttemhalbin morgen,
daz man nent der crümme morgen; item an dem Celre siege1) ein
zweyteil, komt zü fünffe und seszig morgen; item andirhalb morgen, 15
köment zü dem seibin stügke; item an dem Albisheimer wege dryt-
halb morgen, dy köment zü vierdemhalbin und zwentzig; item ein
morgen an der hohin anwende, der körnt zü den hündirt morgen,
geforch jüngfrauwin Dynen; item dry morgen öbir der herstrazse, dy
köment dem stngke, daz man nennet dy sybinzehin morgen, geforch 20
Peter smyde; item an dem Vluersheimer wege vierdehalb morgen, dy
köment zü dem stügke, daz man nennet zwentzig morgen, geforch
uff dy andirn siten den von Ottirbürg; item an dem Vluersheimer
wege andirhalb morgen, dy koment zehin morgen, geforch Bysschoue
von Altzey ; item an der hohin anwende andirhalb morgen, dy koment 25
zü sechs morgen, geforch Peter smyde; item an dem Celler wege
anderhalb morgen, dy koment zü fünf morgen, gefürch den von
Margbürg. Sümme dez obirfeldis der eckere zü male dirthalb morgen
und dryßig und ein vieyrteyl2). Andirwerbe daz nyderfelt: Zürn ersten
zwene morgen und ein vierteyl, dy koment zü dem wartenstügke, 30
geforch Peter Contzen Schützin sone; item an dem Mylmisheimer wege
drythalb morgen, dy köment zü zweyn morgen, Heimelchin gefürch;
item v vertcyl under dem halcrutzer pade, körnt zü xvj morgen,
Henchin schultheizsen geforch; item zwene morgen obin an dem
Alinbürnen by den wyden, dy lfnt an uns; item an dem Wörmßer 35
wege ein zweyteil, daz da stüßit in Grimmen und stußit auch an
uns; item an der Hünrescherre ein morgen, der lyt in uns in vier
morgen ; item an Würmßer wege ein zweyteyl, daz komt zü vierdem-
halbin morgen, geforch Heimelchin uff dy andern syten; item dryt-
1} geändert aus wege', unter dem e hinter 1 ein punkt. '2) So orig. 40
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1366 nov. 11.
G3
halb morgen hinder dem halcrütze, und koment zu drittemhalbin
morgen äff eine siten und uff dy andern siten zü einem morgen;
item an der herstraße andirhalb morgen, dy koment zü dryn morgen ;
item an dem Celler berge andirhalb morgen, dy köment zü den
s hündirt morgen, geförch Hennechin Schultheißen; item an der her-
straße ein morgen, der körnt zu den hundert morgen, gefürch Henne-
chin Brydilmanne; item vier morgen und ein verteyl, dy köment zu
dem wartenstügke ; item zwene morgen und ein verteyl undene an
dem halcrützer pade, dy köment zü sehzehindemhalbin morgen, ge-
10 furch Hennechin Schultheißen; item ein morgen zü Alinbürnen, der
körnet dem steinechteme stügke, gefürch dez dorffes lehinne; item
868 morgen hinder dem halcrütze, dy köment zü unseme großin stügke
und rürent uffe dy eynen syten dy von Ramese; item ses morgen an
dem crütze, dy köment zü unserin achte morgen, geforch uff dy an-
15 dirn siten Hennechin schültheißin. Sümme dez nydirnfeldes der eckere
zü male sybin und dryßig morgen ane ein halbemorgen. Dyse vor-
genante eckere wir den voigenanten herren virwessilt und gebin han
vor recht fry eygen, nymande davon nycht zü tünde noch zü gebinde,
sünder wir Bullen und Wullen yn irn czehinde gebin von den eokern
20 vorgenant glichir wijs, als wir taiden vor von den, dy wir yn in
Wessels wis eygenlich gegebin han. Hy by sind geweste: Hennechin
8chültheizse, Clas Ottirbürger, gesworne zü Öbirnflerßheim, Hennechin
Kode, Heintze Grymme und me gudir lüde da Seibis. Zü urkünde
sa han wir der abt vorgenant und covent unser ingesigele der abtye
25 und dez coventes unser* mönsters Otterbürg semmentlich an dysin
brieb gehangen.
Datum anno domini m?ccc? sexagesimo sexto, in crastino nativi-
tatis beati Johannis baptiste.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Die Übergeschriebenen vokalzcichen sind oft
30 nicht sicher zu scheiden. Beide Siegel zerbrochen. Gedr.: Baur Hess. Urkunden
3, 459 nr. 1372.
1069. 1366 nov. 11.
Wir der prior, d? meistirn und der convent gemeynlichin dez 1366
clostirs zü Aldinburg ordins von Premonstrie, gelegt» in Trierer bis- nov- 1:
35 thum bie Wetzflar, bekennen, daz wir dürch nöd unsirs clostirs han
virkaufft den ersamen geistlichin luden dem comthür und den herrin
gemeinlichin dez Dützschin hus*« bie Margburg vier gude maldir
korngeldis zü Nünheym gelegin jerlichir und ewigir gulde; der seibin
korngulde zwei maldir uns geguldin han bijz her df vorgenanthin
40 Dützschin herrin uz irm gude zü Nünheym , und dy andirn zwey
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64
1366 nov. 11. — 1366 nov. 13.
maldir uns geguldin hat bijz hSr der lantsedil Hennan Lessehe von
dem gude zü Nünheym , daz der zweier edelnknetbe und gebrudere
ist, Gotfrides und Wernhers dy geheissen sint dy Lesßchen. Der
seibin korngulde wir gnüclich nnd wol syn bezcalit von den agenanthin
herren vor ecliches maldir fünfzeehen marg pennig« Wetzflarschir 5
werronge. Dez [zü] Urkunde sa han wir unsirs obegena?ithin clostirs
ingesigel an dysen brieb gebangen.
Datum anno domini millesimo ecc?lx. sexto, in festo sancti Martini
episcopi et confessoris.
Aus orig.-perg. mit Biegelbruchstück in Marburg (deutscho.). 10
1070. 1366 nov. 11.
1366 Wir der prior, dy meistirn und der convent gemeynlichin dez
ov" 11 * clostirs zü Aldinburch ordins von Premonstrie, gelegin in Trierer
bisthüm by Wetzflar, dün künt, daz wir durch nod unßirs clostirs
han virkaufft den ersamen geistlichin ludin dem comthur und den 15
herren gemeinlichin dez Dutzschin kwes by Margburg unßir halb deyl
unsirs artlandis gelegin bie Rappulde molen bie Wetzflar, daz uns
zü deyl ward mit den vorgenanthin herren von seiligen Hermans wen
Hinkilbeyns vor wilen eyn burger zü Wetzflar, umme eyn summe
geldis, dy sij* uns dar vor gnuclichin und wol bezcalit han. Zü 20
Urkunde sa han wtr unßirs obegenanthin clostirs ingesigel an dyse»
brieb gehangin.
Datum anno domini millesimo ccc?lx. sexto, in festo sancti Martini
episcopi et confessoris.
Aua orig.-perg., geschrieben von der selben hand wie die vorhergehende 25
Urkunde, in Marburg (deutsche). Auf der rttekseite von hand des 15. Jahrb.:
'Empcio aliquorum agrorum apud Ruppedemolen circa WetzflariW. Siegel ab-
gefallen.
1071. 1366 nov. 13.
1366 Wir Hylle von Gindernahe, Alheid Waldolfen geswistirde, Grede 30
ov. 13. ei^^ f Happele Grüsen von Wettere und* ich Emelud sin eliche
wirthen bekennen, daz wir han verkouft Tlrjderiche in dem Habe
eyme scheffin zü Marpurg sybenzehen Schillinge phennige geldis ane
vier phennige jerliches cinses xaide guder werunge also zü Marpurg
genge unde gebe ist, dy jerliche uf sente Mertins tag zü wynthere 35
gefallen sullen by cynses büze unefe alse cynses recht ist, mit namen
an der Rosphen geseße, habestat uude gründe, gelegin uf der Werder-
gaßen, zwene Schillinge phennige geldis; uf Bertholdes huse unde
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1366 noy. 13.
65
hobestat von Mardorf, gelegin hinder der Steindeck«rn geseße, da
Gerhard dir bade zü. dysser ziit uffe wonet, zwene xuide drjzig
phennige geldis; an Jobannez Segers hüsungen jmde garthen, gelegin
üf der Webergaßen geyn Arnoldis Cymmermannes hosungen vorwylen
5 nbir den weg, syben Schillinge phenntye geldis, nnde an den husungen
un<fe garthen, gelegin daselbis uff der Webergaßen, dy Hermannes
Oysprachtis min Hyllen unde FAheide bruder waren, deme god gnade,
\wde dy ouch vorwylen des egenanteti Arnolde* Gymmermannes waren,
fünf Schillinge phenntye geldis. Ouch bekennen wir vorgenante zwo
io gesußtere Hylle unde Elheid, daz unse teyl des egenanten cynses uf
ans irstorben waz uf unserm wyddeminstul von des egenanten selgen
Hermanne« Oysprachtis wene unses brüders. Zü ork&nde so han wir
gebeden dir etat ingesigel zu Marpurg an dyssen brfb hahen, daz ich
Wygand Schenebeyn der burgermeyster, wir df scheffin unde der rad
15 daselbes durch erir bede willen han her ane gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx? sexto, feria sexta proxima post
festum beati Martini episcopi hyemalis.
Aus dem durch moder beschädigten orig.-perg. in Harburg (deutscho.).
Siegel abgefallen.
20 4072. 1366 nov. 43.
Ich Hille von Gynderna und ich Elheid Waldolfen gesustere be- 1366
kennen, umme dy fünf Schillinge pennynge geldes, dij wir Dydriche nov" 1:
in dem Hobe scheffin zu Marpurg virkoift hon an dem geseße husungen
und garthen uffe der Webirgaßen gelegen, daz vorwylen Arnolt
25 Czymmermans waz und uns von Hermanne Osprachte unserw brudere,
dem god gnade, uff unsirm8 wedemynstale uff irstorben ist, daz dij
gelben husunge ubir dij fönf Schillinge eynen Schilling pennynge
gelden der Hebirmelen dyohtern und Rülen Yndergoßen, und sollen
wtr odir wer dij husunge undir eme hod, den Schilling pennynge
30 jerlich geben und Dydrich adir sine erben nicht. Zu orkunde hon
wir gebeden Lodewige Brünyngen und Pauluse Schützen, scheffine
zu Marpurg, daz sij ire ingGBtgele durch unsir bede willen hond an
dysen brip gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx? sexto, feria sexta proxima post
35 festum beati Martini episcopi hyemalis.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) bruchstück; rund; im
schild ein Bchrägbalken, mit kugelknöpfen belegt; umschr.: LOWICI •
BER 2) beschädigt; rund; drei gestürzte pfeile Uber einem dreihügcl;
umschr.: 8' • PAVLI • DCI • SCHVTZEN •
Rma. UrtuDdenbuch. VU. 5
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66
1366 nov. 19, — 1367 febr. 12.
4 073. 1366 nov. 19.
1366 Heinrich in dem Hobe ein priester, Johann von Aldindorf, Albeid
aT- 19, seine eheliche hausfrau, Meckele seligen Wernher Frilings hansfran,
Johann und Godfrid Cunrads kinder von Selheym, dem gott gnade,
geben und lassen auf ein pfond heller Marburger Währung, das ewig 5
fallen soll aus Fritschen Seidenere gesetze, da sie erblich auf haben
zwölf Schillinge pfennige geldes und zwei fastnachthühner, dem pfarrer
und der pfarrkirche zu Marburg zu einem ewigen seelgeräte und
jahrgezeite herrn Albrechts in dem Hobe und seiner ehelichen haus-
frau, ihres vaters und ihrer mutter, denen gott gnade. 10
Datum anno domini m?ccc?lx? sexto, in die sancte Elizabecht.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Es ist durch moder so beschädigt,
dass es im Zusammenhang nicht mehr gelesen werden kann. Die Siegel der aus-
steiler Heinrich Imhof und Johann von Allendorf, eines nicht mehr zu entziffern-
den dritten (Sigfrid — aven sün) und der Stadt Amöneburg abgefallen. 15
1074. 1367 febr. 12.
1367 Ich Rudolf1) von Epylnsheim und ich Hebele sin eliche husfrauwe,
lbr- 12- dez vorgenanten Rüdolffs Steimetzen, dun künt, daz wtr entnomen
han üm dy erwirdigen geistlichin lüde hern Johannen vom Heyn
comthurn und üm dy herren gemeynlichin dez Dutzschin huses by 20
Margburg uns und unsen rechten erbin zu erbes rechte irn hoflf, hus,
schüren und garten, als dy da selbis zü Eppylnsheim gelegen sind,
mit alen den guden, dy dar zü gehören, zü !r pytancien gehörinde,
wy sy genant und her nach geschribin sint: Zum ersten in dem
inerrern felde zwene morgen an Flanbürnerbeche , gefürch Conrad 25
Brünchin; item eyn zweytel an der Langenhecken, gefürch dem pherrer
zü Eppylnsheim; item ein halb morge zum Steyn uffm wyngarten,
gefürch den von Wey des; item ein zweyteil uffm Mülinwege, gefurch
Bertolf Schaffrade; item eyn zweyteil an der leymgrubin, gefürch
hern Trüsschiln von Wachinheim; item drythalb morgen am Eygels- 30
born, gefurch den von Ottirbürg; item am Credin reyne dry morgen,
gefurch hern Wernher Roste; item anderhalb morge» uffwart, ein an-
wender; item dy dry morgen am Odemheimer wege uff der Blatten;
item ein lang morgen, gefurch Heyinrich Slytzwegke; item zwene
morgen am Eppylnsheimer wege, gefurch Heinrich Slytzwegke; item 35
eyn zweyteil in den Edichin, gefürch den von sant Ruprastzberge;
item eyn zweyteil in den Edechin, gefürch hern Wyfryde von Heppin-
1) ,RödolfoIf> orig.
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1367 febr. 12.
67
heim; item eyn morgen in den Edichin, gefurch den von Bant Rupratz-
berge; item fünf vyrteyl an Hockenhouer wege, gefurch hern Trus-
schiln von Waehinheim; item ein «weyteyl am Hockenhouer wege,
gefurch dem pherrer; item eyn morge, gefurch hern Conen von
5 Monfurt; item zwene morgen an zweyn stugken, gefurch Wernhern
Morchilnheupte1), der lyt da zwüsschin; item fünf morgen ym Hüntz-
backen, gefurch den yon Ottirburg; item eyn vyrtel an Heppinheimer
eyrden, ge furch der Glemencien kynden. Daz minre feit: Zürn ersten
eylf morge» an Flanburnerbeche, gefurch dem perrer zu Epplnsheim;
10 item acht morge» ane ein vyrtel, gefurch Bentzen Schllfin; item
ander halb morge» zu Hange in den riethchin; item eyn vyrteyl, ge-
furch der Hulderbryen; item zwene morge» uffme Lüsebühele, gefurch
der Kölbin; item eyn zweyteyl. gefurch Henneln Mörchilnheupte; item
anderhalb morge, gefurch jungfrauwin Kathrinen Stephens dochter;
i» item eyn halb morge», gefurch dem pherrer ; item ein morge» am
Schöninberger wege, gefurch vem Agnese von Lumersheim; item eyn
z weyteil am undir Altzheimer pade, gefurch Conrad Brunchin; item
zwene morge» am under Altzheimer wege, gefurch Henneln Morchiln-
heupte, und dry morge» am Schöninberger wege, gefurch der Kolbin.
20 Dyse gut wir und unser erbin habin und besitzen sullen yn rechtem
erbis wyz üm vier und dryzsig maldir korngeldis Wurmser mazses,
dy wir den herren alle jar jerlichs gebin und antworten sullin un-
verzogentlichin uff unser cost, erbeid und schadin uff irs ordins hus
zu Obiraflerßheim zwuschin unser frauwin tag als sy zü hymmel für
25 und «ant Mychils tag nchste dar nach fulgende nach pachtes recht
und gewonheid. Dyt zu tunde sa hau wir yn gesatz zü nnderpanden
seszig pünde wert gudes Wurmser werunge. Iz ist auch gered, daz
ich Rudolf Steynmetze, Hebele und unsir erbin den vorgeturnten hoff,
hus, schüren, garten und gut sullin versten mit allin dynsten deine
30 oder grozsen, dy ytzunt düffe sint oder noch dar uff kämmen möchten
oder gesatz werden von heyzschunge der herrin oder müdünge, zü
früntschafft oder zü rechte, in welche wiz dy weren, dürch bede der
lantlüde oder der nachgebüre, an gelde, an werde, an harnessch, au
perden, an füre wynis oder holtzes, an mydeschatzünge der gemeynde
35 oder dez landes, von recht, durch lybe oder gewonheid aldir odir
nüwer und unverscheidinlichin an allem dem, daz man mag odir dynst
mochte genennen. Auch sullen dy gut by ein ander ungeteylit, un-
vergplyßin und an eyme unser rechten erbin blybin und ewecliche
fanden werden. Welche zijt dez nyt geschehe, sa suldin dy gude
40 1) 'Morchinlhenpte' orig., ebenso weiter anten noch einmal.
5*
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1367 mal 28.
yn and irme huse ledig Bin und löz von ans and allen unsern erbin
mit den underpanden. Were aach, daz wir odir unser erbin nnsir
besserange an den guden virkeaffin walden odir mosten, dy suldin
wir yn and irm hase bydin, als landes recht ist and gewonheid zü
tünde, obe sis keaffin wülden. Waiden abir sy dy besserunge nyt 5
keuffin, sa mochten wir sy za kaaffe gebin eime andern als guden
yn zü lantsydele als wir; doch also, daz dy underpande blybin sullin
vor irn pacht als vor. Zü urkonde sa han wir gebeden den strengen
ritter hern Andresen von Heppinheim schültheizsen, scheffen und
ratherrin zü Altzheim and den wisen wolbescheidin man Wernhern 10
Sünnenpennygen scheffln and radherren da selbis, daz sy Ire inge-
sygele vor ans an dysin brieff hand gehangen.
Der gebin ist nach Cristi gebarte drüzehen hundert jar and in dem
sybin und seszigestem jare, am nehsten dünrstage vor sant Valentins
tage dez heiligen mertelers. 15
Aus orig.-perg. in Darmstadt, 'u und sind nicht sicher za scheiden.
Siegel: 1) zerbrochen; rund; im schild ein balken, begleitet von drei weckeu.
2) abgefallen.
In einer kürzeren gegenurkunde des deutschen hauaes bei Harburg wird
festgesetzt, dass die unterpfander im wert von 60 pfund in bestimmten teilen 20
binnen den nächsten 7 jähren angewiesen werden sollen. Orig.-perg. mit zer-
brochenem Siegel in Darmstadt.
1075. 1367 mai 28.
1367 Ich Clais Bern scheffin und burgir zü Fredeberg und Luekart
lai 28- sin eliche wirtin bekennen, daz wir firkaufft han vur recht fry eygin 25
den ersamen geistlichen luden1) hern Johanne vom Heyn comtür und
den brudem gcmeynliche der heilgin samenunge dez Thütschen hüses
by Marpurg und mit namen den armen sichin in dem hospitail da
selbis zü eime ewigin selgerede zü irn noitdorfftin dese ackir und
lant, alz* dy von stückin zü stnckin her nach beschreben Stent: Zü 30
dem irstin mal uff Gerbirgeheimir velde zwene morgin landis ane dry
rudin an meistir Courade Deikwecke; item uff Fürbechir velde dry
morgin una* zcehen rudin uff der Gyrbirgeheymir hoelin an hern
Hartmanne Gotshüldin; andirwerb uff Oxstedir velde ein morge landis
ane fierzcehen rudin an Gelen von Wirheim gein Engilen gartin, an 35
eim ende fanff rudin und an dem andirn sezse; item den Kyzse
gein Waltir Swartzcnbergers gademe, ein morge landis ane fierdehalbe
rudin und zwentzig; item andirhalb fierteil ane zwo rudin, ein ane-
1) 'lüde* orig.
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1367 m*i 28.
69
wendir, und stozsit uff dy wysen; item drü fierteil landis und dritte-
halbe rüde und zwentzig an der Kuggilen by dem Byzschoffe; item
eebin fierteil landis und zwelff rudin an Oxstedir flürscheit by Petir
Meilbechir; item andirhalb fierteil landis unc? andirhalbe rudin an dem
5 andern Nüheimer wege by bern Conrade von Cleen; item ein morge
landis by dem wyler an Dylin k indem; item zwo rudin und andir-
halb fierteil an der aldin weyde; item ein morge landis ane eylff
rudin an dem jungin Engikn neben der wysin; andirwerb fier morgin
landis ane ein fierteil und ein rude uff deme See; item daz velt an
lo der Wyrheimer strazse ein morge landis und echtin rodin an Ditwin
Swartzen; item ein balb morge landis ane sez rudin an hern Conrade
von Clen und zühit ubir den Strazheimer weg; item da Seibis ein
balb morge landis und zwo und zwentzig rudin; item fierdehalb morge
landis und zcehen rudin abe wendig der Marpurger strazse an Henne
15 Vrozsche; item dra vierteil landis ane zwo rudin am Rüppolcz win-
gartin an Heintze Portenirs sone; item i morge landis ane fierzehen
rudin by Else Engilcn hindir Wentzilcn züne von Clen; item ein morge
landis ane funff rudin da selbis an der Marpurger strazse an Petir
Krutzenechir. Und han daz obgnant lant alliz dem vorgnawt comtür
20 und den brudem zu Marpurg uff gereicbit und uff gelazsin in den
gerichtin, da daz selbe lant inne gelegin ist, und mit namen alda zü
Oxstat vor schultheizsen, vor eitswerin und vor husgnosßen, und han
mit samhafftir handt willecliche mit münde und mit halme luttirliche
und gantz dar uff firziegin, alz uns dy nachgebure der gerichte
25 wysetin , daz der selben gerichte recht und gewonheit were. By
disme firzege sint zü gezugnisße gewest: dy strengin und dy ersamcn
lüde her Conrad von Oleen rittir, Wentzil von Clen edilknecht, her
Nyclas pastor zü Clen, Wigant der schultheizse zü Oxstat, Gütwin,
Contze Grawe, Henne Strazheimcr, Heinrieb von der Hoehe, hus-
30 gnosßen zü Oxstat, und Hartrad Steube. Und um0 daz alle vor-
pianten dinge stede und veste sin, so han ich Clais Bern min
eygin ingesigel an desin brieff gebangin und han zü merer sichir-
heit gebedin dy strengin vestin lüde hern Conrad und Wentzilen
von Clen dy obgnawt, daz sie ir ingesigele ouch an desin brieff han
15 gebangin.
Datum anno domini millesimo ccc?lx septimo, sexta feria proxima
post festum ascensionis domini.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die drei fliege! abgefallen.
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1367 jul. 4. — 1367 jul. 19.
1 076. 1 367 jul 4.
1367 Wir Dhyderich Nayl von Altzey ritter, Wylhelm Nayl ritter,
'u1'4" Jätte sin elyche husfrauwe1) und Wernher Nayl edil kneeht, dez
vorgenanten hern Dyderichs brftdir söne, dun künt, daz wir han vir-
kaufft vor recht fry eygen fünffe und zwentzig nntze hellir geldis 5
mit andim allin nätzin, rethin und gewonheiden, dy wir hatten uff
uns«» hobhove zu Bermirsheim in dem dorffe gelegen, mit virheng-
nifise dez edeln unses herrin hern Phylips von Bolanden, herrin zflr
Aldinbeynbürg, droßesse dez Romschin richs, von dem wir dy vor-
genante gülde zü lehin hatten, dy er uns gegeygent2) hat, den er- 10
wirdigen geystlichin lüden dem dechan und dem capytel dez styeffte
sant Martins zü Wnrmße, dem comthur und den herrin gemeynlichin
dez Dützschin huses zü Oberoflresheim*), der pryorn und den jung-
frauwin dez closters zü Hochheim by Würmße, dem Richin covente
hindir sant Stephane zü Würmße und andern allin hobenorin, als uff 15
den vorgeturnten hobhoff gehörten, gemeynlichin, also bescheidinlichin,
daz sy Ire güde, da von sy uns dy vorgeturnte gülde gabin uff dem
vorgenanten unsem hove, vörbaz me ewiclichin habin sullin eygent-
lichin von uns ane alle anspräche keiner rente, rechte odir gewonheit.
Auch seen wir dy gesworn uffe dem vorgenanten hobhove irs eydes 20
mit dysem briefe gentzlichin ledig und loz. Zü Urkunde sa han wir
Dyderich, Wylhelm4) und Wernher unsir ingesigele an dysin brief
gehangen, und [ich] Jütte Wilhelms eliche wirtin gebruchin mich hy
sin ingesigels, wan ich selbir keyns enhan.
Gebin nach gots geburte drüzehinhundirt jar und in dem sybin 25
und seszigesten jare, uff sant Virichs tag dez heiligen bychters.
Aus orig.-perg. in Darmstadt, nach den Signaturen dem archive des Wormser
Martinsstiftes angehörend, 'u' und 'u' sind nicht sicher zu scheiden. Siegel: 1) ab-
gefallen. 2) rund; im schild unter einem wolkcnhaupt ein lüwe nach links;
umschr. : S • WILHELM! • NAG • 3) rnnd ; im schild unter einem wolkenhaupt ein 30
löwe nach rechts; umschr.: S' • WERNHERI • DCI • NAIL •
1077. 1367 jul. 19.
1367 Ich Henrich genant Schrybcre unde ich Emlud sin eliche wirten
jul. 19. bekennin, daz wir \mde ünse rechten erben süllen alle jar geben
uude andelegen gnoßenliche, ewekliche, frjdeliche uncfe gerüweliche 35
off sinte Mertinez tag bf c^nsez büße unde alse cjnsez recht Ist,
deme ersamen geystlichen manne hern Otten dem perrer zü Marpnrg
1) 'hufrauw© orlg. 2) 'ge-lgeygeut' im orig. auf leil entrenn ung.
3) So im orig. 4) 'Wylbelim* orig.
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1367 aug. 3.
71
Müde allen sinen nochkümmelyngen , &f her noch perrere daselbez
werden, sjten Schillinge penninge gelde* jerlicher unrfe ewegir gülde
wde güder werünge, alse zü Marpurg genge uncfe gebe ist, unde eyn
fassnachthün gelde« och ewegir gülde fon den zweyn hüsen, habesteden
5 unde gründe gelegen an eyn ander an dem bürgberge geyn deme
kore zü der parre bf hern Johannis fon Wjnden habe, dy der selbe
her Otte der perrer üns unde ünser» rechten erben dar füre zü erbe
gelüwen hat Zü orknnde so ban wir gebeden dir etat ingesygele zü
Marpurg an djssen bryp hahen, daz ich Wygand Schjnebeyn der
10 bürgermeyster, wir ü} scheflfen uncfe der rad daselbez dürch erlr
bede wollen han her ane gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx? septimo, feria secunda proxima ante
festnm beate Marie Magdalene.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Auf der rückseite von gleichzeitiger
15 band: Hern Heynrich Rostdorfftu huB* and von hand des 15. jahrh.: 'Kalandes
huC. Siegel zerbrochen.
1078. 1367 aug. 3.
Ich Petir Meylbechir und Grede sin eliche wirtin, burger zü 1367
Fredeberg, bekennen, daz wir firkaufft han vür recht fry eygin den Ättg' 3
20 ersamen geistlichen luden hern Johan vom Hain comtür und den
brudera gemeynlichen der heylgin samennnge dez Thuschen huses
bij Marpurg und mit namen den armen sieben in dem hospital da
selbis zü eime ewigin selgerede zü irn notdorfftin dy ackir und daz
lant, alz dy von stackin zü stucken her nach beschriben Stent und ouch
25 gelegin sin in gerichte und termenie dez dorffis zü Oxstat: Zü dem
iretin mal andirhalbe morge landis ane fünff rudin znschen Wentzilen
von Clen und Johan Rülen kindem von Fredeberg; andirwerb syeben
fierteil und zwelff rüdin gelegin in der Lache zusehen Hcebilen von
Hollair und Happeschaubis kindin, und zühijt ubir den Hollair weg;
3o andirwerbe andirhalben morgin ane eylff rüdin in der Oxstedir lache,
daz hern Johannis waz von Cleen, zusehen Walter Swartzenberger
und Ebirharte zür Zcijt burger zü Fredeberg. Und han ouch daz
obgnant lant allis dem vorgnant comtür une? den brüdern zü Marpürg
uff gereicht und uff gelazsin in dem gerichte zu Oxstat, da inne daz
35 gelegin ist, vor schultheizsin, eitswerin und hüsgnosßen da selbis,
und han ouch mit samhaffter handt willecliche mit münde und mit
halme lüttirliche gantz und zu mal firziegin, alz uns d} nachgebur
dez selben gerichtis wisetin, daz dez gerichtis recht und gewonheit
were. By disseme firziege sint zü gezugnisße gewest: dy strengin
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1367 »ug. 27.
und erber lade juncher Wentzil von Gleen und Gütwin, Wygil Hee-
bilen son der schultheizse und Grahee, scheffin und hußgnosßen zü
Oxßtat. Und zü mer«r sichern vestekeit so han wir gebedin dy
strengen vestin lade hern Conrad und Wentzilen von Oleen, daz sie
ir beydir ingesigele vür ans an desin brieff han gehangin. 5
Datum anno domini m?ccc?lxvii?, tercia feria proxima ante Lau-
rencii inartiris.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Beide Biege! abgefallen.
1079. 1367 aug. 27.
1367 Ich Johan von Treysfeld canonike dez Stiftes sente Johannis zn 10
ag* 21 ' Ameneburg ande Heinrich von Hanfeld sin nebe, altarista daselbis,
pristere, bekennen, daz dij erbern herren unser herre der comthür
unde dij herren gemeynecliche dez Duczschen huses bij Marpurg er
hus unde schüren gelegen in der Burggaßen zu Ameneburg, d\j wilen
ee waren Herman Schowen unde Hillen syner elichen wirtin, unde 15
darzu eyne abegemeßen hobestad, zu eyner schüren zu buwen unde
zu beßerne, hindene von erme garten al daselbis uns zu unser beyder
libe unde nicht lenger geluwen han umme eyne halbe raarg phennige
gengir Marpurger werünge, dij wir en da von sullen geben alle jare
uff sente Mertines dag, alse gulde unde cinses recht ist. Unde wan 20
wir beyde von diser werlde gescheiden sin, so sal daz vorgewawte
hus unde beyde schüren mit gründe, mit beßerunge, mit buwe unde
mit alme nütze, wij man sij danne dar ane findet, wider zu den
cgnanten herren zu eyme testamente vor unser beyder sele gefallen
ledig unde loz. Her ubir zu Urkunde han wir gebeden dij erbern 25
wisen lüde unser?» herren den dechend dez egnawten Stiftes zu Amene-
burg, daz he sin ingest^«?/, unde den burgermeistcr unde scheffen
daselb«?«, daz sij er stede inges*^?/ vor uns an disew briff han ge-
hangen. Gezuge: Johan Zehender, Albracht Regkefleichs unde Johan
Knedche, scheffen zu Ameneburg. 30
Datum anno domini m?ccc?lx septimo, feria sexta post festum
beati Bartholomei apostoli.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rflckseite von band des
15. jahrh.: 'Locacio domua in Amenburg in der Borngasßen'. Beide Bieget ab-
gefallen. 35
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1367 oet. 27.
73
1080. Das deutsche haus bei Marburg bestätigt die gründung
einer kirchenbibliothek durch den pleban Otto zu Marburg.
1367 oct 27.
In nomine domini, amen. Nos frater Johannes de Heyn com- 1367
5 mendator ceterique fratres domus beate Elizabeth prope Margburg oct 2
ordinis Theuthonicorum ad ounctornm noticiam tarn presencium quam
futurorum deducimus in hiis scriptis, quod religiosus vir et dilectus
frater noster dominus Otto plebanus ibidem in Margburg, sincere
devocionis affectu et spiritu vere caritatis accensus, cupiens precavendo
10 prevenire periculum, quod experiencie nostre sepius est compertum,
videlicet quod libri fratrum decedentium magnis laboribus, exspensis
et difficultatibus comparati sunt distracti, subtracti, dispersi inutiliter
extra ordinem nostrum, quod esse non debuit, venditi et quandoque
infructuosis personis deputati, libros suos quos habet, de nostra
15 sciencia, licencia, bono consensu pariter et consilio nomine veri testa-
menti et perpetui memorialis in profectum et speciale amminiculum
Ruccessorum suorum ac omnium sacerdotum et clericorum ordinis nostri
parrochiam dicti loci Margburg regencium in bibliothecam seu libe-
rariam, quam ad hoc fieri procuravit, catlienari, ligari ac poni dispo-
20 suit perpetue permansuros. In quo et nos necessitatem rei diligenter
attendentes, maxime quia illa sollempnis parrochia in Margburg pre-
dicta, prout nunc se habent Status temporis et personarum, bene regi
non potest in amministracione verbi dei, in sacramentorum dacione et
in vera linea catholice discipline sine librorum congruis instrumentis,
25 eidem domino Ottoni et omnibus successoribus suis tarn plebanis quam
ipsorum plebanorum sociis dictam bibliothecam seu liberariam cum
omnibus libris alligatis et alligandis, appositis et apponendis, datis
ac dandis a quibuscumque eciam personis concedimus, damus et
perpetue confirmamus, statu entes insuper et in virtute sancte obe-
30 diencie mandantes. ut nullus, cujuscumque condicionis vei Status aut
officii exißtat in subditis nobis, audeat aliquem librum de ipsa libc-
raria seu bibliotheca alienare, dissolvere vel accipere aut aliquid juris
in hujusmodi sibi niagis alio fratre aliqualiter usurpare, nisi communis
utilitas clericalis edificacionis et commune consilium super eo habitum
35 id exposcant In cujus rei testimonium sigillum nostrum presentibus
est appensum.
Datum anno domini millesimo ccc? sexagesimo septimo, in vigilia
sanctorum apostolorum Symonis et Jude.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel abgefallen.
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74
1368 febr. 19. — 1368 märz 13.
1081. 1368 febr. 19.
1368 Wir Phillipps von Bolanden herre zu der Aldenbeymburg unde
;br' iy* drosseße des heiligen Romeschen ryches nnde Cünrat unser brüder
virjhehen nns, daz wir an han gesehen unser seien heil nnde han
ldterlichen dorch got unde dorch sante Elyzabeht willen gegeben zu 5
eyme rechten selegerede ünsern armen man Clas Pedir Ottirborgirs
son von Flörsheim eygentlichen unde nmmerme den erbern geistlichen
hern deme commetüre unde deme convent gemeinliohen des Düschen
hüses zü Flersheim. Unde mogent die selben hern bit dem selben
Clas dün unde lazen hohe unde nyedir als bit andern iren eygen lüden. io
Des han wir unser wgesigele an diesen brieff gehangen.
Der do gegeben wart do man schreib in latine anno domini
m?ccc?lxviii., sabbato ante dominicam Esto michi.
Aus dem schlecht geschriebenen orig.-perg. in Darmstadt Die beiden run-
den Siegel beschädigt: das erste zeigt schild und heim, der Schild ist geviert, 15
1 und 4 gespalten, in 2 und 3 ein rad, die helmzier ist abgebrochen; das zweite
gibt nur den schild, worin ein rad. Gedr.: Baur Hess. Urkunden, 2, 711 anm.
(regest).
1082. 1368 märz 13.
1368 Ich Conrad Tenhartez der eldeste nnde ich Gerburg sin eliche 20
*** 13, wfrten bekennin, daz wir han gegeben, bewyset unefe offgelaßen deme
erbern geystlichen manne hern Otten deme perrer zu Marpnrg unde
allen sinen nochkümmelingen, dy daselbez noch eme perrere werden,
eyn nnde zwenzyk penninge geldez jerlichez nnde ewegez cynsez
nnde güder werünge, alse zu Marpnrg genge nnde gebe ist, off ünseme 25
garten nnde off deme gründe gelegen in der Ündergaßen an dir stat
müre alllr nehest zwyschen Paulesm Schützen schüren nnde deme
Wolffczloche. Unde dy eyn nnde zwenzyk penninge geldez Bullen
wir nnde ünse rechten erben da fane alle jar geben nnde andelegen
gnoßenliche, ewekliche frydeliche nnde gerüweliche off sinte Mertinez 30
tag by c5n8ez büße nnde alse cynsez recht ist. Och bekennin wir,
daz der cyns off dem egenanten garten dir erste büdden cyns1) ist,
wende der garte anders nymanne me gyldet ader cjrnset. Unde den
cyns süilen wtr darümme geben, wende der egenante her Otte uns
fare hat offgelaßen andir eyn nnde zwenzyk penninge geldiz off eyner 35
wysen gelegen zü Großen Rosdoi-ff, dy wir mit eyme habe firkoyfft
han jünchern Guntrame Schenken deme eldesten nnde froywe» Hyllen
siner elichen wlrten, nnde dy wyse heyßet dy Glener w^se. Zü
1) eyn' orig.
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1308 man 15.
75
orkünde so han wtr gebeden dir stat ingesjgel zü Marpurg an dyBsen
bryp hahen, daz ich Conrad Güdgemüde der bürgermeyster, wir dj
scheffen unoe der rad daselbez dürch erfr bede wollen han her ane
gehangen.
5 Datum anno domini m?ccc?lx? octavo, feria secunda proxima post
diem dominicam qno cantatur Oculi mei Semper.
Aus orig.-perg. mit siegelbrnchstilck in Marburg (deutscho.)-
1083. Stefan von Schartenberg und Hermann von Schweinsberg
thun einen Schiedsspruch zwischen dem deutschen hause zu Marburg
10 und den gebrüdern von der Loene über guter zu Ginseldorf.
1368 märz 15.
Ich Stebin von Schartinberg rittir nnd Herman von Swensberg 1368
wepener obirlude bekennen, als uns der cumdür von Margporg und märz 1
dy brudir gemenlich dez1) Duczin husis dorselbiz gekorn haben uff
15 eyn sijtin und dy brudere von der Loene uff dy andirn sytin umme
sulliche ansproche als sy getan haben czü dem gude czü Güncziln-
dorf. Czüm erstin als sy den cumdür unde dy bruder schuldigen, daz
sy sich undirwündin haben yrs erbiz gelegin czü Günczilndorf yn
dem dorfe und yn der dorf marke ane ir word und willen und haben
20 daz getan dy wyle ir eyn teil nicht yn dem lande gewesin ist und
och eyn teil nicht mundig ist gewest. Darczü antwortid der cumdür
und dy brudir gemeynlichen dez vorgnant husis by Margporg und
sprechin, daz sy sich keyns erbiz undirwunden haben, daz der von
der Loene sye, sündir sy haben gued unde erbe dar, daz sy ir und
25 haben daz her bracht und besessin, besäst und yntsast yn rechtir
hebindigir gewer mer dan jar und taig ane alle rechte ansproche,
und sy Wullen daz vorantwortin als recht ist. Dartiff sprechin wir
dy obirlude vorgnant czü rechte, sind dem male daz dy von der
Loene gude czusprechin und nicht benand haben keyn gued sündir-
30 lichin, so sullen sy kummen yn daz gerichte czü Günczilndorf und
sullen myd dem gerichte daz gued benennen und czusprechin als
recht ist Mogin den der cumdur und syne brudir bewisin eyne
gewer, als dez gerichtiz recht ist, als sy sich vormeßin han, so sullen
dy von der Loene den cümdür und dy brudir laßin sicczin yn dem
35 gude und yn der gewer als lange, byz daz sy yn daz gued myd
eyme beßira rechtin ane gewynnen adir yn dy gewer brechin myd
beBirme rechte. Auch als dy gebrudir von dere Loene schuldigin
1) 'und dex* orig.
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76
136S mSrz 19
den cumdür und dy brndir dez Duczin husis by Margporg, daz sy yn
tage bescheidin haben dorch dez selben gndiz willen und haben uff
den tagin yn laßin sagin, sy haben dez gndiz yr eldirn gude brife,
daz sy yz und wir1) vorczigin haben, nnd haben yn uff dy brife
tage bescheidin, also daz sy dy brife uff dy tage brengin woldin und 5
dy laßin vorhorin; soldin sy der brife von dez gudiz wegin bilche
yntkeldin, daz sy dan abe lyßin und yntgüldin, soldin sy ir och
gnyßin, sy woldin sy ez nach den brifin laßin gnyßin und woldin sy
dez wol irwysin myd also vil bydirber ludin, als sy ir von rechte
darczü haben soldin. Darczü antwortid der cümdür und syne brudir io
und sprechin, daz her dez nymande geheißin adir befolin habe.
Hettiz darubir ymand getan, so hoffit her, daz yz yme adir dem vor-
genommen huse nicht schadin sulle adir keyne macht ynhabe. Darüff
sprechin wir dy obgenantin obirlude czü rechte uff dy schuldigunge
und antworte: Had der cümdür dez nymand gcheißin adir befolin 15
und ist von syner weyn nicht gesehen, so mag her dez unschuldig
werdin myd Byrne rechtin und ist dez von yn ledig. Wullen sy abir
darumme ymandiz schuldigin, der czü dem vorgeturnten huse gehörte,
der yn daz gered hette, dy sol yn der cumdür czü rechte stellin.
Dyt sprechin wir dy vorgnont obirlude czü rechte uff unsir eyde unde 20
vorsten uns keyns beßirn uff dißmal. Und geben beydin partigin
dißc recht bescriben unde besigilt myd myn Hermans ingesigil von
Swensberg unde undir Eckardiz ingesigil von Velsberg dez eldistin,
dez ich Stebin von Schartinberg rittir uff dyt mal gebrüchin, dy hyr
an gehangin syn. 25
Datum anno domini m?ccc?lxviii?, feria quarta proxima ante do-
minicam qua cantatur Letare.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u und T sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel: 1) rund; schild zinnenförmig schräggeteilt; umschr.: S'-HER-
MANNI • DE • SVENSBERG ■ 2) rund; in dem fünfmal geteilten schild ein 30
rechter schrägbalken ; umschr.: S' • ECKEHARDI • DE • VELSBER . .
1084. 1368 märz 19.
1368 Ich Dymar Zelüd genand und ich Ilille sin eliche husfrauwe
arz 19' bekennen, daz wir lüterlichin durch got, unsir frauwin willin sinre
uzerweltin müdir und zu erin und lobe der heiligin fraüwin sant 35
Elzebede hain gebin zu rechtim lütem selgerede den erwerdin geist-
lichin lüden hern Johanne vom Heyn comthüren und den herrin ge-
meynlichen dez Duczschin huses by Margburg unsir lip und unsir
1) So im orig.
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1368 apr. 14.
77
gud, daz wir yczund hain oder noch in kumfftigin zijdin gewinnen
mochtin, daz wir doch dy wyle wir lebin, habin nnd besiezen sullin
und unser notdorfft zijtliche nnd zimlichin da von nyssin nnd nemen
gullin nach aldir und gudir gewonheid andere besezsin der vorge-
5 nanter unser herrin. Und wan is also körnt, daz unser eyns myt
tode abe gangen ist, so ist daz halbe teyl unsers gudes den obege-
nanten unsem herrin vor dez virvarnen sele gevallin. Und wan wir
beide von dem Hechte dirre wernde gescheidin sin, sa ist daz vor-
genante allis unser gut den vorgenanten unsem hern vor unser und
10 allir unsern eidern selin gevallin. Dyse giefft unsser lybis, unsers
g&dis zü rechtim selgerede wir semmentlichin getan han unwydir-
rafflichin under lebindigin luden, her um wir dy vorgenannt unser
gut, als verre w*r mögen, myt zimlichin und zijtlichin dingin bessern
wallin und nyt ergern. Zü Urkunde so hain wtr gebedin dy strengen
15 und wysin manne hern Craffte Rodin rittir und junghern Ottin von
den Sassein scheffin zu Margburg, daz sy Ire mgesigele vor uns ain
dysen brieb haind gehangin.
Gebin nach gots geburte druzen hundert jar dar nach ym echte
und seszigestim jare, am suntage yn der vastin als man singet
20 Letare.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). cü' und *&' sind nicht sicher zu
scheiden. Beide siegel beschädigt Das zweite rund; schräg gestellter geteilter
schild, darin oben ein nach rechts schreitender lüwe, unten ein ström; Uber dem
schild der heim, auf welchem ein wachsender bär, einen federbusch auf dem köpf
25 tragend, nach rechts; umschr.: . . OTTONIS • D • SAS . . .
1085. Waldeck 1368 apr. 14.
Wir Otte greve czu Waldegke bekennen, das wir gelyhen unde 1368
belehent han unsern lyeben getruwen Johanne von Helfenberg mit apr" '
syme halben czehenden czu Moelhusen by Koerbegke, mit syme
30 czenden czu Cleynere in der Strud unde mit eyme gude das er hat
czu Reynart8husen by Wildungen, dy gut von uns unde unsir her-
schaft czu lehen raren, czu rechten lehen, alse syne eldirn von uns
unde unsern eldirn han gehabet unde herebracht unde alse das uf
yn derstorben adir vorfallen ist. Des czu Urkunde ist unser sigillwm
35 an disen brif gehangen. Hi by sint gewest: Reinher von Dalwig
ritter, Herman von Doruelden, Ernst von Ense unde Fricze von Er-
fertshusen, unser getruwen.
Gegebin czu Waldegken, nach Cristes geburte driezenhnndirt yar
in deme acht unde sechezigesten yare, am frydage in der heiligen
40 hostirwochen.
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78
1368 apr. 23. — 1368 jun. 15.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche). Das beschädigte siegel rund; schräg
stehender schild, worin ein achtatrahliger stern, auf dem schilde der heim, kleinod
nicht mehr sichtbar; umschr.: S' • OTTONIS • COMITIS • DE • WALDECKE •
1086. 1368 apr. 23.
1368 Ich Henrich von Mengerskirchen bekennen, also als Henrich von 5
apr. 23. Mengirskirchen myn vadir, Demüd syn eliche wirten myn müder, den
got gnade, umbe heil Irer seien gegeben han dem pernere der kirchen
zü Herbern, geben anch ich Jme mit fn eyn malder kornes jerliches
nnde ewiges czynses nß unser wysen vallende, dy man nennet dy
Lachewese, ander Okirsdorff gelegen, zü oflf hebene off sente Micha- 10
helis tag des heiigen irtzengels. Unde sal der perner alle jar unser
jargezijde viertzehentage na Michahelis des abendes mit vigilien mit
vier entbranten kyrtzen unde des morgens mit der sele meße begehen,
glicher wijs als wir lipliche off der bare stunden. Auch sal der
perner dy kirtzen off syne kost alle jar off daz egenante jargezijde 15
begaden, daz dy entbrant des abendes unde des morgens unde ge-
satzet werden, unde sal auch off daz jargezijde syner gesellen dy
bas plegen unde byt namen iclichem eyn halbe wynes des besten in
der stad dün holen, off daz sy dy ynneger unde williger zü der
begehünge mit irm gebede syn. Auch han wir bescheyden dem 20
scholemeistere sechs pennige geldes jerliche zü Tallende uß der vor-
genanten wysen, daz he dy flyßiger mit syn scholern helffe syngen
unde lesen, unde auch den glockenern sechs pennige geldes, daz sy
dy flyßiger lüden. Daz alle disse vorgeschriben stücke stede unde
veste gehalden werden, so han ich myn eygen inges?^/ an dissen 25
brieb gehangen. Hy by ist gewest unde synt gezüge: dy ereanien
manne her Lodewig von Schonenbach eyn prister, her Fryderich von
Wetzflar eyn keiner, Hentze von Dilne eyn scheffen zü Herbern unde
me güder lüde.
Datum anno domini m?ccc?lxviii?, ipsa die beati Georgii martiris. 30
Aua örig.-perg. in Wiesbaden. Das Siegel zeigt im schild einen männlichen,
mit einer gugel bekleideten köpf; umschr.: . . HELNRICI . D' • M
1087. 1368 jun. 15.
1368 Wir Johan Weysin rittir, Wilhelm unde Gilbracht wepenere ge-
jun. 15. nan^ Weysin gebrudir bekennen, daz wir fruntlichen gescheidm unde 35
gerichtit syn mit dem ereamen geistlichen manne dem commedor zu
Marpnrg unde deme huse zu Schiffinb«rg alse von des habis wegen
zu Swalheym, den unser vadir unde wir von in gehaid han zu lant-
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1368 jM. 15.
79
8iddelme rechte1), unde wir dar uff han vor uns unde unser erben
virzehen, also daz wtr keyn recht dar ane behaldin han. Dar umme
hand uns der comdwr yon Marpurg unde daz hüs von Schiffinburg
gelaßin sibinczig malder kornis virseßins pachtis, den wtr en schuldig
5 waren. Wer. auch, daz wir uff beide siten briffe hetten adir her nach
runden, dij vor gyft disses briffes gegeben wem, dij solden keyne
macht han. Dez zu Urkunde so han wtr unser ingesigile an dißsen
briflf gehangen.
Gegeben nach Cristes2) geburthe düsind druhundirt jar in deme
10 achte unde sesczigistem jare, uff se»te Vitis dage mit siner geselle-
schaff.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Die drei Siegel abgefallen.
4088. 1368 jun. 15.
Ich Johann Weise ritter, Wilhelm und Gilbrecht wäppner genant 1368
15 Weisen gebrttder bekennen, dass uns der ersame geistliche man her Jun" 1{
Johann von deme Hayn commentur zu Marpurg und das hus Schiffen-
burg geluwen han dryhundert gülden, also daß wir3) sie oder wer
uff dem höbe zu Schwalheim sitzet von iren wegen, edel oder unedel,
erlassen sollen all solches dienstes, heerfuhr, Schätzung, bede und
20 alles zwangs, wie sich der geboren mochte, den wir haben mochten
uff dem höbe und dorffe4) zu Schwalheym und uff allem deme, das
darzue gehöret und von alter darzu gehöret hat, von des huses wegen
Stornfelß nnd der6) ge richte, die wir inne han von der grafschaft
wegen von Ziegenhain, da der selbe hob in gehöret und ist gelegen;
25 ußgenommen wann unsere eygen lüde uff dem höbe sessin, die sollen
uns dienen von iren liben, alß andere unsere eigen lüde. Wär auch,
daß imand uff dem höbe sesse, der ander gut äre oder buwete, das
nicht zu dem höbe gehörete und uns von gerichts wegen dienen solte,
der*solte uns von dem gute dienen nach der anzal, alß andere syne
30 nachgebuer. Wer auch uff dem höbe sitzet, der soll gerichte suchen
und büßen und warten und richten nach gewonheiten des gerichts.
Auch sollen wir verthätigen, schützen und schirmen [den] hob und
was darzu gehöret und wer darauf sitzet, alß andere unsere gerichte.
Auch ist geredt, welche zyt das hus Stornfelß und die gerichte, die
35 dazu gehörend, von uns oder unseren erben gelöst worden6), von dem
ersten gelde, das uns davon wurde, sollen wir inen die dryhondert
i) II, nr. 582. 2) x orig. 3) 'wann' A. 4) 'der ▼one> A.
6) *den' A. 6) Verden' A.
*
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80 1388 15.
•
gülden wieder geben binnen einem monde zu Friedberg. Und han
inen darvore zu nnterpfande gesatzt dry hübe erbis gelegen in dem
gerichte und feldern der terminie zu Echzel, einen schafhob und dry
morgen wiesen daselbis gelegen. Diese1) vorgeschriebene dry hübe
syn gelegen: Zum ersten in dem felde gen Berstatt: ... an j unker &
Werner von Echzel ... an den Feuden von Fronhausen . . . auf den
Bürgeln an den Schenken . . . Uber den breiden Berstatter weg an
hern Eberhard Weisen ... in die Berstatter baoh ... zu den BUrglen
. . . Anderwerb auf das mittelfeld: . . . auf die Minzenberger Straß
. . . auf dem Giesenheimer weg . . . auf der Hawerwiesen . . . auf io
das Giesenheimer feld . . . auf hern Gernand von Schwalbach . . .
auf dem hintersten rnckweg . . . Anderwerb das dritte feld, das da
heisst der Büderich: . . . unter der Stürtze . . . auf die Widelbach
. . . auf dem Widelbächer flöße . . . über dem Geidelstätter weg . . .
an Eckarten zum Seh werde . . . über die Friedberger straße auf dem 15
Grünawer feld. Der egenante schafstall ist gelegen bey Friderich
Waltmann. Die drey morgen wiesen die seynd gelegen vor der
üebelstatt vorm wald. Bey allen diesen reden sind gewest diese
erbern lüde: her Eberhard Weise burggraf zu Fredeberg, her Gernand
von Schwalbach, her Crafft Rode2), her Eberhard Lewe und her 20
Conrad von Clee, ritter, Wentzel von Clee, Gilbraoht Lewe zu Echzel
gesessen, Wernher von Echzel, Eberhard und Friederich gebrüdere
von Echzel, Winter von Wyssinsheym und Wigand und Wigand3) von
Schwalbach, wapener, Kuntz Her4) von Weckinsheym cyntgrebe zu
Echzel, Johannes Leithecker, scheffen daselbst, Claus Fleischhauer 25
und Fritze Metzer, nachschrieber daselbst. Zu merer Sicherheit so
han ich Johannes, Wilhelm und Gilbracht gebeten hern Eberhard
Weisen burggraffen unsem lieben vettern und hern Conrad von Clee
unsern lieben oheym, daß sie ir beyder ingesigel mit uns an diesen
brieff han gehangen. 30
Gegeben und geschehen nach gots geburt tusend dryhundert jar
in dem achte und sechszigsten jar, uff der heiligen Viti Modesti atque
Crescentiae.
Aus schlechter abschr.-pap. (A) XVIII. jahrh. in Darmstadt (Dentachordens-
akten, den freihof sn Grundschwalheim betr., bei den akten Uber erbleihegttter). 35
Daselbst eine aweite, noch schlechtere abschr. (B).
1) Die folgende güterbeschreibung nur In B und xwar sehr fehlerhaft, weshalb
ich nur einige örtlichkeitsbczcirhnungen ausziehe.
1) 'Rade' A. 3) So vriederholt A B. 4) 'Uler' B.
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1368 aug. 11. — 13C9 oct. 6.
81
1089. 1368 aug. 11.
Ich Diderich von Büchenau we wepener dün künt, daz ich unde 1368
AUE 1
mine erbin schüldich sin von rechter schult Contzin Fogeline dem 8'
jongin syben nnde drissich güde swere gülden nf nü sente Michahelis
5 zü bezaline, alz zü Wetzflar genge ist, nnde hot Contze vorbenont dez
auch minen güden besigeltin brif, dar inne ich mich vergiselt hon
vor das selbe gelt nnde ich mich verscribin hon nf den vorgenant
dag zü bezaline. Wo ich dez vorberant geldis nit bezalin oder minen
gysel nit enhilde oder ob ich abe ginge von todis nodin, so hon ich
10 Contzin versatz allis min gut, ez sy eygin, erbe, lehin unde farinde
habe, vor dit vorgewant gelt, daz Contze odir sine erbin oder der be-
beldir dise« brlbes mit sime guden willen mogint dar ane griffin unde
sich dar von bezalin dir vorbewont sumen1). Unde hon dez zü Urkunde
min eygin ingest>e/ an dise» brif gehangin unde hon dar zü gebedin
15 hern Volpracht Hosin ritter ampman zü Konigzperg, daz he sin in-
geaigel mit mime an disen brif hot gehangin.
Datum anno domini m?ccc?lxviii?, in crastino beati Laurentii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel: 1) rund; im scbild drei
garbenbttudel {2, 1); umschr. abgebrochen. 2) abgefallen.
20 1090. 1368 oct. 6.
Ich Johan von Breydinbach genant Clopphil bürger zü Geylnhasen ms
nnde Gele myn eliche wirten bekennen, daz wir umme den cüratür oct 6
nnde umbe den convent gemeynlich des hüses zü Margbürg bestanden
han unser beydir libgedinge ir steynhüs zü Geylnhtwen an dem pharre
25 kirchhofe gelegin unde die keltern geyn dem hüBe ubir umme ses
punt heller Geylnhuser werunge, die wir yn alle jar da vone geben
nnde reichin Süllen nf sante Mychils dag. Unde wanne wir beydirsit
abe gen von dodis wegin, waz wir danne daz vorgenante hüs unde
keltern gebessert han, daz en Süllen die herren unsem erben nit geldin
30 noch abelegin. Zü Urkunde so han ich Johan myn eigin ingesi^e/ an
disin brieff gehangin.
Datum anno domini m?ccc?lx?viii?, sexta feria post diem beati
Mvchahelis.
Aub orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Das zerbrochene Siegel rund; im
35 sehfld ein breiter bach schrägrechts ; umschr.: S • DE • BREYDENBA . .
Gedr.: Reimer Hanau. Urkb. 3, 501 extr.
1) oder 'summe'.
Hpm. Urkttndenboeh. VH. 6
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82
1368 oct. 11. — 1368 ort. 17.
1091. 1368 oct. 11.
1368 Ich Ludewig von Wigkenborn unde Conrad myn son wepenere,
ct n< burgraan czü der Aldenburg bie Alsfelt, bekennen, umbe solche an-
spräche als w«V hattin czu dem6 ersamen geysüichin manne hern
Johanne von dem6 Heyn comth&r dez Duczschin huses zcü Marppurg 5
unde deme huse gemeynlichen do selbe* von hern Ludewig«« weyn
von Habrachtishuse» unserens l) magez unde Elsen weyn syner swestir
unsem nyffteln, daz wir han zcü fruntschafft unde zcü
rechte an die strengin lüde hern Crafft Roden unde hern Johan von The-
rinbach rithere, die uns myd dem vorgnanten comthür unde huse zcü 10
fruntschafft also gesoheydin han, daz wir der anspräche genczllich2)
unde lutirlich vorezigin han. Unde geben Ju dez dysen bryeflf zcfi
Urkunde besigelt myd myn Ludewiges Ingesigel. Unde ich Conrarf,
wante ich eygins ingesigels iczund nit en han, so han ich ge-
bedin Wypoden von Dyrsrode sin ingesigel vor mich an dysen brieff 15
hahin.
Der gegeben ist noch gots geburdt driezehinhundirt jar dar noch
in dem6 acht unde seezeigisthem jare, an dem mittewochin noch sente
Dyonysien tage.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im schild ein lilien- 20
triangel; umschr.: S • LVDEWICI • WIKINBVRN • 2) rund; im schild ein Spar-
ren unter einem haupt; umschr.: S' • WIPODI • DE • DLRSROD E • — Eine gleich-
lautende Urkunde stellten am selben tage aus 'Lupelin Ridesel wepener und Else
syn eliche husfrawe'. 'Van hern Ludewig«* wen von Habrachtishusen mynes
magis und Elsen wen einer susthir myner nyftheln' sagtLupelin. Siegler: Lupe- 25
lin. Orig.-perg. wie vor. Siegel etwas verwischt; rund; schräg gestellter schild,
worin ein eselskopf, auf dem schild der heim, anscheinend ohne kleinod; umschr. :
S • LVPLINI • DICTI • R . . DE . . .
1092. 1368 oct. 17.
1368 Ich Conrad von Birkelar rittir unde Albrat myne eliche husfrauwin 30
ct- ,7, bekennen, daz wir han virkauft unse halbeteil des habes zu Akarbin,
beide hus schüren garthin unde hap vor ferzig phund heller Wede-
reyber werunge den ersamen geistlichin luden deme comdor unde
deme ganezin konvente des husis by Marpurg. Daz disser kauff
stedecliche gehaldin werden, so gebin ich Conrad den egenauthin 35
herren dissen briff besigilt undir myme eygin ingesigil unde han dar
zu gebeden den erbem rittir hern Pedir von Beldirsheym zu merer
sichirheid, daz he syn ingesigil haid an dissen briff gehangin.
1) lun,f)e» orig. 2) So Im orig.
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1368 nov. 25. — 1368 dec. 27
83
Datum anno domini millesimo ccc?lxviii?, in vigilia beati Luce
ewangeliste.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.), am bug angenäht an II, nr. 764.
Beide Siegel in leinwand eingenäht, zerbrochen.
5 1093. 1368 nov. 25.
Ich Dytmar Sweyme borgman czü Homborg nnde ich Elze syn 1368
eliche wertyn bekennen, daz wyr virkaüft han Küncziln von Martdorf nov* 2{
und alle ir kynd, dy 8y yczund had ader noch gewynnen machte,
Cünczin smydiz hüzfrawe, der vor yr1) gots lehin ist, den ersamen
10 geystlichin lndin her Johanne vom Hayn cümdüre nnd den herrin
gemeynliche dez Duczin husiz by Margporg eweclich nnd eygintlich
czü habinde nnde myd yn czü brechinde nnd czü büßene, czü tunde
nnd czü laßinde, als myd andirn yrn eygin ludtn von gots lehinde.
Auch bekennen wyr, daz wyr der summe geldiz vor diße vorgenawtew
15 armen vrauwin und yr kynd gutlich und wol beczalt syn. Czü Ur-
kunde so han ich Dytmar vorgenant myn eygin ingesige/ an dyßin
brif gehangin.
Actum et datuni anno domini m?ccc?lxviii?, ipso die beate Eatherine
virginis.
20 Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das runde Siegel zerbrochen; im
schild ein mit drei rosen belegter schrägbalken ; umschr.: S'-DITM
EIMIN •
1094. 1368 dec. 27.
Honorabili viro domino preposito ecclesie sancti Severi Erfordensis 1368
25 frater Johannes de Heyn commendator ceterique fratres domus beate dec- 2
Elizabeth prope Marpurg ordinis fratrum Theutonicorum reverentie et
honoris quantum valent. Causam discordie, que vertitur inter honora-
biles et religiosos viros . . dominum abbatem de Porta et suos fratres
ordinis Cisterciensis ex una, et nos et plebanum ecclesie parrochialis
30 sancti Nicolai Erfordensis, cujus jus patronatus et possessio ad nos
pertinet pleno jnre, parte ex altera racione Capelle per dictos do-
minum abbatem et suos fratres in eadem parrochia nostra edificate
et nunc, ut dicitnr, consecrande, vobis de parte eorundem religiosorum,
ut percepimus, commissam vobis eciam de parte nostra tamquam vero
J5 judici legittimc committimus per presentes, rogantes, quatinus unicuique
partium quod suum est adjudicantes, in dicta causa per viam juris
1) Geändert aus 'ungir* orig.
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1369 jan. 1. — 1369 apr. 26.
procedatis. In cujus commissionis testimonium sigillum nostrum pre-
sentibus est appensum.
Datum anno domini m?ccc?lxix?, in die beati Johannis e wan-
geliste.
Aus dem durch moder beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 5
Siegel abgerissen.
1095. 1369 jan. 1.
1369 Ich Johan von Swalbacht weppner bekennen, daz ich verkeyfft
1 han Fappelen Quenenbecher, Hetten siner elichen wertin unde iren
rechten erben fünf Schillinge penninge unde ein fastnacht hüu jerlichir lo
gulde uz eyme huse gelegen hindene der parte zü Marpurg czüßchin
her Emichen huse unde Rudolffez von Bedilhujen, da zü dirre zijt inne
wanit Syffred von Holtzhüsen. Her für bant sy mir gegeben fir marg
penninge; daz ein dij vorgnan/e gulde alle jar gefallen sal zü gewon-
licher zijt, als czinz recht ist. Dijs zü orkünde so han ich gebeden 15
Kuckelen Enobeloichen ein6 scheffin zü Marpurg, daz hie sin in-
gesu/el zü myme an dyßen bryp hat gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxix?, ipso die circumeisionis domini
nostri Jhesu.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide Siegel abgefallen. 20
1096. 1369 ja». 11.
13G9 Ich Johan von Bydencap burger zü Marpurg unde ich Cyne sin
jan. Ii. eijche Wi>then bekennen, daz wir un</e unse rechten erben geben sullen
den ersamen geystlichen luden den Dutzschen herren b^ Marpurg alle
jar erpliche xmde ewecliche ses Schillinge phennige geldis Marpurger 25
weruuge uf sente Mertins tag bf cinses büze unrfe alse cinses recht
ist, von unsem garthen an der Barfuzen phorthen gelegin by Wygan-
des garthen an dem Berge. Dysse« zü orkunde han wir gebeden dy
erbern wysen lüde hern Craft Roden rittem unde Paulus Schützen
scheffenen zü Marpurg, daz sf er ingesygele vur uns han an dyssen 30
bryb gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lx? nono, feria quinta post epyphaniam
domini.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das zweite Siegel abgefallen.
1097. 1369 apr. 26. 35
1369 Ich Craft genant Rodde eyn canonike und eyn pherner in der
apr. 26. kircben zen Wetflar, brudir Wernhcr eyn prediger von Marpurg, eyn
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1369 jul. 13.
85
terminerer zcü dem male al da selbes, Richulf genant Klingeler eyn
vicarii« in dem egenanten stifte nnde Lotze genant Vollekop, semt-
lichen gekorne nnde gesatzte getruhender von Richnlf von Hirsberg,
dem got gnade, virjehen, daz Richulf itzuntgenant zcü rechtem sel-
5 gerede der pharre zcü Herbcrin *) gesatzt hayd eyn maldir korngeldes
eweclicher galde alle jar eyme pherner ufzcnhebene nf alsoliche zcid
als dy kaufbribe haldent Welche maldir korngeldes Richulf hat
gekauft umme Dyderichen genant Engilzceyßen, mit namen uz eme
stucke daz da lyt by Herberin1) owendig nest an Sp!z garten, da
10 zcwene wege by hyn geynt, eyner gen Heyger, der andir gen Burg.
Des zcü Urkunde sa han wir myt eyn dissen brif besegelt myt hern
Krafts ingesegel vorgenant.
Datum anno domini m?ccc?lx.viiii?, crastino Marci ewangeliste.
Ans orig.-perg. in Wiesbaden. Das zerbrochene ovale Siegel zeigt, Überragt
15 von einem kreuz, einen schild, worin ein bracke schrügreehts.
1 098. \ 369 jul. \ 3.
Ich Contzce Rügkel Zcolners son, Contzce Ibechir Contzcen egenant 1 369
swager und Katherine myne eliche husfrawe, alle von Birgein, he- JuL l'
kennen, daz wir han virkaufft unßir und unßir aldern erbeit uud
20 allez daz reth, daz wir und sy hathten an der Steynhuser2) wisen,
dy gelegin ist by der Steynschalen 3) in dem gerithte zcü Schonen-
stad, den ersamen geistlichen herryn unßßrm herrcn dem comthur und
den herryn gemeynlichen dez Dutzschin huscs bij Margburg, dy selbe
wise unßir vorgeturnten herryn gelden gut waz und wir und unßirn
25 aldern viel jare iren bodin zeins do vone han gegeben bijz an dysm
dag. Zcü Urkunde sa [han] wir gebeden den strengen edeln kneth
unßirn lieben juncherre» juncherren Andres von Flegkinbol gesetzsen
zcü Schonenstad, dez rethtin godis len wir syn, daz he syn ingesigcl
vor uns an dysen brieff hat gehangen, dez ich Andres bekennen, daz
30 ich daz han gedan und ouch daz gesehen ist myt myme guden willen.
Datum anno domini millesimo ccc?lxix?, in festo sanete Margarete
Virginia et martiris.
Ana orig.-perg. in Marburg (deotscho). Auf der rückseite steht von hand
des 15. jahrh.: 'Obir die Steynhuß wißen gelegin bij der Steynen schale bij
35 Schonstad'. Siegel rund; schräg stehender schild, worin folgende figur: 4^ i auf
dem schild ein heim mit fing; umschr.: S* • ANDREE • DE • FLECKYNBVLE •
1) oder Herbirn. 2) 'Steynho^j' orig.
3) Vgl. I, nr. 378. 379. 412. Darüber handelt: Kolbe, Die Himburg in der Giusclau
an der Ohm. Marburg 1882.
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(1370—1375].
1099. Vorstellung der sladt Marburg beim comthur des deutschen
hauses daselbst um abstellung benannter misbräuche bei der pfarre
zu Marburg. [1370— 1375] !).
[1370— Lybe her comtür, wir biddin uch dienstlichin, das ir bestellit,
1375J' das dij parre gehaldin werde, als ßij von aldir gehaldin ist. 5
[1.] Zu deine erstin, das der perner einin werntlicbin prister
halde zu sinin gesellin, als das allewege gewest ist.
[2.] Oucb das man zü sente Kyliane alle heiltage vesper, mettin
unde messe singe, nnde das man alle süntagc das wychwaßir unde
saltz da gebe unde dij heylgintage kündie den dij da frü wandrin lo
wollin unde dienstbadin; unde oüch das der perrer ein ewiklicht da
halde, als das von alder gewenlich ist gewest.
[3.] Ouch das der perrer mid sinin gesellin unde mid den oppir-
ludin alle wertage mettin singin in der parre.
[4.] Oüch das der perrer mid sinin gesellin unde mid den schü- 15
lern in deme kernder alle süntage zu abinde vigilige singe für allir
der sele dij zü der parre begrabin lint, unde zu den vigiligin sal der
perrer alle zijt vir bürnde kertzin haldin, unde sal dar zu alle sün-
tage zü abinde noch den vigiligin mid deme wichwaßer unde mid
der processien umme gen in der parre kirchobe. 20
[5.] Ouch biddin wir uch, das ir der parre testament büch be-
sehit, unde was testament ir da enne findit, das ir den perere heissit,
das he dij halde.
[6.] Oüch wer uns herrinlichomin inpehit zü der parre, das der
perner den dar noch win gebe noch gewanheid der heiige» cristinheid 25
unde dij ostigin dar andelege, dij der aide Hüpracht dar gezügit had,
win nnde ostigw.
[7.] Ouch wanne man ein lieh begrebit, das der perner ader
siner gesellin einir dar b\j ge in sime rockelin unde mid einer stolin
noch gewanheid der heilgin cristinheid. 30
[8.] Oüch das der perner unde sine gesellin alle messe unde
vespere mid erin rockelinin in deme core sin.
[9.] Oüch das der perrer ein ewiklicht halde, das alle nacht
bürnin sal uffe der parre kirchobe zü Marpnrg.
1) Nr. 1099, 1100. 1101 sind gleichzeitig, wie sich aus dem Inhalt ergibt; nr. 1099 35
und 1100 sind überdies von einer handgeschrieben, derselben, welche auch nr. 1069,
1103 und 1108 geschrieben hat Die nähere daürung erhellt aus nr. 1100 § 9 und § 28
sowie aus der neunung des comthurs Im eingang von nr. 1101.
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[1370—1375].
87
[10.] Ouch biddin wtr uch, wer sich zu gehorsam irbüdit unde
den perrer umme orlop biddit andirzwo zu bichtene, das he den orlöp
gebe, als sine vorfare» vore getan han, dij sich ny dar widdir ge-
gast han.
5 [11.] Ouch das der perrer laße terminarii in der parre messe
haldin, predigin unde bichte horin, als das von alder gewest ist,
vonde uns dünkit, das das der parre me nützis brenge dan schadin
mid dem volke, dij libir dar gen dan abe des nicht in were.
[12.] Ouch das man den armin sichin erin altar widdir mache,
io der von eins perner« wene zubrochin ist, als sij uns geseyd hau, unde
en messe lese unde sij berechte mid godizlichomio, wanne en des
uod ist, adir günne en, das es en dij Barfüssin adir andir prister
tun mogin. Unde biddin uch, lybe her comtür, das ir den armin
sichin in disin sachin unde ouch in andrin sachin genedik sit, want
15 sij sente Elsebet gestiftit had unde ouch virsmehit sin der wernde.
Das wollin wir umme das hüs alle zijt gerne virtinin.
[13.] Oüch had der perrer den weg bij der parre kirchop laßin
virmürin unde virzünin, als ir wal wißit unde oüch irfarin sollit, das
mau des wegis zu der parre nicht inperin mak noch in kan, da von
2o alder ein Straße unde ein drappe uf gegangin had.
[14.] Oüch umme dij heymelichkeit, dij in der parre höbe stet
unde antwortit an dij Straße, des von aldir nicht gewest in ist unde
von rechte da nicht sten in sal.
[15.] Oüch umme eine müre hinder der parre höbe, dij an dij
25 Straße gesast ist, dij nicht da sten in sal unde von alder da nicht
gewest in ist.
[16.] Oüch umme einin waßirganc, den sij ubbir der parre kirchöp
getrüngin hant, der von alder da hene nicht gegangin had, da vone
dij kirchobis müre von erst gefallin ist unde dij stat in grosse kost
30 bracht had unde noch brengit.
[17.] Oüch sehin wir gerne, das der perrer unde dij Prediger
nnde Barfüßin eintrechtiklichin unde gütlichin mid ein lebittin, als
sij bis her getan han, umme güdir beßerünge willin allis volkis, den
sij rad unde lere gebin sollin.
35 Lybe her comtür, wir biddin uch truwelichin, das ir zü allin disin
sachin tüt, als uch dij stat gentzlichin gloybit unde getruwit.
Aas orig.-pap. (60 cm. lang, 20 cm. breit) in Marburg (deutscho.). Am unteren
rand der rückseite steht von gleichzeitiger band: 'Nota, dyt ist dy schuidigünge
der von Margporg.
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88
[1370-1375].
1100. Beschwerden der Stadt Marburg gegen das deutsche haus
[1 .] Zü deine erstin, das der huscomtür trade her Heydinrich uffe
das rathüs qüamin von erin sachin, unde das her Rüdolf Schurinslos
ritter dorch bede willin der scheffin nnde des radis der stat nod
irzelin solde, unde das her Heydinrich hern Rüdolfin alda vor uns den
scheffin unde gemeynin rade strafte unde sprach wal zü fünf malin, 10
das he nicht war in seydde, unde bod des sinin raantil unde sin cruce
gein yme us zü tüne unde wolde yn des irwysin, wij he das nemin
wolde. Unde begerin unserme herrin, hern Rudolfen unde uns dar
umme einin wandil.
[2.] Oüch sprechin wtr yn zü, das dij parre zü Marpürg ge- 15
weddemit wart mid deme fronhobe da selbis, der zu der parre ge-
horin solde uncfe von alder allewege dar zü gehört had, den sij der
parre abe zihin, da dij stat allewege einin wen1) adir zwene vone
hattin, wanne sij von uns2) herrin wene us zihin soldin.
[3.] Oüch sprechin wir fn zü, das man jerhis den oppirludin als 20
vel weissis us dem fronhobe andelegt» unde gebin solde zü den
ostigen, der man zü gots diste2) in der parre bedorfte, des nicht in
geschehit, unde dij oppirlude dij von yrme lone koyffin unde zügin
müssin.
[4.] Oüch sprechin w»V yn zü, das der aide Hüpracht hündirt 25
pünt gegebin had zü der parre, das man da midde gülde zügin solde,
da midde man win koyffin solde, zü gebin unde zü andeleginne den
ludin, d\j man zü den vyer hochtzidin mid gots liehomin beretechtit3),
unde des nicht geschehit unde sij den lüdin waßer gebin, wanne sij
gots liehomin inpangin han, dij stat dij in gebe dan wyn zü der so
[5.] Oüch daB ein ewyge ampele gezügit unde gemachit wart,
das dij alle nacht bürnin solde uffe der parre kirchobe, unde das der
perrer dij haldin solde, das des nicht in geschehit unde he dij golde
[6.] Oüch was fn kertzin ader lichte zü der parre geoppirt werdin,
dij man in goddis ere burnin solde, dij led der perrer smeltzin unde
nsprache scheffin, rad
deme comtür unde dem Thuschin
5
zit dare.
doch uf hebit.
1) Wagen.
2) So im orlg.
3) So im orig. Irrig sUtt 'bereehtit'.
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[1370—1375].
80
virkoyffid das was unde in gebit kejn gelüchte zü den messin adir
andirs zü gadis dienste.
[7.] Ouch das von aldir eine gewanheid gewest ist, das der
perrer nnde sine gesellin mid den oppirlndin alle tage in der parre
5 mettin singin soldin, des von Jn nicht in geschehit.
[8.] Ouch das der perrer, sine gesellin nnde dij oppirlüde alle
süntage zü abinde in deme kernder mid fir bürnindigtV) kertzin figilie
singm soldin für der sele, dij zü der parre begrabin liggint, des nicht
von yn geschehit.
10 [9.] Oüch das her Hartman zü dirre zijt perrer zü Marpürg1)
gered had dem bumeister der seibin parre, was zu Ruprachtis erüce
geoppirt worde adir gefile, das solde balp an den bü der vorgenantin
parre gefallin, das nymmid der perrer zü male unde in led dem büwe
nicht da vone gefallin.
15 [10.] Oüch solde der perrer alle süntage zü morgt» zü sentc
Kyliane das wjehwaßer lassin gebin unde dij heylgin tage kundigin
unde dem volke den geloybin lassin yorsprechin, das he nicht in tut,
unde godis dienst da nicht gehaldin in wirt, als man den von rechte
da haldin solde.
20 [11.] Ouch soldin sij bestellin, das den uzsetzigin lüdin, man
unde froüwin, alle wochin eine messe gehaldin worde, des nicht in
geschehit, unefe das den seibin sichin ir almüse wirt abe gebrochin,
den sij ere noddorft gebin soldin, unde das perrer Otte den altirstein
Iis zü slahin, umme das man nicht messe da in lese.
25 [12.] Ouch soldin sij in den sichin spittal uffe y das bette einin
sichin nemin, wanne yn der werdin mochte, unde den ir nottorft
gebin, als sente Elsebed das dar gezügit had, des sij nicht in tün,
want vel kranckir lüde in der stat liggin, der sij nicht in neroin
wollin.
30 [13.] Oüch biddin wir sij, das sij bestellin, das er gebütte an
erin molin als enge s\j als in andrin molin, unde oüch er seftir sij,
da sij midde mültir nemin, als der von rechte sin solle. Ouch nemin
dij knechte gelt zü deme mülter in den molin, das man von alder
nicht gegebin in had.
35 [14.] Oüch sprechin wir yn zü umme einin weg, der von aldcr
nnde von rechte dorch den fronhop gegangw had unde noch gen
solde, das sij den bewerin, das da nymant dorch riddin noch gen in
mag ane erin willin.
1) Er erscheint 1370 jul. 9 und 1371 ja». 6.
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90
[1370—1375].
[15.] Oüch haut sy dij müre unde den zun an dem fronhobe
uzwert in dij gemeynin Strasse verrir gefürt, dan he von aldir gewest
ist, nnde werint den bürne, der gemeyne was, allin lüdin unde hant
den in erin bop gezagin unde virmürit, das den nymant habin in mag
ane erin willin. 5
[1 6.] Oüch sprechin wir yn zü umme eynin weg, der von rechte
unde von alder allewege dorch dy Grytmolin gegangin bad, zu farne
unde zü genne, den sy uns virzünit nnde beslozzin bant, nnde werint
uns den, das wir da nicht dorch commyn in mögt«.
[17.] Ouch schuldigt» wir sy umme einin weg, der vor der walk- io
molin in dij gartin gen solde ubbir das wer, den sij geengit nnde
bewert han, das man da nicht hene kommin in mag, als man von
Mer getan had.
[18.] Oüch das sij dij wege unde dij gemeynin Strasse zusschin
dem fronhobe, zusschin der Retzichins wysin, deme Kempwast» unde 15
erin eckern geengit han unde alle zijt noch engir machin, dan sij
von aldir gewest sin.
[19.] Oüch das sij den Kempwasin von jarin zü jarin uf geworfin
han, unde hant den gemynrit unde hant ir ecker da midde irgrossit.
[20.] Oüch hant sij dij fleckin, dij man vormols nante in deme 20
Bröle, undir Lücley Rodin gadimme, dij rechte gemeyne was, zü
yn gnommy1) unde hant ecker dan us gemacht unde hant ir ecker
da midde irgrossit.
[21.] Oüch sprechin wtr yn zü umme der wysin ein teyl hensit
der spittals bruckin gein ere küchin ubbir, dij gemeyne was unde 25
von aldir gemeyne gewest ist, dij sij zü yn nemint unde der etat ab
brechint.
[22. | Oüch sprechin wir yn zü umme dij gemeynin weyde, da
der Lache bürne unde der Egilpül gelegin warin, hensit des weris
her neddir, das sij dan us eckir gemacht han unde der stat da ir 30
aldin gemeyne ab brechin.
[23.] Ouch umme den fleckin, der hindir Lüddewig Klichartis
gartin gelegt» ist unde bij der lo molin, der von aldir eine gemeyne
gewest ist, das sij den oüch nohir yn gnommyn han.
[24.] Ouch umme dij lachin, dij dorch Herman Osprechtis ecker 35
gct uffe dem forte, das sij dij zü erin eckern gezagin han, das von
alder eine gemeyne was.
[25.] Ouch umme ir bysessin, dij da kojffin unde virkoyffin, das
dij nicht mid uns bedde adir geschos gebin, als wir von uns herrin
1) So Im orig. 40
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[1370—1375].
91
des lantgrebin genadin han, wer mid uns koyffit adtr virkoyfit, das
der oüch mid ans schos un<fc bede gebin solle.
[26.] Oach sprechin wir yn zu, das sij zu deme Thuschin hüse
bis an her wyn unde bfr uffinperlichin scbenkin unde virkoyffin, als
5 Bij des nicht tun in soldin, unde in hant der stat kein nngelt dar
vone gegebin, unde hant das virkoyft mid deme masse, da daB ungelt
ynne stet, unde hant der stat das vore behaldin, uncfe eisschin, das
sij uns das kerin.
[27.] Ouch han wtr von nnsis herrin gnadin, was deme Dütschin
io hüs ad*r der parre gegebin adir bescheidin ist adir noch worde von
erplichimme güde, das si das bin der jarz frist virkoyffin sollin umme
einin zitlichin bescheidin penning den nestin adir andris uns herrin
bürgern, dij das koyffin woldin, des uns von yn nicht in gescheb.it.
[28.] Oach hant perrer Otte1), perrer Jacop unde perrer Hart-
15 man2) virbüwit in dem parre höbe an steynin, an kalke unefe an
spyse, das zü unstr froüwin büwe gehörte, als wir das achtin an
drizsic mark penninge.
[29.] Ouch han sij den weg von Vtirzhusin bis an den Steinweg,
der an dij spittalis brnckin rurit, dij auwe her neddir geengit unde
20 virgrabit, das man den nicht gefarin in mag, als man von aldir
getan had.
[30.] Ouch schuldigt» wtr sij, das dij perrer einin kandil unde
einin waßirganc gekort unde gemachit han, der ubir den kirchop get,
des von aldir nicht in was, unde hat der waßirganc dij kirchobis
25 müre neddir geworfin, das dij stat dij widdir machin müste, das sij
das me dan zwey hündirt mark koste widdir zü büwene, unde eisschin
dar umme einin wandil.
[31.] Oüch hant sij ein heymelich gemach, einin organc gekort
in dy gemeynin Strasse, dij von aldir dar nicht gegangtn in had, da
30 man von den Barfüss«» zu der parre get, uncfe biddin, das si dij abe
tun unde andirzwo us8) kerin.
Umme dise vorgenantm stücke unde artykil, ycliohin besünder,
eisschin wir einin wandil, des uns nod sij.
Aus orig.-pap., aus zwei aneinander genähten blättern bestehend, in Marburg
35 (deutsche). Am obern rand der rückseite steht in verblasster gleichzeitiger
schrift: 'Artikuli seu accuaaoionea opidanorum In Margburg contra oommenda-
torem et fratres ibidem1.
1) Er erscheint zuletzt 1368 mSrz 13. 1) Vgl. § 9. 3) 'vs1 orlp.
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92
[1370—1375].
1101. Beschwerden des deutschen hauses bei Marburg gegen die
Stadt Marburg. [1370—1375].
[1370— Dyt eint dy schuldygünge und anspräche . . . -1) wir Johan
1 '5]* 2) comthur und dy brodere gemeynlich dez Dntzin husw bf
Marpurg zü hon zu sprechen« den burgermeystem, den scheffin und 5
der stad gemeynlich vorgenant, als her nach gescriebin ist.
[1.] Item zürn erstin sprechin wir en zü, daz sy uns unser tar
und unser czün an unser molin uflfe dem* Grynde abe haut gehouwin,
also daz sy uns dor umme noch nye rechtlich hant betedinget.
[2.] Item schuldygen wir sy, daz von yr an" wy sauge unser herre 10
von Monster3) uns nam unsern ßygin gelegin gein dem6 Klyngelborne
und daz sy uns den vorbehaldin hant bys her, den uns unser gnedyge
herre hat widdir gegebin und yn gescriebin und intpodin hat, daz
Bf uns den lazin volgin, dez sy nit in dünt, und drangin uns also,
alz er unser recht alt eygin ist 15
[3.] Item sprechin wir en zü, daz sf uns unser cynse in der
stad zü Marpurg und da vore, da wir ouch cynse han, virbodin haut
und virsperret, dy uns bys her allewege wole gentzlich gegebin und
gereichit sind.
[4.] Item schuldygin wir sy, daz sy uns unsem herren von 20
Monstere, deme god gnade, der unser gnedyger herre waz, unsem
ungnedygin herren machtin, dor umme he uns und unserm hüse abe
nam sybinhundert güldin und nam uns ouch den werd by der Elwyns
molin, den schadin wir Jrn thalbin4) gnomen han.
[5.] Item sprechin wir en zü, dez jarez dü dy Kettzerbach flüdyg 25
waz, da vore hattin sy holtz gefürd uff den plan in der Ketzerbach,
daz da bleyb lyginde, und myst, der da waz zu houffen gcmachit,
bys daz ez daz wazzir nam und fürte daz vor* unser flütlochir, dy
da mydde geschützet wurdin, daz das wazzir lieff uz sime rechtin
gange in unsern hoff und keller und inhüser, daz uns daz schatte 30
tusint pünd und dor ubir, den schadin wir er und ern4) namen.
[6.] Item schuldygin wir sy, daz uns der obegnont schade5) zü
zweyn malin von yn ist widdir farin.
[7.] Item sprechin wir en zü, daz sy uns virbuwet hant von der
portin zü Bülchinstetn bys an dy molin an dem Grynde uff unsern 35
1) Abgerissen.
2) Abgerissen; die lfieke wird durch Vom Heyn' gerade gefüllt; er erscheint 1376
jan. 13 zuletzt eis comthur und 1376 sept. 1 bereit« als deutschmeister.
3) Ludwig von Hessen, bischof von Münster, gest. 1367 aug. 18.
4) So im orig. 5) Gebessert aus 'schadin'. 40
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[1370—1375].
93
rechtin wazzirganc uff dy molen mit hüsen und andern büwin, daz
uns ouch vore berechtet ist, daz mans abe solde tun und dez nyd in
ist geschehin.
[8.] Item schuldygin wir a} umme den Kemphwasin, den sy
5 machin zu eyner gemeynweyde, unser rechtlich eygin ist, und uns den
lange ziit intwerit han widdir recht.
[9.] Item sprechin wir en zu, daz sy in unsern fryenhoff ge-
gangin sin und unsern bygeseßin yr tore frevelich gestoßin hant und
sy betwongin, daz sj yn gelt mnstin gebin in unser fryeheyd, daz
10 sy node tadin, da midde sy dy seibin unser fryeheyd grobelich ge-
brochin hant.
[10.] Item schuldygen wir sy, daz sy sint gegangin in unsem
fronhoff und in andir unser molen und hant uns gnomen unser esele
und unser molenmeystere betwongin mit pandünge, daz sye mtistin
15 geben honere und geld vor wyn, dez wir en nicht von rechte schuldyg
sin zu tdnde.
[11.] Item sprechin wir en zü, daz dy gartin, dy da lygin gein
deme Gründe und stüßin uff daz vloz von Wydinhustn, daz da ged
uff daz wer, daz wir da obirbüwet sin mit wydin und mit pelin me
20 dan wir von rechte soldin.
[12.] Item schuldygin wir sy0, daz sy von deme tore unse» fron-
hoffez bys an den weg gein dem* Grynde eyne» grabin han gemacht
dorch unser rechtlich eygin, da midde sy uns unser eckere hant be-
nomen.
25 [13.] Item sprechin wir en zu umme den ecker, der da stüßet
aben0 an dy brückin zü Wydinhusw und czühit sich her uff ouch gein
unserm* Bygin, daz unser rechtlich eygin ist, daz sy sprechin, ys sy
eyne gemeynweyde, dez wir hoffin, daz dez nit in ey.
[14.] Item schuldygen wir sy, daz sy dy brockin gein Kolbe obir
so daz wazzir nyt machin und in buwe haldin, alse sy soldin, gein der
brockin, dy wir machin und büwelich haldin by unserm* huse obir dy
Loine, dez sy nit indünt nach lange ziit nit gedan inhant Dez wir
grobelich schadin gnomen han und tegelich nemen.
[15.] Item sprechin wir en zü, daz sy unse» gnedygen herren
35 von Monster, dem got gnade, dorzü brachtin und yn anewysetin, daz
er uns lyez1) belüdin mit der glockin und uns zü gerychte hyz, alz
wir ungerechte lüde wenn, dez wir hoffin, daz wir dez nit inwarin
und gode getrüwin, daz wirs noch nit insin. Dor umme wir nit woldin
1) oder 'ly«'.
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94
[1370—1375].
nemen alz viele alz ymant genennen mochte güdez, daz das also were
gewest adir noch were.
[16.] Item schuldygin wir sy, daz sy uns nemen dy eckere obe-
wendig unser brdekin by deme Steynwege obin gelegin, dy von aldir
und vor langir ziit gebord hant nnd gehorin zd der kirchin zu Wierde, 5
und machin dy zd eyner gemeynde.
[17.] Item sprechin wir en zü, daz er burgerschin mit namen
Ldcze Wyldin der seibin eckere ingeezünet hat zü erme gart in, dez
nit sin in solde, want sy zu der kirchin horint, alz vore gescrie-
bin ist. io
[18.] Item schuldygin wir sy, daz sy uff uns«- alt eygin, daz
uns Flamme ir middeburgir lange ziit vor cynset hat, mit yrme vehe
frevelich gefarin sind und hant uns daz graz doruffe abe geetzet und
uns unser wydin abe gehouwin und ezdne zu brochin.
[19.] Item sprechin wir en zü, daz sy uns, mit namen Lotze 15
Brnnyng und Rückel Gambach, hant gnomen unser medemen uffe
eckirn by den Syechin gelegin, dy uns gebin daz fierde seyl, und1)
hain uns daz zwey jar getan.
[20.] Item Bchuldygin wir sy, daz sy hinder dem" fronhoffe hant
gegrabin eyn grabin, daz vore eyn weg waz, und hant den virgrabin 20
und den weg uff uns gedrungen2).
[21.] Item sprechin wir en zd, daz By hinder Wydinhusm uff
dem unsim czwene grabin hant gegrabin und hant den eynen undir
sich geteyld und ingezünt und gartin drüz gemacht
[22.] Item schuldygin wir sy, wane sy yr keller grabin, daz sy 25
erdin in unsem wazzirganc8) uffe dy molen gende, daz das daz wazzir
yrret uff dy molen zd körnende.
(23.] Item sprechin wir en zd, daz Heinrich Schen6beyn yr midde
scheffin und borgir uns nymmet unsers ackirs eynteyl vor dem* Bar-
füßin tare gelegin und hat den ingezftnd zu sime gartin; den4) seibin 30
flegkin Ruprath Wisgerwer yn dysem jare virbuwit haid.
[24.] Item schuldygin wir sy, daz Rockel Gambor/* yr midde-
scheftin und bürger unsers spytalz gartin und andir gartin bestandin
hat umme uns und hat uns gered der stede brieff dorobir zü geben"
und gybt dns den njt alz gered ist. 35
1) 'und — getan' ist von anderer hand, die ich mit B bezeichne, mit hellerer
tinte beigesetzt.
2) Dieser absatz ist mit derselben helleren tinte, mit welcher vorher der znsatz
geschrieben ist, dnrehstrichen. 3) Hier fehlt etwa 'werffin' im orig.
4) 'den — haid' ist von band B mit hellerer tinte beigesetzt. 40
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[1370—1375].
95
[25.] Item sprechin wir en zü, daz Heinrich ztim Ar°n yr midde-
scheffin and bürger uns unsem medemen nyt ingybt von den eckirn
undir deme Heyn gein der Ketzerbach gelegin.
[26.] Item schuldygin wir sy, daz Syfryd von Gyndirna yr
5 middeburgir ans von den eckirn, dy Herman Oystprachte« warin,
dy uns gebin sollin daz echte seyl, da gybt yr uns nicht dan daz
czwelffte.
[27.] Item sprechin wir en zü, daz sy mit yr'n seckin, dy sy
zü unser molcn schyckin, da in eyme nyt me insolde sin zfir füre dan
10 eyn halb maldtr korns, da dycke me !nne ist, daäs unser csele ge-
wesin mogin zü trende, und obirlestygin sy da midde, daz wir dcz
schadin nemen an unsern eseln und an unser mülter.
[28.] Item schuldygin wir sy, daz sy gesast und gemacht han
eyn bedehus in unser parre und eyn bylde hant dar in gesast und
15 da oppir nemen, daz sy zü rechte nicht nemen soldin, daz der parre
eyn grobelich schade ist und noch degelich schadit.
[29.] Item sprechin wir en zü, daz sy unserme perrer sine cynse
virbodin hant, daz sye eme nit gefallin, daz sy mit dem* reohtin keyn°
macht inhan zü dünde.
20 [30.] Item schuldygin wir sy, daz sy in unser parre buwemeystero
setzin und intsetzin ane wißin und willen yrs perrers, dy seibin buwe-
meystere yrme perrer keyne rechnunge dunt noch dün inwollint, alz
sy schuldyg sint zü dünde und recht und gewonlich ist in eyncr
yclychin parre.
25 [31 .] Item sprechin wir en zü, daz sy unser kirchin zü der parre
abe gebrochen hant und intecket me dan sy gebuwin mogin alz ziit-
lich alz dez not were, und der elter eynteyl alz unbefredit sten, daz
grobelich foichte ist, daz ampt der heylgin messe zü üben* und daz
hoichwirdygc sacrament dez lycham's unsem herren Ihesu Cristi nach
30 crystlicheme gesetze der heilgin cristinheit da zü handeine vor unge-
wyddere wyndez, snehez und reynes, dor umme ouch daz volg in
unser parre gehorind in der vorgenanten kirchin nyt blybin en mag
by gotlicheme dinste, alz recht ist und crystinliche gewonheid zü
menchin ziidin, dorch öbegenante gebrechin, daz das unserme perrer
35 grobelichin schadin bracht hat und noch degeliche brenget.
[32.] Item schuldygin wir sy, daz sy dem6 seibin unserm6 perrer
sinen gartin undir deme parhoffe gelegin geuffint und zübrochin hant
und eynen weg da uff und durch gemachit hant ane sinen wilh'n,
wißin und word, dez nit sin in solde, want sy den seibin gartin mären
40 und befredin soldin und eme den meren, alz gered ist, an dez gerthins
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[1370—1375].
stad, daz hindir deme huse, daz unser parre waz, gelegin1), dar off
sy yrn kirchoff gewydirt hont.
[33.] Item sprechin wir en zü umme daz vorgewagt hus, daz sy
abe broichin unde den vorgnant yrn kirchoff drüff wydirtin, daz unser
parre waz und daz czweyn erbem2) personen zü yrme liebe gelüwin 5
waz, dy selbtn person6 sy mit eyme andern huse alz gudem6 alz daz
waz, yr beidir lebtage behusw und bewysw soldin, also wan sy dy
person6 beidesamt nit me inwerin, so solde daz selbe hüs, daz sy yn
alz güt alz daz andir waz bewyset hetten xrnde gegebin, an unser
parre gefallin ledeclich und eygintlich an dez andirn voignantin huses 10
stat, daz sy daz noch nit getan inhant noch in dünt, alz daz gered
ist und mit tedingen begryffin.
[34.] Item schuldygin wir sy, daz sy dem vorgnanlin unserm*
perrer dorch eyn gartin gelegin vor dem6 Barfüßin tare, den er vir-
luwet hat umme eyn jerlichin cyns, gegrabin und uff geworffin hant, 15
und daz andirteyl hant sy andirlüdin bewyset und gegebin, mit namen
Eisin yr middeburgersche, etwanne eliche husfrouwe waz Wygandes
an dem Berge dem got gnade, und han en also intweldyget sinez
gartin und sinez cynses, daz von rechtes wegen9) nicht sin insolde.
[35.] Item sprechin wir en zü, daz testament, daz gesaBt wird 20
dem6 obegnantin bedehuse und bylde und unserme perrer und sinen
gescllin, daz daz dy6 buwemeystere uff hebint und gebint unserme
perrer adir sinen gesellin nicht.
[36.] Item4) schuldigen wyr sy, daz der burgermeyster und der
Stade6) schribir gestandin sind zu0) sant Kyliane und hand da breive 25
gelessen ubir unsern perrer und syne gesellen, dy yn nyt geschribin
enwaren noch yn nyt zü horten zü yirkundygen.
[37.] Item sprechin wir yn zü, daz sy den kernder hand gemacht
zü eyme rendhuse, also als daz eyn7) gewyhid gots huB ist.
[38.] Item schuldigen wir sy, daz8) sy uns getrybin hain myt 30
yrme vehe ubir unser geraten und ubir unser habem, also als is vier-
zehin tage stund in gudin dingen, und santen da by ir knechte und
taden daz myt rechtem vorsatze und virabele, und haind uns daz zü
zweyn malin getan9).
[39.] Item sprechin wir yn zu, daz dy oppirlüde zü unser pharre, 35
deyalwege gesatz und gewunnen sin mit wizsinde unser« pherrers10)
1) Hier fehlt wol 'ist' im orig. 2) erbn orig. 3) 'wegen fehlt im orig.
4) Von hier ab erscheint die bereits zo § 19 bemerkte hand und hellere tinte.
5) So Im orig. 6) 'zu' fehlt im orig. 7) 'eyin' orig.
8) 'daz daz orig. 9) 'getan' fehlt im orig. 10) 'pherrea orig. 40
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[um 1370-1380] — 1370 Jan. 18.
97
und dem syne globede dün, ym und der stad gereid zü sinde zü
allin zijden wan dez not geschehe, nachtes und dages, dez dy vor-
gnanten oppirlude nyt endün und sprechin, sy habin myt unserme
perrer nyth zü schaffin, sy habin globit und gesworin eyme burger-
5 meyster, da von gros grobelich schade mochte entstein den selin, daz ')
eren enthalbin mochten gesümet werdin dy heyligen sacrament zu
andelagen, daz sy dez und andir sumonge in der kirchin unser parre
vyel getan hain und tegeliche tun, also als sy dez nyt tun ensullin,
als vor ist geschribin.
10 Aua orig.-pap. (rotulus 118 cm. lang, 21 cm. breit). Die zeichen Uber u
sind nicht sicher zu scheiden.
1102. Elisabeth die jüngere landgräfm zu Hessen beglaubigt
einen boten bei dem komthur zu Marburg.
Spangenberg [um 1370—1380].
15 Elyzabe* lantgravia Hassie junior. [um 1370
Unser» grus zcu vor. Herre her kummertur. Wir bidden uch — 138°)
ÜizzigltcAe, waz dieser geynwertige bode von unser wegen zcu uch
werbe, daz ir ym des gentzlich gleubt als uns selb zcu diesem male.
Gebe» zcu Sp&ngenberg, an mitte wochin vor Viti, under unserm
20 secre*.
Auf der rückseite : Domino conmendatori in Marpurg nobis dilecto dd.
Aua orig.-pap. in Marburg (deutsche). Das zum briefverschluss aufgedruckte
runde siegel in braunem wachse bis auf geringe reete abgefallen.
1103. 1370 jan. 18.
25 Ich Volpracht Hase ritter unde ich Juliane sin eliche hüsfrawe 1370
ande ich Gerlach Zolner ein connonike des stiftis zü Wetflor, der Jan- u
vorgenantin brüder nnde swager, bekennin, das wir virköyft han
Berchtolde von Marthorfe deme aldin unefe sinnin rechtin erbin unsin
hop zü Schoninbach, da vorwylin Schriber von deme Glazcoppe uffe
30 sas. Her umme had he uns gegebin andirhalp hündirt güdir kleynin
guldenin ane v^er güldenin. Zü orkünde han ich VolpracA* unde ich
Gerlach unstr ingesiggil an disin brip gehangin, unde han ich Jüliane
dar zü gebedin hern Craftin Rodin ritter sin ingesiggil für mich an
disin brip hahin.
35 Datum anno domini m?ccc?lxx° feria sexta post diem beati An-
1) Anscheinend geändert aus cdyz\
H«m. UrkuBdenbuch. VH. 7
*
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1370 apr. 3.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutaeho.). Siegel: 1) rund; im aehild ein nach
rechts aufgerichteter bär mit haleband, woran hinten ein ring zum anketten;
umschr. abgebrochen. 2) rund; schild wie vor; umschr.: S' ■ GERLACI • ZEL-
NERS - CANI • WETFLR' . 3) abgefallen.
1104. Johann graf von Nassau- Merenberg und rüter Stephans
von Schartenberg sprechen als Schiedsrichter über verschiedene
Streitigkeiten, namentlich über irrungen zwischen dem deutschen
orden, Hessen und Mainz zu Kirchhain, Amöneburg und Nieder-
wald. 1 370 apr. 3.
1370 [1.] Wir Johan van gotis gnaden grefe zu Nassaüwe nnde herre 10
pr* 3" zü Merenberg nnde Stephe von Schartinberg ritter bekennen, daz wir
von erst um den ban, den Johan Czehinder getan hayt an unser*
herren des lantgreben lüden zürn Kirchheyn um erplich gud, sprechin
wir, daz man den ban sal abetun nach dem als daz virschriben ist
in unser* herren briefen, want dy Sache werntlich ist. Wil anch 15
Johan ader sin sun üm daz gud tedingen nnde dar zü sprechin, daz
mügen sie tun mit werntlichew gerichte nnde mit gerichte da daz
güd inne gelegin ist, nnde en da laßen an rechte gnügen.
[2.] Item nmbe den knmmir, den die von Amenburg getan haben
an der Tutschin herrin gude nmbe die sache vom Nidernwalde, 20
sprechin wir, daz man den kummir sal abe tun noch dem als daz in
unser1) herrin briven vorschriben ist, nnde mngin dan den Tutschin
herrin dor umbe tzusprechin unde yn lan antwortin nnde an rechte
gnugin.
[3.] Item sprechin wir nmbe ansproohe nnde tzweyunge, die ge- 25
west ist adir ist tzuschin Conrad Grebin nnde Albrad Herbisten noch
irin hriven die vor uns gelesin syn, daz die Sache nicht geistlich ist,
want sy keyne ee gehabit han noch gehaben muchtin, unde hir nmbe
sal die ladunge nnde ban ab syn noch unser herrin briven; unde
hette ir dheyn tzu dem aldem 2) schulde, die mugin sy tun, ader gud 30
ane czu sprechene, unde mit gerichte recht fordern an den stedin
unde gerichten da die gud gelegin syn.
[4.] Item als der comptur von Martpurg unde die vom Kirchayn
czu han gesprochin den von Amelburg ume pherd, die unsers herrin
von Mentze amptman genomen hat den vom Kirchayn vor bruche unde 35
büße, unde die pherd gefurd wordin tzu der Nuwinstad, unde die
von Amelburg dez nicht tzu schaffen han, so sprechin wir, Wullen
1) Ursprünglich 'unwre'; das s am schlusa i*t rtdirt. 2) So im orig.
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1370 tpr. 3.
99
der comptur unde die vom Kircbayn hir um* redin, daz mugen sie
tan mit unserme herrin von Mentze unde synen aniptluden, wan yn
die von Amelbnrg nicht dor nmbe schuldig gyn, want sie dor1) mide
nicht gewest gyn.
5 [5.] Item nmbe die pherd, da die Tutgchin herrin Merlowe unde
Mengirskirchin nmbe tzu gprechin, gprechin wir, wy daz vor virreehtit
ist, also gullin sie iz den Tutgehen herrin tun unde sie iz von yn
nemen, gint gy nf beide gyden bekennen, daz dor ubir gerechtit sy.
[6.] Item als Ebirhart Schenke den Tutgchin herrin hat kuwe
10 genomen tzu der Cappellen unde gy da mide gephand, nmbe daz der
cellener von Amenbnrg hatte lazin phenden eynen gynen armen man
vor nnsers herrin von Mentze tzins, unde igt her Craft Rode noch
den knwin kummen unde hait yme die ane gemudt tzu borgene uff
recht, unde ym die Ebirhard nicht geborgit hat, wyl her da mide
15 meynit gephand habin, go hat her dor ane unrecht getan unde sal
daz keren.
[7.] Item als die Tutschen herrin tzugprechin Heinriche von
Mengirgkirchin unde Merlow umbe eyn pherd, daz gie yn genomen
habin, unde eynen knecht, den sie yn abe gefangen haben, unde
20 gyne tzerunge, unde sie gprechin, daz gy dez nicht houbtlude werin,
dan gy werins helfere, unde syn ire houbtlude dez mit den Tutgchin
herrin, mit namen die von Amenburg, besunit, gprechin wir, wo Hein-
rich unde Merlow vor genant gy der sune gewygin, go recht ist, so
ensyn gy yn dor umbe nicht gehuldig.
25 [8.] Item als der cellener von Amelburg tzusprichit den vom
Kirchayn umbe die Starken, daz die da yn genomen ist, unde dor
tzu ist geantwortit, sy sie in genomen vor unser herrin briven,
sprechin wir, ist daz also, so beheldit man sie bilche; ist abir sy in
genomen sider unser herrin briven, so let man sy bilche nneerm
30 herrin von Mentze fulgen.
[9.] Item als unsers herrin von Mentze frund schuldigin den
comptur tzu Martpurg, daz her unde syne undertanen habin den vom
Nidernwalde vorbodin, daz sy HeinricÄ von Mengirskirchen, Walprachte
unde Cunrade von Seiheyn unde Wernher Schetzel nicht losen sullen,
35 als sie sy vorsast haben unde dez irin besigiltin brif haben, unde dor
nf der comptur antwortit, daz he noch die synen von synen wegin
nymande der sie virsast habe, virboden habe, daz sy ir nicht losen
gullin: dar nf sprechin wir vor recht, daz das eyn bytzicht ist, unde
wallen sy yn dez nicht irlaßin, so mag he iz unschuldig werdin.
40 1) Folgt 'umbe durchstrichen.
7*
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100
1370 apr. 3.
[10.] Item als die vorgenanten unser« herren von Mentze frund
schuldigen die von Nidernwalde, daz sie die vorgmanlen Heinrich
unde syne mideborgen vorgenant virsast habin unde sy nicht gelost
habin, als sy dez ire besigiltin brive habin, dor nf der comptnr ant-
worte, daz sy nymans by namen genant haben; weriz daz die by 5
namen genant wenn, wer iz dan von rechte sulle virantwortin, den
laze her iz virantwortin: dar uff sprechin wir vor recht, wer sy vir-
sast hat, daz sy die tzu rechte losen sullin, alse die brive ozwysen,
die dor ubir gegebin syn.
[11.] Item alse Walpracht clagit, daz der comptnr von der seibin 10
virsatzunge wegin yn schuldigite, daz yme traf an lyb unde an
ere etc., unde der comptnr dor uf antwortit unde sprichit, waz her
von Walprachte geredt habe, daz habe her getan von horin sagene
unde habe ouch die uff tage brocht, die yme dit gesagit halten, die
der rede daselbe* bekanten1) unde woldin die czu den heilgin be- 15
haldin habin, unde meynit der comptnr, daz her Walprachte um* die
schuldegunge nicht schuldig sy: dor uff sprechin wir vor recht, sind
dem male daz der comptnr Walpracht« nicht getzigin hat unde habe
die tzu tagen bracht, die yme die rede gesagit habin, unde haben
dez ouch bekant, so enist der comptnr Walprachte nicht dor urnbe 20
schuldig, dan Walpracht mag yenen dor umbe tzusprechin, die dem
comptnr die rede gesagit habin unde ouch bekant han, ab her wil.
[12.] Item alse Heinrich, Walpracht, Gunrad unde Wernher vor-
geuant heischin, daz der comptnr unde syne undertanen die vom
Nidernwalde dor tzu haldin, daz sy sie losen, als sy sie vorsast 25
habin, want dorf, lüde unde gerichte syn ist unde ym tzu verant-
worten stehit unde in dirre saohe biz her alle tzyt geyn uns vorant-
wortit hat etc., unde dor uf der comptnr antwortit, sint man die vom
Nidernwalde nennit unde nennit nymanne by namen, werde yme nft
yman by namen genant, waz yme von rechte* wegin dor czu gebore 30
tzu tune, daz wulle her tun: hir uf sprechin wir vor recht, wullin
die vir borgin von Amenburg ymannen schuldigin tzum Nidernwalde
ubir die in irin brifin stehn, die sullin sie dem comptnr nennen, unde
der sal yn von den helfin, daz recht ist, die her biz her vorantwortit
hat unde noch dorch recht vorantwortin sal. 35
[13.] Item als unsers berrin frund von Mentze geheischit han,
daz die von Frankinberg den ban abe tun, als her Rudger unde
syne gesellin von irir wegin dor in kummen syn, unde dor uf die
von Frankinberg antwortin, daz sie hern Rudger nicht geladin habin
1) Ursprünglich «Und da 'bekant haben'. 40
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1370 apr. 3.
1 0 1
an unsers herrin von Mentze gerichte noch dem alse der herrin vor-
bnntnisse stehn, sunder sie habin yn geladin mit Romischen briven
nnde hoffin, daz sy daz mit rechte mngen getan habin; ouch haben
sie unsers herrin von Mentze vidimns dor nbir; onch benenne man
5 yn hern Rndgers gesellin nicht; weris daz man yn die benente, so
wullen sy ouch gerne dor tzü ant wortin: dor uf sprechin wir vor
recht, sint dem mal daz iz biz here von alder also kummen ist sidir
unser herrin sftne unde briven, daz nyman den andern laden noch
bannen sulle umbe wertliche sache, iz sy dan vor irfolgit noch unser
10 herrin briven alse recht ist, so sullin sy hern Rudger den ban abe
tun. Were yman me benant, do sprechin wtr ouch gerne recht uf.
Ouch niugin sie recht vordem von hern Rudger noch unser herrin
briven, dez sal man yn ouch helfen, sint die sache wertlich ist.
[14.] Item als unser herre der lantgreoe schuldigit unsem herrin
15 von Mentze, daz Heinrich von Mcngirskirchin, Walpracht unde Cün-
rad gebrudere von Selheym unde Wernher Schetzil unde anders ire
volgere unde midehelfere, unsers herrin von Mentze undertanen von
Amelburg, syn kummen in unde vor daz dorf Nidernwalde unde habin
da die armen' lüde, die yme tzu vorantwortin stehn, ane gerichte
20 unde ane recht unde wider die vorbuntnisse, die die herrin under
eynander habin, gebrand unde yn daz ire genomen unde ir eyn teil
gedrungen tzu eyme gedingetze eyner brandschatzunge unde haben
ouch der armen lüde eyn teil mit gewalt mit yn geftird geyn Amen-
burg, als dez nicht syn solde von irir vorbuntniße wegin, unde
25 heischit daz gekart noch rechte unde ouch allis, daz yme unde ouch
den armen luden koBt, schade unde smocheit da von entstandin unde
gesehen ist unde daz yn ouch noch da von entstehn mag; unde dor
uf geantwortit ist also: item als unser herre der lantgreoe unsem
herrin von Mentze schuldigit, daz Henrich von Mengirskirchin unde
30 syne gesellin etc. umbe die armen lüde tzum Nidernwalde, dez ant-
wortin wir, sint daz unsir herre der lantgreoe unserm herrin von
Mentze dor umbe tzusprichet, daz unser herre von Mentze daz selbir
vorantwortin sal etc.: dor uf sprechin wtr vor recht, daz alle namc
unde brand unrecht syn, iz enwere dan vor1) irfolgit, so recht ist,
35 unde sal unser herre von Mentze die heißin unde sie dor czu halden,
daz sie den brand, nome unde schatzunge kerin, adir sal iz selbir
kerin.
1) Ueber 'dan' steht ein kleines V und über 'vor', welches hinter dem folgenden
'ist' steht, ein kleines V, wol um eine erforderliche Umstellung, wie ich sie vor genoin-
40 meo habe, zu bereichneu.
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102
1370 apr. 3.
[15.] Item als unser herre der lantgrede schuldigit imsera herrin
von Mentze, daz Tyle von Beildirgheym ritter eyme synem borgere
Heintzen Bremmen von Gronenberg nz Hamirshusin nnde wider dor
tzfl genomen habe uff der strazze dryßig kluder wollin, dor uf
sprechin wir tzu rechte, daz unser herre von Mentze hern Tylen vor- 5
genant daz sal heißin kerin unde yn dor tzu halden, adir sal iz sei-
bir kerin.
[16.] Item alse man clagit von den von Martpurg, daz sy unsers
herrin von Mentze ingesessenen borgern tzu Amenburg ire gulde nicht
lazin volgin, die sie tzu Martpurg han, unde geschoz da vone nemen, 10
unde die von Martpurg dor uf antwortin unde sprechin, sy entun
nicht, dan sie hebin geschoz uff von schozhaftigem gude, daz von
alder here geschoßit habe: sprechin wir vor recht, ist is daz die von
Amenburg han tzu Martpurg schozhaftig gud unde setzin die von
Martpurg dor uf geschoz als uff ander schozhaftig gud, daz dez glych 15
ist, daz sy dor ane nicht unrecht tun.
[17.] Item als unsers herrin frund von Mentze schuldigin die
Tutschin herrin unde die vom Kirchayn, daz sy in daz gerichte tzu
Heymirsdorf *) syn kummen, daz unsers herrin von Mentze unde dez
grefen von Tziginhayn sementlich ist, unde han die vom Kirchayn 2u
da bruche unde vrebil getan unde syn da bushaftig wordin dem vor-
genanten unserm herrin von Mentze unde dem grefen von Ciginhayn,
als daz gerichte gewysit hat, unde han die vom Kirchayn die büße
dez grefen frunden von Ciginhayn gerichtit unde han sy die büße
unserm herrin von Mentze unde synen amptluden biz here vrebeliche1) 25
vor behaldin unde ist dor um* unserm herrin von Mentze unde den
synen groz kost unde schade entstanden unde noch alle tage ent-
steht, unde heischen daz gekard unde gerichtit alse recht ist; unde
die Tutschin herrin dor uf antwortin, sint dem male daz nyman
sunderliche mit namen genant ist, daz sie nicht dor tzu antwortin 30
sullen; wurde abir yman benant under yn, der da by gewest sy, so
wullen sie dor tzu alse vile tun, als sy bilcho unde von rechte tun
sullen; item als unsers herrin frund von Mentze schuldigin die vom
Kirchayn, daz sie in daz gerichte tzu Heymersdorf kummen syn,
sprechin sy, sint dem male daz nyman benant ist sünderliche, daz 35
sie nicht dor tzu antwortin sullin; wurde abir ymand benant der dor
by gewest sy, so wullen sie dor tzu alse vil tun, als sy von rechte
tun sullin: hir uff sprechin wir vor recht, han die vom Kirchayn
1) Korrigirt ans 'Heyminhusin.
2) Siihaldin durchitricben folgt hier in» orig. 40
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1370 »pr. 15. — 1370 mai 4.
103
vrebelt in unsers herrin von Mentze unde dez grefen von Ciginhayn
gerichte onde ist yn da bnße irteilt, daz sie die bilche unserm herrin
vorbufien ader synen amptlnden von synen wegin, unde wo sy dez
nicht getan haben nnde han dan syne amptlade dor vor gephand
5 nnde die phand nz geborgit unde dar mide gefarin alse recht ist,
daz muchtin sie wole mit rechte tun.
[18.] Alle dise vorgeschribenen recht han wir grefe Johan unde
Stefen vorgena»* entscheidin von geheiße unde loube unsers herrin von
Mentze unde unsers herrin dez lantgrefen büßen unsero nüdegesellin,
10 die mit uns dor nbir gekorin syn. Dez tzu orkunde haben wir unser
ingesigele uf dise vorgenanten recht gedrucht.
Datum anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo, qnarta
feria ante diem Palmarum.
Aus orig.-pap. (rotnluB aus fünf an Ginander genähten blättern bestehend)
15 in Marburg (deutscho.). Am obern rand der rückseite steht in verblasster schrift
von der hand des Schreibers: 'Dit ist dy spräche als myn herre von Nassaüwe
unde her 8tebe von Schartenberg gesprochin han cz&sschin myn herren von
Mentze unde myn herren den lantgrebin . Die Zugehörigkeit des Stückes zum
deutschordensarchive erhellt aus dorsalvennerken. Die unten aufgedrückten bei-
20 den Siegel sind abgefallen.
1105. Landgraf Heinrich von Hessen bestätigt dem deutschen
hause zu Marburg die Schenkung eines hauses zu Felsberg durch
seinen verstorbenen bruder Hermann. Cassel 1370 apr. 15.
Wir Heinrich1) von gots gnadin lantgrebe zu Hessin bekennen 1370
25 uffinlichin vor uns und unsir [erbin] an dysem geinwertigem briefe, Bpr- 1{
alse Herman unser brudir selige den geistlichin ludin den Thützschin
herrin zu Margburg zu selegerede ewicb'che gegebin haid daz hus ge-
legin zu Felsperg2) owendig der pharre da Seibis, daz Herman Mey-
sinbuges waz, daz daz mit unserm gudim willin und wissin ist ge-
30 schehin. Dez zu urkünde han wir unser ingesigel an dysin brieff
lan hengkin. Der gebin ist zü Cassil, nach Cristi gebürte dryzin
hündir jar dar nach in dem sybinzigestin jare, am diustage in den
ostirheiligen tagen.
Aus nr. 907 des Marburger copialbuches in Wien.
35 1106. 1370 mai 4.
Wir Conrad Herden von Malczfeld genant unde Lückele sin 1370
eliche wtrtin bekennen, daz wir vorkoufflt hain Albrechte Rifftinge mii4-
1) 'Heinreh' copialbuch. 2) ^ebpreg* coplalbuch.
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1370 jun. 16.
burger zu Wildnngin, Gelen einer eichen Wirtin nnde allen eren
rechten erben nnse gud gelegin in deme dorffe nnde dorffmarke1) zu
Creiner mit allir ßlacht nncze zcn vfr jaren nach gyfft dyses briebis
vor czwelff phnnt unde elff Schilling« Heischer2) phennige Fritzlar
werunge, nnde des geldes sege wtr sf in dyseme bribe tygirliche 5
ledig nnde lös3). Also beschedenliche, daz s^ uns binnen dysyn
y}r jaren sollen abe slahen f des jares achte Schillinge Friczlar
wernnge vor eyn motte rocken4) unde vjer Schilling« Heischer vor
eyn motte havern. Unde werez, daz sj- bynnen den vjer jaren nicht
geinczliche wordin bezcalt der vorgenanten twelff6) phond unde eilff io
schilliDge, so solden sf daz vnrscreben nnse gud also lange undir en
haben, bjz daz af des vürbenanten geldis volliche bezcallit wordin.
Des sint gezuge: Johan von Gesmar unde Walter Dytwin nnde Tyle
Wille, Walter von Giffilcze. Des orkundes hain ich Curd Herden
vor mich, Luckelen m^ne hftsfrowen unde vor unse rechten erben 15
myn ingcst^e/ an dyssen briff gehangin, unde durch mer sychirkeit
so han wtr gebedcn6) Wernher myn Cflrdis br&der, daz he sin inge-
sigel zcu eyner kuntschaff vor uns an dysen briff hat gehangin. Ouch
daz ich Curd von Palburnen eyn burgman zu Wildungen dorch bede
willen Cnrd Herdens unde sine?» erben myn ingest^el an dyssen briff 20
gehangin han.
Datum anno domini m?ccc?lxx?, in crastino invencionis sancte
Crucis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die drei »iegel abgefallen.
1107. 1370 jun. 16. 25
1370 Ich Johan Hobeman pherrer zü Antzinuar dun künt, daz ich vir-
jun. 16. kaufft hain vor recht fry eygen min wazser hindir der Steinen schalin
zü Guntzelndorff den erwirdigin geistlichin ludin hern Johanne vom
Hein comthur und den herrin gemeynlichin dez Dutzschin husis by
Margburg. Dit vorgenan* wazser ich den obegenan&n herrin uff ge- 30
gebin und gereichit hain in dem geriechte da inne iz gelegen und
ganghafft ist, nach rechte und gewonheid dez landes. Zü Urkunde
sa hain ich gebedin dy strengen manne jünghern Conradin und jung-
hern Johannen gebrudere von Flegkenbohil weppener, daz sy ir inge-
sygele, wan ich selbir ingesigels7) nyt enhain, vor mich und min 35
erbin an dysen brieb hand gehangen.
1) 'doflmarke' orig. 2) Steht auf rasur. 3) Corrlgirt ans 'ibt* orig.
4) Corrlgirt aus 'körne*' orig. 5) Oder 'cweltf? 6) 'gegeben' orig.
7) 'selbir' folgt hier nochmals im orig.
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1370 jal. 9.
— 1370 «ept. 4.
I 0»
Der gebin ist nach Cristi geborte drüzehinhündirt jar und ym
sybinczigesten jare, uff den nehsten suntag nach unsirs herrin
licham8 tag.
Ans orig.-perg. In Marburg (deutscho.). u' und 'u sind nicht sicher zu
5 scheiden. Beide Siegel abgefallen.
1108. 1370 jttJ. 9.
Ich Wygant Brüning ein bürger zü Marpürg unde ich Lyse Bin 1370
eliche hüsfirawe bekennin, das wir alle jar schüldig sin zü gebin ^ul" 9
gnossinlichin deme ersamin geistlichin manne hern Hartmanne von
10 Hohinbürg perrer zü Marpürg unde sinin nochvolgerin zwelf Schillinge
penninge geldis güder Marpurger were jerlichir gülde unde erstis
bodin censis von dem hüse, von gründe unde von hobestat, das vor-
wilin Wenczelin Fronhobers was, das gelegin ist an der mittilztin
brückin zü Wydinhüsw, uffe sente Mertins tak bij cinsis büsse unde
15 als cinsis recht ist. Das en dit stede gehaldin werde, so han wir
gebedin der stat ingesigil zü Marpürg für uns an disin brip hahin,
das ich Rükil Engil der bürgermeister, wir dij scheffin unde der rad
da Seibis her ane han gehangin.
Der gegebin ist noch Cristi gebort drycehen hündirt jar in deme
20 sybincigistin jare, uffe den denstac noch sente Kylianis tage des
heilgm mertelerc.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1109. Marburg 1370 sept. 4.
In nomine domini Ihesu Cristi, amen. Per hoc presens publicum 1370
25 instrumentum cunetis pateat, quod ab anno incarnacionis ejusdem 8°Pt4
millesimo trecentesimo septuagesimo, sanetissimi in Cristo patris et
domini nostri domini Urbani divina providencia pape quinti anno
octavo, indicione octava, pridie nonas septembris, hora diei primarum
vel circa1), supra pontem domns Theutonice prope Marpürg tendentem
30 per aquam que dicitur die Loyne, in presencia mei publici notarii et
testium infrascriptorum personaliter constitutus venerabilis et religiosus
dominus frater Johannes dietns von dem Hayne commendator domus
predicte proponendo et declarando manifestavit2), qualiter ordinis sui
magistratu8 et superiores alias juste et legittime contra mandata ipsis
35 et ordini ipsorum directa motu cujusdam extorsionis pecuniarum no-
mine subsidium papale, quod nunqnam solverunt, racionabiliter et
1) citr» orig. 2) manifeaW orig.
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1370 oct. 31.
juridice ad sanctam sedeni apostolicam appellarunt, cui quidem1) ap-
pellacioni ipse dominus commendator predictus pro se suoque con-
ventu ac parrochiis et ecclesiis ßibi subditis exhibuit firmiter adherere,
videlicet pro ecclesia parrochiali in Marpurg, ecclesia in Walgern su-
periori, ecclesia in Wirde et ecclesia in Goßfelden, asstringens Be 5
hujusmodi adhesionem velle proseqni tamquam justam.
Acta sunt hec presentibus honestis et discretis viris dominis
Emychone de Derenbach pastore ecclesie in Aldendorf, domino Hein-
rico dicto in Curia sacerdote, fratre Conrado priore domus Marpurg,
fratre Hartmanno de Hoenberg plebano in Marpurg, fratre Jacobo Le- lo
melini de Frankenfurt, fratre Wilhelmo de Geilnhusen ordinis Theu-
tonicorum, domino Johanne de Müsingen custode in ecclesia majori
Lynden, domino Gerlaco Germari de Frankenfurt et Johanne de Lare
notario commendatoris antedicti.
Et ego Mathias dictus Hasinburner clericus, publicus auc- 15
toritate imperiali notarius, quia interfui, presens instrumentum
variis negociis prepeditus per aliam manum scribi procuravi
signoque meo solito signavi.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.).
1110. Die Landgrafen Heinrich und Hermann von Hessen über- 20
weisen dem deutschen hause bei Marburg für eine schuld von
7200 turnosen gegen rückgabe der von demselben inne gehabten
pfandschaften die steuern ihrer stadte Homberg in Niederhessen,
Alsfeld und Homberg an der Ohm. Cassel 1370 oct. 31.
Wir Heinrich von gots gnadin lantgrefe zeu Hessin und wir lant- 25
* grefe Herman syn vetter bekennen vor uns und vor unsir erbin uffin-
lich an disem keginwortigin briefe, daz wir mit den geistlichin luden
deme kummerthur und den brnderen gemeynlichin Tatzschis Ordens
des husis by Martpurg, unsirn liebin andechtigen, eyner ganezeen
rechenunge ubirkummen syn umme sulch geld, mit namen vier tusent 30
ses hundert und dryzig Schillinge turnosir, da vor wir en unsir hüs
unde stad Kirchayn unde daz dor zeu gehont vorsazt hatten, umme
tusent gülden, die sie uns zeu Gottingen uzgewunnen, da wir en unsir
zeehenden zeu Schrickede und unsir gulde uf der nuwen mullen zeu
Martpurg vor virsazt hatten, umme alle geld, daz sie ubir die summen, 35
da vor en der Kirchayn phandes stund, daselbis vorbuwet haben,
1) 'quidam' urtg.
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1370 oct. 31.
107
umme alle vorsezzen bede, die en unsir stad and bürgere zca dem
Kirohayn gemeynlichin noch biz her schuldig syn gewest, nmme dry
hundert gülden, die sie uns gereyde gel u wen hatten, und anders umme
alle schuld, die wir en schuldig syn gewest biz uffe disen hudigin
5 tag, also daz wir en vor daz alliz mit eynandir schuldig blyben Hibben
tusent Schillinge turnosir unde zcwey hundert Schillinge turnosir, odir
y vor eynen Schilling turnosir zcwenczcig Schillinge alder heller zcu
rechin. Der wir en von wynachtin die nü allir nest kummen vorwerd
ubir zcwey iar zcu dem erstin ane uf zcu hebene bewvset haben uf
10 unsir stad Hohinberg vier hundert und zcwenczig Schillinge turnosir,
und also vorwerd y des jaris uf wynachtin die dan allir nest noch
eynandir folgin, vier hundert und zcwentzig Schillinge turnosir der
egenanten were, alse lange biz sie die egenanten summen vier hundert
unde zcwentzig Schillinge turnosir1) zcu eylf malen ufgehabin habin,
15 und sullen sie danne in deme zcwelftin jare dor noch allirnest ouch
uffe wynachtin daselbis zcu Hoemberg ufhebin achte und achzcig
Schillinge turnosir der egenanten were und seßcehin1) Schillinge heller.
Ouch sullen sie von unsir stad Alsfeld alse nu von dem achzcenden
tage noch wynachtin der nest kummet ubir zcwey jar, ufhebin hundert
20 und vier unde sibbentzig Schillinge turnosir der egenanten were unde
dor noch y des jaris uf den achzcenden tag noch wynachtin die
allirnest noch eyn andir folgin, hundert unde vier und sibbentzig
Schillinge turnosir, alse lange biz daz sie die seibin summen, mit
namen hundert und vier und sibbentzig Schillinge turnosir, zcwelf
25 werbe also ufgehebin. Ouch sullt'n sie uf unsir Btad Hohenburg von
nü wynachtin die allir nest kummen ubir eyn jar zcu erstin ane uf-
hebin dry unde dryzig Schillinge turnosir der egenanten were und
zcwelf Schillinge heller und vorwerd y des jaris uf wynachtin die
allir nest noch eyn andir folgin, dry unde dryzig Schillinge turnosir
30 der seibin were unde zcwelf Schillinge heller, alse lange biz sie en
die egenanten summen ouch zcwelf werbe bezcalen. Wir sulltn ouch
unsir egenanten stede getruwelichin dor zcu halden und den egenanten
kummertur und bruderen dor zcu behulffin syn, daz en von yglichir
stad y des jaris daz geld als vorgeschriebin sted, gentzlich und gar
35 bezcalit werde zcu den zcyden als vorgeschriebin sted. Und wanne
die egenanten summen geldis zoumale also bezcalit syn, so sal daz
geld y des jaris von den egenanten unsem Steden vorwert me an uns
und unsir erben ledig und los widdergefallin alse vor. Werez ouch,
1) 'tarsir orig.
40 2) Die worte 'und seßcehiu' siud »ehr verblaut und nicht völlig sicher zu lesen.
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1 08
1370 oct. 31.
des god nicht gebe, daz die egenanten nnsir stede eyne odir sie alle
bynnen der zcyt von brande, von nidderlage odir von andir sache
wegin, wilchirleye die weren, zcu eulchem schaden und ungelucke
quemen, daz sie nicht bede gegebin machten, waz danne den ege-
nanten knmmertnr und bruderen des geldis von solchis nngelnckis 5
wegin an den Steden eyner odir en allen abeginge, daz solden wir
en an andern unsem Steden bewysen nfzcahebende zcn den seibin
zcyden and jaren glychirwijs alse vor, also daz sie der egenantin
summen, mit namen sibbin tosend und zcwey hundert Schillinge tur-
nosir, odir vor eynen Schilling turnosir zcwenczig Schillinge heller, y 10
gantz und gar bezcalit sullen werden. Dor uf habin sie uns unsir
slozze, hus unde stad Eirchayn mit unsirme gerichte dasclbis und mit
alle deme daz dor zcügehorit, unsir zcehenden zcu Schrickede und
unsir gulde uf der nuwen mullen zcu Martpurg ledig und los in unsern
nütz widdir geantwortet in alle der maze, alse sie die in phandes wyse 15
von uns ynne hatten. Des zcu orkunde so habin wir unsir yglichir
syn ingesigel an disen brief lazen henken. Der gegebin ist zcu
Cassele, noch Cristi geburd dryzcen hundert jar dor noch in dem
sibenczigestin jare, an allir heiligin abinde.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutaoho.). Beide siege! abgefallen. 20
1111. Die landgrafen Heinrich und Hermann von Hessen ver-
sprechen, das deutsche haus bei Marburg in seinen gittern und
rechten im gerichi Kirchhain nicht zu beeinträchtigen.
Cassel 1370 oct. 31.
i37o Wir Heinrich von got°s gnaden lantgrafe tzu Hessen unde wir 25
rt* 31' lantgrafe Herman syn vettere bekennen uffinliche in diesem brive vor
uns unde vor unsir erben, das wir noch nymand von unser wegin
die geistlichin lüde den commendur unde brndere dez Tutschen husis
bie Martpurg, unser liebin andechtigin, nicht drangin wullin noch
sullin an iren guden in unserme sloße unde gerichte tzd Kirchayn 30
noch uz wendig dez sloßis, mit namen an iren hoben, husen, hobe-
steden, tzinsen, gülden, molen, ackern, wisen, an waßere unde anders
gemeynlichin an allin deme, daz sie da von alder bis her gebat
habin adir da noch gewynnen mügen. Ouch sullin sie unde eyn
pherrer tzdm Kirchayn der gemeynen weyde mit irme vehe unde der 35
holtzmarke sich gebruchin tzu allin irme nütze mit unsem burg-
mannen, burgern unde stad Kirchayn, als sf von alder biz her getan
habin. Wir adir unsir bürgere tzum Kirchayn adir andirs nymand
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1370 oct. 31.
109
von nnaer wegin sullin sie ouch an iren ledigen guden daselbis nicht
drangin mit bede, mit sture adir mit ander schatzunge, wie man die
genennen mag adir fanden machten werden von ymande. Weris ouch,
daz sich die egenanten brudere adir eyn pherrer tzum Kirchayn mit
5 unsem burgmannen adir uns*m burgern daselbis gemeynlichen adir
mit ymande beBundern umbe etzliche sache, wilcherley die werin,
tzweyende wurden, dor tzu solde keyne partye widdir die andern
nicht tun, dan sie solden dor umbe, ab sie sich anders gelbin
mit eynander dor umbe nicht geeynen noch gerichten künden, vor
10 uns kommen unde wir solden sie dor umbe richten mit eyner frunt-
schaft, ab wir die mit irer beider willin unde wißin tzuschin yn
finden künden. Muchten wir sie abir nicht gerichten mit fruntschaft,
so solden wir sy scheiden mit deme rechten. Sie mugin ouch ire
wisen daselbis hegin, halden unde da mide tun unde schaffen noch
15 alle irme nutze, wie tzijtlich sie Wullen, als sie daz biz her getan
habin. Wir gunnen yn ouch wol, daz sie in unserme sloße vorgenant
umbe ire tzinse unde pochte mügin phenden, als sy daz biz her getan
habin. Ouch wullin wir adir nymand von unser wegin den commen-
dur unde brudere vorgenant nicht hindern noch drangin an iren
20 waßern, an vischeryen, dy sie da han unde von alder gehat habin
uf der Amen, uf der Glene unde uf der Wara, noch an deme waßers
gange uf ire molen tzu gende, ymme Staden adir uz me Staden. Iz
sal ouch nymand in den seibin iren waßern fischen widder iren
willin. Ouch sullin die geistlichin lüde vorgenant dinstes fry syn
25 unde sitzen in unserme vorgenanten sloße Kirchayn unde unbedrangit.
Wir wullin sie ouch nicht drangin tzu machene stege noch brücken.
Ouch sullin die vom Nidernwalde geruwelichin blybin by der ge-
meynen weyde, alse sy biz her gewest syn unde noch syn. Wir
wullin ouch, wer der egenanten brudere geildende gud da keuffit
30 adir wie iz an yn kummet, daz yn der daz virtzinsen unde virgeilden
sal, als yn daz vor virtzinsit unde virgulden ist. Wir redden ouch
vor uns unde vor unsir erben, daz wir noch nymant wullin noch
ensullin keynerley buw buwin noch machen uff die waßere der vor-
genanten dez commendurs unde brudere, die yn schaden adir sie
35 hindern mügen an der vorgenantin irer mtilen in keyner hande wys,
unde sullin unde mugin sie an der vorgenanten molen unde andern
iren guden da buwin unde machin waz sie dunket daz yn nützlich
sie, wanne adir wilche tzijd sie wullin, ane geferde. Des tzu orkunde
han wir unsir iglicher syn ingesigel an diesin brief lazzin henken.
40 Der gegebin ist tzu Cassele, noch Cristi geburd drytzenhundert
jar dor noch in dem sibintzigistin jare, an allir heiligin abinde.
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1370 oct. 81.
Aua orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel: 1) reitereiegel des landgrafen
Heinrieb, beschädigt. 2) abgefallen. — Ein zweites, von der selben band ge-
schriebenes, verletztes orig.-perg. wie vor. Siegel: 1) abgefallen. 2) wappen-
siegel des landgrafen Hermann, beschädigt. Gedr.: Hlstor. n. rechtsbegr. Nach-
richt 38 nr. 47; daraus Samml. v. Deduct 5,225. Beurk. Nachricht 1,30 nr. 40; 5
daraus Samml. v. Deduct 6,176. Lennep Abhandl. v. d. Leyhe zu Landsiedel-
recht, Cod. prob. 237 nr. 96.
1371 am nehsten donrstage noch dem czwelften tage (jan. 9} stellten 'die
burgirmeistere, scheffin, rad unde gemeynde der stad Kirchayn' eine gleichlautende
Urkunde aus. Orig.-perg. wie vor. Siegel der stadt Kirchhain abgefallen. Gedr.: 10
Uistor. u. rechtsbegr. Nachricht 40 nr. 48; daraus Samml. v. Deduct. 5,226.
1112. Die landgrafen Heinrich und Hermann von Hessen be-
urkunden, dass das deutsche haus bei Marburg ihnen das gericht
Niederwald überlassen habe, unter anerkennung der rechte des
ordens daselbst. Cassel 1370 oct. 31. 15
Wir Heinrich von gots gnadin lantgrefe1) zeu Hessin nnd wir
' lantgrefe Herman syn vettir bekennen vor uns nnd nnsir erbin uffin-
lich an diseme keginwortigin briefe, daz die geistlichin lüde der
kummerthür und brudere des Tutzschin husis by Martpurg, unsir
liebin andechtigin, uns und unsim erbtn daz gerichte zeu deme Nid- 20
dernwalde gelazin habtn zeu deme Kirchayn, als wir daz auch vor
zeu deme Kirchayn hatten, erblichin und eygentlich zeu allcme un-
sirme nütze zeu habin unde zeu besitzin. Doch waz sie gulde, cynse,
gude, eygener lüde, dinstis von iren guden und eygenen luden, waßer,
holcz, vischerye odir andirs gudis, wilchirleye die syn, in deme seibin 25
gerichte von alder biz her gehat habtn und noch han, die behalden
sie und syn und blybin ir als vor, und wulltn noch sullin wir odir
andirs ymand von unsir wegin sie dor ane nicht drangin noch hin-
dern. Ouch sulltn sie sich der gemeynen weyde dasei bis, ir vihe
dor uf zeu trybene, gebruchin zeu allem irme nutze. Des zeu or- 30
künde habin wir unsir yglichir syn ingesigel an disem2) brief lazin
henken. Der gegebin ist zeu Cassele, noch Cristi geburd dryzeen
hundert jar dor noch in deme sibentzigestin jare, an allir heyligin
abinde.
Aus orig.-perg. (A) in Marburg (deutscho.). Reitersiegel des landgrafen 35
Heinrich und schildsiegel des landgrafen Hermann verletzt Daselbst noch ein
zweites, von der selben hand geschriebenes orig.-perg. (B). Reitersiegel des land-
grafen Heinrich zerbrochen, Siegel des landgrafen Hermann abgefallen. Gedr.:
Entdeckter Ungrund nr. 57; daraus Samml. v. Deduot 7,508.
1) 'lantgtefre' orig. 2) 'dW B. 40
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1370 nov. 8.
1370 dec. 30.
444
114 3. Notarielles transsumpt der bulle des papstes Innocenz IV.
'Cum dilecti filii v. 2. märz 1245 (Potthast Reg. Pont. II, 982
nr. 41568). Erfurt 1370 nov. 8.
Die tr*nssumirung beurkunden 'Herbordus prepositus eeclesie sancti Seyen 1370
5 Erfordensis, Radigerus de Hayn provisor allodii domini Mogimtint in Erfordia, nov. 8.
jadices generales domini Magunttm archiepiscopi per Thurigiam (!) constituti, et
LutolfuB ofücialis prepositure eeclesie sanete Marie Erfordensis*. 'Petrus de
Herzeinhayn commendator Theutonicorum domos in Grifatete' Uberreichte zur
abschriftnahme das original der balle dem 'Kristanus Kristani dietna Schenke
10 clericua Moguntww dyocesis, publicna imperiali auetoritate notarius' (im notariata-
zeichen ein H und der sprach 'Wan got wil'). 'Presentibus discretis viris et
honestis dominis Nycolao de Hayn plebano in Graba, Johanne de Esschenwege,
Theoderico de Stusforte, vicariis eeclesie sanete Marie Erfordensis, et Petro
Vero pastore in Ongriden Mogunttn« dyocesis'. Orig.-perg. in Marburg (deutscho.).
15 Von den siegeln der drei auasteller hängt nur noch das erste (Herbord) beschädigt
an. — Ein zweites kürzeres instrument des selben notars vom gleichen tag (orig.-
perg. wie vor) nennt als ausstellungsort die Marienkirche zu Erfurt
4 444. 4370 dec. 30.
Ich Theiderich ym Hove zü den czijdin rentmeyster mins herren 1370
20 dez lantgrebin zu Margbnrg bekennen, betrachtende eigentlich« nieth *«• 31
sichers wesinde dan den dot nnd nycht nnsychers sinde dan dy czijt
dez dodis, her um ich mit gudem willin, gesundes libis, steeude nnd
gende gegebin hain lnterlichin durch got nnd zu rechtem selegerede
vor myne nnd allir mynre aldirn selin den ersamen geistlichin luden
25 dem comthur und den herrin gemeynlichin dez Dutzschin hnsis by
Margburg dry nnd zwentzig Schillinge pennyge ane vier pennyge
Margburger werunge jerlichir gulde. Dyse vorgeturnte gulde ich in
gebin hain zu der ewigen marg geldes, dy yn myn selige müder vor
ouch gemacht und gebin haid. Dyse vorgeturnte myne pennig gulde
30 ich yn bewisit hain uff* husungen, hovestedin und .uff garten, als sy
Bichir und wol gelegen sind. Dar vor dy mGgenanten herrin durch
suncUrliche liebe, gnnst und heimlichkeid , dy wir lange zijt nnder
einande gehat hain, mins fadere, mynre müder, den got gnade, und
min jargezijde sullin hegen alle jerlichs, als daz yn irme selebüche
35 beschribin und gezeiohint ist, mit gesungener vigiligen dez abindes
und gesungner selemessin dez morgen, als gewonlich und recht ist
by yn nnd irme ordine. Dez zü nrkunde hain ich Thiederich min
ingesigel an dysen brieb gehangen nnd zu merer sicherheid hain ich
gebedin Johanne ym Hove mynen bruder, scheffin zu Margburg, daz
40 her sin mgesigel zü myme an dysen brlb haid lan hengken. Der gebin
r
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1370 dec. 30.
ist nach gots geburte druzehin hundert jar und ym eyn und sybin-
czigestem jare, am mantage vor sant Sylvesters tage dez heilige»
babste*.
Aas orig.-perg. in Harburg (deutsche)- 'ü' und *&' sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel: 1) rund; geteilter schild; oben ein nach rechts schreitender 5
gekrönter löwe, unten eine wellenleiste schrägrechte; umsobr.: S' • THEODERICI •
IN • CVRIA • 2) «erbröckelt.
1115. 1370 dec. 30.
1370 Wir brftder Johan vom Heyn comthnr und br&dere gemeynlichen
ec,3°' dez Duczschin husee by Margburg bekennen, daz dy wolbescheydin 10
wysin lade Ludewig ^m Hove etwanne eyn scheffin z& Margburg,
frauwe vir Abe syne elyche wirten, den got gnade, und Thjderich
yr son, zü den gezydin rentmeystir unsers gnedigen herrin dez lant-
grevin, uns, unserm huse und unsem nachkommen an gudir wol-
gelegener gulde und an gereydem gelde als vyel gegebro und uffgelaßin 15
haynd, daz unser czinsmeyster wer zü czydin ist, eweclichen alle jar
jerlichs gebin sail us unser gemeynen czins gulde yn unser pytancien
vier pünd aldir hellir und seszehin hellir zü eynre pytancien. Dar
um wir und unse nachkommen alle jar uff den achten dag unser
frauwin als sy zü hymmel vür, zü abfinde yr jargezyde begen myt 20
langer gesüngener vygilien und uff den morgen dar nach myt ge-
sungener selemeysse. Is enwere dan, daz mans uflf den vorgewogen
abind und morgen nyt mochte begen dürch yn vallis wyllin der
heyligen von festen, nünlectien odir von waz ander gescheid daz
geschehe, sa sulliu wirs begen yn der ander wochin dar nach, wo 25
daz aller bequemliches ist. Dyt vorgenanl jargezide wir ouch begeen
sullin uff den abind und uff den morgen myt gelude unser großen
glogken, und sullin wir und unser nachkommen daz jargezide jerlichs
begen, als wir daz vor gode Wullen virantwerten, zü ewigen gezijdin.
Were ouch, daz sich dirre brieff ergerte in kumtigen zijdin, sa sullin 30
wir eynen andern brieb lain schribtn von worte zü worte als dysin
und den besygeln. Zü Urkunde sa hain wir der comthur und brudere
unsers vor genanten huse* inge*t^e/ an dysen brieb gehangen.
Der gebin ist nach gots geburte drüzehinhundert jar dar nach ym
eyn und sybinezigestem jare, uff den nehsten mantag vor sant Syl- 35
vesters tage dez heiligen babestes.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). 'Ü und sind nicht sicher au
scheiden. Siegel (abgebildet I, nr. 3 der tafel) wol erhalten.
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1371 j&n. 6.
113
1116. Bürgermeister, scheffen und tat zu Marburg beurkunden
die Stiftung einer rente zur erhöhung der feierlichkeiten der heiligen
messe in der pfarrkirche zu Marburg durch gesang und Vorlesung.
1 371 jan. 6.
5 Wir dij burgermeistere, dij scheffen unde der rad gemeyneclichin 1371
zu Marpurg bekennen vor uns unde alle unse nochkümelinge uffent- jan' 6
liehen an disem briffe, daz ersannen lüde han anegesehin dij vorgeng-
liehen zeijt dij uff ertriche ist, unde dij zeijt dy noch disem leben
allewege wenn sal, unde han unser liben firawen zu lobe unde zu
io eren zu unser pharre büwe gegeben unde uffgelaßen zewey sichere
phünd haller geldis, unde dar umme sal unser schulemeister wer der
zu zeiden ist, mit den schulern alle dage unde ewiclichin in unseme
chore zu Marpurg, e man dij hohen messe anehebe, dij anthiphonen
'Salve regina' singen, unde darnoch sal unser pherrer odir syner ge-
15 seilen eyner lesin eyne collecten von unsir lyben rrawen. Unde dar
umme sullen unsir frawin cinsnieistere uz deme gemeynen cinse der
zu unsir pharre buwe gehöret, ewiclichin alle frydage in allen frone-
fasten geben unsirme pherher unde synen gesellen funff Schillinge
haller unde nnserme schulemeister funff Schillinge haller. Unde bidden
20 wir alle unse nochkümelinge, daz sij forderlich darzu sin wollen unde
sehen ane, daz iz en god unde unse übe frawe danken wollen an
dem jüngesten dage, unde daz sij diser briffe eynen bij unser stad
briffen halden unde wole bewaren. Unde were ez, daz sich diser
briff ergerte, daz sij danne eynen andern briff von worten zu Worte
25 laßen schriben unde besigeln, als diser ist Unde alle dise vorge-
schriben rede han wir getan mit rade unde mit willen dez ersamen
geistlichen mannes hern Hartmans unsers pherhers. Unde ich Hart-
man pherher zu Marpurg bekennen vor mich unde alle myne noch-
kümelinge, daz alle diße vorgeschriben rede mit myme rade, mit
30 myme guden willen unde vorhengnisse gesehen sin, unde sullen unde
wollen dij unforbruchlichin stede unde veste halden in solicher maße
als vor gesehnt» stehit. Unde dez zu Urkunde han ich myner pharre
ingest^e/ unde wir dij burgermeistere, dij scheffen unde der rad vor-
%enant unsir stad ingest^e/ zu Marpurg bij eynander an di&en briff
35 gehangen.
Datum anno domini m?ccc? septuagesimo primo, in die epiphanie
ejusdem.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Beide Blegel abgefallen.
Heu. ürknndenbuch. TU. 8
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1371 jan. 20. — 1371 febr. 4.
4117. 1374 jan. 20.
1371 Ich Milchling Schutzsper ritter und ich Künegund ein eliche hus-
jan. 20. £rauwe bekennen, daz uns dy ersamen geistlichin lüde der comthur
und dy herrin gemeynlichin dez Dutzschin husie by Margburg dy
sundirlichin gunst und fruntschafft haind getan, daz [sy] alle unse 5
eckere gelegen von Ockershuse» bis an dy Oasselnbürg, dy yn
medinmen gebint, uns unser beidir lebetage gelaßin haind, daz wir
yn den czehinden da von sullin gebin. Und wan wir beide nyt me
ensin, sa sullint dy vorgeturnten eckere yn wiedir medimnen !) als vor.
Zü Urkunde Ba hain ich myn ingesigel vor mich und myne husfrauwin 10
an dysen brieb gehangen.
Gebin nach gots geburte druzin hundirt jar und ym eyn und
sybinzigestem jare, an sant Fabians und sant Sebastians tage.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite steht von band
des 15. jab.rh.: 'Von dem medem czu geben von den ackern czuBchen Ockirs- 15
busen unde der Casseln...' (erloschen), und von band des 17. jahrh.: 'Dießer
brieff gehört zum Marbächer sehenden'. Siegel rund; im scbild drei runde durch
stiele verbundene blätter im dreipass; umschr.: S' • MILCHEL' • SCHVT&P •
M1L' •
4 418. 1371 febr. 4. 20
1371 Ich Heintze Nuweman und ich Heintze von Morultzhusin, bürgere
febr< 4" zü Margburg, bekennen, daz wir entnomen hain um dy ersamen geist-
lichin lüde den komdur und herrin gemeynlichin dez Dutzschin husu? by
Margbürg yr eckere hlnsijt dez grabin, da dy steinen brügke ubir geet,
hindir den Siechin bis an den pait, der sich zuhit an den berg und gein 25
den betten, dy sy uns geluhin hain von no sant Peters tage nebst körnt
ubir fünf jar üm daz drytte geteil allir fruchte wechsit summers und
winters, daz teil wir den herrin autwerten und vüren süllin yn h
schüren zu vor, e wir daz unser in vüren. Wir sullin ouch dem vor-
gnanten lande und egkern rad und recht dun dyse obegnanten jarge- 30
zal und sullin dez landes alle jar jerlich fanf morgen tüngen als
tünge recht ist und gewonheid. Weres daz dy herrin den yorgnanten
grabin wuldin vegen und rüraen, waz daz2) küste, daz suldin wir
glich halbis gebin. Uns sullin ouch dy herrin bewisin fünff morgü»
wiesin, dy wir habin und scherin sullin dy obegnantin jargezal. Zü 35
Urkunde hain wir semmentlich gebedin dy strengen wysin manne
hern Craften Roden rittem, schultheizsen zu Margburg, und Otten
1) oder 'modinmen. 2) 'daz daz' orlg.
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1371 jun. 27 oder jul. 4. — 1371 »og. 2.
115
von den Sassin scheffin da Seibis, daz sie Ire iagesigeh vor uns an
dysen brieff baind gehangen, wan wir selbir mgesigels nyt enbain.
Der gebin ist nach Cristi gebarte drüzenhändirt jar und yn dem
eyn nnd sybintzigestem jare x) , [an dem] dinstage nacb unser frau-
5 win tage dem man nennet Lichtmesse und zu latin Purificacio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 'u' und sind nicht sicher zu
scheiden. Auf der rückseite steht von hand des 15. jahrh.: 'Locacio agroruui
uff dem Crummenwage'. Die beiden beschädigten Siegel wie unter nr. 1U84;
umschr. des zweiten: S ONIS • D • S . . £E*.
io 1119. 1371 jun. 27 oder jul. 4.
leb Conrad Gudgemüd scheffen zu Ma(rpurg unde icb Hjylleburg 1371
sin eliche wirtin bekennen, daz wir mit samenden hendeD, zu tröste J^juf.V
au de zu beyle unsir, unsirn aldern unde allen gloybegen seien ge-
geben unde uffgelaßen ban zu der gulde, dij man jares gebit dem
15 . . perher unde deme . . schulemeistere zu Marpurg, urame daz sij
alle dage ewicliche vor der hobin messe singen sullen in der selben
pharre dij anthiphonen 'Salve regina', funff Schillinge phennyng geldis
ewiger gulde, dij wir odir unse erben alle jare geben sullen eyme
. . luchtemeistere der vorgeturnten pharre uff sente Mertines dag, als
20 cinses recht ist, uz der halben marg geldes und zewey fasnacht
hünren, dij wir ban uff den husen unde garten an dem Legkerberge
gein der Lutzilnburg gelegin, dij Heiurich Hube itzünt undir eme bat.
Unde sal ouch derselbe eins allewege der erste eins sin von deme
eygendame unde gründe der egeuanten husere unde garten. Her
25 ubir zu urkünde han wir gebeden den . . burgermeister, scheffen
unde rad zu Marpurg, daz sij er stede mgesigel bij myn Conrades
ingest>e/ an dise» briff han gehangen, dez ich Johan in dem Hobe
burgermeister, dij scheffen unde rad daselbe* bekennen.
Gegeben dryzeehin hundert ein unde sybentzig jar, uff
30 den fryda(g .... sente Petri unde Pajuli dage der heyligen aposteln.
Aus dem an zwei stellen durch moder angefressenen orig.-perg. in Marburg
(depositum der Stadt}. Beide Siegel abgefallen. Gedr.: Zeitschr. f. hess. Gesch.
u. Landesk. N. F. 6,28 extr.
1120. 1371 aug. 2.
35 Ich Guntram genant Hüd und Else sine eliche husfrauwe, bürgere 1371
zu Wetflar, erkennen uns an dissem brive, umbe soliche gunst und ÄUg> 2'
1) V n»chtrlgUch eingeflickt orig.
8*
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] I 5 1371 aug. 11. — 1371 sept. U.
gnade als die ersamen geistlichen und nnsir lieben besundem in gode
der comethur und der covent gemeinliche des Datht sehen huses bie
Marpurg gelegen in Menczer bisschetüme uns getan haut, da myde
daz sie Aiheide unser lieben dochter entphangen und ir die probende
durch godeB willen gegeben hant, so sin [wir] zu rade wurden, daz 5
wir die selben an der yorgenanten unser dochter stad und von irer
wegen erben wollent, also bescheidenliche, daz der comenthur und
der convent des Duthtschen huses von allen unsem guden, die wir
lazen afftir unser beider toide, dar1) zu auch die vorgnante Albeid
geboren ist, recht erbeteyl nemen und entphaen sollen t glicher wijs 10
als viel, als der selben unser dochter nach der anezal und von rechte
geburen Bulde, ab sie in der wernde bliben were, ane allirhande
mynnerunge, voruzgiflft oder ander widdersprache. Zu Urkunde geben
wir yn dissen brib, an den durch unser bede der stede ingesigel zu
Wetflar vestigliche ist gehangen. Hie bie sint gewest: die bescheiden 15
Johan von Hirlsheym, Herman Seylge und Gerbracht Markle, scheffene
zu Wetflar.
Datum anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo primo,
ipso die beati Stephani pape et martiris.
Aus orig.-perg. mit aiegelbruchstück in Marburg (deutscho.). 20
1121. 1371 aug. 11.
1371 Ich Cüntze Steinmolner von Laupach, Metze myn eliche wirten
aug- 11 ' unde ich Gofirit Mülner unde Contzele myne eliche wirten irkennen,
daz wtr semptlichin alle jar geben sollen uz unsir molen, huse unde
hobestede den rethin bodinzins jüngfrauwen Metzin vor wilen Erwin 25
scheffln dothir unde Cüntzen Unrüwen, unde hant dar umme irn
willen zü der virsatzunge getan, als der briff besagit, den sie dar
ober han. Unde han dez zü urkonde gebedin die wisen lüde die
scheffln zü den Gißen, daz sie ir besonder stede ingest^eJ vor ans an
dissen briflF hant gehangin. Hij bie sint gewest: Eckard scheffln unde 30
Henne Yngkus.
Datum anno domini m?ccc?lxx? primo, in crastino beati Laurencii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel abgefallen.
1122. 1371 sept. 14.
1371 Ich Heynrich Wassirman scheffln zü Mintzinberg, und wir Ger- 35
14* nand und Künegund myn eliche husfrauwe, Heynrich und Hebele myu
1) W orig.
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1371 oct. 8.
117
eliche husfrauwe, Herman und Knntzele myn eliohe husfrauwe, dez
vorgeturnten Heinrichs kinde, eyden und snürche, dun künt, daz wir
virkaufft hayn vor recht fry eygin den ersamen geystlichin lüden hern
Johanne vom Hein comthür und den berren gemeynlichin dez Dfttz-
5 schin huses by Margburg zu yrme spytale gehorinde eyne hübe landes
gelegen in den veldin und terimynnye dez dorffis Melpach, ane eyn
halb morgen und zwo und drytzig rudin landis in der vorgenanten
habe, geldint alle jar zehin j&nge hellir uff den eltir zu Byenheim;
der seibin hübe landis dryzehin morgen nyt me engebind yn zehin-
10 des wijs dan daz dryzigeste seyl. Und virzihin auch uns und alle
unser erben uffe alle unse recht an der hübe und hain sy uff gelaßin
und gereichit myt hendin, halme und myt munde den vorgeturnten
herrin vor schultheißin und vor scheffin an dem geriechte zü Melpach,
daz sy myt dem güde und hübe tön und lassin, brechin und b&sßin
15 mögind, als andirs myt yrme eygin gude». Zu urkfinde so hain wir
gebede dy strengen vestin manne hern Gernanden von Swalbach
rittom und jünghern Wintern von Wissinsheim edil knethew, daz sy
Ire ingesygele vor uns an dysin brief haind gehangen, wan wir selbir
ingesygele nyt enhain.
20 Der gebin ist nach gots geburte drüzenhündir jar und fm eyn
und sybintzygestem jare, uff dez heiligen Crutzes dage als is er-
habin wart.
Aus orig.-perg. io Darmstadt. Auf der rttckseite Bteht von band des 15.
jahrb.: 'Ubber eyn habe landes czu Melpach bie Fredeberg'. Die beiden runden
25 Siegel, namentlich das erste, am rand beschädigt: 1} im schild drei ringe schräg-
rechts, im linken obereck als beiseichen ein hirschkopf schrägllnks; umschr.:
S' • GERNÄDI • DE • SWALB ; 2) schild von den oberecken aus schräg-
rechts und schräglinks geteilt (schräg quadriert) und mit einem dreilätzigen
turnierkragen belegt; umschr.: S WITER Vö VILM AK. (Vgl. Archiv f. hess.
30 Gesch. 6, 82. 85, wo die umschr. nicht gelesen ist.) Gedr. : Baur. Hess. Urkunden
1,694 nr 1049.
1123. Mainz 1371 od. 8.
Guillermus de Lacu canonicus Ruthenensis, licenciatus in legibus, 1371
apostolice sedis nuncius, commissarius et executor ad infrascripta ab oct' 8
35 eadem sede deputatus, decanis et camerariis sedium in Amelburg, in
Wetter sub prepositura ecclesie sancti Sthephani Magunttne««* con-
sisten^'wi». Qaerelam religiosorum virorum plebanorum parrochialium
ecclesiarum in Marpurg, in Kirchein et Walgern ordinis beate Marie
Teuthonicorum recepimus continentem, quod licet vobis tamquam com-
4u mis8ariis nostris subsidium apostolicum duarum proourationum duorum
annorum juxta taxationem per vos eis factam integre solverint una
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118
1372 jnl. 4.
cum justis et moderatis expensis, prout per quasdam testimoniales
litteras coram nobis exhibitas docuerunt, tos nichilominus ultra pre-
missa per eos solnta vigore commissionum et processuum nostrorum
occasione dampnorum et interesse ac aliarum ') expensarum, que
propter retardacionem dicte solucionis vos fecisse asseritis, majorem 5
summam pecunie extorquere nitimini ab eisdem, cum tarnen ipsi,
prout per procuratores suos ac religionis ipsorum obtulerunt, super
quibuscunque, in quibus vobis ex causis premissis debite tenerentur,
parati sunt suscipere justiciani coram nobis; quapropter processus
nostros et eorum eflfectum, cum jam satisfecerint, tolli coram nobis 10
humiliter postularunt. Nos igitur volentes plenius inquirere veritatem,
vobis mandamus, quätenus VI. die post instans festem sancti Martini
et interim quolibet die feriato, si cum dictis plebanis super hoc po-
teritis convenire, coram nobis apud Magunciam per vos vel per pro-
curatores vestros compareatis, si ab eisdem plebanis aliquid ulterius 15
vultis exigere, super hoc nostrum judicium parte dictorum plebanorum,
quos pari modo citamus, ac vestra presentibus audituri. Vobis vero
decano et camerario in Wetter et yestrum cuilibet injungimus, quä-
tenus nobis dicta die IUI florenos et tres grossos, in quibus adhuc
nobis ex causa dicti subsidii estis obligati, solvatis. In quorum fidem 20
presentes litteras fieri et nostri sigilli fecimus appensione muniri.
Datum Maguntie, die VIII. mensis octobris, anno domini m?cec?
8eptuagesimo primo.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutBcho.). Von dem Siegel in rothem wachse
hängt nur noch ein Stückchen an, darauf links ein kleiner schild, worin ein lüwe. 25
1124. 1372 jul. 4.
1372 Ich Heynrich vom Ethisberge2) rentmeistir myns gnedigen her-
u' ' ren3) hern Heynriches lantgrebin zcü Hessen bekennen, daz ich von
myns vorgenantm herren wegin unde biz an yn han geluwen Contzen
unde Jobanne gebrüdirn, Syfredis sonen von Lamprachtishusm, unde 30
yren rechtin erbin die bette in der Lachen zcü Müschede, der ist eyn
halb morgin, der gere vor dem Rockislo, die sadele in der Hubw^sen,
eynen halbin morgin an der Heldene, eyn sesteyl eyns morgins uff
Beltirshusir velde, eyne mestin korns odir eyne mestin habirn, wez
ez treyt, von dem eckir uff dem Hanos, eyne sadelin an dem Hübin 35
eckir, eynen morgin in der Rückirs grübin, eynen halbin morgin in
1) '»Horum' orig. 2) Vgl. Landau Wettereiba 166.
3) 'herwn henen' orig.
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1372 sept. 30. 449
dem Fale, den gerin vor dem Rücheslo, zwo Badelin wysen in der
Hubwysen, eynen morgin in dem Rintzwinkele, eynen morgin an dem
Langin eckir, zwene morgin an der Güntrambundin, eyn drytteil
eyDS morgins uff Beltirshustr velde, eyn dritteil dez eckirs uff deme
5 Hanos, eyn sadele bij dem Beltirshusir wege unde eyn gertichen zcu
Müschede, die da hören in den voythob zcö Ebistorf. Zcd orkunde
han ich myn ingesygil an dyßen bryb gehangin, der gegebin ist du
man zcalte nach gots geborte dryzehinhundirt jar dar nach in dem
zwey unde sybentzigistin jare, an dem nehistin suntage nach Petri
10 unde Pauli tage der heylgin apostolin.
Aus orig.-perg.in Marburg (deutecho.). Siegel abgefallen.
\\ 25. Das deutsche haus zu Schiffenburg übernimmt für ein vom
deutschen hause bei Marburg erhaltenes darlehen von 450 gülden
die Zahlung von 3 mark silber jährlich an den erzbischof von
15 Trier bis zum betrag der geliehenen summe und sichert dem
deutschen harne bei Marburg den rückfall eines weiteren darlehens
von 300 gülden auf das hofgut zu Schwalheim. 1372 sept. 30.
Wir brüder Gylbracht von Radehnsin comthür, brüder Jacob von 1372
Oppinheim probst und brüdere gemeynlichin dez Dützschin ordins zcu 8ept* 3
20 Schieffinbürg bekennen uffintlichin mit dysem briebe, um6 solich gelt,
als dy ersamen geistlichin lüde brüder Johan vom Heyn comthür und
b rindere gemeynlich dez Dützschin huse* bf Margburg dez seibin
ordins, unstr \fb\n obirstin, geluhin han brödir Hartmanne Snauharte
von Wetflar corathör und den brüdern gemeynlichin unser* vorge-
25 nantxn huse« Schieffinbürg, mit namen funffthalb höndirt gftldin güt
von guido und swere von gewiechte, haind uns dy vorgenannt» uns/r
comthur und brüdere dez obegenantin huses Margborg dy sundir-
lichin gunst und gutlichinkeid getan und bewisit und unsern nach-
komen, also daz wir alle jerlichs von unserm huse Schieffinbürg uff
30 sant Mertins tag zcu wintere antwerttn und gebin sullin drj marg
lodigis sylbirs unserm herren von Thryre oder sime officiale zcö
Kobelencz unverzogintlichin von dez vorgenantin huses wegin Marg-
burg, also daz dem vorgenannt« unserm comtlwre br&deren odir huse
keyn rede odir crot da von entste von dem voTgenantin unserm herrin
35 von Thryre oder sinen amptluden l), und sullin daz tun als lange, bis
daz wir und unser nachkomen dy obegenanfc'n funftehalb hundirt alsus
1) 'amtpladen' orig., aber nachher richtig.
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120
1372 nOT. 8.
von jaren zcu jaren bezalit hain ane ge verde. Und wan wir und
unser nachkomen daz getun nnd dy vorgenante summe geldis alsus
bezalit hain, sa sal daz1) megenante hus Margburg dy obegenantin
dry marg silbirs dem obegenantin unserm herrin von Thryre oder
sinen amptluden jerlichs antwertin und gebin als vor, ane alle w^der- 5
rede. Ouch ist zcu wissinde, daz daz vorgenante hus Margbürg ge-
luhin haid dem obegewanfm unserm huse und den brudem da selbis
zcft Schieffinburg drü hundirt swerer und gudir golden, dy da würdin
hern Johan Weysiii rittir und sinnen bruderen als von der gude und
hobis wegin Swalheim. Wan dy wydir gefallin nach uzwysunge [der 10
briebe]2), dy dar ubir gebin sind, sa sullint dy vor genantin druhundirt
gfildin dem megenantin huse Margburg ge valiin alleyne, wy doch
unser hus Schieffinburg in den bribin ouch benand sy, wan sy daz
hus Margburg alle dar gelnhin haid. Zcü Urkunde dirre dinge stede
und feste zcu blybinde sa hain wir der comthür, probst und brudere 15
unsers megenantin huses Schieffinburg mgesigel, dez wir uns gemeyn-
lich gebruchin, an dysin brieb gehangin.
Gebin nach gots gebarte druzehin hundirt jar und ym zwey und
sfbinczigcsten jare, am andirn tage nach sant Michils tage dez hei-
ligin erczengela. 20
Aas orig.-perg. in Darmstadt mit dem II, nr. 711. 962 beschriebenen Siegel.
Gedr.: Baur. Hess. Urkunden 1,704 nr. 1039.
1126. 1372 nov. 8.
1372 Wir Wygand, Rudolff unde Rupracht gebrudere, Wydrodes sone,
10V- 8' dem god gnade, bekenne«, daz wir vorkouft han Happeln Haseharde, 25
Luckard syner elichin wirtin, bürgern zu Marpurg, dry Schillinge
phennynge uff der Suren husunge, garten unde rame da hinder ge-
legen bijz uff daz waßer zu Wydenhusen uff der Fordgaßin, item eyn
Schilling phennyge uff der alden Weiden brodschyrn, dij Luckeleis
unde Henczin Waldes ist, an der Wenkin husunge gelegin, item 30
zcwene Schillinge pennyge uff Conrad Elnhuser« gartin an dem
Grynde unde zcwene Schillinge phenge uff unsere gadem an Hylt-
win Weyners huse gelegin, rechtes ewiges cinses guder Marpurger
werünge alle jare uff sente Mertines dag zu gebene bij cinses büße
unde als cinses recht ist. Her umme han sij uns gegeben achte 35
marg phennyge. Dez zu Urkunde han wir gebeden dij ersamen lüde
burgermeister, scheffln unde raid zu Marpurg, daz sij er stede inge-
1) 'd*2' Im orig. Irrig wiederholt. 2) 'der briebe' fehlt im orig.
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1373 mai 1. — 1373 jun. 19.
■121
ligel an disen brieff han geh aD gen, dez ich Conrad Gudgemude bur-
germeister unde wtr sehefin unde rad daselbe* durch er bede be-
kennen.
Datum anno domini m?ccc?lxx. secundo, secunda feria post om-
s nium sanctorum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1127. 1373 mai 1.
Ich Rnle yon Walgirn unde Elheid sin eliche wirten bekennen. 1373
mai 1
daz wir han virkaüft zwo niesten kornis unde zwo mesten haberen
10 Marpurger maßes ns der Stammen güde gelegen zu Dame Bertolde
Arnoides sone von Walgern vor wilen, deme got gnade tü, unde ist
erbe in daz vorgnawte güt, daz man eme sal andelogin unde gebin
von unser wegin alle jar ein halp mutte» kornis unefe ein halp mut-
ten habem zü gewonlicher zit, als phatis recht ist zü gebin. Her
15 umme hait uns Bertold gegebin zwo mark phennenge Marpurger
werunge. Ouch sollin wir Bertolde werschaft tun jar unde tag, als
recht un<&? gewonheit ist des landis, vor alle anspräche, unde setzin
eme Pavles Resen bürgern zu Marpurg recht zü tüne, obe iz not ge-
schehe, als guder burgin recht ist, unde werdin wir mit ein auch
20 bürgin unde erleubin dar zu alle unser phant Paules ane zü griffen,
obe hie zü schadin queme von unser wegin, daz her sich dar vone
solde lose. Unde disse« zü eime gudin Urkunde biddin wir semtlichen
hern Rudulfen Schurenslozzin ritter, daz her sin ingesigel an disse»
brief hahe, des ich Rudulf Schurensloz ritter unefe bürgman zü Mar-
25 pürg bekennen.
Datum anno domini m?coc?lxxiii?, in die beatorum Philippi et
Jacobi apostolorum.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel rund; im schlld drei ringe
(2,1); umschr.: S' • KVDOLFI • D . . SCHVRlSLOZ •
30 1128. Gemeinde und Handwerke zu Wetzlar beurkunden dem
deutschen hause bei Marburg, dass demselben die eheleute Harpem
Wyse und Alheid die Vollziehung eines kaufvertrags über die
besserung eines ackers genannt die Bünde vor der Oberpforle zu
Wetzlar trotz versuchter vermittelung verweigert haben.
35 1373 jun. 19.
Wir dy gemeynde und hantwerke zcü Wetflar erkennen uns in 1373
djsem geinwertigem uffin briebe und dün kunt allin lüdin, dy in Jnn' 19
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1373 jun. 19.
sehind odir horind lesin, daz der erwirdige geistliche man her Johan
vom Heyn comthnr dez Dutzschin hnsis by Margbnrg nnsir besüuder
lybe fründ üm solchin virkaufft, als ym nnd den berrin dez vorg*-
nanten bnses Harpern Wyse und Elheid sine eliebe hnsfranwe getan
baind Ire besserunge an dem ackere gelegin vor der Öbirn portin 5
zcü Wetflar, den man nennet dy Bünde, nnd ym und den herrin den
virkauff nyt volzogin baind, baid uns der vorgenante her Johan com-
thür mit sinen früntlichin briebin, daz wir den vorgeturnten Harpirn
und sine husfrauwin wüldin undir riechtin, ym und den herrin den
virkauff zcü vollin enden, als vor ist geschribin. Dez santen wir 10
unsin bodin by Harpirn vorgenant und lyezsin yn daz virsteen. Dez
antwerte hee uns, daz sine husfrauwe den virkauff hette getan und
wülde gerne der rede noch blybin ain den undirkeufero und win-
kauffs lüdin, dy da by gewest weren, und waz in dy beseiden, daz
hee daz gerne stede und feste wulde haldin. Dez sante der vorge- 15
nante her Johan comthur by uns dy geistlichin manne hern Jacobin
von Landegken und hern Jacobin Lemchin von Frangkenfürd Dützschis
ordins, den virkauff zcü volenden. Also quamen nnsir von der1) ge-
meynde und den hantwerken eyn teil und sy semmentlichin mit eyn-
andirn uff den nehstin frytag nach unsers herrin lichams tage uff 20
den nuwin kirchhob der staid Wetflar gein den vorgeturnten vir-
keuffern uff eynen tag, und badin sy dy vorgenanten zwene her
Jacob und her Jacob zcü vollenden den vorgenanten virkaüff, als wir
daz dem vorgenanten Irme comthur von Harperns wegen uff dy wiii-
kauffs lüde hettin geschribin. Wart da andirwerbe von beydin par- 25
tyen gewilkurt uff dy vorgenanten winkauffs lüde, virkauff und kauff
zeu besagene und uz zcü wisinde, wy dy weren geschehin. Da be-
seiden sy eintrechteclichen , als sy ouch vore beseid hattin in dem
Dutzschin huse by uns zcü Wetflar, daz da were geschein eyn recht
strag früntlich virkauff, und virzygen allir zweyünge nnd uneyn- 30
trethekeid2) beidir partyen gentzlichin und gruntlichin alzcumale, und
sulden den vorgenanten herrin dez virkauffs gude werschafft tün mit
briebin und burgin, als der stede zcü Wetflar recht ist und gewon-
heid. Dez mochte den vorgenanten herrin von yn nyt geschehin, dy
werschafft und dy bürgeschafft von den vorgenanten virkeuffern nit 35
wydirfarn nach rechte und gewonheid der vorgenanten stede Wetflar.
Her ubir su badin uns dy vorgenanten herrin her Jacob und her
Jacob von frs comthnrs und herrin wegin vorgenant, daz wir fu
gebin eyn bekantnusse dirre obegenanter sache, gescheünge, sehünge
1) 'der orig. 2) tvnTndeyntrethekeld> orig. 40
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1373 oct. 22. — 1374 Jan. 27.
123
and horünge von ans gemeynlichin in unserm rathobe zcu Wetflar,
daz yn dyt nycht volbracht and vollendet von yn mochte werden
nach zwyveldigew wilkür, als hy vor ist undirscheidin, and hain dez
durch Ire bede willin fn dfsm affin brieb zcü eyme waren bekenn
5 nisse gegebin besygilt mit der erbern wysin lüde ingesigeln hern
Ebirharts Manchen, hern Hermans Seligen scheffen, Günttram Hndis
voydes und Peders von Husin schultheizsen zcü Wetflar, der wir hy
ans semmentlichin gebrnchin.
Gegebin nach Cristes gebürte drüzenhündirt jar nnd fm drn and
10 sybinczigesten jare, am nehstin snatage nach onsirs herrin lichams »)
tage dez heiligen sacramenttf.
Aus orig.-perg. in Marburg (doutscbo.). Von den vier siegeln nnr noch das
erste nnd vierte vorbanden, beide mit stücken gleichzeitiger briefe auf pap. um-
wickelt und anscheinend beschädigt
15 1129. 1373 oct. 22.
Wyr Heinrich greffe zcn Waldegke bekennen, am dea boym- 1373
gartia df gelegin ist zca Ryttzenhagin, den wir vurbriefid hayn AI- oct- 2:
brachte von Ruftingen zcu syme lyve, daz wir des wol fulborden zcu
behaldene und zcu besittzene den ersamen dem kummerthurire und
20 den Thutzschen herin zcu Marporg, daz sya des mogith und mechtig
sin, dy wile der egenawfe Albracht levet, uz gunnen so dan gulde alz
her uns da von yerlich plegid zcu gebine. Des zcu orkunde hayn
wir unsir ingesigel vestliche an dissen brieff laßin hangin, der gebin
[ist] nach Cristi geburd dryzcenhundirt jar dar nach in dem dry und
25 sybenzcigestim jare, an sente Severi tage.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1130. 1374 jan. 27.
Ich Frederich von Lindin unde Yde sin eliche wertin bekennen, 1374
daz wir han vorkauft nuyn schy Hinge heller gelidis off der molen ^au' 2
30 czu Rülkyrchin Gelin Ruczmülen eezwan eliche werte Syfridis Rucz-
mülz dem god gnade, off sente Walpurgin tag, da se ouch vor nüyn
schy Hinge beller offe hayt dez seibin geteyltys2), umme sybbin punt
heller . . . . 3) unde seezin er da vor czu burgin Johan von Rumerode
myn swager. Unde ich Frederich geben er desen bryef besegilt myt
35 1) 'herrin lichams* steht auf rasur. 2) So im orig.
3) Folgt das versprechen der währschaft, durch beschüdigung des orig. nicht völlig
lesbar.
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1374 min 17.
myme eygin ingesel, unde ich Johan egewant han ouch myn ingesei
an dese bryef gehangin unde bekennen ouch da mydde vor mych
unde Bethen myn elyche wertin, daz wir virtzyhen dez teylz, daz
wir1) an der gulde haytte, unde eyne weßelunge da mydde han ge-
tan gegen deme gude, daz zu2) Yfe gelegin ist. 5
Datum anno domini m?ccc?lxxiiii?, sexta feria ante Circum-
dederunt.
Aus dem beschädigten orig.-perg. in Harburg (deutsche-.). Auf der rückseite
steht von gleichzeitiger hand: 'Diß gelt, daz in dyeem briffe stet geschritan, dar
umb 8al man alle jar schone brod keuffen und« sal daz den sychen in dem« lu
spytal geben unde sal daz nit las . . . / Siegel: 1) rund; im Schilde drei mit den
stielen an einander gesetzte lindenblätter im dreipass; umschr.: S' • FRIDERICI •
DCI • LINDEN • 2) rund ; im schilde zwei durch eino mauer verbundene türme,
Uber dem schild ein heim mit büffelhörnern; umschr.: 8* • IOHANNIS • DE •
RVMERADE • 15
1131. Schiedsspruch zwischen der gemeinde Rudesiedt und dem
pächter des deutschordenshofes daselbst. 1374 märz 17.
1374 Ich DithertVA von Topfstete unde Heymnan von Halle, bürgere
,te 11 ' zcu Erforte, sprechen vor recht den gebürn zcu Rüdenstete unde
D'itheriche von Büchilde, der do siezt uff der Düczen hern güte, daz 20
der hoff unde daz vy* darynne unde dy* güte, dye der Düczen hern
gewest sint, geschos unde bete vrj unde ledig sullen sye, also bf
den Düczen hern vor sint gewest, unde alle daz zcü den güten ge-
hört von der gemeyne, daz sal man eme mete teyle, also den Düczen
hern. Ouch sal der hoff in alle der werdigheit blybe, also he von 25
alder her gewest ist. Ouch sal der gebür dez höbtgeldez nach dez
gesüchs nicht trage, daz dy6 gebür in den jüden uff en haben ge-
nomen. Ouch hette der vorgnante Bitherich icheyn ander gebürgüt,
daz solde he vorschösse unde recht do von tü, also dy6 andere gebür
tün. Ouch were dem dickegnanten DithertcAe icht abe gebrochen 30
von der gemeyne weyn, daz sal man eme wedir kere. Ouch hette
der dickegnawte DithencA von gebürgüte icheyn geschos vorsessin
ader bete, daz sÖlde he uz den jüden löse. Dit recht sye wir gelart
unde wissen dez nicht beßer von den gestrengen rittem von ern Lu-
dewige von Hüsin, von ern Tf\n von Thaba, von ern Berlde Vicztum 35
unde von den gestrengen knechten Hanse von Vypech, von8) Lütolfe
von Vypech.
Datum anno domini m°ccc?lxxiiii?, in die Gerdrüdis.
1) 'wir' fehlt Im orig. 2) 'tu fehlt im orig. 3) 'rnd' B.
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1374 mär/. 17.
125
Die darunter gedrückten Siegel der beiden aussteller sind fast völlig abge-
fallen. Auf der rückseite heisst es weiter:
Ich DithertcA von Topfstete unde Heynman von Halle, bürgere
zcu Erforte, sprechen vor recht, alz wir gebeten sint von den Duczen
5 hern unde von dem dechane von unser vrowen, umbe daz recht der
gebür zcu Radenstete unde der Duczen hern man der do heist Dithe-
rick von Bacheide, also spreche wir vor recht, also wtr gelart syn
unde selber nicht besser wißen von den erbern gestrengen rittem
unde knechten, dy* hy6 vorgeschreben sten, uz geslossin allen vor-
io geschreben artikeln, so sal DitherteA von Pachilde der Duczen hern
man ader sine nachkomelinge mete trage wachelon, siegegelt unde
stey1) unde gedinge, ab man daz tete von dez dorffez weyn zcu vor-
bornene ader zcu beschedigene, daz sich df meiste menye vorwille-
kört. Dit teile wtr beidersyt vor recht DithertcA von Topfstete unde
15 Heynman von Halle, bürgere zcu Erforte, nach rate der erbern rittere
unde knechte, dy* hy* vorgeschreben sten, unde geben daz vorinsigilt
mit unser uffgedrucken2) insigiln, der wir gebrachen DithertcÄ von
Topfstete unde Heynman von Halle.
Datum anno domini m?ccc?lxxiiii?, in die Gerdrudis.
20 Aus orig.-pap. (A) in Marburg (deutscho.). 'ff und u* sind nicht sicher zu
scheiden. Die auf beiden seiten unten aufgedruckten Siegel fast ganz abgefallen.
Wasserzeichen des papiers ein grosses Ä. Weiter vorhanden in Marburg
(deutscho.}: Eine orig.-ausfertigung auf perg. (B). Die anhängenden runden
Siegel stark beschädigt: 1) im schild ein heim und auf diesem ein dreifüssiger
25 runder topf mit übergehendem bügel; umscbr.: DE • TOPSTETTE •
2) im feld ein heim (?), darauf ein wachsender nach rechts blickender hahn;
umschr. (undeutlich): S • HEMANI • DE • HALLIS • Sodann eine undatirte und
unbesiegelte gleichzeitige absehrift von A auf perg. (C). Endlich eine abschr.
von B auf perg. (D), ausgestellt von den 'Judices generales a domino Johanne
30 sancte Maguntinerww sedis archiepiscopo per Thuringiam deputati' auf antrag
des 'Jobannes Bottenhorn ordinis Teutunicorum, plebanus ecclesie sancti Nicolai
in Erffurdia', Mn ambitu ecclesie beate Marie virginis ibidem hora judicii con-
sueta, in Ioco nostro solito ad jura reddendam pro tribunali sedentes'. Datum
1419, die lune 21. mensis augusti. 'Presentibus viris discretis Johanne Homberg,
35 Johanne Moni, Johanne Houbt et Heinrico Pollic« procuratoribus, neenon Andrea
Hujfnail et Hermanno Grefenouw nuneeiis nostri judicii juratis1. Ausgefertigt
von 'Johannes Giseleri de Isonach clericus Maguntin«rma diocesis, imperial!
auetoritate notarius publicus*. Siegel rund; im felde der heilige Martin zu
pferde, seinen mantel teilend; umschr.: 9- tu oleum • seneralittnt •
40 1) 'liege D. 2) So in A; 'angehengitten B.
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1374 mai 23. — 1374 jul. 19.
14 32. 1374 mai 23.
1374 Wir die bürgirmeistere, scheffin unde dar zcu° die gancze ge-
mai 23- meynde rieh unde arm der stad zcu° Homberg bekennen, daz wir von
geheißes wegen der bochgebornen fursten unsir lieben gnedigen her-
ren hern Henrichs lantgraven zcu° Hessin unde unsirs junghern lant- 5
graven Hermans synes vetern vor sie unde er erben antbeiße worden
sin nnde gütliche geben nnde beczalen sollen den erbern geistlichen
laden deme commerthür unde den herren gemeynlich des Duchtschm1)
huste bye Marpürg von nu° wynachten die allir nest zcu° körnende
sin vorwert ubir zewey jar vierhündert Schillinge thürnose unde 10
zewenezig Schillinge thürnose .... vor eynen Schilling thürnose
zewenezig Schillinge alder hellir werünge als myd . . . zcu° Homberg
genge unde gebe sint, unde vorwert ie2) des jares uff^) wynachten
vierhündert unde zewenezig Schillinge thürnose der vorgeturnten
teerünge, als lange byz wir en die egenante summe geldes eylff 15
werbe czu° eylff wynachten, die also allir nest nach eyn andir folgen,
gegeben unde beczalt han, unde sollin en dar nach in deme zcwelfften
jare, daz allir nest dar nach folget, oüch uff wynachten geben acht
unde achezig Schillinge thürnose der vorgenanten werünge.
Wers daz wir von brande, von nydirlage uff deme velde adir von 20
ander sache wegen zcu° solcheme schaden quemen, daz wir nicht
bede gegeben mochten, son en wollen wir deme commerthür unde
den herren nicht mer behafft nach schuldig sin, also lange byz daz
wir abir bede gegebin mügen. Des geben wir eu dissin brieff myd
unsir stad zcu° Homberg große ingeeigel vestliche besigilt 25
Datum anno domini m?ccc?lxx° quarto, feria tercia proxima post
festam penthecostes.
Aus dem durch moder stark beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutacho.).
Die cursiv gedruckten worte durch conjectur ergänzt Siegel abgefallen.
1133. 1374 >J. 19. 30
1374 Wir dy burgermeyster, scheffin unde dor zu dy gancze gemeynde
jul. 19. ricß Dn(Je arm der 8tad zu Esschen wege bekennen, daz wir schuldig
sin von der hochgeborn fursten wegen unser« liben gnedigin herrin
hern HeinrieAe« lantgrefo» zu Hessin unde unser« janchern Hermans
sines vettern den ersamen geystlichin ludin deme kommirthure unde 35
den herrin gemeynlichin des Tutschin huse« by Harpurg hündtrt unde
vünff unde tzwencig marg, f vor eyne marg vünff Schillinge gudir
1) In dieser form weiter unteu im orlg. 2) >' ort«. 3) wff' orig.
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1374 jul. 26.
127
thornosir adir were dar vore als zu Marpurg genge unde gebe ist zu
rechin, unde sullin en dy gutlich betzalin von dysem nestin sente
Mertin8 tage obir ein jar. Unde habiu des zu erkunde unsir stad
große ingest>e/ an dysin bryff laßin henckin.
5 Gegebin noch Cristi geburd drytzenhündtrt jar dor noch in deme
vyr unde sebintzigestin jare, an der mittewochin nest noch sente Mar-
garetin tage.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Daselbst noch ein «weites orig.-perg.
von der selben band. Siegel von beiden abgefallen. — 1374 an dem frytage
10 vor Jacobi' (jul. 21) versprach die Stadt 'Aldindorff' in sonst gleichlautender Ur-
kunde 200 mark in zwei gleichen raten auf Martini und Martini Uber ein jähr zu
zahlen. Ebenso 'an sente Jacob« tage' (jul. 25) die Stadt 'Milsungen* 100 mark,
auch in zwei gleichen raten an den selben terminen. Beide orig.-perg. wie vor,
mit der genannten Städte grossen siegeln besiegelt, von welchen nur das Siegel
15 von Allendorf erhalten ist. Es ist rund und zeigt ein mit drei türmen ver-
sehenes Stadttor, zu beiden Seiten Stadtmauern und zwei türme; umschr.:
S1GILLVM - BVRGENSIVM • DE • ALDENDORF • Sämmtliche Urkunden sind
von der gleichen hand geschrieben.
1134. 1374 jul. 26.
20 Ich Harpern Wyse bürgman zcü Kalsmünt und ich Elheid sine 1374
eliebe husfrauwe bekennen, daz wir virkaufft hain den ersamen geist- JuL 2i
lichin luden dem comthür und den herren gemeynlichin dez Dützschin
huses by Margburg alle unse besserunge und recht an den eckern
gelegin vor der obirn portin zcü Wetflar ain dem Steynwege zcür
25 rechtin hand hinüz, der da geet geime Steynbühil, und zcür and im
siten uff den grab in, dy man nennet dy Bünde, dy eygintschafft und
gründ der \orgenantsn herrin ist und lange zeijt gewest ist, daz
stügke landes gemeßin ist nach gewonlichir meßünge dez landes
und beheldit obin ain bis undin1) us breide und lenge zehinden2)
3) halbin morgin landis und eylff rüden, üm eyne sümme geldis, der
wir von den yorgenanten herrin gentzlichin und wol bezalit sin. Zcü
nrkünde sa hain wir gebedin dy erbern wisen lüde dy scheffin zcü
Wetflar, daz sy der stede ingesigil daz groste vor uns ain dysin
brieff haind gehangen. Hy by sind gewest: Contze Stüße, Heinrich
35 von Husin, Johan Dyfel, scheffin daselbis zcü Wetflar.
Gebin nach gots geburte drüzenhundirt jar und ymÄ vier und
sybintzigestem jare, am andirn tage nach sant Jacobs tage dez heiligin
aposteln.
Aus orig.-perg. in Marburg (dentscho.). "4* und sind nicht sicher zu
40 scheiden. Siegel abgefallen. — Durch besondere Urkunde, d. d. 1374 am nestin
1) 'undin nndln' orig. 2) 'zehinninden' orig.
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\ 28 1374 Jul. 28. — 1374 sept. 17.
donnrstage noch sente Jacobe dago dez heyligin aposteln (jul. 27) versprachen
die Verkäufer währschaft nach recht und gewohnheit der Stadt Wetzlar und
setzten dafür zu bürgen cdij festin frumen manne Wyganden Broschilden edil-
knechtin unde Syfriden Eckein unsern swogir unde bruder, burger zn Wetflar'.
Siegler: Harpern, Burschilt (so an dieser stelle) und Eckele. Transsumpt auf 5
perg. wie vor, d. d. 1375 aug. 2 'in Ottin von Saßin huae', ausgestellt und be-
siegelt von 'Emeche von Terenbach pastor der kirchen zu AldendorfF, Craft Bode
rytter, Paulus Schucze unde Otte von Saßin, scbcfin zu Marpurg' und ausge-
fertigt von dem kaiserlichen notar 'Johannes genant Hotterman von Gotha
Menczer bichstümes'. Die Siegel bis auf das des Craft Rode (beschädigt) ab- io
gefallen.
1135. 1374 jwf. 28.
1374 Wir der dechan und daz cappyttei dez styfftes zcn unser fraüwin
3ul- 28, zcü Wetflar bekennen, nm sülche audirhalbe marg geldis jerlichir
gtildü als wir hattin ain zweyn morgen landis in den eckern vor 15
der obirn portin gelegin vor Wetflar, dy man nent dy Bünde und sin
dez comdürs und der herrin dez Dützschin huses by Margburg, üm
dy vorgenanten gülde uns, unsirm stieffte gnüg getan ist, also daz
wir virzigin hain uflfe dy voxgenanten gülde. Zcü urkünde sa hain
wir unsers cappytels und stiefftes groß ingestye/ ain d5sin brieb ge- 20
hangin, der gebin ist nach Cristes gebürte drüzehenhündert jar und
ym viere und sybintzigestem jare, am nehstin frydage nach sant
Jacobs tage dez heyligin aposteln.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). u* und 'fi' sind nicht sicher zu
scheiden. Siegel rund; Maria mit dem kinde thronend, Uber ihrem haupte eine 25
kirche, zu Seiten thUrme; umschr.: SIG1LLVM • WETFLARIE SIE •
1136. Graf Gottfried von Ziegenhain beurkundet eine einigung
des Johann und des Eckard Kuppel mit dem deutschen hause zu
Marburg über den kleinen viehzehnden zu Seibelsdorf.
1374 sept. 17. 30
1374 Wir Godfrid grefe czü Ciginhein bekennen uffinliche an'disem
sept. 17. briefe vor uns und unsir erbin, soliche ansproche alse unsir lieben
getruwen Johan und Eckard Kuppiln gehabt han czü deme huse czü
Margborg Dütschis ordins alz umbe deinen czehenden den sie yn
gebin soldin von iren eigen schafin und andirs von irme eigen vehe 35
czü Sibuldisdorff, den czehenden sie von uns und unsir graschaflf czü
rechtem manlehin han gehabt, der ansproche sie vireinet sin mit
unsirm guden willen und virhengnizse, also daz sie yn fürt me von
iren eigen schafen adir andirs von irme eigen vehe keinen lemmer
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1375 Jan. 16.
129
odir cleynen czehenden nicht me gebin sollen. Abir wilche ir schefir,
knechte adir andir lade, wer die sin, die schafe adir andir vehe do
han, die sollen yn nnd im erbin czehenden dar vone gebin und ton
alz bis here. Und han durch bede willen der vorgenant Kuppiln den
5 czehenden, den sie yn von iren eigen schafen und andirs von inne
eigen vehe gebin solden, alse vore stet geschriben, geeigent und eigen
mit disem briefe. Und han dez czue orkunde und czu* merer vcstekeit
unair ingesigel vor uns und unsir erbin vestliche an diesin brieff ge-
hangen, der gegebin ist noch Cristi geburt driczenhundirt jar in deine
10 vier und sibinczigesten jare, an dem suntage noch dez heiigen Cruces
dage alz ez irhabin wart.
Aua orig.-perg. in Harburg (deutsche-.). Das schön erhaltene Siegel rund;
schräggestellter schild, auf dessen linker ecke der heim ruht; schild geteilt,
oben ein atera; auf dem heim ein wachsender Ziegenbock zwiachen adlerflügeln;
15 umachr.: jt' - gotfrioi • romitt* • in ♦ rnat«!)*» •
1137. \ 375 jan. 1 6.
Ich Gylbracht von Rüdehüsen commenthür und der prabist und 1375
die brüdir gemeynlichen dez hüsis zcü Schiffinburg irkennen, daz wir jan* 1(
han gelüwin Clays Wobir, Loczechin Beckir, Henne Scheie und Criste
20 Cristin Müres son, bürgern zcü den Gißen, vierdemme halbin morgen
landis, die sie zcü erbe von uns süllen han, und Büllin uns alle jar
jerlichen da von gebin zehin Schillinge heller an drittenhalbin heller
gengir und gebir Gißir werunge uff aente Martins dag, alz zinse ge-
wonlichin sin zcü bezalne. Und wo sie dez nicht in dedin, so mochtin
25 wir en df büße uff slaen, alz der stede gewonheit ist zcü den Gißen.
Auch süllen sij uns alle jar geben eyn vassenacht hün. Dese eckere
sin gelegen: eyn morge landes gelegen an deme Leichinauwere wege
an Johan Knollin, und zwene morgen, die da stoßen abene an die
Leichinauwer wesin, und eyn halbin morgen gelegin hensiet der Lone
30 nnd stoßit an daz gemeynweide zcü Achstad. Und in süllen wir en
daz land nicht nemen umbe *) merern zins adir lebirn lantsediln. Auch
han wir undir en gekorn Clays Wobir vorgenant zcü eyme mompirn,
daz der uns alle jar unsirn zins und vassenacht hun sal gebin, alz
vor geschrebin stet. Und wanne god ubir den gebüdit, daz god lange
35 virhalde, so sollin sye und ir erbin und ir ganerbin uns daz laßen
zcü 8tünt wißen. So sullin wir undir den erbin eyn andira mompern
kysen, wen wir wollin, und der sal uns eyn dürstiz gebin, myt namen
alz vil alz dez zinsis ist. Auch sal der selbe, den wir kysen, daz
1) 'unde' orig.
He**. Urkundenbach. VII. 9
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130
1375 mal 15.
güt von uns inphahen, alz gewonlichin ist. Wo sie dez nicht dedin
bin deme nehisten mande nach dez mompern dode, ßo suldin wir unsir
gut ledig und loß finden an alle wedirrede ir und allir ir erbin und
ganerbin. By desen reden sint gewest: dye irbirn bescheyden lüde
Echart Hüsir und Echart von Büchsecke, bürgman zcü den Gißen, 5
Echart Scheffin und Heyncze Meczeller, scheffln zcü den Gyßen, und
vil me gndir lüde. Zcü merer sichirheit so han wir unsirs prabistis
ingesigilU an desin brip gehangen.
Datum anno domini m.ccc?lxx? quinto, feria tercia ante Fabiani
et Sebastiani. 10
Aua orig.-perg. in Darnstedt. Siegel abgefallen. Gedr.: Baur Hess. Ur-
kunden 1,717 nr. 1078.
1138. Werner von Löwenstein und Johann von Falkenberg thtin
einen Schiedsspruch zwischen dem deutschen hause zu Marburg
und den gebrüdern von der Loyne über streitige guter zu Ginsei- 15
dorf. 1375 mai 15.
1375 Ich Wernher von Lewinsteyn unde Johan von Falckinberg wep-
mai 15. pjnnerj obirlude, bekennen, als uns der comdwr von Marpurg unde df
bruder gemeynliche dez Düsczin husis da selb« gekorn han uff eyn
sytin unde dy bruder von der Loyne unde ir erbtn uff df andern 20
sytin umme soliche anspräche als sye getan han czü deme erbe, daz
gelegin ist czü Günczülindorff. Czü deme erstin, als »f den comdwr
unde df bruder schuldigt», daz1) sie sich mit gewalt halden unde
gehalden han biz her czü erme erbe, daz gelegin ist czü Günczülin-
dorff in deme dorffe unde dorff marcke unde sj bf namen geheyzin 20
daz Rudolffii güd, ane er worte unde an eren willen, unde habm dez
zü hindirsal hundirt phuud unde mer unde bidden en daz güd widdir
lazin unde daz hindirsal keren; darczü antwrtit der comdwr unde dy
bruder gemeynliche dez Dußin hast» b^ Marpurg unde sprechtn, daz
sy sich keyns erb» undirwndin haben, daz der von der Loyne sy, 30
8 and im sy- habtn güd unde erbe da, daz sy er unde haben daz her
bracht unde beseßin, besäst unde insast in rechtir hebindigir gewere
mer dan jar unde tag an alle rechte anespracbe unde Wüllen daz
vorantwortm als recht sy: dar uff sprechin wer df obirlude czü rechte,
sentemole daz dy von der Loyne gude czü sprechin, daz gelegin ist 35
czü Günczülindorff unde geheyzin ist daz Rudolffts güd, so sullen sy
kummen in daz gerichte czü Günczülindorff unde sullen mit deme
1) Ma orig.
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1375 mai 15.
131
gerichte deme gude czü sprecht« als recht ist. Mögen dan der com-
d«r unde sin bruder bewisen eyn gewer, als dez gerichtw recht ist,
als sf sich vormeßin han, so sullen dy von der Loyne den comdw
unde df bruder lazin siezen in deine güde unde in der gewer also
5 lange biz daz s^ en daz güd mit eyme beßerin rechtin anegewynnen
adir en df gewer brecht« mit eyme beßerin rechtin. Czü deme
andern mole, als dj gebruder von der Loyne sie schuldigt», daz sj
czü reden unde czü tagen mit en kumen weren von dez seibin ers
gudw wegin unde der gewalt, uff den tagen habtn s^ en geantworttV
10 unde ere bruder en lazin antwortin von er wegin, s^ habtn dez selbtn
egenanttn gudt« ers eldervatirs unde ers vatirs gude bribe, daz sy
dez gudte genczliche vortzegin habtn, unde haben eme unde sin
brudem uff dy bribe tage bescheydin unde sint eme der bribe uz-
gegangm, also als sy uff beydirsjt uff dy bribe gewillekorit hatten,
15 daz man dy bribe besehin sulde, unde wer er mit deme rechtin ge-
nißen sulde, daz ir der genüße, wer ir inkeldin sulde, daz her ir
^külde, unde Bf getrüwen dlz wole czü czübrengen als recht ist,
unde bidden sj noch, daz ef en er güd lazin unde ir hindirsal keren;
darezü antwrttn sf unde sprechtn, daz der comdwr daz nymandes ge-
20 heyzin adir bevolen habe; habe ez dar obir ymande* getan, so hoffit
her, daz daz eme adir deme vorgeturnten huse nicht schaden sulle
adir keyn macht habe: dar uff sprecht?» wer dy vorgenantt/t obirlude
czü rechte uff dy schuldigte unde antwrte: hat der comdwr dez
nymande« geheyzt'n adir bevolen unde ist von syner wegen nicht ge-
25 scheyn, so mag hee dez unschuldig werdin mit syme rechtin unde ist
dez von en ledig; wolden sj abir dar umme ymandee schuldige, der
czü deme vorgenanten huse gehörte, der en daz geret hette, dy sal
en der comdwr czü rechte stellen. Czü deme dritten mole, als sy schul-
digen den comdwr unde df bruder gemeynliche dez selben Dußin hust* by
30 Marpurg, daz en er ratlude eyntrechliche eyn recht uzgesproche« haben,
daz sy* eme getan sulden haben, als gewonliche unde recht ist in dem
lande, von dez selben ers gude* wegen unde von schulden, dy dar vone
kämmen sint, unde habin eme dez nicht getan czü rechtin czydin adir
nach biz uff dissin hodigen tag, unde behalden eme doch also sin güd
35 mit gewalt vor, dez hee abir hindirsal habe hündirt gülden nnde mer,
unde bidden sf7 daz sj en er güd lazin unde ouch daz hindirsal
keren, unde hoffen, sy sullen daz in deme rechtin tün; darezü ant-
wrten sy unde sprechen, daz daz recht unde sproche df da obir ge-
sprochin sin, daz sj df wole gehalden habin, unde behalden en ouch
40 keyn ir güd vor; ouch han sf uns gesant copien der süne bribe unde
spräche, als daz vor vorrechtit ist, daz wer uns deste baz dar nach
9*
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1375 Jnl. 27. — 1375 im. 17.
gerichtin mögen: dar uff sprechen wer vorgeturnte obirlüde czfi rechte: ist
daz der comdwr unde df von der Loyne namhafftigir tage unde zeyde obir-
kummen sin, da der comdttr den von der Loyne solich recht solde lazin
widdir varen, als en ir beydir obirlude, \>f namen her Stebtn von Schar-
tinberg unde Herman von Sweynsberg czu rechte gesprochen han, unde 5
ist en dez der comdttr uzgegange» unde kunnensj daz irwisen unde czü-
brengew als recht ist, so hat her en unrecht getan; ist abir, daz der
comdttr unde df von der Loyne keyner namhafftiger tage unde czide
obirkummen sint, so mögen d^ von der Loyne deme comdttr nach
geleliche tage bescheydin unde müden, daz en der comdttr laze solich io
recht widdir varen, also en er beydir obirlude vor recht gewisit
haben, der tage unde dez rechtin sal en der comdttr nicht uzgeyn.
Dyt sprechin wer d^ vor genanten obirlude uff unse eyde czü rechte
unde vorsteyn uns keyns beßerin czü disme male unde geben beyden
partyen disse recht bescreben unde besigilt mit myns Wernher« in- 15
gesigde von Lewinsteyn unde undir ingest^re/e Wernher* von Falckin-
berg myns Johans brudir, dez ich mich gebruche czü dissme mal,
gedrucht uff den rucke.
Datum anno domini m?ccc?lxxv?, ferla tercia proxima post do-
minicam qua cantatur Jubilate deo omnis terra. 20
Aus orig.-pap. mit zwei rückseitig aufgedrückten siegeln unter pap.-decke
in Marburg (deutscho.).
14 39. 1375 jul. 27.
1375 Ich Apel von Hune der eider, canonike zü Hunefelt, bekenne,
jul. 27. flaz (jj erbern herren der comethur und dy andern herren gemein- 25
liehen des Tutschen huses und ordeus zü Marppurg mir widergegeben
haben vier und ezwenezig marg silbers, dy yn Fricze selige und
Reynhard myne br&dere von mynen wegin vor cziiten geantwert hat-
ten, und gebe yn des zü eyme waren Urkunde disen offen brief be-
sigelt myt myme insigel, daz hy an gehangin ist. 30
Nach unsers herren geburt driezenhundirt jar in dem fumf und
sibinezigisten jare, an fritage nest nach send Jacobs tage.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel abgefallen. Zwei gleiche
quittongen stellte unter dem selben datum 'Reynhard von Hune' aus. Orig.-perg-
wie vor. Siegel des ausstellen abgefallen. 35
1140. 1375 nov. 17.
1375 Ich Heintze genant Snauhart scheffin zu Wetflar und Gele sine
nov. 17. eiicbe husfrauwe bekennen, daz wir virkoufft han deme bescheidin
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1375 nov. 22.
133
hern Frideriche Fogelin vicarien des stifftis zu Wetflar vier maldir
und vier mestin korngeldis Wetflar mazis, eyne gans und eyn her-
bisthnn jerlichir gulde uze deme gründe unsirs halbinteils des hobis
und der gude dy dar in gehorint, dy wir mit willer bürg unser süa-
5 gir und brndir ligende ban zu Nidirngirmisse, nmbe vier und drißig
mark Wetflar werunge. Und sal eyn ieglicbir unsir lantsidel der
seibin unser gude die egenanten gulde hern Frideriche alle jare uf
sente Bartholomeus dag zu Wetflar in sin hus brengin und andelegin
uff unser schadin, kost und arbeit Her vor zu merer sichirheit setzin
N> wir yme zn rechtem nndirpande zu deme vorgenanten unserm halbin-
teile des hobis und der gude eynen morgin und eyn vierteil unser«
wingarten, des drittehalbin morgin ist, an dem* Steymbole gelegin,
der vorziten Lützen Jostis waz und gildit jerliche vier mestin kornis
uff sente Annen altar, und sollint dy funff vierteil unser« wingartin
15 mit namen sin an Hiltwins von Lyndin win garte, der vorezidin
Guntram Hudis waz, andin an czu messen bis obin uz. Zu Urkunde
han ich Henrich Snauhart und mit mir die erbern Johann von Hirls-
heym und Herman von Holtzheym, scheffene zu Wetflar, unsir drier
ingesigele semetlichin an dissin brip gehangin.
20 Datum anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo quinto,
sabbato proximo post festum beati Martini episcopi et confessoria
Aus orig.-perg. in Marburg (dentscho.). Siegel: 1) rund; im schild drei
fünfstrahlige sterne (2,1); umschr.: S • HENRICI • SNOVHART • 2) nind; im
schild ein achtstrahliger utero, darüber ein turnierkragen mit fünf lätzen-
25 umschr.: S • IOHA LISHETM • 3) rnnd; im schild ein schrUjrbalkcn,
belegt mit drei wecken; umschr. (undeutlich): 8* • HE . . . NI • HOLZHEMER.
1141. 1375 nov. 22.
Ich Heinrich Wernher bekennen, daz ich vorkouft han Fryderiche 1375
von Seihein, Budelers eyden, Eisin syner elichin wirtin unde ern nov- 2
30 rechtin erben myn hüz an deme Leckerberge undir myme huse undir
deme gemaltin gadem gelegin, mit gründe, buwe unde hobestad. Her
umme han sij mir zwelff marg phennyge gegeben. Unde ich vor-
zeihin dez genczliche, uzgescheiden sez phennyge geldes, dij sij mir
zu bodem cynse alle jare dar vone geben sullen uff sente Mertines
35 dag bij cynses bnße unde alse cinses recht ist. Herobir zu Urkunde
han ich Heinrich myn ingesi^eJ an disen briff gehangin unde han dar
zu gebeden Conrade Gudgemüden scheffln zu Marpurg, daz1) he sin
inges^e/ bij mynes ouch herane hat gehangin,
1) thu orlg.
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131
1375 dec. 24. — 1376 Jan. 13.
Datum !) anno domini m?ccc?lxx? quinto, in die beate Cecilie Vir-
ginia et martiris.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1} zerbrochen; rund; im
siegelfelde ein schreitender mann mit einer Schaufel; umschr.: ..HE... ICH •
WERNER« 2] rund; im schild ein schriigbalken; umschr. zerstört. 5
im. 4 375 dec. 24.
1375 Officialis domini Jacobi ad Velum Aureum dyaconi cardinalis
necnon prepositi ecclesie sancti Stephani Maguntinenm plebanis in
Scbrickede et in Holczhusew. Supposuit nobis discretns vir dominus
Gerlacus de Sassinbusen apnd Frankenfurdiam , quod cum ipse ad 10
altare situm in capella ville Martdorff vacans ex morte domini Thilo-
manni dicti Moyscheid, novissimi rectoris ejusdem, per honorabiles
dominos fratrem Johannem de Heyn commendatorem ceterosqne fratres
domus2) Tbeutonice prope Marpurg, veros predicti altaris patronos
seu collatores, nobis legitime presentatus existat, quatenus ipsum 15
de regimine et cura bujusmodi altaris investire dignaremur. Nos
autem vobis mandamus, quatenus dictam villam personaliter
accedentes proponatis ibidem vice nostra publice proclamacionis edic-
tum, citantes omncs, qui sua quoad dictum altare interesse credi-
derint, ut feria sexta proxima post epiphaniam domini3) conpareant 20
coram nobis in judicio Marpurg hora terciarum precise in loco habi-
tacionis nostre, nos de jure ipsorum edocturi. YUeddite Wieras %igil-
latas.
Datum anno domini m?ccc?lxxv?, ix. kalendas januarii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Zwei angehängt gewesene Siegel 25
sind abgefallen.
1143. 1376 jan. 13.
1376 Officialis domini Jacobi ad Velum Aureum dyaconi cardinalis
aQ* 13' necnon prepositi ecclesie sancti Stepbani Magunttran*«'* plebanis in
Scbrickede et in Holzhusen ceterisque plebanis et viceplebanis per 30
dictam preposituram constitutis. Cum discretus vir dominus Gerlacus
de Sassinhusc« apud Francfordiam ad altare situm in cappella ville
Martdorf per bonorabiles dominos fratrem Johannem de Heyn con-
mcndatorem ceterosque fratres domus Tbeutonice prope Marpurg, veros
predicti altaris patronos seu collatores, nobis legitime presentatus 35
1) Von hier ab anscheinend von anderer band geschrieben.
2) 'doW orig. 3) Jan. Ii.
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1378 febr. 2.
1376 mSrz 26.
135
existat et idem Gerlacus, cum propter metum corporis nullus ausus
Sit accedere villam Martdorf, in ecclesiis parrochialibus, videlicet
Schrickede et Holzhuscw sit publice proclamatus iu feriam sextam
proximam post epipbauiam domini1) bora terciarum precise, nullo
5 quidem in termino predicto oonparente proclamacionem talem recla-
mando, qua propter memoratum dominum Gerlacum de dicto altari
investivimus, discrecioni vestre conmittimus, quatinuB accedentes per-
sonaliter quo2) propter boc fuerit accedendum, in quantum pre metu
corporis conmode accedere poteritis, eundem dominum Gerlacum du-
10 catis in possessiouem corporalem altaris predicti.
Datum anno domini m?ccc?lxxvi?, idus jaouarii.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Das beschädigte ovale sieget zeigt
die Steinigung des heiligen Stephan; umschr.: 8* t PPTVE f ECCLESI
STEP
15 1U4. 1376 /e&r. 2.
leb Gilbracht von Eudebach unde ich Elbeid sin eliebe bus- 1376
fraüwe, bürgere zü Martpurg, bekennen, daz wir entnommen han üm
dy ersamen geistlicbin lüde den comthür unde dy berren gemeynlich
des Thützschin husw? bij Martpurg czebin morgin landis gelegin vor
20 der Barfüfiin porten, unde süllen alle jar daz dritte teil yn dar von
gebin unde den czebindin bevor uz, wan wir mit en nit gepechten
knnnen; unde süllen daz vorgenante lant haben vier jar, daz3) ist zü
dem nehstin schaltjare nach giffte dieses briebes, unde wan dy vier
jar üm kümen, so sal yn daz lant ledig unde loys sin mit aller
25 beßerünge. Aüch ist geredit, wan wir mit den herren nit gepechten
kunnen oder wollen, so süllen wsV en ir teil in yr schüren schickin
ane iren schaden. Dieses zü ürkünde so han wir gebedin dy erbern
lüde hern Craft Rödin ritter unde Otten von Sassen scheffin zü Mart-
purg, daz sie ire mgesigele vor uns an diesen briep han gehangin.
30 Datum anno domini m?ccc?lxxvi?, in purificacione beate Marie
virginis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide siege! abgefallen.
1U5. 1376 märz 26.
Wir Johan greffe zü Nassaus beken in dissem offen briffe, 1376
35 soHche ackere als wir lygende han bij Therenbach und bij Selbach, mta 26,
1) Jan. 11. 2) *^u» orlg. 3) 'daz' bis 'schaltjare' üt durchstrichen.
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136
[1376 Jan. 28].
dij vurzijden inne hatte der aide Portennere und der aide Jücke in
dij helle und da von alle jar gaben an weyße und körne drü malder,
daz wir dij gegeben hau dem pernere und der parre zu Herbern vür
solichen zenden als uz unsen ackern, dij wir vür Herbem und umb
Herbem lygende han, jerliches fallen solde der vurgeschreben parre, 5
und vür eynen garten, den wir von der parre hau, de gelegen ist
bynnen der etat zü Herbern an der müre bij hern Mangoldes hobe-
stat. Dij s zü vestenunge geben wir der vxxTgtschreben parre dissen
briff mit uns*m mgesigel besigelt. De geben ist na Cristi gebarte
drijzenhündert sesse und sybenzijg jar, off mitwochen na mittefasten. 10
Ana orig.-perg. in Wiesbaden. Das abhängende runde belmsiegel am rande
beschädigt.
1146. (Der deutschmeister Johann vom Hain) erbietet sich (dem
abt von Fulda) auf dessen lehnsherrliche {Ursprache beim comthur
zu Marburg für Volpert von Rabertshausen wegen entziehung des 15
vierten teils vom gericht zu Seelheim zu einem gutlichen tage mit
Volpert. Frankfurt [1376 jun. 28].
[1376 Unsirn willigin dinst und waz wir gutis virmogin vor. Lyebir
un. 26]. jjerre jr aem cumthur und cavente deB husis Marpurg geschre-
ben hat von Volprachts von Rabinshusen wegin, uwirs mannis, daz 20
sy ym daz virteil des gerichtis und synir czugehorunge czü Selheym,
daz von uch czü lehin ge, lange czit inczogin habin, dun wir uwirn
gnadin czü wissin, daz uns daz selbe huß czü virantwortin sted und
nyman andirs, glichirwis als e. Da by ouch wir in dem seibin huß
me dan vir und czwenczig jar gewest, daz wir der redde adir redde 25
glich uf me gehortin, wan wir1) keyne gut czu Selheym wißin, dy
lehin sin. Biddin wir uch, lyebir herre, daz ir Volprachten YOTgenant
wollit undirrichtin, daz er unsir huß Marpurg und uns an redde laße.
Mochte he des abir nicht gedun, daz er uns dan eynen gutlichin dag
bescheide aldar gein Selheym yns gerichte, dar by wolle wir kom- 30
men, ab wir mogin, ad!r au dir unser frunt da b^ schickin und syne
schuldegonge virhorin, und wollin wir adir unsir frunt dy wir da by
sendin, bescheydinlicbin dar czü antwortin.
Gebin czu Frankinfurt, uff den sunabint nach sant Johans dag
baptistin. 35
Datum per oopiam.
1) 'wir — sin* ist eingeschaltet an stelle der ursprünglich geschriebenen, durch-
striche uen worte 'dy gut und gerichte ein Seiheim untlr eygin «int'.
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1376 jul. 31.
137
An» einer der schritt nach um 1370 zu setzenden abschr. auf pap. in Mar-
burg (deutsche). Kleine einschnitte lassen sie als einlage eines briefes erkennen.
Der nicht genannte absender ist der deutBchmeister Johann vom Hain, der 1376
eept 1 zuerst In dieser würde erscheint (Böhmer Reg. Imp. 5, 473 nr. 5673) , zu-
5 letzt 1379 febr. 27 (Voigt Gesch. d. Deutsch. Ritter-Ordens 1, 653). Nach dem
Marburger nekrolog starb er jedoch bereits 1378 sept. 19. Anf Johann vom
Hain passt die angäbe des briefes, dass der absender mehr denn 24 jähre dem
Marburger hause angehört habe; er erscheint als komthnr zu Marburg seit 1356,
zuletzt 1376 jan. 13, und war schon 1353 komthur zu Wetzlar (8. das register).
10 Da nichts im wege steht, anzunehmen, dass er schon vor dem 1. September 1376
deutschmeister war, so möchte ich die nrk. mit rücksicht auf ihren ausstellungs-
ort in dieses jähr setzen; sie fällt dann auf den 28. juni. Damals war neinlich
auch Karl IV. in Frankfurt (jun. 8 — 30); am 10. juni hatte die kttnigswahl Wenzels
stattgefunden, und es ist wahrscheinlich, dass der deutschmeister damals nicht
15 fern blieb. Der im text genannte Volpert von Rabinahusen (Rabertshausen bei
Nidda) gehörte der familie der Hobeherren, auch ans dem Hobe genannt,
an; 1363 erscheint er mit seinem vollen namen: 'Volpracht uz deme Habe den
man nennit von Rabinshusin wepener (Baur Hess. Urkunden 1, 644 nr. 971). Er
trug V« des gerichts Seelheim vom abt von Fulda zu lehen (Schannat Fuldi-
20 scher Lehnhof 110. Schenk zu Schweinsberg im Archiv f. hess. Gesch. u. Alter-
thnmsk. 13, 427. Entdeckter üngrund nr. 51). An den abt von Fulda ist also der
brief gerichtet, dessen vorliegende abschrift man sich als einlage eines an den
komthnr zu Marburg gesandten Schreibens des deutschmeisters zu denken hat,
durch welches der komthur von dem beim abt gethanen schritt unterrichtet
25 werden sollte.
1147. Das nonnenklosier Zelle unter Schiffenberg setzt sich mit
den deutschen herren auf dem berge daselbst aus einander üper
zwei bisher gemeinsam besessene wälder und eine mühle bei
Schiffenberg. 1376 jul. 31.
30 Wir meistern, priöln trade covent gemeynlich zü der Czelle undir 1376
Scheffinburg gelegen irkennen uns uffenlich in diesem briefe vor uns ^ul*
nnde unser nachkummen, daz wir gütlichen, fruntlicben nnde grünt-
lichen gerichtet nnde entscheiden sin mit dem comthüre nnde den
herren des Dützschen husi* do Seibis üff dem berge zü Scheffinburg
35 umme alsoliche weide unde molen, dy wir biz her mit eyn gehabt
han, mit namen dy czwene weide, der eyner heißit daz Rodeholtz
unde der andir der Smedepüscb, also daz daz Rodeholtz unser unde
unsers closters erplich unde eygentlich syn sal unde tün unde laßen
sollen do mydde zu allen unser» nütze als myt unserm eygen gtide.
40 Unde daz andtr holtz, daz man nennit der Smedepüscb, daz gelegen
ist hinder dem Nuwen habe, sal syn der egenanten Dützschen herren
auch erplich unde eygentlich, daz sie do mydde sollen tün unde
laßen als mit yrme eygen güde. Auch um dy molen, dy gelegen ist
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138
1376 sept. 1.
undcr Watzenbürne, genant Greben mole, dy unser unde der vorge-
nanten herren mit eyn ist, der sal unser yclich sin halp teil besitzen
unde halden in aller maße als wir daz biz her beseßen1) unde ge-
habt han. Hie bij sint gewest geczüge: Wetzel von Rüdenhusen,
Echard unde Bürghard von Bachsecke gebrüdere unde anders vil &
erber lüde. Unde des zü Urkunde han wir egenante meistern, prioln
unde covent gemeynlichen gebeden dy egenanten Wetcziln2), Echarten
unde Burgharten, daz sie ir drier mgeaigele bij unsere coventis inge-
sigel vor uns unde unser nachkummen an diesen brieff han gebangen,
des wir vorgeturnte umme irre bede willen irkennen. 10
Datum anno domini m?ccc?lxx? sexto, in yigilia vincula Petri
apostoli.
Ans dem schön geschriebenen, an zwei stellen durch mäuaefrass leicht be-
schädigten orig.-perg. in Darmstadt. Die sieget abgefallen. Gedr.: Entdeckter
Ungrnnd nr. 200; daraus Samml. v. Deduct. 8, 185. .15
Unter gleichem datum und mit denselben mitsieglern stellen 'der comthür
unde die herren gemeynliche des Tutzschin ordins uff dem berge zü Scheffinburg'
eine entsprechende gegenurkunde aus. Orig.-perg. von derselben hand in Darm-
stadt Von den vier siegeln ist das 'des huses zü Scheffinburg' II, nr. 711.962
beschrieben worden; die übrigen sind stark beschädigt, Bodenhausen bat im 20
schild drei aufsteigende erhöhte spitzen (auch als gezacktes schildhaupt be-
zeichnet), die beiden Buseck führen einen widderkopf.
1148. Kaiser Karl IV. gemietet, den deutschen orden nicht mit
ungewöhnlichen f orderungen zu beschweren.
Nürnberg 1376 sept. 1. 25
1376 Wir Karl von gotes gnaden Romisoher keiser, zu allen zeiten
ept ' merer des reichs und kunig zu Behem, bekennen und tun kund offen-
lich mit dysem brive allen den, die yn sehen oder horent lesen, das
vor uns komen ist der erwirdige Johan vom Heyn meister des
Deutschen hawses unser frawen orden des spettals von Jherusalem 30
in Deutschen und yn Welschen landen, unser Uber rat und andech-
tiger, und hat uns clegelichen vorgeleget, wie seines ordens brudere
und ire stete, vesten, hewsere, gutere und lute schedelichen besweret
werden von manchen unsern und des reichs fursten, graven, fryen,
herren und steten mit ungewonlichen heischungen, czollen, stewren, 35
diensten und beten wyder sulche privilegia, brive, fryheite und
genade, domyte sie von uns und unsern vorfarn Römischen keisern
und kunigen gefryet und begnediget sein. Und wenn der vorge-
nante orden mit allen seinen brudern, vesten, steten, hewsern, luten,
1) 'beßen' orig. 2) geändert aus 'Wenczlln'. 40
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1376 sept. 1
1 30
gutem und allen iren zugehorungen sanderlichen vor andern geist-
lichen Inten in nnserm und des beiigen reichs schucz und schirm
herkomen ist und wir ouch nicht meynen wyderruffen, krenken,
swechen oder vornichten ire privilegia, hantfesten, brive, gute ge-
5 wonheite und1) fryheite mit dheinen gnaden oder briven, die wir
andern Inten, in welchen wirden, eren oder adel die sein, oder steten
in dem reiche gegeben haben oder geben werden in kumfftigen
* zeiten, sunder unser meynung ist, sie dobey veBticlich behalten,
hanthaben und schuezen, als das billich ist: dovon gebieten wir allen
10 fursten, graven, fryen, herren, rittern, knechten, steten, amptluten und
allermeniglichen unsern und des reichB lieben getrewen bey unsern
und des reichs hulden, das sie des vorgenanten ordens brudere, lute,
hewsere und gutere bey allen rechten, fryheiten, briven, guten ge-
wonheiten und genaden gerewlichen halten und beliben lassen, als
15 sie von altere von dem reiche herkomen sein, und sie mit ungewon-
lichen heischungen, czollen, stewren, geboten, diensten, beten oder
mit dheinerley ander beswernisse, wie man die mit sunderlichen
worten benennen mag, nicht bekümmern, besweren oder oberfaren
in dheinenweis. Wer aber frevelich dowyder tete, das sol untuglich
20 und uncrefftig sein und der sol auch hundert pfund goldes zu rechter
pene vorvallen sein, die sullen halb in unser keiserliche Cammer und
das ander halbe teil sol dem egenanten orden unvorezogenlichen
werden, als dicke und als offte desselben ordens hewsere, brudere,
lute und gutere besweret, bekümmert oder oberfaren werden an iren
25 briven, gnaden und fryheiten, als dovor geschriben stet. Mit urkund
diez brives vorsigelt mit unser keiserlichen majestat ingesigel, der
geben ist zu Nuremberg, nach Cristus geburte dreiezenhundert jare
dornach in dem sechsundsibenezigstem jare, an sante Egidien tage,
unser reiche in dem eynundreisigsten und des keisertums in dem
30 ezweiundezwenezigsten jaren.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf dem bug rechts: 'De mandato
domini imperatoris | Nicolaus Gamericensis prepositus'. Auf der rückaeite, in
der mitte, näher dem obern rande: 'R. Wilhelmus Kortelangen'. Das an schwarz
und gelben seidensträngen hängende majestätssiegel am rande verletzt. Vgl.
35 Regesta imp. 8, 473 nr. 5673.
1) An der stelle des cursiv gedruckten ein loch im pergament
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\ 40 1376 dec. 21. — 1377 Jan. 31.
14 49. 1376 dec. 21.
1376 Ich Fricz8che von Velsberg wepener, eyn gekortn obirman in der
ec* 21, sache dy sich erlaufen had czu sehen den ersamen geystlichen luden
dem com dar und den herrin gemeinliche des Dutschin husis by Mar-
purg uff eyn syten und Johanse Stuckir uff dy andirn syten umme 5
eynen häb unde daz dar czu gehöret gelegen czu Wenigin Seiheim
in deme dorffe unde dorf marke, dar umme der vorgenante Johans r
Stuckir dem comdür unde herrin vorgenant zugesprochin had und sy
geschuldiget, daz der selbe hob und daz darezu gehöret synis eldir-
vatirs sy gewest und hoffe, daz er syn sulle sin czu beßirme rechte io
dan des comd&rs unde der herren ; dar uff antwortit der comdür unde
herrin, daz s£ keyn1) gut enhabin daz Stuokirs sij, dan sy habin güd,
daz sy fr und habin daz inne gehabit me dan jär und dag an alle
rechte anspräche, auch so sy daz gut er aide voit güt: dar uff spreebin
ich Friezsche zu rechte, als ich des brjfe unde kantschaft't han vir- 15
hört, daz Hans Stuckir czu dem0 habe unde daz darezu gehöret keyn
recht nycht enhaid. Zu orkunde so han ich myn ingesigel an dyssin
brfi gehangen.
Gebin nach Cristi geborthen dryczenhundirt jar in deme sesse
unde siebinczigi8teme jare, uff sente Thomas dag des heiigen 20
apostelen.
Aug orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das in leinwand eingenShte Siegel
ist stark beschädigt — Unter gleichem datum entsagt 'Hans Stocker ' seinen
ansprttchen auf den genannten hof, 'der myns eider vatirs vor wilen Jacob
Elchins was, den der comthür unde herren gemeynlich« des TbutzBchin husis bij 25
Marpürg umme on recht unde redelich« kauften, wan der vorgenante hob unde
waz dar aü gehöret yr alt voyt gfit ist'. Siegler: ldy strengen wepener« jüncher
Johan unde junchor Thyle von Valkenberg*. Orlg.-perg. wie vor. Beide Siegel
abgefallen.
1150. 1377 ja». 31. 30
1377 Ich Wernher Rost ritter von Altzey dfin kunt, umb soliche an-
an'31, spräche, zweyunge und missehellunge, die die Dutschen herren des
huses by Marpurg gelegen gehabet hant an mich von solicher gude
wegen zu Eppeinsheim in dorffe unde in marke des selben dorfes
gelegen, die zü ire pytancie gehorent, daz vfir bit dem rechten dar 35
umb gerächt untfe gesünet sin gentzlich un<& zü male, und in sal
ich und myne erben nü und eweclich nummer me keyn ansprach
noch keyn forderünge gehaben von der vorgenanten zweyunge wegen
1) Folgt 'daz* mit anderer tinte durchstrichen.
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1377 min 1. — 1377 mSrz 13.
141
an die vorgenon/en Datschen hern. Und des zü orkünde so han ich
myn ingesigel gehangen an diesen brieffe.
Datum anno domini millesimo coc?lxxvii?, sabbato ante purifica-
cionem Marie virginis gloriose.
5 Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). 8iegel abgefallen.
1151. 1377 märz 1.
Ich Lnckeley Ünrüwe bdrger zcü Margparg und ich Albrad sin 1377
eliche hüsfrouwe bekennen, daz wir semtlich myt eynander entnomen mirz 1
hon umme dy ersamen geystlichin lüde den comthür und dy herren
to gemeynlich dez Datschen huse« by Margpurg eyn hüs und garthin,
dy zcü yr pyetancien gehorent und gelegen sin zcü Wydenhuse» an
Conrade Nünhusen l) herwerd gein der langen brücken, zcu unser
beyder lybe dy wyle wir leben, mit solchem undirscheyde, daz wir
daz selbe hüs und garthin buwen, beßern und in rade haldin sullin
15 und ouch bynnen dieser jarfryst eyn rame in den seibin garthin
zcügen und setzen sullin uff unser kost und erbeyd, und sullen yn
da vone alle jar zcü cynse gebin ses pennyge Marpurger werunge
uff sente Mertyns tag zcü wyntere, als cynse* gewonheyd ist und
recht ist, an yre pyetancien. Und wanne wir czwey eliche lüde mit
20 toide sin virscheyde», so sal daz vorgewante hüs, garthe und raym*
nnd waz dortzü gehörd den herren und yre pytancien ledyg und loys
sin mit allem buwe und beßerunge, dy wir darane geleyd und getan
hon. Dez zcu orkunde so han ich Lnckeley und Albrad gebeden dy
ersamen strengen lüde hern Emche von Thernbach pastor* der kyrcbin
25 zcü Aldindorf und hern Craft Roden ritter, daz sy er ingest^e/e vor
uns an diesen brief hon gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxvii?, dominica Oculi.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rtickseite steht von gleich-
seitiger band: 'Lnckeley Unrüge'. Siegel: 1) . . EMECHONIS • SACERDOTI . .
30 {bereits beschrieben). 2) »erbrochen.
1152. 1377 märz 13.
Ich Eckehard von Velsperg unde ich Fricze unde Herman syne 1377
sone bekennen, daz wer hon vorcoift unsin frigen hoib unde gud, mSra 13,
daz dar ist gelegen in deme dorffe unde dorfmarke czü Gensinge,
35 dez Kurd von Burn eyn lantsedel ist czu dirre czid, deme bescheiden
1) Kinn auch ^ünhustfr aufgelöst werden.
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142
1377 aug. 17.
manne hern Henriche Lowere pristere eyn cappelan dez lehens unde
dez altais dez heiigen cruces unde alle godis heiigen in der cap-
pellen unsir frowen undir deine hayn czü Velsperg nnde wer noch
eme eyn cappelon were dez vorgenanten lehens, vor virtzig phont
phennige Hescher were, der he uns dar vore genczliche beczalet hod. 5
Och ist gered, werz daz keynerleige anspräche unde hindersal en
gesche von der driger phunt geldes weyne, dy we hern Bertolde
czense hon vorcoif, dez solde we sc schadeloz haldin. Were ez och,
daz her Henrich odir wer noch eme eyn cappelon were, daz land
sclbir gesehed hette unde we den dyt vorgenante gud widdir coiffen lo
wolden umme dy egenanten summe geldis, so solde daz an en sten,
ob se uns daz teil wolden ghen uf dem ackere odir dy maldere alse
vore dar vone gegheben were. Hetten se och dez landis den waz
getunget, dar solden se er mcstrech ane hon. Dy selben kore solde
och eyn lantsedil hon, ob we den dan vortriben wolden. Dez gebe 15
we en dissin brib besigell myd unsin eygen ingesige/n.
Datum anno domini m?ccc?lxxvii?, feria sexta post dominicam
Letare.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Die drei Siegel abgefallen. Ich bin
nicht sicher, ob diese urk. wirklich dem balleiarchive angehört. 20
1153. 1377 aug. 17.
Wir . . der prior, . . die meistern und der convent gemeinliche
des closters unser frawen zu Aldenburg ordens von Premonstreye in
Trierer bischtüme gelegen erkennen uns offenliche an disme briebe,
daz wir mit vereyntem rade umbe node willen unsers closters ver- 25
kauft han Hermanne genant Rijskydele von Gliperg, Cusen siner
elichen husfrawen und im rechten erben zwei ortichen landes art-
ackers, die da beide zü samen nicht vollen eyn vtrteil eyns morgen
behaldent, in den felden zu Huchelheym gelegen hie dissite des
dorffes obene in der Croppach bie unsem und auch alneste an ir 30
selbes ackern an zwein enden, als sie biz her von uns besezzen und
inne gehabet hat vorwilen Thiele Wannenwolff unde sine erben, zü
siwene, zü arbeiden, zü besiezen und zü haben eigentliche unde
ewecliche. Des zü Urkunde han wir unsers conventes ingesigele an
dUen brieb gehangen, der gegeben ist uff den nehisten mantag nach 35
unser frauwen tage sente Marien als sie zü hymele für, dü man
zalte nach Cristus geburte drützehen hundert und syben und sj'-
bentzig jare.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
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1377 oct 21. — 1378. \ 43
1154. 1377 oct. 21.
Ich Bechtolt Smyt, Elbracht Eychman unde unser irben gesassen 1377
zu Svnneborn irkennen uns, daz uns die erbern geistlichen herren oct 21 •
der commentnre unde der convente gemeynlichen des Thüczin huse*
5 zü Margburg hant geht wen zü rechte»1) lantsiedel wis daz gut daz
sie han zü Gvnsrode ume acht malder körn geldes Geylinhuser
maßes, die wir in rejchen süllen alle jar czüsschen den czwein
unser frauwen dagen als man pacht spulget zu weren, zu Geylin-
husen uff eyn hüs, da sie odir ir boden uns hin wisen, uff unser
10 kost unde erbeyde. Wö wir des nit in deden, so mothen die herren
uns penden vor den pacht. Aüch sullen wir den herren alle jar daz
körn unde alle frücht daz 3) daz jar wir gesät han uff dem gude, inseczen
vör czingrefen unde scheffen da daz güt gelegen ist, acht dage nach
wihennachte odir acht dage nacht ostern, wis2) is den herren aller
15 beste kommet, daz sie irs pachtes sichir sin. Aüch reden wir dem
glide rade unde recht zü dün. Weres Sache, daz die herren uns
verdriben wolden um* liebem lantsiedel odir hohem pacht, waz wir
danne daz gilt gebcssirt hetten, daz sullen sie uns ab gelden, als des
landes gewonheit ist. Weres abir Sache, daz wir von dem gude
20 wolden tziehen unde rad unde recht nit konden gedün, so insullen
uns die herren keine die beßirunge abe legen oder gelden, die wir
uff dem gude gedan hetten. Hie by sin gewest: die erbern lüde her
Conra/ Ampte perrer zu Geylinhuse», her Johan Grammesser, her
Heinrich perrer zü Gvnsrode, her Hartman Vrlejge capillan zu Hiemel-
25 auwe, Heinrich Omirsspecher scheffen zü Svnneborn. Zu urkonde so
han ich Bechtolt unde Elbracht gebeden die erbern lüde hern Conra*
Ampta perrer zü Geylinhuse» unde Johan Cloppii burger da salbes
um' ir inges^efo zü henken an diesen brjff, vont wir ejchens nit
in han.
30 Actum et datum anno domini m?ccc?lxxvii?, in die undecem mi-
lium virginum.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho ). Die übergeschriebenen vocale und
vocalzeichen sind nicht sicher zu scheiden. Die siege! bis auf einen rest des
ersten abgefallen.
35 1155. 1378.
Ich Syfryd Schrickelheyne eyn scheffen zü Herbern erkennen, 1378.
daz ich und Demele myn eliche frauwe, dij da waz dochter Johans
1) 'rechte' orig. 1) So im orig.
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\ 44 1378 (1379?) jau. 25. — 1378 mtoz 7.
an den Greydden, daz in beyden goid geaedijg Bij, amb heil unser
beyder seien and unser aldern gegeben hau dem pernere der kirchen
zu Herbern eyn maldir kornes jerliches und ewiges czynses nß unser
wesen vallende, dij da heyßet dij lange wese und gelegen ist an dem
wasczere daz genant ist dij Rye, zu offhebene off sente Miehahelis 5
tag des heiigen irtzengels. Und sal der perner — irm gebede syn1).
Daz alle disse stucke stede und veste gehalden werden, so han ich
gebeden disse ersamen manne Henrich von Mengirskirchen wepener
und Hentzen von Dillen scheffen zft Herbern, daz sij yr ingesi>e/e an
dissen brieff hant gehangen. Hij bij ist gewest und synt gezüge: dij 10
ersamen manne her Conrad Kralle eyn prister und eyn geselle off
der parre zu dem male, her Lodewig von Schonenbach, her Richard
eyn cappellan zü Balderspach und me guder lüde.
Datum anno domini m?ccc.lxxviii.
Aus orig.-perg. in Wiesbaden. Siegel: 1) abgefallen; 2) im schild eine 15
hausmarke zeigend, serbrochen.
1156. 1378 (1379?) jan. 25.
1378 Ich Wygand Banewender von Bernsrode erkennen, also als Ger-
1 3 7 !! ?)
^ 25 nand Schefer myn nebe den erbern heren den Duschen heren zü
Wetflar sin deyl holczes, daz do gelegen ist zü Aslar an der Walt- 20
smytten, verkaufft hait, daz daz mit myme güden willen und geheng-
nisse geschehen ist Hy bij sint gewest dy erbern lüde, mit namen
her Gerlach capelan zü Büchesecke, her Heynrich sin brüder, Eckard
Müczeler und Concze Smerer und Heyncze Folkopp. Und dez zü or-
künde han ich gebeden den erbern man hern Mengüßen capelan zü 25
Wyndenrode, daz he sin iugesigel an dysem briff hait gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxx? octavo, in die conversionis sancti
Pauli.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1 1 57. Die ganerben zu Schweinsberg willigen in die vertauschung 30
Schweinsberger altargüter auf Mardorfer feld gegen deutschordens-
grundstücke hinler Ahausen. 1378 märz 7.
1378 Unsen fruntlichin dinst zcu vor. Wißit herre her comthur zcu
iirz 7. MargpUrg} liebir besnndirn rrund, solche wesselunge, als her Johan
1) Gleichlautend mit dem entsprechenden pasaus Ton nr. 1036, nur daaa die annl- 35
versarfeier auf 14 tage vor Joh. bapt gehalten werden soll.
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1378 »ng. 27.
145
«
von Hohinburg eyn altariste zcu Sweynsberg, unsir cappellan, hat
gedan von syneB altaris wegen mit Contzichen Trogil zcu Margtorff
uwirme lantsedele, mit namen dru lendir nff Margtorffir velde, dy he
nz syme höbe hat gegebin zon Ahusin, umme zcwene eckir hindir
s Ahusin gelegen, dy eme darumme werdin nz uwirme höbe unde gnde,
daz der vorgenant* Contzichin Trogil itznnt nndir eme hat, daz diese
egenante wesselange ist geschehen mit unserm gnden wißin, willen
nnde gehengnisse. So han ich Johan Schenke der eldiste zcn Sweyns-
berg zcn orknnde min ingesige/ vor mich nnde myne ganerbin an
10 diesen brieb gehangen, des wir dy ganerbin bekennen nnde uns mit
Johanne Schenken zcu diesem male gebrochen.
Gegebin noch gots geburd drutzehen hundirt jar dor noch in
deme achte und sebintzigesten jare, nff den irsten snntag in der
vasten als man singet in der heiigen kirchen Invocavit.
15 Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel rund, geteilter schild, oben
ein nach rechts schreitender Wwe, unten gerautet, Ober dem schild der heim, auf
welchem ein wolftkopf; umschr.: S' • IOHANNI8 • SCHENKE •
4158. 1378 aug. 27.
Ich Hartman Huser von Hoenberg woppenner, Byel myn elich* 1378
2o wtrten bekennen, daz wir alle jar geben soln eweklich0 den erbero AUg 2
geistlichen luden deme kommertür6 und den brudirn dez Dützchen
hnfs tzu° Schiffenburg vyer maldir korngeldis Mintzenberger mafs, dj
wir en alle jar weren soln tzu° LJch* zuschin unser zweyer frauwen
dagen assumpeio und nativitas uff eyn hüls, war wir von en gewiset
25 werden, uff unser schaden, koste», erbeit und virlöst, und mit deme
korne eyne ganß und eyn hün. Ouch soln wir en geben jerlich0 uff
sanete Mirtins dag nun schillenge heller Mintzinberger werunge und
soln en d} tzu° LychÄ weren. Und ist dise gulde gelegen uff allen
nnsern güden des dorfis und yn der termenny tzu° Birckel&r. Weres
30 auch sache, daz wtr dj gulde nith engeben tzu° den zijden, als vor-
geschribeu stet, so mochten dy herren uns penden adir tzu° deme
go.de grifen. Me ist geredit, weres, daz wtr den herren alse feie
eygins güdis bewiseten, daz df scheffen sprechen in deme gerechte
uff ern eyt, daz sij sicher weren für also feie gülde, da sulden sij
35 en laßen gnougen und sulden uns dan unser vorgenant andern gnde
ledig und loß sagen und unsem briff dar ftbir wider geben. Dez
tzu° orkünde hAn ich Hartman und Byel unser eygen ingesigel6 än
disen briff gehangen, und tzu° eyner merer Sicherheit han wir gebeden
dy strengen rittere hera Wentzeln von Drähe, hern Johanne von Linden
IW Urkund.Qkucb. VII. 10
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| 46 1379 JM- 7- ~ 1379 min n-
und hern Hartmanne von Beldirßheim, dy dise dinge gededingit hau,
daz sij auch er ingesigele an diesen briff hau gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxviii?, sexta ante decollationem Bancti
Johannis baptiste.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Von den fünf siegeln nur noch das dritte 5
und das fünfte erhalten: 3) rund; im schild drei mit den spitaen in dreipaaaform
an einander gesetzte seebl&tter; umschr.: S' • WECELINI • DE • DRAHE •
5) rund; in dem mit Andreaskreuzchen bestreuten schilde ein Steigbügel; umschr.:
S' • HARTMVT . DE • BELDIRSHM Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,739
nr. 1109. 10
1159. 1379 jan. 7.
1379 Wir Conrad unde Johans gebrüdere von Blideretete, burgcr ge-
iM 7' seßen zü Erforte, bekennen, daz wir gered habin keigen den wirdigen
geistlichen heren bruder Conrade von Beldersheim eyme comptur1)
des huses zü Grifstete des Duschen ordins vor dy erbern knechte 15
Wolfen Volrads unde Johansen Volrad einen bruder, nesten erbin
Volknandes von Berka deme got gnade, dy da den vorgenannt
comptur unde den hoff zü Grifstete hatten an gesprochen unde ge-
vordirt an in zwelf maldir gersten Erfortisches maßes unde czen
phunt phenninge vor eynen meyden odir hengist von des vorgenanten 20
Volknandis von Berka wegen, deme se sich zü rechten nesten erbin
zeegen, unde daz gütlich undir den vorgenon/en partyen ist gerichtet,
unde gelobin, obe der comptur odir der hoff hinnen vort umme dj
vorbeschreben gersten odir phenninge wordin an gesprochen, daz wir
sj sollen des gutlichen abe nemen unde entwerren. Dez zü merer 25
sicherheid habe wir unsir beider wgeaigele an desen brieff gehangin,
der da ist gegeben noch Cristi gebürt druczenhundert jar in deme
nün unde sybentzigestin jare, an deme nesten fritage noch deine
cz weiften2) tage.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide siege! sehr beschädigt 30
1160. Johanna von Saarbrücken, gräfin von Nassau-Merenberg,
stiftet sich, ihrem gemahl und ihren erben eine gedächtnissfeier
bei den deutschen herren zu Schiffenberg. 1379 märz 12.
1379 Wir Johenne von Sarbrücken, grebynnen zü Nassauwe, fraüwe
Krz 12- zü Merenberg, erkennen uns au dieseme uffennen breffe vor uns 35
1) 'coiupt* orig. durchweg. 2) 'culften orig.
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1379 mirz 28.
U7
unde unser erbin, daz wir zü eyme ewegen selgerede unde ge-
dechtnisse gesaist hau unde setzen den erbern geistlichen lüden den
herren zü SchiflFenbnrg des Düczchen ordins hündert gülden guder
gengir Weiczflar werünge, vor die snmme geldis wir en gesaist han
5 zehen gülden geldis jerlicher gülde, mit namen funff gülden geldis uz
unser meybede, die uns zü Glipperg zü fallinde ist, unde funff gülden
geldw? uz unser herbist bede, die uns auch zü Glipperg zü fallende
ist, unde uz anders aller unser rente, also mit underscheide, daz die
egenonten herren zü Schiffenburg mins huswert Belegen sele, grebin
io Johans grebin zü Nassauu«, herren zü Merenberg, unde min Seibis
sele unde anders aller unser erbin sele zü allen vier fronefasten ge-
dencken unde begien sollent mit irme gebede, vigilien unde messe
eweclichee1) ane underlaßee1). Auch ist gered, wanne daz wir Johenne
egenant oder unser erbin2) koment zü dem cowmetür zü Schifl'euburg
15 unde den herren dar selbis mit der obegenanten summe geldis unde
werünge halb oder zü male, so sollint sie uns die gülde nach martzal
des geldis ledig sagen unde uns die gülde widder umm* bewyscn
uff ir eygen güd, also daz daz selgerede eweclichee fallinde sij unde
unferdrücht blibe- dan zü gedencken in allen fronefasten als vor-
20 geschrien sted. Des zü orkünde so han wir Johenne vorgenawt
unser ingesi^e/ vor uns unde unser erbin an diesen breff laßen
hencken.
Datum in anno domini m?ccc?lxx? octavo, sabato3) die post Ke-
rn iniscere, secundum stilum Treverensis dyocesis.
25 Rasurom approbamus.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche».). Siegel rund; stehende frau, rechts
und links je ein schlld, in beiden ein nach rechts aufgerichteter löwe; umschr.:
(undeutlich): ....£• DE • S CONTESSE ■
1161. 1379 märz 28.
30 Ich Heinrich Lange, Kleid myne eliche busfrauwe, bürgere zü 1379
Wetzflar , und unse rechtin irben irkennen uns, daz wir virkauft han niarz 2
den irsomen geistlichen luden dem comdure und den hirre gemein-
lichen des Dützen hüsts bii Marcburg gelegin ßwene morgin der
rödere dy da gelegin sint yn dem gründe den man nennet zü der
35 Waltamitten obwendig Aslor. Des zü Urkunde so han ich Heinrich,
Eyleyd und unse irben gebeden dj irbirn hern Johan4) von Hirlsheim
1) So im orig. 2) 'erbin fehlt im orig. 3) 'sbto' ohne »bkilrzunffa-
xeichen orig. 4) 'Joh»n orig.
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148
1379 apr, 14.
und Heineman Markelen, scbeffene zü Wetzflar, daz sie ir ingesigele
an desen brjb hant gehangen.
Datum anno domini millesimo trecentesimo septuagesimo nono,
feria seennda pogt dominicam Judica.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das erste der beiden Siegel be- 5
schädigt, das zweite abgefallen.
1 1 62. 1 379 apr. 1 4.
1379 Ich Herman Meßersmyt nnde ich Alheid sine eliche hnsfranwe
pT* 14 bekennen, daz wtr han gegeben den erbern geistlichen herren dem
comthür nnde den brüdem gemeynliche des Dütschin husis bij Maro- io
purg1) unsir erberecht an irem güde zü Großen Hoinberg, mit namen
an der hübe dy man nennet Sedelers hübe, daz sie unser nnde unser
aldera sele ewecliche gedencken sollen in iren innegin gebeden, unde
sollen uns dar umme geben czwei mald<r korns Alsfelder maßes alle
jar uff sente Michils tag zü unser beider libe unde nicht lenger, unde 15
auch also, wan unsir eynz mit tode virscheidet, so sal der czweir
inalder korns eynz irstorben sin nnde nit me gevallen. Zü Urkunde
so han wtr gebeden dy erbern wisen lüde den burgirmeister, scheffln
unde rad gemeynlich der stad Aisfeilt, daz sie irer stad ingesigel
vor uns an dysen brieff han gehangen. 20
Datum anno domini m?ccc?lxxix?, in die sanctorum Tyburtii et
Valeriani.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho). Siegel rund; im schild ein nach
rechts aufgerichteter gekrönter löwe, auf dem Schilde der landgräfliche heim mit
den mit lindenzweigen besteckten büffelhörnern , zur seite rechts im sieget- 25
felde ein aufgerichtetes Schwert; umschr.: 8' • CIVITATIS • ALSFELT ■ AD •
CAVSAS •
1163. 1379 apr. 14.
1379 Ich Johan von Mußinheim pastor zu Bretzinheira und ich Hein-
pr. u. y0Q Mußinheim edilkwecA* gebrUder bekennen uns, daz wir alle 30
jare stillen geben eweclichin den erbern geistlichin lüden dem con-
metur und den binden* des Dützschin htlses zu Marpurg vier malder
korn geldes Mintzinberger maßes, die wir yn weren süllen zu Lieche
tzttschin unser zweier frauwen dagen assumpcio und nativitas uff eyn
hus war wir von yn gewiset werden, und mit dem körne eyne gans 35
und eyn hün. Auch stillen wir yn geben jerliche uff sant Martines
dag nün Schillinge heller Mintzinberger wertlnge und stillen yn dy zn
1) Oder 'Martpurg'.
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1379 mai 6.
149
Liecbe weren, und ist diese glilde gelegin uff allen unser» güden zu
Birkelar. Des zu urkttnde han wir unser eygen ingest^ele an diesen
brijff gehangen und han dar zu zu merer siohirheit gebeden die
ediln unser lieben genedegin herren und junckern herren Philipsen
5 herren zu ValkinstetV» und zu Mintzinberg und jttnoker Philipsen von
Valkinstein herren zu Mintzinberg, die diese rathunge tzttschin uns
geret han, daz sie zu merer sichirheit ir mgeeigele bij die unsere han
dun henckin.
Datum anno domini m?ccc?lxxix?, feria quinta proxima ante do-
10 minicam qua cantatur Quasi modo geniti.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite in wenig späterer
schrift: 'Dyssir bryeb gehont gen Schiffynburg'. Siegel: 1) abgefallen. 2) rund;
im schild ein sparren; umschr.: S • HEINRICI • DE • HVSEH • 3) rund; qua-
drirter schild, im ersten und vierten feld ein sechsspeichiges rad, das zweite und
15 dritte feld geteilt; auf dem schild der heim mit einer kröne, darauf sitzt ein
hund zwischen zwei fabnlein, von welchen das zu seiner rechten das rad, da»
zu seiner linken die teilung zeigt; umschr.: ET I - M1NXENBG •
4) rund: geteilter schild, darauf der heim mit einem federbuech; umschr.:
0 - »hilippi • be • oulkinfttin bni i • tniujenbern, •
20 H64. 1379 mai 6.
Ich Wernher Seczpand von Drahe wepener und ich Katherine 1379
Bin eliche husfrouwe irkennen uns, daz wir schöldig sin dem vesten mai 6
manne Anshelme von Hohinwißele, hern Dämmen seligen sone ritters
dem got gnade, funftzig güde cleyne swere g&lden als tzü Bützpach
25 g"enge und geneme sin, yme und Connen siner elichen husfrouwen,
und sollen yn do von geben alle jar off sewte Mertins tag des beiigen
bisschoffes funff güde cleyne swere gMden der egenanten werunge,
und seczin yn dar vor tzü undirpande unser hus und hob und garten,
daz der1) jüdden schule iczunt ist, uzgenommen unser hus doselbis
30 daran gelegen tzü Büczpach in der jüdden gaßen. Dez tzü orkunde
han ich Wernher und Katherine gebeden den strengin ritter hern
Johan Seczpanden von Drahe, myn Wernhers feddern, daz he sin
inges^e/ by daz myne an dysse» brieff vor uns hat tun henkin.
Datum anno domini m?ccc?lxxix?, ipso die sancti Johannis ante
35 portam latinam.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite von hand des
XVU. jahrh.: 'Schiffenberg, ni fallor, erhebt diesen zinß\ Siegel: 1) abgefallen.
2) rund; im schilde drei mit den spitzen einander zugekehrte seeblätter im drei-
paae; umschr.: S' • lOH'IS • DCI • SEZZEPA . .
40 1) 'der' bis 'daran steht mit ausnähme des an den rand geschriebenen 'doselbis1
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150
1379 Jun. 17. _ 1379 jul. 13.
1379
Jun. 17.
plebano in Wimer. Supplicavit nobis discretuB vir Syfridus dietus
Wilde presbiter, quod cum ipse ad ecclesiam parrochialem in Hoseen-
husen vacantem ex libera resignatione domini Conradi Sellatoris de 5
Amöneburg presbiteri per honorabilem virum dominum Gernandum de
Swalbach commendatorem domua Tlieutonicorum prope Marpurg et
dominum Folpertum Hase militem, veros predicte eccleBie patronos,
nobis legitime presentatus existat, quatenus eundem de regimine hujus
ecclesie investire dignaremur. Vobis mandamus, quatenus accedentes 10
villam Hossenhußen, proclamationis edictum ibidem publice proponatis,
citantes omnes, qui sua interesse crediderint, ut feria tercia proxima
post diem beati Johannis baptiste') hora tercie coram nobis Marpurg
conpareant, de buo interesse ostensuri, alioquin ad investiendum supra-
dictum Syfridum de ecclesia parrochiali supradicta procedemus. Red- 15
dite litteras signatas.
Datum anno domini m?ccc?lxxix?, xv. kalendas julii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho). Siegel des ausstellen zerbrochen;
ein zweites Siegel abgefallen.
frawe erkennen, daz wir mit wißen unde willen Brunyngis unde
Heinrichis unser sone han virkaufft der ersamen frawen Elsen elicher
husfrawen Erw'yn Clabelauchis dem got gnade unser stucke landes,
mit namen dry morgen gelegen an dem Hackenreyne, da dyeBebera 25
in dy Lone get, umme vier unde zwenzeg gülden, f zwelff grosser
Gyßer werunge vor eynen gülden, unde umme drü malder kornis
Gyßer maße«2). In Urkunde dysser dinge han wir gebedde dye
strengen jünghern Wetzein3) von Rndenhüse» unde junghern Gerlach
von Drahe wepenere, daz sie yre inges«^e/e ubir uns an dyssen brieb 30
han gehangen. Auch han ich Eckard Scheffln unde Sibüld Wigand
Inkus son unde Gunther Crompbeyn, gezüge der worgeschriben redde,
gebeden in gezugniße umme dye egewanten inges^e/e her ane zu
benkene.
1) Juni 28. 35
1) Folgt vorbehält des rückkeufes binnen drei Jahren bei jährlicher Abzahlung tob
einen) drittel des kaufpreises.
3) Von hier ab mit blasserer tiute.
1379
jul. 13.
1166. 1379 ju/. 13.
Ich Dythard off dem Sande unde Heddewig myne eliche hus*
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1379 aug. —
1379 not. 8.
151
Datum anno domini m?ccc?lxx? nono, ipso die beate Margarete
Virginia et martiris.
Aas orig.-perg. in Marburg (dentaoho.). Die beiden runden Biege! beschädigt:
1) gezacktes schildbaupt; umschr.: 8' • WETZELON1S • D* - RVDINHVS • 2) im
5 schild drei mit den spitzen einander zugekehrte seeblÄtter im dreipass; umschr.:
S* • GERL . . . . DRAHE •
1167. 1379 aug.
Ich Metze verlazen wydewe wilen ee Conrades genant Quentin, 1379
ich Johan genant Selekeid der fleischauwer unde Heste syne eliohe ÄUg
i« husfrawe, Cftntze genant Quentin unde Philips, eiden, dochter und
süne der vorgenewtew Metzen, bürgere zü Wetflar, erkennen uns, daz
wir mit samenden henden verkauft han Greden von dem Walde bur-
girsen zü Wetflar, Hermanne genant Rijskedcl von Gliperg, Cusen
siner elichen husfrawen, eidene und dochtere der selben Greden,
15 achte Schillinge Colscher pennige geldes güder und geber Wetflar
werunge jerlicher unde ewiger büdem gulde, die sie uns biz her ge-
gulden hant uz deme gründe eynes !res huses, daz sie besitzent in-
wendig der ringmnren zü Wetflar gelegin, obewendig den fleischirnen
zusschen ir selbes grozem huse und Lützen von Linden cleynem huse,
20 entgein übir dem huse vorwilen hern Gerbracht Vden, daz sie nft die
gülden selbir behalden sullent. Mit Urkunde dieses brieves, an den
durch unser allir bede willen der stede ingesigele zü Wetflar ist ge-
hangen. Gezuge dieser dinge sint: die erbern her Heyneman Markle
und her Heinrich Snaühart, scheffene zi\ Wetflar.
25 Datum anno domini m?ccc?lxx? nono, mense augusti.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Das beschädigte runde Siegel zeigt
den könig mit zepter und reicbsapfel unter einem reich verzierten bogen auf
dem throne sitzend, zu seinen Missen ein schild mit dem reichsadler; umschr.:
SioiUö: nmtot : wetflottf (vgl. die urk. v. 1397 nov. 11).
30 1168. 1379 nov. 8.
Ich Petirsche vorwilen eliche wirten Gerhardis von Fronhusen 1379
dem got gnade, ich Heinrich er son, ich Metze sin eliche wirten, ich nov* 8'
Gerhard er son unde ich Berchte sin eliche wtrtin bekennen, daz wir
virkauft han dem yrbern manne hern Johanne phernere zcü Sweyns-
35 berg unde weme he daz gybet, zwey maldir korngeldis güdis rocken
Marpurgir maßis, eyn* gans, eyn hün unde eyn fasnachthün erplicher
unde ewigir gulde, die wir hattin zcü Rosdorf uff Sweymes güde,
unde nü zcügehorit der kirchen zcü Lindaüwe. Her umbe hat he
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1 52
1380 raii 9.
uns seßig phund hellir giidir Marpurgir were gegeben. Her ubir zcü
orkunde han ich PetirBche gebedin den yrbern man hern Johannen
officialen der prabestie zcd gante Stephane zcü Mentze, daz he der
officialitete« ingesygil, unde Johannen in dem Hobe den aldin, scheffin
zcü Marpurg, daz he sin ingesygt/ vor mich an dyßen hrjb hant ge- 5
hangen. So han wir Heinrich nnde Gerhard unser ingesygil onch an
dyßen bryb gehangen. Hie bij eint gewest: her Merkelin pastor der
kirchen zcü Wimer, Lodewioas pastor der kirchen zcd Beltirshusen,
Happel Hasehart scheffin unde Panles Schatze barger zcd Marpurg.
Datum anno domini m?ccc?lxx? nono, feria tercia proxima post lo
festum omniam sanctorum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die vier Siegel abgefallen. — Durch
besondere Urkunde von gleichem datuui aetzen Petirscbe, Heinrich und Gerhard
zu bürgen für rechte währschaft nach des landes gewohnheit 'Happeln Hase-
hartin unde Paules Schützen den aldin*. Siegler: Mohan ynme Hobe scheffin zcü 15
Marpurg, die Verkäufer Heinrich und Gerhard und die beiden bürgen. Orig.-perg.
wie vor. Auf der rttckseite steht von wenig späterer hand: 'Petrtss« de Arn'.
Die vier Siegel rund: 1) bruchstUck, heim, auf welchem ein wachsender löwe
nach rechts; umschr. : 8* • 10 IN • CVR1A • 2) im schilde ein nach rechts
aufgerichteter greif; umBchr.: S'-HEINRICI — I • VSIN • 3) schild wie 20
vor; umschr.: S' • GERHARDI • DE • FROYNHVSIN • 4) im schild eine den
obern rand berührende, im übrigen frei seh webende, mit fünf (1, 3, 1) kttgelohen
belegte raute; umschr.: S' • HAPPEL . . HASEHART • 5) im_ schilde drei ge-
stürzte pfeile Uber einem dreihügel; umschr.: S' • PAVLI • DCI • SCHVTZEN •
1169. 1380 mos 9. 25
1380 Officialis domini prepositi ecclesie sancti Stephani Uoguntine ple-
nai 9' bano in Margpurg. Supplicavit nobis discretns vir Johannes Manschin
clericus, quod cum ipse ad altare triam regam in cappella prope
ecclesiam vestram predictam sitnatam dicta äff dem kernder, vacans
ad presens ex obitu discreti viri domini Emychonis de Terenbach 30
sacerdotis, novissimi rectoris ejusdem, per religiosos viros rratrem
Gernandnm de Swalbach commendatorem domns fratram Theutoni-
corum prope Margpurg ceterosque fratres domus ejusdem, veros pre-
dicti altariB patronos, nobis legitime presentatus existat, quatenus
euudem de regimine et cura hujas altaris investire dignaremur. Nos 35
autem .... vobis mandamus, quatenus proclamationis ediotum in
ecclesia vestra predicta publice proponatis, citantes omnes, qui sua
interesse crediderint, ut feria secunda proxima post festum Trinitatis ')
hora terciarum precise coram nobis conpareant in Margpurg, de suo
1) Mai Ii. 40
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1380 »og. 17. - 1380 wi. 21.
153
interesse seu jure ostensuri; alioquin ad investiendum supradictum
Johannem de altari memorato procedemus. Reddite litteras sigillatas
vestro sab sigillo in signnm fidelis executionis.
Datum anno domini m.ccclxxx., vii. ydus maji.
5 Aas beschädigter gleichz. anbesiegelter abschr. pap. in Marburg (deutscho.).
1380, ii. nonas junii (jnn. 4) erteilt der official, da kein einsprach erhoben
worden war, dem praesentirten die investitur und beauftragt den pleban zu Har-
burg, ihn in sein amt einzuführen. Beschädigte gleichz. unbesiegelte abschr. pap.
wie vor.
io 1170. 1380 aug. 17.
Kirnt sy, alz Hartman von Badelingenhusow unde Hette sin eliche 1380
wirtin gekauft han nmme Merczin unde syne eliche wirten dy molen- aug 1
Htat zu Badelinginhuse«, daz der virkauff mit gudin willen
geschehin ist, usgescheydin unse recht unde eyginsohafft, dy wir bis
15 her* dar an' gehat han. Unde han dez zu orkunde unser mgesigel
an dysen bryeb gehangin.
Datum anno domini m?ccc?lxxx°, feria sexta post festum assump-
cionis beate virginis Marie.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das zerbrochene Siegel oval ; Maria,
20 auf dem linken arme das kind, in der rechten einen zweig; darunter ein Bchild
(fuss abgebrochen), in welchem zwei emporgestreckte hände; nmschr. : . . HILDE-
GARDS • ABBA CTE • MARD3 • I • [WJETT...
1171. 1380 oct. 21.
Ich Heinrich von Dyllinberg unde ich Herman sin brüd«r beken- 1380
25 nen, daz wir angesehin han dy korezede dyses virgeneglichin lebins oct" 21
unde han gegeben den geistlichin unsern lieben herren den Tütschin
herren bij Marpurg unsir lip unde güd, daz wir gereide han unde
hernach gwinnen mögen, ez sij an varnder habe oder an erbe, zu
eym rechten selgerede, unde han daz getan zü lobe unserm herren
30 gode, zü eren unser lieben frauwin unde der heilgin fraüwin sente
Elsebeten unde zü tröste unsir unde allir unser aldern sele; also
bescheidenlich«?«, daz wir uns unsirs güdis gebrdchin sollen zü unsir
notdürfft dy wile wir leben, unde wanne wir beide virscheiden sin
mit tode, so sal alliz unsir güd ledeclichin gevallen den vorgnantm
35 vom herren. Auch irkennen wir, daz wir dyse gift billichen unde
mügelichen getan han, want alliz daz wir han, daz han wir von
gnaden gotis gewünne unde irerbeidet bij den obgnawte« unsern her-
ren unde yrme örden. Dyses zü Urkunde so han wir gebeden dy
erbern strengen lüde hern her Craft Roden unde hern Mücklingen
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454 1380 oct- 28- — 1380 nov- 6-
Schutzsperen *) rittere, daz sie ire ingesigele vor uns an dysen brieff
hant gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxx?, in die ondecim milium virginum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide Siegel abgefallen.
1172. 1380 oct. 28. s
*
1380 ich Herrn an von Dillinberg eyn biseße der Thütschin herren bij
ct 28' Martpurg bekennen, daz ich uffgelaßen unde gegeben han den geist-
lichen mynen lieben herren den Thütschin herren vorgnawt lütirlich
durch god zu eym rechten selgercde vor myn nnde aller myner aldern
sele myne fünf hüsere in der Ketzirbach czüsschin Johans ym Hobe lu
garten uff eyne siten unde Heinrich Huben huse uff dy andern siten,
daz sie die haben sollen als andere ire eygene güd. Dyses zü ür~
künde han ich gebeden dy erbern strengen Iftde hern Craft Roden
unde hern Milchlingen Schutzsperen1) rittere, daz sie ir ingesigele vor
mich an dysen brieff hant gehangen. 15
Datum anno domini m?ccc?lxxx?, in die apostolorum Symonis
et Jude.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide Siegel abgefallen.
1173. 1380 nov. 6.
1380 Ich Herthe Lederer, Küntze myn eliche wirthen, burger czü 20
l0T'6' Geylinhusin, irkennen uns, daz wir entnommen han daz hus, daz
etwan waz Hofeliches und gelegen ist geyn dem cappillan ubir, by
dem steynen bornen, drü jar umme dy erbirn geystlichin herren hern
Gernande von Swalbach cumdur des Dütschin husis by Marpurg und
dy herren gcmeynlichin da seihest umb drü phund heller und funff 25
Schilling heller gudir Geylinhustr werüng, dy ich en alle jar reichin
sal uff santte Michils dag. Ouch ist gered, daz wir daz hus sullen
haldin an buwe, an dache, an wendin abin und nedin. Hij* by sint
gewest: dy6 erbirn lüde her Hartman Vrleyge eyn cappillan czü
Hyemelawe, Gerhart Vrleyge scheffln czü Geylinhusw, Gerlach I lutzin- 30
rodir burger da selbis. Und des czü Urkunde so han ich Herthe ge-
bedin jungher Gerhart Vrleygin scheffln ezü Geylinhus»» umb Byn
ingesiV/e/ czü henkin an dissin bryff, want ich eygins nit in han.
Actum et datum anno domini m?ccc?lxxx?, in die Leonardi con-
fessoris. 35
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel rund; im schüd ein balken
zwischen drei rosen; umsebr.: S* • GERHARDI • VRLEVGEN •
1) 'Schutwpereii' über der teile u*chgetragen orig.
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1381 jan. 28.
1381 märz 26.
155
1174. 1381 jan. 28.
Ich Herman Hetzchin von Nydernwalgern unde ich Gude sin 1381
eliche husfrauw bekennen, daz dy erbern geistlichen unser liebe her- 3m' '
ren der comthür unde dy herren gemeynlichin des Dütschin huses bij
5 Martpurg angesehin han, daz wir lange czyt ir lantsidele gewest sin,
unde uns sünderliche günst unde früntachaff getan han, daz wtr der
czweir gedeme, dy zli irme höbe zu Walgern vorgenan* gehorent,
do wir uffe geseßin han, eyns von en haben sollen unsir beider lebe-
tage ande nicht lenger; daz selbe gadem wtr auch in buwe unde in
10 rade halden sollen. Des zu Urkunde so han wir gebeden junchern
Otten von den Sassen schefhn zu Marpurg, daz he sin ingest^e/ vor
uns an dysen briep hat gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxxi?, feria secunda proxima post
conversionem saneti Pauli apostoli.
15 Aus orig.-perg. in Harburg dout.scho.). Siegel rund; geteilter sohild; oben
ein nach rechts schreitender löwe, unten eine wellenleiste; Uber dem Schilde der
heim, auf welchem ein wachsender bar, einen federbusch auf dem köpfe;
umschr.: S' • OTTONIS • D' ■ SASSE' •
1175. 1381 märz 26.
20 Ich RicholfF genant Keßel der fleischauwer und Ide syne eliche 1381
husfrawe, bürgere zu den Gießen, bekennen, daz wir verkauft han mSrz 2
Gerlache genant Walbrun, Gelen syner elichen husfrawen, bürgern
zu Wetflar, eynen unser/» garthen vor der stad zu Wetflar zu Wydeln-
bach uz in der Haerbach gelegen, alneste zusschen den garthen Con-
25 rads Fogelyns des alden, von dem disser garthe eyn recht gedeilcze
ist, und hern Hermans Rulsbergers canoniken des stiflftes zu Wetflar,
zu habene erbliche und ewigliche. Auch sollent sie alle jerliches uz
dem egenonten garthen gelden uff sente Mertyns tag des heiigen bis-
schobs der probestie des vorgenanten stifftes zu Wetflar achte Colsche
30 phennige geldes und den herren uff demselben stiffte zu yrer kelnerie
drie helbelynge geldes zu zinse. Des zu Urkunde so ist der stede
zu Wetflar ingesigele umbe unser fließige bede willen vestiglichen an
fassen brieb gehangen. Gezuge disser dynge sint: die ersamen her
Ebirhard Manche und her Herman Reihe, scheffen zu Wetflar.
35 Datum anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo primo,
in crastiuo annunciationis virginis gloriose.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
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156
1381 apr. 21. — 1381 jtro. 24.
1176. 1381 apr. 24.
1381 Ich Mengos Bornman unde ich Bechte sin sweetir bekennen, daz
pr 2 • wir vor langen jaren, bij pherher Ottin dem god gnade, gegeben nnde
uffgelaßin han zn eyme ewigin selgerede nnse wysen bij dem Stege
zuschin Ebestorff nnde Hestenkem, an dem anspan gelegin, den erb*m 5
geistlichen Inden dem perher nnde synen gesellen za Marpnrg zn
alme erme nutze. Ouch sal eyn pherher nnde syne gesellen alle jare
ewiclichw* eynes in der fasten nnde eynes in dem advente nnse jar-
gezcijt begehin mit vigilien nnde selemessen nnde snllen god vor
unser sele, unsir ald«m nnde alle gloybige sele flißicliche» darnmme 10
bidden. Uerubir zn Urkunde han wtr gebeden den strengin rytter
hern Craftin Roden, daz he sin ingestye/ vor uns an dise» briff hat
gehangin. Hij bij sint gewest: Johan von Lare, Heinrich von Gißen
unde Gunpracht Rosenlechir, bürgere zu Marpnrg.
Datum anno domini m?ccc?lxxx? primo, dominica Quasi modo 15
geniti.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel beschädigt
1177. Eckard bischof zu Worms üherlässt für die dauer seiner
amtsführung dem deutschen hause zu Flörsheim einen hörigen.
1381 Jim. 24. 20
1381 Wir Echard von gots gnaden bischoff zu Wormße bekennen offe-
in. 24. j'CQ an dysem DriefC) (1&Z wjr nan anegesehen besünder liebe, gftnst
nnd fruntschaft, die wir han zu den erbern herren dem cömetur und
den herren dez hüsez zu Flersheim Dütschez ordens, und han in al
die zijt, so lange wir byschoff sin zu Wormße, gegeben und geben 25
yn mit dysem briefe unsern und unsere stiftez eygen man Jekeln
genant Speltzman von Sultzen mit allem dinste und anders ane alle
geverde, und wollen auch, daz derselbe Jekeln Speltzman vörtme yn
zu dinst, zu gebode und zu verantwerten ste, als er uns hat gedan
biz her, nnd nit uns. 30
Datum anno domini m?ccc?lxxx primo, in die sancti Johannis
baptiste, nostro sub secreto.
Aus orig.-perg. in Dannstadt ü, ü, ü sind nicht sicher au scheiden. Siegel
abgcriBäon. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 2, 711 anm. (regest).
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1381 sept 8. —
1381 oct 4.
157
1178. 1381 sepi. 8.
Ich Conradus eyn schaler, vor wilen Heinriche«1) son von Alden- 1381
dorff dem god gnade, bekennen, daz ich um solche gnade nnde günst, Mpt 8
als dy ersamen geistlichin lüde her Gernand von Swalbach comthür
5 nnde dy herren gemeynlichin des Thütschin husis bij Martpurg2) mir
bewiset nnde getan han, daz sie mich durch god lüterüchin in iren
ordin enphangen unde genomen han, en recht unde redelichen gegeben
nnde uff gelaßen han zu eyner Intern almüse daz halbe hus in der
Werder gaßen gelegin an dem orte da man von der jüden schule
10 herabe geet, da zu dirre czijt der kammesmyt inne sitzet, unde daz
halbe hus, daz dar obir allir nehist gelegin ist, unde daz halbe hus,
daz dan dar obe gelegin ist allir nehist undir der jaden schale, unde
den garten halben, der da der ander garte ist vor der nuwenstad
nehist vor der porten, do man an den Leckirberg geet, undir dem
15 wege gelegin, dy von dem vorgenante« myme fader uff mich irstor-
ben unde zü teile worden sint, unde auch dar zu alliz daz güd, daz
noch uff mich ersterben unde gefallen mag, von weme daz sy. Des
zü ürkünde so han ich gebeden dy erbern wisen lüde Johan in den
Hobe zü dirre czrjt bürgirmeister, scheffin unde rad gemeynlichen zü
20 Martpurg, daz sie irer stad mgeaigel vor mich an dysen brieff han
gehangen.
Geben nach gotis gebürte driczehinhündert jar unde in dem
eyn unde achtzigestem jare, uff unsir lieben frauwen tag als sie
geborn wart.
25 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.) mit zerbrochenem reitersiegel. Auf
der rttckseite steht ?on hand des XV. jahrh.: 'Super domibus in der judden
gassen et orto vor der nuenstad bij der porten1.
1179. 1381 od. 4.
Ich Lotzchin Romer, ich Rodolff Honerfeger3) und ich Contzchin nsi
30 Monkenbard bekennen, daz wir schuldyg sin den ersamen gey etlichen oct 4
luden . . dem comdur und den herren gemeynlich dez Dutschen husee
by Marpurg gelegen czwey hundert und funffe und czwenczig gude
wale gewegene gülden umme ses und fiertzig swyne, dy sy uns dor
umme virkoyfft und gütlich geandelaget hon, und sollen en diisse
35 scholt halb bezcalen in dy fierheilgen tage zco wynachten und daz
andir halbe teil off sente Michels tag dornach, und globen en diisse
1) Steht auf raaur. 1) oder 'Marcpnrg* (so auch unten).
3) So im orig., wol irrig statt 'Honerfenger'.
t
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] 58 1382 mSra 11 — 1382 mln n-
scholt gütlich zco geldene und unser nachgeschrien bürgen ane eyde
und an allen ern schaden zco losene. Mit namen hon wir en semt-
lich gesaßt Panlyz Schützen, Mengoz Kolben, Wenczel Kolen, Wenczel
Ernsten, Grozheinczen vom* Rade, Conczchin Snydem von Gyndemae
und Happel Wydenern, der sine pande vor uns erleubt hat, wan he 5
vorgeburgezce vfrred hat Diissez zco eyme gnden vesten orknnde
hon wir diisse vorgnanten sachwalden nnd bürgen semtlich gebeden
Johannen ymme1) Hobe den alden2) nnd Otten von Sassen, scheffene
zco Marpnrg, daz sy er ingest>e/e vor uns hirane hond gehangen.
Datum anno domini m ccc lxxxi., ipso die beati Francisci con- io
fessoris.
Aus orig.-perg. in Harbarg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im felde ein heim,
auf welchem ein wachsender löwe; umschr.: 8' • IOH ANNES • IN • CVRIA •
2) zerbrochen und bereits uoter nr. 1174 beschrieben.
1180. 1382 märz 11. 15
1382 Honorabili vir© doniino ofßciali prepositnre ecclesie sancti Ste-
arz ,!* phani Magunttne frater Gernandns de Swalbach commendator domus
fratrum Theutonicorum prope Margpurg ceterique fratres doiims ejus-
dem. Ad ecclesiam in Hossenhusen ad presena vacantem ex libera
resignacione domini Sifridi dicti Wilden sacerdotis, Ultimi rectoris 20
ejusdem, cujus jus patronatns ad nos pertinet et pertinuit ab antiquo
pleno jure, discretum virum Wernherum3) dictum de Bedelnbusen,
exhibitorem presencinm, vobis presentibus presentamus, rogantes, qua-
tenus eundem ad ecclesiam antedictam dignemini investire. In cujus
presentacionis testimonium sigillum domus nostre presentibus duximus 25
appendendum.
Datum anno domini m.ccc.lxxxii?, in vigilia beati Gregorii pape.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
märz 12.
1181. 1382 märz 12.
1382 Ich Lodewig von Wydinhüsen eyn altariste czü Kirchberg, Her- 30
man, Johan, Dytwin, Conroo* nnde Kunne von Wydinhusen gelegen
by Gladenbach geswisterde4) bekennen, das wir virkouff hau Conrade
Brünynge burger tzü Marpnrg, Hillen Biner elicbin wt'rtin unde iren
rechten erbin unsera garten gelegen hindir der frawin sichin by
Marpnrg nehist Schabelins garten vur fünff marg phennige guder 35
1) 'yme' orlg. 2) 'den alden* steht auf raaur.
3) 'Wernheram' steht auf raaur. 4 'geawlatede orig
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1382 aug. 3. - 1 38.*.
159
Marpurge1) werunge. Diis tzü urkündo han wir gebeden hern Fre-
derich von Bickin pastor der kirchen tzü Gladenbach nnde hern Hen-
rich pryster unde cappelan da Seibis, das sie ir mgQBtgele han an
dissen bryff gehangen. Hij by ist geweist: Henrich Heckir von
5 Morultzhusen unde Rule von Ammenhusen, scheffln tzü Gladenbach.
Datum anno domini m?ccc?lxxxii?, feria quarta post dominicam
Oculi.
Aus dem sohlecht geschriebenen orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel:
1) abgefallen. 2) rund; hinter einer brüstung brnstbild eines mannes, der einen
10 grossen schlÜBsel emporhält; umschr. verwischt
1182. 1382 aug. 3.
Ich Sifred Cyrkil unde ich Gele sin eliche wirten bekennen, das 1382
wir alle jare schuldig sin czü gebene vyr Schillinge phennynge gdder *ug- 3*
Marpurger wernnge ewiger gnlde ufife sente Mertines dag, bij cinses
15 büße unde alse cinses recht ist, deme erbern herren deme pherer
czü Marpurg, df em Herman Rosenlechir vorwilen myn Gelen eliche
hnswirt czü eyme ewigen selgerede bescheiden hat uffe deme hüse
unde boden in der Büdenbender gaßen oben an Wyshoüptes huse
gelegen, da Gerlach von Elnhusen czü dysser czyt inne siezet, also
20 das der pherher allewege sin jargeczijt bestellen sal unde god vür
en unde alle glaubige sele bidden. Des czü urkünde han wir ge-
beden den erbern man Otten von den Saßen scheffen czü Marpurg,
das he sin ingeseg*/ vur uns an dissen bryff hat gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxxii?, dominica post vineula Petri.
25 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1183. 1383.
Ich Johan Hobemeisters zcü Küschinberg bekennen, daz ich myd 1383.
virhenckniße Metzen Hobemeistern myner müdlr virkoufft han mynen
hob und alliz myn güd czüm Nydirnwalde gelegen myd allin eren
so nützen und czügehoren, die myr uff erstorben syn vou mym vadir,
dem got gnode, und uff geloißen von myn er müdir, dem erbern manne
Herman Holtzirnspore. Dez czü orkunde han ich Henne und ich
Metze syn müdir beide gebeden die wisen erbern burgermeistlr,
scheffin und raid czü Rüschinberg, daz sij er gemeyne stad sigille
35 vor uns an dißin brijff gehangen han.
Datum anno domini m?ccc?lxxx? tercio.
1) So im orig.
t
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1383 min 29. — 1383 «ept 23.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscbo.). Das kleine runde Siegel (durchm.
3 cm.) beschädigt; schräggestellter geteilter schild, worin oben ein Stern; Uber
dem schilde der heim, worauf ein wachsender siegenbock in einem Aug; umschr.:
ITATIS • RVSCH . . BER
1184. 1383 märz 29. 5
1383 Ich Johan von Gyßen burger zürn Kirchein und ich Else syne
iln 29' eliche wirthen bekennen, daz wir virkonft han uß unserm hüse und
garthen vor der Stegirporten gelegen an Conen Wenir uß bodem und
gründe eyne halbe marg geldiz Marpurgir were der ersameu beschei-
den frauwen Elheid Grußirn und eren erben vor funff marg, und io
reden en disse» czyns und gulte alle jerlich gutlich zu beczalen uff
santh Mertyns tag bij czynses büße und also czynses recht ist uß
dem hüse und garten1). Bij disse» reden sin gewest: dij ersamen
wiflen lüde Conrat Grume burgirmeistir, Herman Gocze, Eckart
Schreckir, scheffln, Gerhard vor der Porten bnrger zum Kirchein. 15
Datum anno domiui m?ccc?lxxxiii?, dominica die qua cantatur
Quasi modo geniti.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel der Stadt Kirchhain ab-
gefallen.
1 1 85. 1 383 sept. 23. 20
1383 Honorabili viro domino Theoderico de Gulsa archidiacono in eccle-
ipt> 23* sia Treverensi tituli saneti Lubencii in Dietkirchen aut ejus in hac
parte vices gerenti Heinricus de Valender vicarius perpetuus in eccle-
sia beate Marie Wetflariensi neenon heredes quondam Eberhardi dicti
Rode scabini opidi Wetflariensis ac Hetta de Marpurg relicta quondam 25
Hermanni dicti Selge de Wetflaria reverenciam. Ad ecclesiam par-
rochialem in Mollenheim vacantem ad presens per mortem seu liberam
resignacionem quondam domini Wigandi dicti de Girmße presbiteri,
novissimi rectoris ejusdem, cujus jus patronatus ad nos insimul per-
tinere dinoscitur pleno jure, discretum Johannem dictum Schriber de 30
Wetflaria clericum vobis in hiis scriptis presentamus, suppücantes,
quatenus eundem de dicta ecclesia investire ac in corporalem posses-
sionem inducere dignemini. In cujus nostre presentacionis effectum
sigilla nostra, videlicet Heinrici de Valender et Eberhardi dicti Oisse
nepotis et senioris heredis predicti quondam Eberhardi dicti Rode una 35
cum sigillo honesti viri Eberhardi dicti Maüche scabini opidi Wet-
Hariensis ad preces mei Hette predicte, cum proprio sigillo caream,
presentibus sunt appensa.
1) Folgt der vorbehält de« wiederkaafe«.
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1383 oct 2..
161
Datum anno donrini millesimo trecentesimo lxxx? tercio, nono
kalendas mensis octobris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im feld eine lilie;
umschr.: S' ■ HEYNRICI • DE • V ALINDER • 2) rnnd; im sebild ein sparren,
5 belegt mit drei lilien {? undeutlich); umschr.: * ■ euitljittbi • birtt • offe • 3} rund;
im_schild ein bracke nach rechts schräg aufgerichtet; umschr.: S' EBIRHARDI •
DCI • • . . GHIN • — 'Ipso die b. Remigii ep. et conf? (oct 1) beauftragte der
genannte archidiacon den pleban zu 'Aslor', die praesentation zu 'Mulnheym' zu
verkündigen. Etwaige einspräche habe 'in crast. b. Lubencii conf.5 (oct. 14) 'coraui
10 domino Nycolao de Monthabur scolastico in Dyetkirchin, nostro in hac parte
commissario, in curia habitacionis sue in Limpurg hora prime' zu geschehen.
Da er Bein sieget nicht bei sich hat, so benutzt er das des genannten Nicolaus.
Durch tranefix, d. d. 'v. nonas roeus. octobr.' (oct. 3) benachrichtigt ihn 'Johannes
dictus de Husen viceplebanus sive mercennarius in Aslor unter dem Siegel des
15 'Ludowicus plebanus in Blasbach' von der Vollziehung dieses auftrags. Orig.-
perg. wie vor. Siegel: 1) rund; im feld ein naoh rechts aufgerichteter löwe oder
hund mit ausgestreckter zunge; umschr.: ..NICOLA ON 2) oval;
eine heiligengestalt und ein engel neben einander stehend; umschr.: SIGILLVM •
LODEWICI • SACERDOTIS •
20 1186. 1383 od. 2.
Ich Heintze von Dillen ein scbeffen zü Herbern irkennen mich, 1383
daz ich nmme trost nnde heil myn, myner zweyer hüsfraüwen, myt oct* 2
namen zweyer Demüden, myns fader nnde myner müder geBast han
eyne ewige marg geldes zü eynem ewigen jarzijde, dij vorgenante
25 marg geldes jerliche fallen sal uff sente Mertins dag, myt namen eyn
halbe marg uz eyme stücke vor Alspache, daz Eckard iczünt ynne
hait, nnde eyne halbe marg nz der Güngelersen wesen zü Nydern-
herbach ') nnde nz den eckern dij dar zü horent. Unde sal man daz
jargeziide dün, nnde begen üff dünrstag in der fronfasten nach sente
30 Lncien dag, des abindes mit der vigilien unde des morgens mit der
missen. Mit namen eynem pherner zü Herbern stillen der vorgenan-
ten marg iiii türnose, syme gesellen ii turnos*, eym capelan zü Bürg
ii turnos*, eyme capelan zü Selbach ii turnose, eym pherner zü Bicken
ii turnose, eym capelan zu Baldirspach ii turnose, eyme capelan zu
35 Meckenbach ii türnose und eym capelan zü Hirsperg ii turnose 2),
unde diesse vorgenanten prister snllen dit vorgenante jargeziide dün.
Aüch setzen ich eynen wese läppen in dem Erleche dem pherner zü
Herbern, daz he daz jargeziide belichten sal des morgens nnde abin-
des, nnde setzen dar zü iiii türnose uz eym garten üff der Wirt, der
40 Bosebiels waz, an Francken Schultheißen garten, armen lüden umme
1) 'of der Rj* «etzt B hinrn.
2) Hier fehlt im orig. werden oder gefallen.
He«». Urknnd«ab«elL YII. H
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1383 oct. 17. — 1383 oct 22.
schone brot uff d\j vorgenante zijt. Hij bij sint gewest erbir lüde,
myt namen her Heinrich Fryß ein prister, Liebecontze, Heyneman
Schymel, Manegült von Herbach, Schryckelheyne, Contze Puntwage,
alle scheffen zn Herbern. Des zü drknnde han ich Heintze gebeden
dij scheffen zn Herbern alle myn genoßen, daz sij der stad mgesigel 5
zü Herbern vor mich an diessen briff hant gehangen.
Datum anno domini m?ccc?lxxx? tertio, sexta feria post festum
Michahelis.
Aas orig.-perg. (A) in Wiesbaden. Siegel abgefallen.
Ein zweites orig.-perg. (B) daselbst vom gleichen tag ist etwas anders ge- 10
fasst, kommt aber sachlich auf dasselbe hinaus.
1187. König Wenzel bestätigt auf bitten des deutschmeisters Sifrid
von Venningen dem deutschen orden das eingerückte privileg kaiser
Karls IV. d. d. Nürnberg 1355 dec. 171).
Nürnberg 1383 oct. 17. 15
1383 Notarieller transsumt auf perg. in Harburg (deutscho.), gefertigt 1386 febr.15
oct. 17. nacb dem original, auf ansuchen des Harburger komtburs 'Gernandus de Swal-
bach' von dem notar 'Hermannus dictus Hanegolt de Caasef. 'Acta et gesta sunt
hec in SasBiuhua»« prope Franckinford in curia dominorum Theutunicorum . . .
Presen tibus discretis viris Johanne Manshejm altarista Triam regum in Marcburg, 20
Thylomanno dicto Paffe clericu et Conrado Doleatoris cive Frankenfordensi*.
Gedr.: Histor. dipl. Unterricht nr. 18.
1188. 1383 oct. 22.
1383 Ich Cuncze Schanfüz bnrgir zcn Alsfeld nnde Hedewig myn eliche
ct. 22. wertynne bekennen, daz wir den ersamen geistlichin herren hern 25
Gernande von Swalbach comdur nnde den herren gemeynlichin des
Duczschin huses bij Margpnrg gelegen han gegebin zcn eyner rechten
almosen mit unserme sone Erwine, den sij in iren ordin enpangin
han, unsir deyl den halben hoff nnde gnd zcn Lonspach, mit namen
daz man nennet daz große gnd, daz nns wurden ist von unserme 30
Bweher unde vadir Erwine Scheffen. Unde des zcn orknnde so han
ich Cuncze nnde Hedewig gebeden dij ersamen wisen lüde burgir-
meister nnde scheffen zcn den Gyßen, daz sij irer stede ingesigeZ zeu
geczngnisse an diesen brieff hant laßin henken. Unde hij bij sin
gewesen: dij erbira wisen lüde Frederich von Dudenhofen nnde Hein- 35
rieh Metzeler, scheffen do selbis zcn den Gießen.
1) II, nr. 025.
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1383 oct 27. — 1384 Jan. 16.
163
Unde ist geschehen noch gots gebärd driczehen hundirt jar dor
noch in deme drü unde achczigesten jare, nflf sente Severus tag des
heiligen bischofes.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
5 1189. 1383 oct. 27.
Gonradus archipresbiter sedis Wetflariensis, gerens in hac parte 1383
vices venerabilis viri domini Theodorici de Gulsa archidiaconi in
eccleeia Treverensi tituli sancti Lubencii in Dieckirchen, universis
Cristifidelibu8 cupimus fore notum, quod diacretum Johannen) dictum
10 Schriber clericum de Wetflaria predicto domino nostro archidiacono
Treuerensi ad ecclesiam parrochialem in Mulnheyin per veros patronos
ejusdem ecclesie pro legittimo pastore ipsius fideliter presentatum,
facta proclamatione debita de eadem circa omnes qui sua crederent
interesse, nt conparerent certo tennino ipsi Johanni et omnibus aliis
15 assignato, nemine vero contra ipsum conparente, de speciali mandato
prefati domini nostri archidiaconi per librum quem manu tenuimus,
de eadem ecclesia investivimus ipsumque in corporalem possessionem
omnium fruetuum, reddituum et obvencionum dicte ecclesie induximus,
curam sibi animarum et custodiam reliquiarum devocius in animam
20 snam conmittentes.
Datum nostri arcbipresbiteratus sub sigillo presentibus appenso
in testimonium veritatis, anno domini m?ccc?lxxxiii?, in vigilia bea-
torum Symonis et Jude apostolornm.
Aua orig.-perg. mit siegelrest in Marburg (deutscho.).
25 1190. 1384 jan. 16.
Ich Emelüd Horn^ckeln von Thamme unde ich Henne er son 1384
bekennen, umbe solich gelt unde anspräche, als wir hattin zcn den ^an* l*
yrbern geistlichen herren dem comtür unde andirs dem convent ge-
meynlich dez Toczschen hüses bij Marpurg gelegin, als von unsers
30 Bons nnde brudir wegin Hornyckels, dem got gnade, mit namen acht-
zehin guldin, die he den vorgenantew herren bescheydin solde han,
daz wir dar umbe gutliche unde fruntliche geeynyget unde gerychtit
sin mit en unde al erin nachkommen, unde danken wir en allir frunt-
schaf unde gnaden unde segin sie der vorgenant«« anspräche mit
35 dyßem brybe quyd, ledig unde loz. Ouch reden wir dyße vorge-
schrebin rede vor unser dychtirn unde swestirkint, daz nach zcü sinen
jaren nyt komen ist, stede unde veste zcü haldin. Dez zcn orkundc
Ii*
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1384 Jan. 30.
han wir gebedin die yrbern wisen Keinen von Rudenhose» zcd dirre
zciit lantvoyt unser* gnedigin junchern dez lantgrebin unde Ottin von
Saßen eynen scheffln zcd Marpurg, daz sie er ingesige/e an dißen
bryb han gehangin.
Datum anno domini m?ccc?lxxxiiii?, sabato post octavam epipha- 5
nie domini.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die beiden runden Biegel beschädigt:
1) gezacktes schildbaupt von vier zacken; umschr.: S'-CONRADl-
HVSEN • 2) unter nr. 1174 beschrieben.
4191. 1384 jan. 30. 10
1384 Ich Lyse Wigant Brnningis dythir, deme got gnade, bekennen,
Jan. 30. umme goliche vier Schilling pennige geldis Marpurgir wernnge erp-
lichis und ewigis zcinsis, alse Wigant Zciginhein und Gele sin hus-
frawe, myn swehtr und swegir, den got gnade, mit sammedt'r hant
gegebin und bescheidin han deme erbem manne hern Jacob pherrer 15
zu Marpurg und sinen gesellin und alle eren nochkummelinge uffe
und uz deme huse by der Werdir porten gelegin, da sie inne wonten
du sie lebeten, die en alle jerlichis gefallin sullin uff sente Mertins
tag by zcinsis büße und alse zcinsis reht ist, also daz der pherrer
unde sine gesellin alle jerlichis ewikliche sullen begen der vorgna;»- 20
Un Wiganrfw und Gelen jargezcide mit vigilien unde selemesse, daz
ich die gifft und bescheidunge stede und feste wil halden, unde ist
ouch mit myme gudin willin gesehen. Ouch ist geredt, werez sache,
daz ich adir myn erbin wulden die vier Schillinge pennige geldis von
en qwiten und losen, so sulde ich adir myn erbin gebin und bezealin 25
also fil geldis gudir Marpurgir werunge, daz sie an eyntr andtm ge-
legelichin stad gekoufftin vier Schillinge pennige geldis ewigis erp-
lichis und gewißis zcinsis. Des zu orkunde han ich gebeddin den
erbern wisin man Otten von den Sassen scheffln zu Marpurg, das he
sin mgesigil vor mich an dissen bryff hat gehangin. Hie by sint 30
gewest zu gezeugen: her Johan von Gosfelde prister und Petrus
schulermeister zu Marpurg.
Datum anno domini millesimo trecentesimo Ixxxiiii?, sabato post
conversionem saneti Pauli.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche). Siegel abgefallen. 35
1192. 1384 ja«. 30.
1384 Ich Lyse Wigant Bruningis dythir, deme got gnade, bekennen,
jan. 30. nmme ältliche zwene schillm^e pennige geldis gudir Marpurgir
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13S4 febr. 4.
1G5
werunge erplichis und ewigis zcinsis, alse Conrat Zciginhein myn
huswtrt, deme got gnade, gegebin unde bescheidin hat dem erbem
manne hern Jacobe pherrer zcu Marpurg, sinen gesellin und alle erin
nochkummelinge uff und uz dem huse by deme Pauwen in der Bar-
5 fußen gassen gelegin, die alle jerlichis gefallin sullin uff sente Mertins
dag by zcinsis büße und alse zcinsis reht ist, das die gifft und be-
scheidunge mit myme gudin willin gesehen ist, und wil ouch die
stede und feste haldin, also das her Jacob pherrer und sinen gesellin
adir ere nochkummelinge alle jerlichis und ewiklich sullen begen
10 Conrad»* vorgnawt jargezeide mit vigilien unde selemesse. Dez zu
orkunde han ich gebedin den erbern wisin man Otten von den Sassen
scheffln zu Marpurg, das he sin ingesigü vor mich an dissen briff hat
gehangin. Hie bie sin gewest zu gezenge: her Johan von Gosfeldew
prister und Petrus schulmneister zu Marpurg.
15 Datum anno domini m?ccc?lxxxiiii?, sabato post conversionem
saneti Pauli.
Aus orig.-perg. mit beschädigtem Siegel in Marburg fdeutsclio.).
1193. 1384 febr. 4.
Ich Johan fnme Hobe der eldeste, scheffen zco Marpdrg, ich 1384
20 Johan scheffen da selbez, ich Luckeley und ich Peder gebrodere sin 'ebr* 4
sone bekennen, daz wir virkoyft hon vor fry eygen den ersamen
geystlichin luden dem comddr und den herren gemeynliche dez Dat-
schen huses by Marpdrg gelegen unsöm acker an der Luczelnborg
gelegen zedschin sente Michaelis kirchobe und yrme wyngarthen und
25 unser schüren und hobestad in der Ketzerbach gelegen zedschin Concze
Greben hobestad und Hennen Flammen selygen schüren. Herumme
hond sy uns fdnffe und achtzig gülden gegeben. Her übir zco eyme
guden vesten alden orkdnde hon ich Johan der eldeste mjn eygen
ingest^eZ hirane gehangen und zco merer sichirheit hon wir semtlich
30 gebeden dy erbem w^sen lüde burgemeister, scheffene und rad zco
Marpdrg er stad große ingesigel ouch hirane hahen, dez ich Johan
von Mardtorff burgemeister und wir dy scheffene und rad zco Mar-
purg ddreh er bede willen hirane gehangen hon.
Datum anno domini m cec lxxxiiii?, feria quinta post purifica-
35 cionem beate virginis Marie.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) rund; im feld ein heim,
darauf ein wachsender löwe nach rechts; umschr. : S* • IOHANNES • IN • CVKIA •
2} abgefallen.
r
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1384 febr. 16.
1194. Das stift zu Wetzlar einigt sich mit dem deutschen hause
bei Marburg über gegenseitige zinsforderungen von gutem zu Wetzlar.
Wetzlar 1384 febr. 16.
1384 Wir der dechen und daz capittel des stifftes unser frawen sente
br' 16' Marien zu Wetflar in Tryrer bisschetame gelegen bekennen und dun*5
kunt allen den, die diesen brieb sehent odir borent lesen, daz wir
umbe alle zweyunge, forderunge und anspräche, die biz her gewest
sint zusschen den ersamen geistlichen luden dem coramethure und
dem convente gemeynlichen des huses der Dützen herren bie Marpurg
gelegen in Meintzer bisschetame von eyner siten, und uns und unserm io
stifte zu Wetflar von der andern siten als von der gulde und gude
wegen her nach geschreben, wie sich daz erlaufen hait biz uff dissen
hudigen tag, als disser brieb gegeben ist, gar und genczlichen mit
dem vorgenantew commethure und dem convente zu Marpurg und sie
mit uns und unserm stiffte gesttnet, verslichtet und vereynet sin alür 15
dynge, und b&n wir bedir site viere unser frunde zu sünluden dar
ubir gekoren: den strengen ritter hern Johannen von Garbenheym
und die erbern manne Ebirhard Manchen, Heyneman Marklen und
Heinrich Snauharthen, scheffen zu Wetflar, den wir mynne und rechtes
gewalt gegeben han und die auch die süne und die richtunge uz- 20
gesprochen und besaget hant in disse nachgeschrebene wise: Von
erste daz der vorgenante commethur und der convent zu Marpurg uns
und unserm stiffte zu Wetflar die jerlichen buden zinse und pechte,
dar umbe wir yn zugesprochen han und die sie uns etswie lange
durch disser zweyunge willen verseßen hant, mit namen vier maldir 25
korngeldes uz irme höbe zu Wetflar, funff Schillinge Colscher phennigc
geldes uz yrer Capellen in demselben höbe gelegen, eyn halb maldir
weißgeldes uz yrer mulen zu Hasen vor Wetflar gelegen, funff Schillinge
Colscher phennige geldes uz irn guden zu Nunheym gelegen und waz
dar in gehöret, funfftzehen lichte phennige geldes uz irn guden und 3a
gulde zu Blaisbach gelegen und eynen hellir geldes uz irm garthen
zu Husen andersite der egenanten irer mülen gelegen uff der Loyne,
nu iczont von dissem hurigen jare und syderme alle jare ummer
ewiglichen gelden und geben sollent frydeliche und geruweliche zu
allen den ziten, als unser buchere besagent, ane allirhande hindernisse 35
und wyddirrede. Waz sie abir der pechte und der zinse uns ver-
seßen und nicht beczalet hant biz uff dit vorgenante hurige jar, und
waz koste wir auch dar uff ge .... l) und gelacht han, daz sal alles
1) Loch im perg., vermutlich gewint'.
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1384 febr. 16.
167
doit und vercziegen sin ane alle unser wyddirsprache. Vortme als
sie uns zugesprochen hant umbe zwei maldir korngeldes uz unser
malen zu Loynmülen und waz rechtes sie sich versahen zu derselben
mülen zu habene, da hant die vorgenanten unser raitlude zu dem
5 rechte gesprochen zusschen uns, sint dem male der eigentüm dersel-
ben mülen und waz dar zu gehöret unser und unser« stifftes zu
Wetflar ist, daz wir und unser stifft yn und irme huse zu Marpurg
nicht dar umbe odir dan uz schuldig sin zu geldene. Auch umbe
die jerliche gulde und pechte, die wir und sie fallende han uz den
io guden zu Luczelynden und zu Langunsse gelegen, wie man die
genennen mag, daz sollen wir bedirsite legen in die küntschafft, da
die gude gelegen sint, und sollen wir von ie der siten unser frtinde
dar bie schicken, und waz rechtes iederman dar inne hait, daz sal
yme die andere parthie lazen folgen ane alle hindernisse und wyddir-
15 spräche. Alle disse vorgenanten spräche und richtunge, wie unser
bedirsite raitlude daz besaget und uz gesprochen hant, gereden wir in
rechter warheit an dissem brive vor uns und unsem stifft zu Wetflar
stede und veste zu haldene ewiglichen, uzgescheiden allirley argelist
und geverde. Mit Urkunde disses brives1), an den wir des vor-
20 geschreben unsere stifftes zu Wetflar gerne yn ingesegel vestiglichen
han gehangen. Dar zu han wir umbe merer sichirheit gebeden die
vorbenanten unser vier raitlude, daz sie auch yrer allir ingesegele
samtlichen zu unserm ingesegele her ane gehangen hant Und wir
dieselben raitlude Johan von Garbenheym ritter, Ebirhard Manche?
25 Heyneman Markle und Heinrich Snauhard bekennen uns, daz wir
disse richtunge und süne uzgesprochen han, wie hie vore geschreben
stehet, und han wir des zu bekentnisse unser vier ingesegele sämt-
lichen gehangen an dissen brieb. Der gegeben ist zu Wetflar, da
man zalte nach Cristus3) geburthe druczehenhundert jare und dar
30 nach in dem drn und achczigestem jare, uff den sechczehenden tag
des mähendes februarii als man plieget in dem vorgenanten Tryrer
bisschetüme zu schribene die jare unsers herren.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) zerbrochen; rund; Maria
mit dem kinde auf einem throne sitzend, zu selten türme. 2) rund; schild
35 fünfmal geteilt, die durch die erste und zweite, die dritte und vierte und die
fünfte teilung gebildeten abschnitte mit tannzapfen (?) belegt; umschr.: S' •
10 ... NIS • DE • GARVENHEIM • 3) rund; im schild ein nach rechts schräg
aufgerichteter bracke; umschr: S' • EBIRHARDI • DGI • MAVCHIN • 4) rund;
schild unter einem wolkenbaupt fünfmal geteilt; umschr. (undeutlich): s^heune-
40 manui • matlulonis • 5) rund; im schild drei fünfstrahlige Sterne (2, 1); umschr.:
8' • HENRICI • 8NOVHART •
1) 'braes' orig. 2) f xpe* orig.
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1384 ang. 22. — 1384 noT. 11.
1195. 1384 aug. 22.
1384 Wir Herrn an von gots gnadin lantgrave czü Hessen bekennen,
uff ^ 2 •
' also als Joban in dem Hobe scheffln czü Marpurg und sine erbin ban
virkaufft den ersamen geistlichin luden hern Girnande von Swalbach
comtür, den brudem gemeynlich und ern nacbkomelingen des Duczschin 5
huses gelegin bij Marpurg den ackir an der Loczilnburg züschin sente
Michita kirebobe und dem wingartin unde dy schüren und hobestad
dargein obir gelegin in der Keczirbach, daz der kauff gescheen ist
mit unserme gnden willin, wissen und gehengnisse, und habin wir
des zü orkunde unser ingesigil an dissen bryb laßin hengken. Der 10
gegebin ist nach gots geburd dryczenhundirt jar darnach in dem vier
und achezigistem* jare, an dem montage vor sente Bartholom ei tage
des heilgin apostiln.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Das schön erhaltene Siegel rund;
im Biegelfelde der landgräfliche heim mit den mit lindenzweigen besteckten 15
bttffelhörnern; umschr.: S • HERMANI • LANTGRAVII • HASSIE •
1196. Dina Beier bür gerin zu Wetzlar vermacht dem deutschen
hause daselbst 40 gülden von einer hofreite bei der Schmiedegasse.
1384 nov. 11.
1384 Allin guten ludin, die diesin brieb sehent adir horent lesin, dün 20
oy li- ich Dine Beyirsin wilen ee Johan Beyirß eliche husfraüwe, bürgersen
zu0 Weczflar, künt unde bekennen uffenliche, daz ich wole zu0 synne
genommen han, daz nicht alz sichir ist alz der dot unde nicht alz
unsichir alz die zijt des dodes, unde daz ez eyme iglichin menchin,
die wile ez lebit in diesir zijt unde ez die synne unde virnofft hait, 25
wol not ist, daz he sich also bestelle, daz ez einer sele nüczze aij.
Dez han ich mynen lestin willin besorgit unde han mit wol bedachtim
müde, gudir vtraüfft unde gudin synnen vor myne unde allir myner
seligen aldern sele in testamente« wise besäst unde bescheidin, be-
seezzin auch unde bescheidin zu0 rechtim selgerede luttrliche durch 30
godes unde santte Elsebit ere willin an diesim briebe den ersamen
herren . . dem comitür unde anders den herren gemeynliche dez Duczzin
hüsis zu0 Weczflar, wer die sint, firezig gude swere guldin gengir
unrfe gebir Weczflar werünge, alz auch daz heubt testament, daz ich
her ubir unde anders ubir myn selgerede gegebin han, ez wiset, uff 35
eyme myne hüse unde ho it1) der zu0 gehorde, alz die begriffin
1) Loch im pergament; ▼ermutlich 'hobereyde mit'.
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1384 dec 6.
169
eint, die ich uff myme wedeme stule gekaufft han umbe wilen ee
fraüwin Elheidin Reyin, der got gnade, gelegin inwendig der ring-
müren zu0 Weczflar nnde an Gofrid Hanen höbe unde stoßent alneste
mit eyme ende uff die Smede gaßin. Unde Bullint die obgnante»
5 herren dar umbe vor myne nnde allir myner seligen aldero sele
getrüwelicbe unde andechteclicbe biddin, also daz sie daz an irme
lestin ende vor gode virantworten wullin. Wer« es auch sache, daz
in wilchim jare adir in wilchir zijt myne dichtem adir ir erbin quemen
unde wuldin die obgnawte» hobereyde widdir von den vorgwante»
10 herren losin unde gebin yn firczig guldin, su° suldin sie yn die
ledeclichin widdir gebin an widdir sproche unde widdirsacz irs ordins,
ir unde anders eyn iglichin, an alz vil, daz sie vier Schillinge Colschir
geldes nnde zwei fasnacht hunre geldes dar uff behildin, die sie vor
auch dar uff hatten nnde die yn al jerlichis uff santte Mirtins dag
15 dez heiligen hisschoffe« irschynen rinde yn gefallin sullin. Unde dar
ubir zu0 Urkunde uncfe stedekeid han ich Dine vorgnawt vor mich
nnde myn irbin gebedin die ersamen hern Ebirhart Manchin nnde hern
HenrtcA Langin, scheffene zu0 Weczflar, daz sie ir beidir ingesigele
an diesin brieb gehangin han. Dez wir die iczutgnonten scheffene
20 bekennen, daz daz war ist, unde die auch bij diesin dingen gewest
sint, nnde me gudir lüde.
Datum anno domini millesimo ccc?lxxxiiii?, ipso die beati Martini
episcopi »).
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). *u und sind nicht sicher zu
25 scheiden. Siegel: 1) bruchsttick; rund; im schild ein nach rechts schräg auf-
gerichteter bracke ; umschr. : DI • M AVC ... 2) rund ; im schild drei
wellenleisten schräglinks; umschr.: S • HINEICI • LANGIN •
1197. 1384 dec. 6.
Kunt sy allen luden, umme alsulche gnade unde gunst, als uns 1384
30 dij ersamen geistlichin herren her Gernand von Swalbach comdur dec* 6
unde dij herren gemeynlichen des Dutzschen huses bij Marppurg
gelegen getan han, daz sij mich Emeluden ittewanne eliche wertynne
Gerlachs Wanken burgirs zcu Marppurg unde Gerlacum mynen sone
zcu yreme orden entpangen han, her umme han wir den egenantew
35 herren gegeben zcu eyner ewigen almosen unsir huse, dy gelegen sin
an deme sloße Marppurg, mit namen eyn hus uff deme Salczmarkte
undin an Hennen Hebirmels huse unde eyn hus in der Juden gaßen
gelegen undin an Hentzichen Wanken unde eynen garten vor den
1) epUcopi' »uf rasnr.
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1384 de«. 10. — 1384 dec. 16.
Barfußen gelegen an Eisin Kemppen. Unde des zcn merer sicbirbeit
so han ich Emelnd unde Gerlach myn son6 gebeden dij erbirn wisen
manne Heinriche Schenebeyn, Johanne in deme Hobe unde Otten von
den Sassen, scheffen zcu Marppnrg, daz sy ire ingesige/e her an han
laßin henken. 5
Unde ist gescheen noch gotes gebnrd drutzehen hnndirt jar dor
noch in deme vier nnde achtzigesten jare, uff sente Nyclays dag des
heiigen bischofes.
Aus dem beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutBcbo.). Die drei Siegel
abgefallen. 10
1198. 1384 dec. 10.
1384 Ich Eckart Murer bürger czü Marpurg nnde ich Berlud sin eliche
BC* 10' wirtin bekenn«», daz wir czü erbe entnomen han umme hern Jacoben
von Oppinheim phonier czü Marpurg eyn hus gelegin undir deme
pharhabe geyn deme gartin ubir, daz czü deme egnantew pharhabe 15
bijs her gehört hat, vor ses Schillinge phenge geldis Marpurger
werunge unde eyu fasnacht hün. Unde dar vor han wir eme czü
rechtem undirphande gesast unser hus unden dar ane gelegin, da wir
czü diser czijt innesiczin. Also daz wir unde unser erbin sullen eyme
pherrer czü Marpurg dij ses Schillinge penge uz den czweyn husen 20
gebin czü rechtem bodinczinse alle jar uff sente Mertins dag bij
czinsis büße unde alse czinsis recht ist, unde daz fasnacht hun czü
gewonlichin cziden. Dez czü orkunde han wir gebeden den erbem
wysen man Otten von Saßin scheffln czü Marpurg, daz he sin ingesigel
vor uns an disen briff gehangin hat. flij bij sin gewest: her Johan 25
der stad schribir czü Marpurg, Henrich von Reymershusew burger
daselbis unde andirs fromer lüde me.
Datum anno domini m?ccc?lxxx quarto, sabato post Nicolay
episcopi.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsoho.). Siegel beschädigt 30
1199. 1384 dec. 16.
1384 Ich Damair dechen zü unser frauwen zü Wesil, keiner myns
ec. 16. gnedigen herren van Trere zü Erembreteteyn, dün künt, dat ich ent-
fangen han van den Düytzen herren van Schiffenburg drij marck
silvers in wegen myns vürBchrecen gnedigen herren van Trere, die 35
sie ^me alle jare plegent zü geven und vellich sint zü sente Mertins
missen, und sagen dar ümb die vhrachreven Düytze herren van myns
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1384 dec. 20.
herren wegen der drijer marcke silvers quijt dijs jars. Urkundes
myns ingesigels an diesen brieff gehangen.
Datnm anno domini m?ccc?lxxxiiii?, feria sexta post festum beate
Lucie virginis.
5 Aas orig.-perg. in Darmstadt. DaB abhängende stark beschädigte runde
Siegel zeigt Maria mit dem kinde thronend nnter einem architektonisch verzier-
ten bogen, von der umschr. noch lesbar: . . . dam matte • wcfalt . . .
1200. 1384 dec. 20.
Allen luden, die diesen brieb sehent oder horent lesen, sie kunt- 1384
10 liehe, daz ich Johan vorwilen Arnoides sün von Swalbach nnde Gele doc' 2<
syne eliche husfrawe, bürgere zü Wetflar, mit samenden henden ver-
kauft han zu strackem verkeufene an diesem briebe den ersamen
geistlichen laden dem kummeture unde den herren des Datschen
huses zu Wetflar in im hob äff den elter in yrer Capellen zü kerezen
15 funff Schillinge Colscher pennige geldes Wetflar1) werunge jerlicher
nnde ewiger gulde, die da gildet Herrn an genant Keseman nnde syne
erben üz aller Irer besserooge eyner wysen, die da wol dru vlrteil
beheldet, vor der Langengassen zü Wetflar gelegin beneben der
Beyersen wysen alneste, unde stozet mit dem andern ende an die
20 wysen wilen ee Heidenriches von Ißenhusen unde Herman Keaben,
unde. stozet auch an den weg, der uffe Girmsser gemeyne weide g£t
Dissen vorgenanten zins sal der priester eyner in dem Dutschen höbe
zü Wetflar, der des ordens ist, an wen daz gestalt wirdet, alle jare
ufheben unde bestellen, daz da von kerezen uff den elter vorgenan*
25 gemacht unde geezuget werden nnde anders in keynen im nücz
gekart werde, umbe eyne summen geldes, die uns von wilen ee
Heinczen Hartrades wegen, eyns burgers zü Marpurg, der die gulde
auch vor sin nnde siner aldern sele dar gefrümet hat, bezalet ist.
Auch gildet die obgenante wyßen vor hien üz dem büdeme den vor-
30 geschreben Dutschen herren in im hob zü Wetflar eynen virdüng
pennige geldes jerlicher erstir gulde. Bf dissem kaufe ist gewest
nnde sint geezuge: die erbern her Harpem von Lympurg nnde her
Johan Lantman, scheffene zü Wetflar, die wir gebeden han, daz sie
ir beider ingesigele an disew brieb gehangen hant.
35 Datum anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo quarto,
in vigilia beati Thome apostoli.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Beide siegol abgefallen.
1) am Y ein Schnörkel, also vielleicht 'Wetflar er'.
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172
i:*S5 dec. 4. — 1386 mKrx 11.
1201. 1385 dec. 4.
1385 leb Damair dechen zn unser frauwen z& Wesil, keiner zu Erem-
lec 4. bretgtein, dün kunt, daz ich entpbangen han van den eirsamen luden
den Düytzen herren van Schiffenbürg drij marck Silbers, die sij jars
myme genedigen herren hern Cünen ertzbijschove zü Triere plegent 5
zü geven. Und han dijs zü Urkunde myn ingesigel an diesin brieff
gehangen. Der gegeben ist do man zalte na Cristus gebürte drü-
zehenhündert und fünff und echtzich jair, uff sente Barberen dag der
heiligen jünfrauwen.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Das beschädigte Siegel rund; Maria 10
mit dem kinde unter einem bogen auf dem throne sitzend; umschr.: . .amoxi*
becani — ntarie • wefalttn •
1202. 1386 febr. 2.
1386 Ich Henckyn •) unde ich Metze sine eliche hüsfradwe, ich Wygant
' Gnyp unde ich Jdtte syne eliche hüsfradwe, bdrgir zürn Kirchheyn, 15
bekennen, daz wir virkadfft han dem erbero geystlichin manne dem
comthdr unde den herren gemeynlich dez Ddtzschin hdsis bij Marc-
pdrg unsir teil dez pachtis, den wir dff irme höbe gehat han mit her,
unde heißit der Loychhob unde liget zd Langenstein, mit namen
seystehalp mitte korns Marcpdrgtr maßes, mit dem mdtte korns, daz 20
efme perner zdm Kirchhein jars adeh gevellit von dem vorgenanten
höbe, unde daz mdtte ist selgerede. Her obir han wir gebeden äf
erbem wysen bdrgirmeistir, scheffin unde rad zdm Kirchhein, daz &f
der stat ingest^e/ vor uns zd kdntschafft an dyssen brieff hant
gehangen. 25
Geben noch gotis gebdrte dritzehinhdndirt jar unde in dem seis
unde achtzigestem jare, dff unsir lieben fradwen tag als man äj
lachte wfhit.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1203. 1386 märz 11. 30
1386 Ich Metze Bornmennen unde ich Concze von Syegershusro er
*rz 11 ' eyden unde ich Elheit sin eliche husfrouwe er doichter bekenne«, daz
wir virkoyft hon Wygant Smede, Fyen siner elichin busfrouwen un-
sem garten gelegen by2) der Goßin by Hiltwyn Wenero selygen
1) 'Heckyn orlg., welter unten richtig 'Henokirf. 35
1) Folgt eine kleine lücke, etwa fir vier buchataben.
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1386 min 21. — 1386 sept 2.
4 73
gesesse, der da jerlichs gyldet fier pennyge in den renthob. Herurume
hon sy uns ses p&nd heller gegeben. Herubir zco orkünde hon wir
gebeden Johan Mardtorffen den alden, scheffen zco Marpurg, sin in-
geaigel an dussen hrieff haben. Hij by ist gewest Johan von Lare.
* Datum anno domini m.ccalxxxsexto, dominica Invocavit me.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsoho.). Siegel abgefallen.
1204. 1386 marz 21.
Ich Herman Brüuyng scheffln czu Marpurg bekennen, daz ich 1386
virkauft han Conro^e Brunynge bürgere czft Marpurg, Byngiln Biner mi" 21
10 elichin wirtin myn garten gelegin vor Wydinhusin bij den Sychen an
Darelüres gartin vor vyer marg phenge gudir Marpurger. Ouch be-
kennen wir Henrich Hulczheymer, Else sin eliche wirtin, Herman
Brunyng der junge unde Elheyd sin eliche husfrauwe, dez egnanten
Herman Brünynge* eyden kinde unde snurchen, daz diser kaüff unde
15 virkauff mit unserme guden willin gesehen ist. Dez czü orkunde han
ich Herman egnant myn ingest^e/ vor mich unde ich Henrich Hulcz-
heymer myn inges^re/ vor mich unde Elsen myn husfrauwin an disen
briff gehangin, unde czü merer sichirheyd han wir semtlich gebedin
Gotfrid Schuczin scheffin czu Marpurg, daz he sin ingesyef vor uns
20 ouch an disen briff gehangin hat
Datum anno domini m?ccc?lxxxsexto , feria quarta post Remi-
niscere.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) abgefallen. 2) zerbrochen;
rund; im Schild ein mit drei rosen(?) belegter schrägbalken, über dem gehild
25 der heim, darauf ein Aug mit gleichem balken; umschr.: * • . . . nrld) • taolrjttmtt •
3) rund; geteilter schild, oben ein löwe nach rechts schreitend, unten eine arm-
brust; umschr.: S' • GOD. DI • SCHVTZEN •
1205. Notariatsinstrument über die von Gerlach von Linne an-
gefochtene schoss- und dienstfreiheil der deutschordensgüter zu
30 Obermöllrich. Obermöllrich 1386 sept. 2.
In godes namen, amen. Eunt s^ allen luden, die diesen1) bryeff 1386
nnde uffinbar instrument an* sehin, lesin oder hören lesin, daz in >ept< *
deme jare alse man czalte nach gots gebarte dusent unde drjhundert
jar* darnach in deme ses* unde achtzigistin jar*, in deme nunden
35 jare der tzal die man nennet in deme latyn indictio, in dem* nönden
i) Statt cdle»en br.' 'die»e schuft* B.
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174
1386 sept. 2.
jare der cronunge des aller heilgistin in gode vaters unde herrin
hera Urbans babistes des sestin, an deme andern tage des mondes
den man heißet yn dem* latyn September, in deme dfltschin falmant,
czfl mittentagetzijt oder eyn wenig dar nach, in deme dorffe Obern
Melderich vor der stad Fritslar gelegin *), uzwendig deme kirchob6 5
des selben dorffes Melderich, da man gerichte plegit tzfl sitzene, stund
der geistlich0 ersame man her Gernand von Swalbach commertflr des
Dfltschin hases bij Marpurg unde sprach, alse Gerlach von Lynne
weppener yr gude gelegin in deme dorffe unde dorffmargke des
dorffes Obern Melderich egenant anspreche unibe geschoß unde dinet 10
eme da von* tzu tunde unde dar umbe alse eme unde dem0 Dütschin
huse vor genant gewiset were, daz er gewisen unde tzu br engin sfllde,
daz die seibin yr gude solichs geschoßes unde dinstes fry ledig unde
lös sulden sy'n, also were er alda gereide mit syner kuntschatr. Unde
alse der selbe herre der commertflr diese worte gesprochin hatte, 15
stunden die geistlichin wisen unde bescheiden lüde her Syle Brflfflz
von Alsfeld commertnr czö Velsberg2) unde her Syfrid von Franken-
berg keiner tzu Schefinburg, brflder6 des selben Dfltschin huses tzu
Marpurg, Conrad genant Mazregil, Lotzo Uiddel, Johan Cappilman,
Heinrich Koch, Johan syn brflder, Johan Wygel, dorfflude der aldisten 20
tzfl Cappel, Hermenniche3) Bonegil, Johan Hache, Ebirhard Fischer
von Fritslar, Johan genant Wenke, burger* tzfl Velsberg, Herman
Phankuche, Herman Tzelder von Gensingen, ouch dorfflude Mentzer
gebiedes, unde legetin yr hende üblich alda selbes uffinberlichin uff
die heilgin in gheynwortekeid myn uffinbar schrjbers von keiserlicher 25
macht unde der erbarin getz&ge, die hie nach geschrebin sten, unde
sprachin sementlichin unde yf Jglich besundern, alse en god mäste
helfin unde die heilgin, daz sie sich nicht anders vorstunden oder
anders von frt vorfarn, yrÄn eidern oder nach gebflren poben unde
benebin en ny anders vornomen oder gehört hetten, dan wan die 30
herren des Dfltschin huses bie Marpurg yr gude tzfl Obern Melderich
selber frflchtigetin unde buwetin, so werin die selben yr gude frj ledig
unde lös von geschoße unde dinste. Sunder wan sie die gude bestalt
unde vorsazt4) hetten mit lantsiedeln, also daz die lantsiedel die seibin
gude fruchtigetin unde buwetin, die hettin geschoßet unde gedienet 35
von pherden, kuwin unde anders von yrre habe unde nicht von den
selbin guden der herren megenant, alse yr nachgebar pobin unde
benebin von dem6 yr*n getan hettin. In kuntschaff unde in*) eyn
1) 'gelegin' fehlt D. 2) Steht hinter der folgenden perton B.
3) 'Hennenchyn' B. 4) 'bee»tit' B. 6) V fehlt B. 40
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1386 tept. 9.
175
war getzugniß6 aller vorgesohrebin Btücke unde artikele had mich
uffinbartn schrjber hie nach geschrebin geheischin unde gebeden der
vorgenante ersame man her Gernand von Swalbach commert&r des
megenantin Dütschin huses bij Marpurg, daz ich eme unde der gantzin
5 samenunge der brüder des egenantin Dütschin huses eyn oder me,
ob ez nod gescbee, schrebe unde mochte in der bestin forme alse ez
werden machte, uffinbar* instrument. Hie bij sin gewest, geheischin
unde gebedin die erbarin wisen lüde her Wernher von Lewensten
canonike tzü Fritslar, Wygand von Erfershusin weppener, Conrad von
io Hebilde burgman unde Johan Bruwer scholtheiße tzü Velsberg, Got-
frid Terkis burgmneister, Johan von Holtzheym der aldiste, Happel
unde Heintze Catzman brüder, Bertold Terkis, scheffin tzü Fritslar,
Vopel Cürdels1) genant Schertzeling von Velsberg, Johan Herrad
genant Crüse, Conradus2) RJseman unde Herman Stoltz* Mentzer
15 bischtom^s, mir uffinbar schryber* nnde den egenanten tzü getzügin.
Unde ich Gyso von Holtzheym clerike Mentzer gebiedes,
von keiserlicher gewalt uffinbar schryber, alse ich bij allen
Notariats- diesen vorgesohrebin stucken, reden unde artikeln mit
zeichen erDar kuntachaff hie vorgenant gewest5), die alle gesehin
20 unde gehört hain, alse sie bekant unde gehandelt syn, so
hain ich sie beschrebin unde in dit uffinbar* instrument
gesazt unde besundem getzeichint mit myme gewonlichin
merkeczeichin, alse ich geheischin unde gebeden bin, dar
über czü getzugniß8.
25 Orig.-perg. in zwei ausfertigungen (A. B) in Marburg (deutscho.). Dem drucke
liegt A an gründe; die bemerkenswerten Varianten von B sind unter dem text
bemerkt Da» als überschriebenes e wiedergegebene zeichen besteht aus zwei
Bchräg über einander gesetzten punkten.
1206. 1386 sept. 9.
30 Ich Gilbracht Flecke von Adspach und Emelud syne eliche hus- 1386
fraüwe bekennen, soliche güde nnde gulde als die ersamen herren ^P11
der comtür nnde die brüdere des huses zü Wetzflar Duczsches ordins
ligende unde gefallende haut zu Dorlor und dar umbe, dar an wir
sie lange jare dicke unde vile gedranget nnde gehindert han, daz wir
35 daz alles han abegetan. Dar zü so han ich Gilbracht in guden
truwen hant in hant globet nnde dar nach mit uffgerachten fingern
eynen gestabeten eyd lipliche zü den heilgen gesworn, daz ich nnde
i) 'Cordes' B. 2) 'Conrad' B. 3) 'bin gewest* B.
176
1386 sept. 30. — 1386 oct 16.
Emelud die herren an den güden unde guldin nummenne gedrangen
oder gehindem ensullen. Des zü eyme waren urkonde han ich Gil-
bracht gebeden die ersamen hern Heinrich Fulden und* hern Harpern
von Lympürg, scheffene zü Wetzflar, daz sie ire beider ingest>e/e an
dissen brieff hant gehangen. Hie bij sint gewest: die vorgenante» 5
scheffene Heinrich unde Harpern, Locze Beldirstorffer, Heidolff Wayner
jxnäe Henne Wingarter, bürgere zü Wetzflar.
Datum anno domini m?ccc?lxxx?sexto, in crastino nativitatis Marie
virginis gloriose.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die beiden runden Siegel beschä- 10
digt: 1) im schild drei wellenleisten schraglinks; umschr.: S • H1NRI NGIN*
2) im schild zwei Ubers kreus gelegte Schlüssel, darüber ein turnierkragen;
umschr. : S' • HAKPERNI • . . CI • L . . . VRG •
1207. Marburg 1386 sept. 30.
1386 Nos frater Hermannas dei et apostolice sedis gracia episcopos 15
»ept. 30. Scopiengig^ vicarius in pontificalibns reverendissimi in Cristo patris ac
domini domini Adolfi archiepiscopi Magunttm, recongnoscimus, quod
cappellam et cimiteriom extra moros opidi Harborg sita in honore
sancti Michaelis consecrata reconciliavimus. Et qni prefatum cimi-
terinm causa devocionis circuerint, qui manus ad cappellam porrexerint 20
adjutrices, qui in singulis festivitatibus gloriose virginis Marie, nati-
vitatis Cristi, pasche, dedicacionis , omnium apostolorum, patroni,
omnium sanctorum necnon in die omnium animarum predictam cap-
pellam devote accesserint, qui in serotina pulsacione ob reverenciam
gloriose virginis Marie tria Ave Maria devote dixerint; eciam recon- 25
gnosoimus, quod cimiterium in cappella in honore sancte Elizabeth
consecrata reconciliavimus adhibitis sollempnitatibus suprascriptis; nos
de injunctis eis penitenciis quadraginta dies indulgenciarum et unam
karrenam relaxamus.
Datum Margborg, anno domini m?ccc?lxxx?sexto, dominica Miserere 30
michi.
Aus orig.-perg. in Marburg {deutscho.}. Siegel abgefallen.
1208. 1386 oct. 16.
1386 Ich Henrich von der Loyne, ich Barbara sin sustir unde ich
00t 16. Qo^frid sin vetter bekennen, umme alsoliche ansproche als wir bis 35
her gedan und gehad han zu deme erbern und geistlichen manne
deme commerthur und den herren gemeynliche des Thutzchin husts
bij Marpurg als von des gudes wegen zu Guntzelndorff gelegen,
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1386 noT. 16. — 1387 jan. 17.
177
genant daz Rudolfis gud, des sin wir von unsen guden frunden ey gent-
liche nndirrichtet worden und ouch von alder erber kantschaff, daz
wir keyne rechte ansproche noch forderunge zu dem vorgnanten gude
gehad han. Dar nmme so han wir vorczihen des obegnantm gndis.
5 Want wir nü ouch nmme des egnanten gades willen mit dem com-
merthar, sinen nochkommen und herren gemeynlichen gütliche, frunt-
liche, digirliche nnd zumol gerichtet sin, so inbehalden wir uns an
deme gude nicht me keynerleie rechte. Dez zu Urkunde so habin
wir gebeden die vesten und strengen lute jungherw Conrad« von
io Erfirshusen und junghera Volprechten Hobeharren, daz sie er beyde
ingesigel vor uns an disen briff han dun hengken.
Datum anno domini millesimo trecentesimo octuagesimo sexto,
ipso die beati Galli confessoris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) abgefallen. 2) rund; im
15 schild ein nach rechts aufgerichtetes einhorn; umschr. verwischt.
1209. 1386 nov. 16.
Ich Hupracht gnant undir der Lynde bekenne/*, umme solich 1386
schult, mit namen dryczehin phund hellir unde vier tornase/i, alß mir nov- 1(
Herman Czirkil schuldig was, dy ich Elbracht Rynken vor en beczalt
2u hatte, daz mir Syfrid sin son dij egnante schult gutlich unde czu
male beczalit hat. Unde dez czü orkunde han ich gebedin den
erbem man Rukiln ynrae Habe scheffin czü Marpurg, daz he sin in-
gesigel vor mich an dis*» briff gehangin hat.
Datum anno domini m?ccc?lxxxvi. , feria sexta post Martini
25 episcopi.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel rond; geteilter schild, oben
ein ltfwe nach rechts schreitend, unten ein schrägstrom ; umschr.: . . ROKERI •
I-CVRIA-SEIO...
1210. Ehrenbreitstein 1387 jan. 17.
30 Wir Cune von goitz gnaden ertzebisschoff zu Triere, des heiligen 1387
Roemschen rijchs durch Welschlant ertzecanceler, dun kunt, daz unser ^an' 1
lieber andechtiger Wygand proest zu Schiffenburg uns als von unsers
goitzbuses und convents wegen daselbes gegeben und wol betzaelt
hait drij marck guden lodigen Silbers, die dasselbe goitzhuys und
35 convent uns und unserm stiffte alle jair uff sente Mertijns dag des
heiligen bisschoffs schuldig synt, und sagen dar umb denselben proest,
daz goitzhus und convent der dryer marck Silbers von dem jare, daz
Hm*. UrkuuUnbuck V1L 12
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4 7g 1387 mlra 1. — 1387 apr. 6.
an sente Mertens dage nest vergangen ußgienck, quijt mit diesem
brieve, der mit unserm ingesiegel heran gehangen ist versiegelt.
Datum Erembreteteyn, anno domini m°cco0lxxxsexto juxta stilum
scribendi in diooesi nostra Treuerensi, die xvii. mensis januarii.
Per dominum . . 5
Heydenricus.
Ans orig.-perg. in Darmstadt. Von dem abhängenden secretsiegel nur noch
ein bruchstück vorhanden. Verzeichnet: Goers Regest d. Erzb. v. Trier 354.
1211. 1387 märz 1.
1387 In nomine domini, amen. Wir Heinrich, Ebirhard, Rüpracht, io
Darz lm Wolff, Conrait, Johan der aide und Johan der junge und ich Gunttram
und myne brüder Schenkin tzu Sweinsberg bekennen, daz wir unsen
willen da tzu hain gegeben, daz her Johan itzunt unsir perner tzu
Sweinsberg in unsir kirohen tzü Cappele bij Marpürg eyn altar machen
und bewydemen mag in loib und in ere Marien gadis müder, sentte 15
Stephanis und sentte Anthonies, aho daz eyn prtster den altar be-
sitzen und belesen sal, rait und recht dun sal und vür hern Johannis
sele und alle siner aldem sele und frunde dij eine ye güt gedain
hain, und dar tzü vür uns und alle unsir aldem sele ewecliche mit
fliße byddin sal in alle sinen messen und gebede. Ouch sal her 20
Johan daz selbe altar lyhen und geben wile hee lebet eynem prtster
der deme altar rait und recht düt und da bij sitzende und wanende
ist tzu Cappele. Und wan her Johan nicht lengir in ist, so mag den
altar wer eyn perner ist tzu tzijden tzu Sweinsberg sydir me geben
und lyhen eynem frümen prtster, ane deme der eyn perner tzu den 25
tzijden tzü Cappel ist Dez tzü eyme orkonde hain wir dij Schenkin
alle vorgenant dysen brib besigelt unstr ilich mit syme eygen inge-
sigele, und ich Günttram bekennen, daz ich myn ingest^e/ an dysen
brib gehangen hain vür mich und myne brüder.
Datum anno domini m?ccc?lxxxvn?, sexta feria post dominicam 30
Invocavit.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Die acht Siegel abgefallen.
1212. 1387 apr. 6.
1387 Ich Conrad Houbit altariste zu Ameneburg bekennen, daz die
erbern geistlichen herren her Gernand von Swalbaeh commerthor und 3&
die herren des Duczchin husis bij Marpurg mir gelihen han zu myme
libe und die wile ich leben er huß zu Ameneburg gelegen, da ich
itzunt ynne wonende bin, mit garthen, keller, hobestad und allir zu-
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1387 mai 11. ~ 1387 aug. 1.
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gehorunge. Dez han ich gered, daz ich daz huß und garthen buwen
und befriden sal und sal daz allewege buweliche halden mit dachen,
wenden, czünen und andirs allem büwe, und sal den herren ouch
alle jar seß und czwenczig Schillinge haller zu czinse dar vane geben
5 uff Bente Martines dag. Her ubir zu Urkunde so han ich gebeden
die ersamen wisen lute burgermeister, scheffen und raid zu Amene-
burg, daz sie er stedde cleyne inges*pe/ vor mich an disen briff han
dun hengken.
Datum anno domini m?ccc?lxxx.septimo, in vigilia pasche.
10 Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho). Das beschädigte Siegel rund; der
b. Martin zu pferd, mit einem armen seinen mantel teilend, darllber: 8' • MAR-
[T1N]VS umschr.: I • AMENEBORCH • AD • CAVS[AS-]
1213. 1387 mai 11.
Wir heymborgen und dy gebure gemeinliche czü Demshusen 1387
bekennin, das wir eynen rechten wessil han gedan mid wißen und mal11
günst unser herrin und han gegebin das wesechin in den bygen von
unser gemeinde umme das gertechin in deme wesehobe, des wir
bedorften czü unserme kirchobe, und horte das gertechin czü deme
altare uff deme kerkenere czü Marporg, da vor das vorgnawte wese-
2j chen nü vort me sal gehören. Disser wessil ist ouch geschehin mid
willen und gehengnisse hern Johannis unsers herrin des commendwr«
schribers czü Marporg, des das selbe altar ist czü disser czid. Disses
czü orkonde han wir gebedden unsern herrin hern Gerlachen von
Breidinbach ritter und juncher Gilbracht Krigen von Büchenawe, das
25 sy ere ingesi^e/e an dissen brip han gehangen.
Datnm anno domini m?ccc?lxxx?septimo , sabbato ante festum
ascensionis domini.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite von hand des
15. jahrh.: 'Hec littera pertinet altari uff dem kerner. Siegel: 1) rund; in einem
30 vierpasa ein scbild, worin ein liegendes wolfseisen (liegender maueranker), dar-
über der heim, auf welchem ein wolf sitzt; umschr.: 9 • girlrtd) • ui . . bt • brribin-
bottj • 2) rund; unter einem schildhaupt, worin rechts ein stern, drei (2, 1) garben-
bttndel; umscbr.: S' • GILB' • DE • BVCHENAWE •
1214. 1387 aug. 1.
35 Ich Happil Hasehart scheffln unde ich Johan von Lare bürgere 1387
zü Marpurg, büwemeystere unde luchtemeystere der parre kirchin da au?" 1
selbis bekennen, das wir mit rade, wyssen unde gehengniße der
bürgermeystere, scheffln unde radis da selbis unde umme der vor-
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1387 dec 7
genante» kirchin nnde des büwis unde geluchtes not unde nüczes
willen virkoyfft han den erbirn geystlichin herren hern Jacobe pherner
zü Marpurg unde allin sinen nocbkommenden pherneren unde gesellin
alsolich teil, mit namen eyn echteil des hohes zü Martorff gelegin,
den Heyncze Metzschepennig undir eme hat unde erbeydet, das Else 5
unde Gele von Saß in geswestere, den got gnade, zu deme vorgenante»
büwe gegeben han, unde ouch der vorgna»te pherner eyn echteil
ouch vor dar ane hatte unde hat. Her umme hat he uns zwelff marg
pennige güdir Marpurgir werunge gegebin unde wol beczalt, die wir
an den buwe der egenante» kirchin uz gegebin unde gekort han. Dez 10
zü orkünde han wir gebedin die erbirn wysen lüde burgermeystere,
scheffln unde rayd zü Marpurg, daz sie er stad groß ingesigil an
dyßin bryp gehangin han. Dez ich Otte von Saßin burgermeyster
unde wir die scheffln nnde rayd da Seibis bekenne».
Datum anno domini m?ccc?lxxx?septimo, in festo sancti Petri ad 15
vincula.
Aus orig.-perg. mit zerbrochenem Siegel in Harburg (deutscho.).
1215. 1387 dec. 7.
Wir Philips von Falkinstet», herre zü Mintzinberg, irkennen uns
• mit diesem briefe, soliche zwo hübe landes, eckere und wysen zu 20
Weckinsheym, die unser und unser herschaff eygen gut sin gewest
und daz Eckel Junge burger zu Frydeberg und syne aldem von uns
und unsern aldem zü lehen biz her hant gehabt, die selben hübe mit
andern yren guden Eckel, Agnes sin eliche wirten han gegeben und
gesast Henne Großjohan yrme sweher und fadir und Henne Sassen 25
yrme swagcr yn ire hant und gewalt, da mitde zd tüne als die briefe
dar obir daz gruntlichir ußwisen, und dar zü wir auch umb die zwo
hübe unser gehengnisse han getan und dun mit diessem briefe: wan
wir nü han an gesehen flißige bede der obgenante» elude, irs swehers,
vadir und swagers und auch dar zü durch besonder redeliche sache 3o
die uns dar zü bewegen, so han wir die zwo hübe landes geeygent
Eckein megena»*. Und han des in orkunde unser ingest^e/ her ane
dün henken.
Datum anno domini m?ccc?lxxx?septimo, in crastino beati Nycolay
episcopi. 35
Aus orig.-perg. in Marburg {deutacho.). Tinte von blauschwarzer färbe.
Siegel beschädigt.
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1388 Jan. 13. —
13S8 jan. 25.
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4216. 1388 jan. 13.
Wir Willeburg meysterse1) zu Aldinbnrg, prior und priorin und 1388
der gemeyne convent da selbis erkennin uns, daz wir hain vorkouft ^ÄD" li
unsin gartin zu Herbern leginde vor Fodisportin ledig und loiß an dj"
5 parre zu Herbern und allin den dy zu dem jargecyde horint, daz
Franckin Grede gemachit hait irre sele zu troiste, den e wilin hatte
Fie von Baidirebach von dem cloister zu Aldinburg egenant. Und zu
orkunde gebin wir in djsin brip besigilt myt unstW cloisters ingesigil.
Datum anno domini m?ccc? octogesimo septimo secundum stilum
10 Treverensem, in octava epiphanie.
Ans dem schlecht geschriebenen und durch feuchtigkeit beschädigten orig.-
perg. in Wiesbaden. Das am rand verletate Siegel liegt abgefallen bei.
1217. 1388 jan. 25.
Ich Ditze von Birgiln unde Czise myn eliche hdsfradwe bekennen, 1388
15 daz wir entnomen han umme dy ereamen geystlicbin lüde den com- ^*n* 21
thdr unde df herren gemeynlichin dez Dützschin hüsw bij Marcpdrg
alle ire acker unde lant, dy Bf hant legende uff der adwe unde an
den bergin czdsBchin dem tiefin grahin der den Ortinberg her abe
czdhit unde von dem seibin grabin glich daz veilt her dbir biz dff
20 dy Ledne unde dem rechtin wege der czd dem gevelle zd get, df
sie uns geldwen han gemeynlichin vor vol, ane dy ackir dy sie irme
wenner geldwin han, dy sint uzgenomen2), von nd sente Petirs dag3)
nehist kummet dbir vier jar, daz wir dy alle jar früchtigen stillen,
als sie dy bis her gefrdchtiget hant, unde sal fn alle jar da von
25 gebin daz dritte 4) teil aller frdchte dj gewessit summirs unde win-
thirs, ane von dem acker den da5) vor jaren Henne Flamme hatte,
da vonne sdllin wir en daz virde teil gebin, daz teil wir den herren
antwertin unde füren sdllen in ire schüren zu vor, e wir daz unsir
in füren. Wir sdllin adch dem lande unde ackirn rat unde recht tdn
30 dyse obgenante jargeczal unde Süllen dez landis alle jar jerlichin
fdnff morgin tdngin als tünge recht ist unde gewonheit Ez ist auch
gerit, daz wir alle grabin unde foche halden sdllin, als s^ bis her
von den herren gehaldin sin wordin. Uns sdllint adch df herren
bewisen vier morgin wiesin, dy wir habin unde scherren sdllin dy
35 obgenante jargeczal unde dar zd ire wiesin hinder ire kdchin halb
1) Nur meyst noch sicher lesbar. 2) 'nzgenonen' orig.
3) 'dag' fehlt Im orig. 4) 'dritte' steht anf rasar.
5) 'da — hatte' steht auf rasur.
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1388 febr. 29.
unde den Bf gen halb hin der der Elwina moln gelegin, dj wiesin
Büllin wir beczünen unde bchiiden, daz den herren kein schade ge-
schehe zü iren wfden df sie da inne hant stende, nnde den Bygen
Süllen wir aüch bewaren unde behüden, daz en zü iren baümen unde
wyden, dy sie dar umme hant stende, kein schade geschehe. Aach 5
süllint sie uns dy schüren lyhin in der Eetzirbach dy \oxgenante
jargeczal unde süllin wir df in rade unde in büwe halden. Wir
süllin aüch den herren von dem lande alle jar gebin ein vasnachthün,
df wile wir daz han. Aüch süllint uns df herren lfhin seis pund
Marcpürger werünge, dy süllin wir en gütlichin beczalen üff sente 10
Mj;chahelis dag nach gyft dyses brieffis. Zü Urkunde dirre dinge so
han ich Ditze gebedin den erbern wysin man Happil Hasehart scheffen
zü Marcpürg, daz he sin inge&igel vor uns an diesen brieff hat ge-
hangen, der gegebin ist nach Cristi geborte drützehinhündirt jar unde
in dem achte unde achtzigestem jare, üflf sente Paulos dag als he 15
bekart wart.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel rund; im Bchild eine aus
dessen oberem rand ausgehende, im übrigen frei schwebende raute; umschr.:
. . APPELE • HASEHART •
1218. 1388 febr. 29. 20
1388 Ich Cüncze genant Würtzele der fleischhaüwer unrfe Eatherine
br 29- eliche lüde, bürgere zü Weczflar, virjehen, also als der ersame man
her Johan Brant von Haczfelt zü dieser zijt eyn comtür des Dutschen
huses zü Wetzflar uns1) als von der pietancien wegen des Dütschen
huses bij Martpürg zü irme teyle geluwen hat zü rechtem erbe und 25
ewiklich daz hus da wir itzünt inne wonen, genant der cleyne Reye
an dem Isenmerte zü Wetzflar gelegen Züschen deme großen Reyen
und deme huse da Girbracht Büß innewonet, daz wir und unser erben
der vorgeschre&e» pietancien jerliche nnde ewikliche gelden unde geben
sullen drö phünt heller geldes güder nnde geber Wetzflar werünge 30
und eyn swyns heübit alle jar off sante Mirtins tage des heiigen
bischoffes in dem wynthere gelegen. Un^e sint disse drü phünt geldes
und die sehs tornose geldes, die die hirren von Arnspürg in dem
selben huse hant, gliche güde irste bodem gulde. Oüch ist zü wisßen,
daz wir und unser erben dit vorgeschre&en swyns heübet ewikliche 35
gelden unde geben sullen, mit namen der pietancien allewege fünff
jar an eyn ander fulgende und den hirren von Arnspürg off daz
1) Fehlt im ori«.
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1388 febr. 29.
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sehste jar. Mit orkünde dis briebea, an den die ersamen her Heyne-
man Markil unde Girbracht sin son, schefFene zu Wetzflar, durch unser
bede willen ire beider ingest^efe ubir uns und unser erben vestikliche
hant gehangen.
5 Datum sabbato die proximo post beati Mathie apostoli, anno
domini millesimo ccc?lxxx.septimo secundum stilum et modum Treve-
rensis dyocesis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Auf der rttckseite von der band
des Schreibers 'Cfineze Würtzel*. Siegel: 1) bis auf einen kleinen rest abgefallen.
10 2) bruchstttck, rund; schild unter einem wolkenhaupt fünfmal geteilt; Uber dem
schilde der heim, auf welchem zwei an den enden mit kugeln besteckte hörner,
auf der vom heim herabfallenden decke wiederholt sich die teilung; umschr.:
tttht Die entsprechende urk. für das kloster Arnsburg Baur Ur-
kunden!), d. Kl. Arnsburg nr. 1079.
■
n 1219. 1388 febr. 29.
Weneiabili viro domino Jobanni de Westirburg archidyacono in 1388
ecciesia Treverensi tituli eaneti Lubencii in Dytkirehen aut ejus in febr* 2!
hac parte commissario Heinricas de Valender, Johannes dictus Schriber,
vicarii perpetui in ecciesia beate Marie Wetflarw, neenon beredes quon-
20 dam Ebirhardi dicti Rode scabini ac Hetta de Marpurg relicta quon-
dam Hermanni dicti Selige opidani Wetflanc?ww Treverensis dyocesis
salutem. Ad ecclesiam parrochialem in Mulnbeym vacantem ad presens
per mortem seu liberam resignacionem quondam domini Wigandi dicti
de Girmße presbiteri, novissimi rectoris ejusdem, cujus collacio ad nos
25 insimul pertinere dinoscitur, discretum Conrad um quondam Gerlaci Cen-
turionis clerioum de Wetflan'a vestre honorificencie duximus presen-
tandum, supplicantes, quatenus eundem de dicta ecciesia investire
dignemini. In testimonium sigilla mei Heinrici de Valender presbiteri
et Ebirhardi dicti Osse nepotis et senioris heredis predicti quondam
30 Ebirhardi Roden una cum sigillo discreti Hartmanni dicti Hulczheymer
generi Hette prefate ad preces suas presentibus sunt appensa.
Actum et datum anno domini m.ccc.lxxx.septimo , ultima die
mensis februarii secundum stilum et modum scribendi in civitate et
dyocesi Treverensi supradicta.
35 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; der h. Martin zu pferd,
seinen mantel teilend; umschr.: s • htinriri • he • nulenoer • presbiteri • 2) rund;
im schild ein mit drei rosen (?) belegter sparren; umschr.: % • tbirhoth H •
•ffe • 3) rund; im schild ein balken schräglinks; umschr.: * . hottra
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1388 mSrz 26. — 1388 »pr. 12.
1220. 4388 man 26.
1388 Ich Richolff von Nüwenheym virjehen, solichen hob, land unde
mm 26' güt zü Nüwenheym gelegen alB ich vor zijden gearbeidt unde gehabet
han von den ersamen geistlichen hirren dem comtür und den brüdern
des Dutschen hobes zü Wetzflar, der lantsydele ich waz, obe ich oder 5
myne erben deheynerlei besßerünge, vorderunge oder anspräche an
dem höbe, lande unde güde hetten gehabet, daz ich vor mich und
myne kynde dar off luterliche virziegen han. Her ubir zu orkünde
han ich gebeden die ersamen hern Johan von Frankenberg zü disser
zijt perrer zü Nüwenheym unde hern Heyneman Markiln scheffen zü 10
Wetzflar, daz sie Jre beider ingesigele vor mich in dissen brlff hant
gedrucket.
Datum anno domini millesimo trecentesimo lxxxvra?, feria quinta
proxima post annnnciacionis Marie.
Aus orig.-pap. in Marburg (deutscbo.). und *&' Bind nicht sicher zu 15
scheiden. Die Siegel unter dem text aufgedrückt unter papierdecke beschädigt
1221. 1388 apr. 12.
1388 Ich Henrich von Fronehusen, ich Metze sin eliche wirtin unde
apr" 12, ich Gerhard Gerhardes son von Fronhusen, dem god gnade, bekennen,
daz der erber geistlich berre her Jacob perher zu Marpurg uns gentz- 20
liehe betzalit hat sestehalp phund heller vor daz huß am Leckerberge
bij Hartlebes huse gelegin unde von unsero aldern uff uns erstorben
ist. Unde waz beßerunge dar ubir an dem huse ist, dij han wir zu
eyme ewigin selgerede gegeben unde uffgelaßen deme selben perher
unde sin nochkomelingen perhern zu Marpurg, also daz sij alle jare 25
ewicliche Petirschen von Fronehusen unsir müder, der god gnade, jar
gezeijt dez abendes mit vigilien unde dez morgens mit selemessen,
alse dez gewonlich ist, begehin sullen unde vor unser unde unser
aldern unde alle globegin sele flißicliche in allen ern gebeden bidden
sullen. Unde sal der vorgnante perher unde syne nochkomelynge so
daz huß besitzen unde haben erpliche unde ewicliche, unde wir vor-
zeihin dez gentzliche unde zumale. Ouch bekennen ich Gerhard vor-
gnanl, daz ich dem eguanten perher gered han vor Elsen myne swestir,
wan dij vorzeigber wirt, so sal sij dez egnanteti huses ouch vorzeihen.
Her ubir zu Urkunde han ich Henrich myn ingest^e/ an disen briff 35
gebangin. So han ich Gerhard gebeden Johan ynme Hobe den eldestin,
schefin zu Marpurg, daz he sin ingest^e/ vor mich ouch her ane hat
gehangin. Hij bij sint gewest: her Johan der Btat schriber, Ludewig
Styntz schultheiße unde Henrich von Reymershusen burger zu Marpurg.
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1388 aug.24.
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Gelten noch gocz geburtin dryzen hundert unde in dem achte
unde achtzigstem jare, uff den sundag Misericordia domini.
Aas orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im schild ein nach
rechts aufgerichteter greif; umschr.: S' • HEINBICI • DICTI • . . ROYNHVSIN •
5 2) abgefallen.
1222. 1388 aug. 24.
Ich Wentzil Hocbgemud eyn burgman czu Ciginhain und ich 1388
Katherine sine eliche husfrauwe bekennen, das wir verkoufft hau alle aug*
unsir gud, dij itzund pandes sten hern Mathias6 altaristen zcu Swens-
io berg des altaris allir heilgin do Seibis, mit namen die gud in den
dorffin zcu Martorff, zcu Roßdorff, zcu Holczbusen, zcu Boppinhusen
und zcu Bechtmanshusen, deme bescheiden manne hern Johanne
Tilonis zcu diser zciet perrer zcu Swensberg. Hie bie sint gewest:
die ersamen her Herrn an yon Albolczhusen pastor zcu Aldindorff, her
,15 Heinrich Steinbohil pastor zcu Hymmelsperge, her Conrad kemmerer
des stules zcu Ameneburg, Wernher von Gilse und andirs vil frommer
lüde. Des zcu orkunde so han ich Wenczil myn eygin ingesigil an
disen brieff gehangen, und zcu merer sicherbeyd so han wir gebedin
den strengin man Engilbracht von Beinhusen, das he disen brieff
20 festeclichen mit uns besigilt had. Der gegebin ist an sente Bartholo-
mei tage des heilgin appostiln, nach godes geburte dusend druhundert
jar dar noch in dem acht und achczigistin jare.
Aue orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im schild ein mit
drei rosen (?) belegter schriigbalken ; umschr.: 8' • WENCZELLONIS • HOCHGEM*.
25 2) rund; schild mit wolkenfeh in drei reiben belegt; umschr.: S'ENGILBRAT •
D • BELNH'. — Durch besondere urk. vom gleichen datum leisten 'Johan von
Glymenhain und Sibolt von Winthusen' dem käufer bttrgschaft für währschaft
nach des landcs gewohnheit und versprechen auf mahnung einlager zu Amöne-
burg oder zu Schweinsberg, jeder mit einem knecht und einem pferde. Sie
30 siegeln. Orig.-perg. wie vor. Beide Siegel abgefallen.
1223. 1388 aug. 24.
Ich Johan von Gilse ritter, Wernher und Johan sine sone beken- 1388
nen, das wir hern Johannen pherrer zcu Sweinsberg und alle sine M* 2
nochkummen kyesen mit gifft dises brieffes zcu rechten ganerbin in
35 sulch gud, alse Wentzil Hochgemud burgman zcu Ciginhain und
Katherine sin eliche husfrauwe bis an here mit uns beseßin haben
zcu Martdorff. Des zcu orkunde han ich Johan von Gilse ritter myn
ingesigil an disen brieff than hengken. An sente Bartholomei tage
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1388 ang. 24. —
1388 ang. 30.
des heilgin appostiln, noch Cristi gebärd dusend druhundirt und in
dem acht und achtzigsten jare.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscbo.). Siegel serbrochen: rund; im sehild
ein schrägstrom.
1224. 1388 aug. 24. 5
1388^ ich Gerlach von Lynne und Heynrich von Vsslacht wepener
' bekennen, daz wir mit deme ereamen geistlichin manne hern Ger-
nande von Swalbach commerthur des Dutzschin husw bij Margpurg
ubirkommen sin eynen kircbhob in deme dorffe Obir Meldrich zou
machen und in deme kirchobe eyne cappellen zcu buwen, und dij 10
selbe cappelle sal mit alle irem zcugehornisse, gudin, czinsen, eygin-
tüme und mit allem rechte des Dutzschin huses Margpurg sin, alse
daz egenante Dutzsche hus dy aldin cappellin mit allin fryheidin
und rechte dij beseßen und hergebrocht1) hat. Vort me ist geredt
von uns von beydin siten, daz man y deme lantsedele eyne hobestad 15
uff deme kirchobe gebin sal nach der antzale des gades da he ufife
sitzet. Weres auch daz eyn lantsedele2) der uff deme egenanten
kirchobe gebuwet hette, von deme gude queme, deme solde man den
buw* entlegin noch mogeligbeit, alse in deme lande gewonheit und
recht ist. Des zcu orkunde gebin wir diesin brieff mit unsirn eygin 20
ingesigifen vestlichin besigilt Und ist gescheen noch gots geburt
drytzehen hundirt jar dar nach in deme achte und achtzigesten jare,
uff sente Bartholomeus tag des heyligin aposteln.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsoho.). Siegel: 1) etwas ▼erwischt, rund;
unter einem schildbaupt, worin rechts anscheinend eine rose, drei äbrenbttndel 25
(2, 1); umschr. verwischt 2} abgefallen.
1225. 1388 aug. 30.
1388 Wir Gerhard unde Katherina geswisterde. vorwiln Hentern
IIA
ug* ' Wydroldes kynder, dem god gnade, bekenne«, daz wir alle jerliche
geben sullen nun Schillinge phennyge geldes guder Marpurger werunge 30
jerlichir unde ewiger gulde uff sente Mertines dag bij cinses büße
unde alse cinses recht ist, den erbem geistlichen herrin deme perher
zu Marpurg unde synen gesellen uz unserm huse zu Marpurg undir
Paulus Schutzin huse gelegin, daz von Metzen Güntzelndorfern unsir
wasen, der god gnade, uff uns erstorben ist, unde dij selbe Metze dij 35
egnante gulde zu eyme ewigin selgerede zu der vorgemwten pharre
1) Koirigirt aua 'herbrooht'. 2) 'lantiede* orig.
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J36S nov. 9.
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gegeben hat, unde daz ouch daz vorgenanfe huß zu budem cinse gildet
nüntzen Schillinge phenge geldes zu dem mandato unde funff Schillinge
phenge in den sychen spidal unde dry Schillinge phenge geldes dez
jungen Dythmars erben unde zwey faßnacht hunere Syfrides erben
' 5~zu dem Paradise von Frankefort. Unde mit namen so sal der vor-
genanten nun Schillinge phenge geldes gefallen funff Schillinge phenge
dem Yorgenanten pherher, dar von sal he eyn thornosen geben deme
schulemeister unde di andern funff thorno*en sal he mit synen gesellen
teylen umrae daz Salve regina, daz man allewege ewiclicbe in der
10 vorgenanten pharre vor der hohin messe singen sal. Unde werez
sache daz ez abeginge unde nicht me gehalden wurde, so solden dij
funff Schillinge geldes zu mandate, daz man uff den grünen donrestag
uff dem parrekirchobe begehit, forbaz me gefallen. Onch sal der
perher unde syne gesellen umme dij uberygen vir Schillinge geldes
15 der vorgenanten Metzin jargetzcijt begehin alle jare mit vigilien unde
selemessen, alse daz gewonlich ist zu töne, in der wochin noch unsir
liben frawin dag annuntiatio unde sullen ouch darzu god flißicliche
vor er sele unde vor alle globige sele in erme gebede bidden. Unde
wilches jares sij daz suroeten unde dij jargetzcijt nicht enhilden, so
20 sullen dij vir Schillinge geldes dez jares gefallen zu dem mandato.
Her ubir zu Urkunde han wir gebeden dij erbem lüde Otten von
Saßen unde Paulum Schutzin, scheffin zu Marpurg, daz sij er mgt&igcle
vor uns an disen briff han gehangin. Hij bij ist gewest: her Johan
der stat schriber zu Marpurg ein p rister, Paulus Dutz canonike dez
25 stifTtes zu Bybera, Ludewig Styntz schultheiße zu Marpurg, Johan von
Lare burger daselbw.
Datum anno domini m?ccc?lxxxviii?, dominioa post decollaciom«
beati Johannis baptiste.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; geteilter achild:
30 oben ein löwe nach rechts schreitend, unten eine wellenleiste; auf dem schilde
der heim, darauf ein wachsender bär, der einen federbusch auf dem köpfe trägt;
umschr.: 8 OTTONIS D SASSE*. 2) rund; im Bchilde drei mit den spitzen nach
unten auf einen dreihUgol gerichtete pfeile; umschr.: . . . AVLI ° SCHVCZEN.
1226. Dietrich pastor zu Oberbiel bekennt dem Eberhard Han
35 zu Wetzlar zwölf gülden und ein malter weizen zu schulden und
setzt dafür bürgen. 1388 nov. 9.
Ich Thederich pastoir zu Biele gelegin nehest bij dem cloister 1388
Aldinburg bekennen offinliche mit dissem briffe vor mich unde alle noT- 9
myne irbin, daz ich ein gut sachwalde unde schuldig bin von rechter
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188
1-188 noT. 9.
schult dem bescheidin manne Ebirhard Hanen und sinen irbin oder
beheldere diese* briffes mit irme gudin willen ozwilff guldin genger
und gebir Weczflar werunge unde ein maldir weißes odtr czwenczig
niesten kornes dar vor in den sacz. Die vorgesckrebin summe geldes
und« weis odtr korn geredin ich in gudin truwen genczliche zu 5
geldene und zu bezalne off sente Micbahelis tag des heiigen ircz-
eingels no n eh est nach gifft disse« briffes körnende; also bescheidin-
liche, weres sache daz ich odir myne irbin Ebirhardin odir sinen
irbin odir beheldere disse* briffes daz Yorgeschrebin gelt, weis odir
korn nicht bezelte off die egnanle czijt, so han ich globit und globin 10
hand in hand hern Cunrade dem irczsprisster des stules zu Weczflar
eynen gudin vestin gysel Ebirhard vorgenant odir sinen irbin odir
beheldere dissee briffes zu haidende inne irme hüs odir in einer
andtrn offin hirburge, dar ich von Jn zu Weczflar gewiset wurde,
wanne sie mich maneten affter der egnonten cziit, und den gysel uz 15
und uz zu halden und uz dem gisel nit zu komen, heibitgelt kost
bodin lone und andir mogeliche kuntliche schaden sin dan vorguldin
genczliche. Wers abir sache daz ich nit enhilde mynen gisel als vor
globit ist und auch daz gelt vorgnonte und« weis odir korn nit bezelte
adir gulde off die egnante czijt, so han ich Ebirharde, sinen irbin 20
odir beheldere dieses briffes gesastz und* seczen Jn zu gudin vestin
bürgen unvorscheidenliche und ir yglichen vor vol, ir keyner mit siner
anczal abe zu scheidene, die frommen lüde hern Cunrad von Laste
irczprister des stules zu Weczflar, Heinczen des kelners knecht zu
Aldinburg unde Thiederichen von Steindorff burger zu Weczflar. 25
Wanne he die vorgescAreWn bürgen manete affter dem broche des
gisels mit bodin briffen zu hus zu hab odtr munt widdir munt, so
suldin sie zu staust nach der manunge gein Weczflar in leistunge
komen, ir Jglich mit sin selbes libe in des vorgnanten Ebirhardes,
siner irbm odir beheldere disses briffes hus odtr hirburge odtr andirs 30
in eine offin herbürge, dar inne sie von fn gewiset wurdin da selbes,
unde da inne uz unde uz leistin unde uz leistunge nummer komen
als lange biß daz heibtgelt, aezünge, bodinlone und waz kuntliches
mogeliches schadin dar off gegangen were, wol bezalt und virguldin
weren genczlichen. Ich globin auch in guten truwen alsos vor disse 35
vorgeschreÄm ') schult gutliche zu bezalin, mynen gisel zu haldene
unde myne bürgen zu loisen von disser burgeschafft, quit ledig und
loiz zu machen an de2) unde allen iren schadin. So erkennen
wir die bürgen vorgnante, daz wir unvorscheideliche geborget han,
1) 'rogeschr/ orlg. 2) Loch Im perg., vermutlich l&ne geverde*. 40
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1388 dec. 31.
189
and geredin in gadin trawen, ob iz zu schuldin komet, stede und
veste zu haldene und zu leistene, unsir keiner sich mit dem andtrn
zu beschodene, ane alle geverde und argeliste. Ginge auch der
bürgen einer abir me abe, von waz Sachen daz quenie, da got vor
5 Bij, so geredin ich in der vorgescAreW» globede Jn einen andtrn als
gudin adir beßeren binne den nehestin virezehen tagen zu seezen,
odir die andtm suldin leistin biz daz gesche. Auch ist geredt, die
wile ich in gisel ligen und den gisel haldin, daz man myne bürgen
nit sal in leistunge manen. Item wa ich odir myne bürgen nit stede
10 und veste hildin in der maze als vor von uns geschrebin stet, und
daz uns Ebirhard, sine irbin odtr beheldere disses briffes drangen
mit geistlichem odtr wertlichem gerichte, waz schadin danne dar off
ginge der kuntliche were, den geredin ich in den vorgnanten truwen
yn glich dem heibitgelde off zu richten. Item han ich mynen bürgen
15 gesast zu undir pande myn beste stucke mit dem samen gelegen in
der auwe bij Steindorff und geredin yn in den vorbenanten truwen
daz körn von dem seibin stucke zu brengen als balde als iz abe
komet gein Aldinburg. Des zu Urkunde guttir vestir warheide und
alle disse Yorgeschrebin artickele stede und veste zu haldene, so han
20 ich >) Thederich der pastoir vorgnonte myn ingest^/ in sachwalde-
schafft und giselschafft gehangen2). So han ich Conrad der irez-
prister auch vorgnante myn wgesigel vor mich und umbe bede willen
Heinczen und* ThedertcA<w myner middegesellen in burgeschafft an
disten briff gehangen, dez wir iczuntgnowten Heincze und Thedrich
25 3)
Datum anno domini m?ccc.lxxxvui?, feria secunda proxima ante
festum Martini episcopi.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Von den beiden siegeln liegt das
eine abgefallen bei. Es ist rund und zeigt ein D in einem vierpasB; umschr.
30 zerstört.
1227. Landgraf Hermann von Hessen schlichtet Streitigkeiten
zwischen dem deutschen hause bei Marburg und der stadi Kirch-
hain. 1388 dec. 31.
Wir Herman von gots gnaden lantgrave tzü Hessen bekennen 1388
35 offinlichen an diesem brybe, daz wir dy erbern geistlichen den com- dec' 3
thür unde dy Tutschen herrin des Tütschen huses bij Marpurg unser
1) 'ich* fehlt im orig. 2) 'au dissen brlfl' ist hier zu ergäaien.
3) Durch mausofrass zerstört; wahrscheinlich stand da: 'uns irkennen daz iz
war Ist'.
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190
1388 dec. 31.
lieben andechtigen uff eyn sijten, unde d^ burgerineistere scheffen
unde bürgere gemeynlichen unser stad tzd dem Kirchen unser lyben
getruwen uff dy andern sijten umme alle anspräche unde czweytracht
dy sich tzdschen en uff beidesijten erlouffen han unde sie under
eynander gehat haben bijs uff dissen hudigen tag, gutlichen geschei- 5
den unde geeynet haben mit erir fruntschaff unde wissen uff beyder-
sijt unde eyne wesselunge funden unde gemacht haben mit den drißig
morgen wesen df genand sin der Hellewolff, gelegen vor unserm
sloze Kirchen, df der egnawtin Tutschen herrin gewest sin. Unde
soln df egnawtin unser bürgere zd dem Kirchen df egwawtfw drißig 10
morgen daz der Hellewolff heißet, eweklichen unde erplichen haben
unde behalden zd alle» erme ndcze gein den viertzig morgen wesen
uff dem Werfflo, dy der egnantin unser bürgere unde stad zürn Kirchen
gemeynde gewest sin, d^ dy vorgnantin Datschen herrin gein df drißig
morgen wesen der Hellewolff genand egnant eygen eweglichen frede- 15
liehe unde geruweliche haben besitzen befreden unde behalden soln
unde sich der gebruchen zti alle» erme nutze alse anders erir wesen
unde erir eygen gude unde als sf df bijs her brocht hau. Unde
ensoln df egnawtin unser bürgere zü dem Kirchen noch nymant von
erir wegen d^ vorgna»tin Tutschen herrin an den egnawtin viertzig 20
morgen wesen uff dem Werfflo nicht hindern noch drangen in keyne
wijs. Ouch soln d^ vorgnantin unse bürgere zum Kirchen dy egnawtin
viertzig morgen wesen uff dem Werfflo hegen von ostern ane bijs uff
Michaelis. Ouch so haben wir geredt, daz dy egnawtin unse bürgere
zürn Kirchen den vorgnantin Tutschen herrin geben soln f vor eyne 25
gans ezwenezig hellir unde vor eyn herbisthdn achte hellir, unde soln
en er faßuacht hdnere geben alse bijs her. Gelüstet aber df egnawtin
unse bürgere zürn Kirchen mit gensen und herbsthdnern zti betzalne,
daz mögen sie tdn. Ouch so soln df egnawtin unse bürgere ztim
Kirchen den vorgnawtin Tutschen herrin er gulde mit Marpurger maße 30
weren unde beczalen alse daz maß iczund ist unde als sy bijs her
getan haben, unde sal man daz nicht kleyner ader großer machen.
Ouch alle brybe df df vorgnantin Tatschen herrin von uns unde von
der herschaff zti Hessen unde von unser stad unde burgern zürn
Kirchen gemeynlichen haben, soln in alle erir macht biiben. Ouch 35
bekennen wir, daz disse vorgeschr&e» wesselunge mit unserm unde
der egnawtin unser stad ztim Kirchen burgermeistere scheffen unde
bürgere gemeynlichen wissen guden willen unde gehengnisse ist ge-
sehen, alse d^ vorgnantin Tutschen herrin unde unser bürgere ztim
Kirchen egnant daz uff beidesijten ouch ander eynander darüber brybe 40
gegeben haben. Dijs zd orkdnde han wir unser ingestae/ an dissen
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1389 jan.20. —
1399 Jun. 29.
191
briff laßen henken uff den jars abind anno domini millesimo trecen-
teaimo octuagesimo nono.
Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das kleine runde Siegel mit dem
landgräflichen heim beschädigt
5 1228. 1389 jan. 20.
Wir Grede Foyden meisterynne, Grede von Dydinshusen priorynne 1389
und der gemeyne conyent des clostirs zcu Habichinburnen bekennen, ^an' 20
daz wir ewigklichin alle jar gebin sollin den ersamen geistlichin
mannen hern Girnande von Swalbach comdur, den brndirn und con-
10 vente gemeynlichin des Dutzschin huses bij Margpurg gelegin ses
motte koraes, eyn halb maldir habirn, zcwu gense und zcwey hönre
uff sente Michelis tag, alse pochtes recht unde gewonheit ist. Des
zcu merer sichirheit hau wir unsers clostirs ingesigel an diesen brieff
dun henkin, der gegebin ist noch Cristi geborte drytzeben hundirt
15 jar dar noch in deme nün und achtzigesten jare, uff der heiligen
merteler tag Fabiani und Sebastiani.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel rund; stehender bärtiger
mann, der das biid des lammes mit der fabne trägt, znr seite steht IOHANNE8
BAPTISTA; umschr.: SIGILLV • PREP08ITI • ET • ECCLESIE • I • HAVECflE-
20 BVBNSN •
1229. 1389 jun. 29.
Ich Winrich Fischer, Dypil Scherant unde Eme Ybechir, bümeystere 1389
und heiigen meistere der kirchen zu Werde, bekennen, daz wir durch Jun'
notdurff unsir heiligen unde dez büwis der kirchin willen virkoyfft
25 han Rudolfe Fischer zu, Werde, Cysin siner elichin wirten unde ercn
rechtin erbin unsir heiligen gaden uzwendig dez kirchabis gelegin
mit deme steynen füße an der closen, mit gründe, büwe, habestad
unde alme zügehorniße. Her umme so hat he den heiigen wol
betzalt DÜndehalp pünt heller. Dez zu orkunde so han wir gebedin
30 hern Rudolffin unsern pherner sin ingest^c/ durch unser bede willen
an dyßin brip hahin. Hy by ist gewest: Heynce Hoensteyn scheffin
unde Luckley eyn heymbnrge zu dyßir zcijt da selbis.
Datum anno domini m0ccc°lxxx°nono , in feste Petri et Pauli
apostolorum.
35 Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das runde Siegel zerbrochen.
t
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1389 dec. 5.
1 230. Dietrich, Hartmud, Adolf und Philipp Schutzbar gebruder
und ihre Schwester Elisabeth stiften aus einkünften von ihrem gut
zu Germarshausen ein seelgerede bei der pfarrei Marburg.
\ 389 dec. 5.
1389 Ich Tyderich Schuczper rittir, Hartmud, Adolff, Philip* gebrudere 5
iec* 5" und«? ich Elsebeth Schenckin er swestir bekennen uffinlich an disme
bryve vor uns unde alle unser erbin, daz wir eynmudeclichin und«
samentlichin ubir kommen syn unde han unsir gud zu Girmershusen1),
da uns jarlich von gevallin sind uff sente Michels tag feir gense, feir
huner, zu wyhenachten dru pund heller, eyn pund waßis unde tzwey 10
fasnacht haner, lutirlich durch godez willin zu eyme ewigin selgerede
unsir aldir und unsir gegebin unde geantwortet han eyme pherrere
zu Marpurg, sinen gesellin unde allin eren nachfaren alse her nach
geschrebin sted. Myd namen so sollind zu fornd gevallin zwey pund
eyme perrer, gense unde huner in dy kochin unde durste alse sich 15
dy geheyschin. So sal eyn perrer das drytte pund sinen gesellin zu
den feir fronefasten zu pietancie gebin. Her umme so sal man unsir
aldir unde unsir gedencken eweclichin zu den feir fronefasten, alse
dy gevallind in deme jare, myd namen unsirs vader hern Milchelinge«
unde unsir müder Conegunde, ubir den letter, unde uff den donirstag 20
zu abinde sal man vigilie lesen unde uff den frytag sal man sele-
messe syngen myd eyme deppiche unde myd feir kertzin, unde sal
das egenanle pund waßes zu den feir kertzin eweclichin dynen, daz
die da mydde gehalden unde gebeßirt werden, ane geverde. Unde
ist geret, zu wilchir tzyd sy sumyg worden unde das begengnisse 25
nyd enteden unde der eyns ader me vorsümeten, so sal die vor-
geschrebin gulde genozlich daz jar gevallin unser liebin frauwin zu
der parre an den büv ane alle widderrede, unde sal das also ewec-
lichin gehaldin werden, wij dicke des nod geschehe, ane alle argelist
unde geverde. Des zu orkunde unde eyme vestin getzugnisse so han 30
ich Tiderich unde Hartmud vorgnantf unsir eygin ingesigille 5) vor uns
unde unsir tzwene brudere Adolffen unde Philipen festeclichin an disse»
briff gehangen, dij uns dar umme gebedin han. Des wir dij egna»-
ten Adolff unde Philips uns irkennen unde uns myd en erir ingesigil
gebruchin. So han ich Elsebeth myn eygin ingesigil vor mich auch 35
an dissin briff gehangin.
Datum in vigilia beati Nycolay episcopi et confessoris, anno domini
millesimo tricentesimo octogesimo3) nono.
1) Gorm*rohau»en, hof bei Oberweimar. 2) Geändert aus 'ingesigil'.
3) octogttimo' im orig. 40
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[um 1390—1400].
193
Aas orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Die drei runden Siegel, das erste
in brannem, die beiden andern in rotem wachse, beschädigt: 1) im schild drei
blätter im dreipass (waldkleeblätter) ; darüber der heim, auf welchem ein Aug,
belegt mit den gleichen blättern; umsehr. (undeutlich): * • thubiri • sthurj . . .
5 2) schild mit den drei blättern; umschr. zerstört 3) stehende frau, die rechte
auf den Schenkischen, die linke auf den Schutzbarischen schild stützend; um-
schr. zerstört
1231. Johannes Carpentarii von Marburg gibt seinem freunde
Heinrich Swencke diener des deutschen hauses daselbst verschie-
io dene auftrüge. Mainz [um 1390—1400].
Sincero salutamine cum vera dilectionis libamine favorum pre-[nmi390
libata. Scitote, domine Henrice, amicornm dilectissime, me vobis ex ~~1400^
pervia1) mente vobiscum congaudere, quod spero in brevi vobis scri-
bere grata nova, nt peciistis me, quando separatum fui a vobis.
15 Demum eeiam translego vobis unam contumaciam2); istam presentetis
matri mee sab silencio, non manifestando aliquo mundi, inhibendo
matri mee eciam, quod non faciat rnmorem aliquo3) nec presentat
plebano, et inbibeo vobis principaliter et precipue, quatenus habeatis
silencium de facto vestro et matri mee non manifestamini4), quatenus
20 portas8«m istam contumaciam. Quare supplico propter karitatem
amicicie, quatenus eciam dicatis matri mee, quemadmodum prius
scripsi de vestimentis meis, quatenus ista mittat michi infallibiliter,
quia non possum carere ist«; vestimentorum predictorum.
Datum Maguncie.
25 Eciam dicatis matri mee, quatenus postulet Signum execucionis
a domino plebano, et remittat michi contumaciam, et dicatis, quod
ipso plebano presentet copiam cum vera littera, sedft) et certe*) re-
mittat michi veram litteram. Responsum peto.
Jobannes Carpentarii de Marpurg7).
30 Auf der rückseite: Viro discrecionis domino Henri co Swencken servitori
domus Thetunice in Marpurg domino ac socio suo
presentetur.
Aus dem unten und hinten etwas beschnittenen, sehr nachlässig und un-
regelmässig geschriebenen orig.-pap. in Marburg (deutscho.). Das zum verschluss
35 rückseitig aufgedrückte Siegel abgefallen.
1) 'pma' orig. 2) Hier anscheinend
3) 'aliq0' orig. 4) 'manifertami' orlg.
7) Darunter stehen noch zwei worte, die
leieht 'vester magister'.
Heu. ürkundenbudu VIL
in der bedentnug protestschrift
5) orig. 6) 'et' oder 'tt' orig.
aber fast ganz weggeschnitten sind, \iel-
13
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194
1390 Jan. 2. — 1390 febr. 2.
1232. 1390 jan. 2.
1390 Honora6t7t viro domino officiali domini prepositi ecclesie sancti
2* Stephani Maguntme frater Gernandus de Swalbach conniendator ceteri-
que fratres domus Theutomce prope Margpurg quicquid poterint reve-
rencie et honoris. Ad vicariam parrocbialis ecclesie nostre in superiori 5
Walgern vacantem ex libera resignacione domini Ruperti dicti Beringer
sacerdotis Hermannum Tenspurg de Spangenberg sacerdotem pro vicario
vestre honorificencie duximus presentibns presentandum.
Datum anno domini m ccc lxxxx?, in crastino circumcisionis do-
mini. 10
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel des deutschen hausea zu
Marburg abgefallen. — Am 8. jan. (vi. id. jan.) beauftragte der official den pleban
'in inferiori Walgern', den 'iiermannus Densburg' als praesentirt zu verkündigen
und solche, welche etwa einspräche erheben wollten, auf den 18. jan. (feria ter-
cia post octavam epiphanie domini) vor ihn, den official, nach Wetter zu laden. 15
Orig.-perg. wie vor. Siegel des ausstellen und des beauftragten stark verletzt.
Am 18. jan. (xv. kl. fobr.) gebot er demselben, den praesentirten in besitz der
vicario zu setzen. Orig.-perg. wie vor. Siegel des ausstelle™ uuter papierdecke
beschädigt
1233. 1390 febr. 2. 20
1390 Ich Volpracht Hose rytter unde ich Juliana sin elicbe wirtin be-
obr. 2. kennen, daz wir zu tröste unde zu heyle unsirn, unsir aldern unde
allen gloybegin seien gegeben han den erbem geistliche» herrin dem
perher unde sin gesellen zu der pharre zu Marpurg eylflf Schillinge
phennyge geldes guder Marpurger were erplicher unde ewiger gulde 25
rechtis budem cinses, eyne gans, eyn bün unde eyn fasnacht hün
uffe dem buse garten unde bobereyde zu Ockershusen bij dem borne
gelegin unde uff dem ackere der darzu gehört, daz Hette Schefern
itzunt under er bat unde besitzet, also daz Hette odir wer daz undir
eme hat, sal dij gulde geben unde andelagin alle jare ewicliche uff 30
sente Mertines dag bij cinses büße unde alse cinses recht ist, unde
ouch dij gans unde hunere zu gewonliche» zcijden zu betzalne, unde
sullen ouch daz gud von en entphahen unde en dij gulde antheiß
werden zu geben. Ouch sullen dij herriu alle jare eyn Schilling
phennyge den opperluden zu Marpurg zu der pharre von der vor- 35
geturnten gulde geben, umme daz sij vigilie luden, unde en zu der
messe andelagin sullen. Her umme sullen dij herrin alle jare ewic-
liche in der wochiu noch unser üben frawin dag alse sij geborn
wart lange vigilie halden in dem kernere uff unser aldern graben
uude uffe den andern dag darnoch zu morgen sele messe singen aldo- 40
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1390 sept. 21. 195
(
selbis. Ouch bekenne« wir Hoßchin unde Syfrid gebrudere, hern
Hosen unde frawin Julianen sone, daz dij gifft mit unser»» guden
willen gesehen ist. Her ubir zu Urkunde han ich Volpracht Hose
rytter myn ingest^e/ an disen briff gehangin. So han wir Hoßchin
5 unde Syfrid gebrudere unse eygin ingesi^e/e ouch an disen briff
gehangin.
Datum anno domini m°ccc°lxxxx?, ipso die purificacionis beate
virginis gloriose.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscht). ). Siegel: 1) rund; im schild ein
10 nach rechts anfgerich teter bär mit halsband, woran hinten ein ring; umschr.:
£ • VOLPERTI • DCI • HASIN • M1LITI8 • 2) und 3) abgefallen.
1234. 1390 sept. 21.
Ich Concze Hyltwins unde ich Katherine sin eliche wirtin be- 1390
kernten, daz wir virkoyft hon Katherinen Nytherten unde ern czweyn 8ept" 2
15 kynden, dy sy mit Nytharte seligen hatte, eyn marg pennygeldes
Marpurger were jerlicher gulde, dy en alle jar werden sal offe sente
Mertinstag by cynses büße unde alse cynses recht ist, uße unserme
hnse offe der nuwenstad gelegen, daz mir Katherinen off erstorben
unde zco erbeteile ist worden von myme fader unde moder selygen,
20 daz mit namen cynset unser lieben frouwen buwe unde geluchte zco
der parre fier Schillinge pennige bodemeinse*, unde uße myn Conczen
teyle der hdsünge unde gartin offe dem reyne gelegen vor der
Werderporten, geheißin der Dürensten hus unde garten, der ich war-
tende b\n von myner modir unde dy mir zco eyner hand gereide off
25 erstorben sin, unde uße allir der beßerunge dy zco den egeschreien
hnsern unde garten gehorin. Her umme hat sy uns achtzen gülden
gegeben unde wale beczalt Ouch ist gered, wilchetziit wir oder
unser erben komen zco en oder zco ern erben vor sente Mertinstage
unde beczalen en achezen gülden güd an golde moneze unde gcwychte
30 unde moden en, daz sy uns dy gülde widder darumme zco koyfe
geben, daz soln sy dun, also daz en alle virseßin gulde vore gancz
unde czomale beczalt sf. Ouch bekennen ich Elheit Hiltwins dez
vorgnanten Conczen moder, daz disser koyf unde virkoyf mit myme ')
willen ist geschehin. Uerobir zco eyme guden vestin orkunde hon
35 ich Concze unde Katherine eliche lüde unde ich Elheit gebeden
Johannen ynme Habe den aldin unde Happeln Haseharten, scheffen
zco Marpurg, daz sy er ingest^e/e vor uns an dissen brt^* hon ge-
hangen. Disse« ist geezug Johan von Lare.
1) 'uiye orig.
13*
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196
1390 ort. 27.
Datum anno domini m ccc nonagesimo, in die sancti Mathei apostoli
et ewangeliste.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutocho.). Siegel abgefallen.
4235. Heinrich und Johann Schenken zu Schweinsberg und
Johann pfarrer daselbst stiften einen altar in der kapeile zu Cappel. 5
1390 oct. 27.
1390 In nomine domini nostri Jhesu Cristi, amen. Dens omnipotens
qoi humane fragilitati salubre dedit consilium, nt cum vita conies
corpori extiterit, peccata sua saorificiis elemosinis oblacionibus et aliis
quampluribus bonis delere valeat et possit, et apostolus super hoc 10
apertissime ammonet, dicens: 'Laboremus et operemur bonum dum
dies est, ut in die judioii fructum centuplum capiamus'. Quapropter
nos Henricus dictus Schengke et Johannes natus quondam Johannis
dicti Schengke ejus patruelns1) armigeri de Swensperg necnon Johannes
rector ecclesie parroohialis in Swensperg apostolicis monitis obedire 15
cupientes, pro nobis nostrisque heredibus et successoribus recognos-
cimus publice per presentes et ad noticiam omnium cupimus pervenire,
quod accedente ad hoc voluntate et consensu reverendi in Cristo patris
ac domini domini Conradi sancte Maguntinensis sedis archiepiscopi
ad laudem et honorem summi redemptoris ejusque genitricis ?irginis 20
gloriose Marie necnon animarum nostrarum parentunique ') et bene-
factoruin nostrorum remedium salutare dotamus et fundamus in cap-
pella que est filialis ecclesia, exempta tarnen et separata ab ecclesia
nostra parrochiali in Swensperg supradicta, in villa Capple prope
Marpurg situata unum altare in sanctorum beate virginis gloriose, 25
sancti Stephani, sancti Anthonii, sancte Katherine virginis et beate
Elizabeth honore, in quo divina officia cottidie celebrentur, et huic
altari sacerdos ydoneus deputetur, cui eciam certos redditus et bona
nostra subscripta deputavimus et presentibus deputamus: Videlicet
dimidietatem curie in villa Martorff et ejus terminis site cum omnibus 30
suis usufruetibus pertineneiis in agris pratis pasenis ortis areis ceteris-
que suis juribus et obvencionibus universis, quam ego Johannes ple-
banus et fandator antedictus emi et conparavi meis propriis pecuniis
a quodam Wentzlone dicto Hochgemud de Cyginhayn, ipsamque pro-
nunc colit et possidet Sifridus dictus Rorich, et post obitum mei 35
Johannis prefati altera dimidietas dicte curie ad priorem dimidietatem,
itaque tota et integra curia preasserta ad dictum altare in remedium
1) 80 im orig. 2) 'parentlque* orig.
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1390 oct. 27.
197
anime mee et omnium benefactorum et amicorum meorum cedebit
libere et solute. Volumus eciam et statuimus, quod juspatronatus
dicti altaris debet esse et manere perpetuis temporibus apud nos
nostrosque veros heredes et successores absque omni reclamacione
5 ceterorum nostrorum oonsangwineorum et coherednm in Swensperg
cum omni sno onere1) et honore. Et cum ipsum altare vacare con-
tingerit, quod extunc ad id per nos et post nos per seniorem2) de
nostra3) sangwine et Stirpe ex vera et directa linea procreatum et per
verum plebanum et rectorem ecclesie parrochialis in Swensperg qui
10 pro tempore fuerint, presentetur sacerdos ydoneus vel actu sacerdos;
ita videlicet quod infra unius anni spacium inmediate post decessum
novissimi rectoris hujusmodi altaris subsequentis absque omni occa-
sione et subterfugio ad ordines sacerdotales ordinetur adque eciam
infra mensem postquam ad dictum altare fuerit presentatus in dicta
15 villa Capple actualem et personalem continuamque faciat residenciam
nec se de reginiine cujuscunque alterius beneficii aliquateuus intro-
mittat et specialiter in omnibus et singulis ebdomadis quatuor missas,
videlicet feriis secundis quartis et sextis atque sabbativis diebus ad-
minus in dicto altari personaliter celebrabit. Super quibus omnibus
20 et singulis premissis presentancium et presentatorum conscienciam
oneramus. Promittet eciam presentandus juramento suo corporali ad
hoc prestito, tenorcm presentis cartule et totum ejus stabilitamentum
firmiter observare omni modo et forma ut prescriptum est, nec eciam
ipsum alioui, presertim plebano seu rectori ecclesie in Capple aliqua-
25 tenus locare4) vel ad officiandum oonmittere dictum altare attemptet
vel presumat, nec eciam plebanns seu rector ecclesie in Capple se de
regimine dicti altaris aliquatenus intromittat, ne divinus cultus ibidem
augmentandus peyoratur. Eciam si ipse presentatus infra annum post
presentacionem seu provisionem sibi factam in mediate non fuerit in
30 pre8piterum ordinatus aut si personalem et continuam ne *) fecerit
residenciam aut si in aliquo premissorum negligens fuerit et remissus,
extunc redditus pensiones et bona omnia et singula supradicti altaris
tociens quociens hoc contigerit, honorabili viro domino preposito eccle-
sie sancti Stephani Moguntinensis qui pro tempore fuerit aut ejus
35 officiali pro una dimidietate et ad fabricam ecclesie seu cappelle in
Capple supradicte pro altera dimidietate cedere debebunt libere et
solute omnibus submotis inpedimentis. Qui quidem dominus prepositus
aut ejus officialis et magistri fabrice ecclesie predicte dictos redditus
1) 'bonore' stand ursprünglich da, 'h' ist ansradirt
40 1) 'alternatim' tat hier Ton hand dea xvi jahrh. übet der zeile nachgetragen.
3) So im orig. 4) 'locare vel ad' steht auf rasur. 6) So im orig.
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1391 jul. 22.
pensiones tollent et levabunt equaliter condividendo et ipsi magistri
fabrice ipsam ecclesiam cum sua porcione construendo. In quorum
omnium et singulorum premissorum evidens testimonium nos Henricns
et Johannes Schengken necnon Johannes plebanus in Swensperg pre-
asserti presentes dedimus cum sigillorum nostrorum appensione firmiter 5
communitas, et ad majoris roboris firmitatem sigillum officialitatis
prepositnre ecclesie sancti Stephani Mognntinensis ad rogatam nostrnm
similiter est appensam, quod nos officialis prepositnre jamdicte ad preces
prescriptornm recognoscimus appendisse in testimonium premissorum.
Actum et datum anno domini millesimo tricentesimo nonagesimo, io
vigilia beatorum Symonis et Jude apostolorum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite steht von hand
des xvi. jabrh.: 'Hiruber ist ieztiut der orden collator laut des donation undt
confirmationbrifs*. Das dritte der vier siege! abgefallen, die drei übrigen stark
beschädigt. Das vierte rund; echrägeestellter schild, geteilt, oben ein lüwe nach 15
rechts schreitend, unteu gerautet ; auf dem schilde der heim, darauf ein mit zwei
federn besteckter wolfskopf; umschr.: S' • IOHANNIS • SCHENKE •
1236. 1391 jul. 22.
1391 Ich Johan von Garwenheim ritter, Kose sin eliche wirten beken-
nen uns, daz wir virkaüflft han deme ersamen geistlichen herren hern 20
Gernande von Swalbach comthür und den herren gemeinlich dez
Dützschen huses bij Marpbürg gelegen echte maldir habern geldis
jerlicher cweger gdlde, die wir biz her gehabit han in der vorge-
»chrebin herren habe und güden zü Hüchelheim, genand ist der Dütz-
schen herren hab. Und han ich Johan dez zü urkünde myn eigen 25
mgmgel an diesse» bryff gehangen, und z(i mer<?r sichirheit so han
wir gebeden die strengen hern Cünen von Derenbach und hern Vol-
prachten von Swalbach ritterc, daz sie ir beider mgQsigele ubir uns
her an hant laßen hencken.
Datum anno domini m?ccc?lxxxx? primo, ipso die beate Marie 30
Magdalene.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) unter nr. 1194 beschrie-
ben; umschr.: . . . IIIS . . . GARVEN .... 2) rund; schräggestellter schild, darüber
ein heim und auf diesem ein hut, durch dessen krempe zwei pfauenbtlsche ge-
steckt sind; im schild, auf dem hut und auf den büschen drei mit den spitzen 35
aneinander gesetzte seeblätter; umschr.: NOIS • D' • DER . . . ACH • Ml LIT . . .
3) rund; schräggestellter schild, darin drei ringe sebrägrechte, auf dem schild
der heim mit büffelhürnern und unter diesen je drei in einander gesteckte ringe;
umschr. (undeutlich): . . ulbeH üe sroalbct.. — Unter gleichem datum versprechen
'Folpracht von Swalbach ritter und Crafft von Rüdenhus^»' währschaft über die- 40
sen kauf. Mit ihnen siegelt der Verkäufer. Orig.-pap. wie vor (pap.-zeichen:
oebsenkopf). Die drei aufgedrückten siegel in grünem wachs abgefallen.
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1391 Juli 28.
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1237. 1391 ;w/i28.
Johannes de Westerburg archidiaconus in ecclesia sancta Treue- 1391
rensi archidiaconatus tituli sancti Lubencii in Dekyrchen decano Cris- Juli 2i
tianitatis in Heygere salutem in domino. Supplicaverunt nobis religiosi
5 frater Gernandus commendator domus Theutonice prope Marpurg ce-
terique fratres domus ejusdem, quod cum ipsi nobis religiosum virum
Conradnm de Margpurg presbiterum ad ecclesiam parrochialem in
Herborn vacantem ex obitu fratris Johannis de Grußin novissimi rec-
toris ejusdem presentassent, nos ipsum de eadem inveBtire dignaremur.
10 Kos vero de dicto beneficio ecclesiastico et patronis et certitudine
omnium circumstanciarum plenius informati decrevimus dictum Con-
radum ad hujusmodi ecclesiam fore investigendum sibique curam ani-
marum et custodiam reliquiarum ipsius ecclesie conmittendum, per
librum, quem manibus nostris tenebamus, nos una cum nostro in nostro
15 officio commissario investivimus et presentibus investimus. Quare
vobis mandamus, quatenus ad dictam ecclesiam personaliter accedentes
vice nostra prefatum Conrad um in possessionera dicte ecclesie indu-
catis corporalem, adhibitis circa hec solempnitatibus debitis ac con-
sweti8, recepto tarnen prius ab ipso Conrado juramento sub hac forma:
20 Ad ecclesiam parrochialem in Herborn vacantem per mor-
tem fratris Johannis de Grußin presbiteri, dicte ecclesie
rectoris ultimi, nomine proprio et non alieno nec meo sub-
lato ac similato, sed nomine meo vero sum presentatus.
Ego ero ab hac hora fidelis et obediens domino meo archi-
25 episcopo Treuerensi, domino meo archidiacono loci et ipso-
rum officialibus et decanis pro tempore existentibus, man-
data eorum, prout requisitus fuero, fideliter exequar, statum
jus et honorem et conswetudinem bonam ecclesie dicte
conservabo et bona ipsius ecclesie non alienabo, sed alie-
30 nata pro posse recuperabo. Sic me deus adjuvet et omnes
sancti et sancte dei et hec sancta dei ewangelia.
Reddite Mtteras %igillatas.
Datum anno domini millesimo ccc? nonagesimo primo, ipso die
sancti Pantaleonis martiris.
35 Aus orig.-perg. in Wiesbaden. Das abhängende runde siegcl zeigt ein kreuz
in dem mit kreuzchen bestreuten felde, uraschr.: S' IOHIS • DE • WEST'BG' •
JtCH ECCA Ein zweites siegel ist abgefallen.
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200
1391 noT. 2. — 1391 dee. 14.
1238. 1391 nov. 2.
1391 Ich Herman BrVnyng scheffin zco Marpurg bekennen, daz ich
l0T'2' zco heyle unde czo tröste myner aldirn, myner hnefronwen seligen,
myner seien nnde allin gleybygen selin zco eyme ewygin selgerede
gegeben hon dem ersamen geistlichin manne dem pherrer zco Mar- 5
pnrg nnde allin sinen nachkomden fier Schillinge pennyge geldes
Marpurger were ewyger gulde nnde rechtes bodemcinses, dy alle jare
gefallin soln offe sente Mertinstag by cynses büße unde alse cynses
recht ist, uße Johan Waffeln hüse nnde gartin zco Celbach gelegen,
an Wypeln Swyndirloiftez hnse, dy ich koyfte oflfe myme wedemen- 10
stole. Also daz der pherrer nnde sine gesellin alle jare unser jar-
gecziide soln begeen in der wochin nach der fronefastin dy da komd
vor sente Michels tage, dez obindez mit vigielien unde dez morgins
mit selmessin, als in der crystinheit ge wonlich ist Herobir zco eyme
guden aldin orkunde hon ich myn eygen mgeaigel an disse* bryf 15
gehangen.
Datum anno domini mccclxxxxi?, in die omnium animarum.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel rund; im schild ein mit drei
undeutlichen figuren (lilien?) belegter scbrägbalken, darüber links ein stern;
nmschr.: S' • HEKM ANNI • DICTI • BRVNING • 20
1239. 1391 nov. 27.
1391 Ich Katherina Ratz von Seihera bekennen, daz ich han vorkofft
Herman Hultzernspore, Demude syner elichin wtrtin und ern rechtin
erben myne ackere zu Selhem gelegin am Zcolner, ymme Holenbach
unde am Gewendespade unde zürn Dündelnbruche. Herumme hat he 25
mir sybentzen phund heller gegeben. Herobir zu Urkunde han ich
gebeden Herman Brunyng ein schefin zn Marpurg, daz he sin inge-
üigel vor mich an disen briflf gehangin hat
Datum anno domini m°ccc°lxxxi primo, feria secunda post Käthe«
rine virginis. 30
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsoho.). Siegel abgefallen.
1240. 1391 dec. 14.
1391 Ich Johan von Bodegern und ich Alheyt sin elyche husfrowe be-
ec- 14< kennen, umme alsulchin prister, als Wygandns von Bodegern selige
myn bruder bewedemit hat, dy frümesse halden solde und df nü vort 35
me haldin sal in nnsir rechtin pharre czu sente Jacope czu Felsperg,
und dit es allez gesehen myt unsin gudin willen, und ich Johan und
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1392 j»n. 18. 201
Alheyt vorczihen lutterlichen aller anspräche der vorgeschrebin messe.
Des czu orkunde han ich Johan myn ingesigel an dissin brip ge-
hangin.
Datum anno domini m0ccc°lxxxxio, feria quinta post Lucie virginis.
5 Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1241. 1392 jan. 18.
Kunt sy, daz ich Gerlach Linkede borgir czu Felsberg und AI- 1392
heyt myn elyche wertin umme nucz und unsir beyder sele und aller Jan' 1
geloubigen sele han gegebin dem Dutschen ordin daz unse gelende,
io daz namhaftig hir nach geschrebin stet Daz erste laut es gelegin
undir dem Aldinborger wege; des landis es funffitehalb acktr und
stützet uff Sydenbeyne und Foln sänge. Daz andir lant daz get by
den von Holtzheym hernedir; des es drittehalb ackir und stoßet uff
den boym. Daz dritte lant daz legit dar an; des sin dry ackir und
15 stoßet uff den weg dy von der Aldinborg keyn Gudinsberg get. Daz
wirde lant stoßet uff des von Felsberg stucke; des sint vir ackir.
Disse vorgescrebin lender dy geldin den von Felsberg xxxix d. Eyn
lant es gelegin an den Bilsteyn; des es eyn ackir. Eyn ackir es
gelegin by Ebirharde. Onch es eyn lant gelegin an dem Gudins-
20 berger wege by dem Heymense; des sin czwen ackir. Eyn ackir es
gelegin by Schufeier. Eyn lant daz heyßet dy liit in dem Katzen-
bache, daz hat tzwen ackir. Eyn ackir daz heyßet uffir sneyt by
dem eychenbusche. An der flurscheyt da lyt eyn lant, daz hat dritte-
h albin ackir und stoßet uff Curde Schefir. Eyn ackir es gelegin by
25 der warte. Eyn ackir es gelegin uff der Gudensbergs ho. Eyn ackir
uff der sneyt, dy get by der heyigen lande nedir. Alle disse vorge-
screbin lender dy han we gegebin an dy pharre czu Felsberg. Disse
lender, dy den von Felsberg nicht geldin, dy geldin unsem junchern
dem lantgrabtn iiü s. uff daz rathus czu Felsberg. Des czu1) orkunde
30 so han wer gebedin dy erbirn wisen clugin Hans Bruwer schulfr-
heytzen czu Felsberg und Otten von Glychen, daz se er ingesigele
han hir ane gehangen.
Datum anno domini m°ccc°lxxxxii?, feria quinta post octavam
epyphanie domini.
35 Aua orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Beide Siegel abgefallen.
1) 'czu fohlt im orlg.
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202 1392 min 1 — 1392 mai 18-
1242. 1392 märz 1.
1392 Officialis prepositure ecclesie sancti Stephani Ma&mtinensis ple-
mm *' bano in Seih . . . 1). Vobis mandamns, quatinus Henricum dictum Fürcz
alias Elnhoger moneatis, ut infra octo dies proximos post vestram
monicionem se conparet pro re confessa cum honorabili viro domino 5
Johanne priorc ordinis Theutonicorum prope Marpurg, alioquin dicto
termino elapso ipsum extunc prout exnunc excommunicamus per pre-
sentes, quem excommunicatum publice nuncietis.
Reddite \itteram Btgillatam.
Datum anno domini m°ccc°lxxxxii?, kalendis marcii. 10
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.]. Auf der rUckseite die spuren eines
aufgedrückten spitzovalen Siegels.
1243. 1392 märz 26.
1392 Ich Ludowig genant Elwin eyn pristir, perrer zu Capple, beken-
m 26 nen, daz ich vorkauft han alle myne ackere gelegin zu Capple und 15
in deme velde daz dar tzu gehored, dy geheißin sind Elwins ackere,
dy auch recht eygin sind, deme ersamen prister hern Johan perre zu
Swensperg umme funff unde tzwentzig marg guder Marpurger werunge.
Des zu orkunde so han ich myn eygin ingesigil an dissin briflf ge-
hangin, und zu merir sichirheid so han ich gebedin dij ersamen herren 20
hern Egkarten perrer zu Araeneburg commissarium myns herren von
Mentze und hern Johannen von Mintzinberg offictafew zu disstr tzijd
myns herren des prabistes zu srnte Stephan zu Mencze ere ingesigille
Gommismrtates und der officialitet bij myn ingesigil an dissm briflf
hand gehangen. 25
Datum in crastino annunciacionis beate Marie virginis gloriose,
anno domini millesimo tricentesimo nonagesimo secundo.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die drei Siegel zerbrochen. Das
erste, rund, zeigt im schild eine beisszange.
1244. 1392 mai 18. 30
1392 Ich Johan von Mardtorflf der aide scheffin zco Marpurg unde ich
mal 18. Uyjdekorg sin eliche husfrouwe bekennen, alsoliche dry marg geldez
Marpurger werunge jerlichir galde ewygcs unde rechtes bodemeyuses,
alsc Elbracht y?ime Habe den man nante Elbracht Kode, scheffin zco
Marpurg, unde Grethe sin eliche husfrouwe, den god beydin gnade, 35
1) Abgerissen, jedenfalls Selheym.
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1392 mal 22.
203
hattin offe den czweyn hüsirn gelegen zcuschin nnstrme huse, da wir
selbez yczünd Jnne wanende s^n, unde Claus Eymers huse, da he
ouch yczund £nne wanet, dy sf beyde gegeben unde bescheidin hon
zco heyle unde zco tröste zco eyme ewygin selgerede er aldirn, er
5 selin, er kynde unde allin gleybigen selin zco der pyetanczcie dez
Dütschin huses by Marpurg gelegen, daz wir unde unsir erben dy
vorgeschreben dry marg geldez alle jerliche geben unde andelagen
sollin uße den vorgenawtw czweyn hüsirn dem pyetanczmeyster dez
vorgeschreben huses offe sente Mertinstag by cynses büße unde alse
10 cynses recht ist. Her umme soln dy vorgenawti« herren alle jare der
vorgeschre^i Elbrachtes unde Grethin eliche lüde selygen jargecziide
thün unde begeen zco czweyn malin in dem6 jare, mit namen Ei-
fa ra^te* jargecziide in dem advente, echt tage vor wynachten, unde
Grethin jargecziide dez dornstages nach Letare, dez obindez mit
15 vigielien, dez morgens mit selmessin mit kertzin unde theppten alse
gewonlich ist. Disses zco eyme aldin orkiinde hon ich Johan von
Mardtorff unde ich Hyldeborg eliche lüde gebeden Rugkeln ynme
Habe unsirn swager unde neben, scheffln zco Marpurg, daz he sin
ingeztgel zco myn J oh ans mge&igele an dissin brg/* hat gehangen.
20 Hü by sin gewest: Conrad Gutgemode der aide, scheflYw zco Marpurg,
Johan von Lare undirs') me frommer lüde.
Datum anno domini mccclxxxxir?, sabato post dominicam Cantatc.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: I) rund; im feld ein helua,
darüber ein hut;?), besteckt mit einer lilie; umschr.: S* • IOHAf • MADTORF •
25 2) zerbrochen.
1245. 1392 wm 22.
Ich Elheid Dürboümen und ich Wigel Dürbaüm ir son bekennen, 1392
daz wir virkaüfft han deme ersame« geistliche» manne hern Gernande mal 25
von Swalbach comthur zü Marpbürg und syme orden dez Dölzschen
30 husw zü Marpburg eyne marg geldis Gießer werunge, zwa gense .
geldis und zwey hünre geldes jerlicher ewegir gülde uff deme habe
und geseße, daz vorzyden waß Henckeln Heilmans und Friderich von
Düdenhaben itzdnd besitzit vor der Waltporten zü den Gießen. Hie
bij sint gewest gezüge: die erbern wysen lüde Henckelman Inckus
.15 und Gobel Metzeler, scheffen zü den Gießen, und me vil erber lüde.
Und dez zü urkünde han wir gebeden die erbern wysen lüde die
scheffen zü den Gießen, daz sie der stad dein ingesigel ubir uns an
diesse» brjff hant gehangen, und zü merer Sicherheit so han wir
1) So im orlg. statt unde andirs.
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20 i
1392 oct. 7. — 1392 nov. 29.
gebeden die strengen hern Folpracbten von Swalbach ritter und
jün ehern Crafften von Rudenhusen ir mgesigele bij der eguanten stad
mgQsigel her an hencken.
Datum anno domini m°ccc°lxxxx? secundo, in vigilia ascensionis
domini. 5
Aus orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Siegel: 1) rund; im feld ein nach
rechts aufgerichteter gekrönter und gestreifter löwe; umschr.: S'- OPIDANOBVM«
GIZIN • 2) rund; schräg gestellter schlld, darin drei ringe schragrechts, auf dem
schild der heim, auf welchem zwei büffelhürner, zu Seiten wiederholen sich die
drei ringe; umschr. undeutlich. 3) rund; schild mit gezacktem haupt; umschr.: 10
ruft oon . . beubuftu.
1246. 1392 oct. 7.
1392 ich Gyrdrüt Bargen, ich Heincze Snanhard ir son nnd ich Else
sine eliche wirten erkennen, daz wir virkaufft han dem bescheyden
knechte Loczen von Mengirskirchen burger zu Weczflar eynen unsem 15
wingarten gelegen vor der etat Weczflar zu der obirn porten uz undir
dem Steynboylle zusehen den wingarten Heinrich Pußyls und Cuncze
Fogelins kinden, und stoyßet obin zu an Hyltwin von Linden und
beheldit eynen morgen und eyn firteyl. Were iz sache daz Lucze und
sine irbin begerten der stede brtff dar ubir, den sulde man Jn gebin. 20
In Urkunde diss*« brifißs, an den ich Heinrich Snauhart myn xngeeigel
gebangen han. Und han wir alle semptlichen gebeden dy* ersamen
Ebirhart Holczheymern und Hartman Snauharten, scheffene zu Weczflar,
daz sy* ire m&sigeh an dlssin briff auch gehangen hant.
Datum sub anno domini m?ccc?xc?secundo, feria secunda post 25
octavam Michaelis archangeli.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche}. Die drei runden Siegel beschädigt.
1) blanker schild, in den drei ecken je ein stern; umschr.: . . heinriri • f u
2) im schild ein balkcn schräglinks; umschr.: s • ebith 3) schild wie auf
dem ersten Siegel; umschr. zerstört 30
1247. 1 392 nov. 29.
1392 Wir brüder Heyneman von Siegen gardian zü Wetzflar und dj
ov* 29> brüdere gemeynliohe daselbes mynnerbrüder ordins erkennen uns,
daz wir umbe notdorfft unsers closters virkaüfft han den bescheiden
luden Eicheln Reyen scheffene zü Wetzflar, Cusen syner elichen hus- 35
fraüwen und ^ren rechten erben eynen virdüng phennyge geldes güder
Wetzflar werunge jerlicher und ewiger gulde, die uns und unsenne
clostere zü Wetzflar zü eyme ewigen selegerede besaßt und beschei-
den hant wilen ee die erbem lüde fraüwe Gredechen von dem Walde
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1393 febr. 25. — 1393 min 25.
205
unde Hermann us Rijßkyddel ir eyden, den got beiden bannhertzig
sij, nz eyme irme hnse innewendig der ryngmüren zü Wetzflar obene
an den fieyschirnen gelegen, Züschen deme hnse da disse vorgenante
eliche lüde Richele unde Cuse inne wonent nnde Wigel Barte dem
5 fleyschaüwere. Mit ürkünde dieses briebes, an den wir unsers con-
ventes gemeyne ingesiegel han gehangen. Dar zü han wir gebeden
die ersanien hern Harpern von Lympürg unde hern Harpern Wisen,
scheffene zü Wetzflar, daz sie yre ingesigele aüch her ane gehangen
haut
10 Datum in vigilia sancti Andree apostoli, anno domini millesimo
trecentesimo nonagesimo secundo.
Aas orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel: 1) zerbrochen, spitzoval; im
feld ein adler, statt des kopfes anscheinend das brustbild des gekreuzigten; eine
figur unter dem adler nicht mehr erkennbar; umschr.: TRVM • M . . ORVM •
15 IN • . ETFL.. . 2) stark beschädigt, rund; im schild anscheinend zwei gekreuzte
Schlüssel unter eiuem turnierkragen. 3) rund; im schild ein balken schräglinks,
belegt mit einem stern; umschr.: .. HARPERNI • DCI • WISEN •
4248. 1393 febr. 25.
Ich Gele genant Czelut bekennen, daz ich han gegebin den 1393
20 geistlichin mynen lieben herren den Thutschin herren by* Marpurg febr* 2
unde yrme hnse myn lyp unde gut, daz ich gereide han unde her
nach gewinnen mag, ez sye an varnder habe odir an erbe, zü eyme
rechtin Beigerede; also bescheidinliche, daz ich mich myns gudis ge-
bruchin sal zu myner notdorfift dye wile ich lebin. Dyses zu orkunde
25 so han ich gebeden den erbern man Rukiln in dem Hobe scheffln zu
Marpurg, daz he sin ingesigel vor mych an dysen brieff hat gehangin.
Datum anno domini m°ccc°xciii?, in crastino sancti Mathie apostoli.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel rund; geteilter schild, oben
ein gekrönter Jöwe nach rechts, unten ein schrägstrom; umschr.: ä'ROKERI •
30 I • CVRIA • 8E10R •
4249. 4393 märz 25.
Wir bruder Heinrich von Rnlshusen comenthur, bruder Bechtolt 1393
Sthebe von Alsfelt prabist, brudir Hdsir von Buchsecken hdscomcwthur mte 2
und die brudere gemeinliche des huse* Schiffinburg bekennen, daz
35 wir mit willen und rade des ersamen geistlichen hern Gernandc* von
Swalbach unsirs comenthur« des hus<?« Margpurg und der brudere dij
in siner heimelichkeide sint, vorkoufft han deme ersamen geistlichen
brudere Johanne von Fredeberg pietantzmeister des hnse« Marpurg
tzehen gülden geldis alle jaer zu betzalnde uffe sente Mertins dag
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206
1393 man 28.
und uff zu heben uß den achtzehin phunden und gulde, dij duz huß
Schiffinburg an tzinse» zu Wetzflar hat, dij hernach geschreAen sten,
vor andirthalb hundert gülden gut von golde und swer gnug am
gewichte, die uns der vorgeturnte pietantzmeiäter gantz betzalit hat,
damidde wir des huses Schiffinburg nodige scholt betzalt han, die :»
selbe scholt uffe mich brudir HeinneÄ von Rulshusew von myne» vor-
farn und comthurew geantwurt und bracht worden ist. So sint dijt
dij tzinße zu Wetzflar: Tzdm ersten tzwene guldin Metze Stußen von
dem6 höbe zu Gyrmße; tzwö marg Ruprachtez frauwe von Girmße
von eime garten bie . eßburne1); eynen gülden Wigel Bart und Elchin 10
Slündem; ir yclich sehs tornose von eyme ackir in Garbenheimer
auwe; achtzehin tornose Heinrich von Dudenhoben von tzwen morgen
und von eym achteil eins morgen in Garbenheimer auw* ; achte tornose
Giele von Frangkenbach von eyme morgen in Garbenheimer auwe;
nüen tornose Else Suren von eym huse bie den Barfüßen; drj tornose 15
Rusmünt von eyner fleischirne ; eyue marg Hennen frauwe von Loben
von eyme ackir uff Garbenhetmer auwe; nüen tornose Henne von
Husen von eyme ackir daselbis; tzwen tornose Nodung von eyme
wingarten an dem0 Lynsenberg; achtzehin tornose Bluel von eyme
huse bie der Cappeln allirnehst; sesczehen tornose Heintze Otte von 20
deme huse da bie allirnehst; sesczehin tornose Metze Boddenbendem
von eyme huse darnach allirnehst; achtzehin tornose Gruntram2)
Boddinbender an deme steinhuse von eyme huse; eynen gülden
Schemyng von eyme huse hindir deme steinhuse, daz sal he zü erbe
han und in buwe halden3). Des zu Urkunde han wir gebedin den 25
ersamen geistlichen hern Gernande von Swalbache, uusern comenthur
des huse« Marpurg, daz he des seibin huse« ingesige/ bie des huse«
Schiffenburg ingesige/ hat lossen hengen.
Datum et actum anno domini m?ccc?nonagesiuio tertio, ipso die
annunciacionis beatc Marie virginis. 30
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Beide Siegel abgefallen.
1250. 1393 märz 28.
1393 Ich Herman Hulczirnsporn unde ich Demüd syn eliche wirten
märz 28. bekennen, daz wer han gegeben den geistlichin unsen lyben herren
den Tutschin herren bij Marpurg unde yrme huse unser lip unde gut 35
daz wer gereyde han 4) odir noch gewinnen mögen, ez sye an varnder
1) Der erate buchstabe nicht mehr lösbar, ob ein A oder ein B?
2) So im orig. 3) Folgt vorbehält des ruckkaufs.
4) 'hau* fehlt im orig.
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1393 märz 30. — 1393 apr. 8. g()7
habe odir an erbe, z& eym rechtin selgerede zu tröste unser unde
allir unser aldirn sele; also bescheidinliche, daz wer uns unses gudes
gebruchin sollen zu unser notdorfft dy wyle wer leben. Dyses zu
orkunde so ban wer gebeden dij erbirn strengen lüde hern Johan
5 von Swalbach ritter unde junghern Heynrich Schenken, daz sy* er
ingesigele vor uns an dysen br£b hant gehangin.
Datum anno domini m°ccc°xciii0, feria sexta ante diem Palmarum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel: 1) rund; schild, in welchem
drei ringe schrägrecht«, auf dem schild ein heim mit büffelhürnern nnd obren,
10 auf welchen die drei ringe wiederkehren; umschr.: • iohdniji • he • fnanlbath •
2) abgefallen.
1251. 1393 märz 30.
Ich Volpracht Hobeher wepener, Lyse sin eliche wirtynne er- 1393
kennen, das wir virkoufft ban den ersamen geistlichin lüden hern min 30
15 Gernande von Swalbach comenthur, den brudern gemeinliche und der
pietancien des Dutzschin huse« bie Marpurg gelegin jerlichir gülde
tzwei maldtr korns, ein maldir weisses von deme voithobe der egen-
anten Dutzschin herrin gelegin zä Weniwgin Seiheim, ein halb maldir
weissis, ein halb maldtr korns von dem" höbe zu Heistingkeym und
20 der vorgeturnten pietancien ist, und ein matte brachkorns zu Grossin
Seiheim umbe hundirt golden gud von golde und swer gnug von
gewichte '). Dijs zd orkunde so ban ich Volpracht gebedin hern
CrafTte von Hotzfelt ritter mynen swehir, das he sin ingesige/ bie
myn ingesige/ an dissen brieff gehangen hat.
25 Datum anno domini millesimo tricentesimo nonagesimo tertio, in
die Palmarum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) rund; im Bchild ein nach
rechts aufgerichtetes einhorn; umschr.: S' • VOLPEBTI • HOBEHERRE • 2) rund-
schräg gestellter schild, worin ein liegender maueranker; auf dem schild ein heim
30 mit Aug; umschr.: * • . ruft 00 hat . . feit .
1252. 1393 apr. 8.
Officialis prepositure ecclesic saneti Stephani MagunttWwm. Cau- 1393
sam super cappella sive altare in Martorfif inter diseretum Johannem 8-
Monachyn presbiterum per religiosum fratrem Gernaudum de Swal-
35 bach commendatorem ceterosque fratres domus Theutonicorum in Mar-
purg ex una et Hermannum Segyl clericum TA&guntinensis dyocesis
per honorabiles dominos decanum et capituluni ecclesie Amöneburg
1) Folgt Zusicherung des rückkauf rechtes von selten des deutschen hauses.
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208
1393 apr. 21.
parte ex altera presentatmn Cappel lam ad eandem coram nobis in
judicio verteiltem ad judicium venerabilis domini domini Conradi de
Hirczhorn prepositi ejuedem prepositure tamquam in hac parte nostrum
superiorem et judicem conpetentem duximus remittendam, Btatuentes
quoque jam dictis partibus feriam terciam proximam post dominicam 5
Cantate ad prosequendam eandem causam coram dicto domino nostro
preposito.
Actum et datum anno domini m°ccc°lxxxxtercio, vi. idus aprilis.
Aus orig.-perg. mit siegelbruchstttck in Harburg (deutacho.) . — 1394 febr. 8
verzichteten im refectorium des deutschen hauses bei Marburg 'Conradus de 10
Melsungen scolasticus, Eckardus de Glene cantor et JobanneB de Treyspach
canonicus prebendatus ecclesie sancti Johannis baptiste in Ameneburg' im auf-
trag ihres kapitels auf das dem orden bisher streitig gemachte patronatsrecht
altaris sancte Katherine virginis in capella ville in Martorff prope Ameneburg',
worliber der komthur Gernandus de Swalbach durch 'Johannes dictus Hotterman 15
de Gota clericus tü&guntinensis dyoceris, publicus imperiali auctoritate notarius'
ein Instrument aufnehmen Hess. 'Presentibus strennuis et honorabilibus viris
dominis Johanne de Swalbach milite, Eckardo plebano et Conrado dicto Houpt
altarista in Amöneburg, necnon Ludewico dicto Styntz sculteto in Harpurg et
domino Johanne plebano in Wysebaden'. Orig.-perg. wie vor. 1394, secunda 2ü
feria post Agathe (febr. 9} stellten dechant und kapitel von st. Johann zu Amöne-
burg uoch eine besondere Verzichturkunde aus. Orig.-perg. wie vor. . Das runde
Siegel zeigt das haupt Johannes des täufers auf der schüssel; umschr. zerstört
Gedr.: Kuchenbecker Anal. HasB. 1,97.
1 253. Bechle Mey von Annerod und ihre angehörigen sühnen sich 25
mit Gilbrecht von Rodenhausen, dem comthur zu Schiffenberg und
seinen heifern wegen des an Mey, Bechten söhne, begangenen to\r-
Schlags. 1393 apr. 21.
1393 Ich Bechte Meyhes von Annenrodde, Grete myn dochter, Cüntze
apr. 21. uiner, sifrit, Cüntze unde Henne Hüppin sone gebrüdere irkennen 30
üns ufnnlichen yn diesme uffin bryffe vür uns unde alle unsir erbin
unde nacbkomelinge, daz der strenge her Fulpracht von Swalbach
rittir, zü diesir zijt eyn landfoid unsere gnedige» jüngherrin dez
langgrebin, unde Frederich von Dudinhabin schulteyße1} zun Giefiin
üns gesünet han umme den doitslag, den der conmenthür von Schiffen- 35
bürg, her Gilbracht von Rodehüsin unde Elbracht syn knecht der
Pieffern man zün Gießin unde der koch zü Schiffenbürg unde anders
alle, die dabij gewest syn unde da mede begryffin warin, unsirme
sone, brüdere, mage unde swagere gethan han, den man nante MeJ.
1) '»chulsteyße' orlg. 40
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1393 jun. 16.
209
Dez bekennen wir die vorgenanten Bechte, Grete, Cüntze, Sifrit,
Cüntze unde Henne, daz wir dar nmme myt den vorgenauten ge-
sünet syn grüntlichin, gentzlichin, eweklichin unde zü male, unde
virzijhin wir die vorgenanten uff hern Gilbracht, uff den conmen-
5 thür1), uff Elbrachten, uff den koch unde uff alle die, die dez zü
scheckenne hattin unde da mede begryffin warin, als von dez doit-
slages wegen, unde sollen adir in wallin wir adir unsir erbin, unsir
fründe unde mage adir nymand von unsem twen unde anders alle,
die umme unsem willin dün unde laßin wüllin, daz nommerme ge-
10 fordern noch gerechen myt worttin adir myt werckin, daz wyff adir
man irdenckin mochte, ane allirleie argeliste unde geverde. Unde
han dijt glabt Freden'cAe von Dadinhabin vorgenant hant in hand in
gudin trüwin au eydes stad, die süne unde den virzeg als vorgezckreben
stede unde veste zü haldenne ane geverde unde nommerme an hern
15 Gilbrachte unde anders an den vorgenanten zü rechin. Unde dez zü
urkünde so han wir die vorgewaw/e» Bechte, Grete, Cüntze, Sifrit,
Cüntze unde Henne semptlichin myt eynandir gebeddin den strengen
hern FulpracAle von Swalbach rittern unde FredertrÄe von Dudinhabin
vorgenant, daz sie ir beiddir ingest^efe vür üns unde unsir erbin unde
20 unsir nachkomelinge dürch unstr bedde willen an diesin bryff vestek-
lichin han gehangin. Der ingest^re/e wir die vorgenante Fulpracht
unde Frederich üns umme der vorgenanten allir bedde willen irkennen.
Datum anno domini m0ccc°nonogesimo tertio, feria secunda pro-
ximal qua cantatur Misericordia domini.
25 Aua dem schlecht geschriebenen orig.-perg. in Darmstadt. Beide Siegel am
rand beschädigt. 1) wie Siegel 3 an der urk. v. 1391 jul. 22; 2) im schild ein
gothisches f. Gedr.: Baur Hess. Urknnden 1, 813 nr. 1217. Mitteilungen d.
Oberhess. Gesch. -Ver. in Giessen 1, 34.
1254. 4 393 jun. 16.
30 Kunt sie, daz ich Heyncze von Erde genant Menzel unde Kathrine 1393
syne eliche wirten, burger zü Weczflar, virkaüft ban Herman genant *un' u
Wenczegra von Rechtinbach unde Alheyde3) siner elichin wirten, un-
sem mitdebürgern, eynen halben morgen landes arteckers in den
feldin vor der stad zü Weczflar zur abirporten uz, uff dem Fogelsange
35 1) Danach kann man den comthur mit herm Gilbrecht nicht für identisch halten,
und in der that erscheint 1393 märz 25 Heinrich von Rönshausen alB comthur; aber
Gilbrecht war früher comthur gewesen.
2) Ergänze dominice oder post dominicam.
3) Steht auf rasur orig.
Bau. Urkundenbuck. TU. U
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210
1393 sept. 10. — 1393 sept. 12.
gelegen, zuschin dem halben morgen landes der hie von eyn glich
gedeylcze ist, den wir auch virkoüft han Cunczen von Rechtinbach,
unde dem wingarten Wernhers1) genant Rabenscheit, unde gehit an
den Garbinheymir weg. Mit Urkunde dieses briebis, an den umbe
unser bede willin die ersamen hir Herman von Hulczheym unde hir 5
Hartman Snauhart, scheffene zn Weczflar, ir beydir ingesigele ge-
hangtn hant.
Datum in crastino beatorum Viti et Modesti martirum, anno domini
millesimo ccc° nonagesimo tercio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche-.). Die zwei runden Siegel beschädigt: 10
1) im schild ein mit drei rauten belegter schrägbalken ; umschr.: MANI •
KOLZHEMKR • 2) blanker schild, in den drei ecken je ein stern; umschr. ver-
wischt.
1255. 4393 sept. 10.
1393 Wir Eckard won Bycken senger uff deme stiffte zu Weczflar, 15
sept. 10. cftug won Rückingen2) cüster da selbes und Heinrich von Swalbach
ritter erkennen uns uffenliche an dissem briebe, so alz wir gebeddene
und gekorne ratlude und tedinges lüde gewest sin zu scheiden den
ersamen herren hern Girnande von Swalbach conture dez Dütechen
huses bij Marburg gelegen uff eyne sijten und hern Ebirhart Snaft- 20
harte pastore der kirchen zu Langen Gunsse uff dy andere umme
soliche vorderfinge alz der contur gehabet hat zu dem egenanten hern
Ebirharde als von wegen wilen ee hern Clases Snanhart und Elzen
seligen, hern Ebirharefe« brüder und swester, daz wir sie vireyniget
han. Mit namen so sal die hübe landes zu. Huchelheym gliche halb 25
sin des huses zu Marbürg und daz ander halbe teil hern Ebirhardes;
item die halbe hübe landes zu Kirchgunsse sal . . . ferthei) sin des
huses und . . . teil hern Eberhard
Datum et actum feria quarta post nativitat« Marie virginis, anno
domini millesimo trecentesimo nongesimo3) tercio. 30
Aus dem durch moder stark beschädigten orig.-perg. in Harburg (deutscho.).
Die Siegel der drei aussteiler bis auf ein bruchstück des zweiten abgefallen.
1256. 4 393 sept. 12.
1393 Ich Eckard Scheffir von Wiske und ich Gerdrud Byn eliche hus-
«ept 12. f,.atiwe bekennen, daz uns geluhen hant zu rechtem erbe die erbem 35
1) *Wnher«' (zeichen för 'er* vergessen) orijr.
2) Vorher 'Bickin* durchstrichen orte. 3) So Im orig.
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1.193 §ept. 30,
211
geistlichen herren her Gernand von Swalbach comthdr zd Marpbdrg
nnd die herren gemeinlichen dez Ddtzschen hnses zd Marpburg iren
hap zd den Gießen vor der Waltporten gelegen, Züschen hern Ger-
nande von Büchsecke und Fridert^e von Düdenhaben, erblichen nnd
5 ewiclichen zd haben. Und sollen wir en da von alle jar geben zwene
nnd zwentzig tornose geldis genger nnd gebir Gießer wernnge uff
sent Mertins tag und vier genße nnd vier herbesthdnre uff sent Michels
dag jerlicher und ewegir gdlde. Hie bij sint gewest die strengen
und wysen lüde her FolpracÄ* von Swalbach ritter, Henckelman Inckus
10 scheffen zd den Gießen, Kdnckel Schuch werte, Wigel Ddrbadm und
me erber lüde. Und dez zd urkdnde han wir gebeden die erbern
wisen lüde die scheffen zd den Gießen der stad ingest^e/ ubir uns
an diesse» brieff hencken.
Datum anno domini m0ccc0lxxxx°tercio, feria sexta ;post festum
15 nativitatis Marie virginis.
Aub orig.-perg. in Marburg (deutscbo.). Auf der rückseite steht von gleich-
zeitiger hand: 'Dit ist Eckard Scheffers brieff ubir den hob zun Giessen ic'
Siegel abgefallen.
sone, bekennen, das wer zü eyme rechten ewigen selgerede unde
testament han gesast den ersamen geystlichen luden deme commendur
unde den herren gemeynlich des Duczchen hüses by Marpurg mid
namen czwey phunde hellir Marpurger werange ewiger gulde zü eyner
25 pytancien alle jar jerliches uff sente Michaels tag zü gebene, alz
phennig gulde recht ist, uß unserme teyle des hobes zü Nyddern
Husen gelegin, uff deme seibin höbe sy ouch han von unsern aldem
fater unde mütir andirhalb raargke phennige. Her umme so sollen
sy alle jerliches jargeczyde unser aldem unde unser, alz wer von
30 tode virgangin syn, mid vigilien unde selmessen begeen, zü droste
unde hulffe unser aldern seien, unser selbe* seien unde allir gloubigeu
seien, nach deme alz by den obgentmte» herrin gewonliche» ist. Deser
vorgenante« czwei phunde hellir geldis wer adir unser erben losen
mögen mid funffczehen margkew phennigen Marpurger wernuge. Zü
35 orkunde so han wer unser mgeaigele an desew briff gehangen.
Datum anno domini m°ccc°lxxxx?tercio, feria tercia post Michaelis
archangeli proxima.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Beide siege) abgefallen.
20
14*
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1393 oct 3- — 1394 J*n- 14-
1258. 1393 oct. 3.
1393 Ich Henne Pochelmeus unde ich Ymelud sin eliche wirtin be-
oct 3' kenne«, daz wir virkouft han nnse güt za Brachte Hennen von
Brachte», Eisin einer elichin wirtin. Her vor han bJ uns gegeben
vire gülden an golde unde czehin pund heller güdir Marpurgir 5
werunge. Also daz he1) daz vorsten süllin gein dj herren mit czin-
sin nnde allin rechtin, alse wtV daz bys her vorstanden han. Wer is
otich daz unser gnedige jungher der lantgrebe eyne schaezünge in
deme lande seste, waß dan of daz gut gesast wurde, daz sülldin wir
richtin2). Des zu orkünde han wir gebeddin den strengin ritter hern 10
Volpracht Hosin, daz her sin ingest^el vor uns an diesen bryb hat
gehangen, des ich Volpracht bekennen doreb bedde willen Henoen
Pocheluiewes unde Ymelude vorgeturnt.
Datum anno domini m0ccc°lxxxxin°, feria sexta post festum
Michahelis. 15
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.)- Siegel abgefallen.
1259. 1394 jan. 143).
1394 Frater Conradus de Alsfelt ordinis domus Theutunicorwm prope
jan. u. j|arpUrgf plebanus in Herbern, cupimus fore notnm, quod ad capellam
saneti Laurencii in Silbach, filiam matricis nostre parrochialis ecclesie, 20
vacantem per mortem discreti viri Lodewici de ISchonenbach sacerdotis
pie recordacionis eiusdem Capelle rectoris novissimi, discretum virum
Gerbertum filiam Theodorici de Baldirsbach sacerdotem nobis per
dominum Johannem comitem Nassaüensem, ad quem jus patronatus
predicte Capelle pleno jure dinoscitur pertinere, legitime presentatum 25
investivimus, inducentes predictum Gerbertum in possessionem dicte
Capelle corporalem. In quorum evidens testimonium sigillum plebanie
uostre in Herbern presentibus est appensum.
Datum anno domini m°ccc° nonagesimo quarto, feria quarta post
octavam epyphanie domini. 30
Aus orig.-perg. in Wiesbaden. Das abhängende ovale Siegel zerbrochen;
es zeigt einen heiligen mit schlUssel und kreuz unter eiuem spitzbogen thronend;
umschr.: 8' PLEBA ER..
Ueber die kapeile zu Herbornselbach wie Uber die zu Ballersbach, deren
1) So im orig. statt ey. 2) Folgt vorbehält des rückkaufs. 35
3) Ich nehme wegen des Rasstellers den Jahresanfang des deutschen ordens (dec. 25)
an, nicht den des erzbistums Trier (märz 26), in dessen sprcngel Herborn lag ; bei letz-
terem wörde die feria quarta gerade um eine woohe hinter die octave fallen, nemlich
auf den 20. jan. 1396.
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1394 febr. 24. - 1394 mal 14.
213
priester vom deutschen orden, bsw. dessen pfarrer zn Herborn auf praesentation
des grafen von Nassau investirt wurden, besitzt das Staatsarchiv zu Wiesbaden
eigentumsurkunden, die aber dem balleiarchive nie angehört haben.
1260. 1394 febr. 24.
5 Ich Dyple von Tylthusen unde ich Else ein eliche wirtin be- 1394
kenne«, daz wir vorkofft han Heinriche Stygeler, Alheyde syner elichin febr' %
wirtin unse huß gartin unde gaden, daz vorwiln Henrt'rAe« Treyfleß
waz, zn Wydenhusen bij der myttelstin brücken gelegin, unde gildet
den Dutschin herrin nnnczen Schillinge phennyge zn jerlichem budem
10 cinse. Her nmme han sij uns zwentzig phnnd heller gegeben1). Her
nbir zu Urkunde han wir gebeden den erbern man Rakeln ymme Hobe
schefin zu Marparg, daz he sin ingest^el vor uns an disen briff hat
gehangin. Hij bij ist gewest: Wygoncf Clynghart schefin undeWentzil
Kangißer burger zu Marpurg.
15 Datum anno domini m0ccc°lxxxxiiii?, in die beati Mathie apostoli.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1261. 1394 mai 14.
Ich Katherine Otten seligen wirtynne von den Sassen, Otte, 1394
Danyel, Balthaßar, ir sone, bekennen, das wir mit den ersannen geist- mai u
20 liehen luden hern Gernande von Swalbach comthur und mit den herren
gemeinlich des Düczscben huses bie Marpurg eintrechlich myd ein
andir ubirkommen sint umbe also liehe tzinse alse wir yn jerlichen
schuldig geweist sint zu gebin uffe sente Mertins dag, myd namen
funfftzebin phennige von eyme garten undir den Barfnßen gelegin,
25 den Ludewig Brdnyng von uns zu erbe tzinse hat, und eylffthalben
phennig von den fleischirnen gein unsem wonhuse obir gelegin, und
sehs phennige von eyme garten uffe dem Reczciges graben bie dem
fronhobe, und eynen Schilling phennige von eyme garten zü Yberns-
husen gelegin, Marpurger were, und umbe soliche tzinse alse uns die
30 vorgenante» herren schuldig waren zu gebin, fünff Schillinge heller
Marpurger were jerlichen uffe sente Mertins dag, daz wir disse tzinse
uffe beide sieten gein ein andir abe gethan han bijs äffe czehen
phennige Marpurger were, die wir und unsir erben den egenanfen
herren gutlichen gebin sollen jerlichen zu tzinse uff sente Mertins dag
35 uß dem vorgesehenen garten undir den Barfüßen gelegin. Daz disse
redde stede von uns und unsem erben gehaldin sal werdin, so han
1) Folgt der vorbehält de« rückkaufs am 20 pfand heller 'guder Marpurger were'.
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•214
1394 jun. 28.
wir gebedin den strengen rittir hern Johan von Swalbach und Con-
rad^ Gutgemdde den eldesten, scheffln zu Marpurg, daz sie ire in-
gesigele bie Otten ingesige/ an dissen brieff han lossen hengken.
Datum anno domini millesimo trecentesimo nonageeimo quarto,
feria quinta post dominicam qua cantatur Jubilate deo ic. 5
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im Biegelfeld ein
heim, auf welchem ein wachsender bär; umschr.: . OTTONIS • DE • SASSEN •
2) rund; schild, worin drei ringe schrägrechts, auf dem schild der heim mit
büffelbOrnern und ohren, auf welchen die drei ringe wiederkehren; umschr.;
s* iehanfe . . fuaulbath • 3) rund; im achild ein mit einem etern belegter schräg- lo
balken; umschr.: 8* • CONRADI ■ DCI • GVTGEMVDE •
1262. 1394 jun. 28.
1394 Ich Sifred Friling scheffen zü Frankinberg und ich Gele sin
,n' 28, eliche wirthen bekennen, daz wir virkoyffen unde han virkoyfft deme
erbcm manne hern Otten in dem Hobe eyn prister dez Duozen ordins 15
feir gülden geldiz jerlichir gulde zu geben uff unser lieben frauwin
tag als sie gebotschefft wart, uz allir unsir pennicgulde zü Alefeld,
mit namen uff Hennen Lullen czehen Schillinge, uff Elirs czehin, Claus
Schaufoz feir Schillinge, uff Mertins huse echtenhalbin Schilling, Henne
Terre ') eyn pund, Henne Kote feirdehalb pund. Und worde eme 20
ichtis an der gulde brocb, da Sölden wer eme gut vor sin und ouch
unse swager und nebe Henne Roczmül zü Fredeberg, der eme ouch
da vore gered hat. Ouch hat hie uns die fruntscbafft getan, wilchs
jars wir kommen zü eme mit achte2) unde firtzig güdin guldin vor
unsir liebin frauwin tage vorgenant, so sal man uns unsen bryp widdir 25
gebin und unse gulde ledig und loß sin. Des zü orkunde han ich
myn ingest^e/ an dissen brfy gehangen und han wir ouch gebedin
Hennen Roczmul unsen swagir unde nebin, daz hie sin ingestye/ zü
merrir kuntschafft an dissen bryp hat gehangen.
Datum anno domini millesimo ccc^c0 quarto, in vigilia aposto- 30
lorum Petri et Pauli.
Ans orig.-perg. in Harburg (deutscho.). Siegel: 1) rund; im schild ein nach
rechts aufgerichteter löwe; umschr.: S' • 8IFRIDI LING • 2) schwara mit
rot belegt; rund; im schild brustbild eines bärtigen mannes mit hoher niUtze,
Uber dem schild der heim, auf w elchem die gleiche figur bis zu den hüften, einen 35
rotulus in den bänden haltend; umschr.: s • Ijtttnt ■ toqmol •
1) Oder Terce?
T) 'achte von anscheinend andrer hand auf raaur geschrieben.
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1394 »ept. 21.
215
1263. 1394 sept. 21.
Ich Katherina vor wilen eliche wirtin Otten von Sassen, scheffen 1394
zü Marpurg deme got gnade, bekennen, das ich zü eyme rechten 8ept' 2
ewigen selgerede gegeben hän zü tröste unde zü heile seligen Otten
5 mynes hüßwirte« sele unde allir myner aldern nnde allen gloübigen
seien den erbern geistlichen Inden deme parherren der kirchen zü
Marpurg unser lieben fraüwen unde synen gesellen disse nochgeschrelte»
güd unde gülde, mit namen eyn achte deil unde czwej deil eynes
achten deiles des habes zü Martorff, den Hencze Metschepenning zü
10 disser czijt arbeidit, unde sebin Schillinge penninge geldis uff deme
seibin habe, gense unde hüner alß bfß her gewönlich gewest ist,
unde nünezehen Schillinge heller geldis uff Concze Brüninges garten
vor den Barfüsen gelegin, da man das geßchin nedir geid czü deme
Eempwasim unde deme Reczchin grabin, unde czwene Schillinge
15 penninge geldis, df ich han uff des parherren garthen under deme
parhabe gelegin. Also das eyn parherre sal das vorgenante deil des
egenanten habes bestellen unde df vorgenante gülde uffbebin alle
jarlich czü alme syme nücze. Unde her nmme so sal der selbe par-
herre mit synen gesellen allewege eweclich in den vyer fronefasten
20 in ichlicheme jare des egenonten seligen Otten myns hußwtrtis unde
allir unser aldem unde myne jargeezide begehin uff den dinstag czü
obende mit eyner langen vigilie mit nün leezen gesüngen, unde uff
den mitwochen zü morgen mit eyner gesüngen sele messe uff deme
altar saneti Johannis vor Otten vorgewan* seligen grabe, unde sal eyn
25 tepped uff das grab strecken unde mit vyer bürnden kerezen zü der
messe unde czü der vigilie uff den abint, dj der parherre uff syne
kost halden sal unde bestellen. Unde sal auch der selbe parherre
von der egenante» gülde den vyer synen gesellen er ichlichme eyne
halbe wynes des abindis von der vigilie unde er ichlichme des morgens
so eyn halbe wynes von der messe in syne band gebin, unde sy sollen
auch alle messe lesin, ane geverde, unde den oppirludin eyn tornoß,
das sf df vigilie lüden unde helffen singen unde andelagin zü der
messe. Werez auch Sache, das daz yorgenante selegerede nicht ge-
haldin worde, czü wilcher czijt das gesche, so sal df vorgeturnte
35 gulde das jar vorfallin syn zü deme büwe unde geluchte der kirchen
zü der parre zü Marpurg unser liebin fraüwen. Unde ich Lodewig
in deme Habe scheffln zü Marpurg, ich Kathenna syne eliche wirtin,
ich Otte eyn scheffln, Daniel, Balthesar unde Eiße geswisterde, der
vorgenanten Katherwen unde vorwilen Otten von Sassen seligen eyden
40 unde kinder bekenne», das daz vorgewa»*e selgerede mit unserm
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21 6 1394 noT- 26- ~~ 1394 dec- 6-
güden willen geschSn ist. ünde zü eyme festin orkünde so han ich
Kathen«« myn eygen ingestgel an dissen briff gehangen. So han wir
Lodewig, Otte nnde Daniel unser mgesigele auch her ane gehangen.
Gegebin noch Cristi gebarten alß man schribit dosint dryhündirt
unde yyer nnde nüncz^g jar, uff den dag dez heiigen apostiln sancti 5
Mathei.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Von den vier siegeln bangt nur
noch das erste, beschädigt, an; rund; geteilter schild, oben ein löwe nach rechts
schreitend, unten ein scbrägBtrom; umschr. nicht mehr lesbar.
1264. 1394 nov. 26. io
1394 Wir . . der prior, dy* meistern unde der gemeyne covente des
ov. 26. gjQg^yg z-ft Dorlor ordins von Premonstreye in Tr^rer byschtüme ge-
legen virjehen, daz wir schuldig sin zü geldene eyme comtür zü
Wetzflar und deme Dutschen huse da selbis czwentzig niesten korn-
geldes güdes lutern kornes Wetzflars maßes jerlicher unde ewiger 15
gulde, df wir yn alle jare off s*nte Bartholomeus dag des heiligen
aposteln uff unsira schaden kost unde arbeit in den Dutschen hob
zü Wetzflar andelogen unde brengen sullen uz allen den güden, eygen
und erbe, dj wir itzünt han oder her nach gewynnen mögen, uff zü
hebene, geyn den alden cinsen unde pechten, df wir fn ee disseme 20
wesßele unde kude, den wir nü mit eyn getan han, schuldig waren
zü geldene, df nü alle dot und abe sin sullent ünde sint disse her
nachgeschrien df alden cinse unde pechte gewest: mit namen eyn
virdüng phennyge uz eyner wysen; item zwa gense und zwey herbest
hünre in dem dritten jare; item eyn faschnacht hün in dem dritten 25
jare; item eyn halp phünt waßes zü unser fraüwen tage als man dy
Ifchte wihet; item eyn halp phünt peffere zü pyngesten; item nün
mesten korngulde, drij mesten weißgulde unefe nün mesten habergulde
uz Alheid Be hinten güde zü Düdenhoben gelegen; item und uz unserme
closter zwa gense unde zwey herbest hünre. Her ubir zü urkünde 30
so han wir unsere coventes gemeyn mge&igel an dissen brjff veste-
liche gehangen.
Datum et actum anno ab incarnacione domini millesimo trecen-
tesimo nonagesimo quarto, feria quinta post Katherine virginis.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite, anscheinend von 35
der hand des Schreibers der urk.: 'Daz closter z& Dorlar'. Siegel abgefallen.
1265. 1394 dec. 6.
1394 Ich Sybode von Wetter, Locz'man Syboden son dem erod gnade,
unde ich Bechte sin eliche hußfrouwe bekenn», das wir virkoufft
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1394 dec. 18.
217
hon Clause Fulkarte burger zcu Marpurg, Elsen siner elichen wirten
unsern hob zcu Sindire felden, der uns von myn Siboden aldirn uff-
geerbet onde irstorben ist, vor funftzig gülden. Ouch ist geredt, zcu
wilchir zijd afftir disser irsten schare wir den hob widdir wolden
5 koiffen, das soln wir Ciaaßen, Elsen odir iren erbin ein viertel jars
zcu vor laßen wißen unde soln en dan funffzcig gülden gud an golde
moncze unde gewichte geben odir soln en ye vor ein golden drizechin
tornoße bezalen mid gndir werunge alse zcu Marpurg dan genge unde
gebe ist, unde die kore sal an en sten, wilcbs sie nemen woln1). Her-
10 ubir zcu orkunde hon ich Sybode myn ingest^e/ an diesen briff ge-
hangen, unde zcu merer sichirheid hon ich gebeden die erbem lüde
Johan Mardtorffen den alden, scheffen zcu Marpurg, unde Ladewige
Stinczen schaltheißen da selbs, daz sie er mgesigele ouch hir ane t
gehangen hon. Hie bie ist gewest zcu gezcuge Johan von Lare, Henne
15 Son unde anders me frommer lüde.
Datum anno domini m?ccc?xciiii?, in die beati Nicolai.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) rund; im schild drei (2, 1)
nach rechts schreitende vtigel (anscheinend raben), getrennt durch einen balken;
utnschr.: . . . ooni* + he + wertet + 2) das bereits beschriebene siege! des Johann
20 Mardtorf. 3} abgefallen.
1 266. Notariell beglaubigtes Zeugnis des doctors der medizin Jacob
Sarkis aus Grossarmenien, wohnhaft im hof zur kleinen Eiche zu
Mainz, dass der deutschordensbruder Berthold Stebin von Geln-
hausen an keiner krankheit leide, wegen der er vom umgang der
25 menschen ausgeschlossen werden müsste2), vielmehr vollkommen
gesund sei. Mainz 1394 dec. 18.
In nomine domini, amen. Per hoc presens publicum instrnmentum 1394
ipsum intuentibus pateat evidenter, quod anno a nativitate ejusdem
mille8imo trecentesimo nonagesimo quarto, indicione secunda, ponti-
30 ficatus sanetissimi in Cristo patris ac domini nostri domini Bonifacii
divina providencia pape (noni) anno sexto, deeimaoetava die mensis
decembris, hora nona ejusdem diei vel quasi, in curia habitacionis
venerabilis et circumspecti viri domini Jacobi dicti Sarkis de majori
Armenia doctoris3) in medicinis vulgariter nuneupata zu der cleynen
35 1) Ebenso können die kSufer nach der ersten schar unter vierteljähriger kündigung
den kauf rückgängig machen.
'2) £s bandelte sich offenbar um den verdacht des aassatzes. Vgl. Limburger
chronik c. 108 meiner ausgäbe (Mon. Germ, hist., Deutsche Chron. IV, 1).
3) 'doctor' (ohne abkürzungszeicheu) im orig.
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218
1394 dec. 18.
Eyche Moguncie constitutus idem dominus Jacobus in mei notarii
pablici ac testium infrascriptorum presencia publice et expresse re-
cognovit, quod honestum et discretum virum dominum Bertoldum
Stebin de Geylnhusen Moguntine dyocesis, fratrem ordinis Teutonico-
rum ibidem, eciam astantem et presentem, suis certis et verissimis 5
experieuciis probavit et examinavit intus et exterius omnibus meliori-
frus modis, via (ac) forma, quibus hoc fieri debuit, potuit atque fieri
consuevit, asserens, dicens et pronuncians, quod nullam la . . . sam in
predioto domino Bertoldo protunc et eo tempore invenit sive reperit,
propter quam abiciendus, removendus et deponendus et expellendus 10
sit a consorcio et a communitate aliorum hominum sanorum quorum-
eumque, sed eum pro tunc sannm et incolumem veraciter et integre
prouunciavit et quod consorciis et communitatibus quibuscumque
omnium aliorum hominum sanorum licite interesse potent. In quorum
omnium et singulorum evidens testimonium predictus dominus Bertol- it
dus me notarium publicum subscriptum requisivit, ut sibi super inde1)
unum vel plura publicum seu publica conficerem instrumentum sive
instrumenta.
Acta et facta sunt hec premissa sub anno doroini, indicione,
pontificatu, mense, die, hora et loco quibus supra. Presentibus hono- 20
rabilibus et discretis viris dominis Nycolao decano, Johanne Cingeler
canonicis ecclesie sancti Gingolffi Moguntwe, Johanne Saxo plebano
in superiori Flersheim, Ottone de Margborg custode domus Teutonico-
rum, Johanne notario civitatis Moguntine, Johaune de Butsbach notario
decani sancti Gingolffi Moguntini, Conrado rasore, Johanne de Oppin- 25
heim, Johanne dicto Gotsman laicis et quampluribus aliis fide dignis
personis ad premissa vocatia pariter et rogatis.
Et ego Syfridus Syfridi de Geylnhusen clericus Moguntine
diocesis, publicus imperiali auctoritate notarius, (hiis) Omni-
bus et singulis, dum sie ut prescribitur agerentur et fierent, 30
unacum p(rescriptis test)ibus interfui eaque omnia et singula
sie fieri vidi et audivi. Ideo hoc p(ublicum) instrumentum
manu mea propria conscriptum exinde confeci et in hanc
publicam (formam redegi) signoque meo solito et consueto
unacum appensione sigillorum dominorum Nycolay 35
decani et Johannis Zingeler prescriptorum signavi
requisitus in evidens testimonium premissorum.
Aus dem mehrfach beschädigten orig.-perg. in Harburg (deutsche). Ea hat
später als uniBchlag für reohnungen gedient. Von der besiegelnng ist nichts
mehr n sehen.
1) 'm' oder 'in' ori«. 40
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1395 mal 22. — 1395 jun. 6.
4267. Ehrenbreitstein 1395 tnai 22.
Wemherus dei gracia sancte Treuerensis ecclesie archiepiscopus, 1395
sacri imperii per Galliam archicancellarius, plebano ecclesie panrochialis 22'
in Husen prope Schiffenburg nostre diocesis salutem in domino. Va-
5 cante nuper prepositura ecclesie in Schiffenburg per liberam resigna-
cionem fratris Bertoldi de Geylenhusen presbiteri frater Conradus de
Beldirsheiin commendator ceterique fratres domus Theutonicorura prope
Marpurg, ad quos dicte prepositure jus patronatus dicitur pertinere,
fratrem Theodericum de Gottingen presbiterum, dicte domus conven-
10 tualem, nobis in rectorem ejusdem prepositure presentarunt, humiliter
supplicando, quatinus eundem dignaremur investire. Nos vero juxta
doctrinam apostolicam nemini cito manus imponere volentes, tibi com-
mittimus, quatinus ecclesiam in Schiffenburg, dum ex parte dicti
presentati requisitus fueris, personaliter accedas et ibidem auctoritate
15 nostra proponas publice proclamacionis edictum, citando omnes, qui
se presentato in hac parte velint opponere, ut feria tercia post diem
sanctum penthecostes coram nobis in Erembrctstein aut alibi ubi tunc juu. l.
constituti fuerimus, compareant, proposituri qnidquid eis competierit
opponendum. Et quidquid circa hoc feceris, nobis sub tuis litteris
20 sigillatis huic transfixis aut sub instrumento publico plene rescribas.
Datum Erembretstein, anno domini m?ccc?nonagesimo quinto, die
xxn. mensis maji.
Aus orig.-perg. mit bruchetück des erzbischöflichen secretsiegels in Darui-
stadt. Ein zweites angehängt gewesenes Siegel abgefallen. Veraeichnet: Goerz
25 Regest, d. Erzb. v. Trier 354.
Da kein einsprach erhoben wnrde, so erteilte der erzbischof dem praesen-
tierten 'per annulnm, quem in nostris tenuimns manibus* die Investitur. Actum
et datum in Castro nostro Erembretstein snb sigillo nostro secreto presentibus
appenso, feria tercia post diem sanctum penthecostes (jun. 1) 1395. Orig.-perg.
30 in Darmstadt. Siegel abgefallen. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 825 nr. 1236.
Vgl. Goerz Regest, d. Erzb. v. Trier 354.
1268. 1395 jun. 6.
Wir üerman von gots gnaden lantgrave cza Hessen bekennen, 1395
daz wir den geistlichen hern Conrade von Beldirßheim comthur zcü ^un" 6*
35 Marpurg unde den brudero unde convent gemeynlich dez Duczschen
huses daselbs, uosen lieben andechtigen, gestadet und gegonnet haben,
daz sie zü sich kouffen daz dorff Obirn Meldrich mit siner zugehorunge,
daz Gerlach von Lynne unser lieber getruwer von uns zü lehen hat,
also wan wir kommen mit funfftzig pbunden Hesscher phennige, nach
40 dem wan der egcnawte Gerlach von tode vcrfaren ist, so soln dj vor-
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220
1395 aug. 1.
genawtin daz dorff uns widder geben und daz gelt von uns nemen
und uns dan'dissen br^b und ouch dy brybe dy en Gerlach dar über
gegebin hat, widder geben. Diis zü orkünde han wir uns*r mgesigel
an dissen bryb laßen henken.
Datum anno domini m° trecentesimo nonagesimo quinto, in festo 5
sanete trinitatis.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutscbo.). Siegel rund, durchm. 32 mm; in
einem sechspasse der schild mit dem hessischen löwen, darüber der heim mit
den mit lindenzweigen besteckten büffelhürnern ; umschr.: henrmnnl • laut-
qtouü • h äs sie • 10
1269. 1395 aug. 1.
1395 Ich Herman Swengke burger tzü Marpurg unde ich Katherine
lUg' im sin dochter bekennen, umme alsogetan gnade unde gunst alse uns
df erbern geistlichen herren her Gernand von Swalbaeh comthür des
Duczschen hüses bij Marpurg unde dy bruder und der convent ge- ib
meynlich daselbs getan han, damidde daz sie hern HeinraÄ Swengken
unsmi son unde brudir zü erme orden emphangen unde genommen
haben, dargein han wir en gegebin luterliche durch god zu eyner
rechten almüse unsen hop unde gud gelegen zcü Sinkirßhusen unde
unse gud zü Moroldishusen bij Gladinbach gelegen oben an dem 20
dorne bij der molen, daz iezünd Heinrich in dem Brule ander eme
hat. Unde ouch han wir en gegeben czwene Schillinge pennige gelds
Marpurger weronge rechts bodintzinses an eyme huse gelegen in der
Underngassen zü Marpurg, daz gelegen1) ist bij der nonnen con-
vent und iczund ynne hat Elheyd genand Große Heioczen. Dijs zü 25
orkunde so han ich Herman unde ich Katherine gebeden den ge-
strengt vesten hern Johan von Swalbaeh ritter unde den ersamen
Johan ymme2) Hobe den jungen, scheffen zü Marpurg und zü disser
zijt burgermeister, daz sie er ingesi^efe vor uns an dissen bryb han
gehangen. 30
Datum anno domini m°ccc°nonagesimo quinto, ipso die Petri3) ad
vineula.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) das bereits beschriebene
Siegel Johänis de Suaylbach. 2) beschädigt; rund; geteilter schild, oben ein löwe
nach rechts schreitend, unten ein schrägstrom; auf dem schild der heim mit einer 35
in quasten endigenden decke, helmzier abgebrochen; umschr.: IS • IN •
DEM - HO
1) 'gelegen ist Vif auf ra*ur. 2) 'ynime Hobe' auf raaur.
3) 'Petri ad vineula5 auf raaur.
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1396 febr. 4.
1396 febr. 27.
221
1270. 1396 febr. 4.
Ich Crafft von Heilgenberg den men nennit von Olflfe bekennen, 1396
daz ich mit vorhengnisse Crafftes, Hennes und Erwyns mynre sone, febr'4
FryderieÄe* von Wythershüse» myns eyden und Amabilien sinre elichen
5 hüesfrawen mynre dochter han gegeben rechtlichen und ewelichen
Syfrid Rodin von Großin Büchesecke myn armen gotslehin den erbern
geistlichen herren zü Schiffenburg dez Düßchin ordins mit allem rechte
als ich en gehat han. Und hy by sint gewest: Henne von Trahe der
junge und her Heynrich capelan unser lyben frawen elters zü Büche-
10 secke und anders me fromer lüde. Und dez zü orkunde han ich
Crafft von Heilgenberg myn ingest^e/ und wir Crafft, Henne und
Erwin gebrüdere auch unser iglich sin ingest^e/, so han ich Fryderich
auch myn wgesigel an dysen briff gehangen.
Datum anno domini m?ccc?xc?vi? , sexta feria post purificacionis
15 beate Marie virginis.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Von den fünf siegeln das vierte abgefallen,
die Übrigen ziemlich gut erhalten: die drei ersten zeigen im schild zwei sparren,
von welchen der obere oben gezinnt ist, und auf dem heim einen Aug mit einem
sparren belegt, umschr. des ersten: js o kraft o fc heu Inenbg; das fünfte hat im
20 schild drei leisten schräglinks, umschr.: [t ■] fwbtrqech . Gedr.: Baur Hess. Ur-
kunden 1, 629 nr. 1244.
1271. 1396 febr. 27.
Ich Heinricus von Remirßhusen burger zü Marpurg unde.ich 1396
Katherine sin eliche hußfrauwe bekennen, also alse wir den sychen febr* 2
25 in den spital zü Marpurg jerlichen uff sente Mertins tag von unser
husunge wegen drij marg pennige Marpurger werunge bijs her zü
czinse gegeben han, dy husunge gelegen ist bij neder der pharre
kirchhobe zü Marpurg; dy wile nü dy selbe husunge von buwes
wegen vorgangen waz und eynsteils bijs her umme den czins zü
30 thure ist gewest und wir dyselben husunge mit büwe woln beßern
und wir und unser erben dy selben husunge vortme eweklichen ane
der Dutzschen herren und dez spitails schaden soln und woln buwe-
lichen halden, darumme so han uns dy erbern geistlichen herren her
Conrad von Beldirßheim comthür, her Johan von Merlauwe hußcom-
35 th«r und zü disser zijt spitalmeister unde dy herren gemeynlichen
des Duezschen hüses bij Marpurg gelegen dy gunst und fruntschaff
getan und han uns den czins genyddirt, also daz wir nü vortme alle
jar uff sente Mertins tag zü rechtem bodinezinse soln geben vier
phund heller und funff Schillinge heller Marpurger werunge ewek-
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222
1396 rote 15.
liehen und erplichen alse czinses recht ist Ouch ist geredt, weres
daz wir &j husunge nicht buwelichen hielden und dy vorghen ließen,
so han wir uns vorwilkoret, daz wir soln den ersten czins, mit namen
drij marg pennige, widder zu czinse geben. Dijs zd orkunde so han
ich Heinricus myn eigen mgeBtgel an dissen bryb gehangen. So han 5
wir gebeden &j ersamen wisen lüde Pauls Schuczen unde Wygande
Klinghart, scheffen zd Marpurg, daz sie ere ingesigele zed kuntschaff
disser dinge ouch an dissen br^b han gehangen.
Datum anno domini millesimo trecentesimo nonogesimo sexto,
dominica die qua cantatur Reminiscere. 10
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Auf der rücksei te von hand des
xv. jahrh.: 'iiij Ib. m. c. uß . . . hußem und«r deme Sniderberge. Herman Weiffin-
bach\ Die drei runden Siegel wohl erhalten: 1) im schild drei rttben (2, 1);
umschr.: * • henrici • reomttfhuff • 2) wie an nr. 1225, nmschr.: S'oPAVLo
SCHVCZEN 3) schild schräglinks geteilt, oben ein wachsendes einhorn, unten 15
geschacht; nmschr.: • wugaut • diu th ort.
1272. Burg und Stadt Kirchhain kommen mit dem deutschen
hause bei Marburg überein, dass dieses ihnen einen priester für
die I rühmesse stellen soll. 1396 märz 15.
1396 Wir dy bnrgmanne, burgerm eistet-, scheffen, rad und bürgere 20
m ,5' gemeynlichen der stad zd dem Eirchhen bekennen offinlichen an
diesem geinwortigen brybe vor uns und unser nachkomen, daz wir
mit den erbem geistlichen herren dem comthur und brudem ') gemeyn-
lichen des Duczscben huses bij Marpurg gelegen geredt han und ubir-
komen sin also, daz sie und ere nachkommen eynen prister zd dem 25
Kirchhen eweklichen bestellen und halden soln, der da eyne frümesse
sal halden, mit alsolichem underscheide, wers sache daz der prister
von strafunge siner consciencien ader von krangheide wegen eins
libes uder von ander ehafftiger not wegen dy frümesse nicht gehalden
künde ane geverde, da ensulden wir nicht umme redden. Ouch wers so
sache daz der egenante prister kräng wurde und in der krangheide
eynen maynd blebe ligen, darumme sulden wir egenante ouch nicht
redden. Und sulden dy egenewten erbern herren uns nach dem maynde
von stund eynen andern prister geben und bestellen, dy vorgenantin
frümesse zü halden in alle der maße alse vorgeschreien stet, an alle 35
geverde. Wers ouch daz der selbe prister der dan zd zijden ist, von
1) Mit Brüdern' beginnt im orig. eine neue zeile; vorher ist vielleicht den ver-
gessen.
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i:»96 apT.
223
todis wegen abe gjnge, so sulden sie uns eynen andern prister byn-
nen eyme maynde darnach allernest widder dar bestellen und geben,
der df vorgenantin frümeBSe halden sulde alse vorgeschreiew stet,
und dijt also ttin und halden alse dicke dez nod geschyt, ane ge-
5 verde. Ouch ist geredt, wers daz df vorgenawtin herren eynen1)
prister eris Ording zd dem Kirchhen schicketen, df egenantin frümesse
zü halden, wurde der enweg gesand, so sulden sie von stund eynen
andern prister widder dar schicken und daz ouch also tan und halden
alse dicke dez not were, ane geverde. Ouch wers Bache daz ymand
10 zü der frümesse icht gebe ader beschyde, eygen erpliche gud ader
gnlde, daz sulden sie den nesten ganerben widder zükoufie geben
umme eynen zijtlichen möglichen pennig, alse czwene bidderbemanne
sprechen, dy von beidensijten darüber gekoren worden, daz2) penniges
wert were, ane geverde. Wuldins df ganerben nicht kouffen, wuldens
15 dan ander bürgere ader burgerschen mit uns zü dem Kirchhen kouffen,
den sulden sy ez zükouffe geben umme eynen zijtlichen möglichen
pennig, ouch alse czwene bidderbemanne sprechen, alse vorgeschreAen
stet, an alle geverde. Weris ouch daz df egenantin gude nymand
kaüffen wulde alse egeschre^tn stet, so sulden df vorgenantin herren
20 daz gud behalden und sich dez gebrachen nach allen erme nucze
glichirwijs alse andirs erer eigen gude, und sulden wir d^ egenantin
burgman und bürgere zü dem Kirchhen sie daran nicht hindern noch
bedrangen in keyne wijs, sundirn wir sulden sie darczü eren und
fordern, an alle geverde. Dijs zü orkunde so han wir df burgmanne
25 gemeynlichen vorgenant gebeden Lodewigen Slegeren unsem huß-
genoßen, daz he sin ingest^e/ vor sich und vor uns an dissen bryb
hat gehangen, dez ich Lodewig Slegeren ogenant mich erkennen.
Ouch han wir burgermeister, scheffen, rad und bürgere gemeynlichen
egenanl der yoxgenantin stad Kirchhen ingesigel an dissen bryb ge-
30 hangen.
Datum anno domini m.ccc?nonogesimo sexto, quarta feria proxima
post dominicam qua cantatur Letare Jherusalem.
Aus orig.-perg. in Harburg (deutsche). Beide sieget abgefallen.
1273. 1396 apr.
35 Ich Else gelazen wtdewe wilen ee Johans Smjdes zu Husen, 1396
burgirsen zü Wetflar, dün kunt, als die pleger der armen siechen in *pr<
der nüwenstat zü Wetflar Johanne myme seligen huswirte zü rechtem
1) eyn«' orig. 2) Umicher, weil durch Stockflecken unlesbar.
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224
1396 dec 17.
erbe vor ziden gelüwen hant eyn ir stucke landes artackers, daz
zwene morgen beneidet, in den felden vor der etat zü Wetflar gelegen
geyn Garbenheym wert ander den graben die man nennet die Isen-
gröbe, zasschen den ackern vorwilen Johans Rüdolfes uff bede site
aWeste dar an gelegen, unde stozet obene uff hern Heyneman Marklen 5
helde, umbe eyn malder korngeldes Wetflars mazes jerlicher gulde,
unde wir dem spitale zü der zit die gulde vminderpendet han mit
eyn deil unser güde die nü sere vergangen sint, unde die pleger des
selben spitales auch verhenget uncfe wol gegunnet hant mir Elsen
vorgenant umbe myner node willen, daz ich unde Johan myn sün 10
unser besserunge des egenanten stucke landes verkauft han Hermanne
genant Zinczel dem jungen zü Garbenheym gesezzen, der dem spitale
auch iczüt des malder korngeldes antheisse worden ist zu gelden alle
jare unde in den spital zü Wetflar zu antwirten glicher wijs als wir
biz her gedan han: so bekennen ich Else vorgenant, daz ich mit 15
samcnder band Johans mynes sünes dem dickegenanten spitale von
nüwes zü underpande gesast han vor daz obgenante malder korn-
geldes eyn ander halb malder korngeldes Wetflars mazes jerlicher
linde ewiger gulde, daz uns der vorgeschreben Herman Zinczel, Else
sine eliche husfrawe unde ir erben allejerliches geldent uz eyme 20
andern unserm stucke eigens landes artackers, daz wir vor ziden
gekauft han umbe wilen ee Eberhart Vinken den eldisten unde eynen
morgen unde eyn achteil eyns morgens beheldet, auch in Garben-
heyiner felden gelegen zü Husen üz under dem Dubensteyne alveste
an dem acker vorwilen Wigandes von Bickene, von dem he eyn 25
gliche gedeilcze ist, und« heisset mit eyn ander der Schindehengist,
wilche ') iczügenante stucke landes wir dem selben Hermanne vor ziden
auch geluwen han zü erbe umb daz egenante halb malder korngeldes.
Mit Urkunde disses briebes, an den durch unser beider bede willen
der stede ingesigele zu Wetflar ist gehangen. Geczuge dieser dinge 30
sint die erbern her Harpern von Lympurg unde her Hartman Snauhart,
scheffene zu Wetflar.
Datum anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo sexto,
mense aprilis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen. 35
1274. 1396 dec. 17.
1396 Wir df burgcrmeistere, scheffen, rad unde dj bürgere gemeyn-
M- ,7' liehen arm unde riche der stad Aldindorff an der Lomme bekennen,
1) wiche orig.
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1397 jul. 16.
daz wir mit rade dez hochgeborn fursten unsere lieben gnedigen
jünghern junghern Hermans lantgraven zü Hessen der ^genanten stad
Aldindorff zü nücze eyns ewigen Wessels ubirkommen sin mit den
ersamen geistlichen luden dem comthnr und den herren gemeynlichen
5 dez Dutzschen huses by Marpurg gelegen, also daz sie uns gegeben
han erir pietaneien hop und gud gelegen zti Molinbach in dorffe, in
felde, in weiden, in waßere, in weyden, daz wir uns des gebrachen
soln mit allen friheiden, rechten und gewonheiden eweklichen, alse
iz dy vorgewogen Dutzschen herren bijs her gehat und brocht haben.
io Darvor so soln wir den yorgenanten Dutzschen herren und wer zü der
zijt eyn pietanczmeister ist, eweklichen geben und gütlichen andelogen
alle jar jerlichen uff sente Mertins tag vierozehen phund heller guder
Marpurger werunge, czwo gense und czwey herbisthünere, alse zinses
recht und gewonheit ist und bij zinses büße. Ouch weres sache, daz
15 wir den zins nicht beczalten, so erlouben wir en unser phande mit
gerichte adtr ane gerichte und df zü nemen vor dy vorsessen zinse
und büße und waz sie dez schaden hetten genomen adtr vortme
nemen, iz were an bodinlonen adtr an andern kosten, daz sie df
phande mögen virseczen adtr virkouffen zü Cristen adir zü Joden vor
20 den zins, büße und schaden. Ouch so ensal dy herren an den vier-
czehen phund hellem zinses, czwein gensen, czwein herbisthünern
nicht schaden noch hindirlich sin keynerley brand, da god vor sij,
herren nod, herren bede, gerichte geistlich adtr werntlich noch keyner-
ley behelffunge. Dijs czü orkunde so han wir der vorgegangen stad
25 Aldindorff ingest^e/ an dissen bryb wißintlich laßen hengken.
Datum anno domini m?ccc?nonogesimo sexto, dominica die proxima
post diem sancte Lucie virginis.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Auf der rückseite steht von gleich-
seitiger hand: 'Aldindorff by Nordeckin'. Siegel abgefallen. Gedr.: Hiat dipl.
30 Unterricht nr. 86 extr. (nur eingangs- und schlussworte).
1396 secunda feria proxima post diem beate Lueie virginis (febr. 18) bestä-
tigte landgraf Hermann von Hessen diese Übereinkunft Orig.-perg. wie vor.
Siegel abgefallen. Gedr.: Hist dipl. Unterricht nr. 85 extr. (nur eingangs- und
schlussworte).
35 1275. 4397 jul. 16.
Künd sf, daz ich Concze von Landen unde Katheryne myiie 1397
eigene husfrauwe, bürgere zü Wetzflar, zu eyme ewjgen selegerede juL !<
offgelassen unde gegeben han der pharre zu Herbem alles daz eygen,
erbe unde recht in Herbern marcke gelegen ist, da wir recht zu hau,
40 unde mjt namen zwej stucke landis vor Sungelberge, ejn stucke vor
Ums. Urknndeabncb. YD. 15
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1397 no*. 11.
gulten gruben, eyn stucke in gulten gruben, eyn stucke bij dem
bürne; item dy roddere geyn Sohonbach; item den acker hinder dem
höbe unde den hob in nyddern Ertpach, der myn Katherynen vadir
waz; item eyn stucke zu hoen reyne; item den strych, da man geet
geyn Medenbach; item eyn wese vor Benchens1) holcze; item eyne 6
vor dem dore; item eynen garten da nyddewendjg gelegen; item
dry stucke zu Breydscheyt gelegen, dy Bruster had. Daz alles unser
ist unde myr Katherinen vorgenant von Hirman von Erpbach, Schonen-
bechere unde Emelude syner elychen husfrauwen, mynen lyben fader
unde mudir, den got gnade, zu rechtliche» erbe off erstorben ist. lo
Dez2) merer sycherheyde dysser dinge so han wjr dy ersamen Her-
man Holtzheymern unde Hartman Snaühard, scheffene zu Wetzflar,
gebeden, daz sj ire mgeaigele an dyssen bryff gehangen hant.
Datum in crastino divisionis apostolorum, anno domini m?ccc?xc?
septimo. 15
Aus orig.-perg. in Wiesbaden. Von beiden siegeln nur das erste beschädigt
vorhanden; es zeigt im schild einen breiten scbrä^balken.
1276. 1397 nov. 11.
1397 Ich Albeid Harpern Wysen virlaßene wedewe, Girdrud Eckardes
ov* 11 ' dachte- von Grydele, Cunczen Eygermengers eliche husfrawe eyns 20
burgers zü Mencze, bekennen, daz wir virkaufft han den ersamen
geistlichen herren hern Conrad von Beldirsheym commenture und
den herren gemeynlichen dez Dutschen huses by Marpurg gelegen
und besundern zü ire gemeynen pietancien virzehen morgen landes
artackers vor der stad Wetzflar gelegen, mit namen zehen morgen 25
znschen Kuppudenmolen und Dalheymer hulcze und stossent off den
weg gein der vorgenant«» molen, und dy andern fyre morgen lygent
nydderbaz dez landez bf eyner wesen und ist umbegraben, und sint
luter eygen, mit virhengnisse dez megenawten Cunczen. By dissem
kauffe sint gewest die erbern her Harpern von Lympurg und her 30
Hirman von Hulczheym, scheffene zü Wetzflar. Dez zü Urkunde ist
der stad Wetzflar ingesygel an dissen br^ff gehangen.
Datum anno domini m?ccc?ixm.0 septimo, ipso die beati Martini
episcopi.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho). Siegel am rand beschädigt; der 35
könig thronend unter einem reich verzierten bogen, zu seinen fliesen ein schild
mit dem reichsadler; umschr.: stgtlltt : noitot' : rorflamnftji oh . .s:ftlt
tmpenn .
1) Oder Beuchen«. 2) So Im orig., vielleicht iat in ausgefallen.
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1398 märe 6. — 1398 miiz 23.
227
1277. 1398 märz 6.
Ich Johan undir der Linden burger zd Marpurg und ich Gele 1398
sin eliche hußfrauwe bekennen, daz wir den erbem geistlichen herrin mSrt (
dem comthur und den herren gemeynlichen des Dutzsschen huses bij
5 Marpurg han virkouffifc daz stucke eyns eckirs, daz an der Loczilnburg
ist gelegen pob*r der egenanten Dutsschen herren wingarten, als er
ort windet, dj langens hen und an Johan* in dem Hobe eckerc und
der Becker« wingarten stoßit, und han sie uns darumme eyn phund
hellor gutlich und wol beczalit Dijs zd orkunde so han ich Johan
10 egenant myn inges^c/ an dissen bryb gehangen.
Datum anno domini m?coc?nonogesimo octavo, quarta feria proxima
post dominicam Reminiscere.
Aas orig.-perg. in Harburg (deutecho.). Auf der rückseite von hand des
xv. jahrh.: 'Littera super quodam agro subter vinea in der Ketzirbach'. Siegel
15 abgefallen.
1278. Erfurt 1398 märz 23.
üniversis et singulis officialis prepositure ecclesie sancte Marie 1398
Erffordensis Maguntin^ww diocesis. Recognoscimus, quod anno et mSrz 2
die subscriptis discreti viri proviBores seu altermanni ecclesie sancti
20 Nicolai Erffordensis in nostra presencia personaliter constituti recogno-
verunt se persolvere debere discretis viris plebano dicte ecclesie et
suis complicibus ac ecclesiastico ipsius ecclesie singulis quatuor tem-
poribus annuatim triginta duos denarios soluturo* de decem sexa-
gwfa1), qnas quondam Alheidis Guftin ad parrochiam scpedicte ecclesie
25 pro perpetuo testamento legaverat, tali condicione adjecta, quod dicti
plebanus et sui complices ac ipse ecclesiasticus debeant e converso
singulis quatuor temporibus annuatim peragere commemoracionem dicte
quondam Alheidis cum missis vigiliis et oracionibus, ut moris est,
perpetuis temporibus observandis. In cujus rei testimonium presentes
30 nostras litteras sigillo nostri ofticialatus dcdimus roboratas.
Actum et datum Erffordie in domo habitacionis nostre ad rubeam
januam, anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo octavo, sab-
bato post dominicam Letare.
Aue orig.-perg. in Harburg (deutecho.)- Siegel beschädigt.
35 1) In der bedeatung schock.
15*
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1398 mirz 27.
1279. 1398 märz 27.
1398 Ich Heinrich von Gebese unde Heinrich Snypel alterinte der
Ärz 27, kirchen zcu sente Niclauwese zcn Erfforte unde dye phanrelute ge-
meynlichen der egenanten pharre bekennen, daz wir eynen ewigen
Wechsel gemachet habin mit dem erbern herren ern Conrade von 5
Beyldirsheim kompthor zcu Martborg, mit dem pherrer unde brudern
zcu sente Niclauwese zcu Erfforte Dutzsches ordens unde mit der
samenunge gemeynlichen der ballige Martburg, alzo daz uns dye vor-
genanten herren gegebin habin sechzcyg fuzse lang yres fryen eygen
hofis, uz gende dez kirchtormes ecken in yren hoff, unde sechzcyg 10
fuzse lang in dye breyte zcu eyme kirchoffe unser kirchen zcn sente
Niclauwese. Ouch sollen dye herren eyne phorten habin uffe den
kirchoff, dye sullen sye selbir beslyße unde untslyße, alze dicke en
dez not thüt, unde eynen bedachten gang habin von der phorten byz
an den kirchthorm; dye bedachunge dez gangis sullen sye halde uffe 15
yres selbis koste. Unde von deme gange byz in dye kyrchen sullen
wir alte rlute eynen bedachten gang habin, daz man dar under trocken
unde reyne mag gegen byz in dye kirchen, uffe unsere gotishus koste.
Ouch sullen dye herren dye selbe befredunge von dem wassere byz
an dye befredunge, dye da uff ged von deme thorme byz an dye 20
phorten, gebruche zcu alle yrme nuczce, unde wollen sye uffe dye
seibin befredunge buwen, so sullen sye alzo hoch unde alze verre
uffe dye befredunge buwen, daz man wal dar under gegen mag unde
daz man sich nicht obene daran stoße. Ouch so sal eyn kirchener
der seibin kyrchen sente Niclauwese dy cappelle sente Elizabethen 25
alle tage fruwe uff slyßen unde dez abindis, wenne her daz Ave Maria
gelutit hat, weder zcu slyßen, unde der kirchhoff sal dar ubir mit
keyme gebüwede me vorbuwet werde. Umme zcwey malder korn
gulde jerlicher zcinse, eyn malder weyßes unde eyn malder geraten,
df gelegen syn an eyner hufe artlandis in dem flure unde felden dez 30
dorffis zcu Phirtingesleybin, der selbin hufe besitzcer ist Härtung
Lewe, da man vort jerlich vone gybit sechs phennige zcu rechtem
erbe zcinse uffe sente Mychels tag den thümherren zcu unser lyebin
vrouwen zcn Erfforte zcu deme selgerete, unde umme virzcyg phünt
ErffortiBcher phennige, dye wir en bezcalt habin alze hir nach ge- 35
schrebin sted: dryzcendehalb phunt phennige an gereytem gelde,
zcehen phünt phennige an eyner halbin hufe landis gelegen zcn
Rinckeleybtn , da man jerlichen uff gybit zcu zcinse eyn phunt
Erffortisscher phennige, dye yzcünt besitzcet Hans Wydenhayn unde
Elze Wydenhaynyn, von der seibin hufe man vort jerlichen gybit 40
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1398 Jun. 8.
229
eynen Schilling phennige zcu erbe zcinse Jane von Rinckeleybin,
unde vier lotige marg silbirs an eyner halbin hufe artlandis gelegen
da selbins zcu Rinckeleybin, da man jerlichen vane gybit eyn halb
malder weyßes') nnde eyn halb mal der geraten, der yzcunt besitzcer
5 ist Hans Vtensbwrg der eyldere bnrger zcu Erfforte, da man vort vone
gybit zcu erbe zcinse zcwene Schillinge phennige nnde eyn hün uflfe
sente Michels tag deme seibin Jane von Rinckeleybin, unde achtehalb
phunt phennige an eyner halbin hufe artlandis gelegen in dem seibin
velde unde flure dez dorffis Hastyngesleybin, da man jerlichen vone
lo zeu zcinse gybit eyn halb malder weyßes unde eyn virteyl gersten
uffe sente Michels tag, der yzcunt besitzer ist Genant2) Wynter, dye
selbe halbe hufe gybit eynen Schilling phenige zcu erbe zcinse uffe
sente Michels tag Huge burger zcu Erfforte. Daz alle dese rede stete
gehalden werden, dez habe ich Heinrich von Gebese unde Heinrich
15 Snypel alterlute, Gyseler von Sweerborn, Bertolt Kappe hoybit lute
der egenanten pharre, Konemünd von Botelstete unde Ciauwes von
Eytirsborg von der pharrelute wegen sementlichen gebeten den ersamen
wysen henren hern Herman Ryman official der probistie unser vrouwen
kirohen zcu Erfforte, daz her daz insigel der officialnteten 3) vor uns
20 an desen bryff hat gehangen. Der hir ubir gegebin ist nach Cristi
gebord dryzeenhundert jar in dem acht unde nuenzeygisten jare, an
der nesten myttewochen vor dem heyligen palmen tage.
Aus orig.-perg. io Marburg (deutscho.). Auf dem spitzovalen Siegel Maria
mit dem kinde thronend unter einem gotbischen bogen, darunter ein schild mit
25 nicht mehr erkennbarem wappen.
1280. Erzbischof Johann von Mainz gebietet den weltgeistlichen
seiner dioecese, den terminirenden Dominikanern und Franziskanern
entgegenzutreten, insonderheit nicht zu gestalten, dass dieselben in
den ihnen nicht zustehenden kirchen und kapeilen messe lesen,
30 beichte hören oder predigen. Ehrenfels 1398 jun. 8.
Johannes etc. Ex quorundam plebanorum etc. 1398
Datum Erenfels, sabato proximo post festum corporis domini nostri Jun' 8
Jhesu Cristi, anno domini millesimo trecentesimo nonagesimo octavo.
Aus notariellem transsumpt auf perg. (B) in Marburg (deutscho.), gefertigt
35 nach eingerttoktem notariellem transsumpt auf perg. (A).
A war ausgefertigt 1398 juni 15 'in cymitherio ecclesie parrochialis in Mar-
purg* auf verlangen des 'religiosus vir dominus Wigaudus dictus Säße ordinis
1) wyßes orig. 2) oder genant. 3) 80 orlg.
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230 1398 "P*- 14- — 1398 oct- 23-
Theutonicorum, vice et nomine domini Jacobi de Oppinheim ejusdem ordinis,
plebani in Marpurg*, auf grund des Originals. 'Presentibus honorabilibus et
discretis viria dominia Sifrido dicto Wilde presbitero, rectore parrochialis ecclesie
in Vrsele, Ueinrico Wiglonis de Hoimburg rectore Bcolarinm in Marpurg, Her-
manno de Segin, Nycolao Gotsohalci de Marpurg, clericis Magnntine dyoceaia'. 5
Notar: 'Johannes dictua Hottirman de Gotha clerioua Maguntine dioceaia, publicaa
imperiali auetoritate notariua'.
B tat ausgestellt 1431 jul. 7 'in choro eccleaie parrochialis in Marpurg' auf
verlangen des 'religiosus vir dominus Johannes Leybenit ordinis Theutonicorum,
plebanus in Marpurg1. 'Presentibus honorabilibus et discretis viris domino Eg- 10
kardo Sweymen pastore parrochialis ecclesie in Michilbach, domino Henrico
Hademar plebano in Gosfeldin, Daniele de Saßin scabino in Marpurg, Heinrico
Wiglonis notario et Hermanno rectore parvulorum ibidem'. Notar: 'Gerlacus
Aurifabri de Marpurg clericns Maguntine dyoceais, publicua imperiali auetoritate
notarius'. 15
1284. 1398 sept. 14.
1398 Ich Sybode von Wettere Loczemans seligen son nnde ich Bechte
pt' 14, sin eliche hüßfrauwe bekennen, daz wir han vorkoufft den erbmi
geistlichen hern dem comthur unde den herren gemeynliche des
Dützsschen huses bij Marpurg unsen hob gelegen zü Sindirsfelden, 20
und han uns df egenanten herren darvor gegeben seß unde nuntzig
gude Rinsche gülden. Dijs zü orkünde so han ich Sybode myn eygen
ingest^?/ an dissen bryb gehangen und zü merer sicherheyd so han
wir seraptliche gebeden df ersamen wisen lüde Lodewig ') von Gittingen
den alden und Syboden Brünis, scheffen zii Wettere, daz sie er iglich 25
sin eygen ingesigel ouch an dissen bryb han gehangen.
Datum anno domini* m?ccc?nonogesimo octavo, ipso die exalta-
cionis sanete crucis.
Aus orig.-perg. Die drei siegol abgefallen.
1399 febr. 6 (fer. 5. p. fest purif. b. Marie virg.) gibt Bechte nochmals ihre 30
Zustimmung zu vorstehendem verkauf. 'Her Heinrich Sybaden von Wettwe
pastor zu Astheim' siegelt. Orig.-perg. wie vor. Siegel unkenntlich; im achild
nur ein balken deutlich sichtbar.
1282. 1398 oct. 23.
1398 Kunt sy, also als Hans Bruwer schultheycze czu Felsberg unsis 35
>ct 23. gliedigen junchern lantgrebin czu Hessin und ouch me fromer lüde
czuschen den erbern herren deme . . kummerture des Dutschen ordins
czu Marpurg und wer eyn phernere czu Felsberg es der vorgeturnten
herren und czuschen uns geteydinget hat als von des landis weyn
Gerlach Linkeden, daz schozhaftig es, von dem vorbenantin lande sal 40
1) in der unten erwähnten imtimmungsorkunde 'Lücke' genannt.
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1398 nov. 15.
231
eyn phoniere wer dy were eyn phunt Hescher phenninge gebin alle
jar uff purificatio daz geheytzen es lichtmesse und vir Schillinge uff
Martini, daz es rodegelt und gefellit unserm gnedigen junchern, dy
daz uff hebit, addir weme he daz befeiet. Wer ez sache, dy hübe
5 addir gude, dy vor Felsberg legin, gehohet wordin myt bede, myt
geeohozze, wy se gehohet, so solde } dit vorgeschrebin lant in dissim
rechte und gelde blyben, dan en solde des nicht me steygern. Und
gebin en des dissin brip undir unsir stat ingesigel. Von uns Rudiger
borgemeister, Hans Beckir, Curd Schufeier, Curd Schefir, Curd Gebein
lo schepphin und der gemeynen stat czu Felsberg, ane geverde.
Datum anno domini m?ccc?xcviii? , ipso die Severini confessoris.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1283. 1398 nov. 15.
Ich Pedir czüm Mülboym scholtheiße zü Mencze und Heyncze 1398
15 Wijße zün Wijßen zü Franckenford bekennen mit dlßem briefe, umbe nov' 11
alsolich gud als unsir vadir und swehir scholtheiße Wasmüd, dem
got gnade, gelaßen hat und gelegen ist zu Homberg in der stad und
vor der stat und anders in dorffen und in velden, ez sij hase, Stein-
gaden, ackere, wSsin, czinse, lehen6 odir eygen6, wij die gud gelegin
20 sin, daz wir die gegebin und ofgelaßen han dem ersameu geistlichen
hern Wigande von Treyse cümth&r zft Wetzflar unserme lieben oheim
unde swager, daz er daz giften, gebin, virkouffen, virsetzin, thön und
laßen mag allis daz er wil. Und weme her daz gud also virkoftfte
odir virgebe, der sulde von unser wegin des wol gewerit sin. Und
25 vorezihen wir daruff und bidden auch die strengin vesten lüde die
von Falkinberg odir wer die sin, die die lehen lihen und zu schicken
han, daz sie dieselbin lehef den odir deme lihen, dem iß her Wigand
gibit odir virkouffit. Des zu orkunde han ich Pedir scholtheiße vor
mich und rayn erben und ich Heincze Wijße vor mich, Elsichin myn
30 husfrauwen und unsir erben beyde unsir iglicher sin ingesigel undin
an dißen brieff gebangen.
Datum anno domini m?ccc?nonagesimo octavo, feria sexta proxima
post festum beati Martini episcopi.
Aus orig.-perg. in Marburg (von Falkenberg). Die beiden runden Siegel gut
35 erhalten: 1) gespaltener achild, darin rechts zwei balken, links ein nach links
aufgerichteter fisch, auf dem heim ein Aug, belegt mit den beiden balken; umschr.:
+ fttttUnnt + pttrt + fc(o]ltett + monüruit + 2) im schild ein balken, belegt mit
drei rosen, darüber ein wachsender adler, helmzier undeutlich ; umschr. : *' heuntj
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232
[um 1399] oct — (am 1399].
1284. Landgräfin Margarethe von Hessen vertröstet den komthur
zu Marburg Konrad von Bellersheim auf sein nicht näher bekanntes
ansuchen. Spangenberg [um 1399] ocf.1).
[um 1399]
oct.
Margretha von gots gnaden
lantgrafynne zcti Hessen.
5
Unsen fruntlichin gras zuvor. Lieber andechtiger nnd besundem.
Als ir ans geschrien bat, laßen wir neb wissen, daz wir mit unserm
lieben berren nnd gemalhen darumme geredt han, und hat he uns
geantwortet, daz he uwcr nicht laßen wulle und uwer und dez ordins
und hdses beste wulle pruben, alse he uch daz selbs ouch geBchrtfen 10
habe. Und waz [wir] darczd vorter guds mochten getan, daz tun wir
allezijd gerne.
Gegeben zu Spanginberg, an sontage vor Galli, undir unserm
ingesigele.
Auf der rückseite: Derne erbem geistlichen hern Conrad von Bei- 15
dirsheim comthwr czu Marpurg unsirm lieben
andechtigen und besundem.
Aus orig.-pap. in Marburg fdeutacfao.). Das zum briefVerschluss aufgodriickte
Siegel in grünem wachse fast völlig abgefallen.
1285. Landgräfin Margarethe von Hessen empfiehlt dem komthur 20
zu Marburg Konrad von Bellersheim ihren Schneider Heinrich.
Cassel [um 1399]*).
[um 1399]. Margareta von Norenberg
lantgrebtn zcu* Hessen.
UnBen fruntlichin grüß vor. Geistlichir liebir andechtigir. Wir 25
begem von uch, daz ir dussem keynwortigin Heinriche unserme snyder
behulffen sijt zu0 sinen sachin, alse he uch wol berichten sal. Da
tud ir uns sunderlichin liebe ane, unde wollens ouch gerne umme
uch virschuldigin.
Gegebin zue Cassife undir unsmne Beeret. 30
Auf der rückseite: Derne erbera geistlichin hern Conrad von Bel-
dersheym comtüre zu* Marporg unserme lieben
andechtigin unde bisundcm
d.
1) Der brief fällt spätestens in das Jahr 1405, da die landgTäfin im Januar 1406 35
starb. 2) Wegen der datirung s. die bemerkung zur vorhergehenden urk.
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[um 1399]. — [uro 1399] ende Jan.
233
Ans orig.-pap. in Harburg (deutsche). Das aufgedrückte runde Siegel in
grUoem wachse, mit welchem der brief verschlossen war, fast ganz abgefallen.
In einem andern zu Cassel geschriebenen, aber nicht näher datirten brief-
lein bittet die landgräfin den komthur zu Marburg bei rllckgabe eines geliehenen
5 wagens um entschuldigung; ihre hofmeisterin habe den wagen nicht heimfahren
lassen können. Auch lässt sie den alten komthur grttssen. Gedr.: Hist. dipL
Unterricht nr. 114 (sprachlich entstellt). Das orig. scheint verloren. Der kom-
thur, an den sich die landgräfin wendet, Köorad von Bellersheim, erscheint in
diesem amt zuerst 1395 jun. 6 (nr. 1268) ; der alte komthur ist Gernand von Schwal-
10 bach, der nach dem necrolog (nr. 1292) am 19. mai 1396 starb. Damit sind die
grenzen der datirung gegeben.
4286. Landgraf Hermann von Hessen bittet die Vorsteher des
deutschen hauses zu Marburg, ihm ein pferd zu einem transport
nach Grebenstein zu leihen. Nordeck [um 1399].
15 Hermannus lantgravias Hassie. [um 1399].
Salutatione nostra amicabili premissa. Libe here, her commetnr,
her hnßcommetnr, her marschalck und her prior. Wir bidden ach
nützlichen, daz ir ans wollet lenen ein phert, daz nne unsen . . .
drage1) gein Grebenstein. Daz eal ach von stnnt wider werde. Und
20 sendet ans daz by disem bodin, da doit ir uns za*) libe ane.
Datum Nordecken. Nostro sigillo sigillata3).
Honorabilibns viris dominis commendatori, vice-
commendatori, marschalco et priori in Marpurg
nobis dilectis.
26 Aus Hist. dipl. Unterricht nr. 115. Das orig. scheint verloren.
1287. Landgraf Hermann von Hessen bittet den komthur zu
Marburg Konrad von Bellersheim, das steinebrechen oberhalb des
Nürnberger hofes zu Marburg behufs anlegung von Wasserbehältern
gegen feuersgefahr zu gestatten. Cassel [um 1399] ende jan.4).
30 Herman lantgrave zn Hessen. [um 1399]
Uns«™ fruntlichtf» gruz zuvor. Erbar geistlicher lieber andech- ende j*n'
tiger. Als ir wole vemomen hat, wij daz in diesem jare etwij dicke
füer angestossen und bij nch zd Martparg anegegangen ist, davon
sendte Elsebethen, ans and nch groß verterplich schade gesehen
35 machte; wann nü dij ansem vorhan, etliche steynen kumphe za
1) 'drage1 druck. 2) 'zur' druck. 3) 'slglllato' druck.
4) Die datirungsgrenze nach vorwärts für diesen und dte folgenden briefe de«
landgrafen gibt dessen todesdatum (U13 jun. 10).
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234
[um 1399] aug.
machen, da rinn sij meynen wasser zd vahin und solichen unrad da-
mitde zd bewaren, abe des me not gesche, dartzd sij steyne habin
müssen und dij brechen pober der Nurenberger höbe, bitden wtr uch
gutlich, daz ir yn des gönnen und uch nicht swere1) lassin wullit.
Daran tud ir uns auch liebe und denglich, und woln daz gerne gein 5
uch bedencken.
Datum Cassil, sexta post Vincencii martiris, nostro sub secreto.
Auf der rückseite: Dem erbara geistlichen hern Conrat von Beldirs-
heim comentur zd Martpurg unserm lieben an-
dechtigenn lo
dd.
Aas orig.-pap. in Marburg (deutscho.). Das zum verschluss aufgedruckte
runde Siegel in grünem wachs bis auf geringe reste abgefallen. Gedr.: Hist.
dipl. Unterricht nr. 116.
1288. Landgraf Hermann von Hessen bitlet den komthur zu 15
Marburg Konrad von Bellersheim um besorgung eines briefes an
den Römischen konig. Cassel [um 1399] aug.
[um 1399] HermannuB lantgravius Hassie.
au*' Unsen frdntlichcn grdeß zdvor. Erbir geistlichir liebir andech-
tigcr. Wir bidden dch frdntlichen mit ganczem ernste, daz ir den 20
briff den wir uch hir midde senden, vonstdnd mit anegesichte dissis
briffis bie eyme dwir heren der dar czd gdd ist, sendit unde brengen
laßit unsorme gnedigen heren dem Romisschen koninge, unde zu
Frangkefdrt irfare wo er den fynde, unde dez nicht ensdmet alz liep
ir uns hat. Darane thdd ir uns auch besundem liebe und denglich. 25
Datum Cassiile, feria secdnda proxima ante festum asumpcionis
Marie, nostro sub secreto.
Auf der rückseite: Derne erbern geistlichen hern Cdrde von Beldirs-
heim cummerthder zd Marpdrg unserme liebin
andechtigen. 30
Aus orig.-pap. in Marburg (deutscho.). Von dem aufgedrückten runden
eiegel in grünlichem wachse, mit welchem der brief verschlossen war, nur noch
reste. Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 216; daraus Samml. v. Deduct 8,206.
1) We orlg.
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ura 1399] dot. — apr. — iioy. 235
1289. Landgraf Hermann von Hessen bittet den komthur zu
Marburg Konrad von Bellersheim, ihm seinen Vorstehhund und
was er etwa gutes habe nach Kirchhain zu senden.
Kirchhain [um 1399] nov.
5 Hermannus lantgravius Hassie. [am 1399]
Unsen frantlichin grues zuvor. Erber geistlicher liebir andech-
tiger. Wir bidten nch fruntlich mit flise, daz ir uns uwem knecht
mit uwerm vorliginde hünde senden wnllit her zum Kirchaine von
stund und unvorczoglich, und hette ueh got icht beraden, daz wullit
10 uns auch midde senden und wullit uns der bede nicht versagen. Daz
wullin wir gein uch fruntlich gerne verschulden.
Datum Kirchain, dominica die proxima post diem beati Martini
epißcopi, nostro sub %ecreto.
Auf der rtickseite: Derne erbem geistlichen hern Conrade von Bel-
15 dersheim conmerthure zu Marpurg unserm liebin
andechtigen.
Aus orig.-pap. in Marburg (deutscho.). Von dem aufgedrückten runden Sie-
gel in grünem wachse, mit welchem der brief verschlossen war, nur noch geringe
reste. Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 218; daraus Samml. v. Deduct 8,207.
20 1290. Bruchstücke eines Marburger deutschordenskalendariums
mit necrologischen notizen.
APRIL.
18 XITII kl. Jubilate.
21 XI kl. Ob. frater Andreas de Hohenloch fundator domus in
25 Mergentheim l).
MAI.
1 8 Anno domini m cc xc primo expugnata est civitas Acha-
ron2) per Sarracenos xv kal. iunii, quod est in vigilia
Potenciane virginis3).
30 OCTOBER.
10 VI id. Anniversarium fratrum et sororum defanctorum ordinis
nostri.
NOVEMBER.
5 non. Ob. frater Walbodo magister primus4).
35 1) 1269. Beschreibung de« Oberaruts Märgentheim 344.
2) Accon. VgL Forsohangen 17, 364.
3) Die notlz ist am untern blattranä eingetragen.
4) Um 1200. Vom anleger des kalendaxiunis In roter färbe eingetragen.
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236
mär 7.. — mai.
Marburg (deutscho.). Zwei bltttter perg., 315 auf 210 mm, schöne hand aus
der zweiten hälfte des 13. jahrh. Der sonntag Jubüate zum IB. april weist auf
die jähre 1266, 1277, 12Ö8; ersteres passt zu dem eintrag von 1269 (Hohenlohe)
am besten. Die beiden blätter umfassen die monate april und mai, oetober und
november, und zwar so dass je einem monat eine blattseite gewidmet ist. 5
1291. Bruchstück eines Marburger deutschordensnecrologs.
MÄRZ.
mixt. 15 Longitri. Ob. frater Conradus de Alsfeldia plebanus
in Herbem anno domini m cccc i. Ob. frater Johannes
Buder von Flerßhem huedemeister do selbest anno io
domini ic. xci [1491].
16 Ob. frater Gilbertus de Radebusen commendator domus
in Weczfelaria anno domini m cccc vii.
17 Gerdrudis v.
18 Alexandri ep. et m. Ob. frater Gotzo de Ebystdorf1). 15
19 Item ob. Greta Remsern, Nycolaus filius eins et Elysa-
beth uxor ipsius, qni legaverunt pyetancie 2) j maldnun
siliginis, ut anniyersarius eorum peragatur3). Ob. frater
Nicolaus plebanus in Grifstede m cccc xviii.
20 Item ob. dominus Gerbodo sacerdos, de quo habemus 20
xx maldra siliginis4).
Marburg (deutscho.). Ein blatt perg., 265 auf 190 mm, angelegt der schrift
nach um 1330, später als Umschlag verbraucht Das blatt umfasst märz 13 — 20,
die beiden ersten tage haben keine eintrage. Die zahlen zu den iden und kaien-
den sind nicht angegeben und die beiden ersten der drei verzeichneten heiligen- 25
tage nur provisorisch in kleiner schrift beigesetzt
1292. Bruchstücke des necrologs der ballet Hessen.
MAIUS.
30
5 III non. Ob. frater Conradus de Mandern quondam con-
mendator domus5). Frater Vlricus traperarius
in Flerisheym et frater Stango in Grifstede.
6 II non. Johannis a. portam latinam. Ob. Aba beckina6), de
qua habent fratres tallentum denariorum de 35
1) Um 1380 geschrieben. 2) 'pyetat' Torlage. 3) Dm 1400 geschrieben.
4) Um 1330 Tom anleget de« necrologiums geschrieben.
6) Erscheint zuletzt 1296 apr. (I, nr. 596).
6) Erscheint 1291 märz 29 (I, nr. 526).
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237
bonifl in Rodirhusin1). Ob. Jutta dicta Roden,
dequahabent fratres i tallentum pro pytancia.
Pro Korperhen von Kronberg nnde Jutta uxore et pro
Korperhenchin 2).
5 7 non. Ob. dominus Ludewicus de Scrickede ßacerdos, quon-
dam plebanus in Habrachtzbusin8), de quo habent
fratres i marcam de traperia ex parte duorum man-
8orum sitorum in Wizele et in inferiori Morle, quos
idem dominus Ludewicus domui sua parata pecunia
10 conparavit.
8 VIII id. Ob. frater Luprandus de Confluencia4). Ob. fra-
ter Heynricus de B^denkap sacerdos conmendator in
Kyrchan anno domini rn.eccc.xx5).
9 VII id. Ob. frater Gotfridus trapperarius6).
15 10 VI id. Gordiani et Epymachi. Ob. Syfridus puer, qui
contulit domui vii solidos annuatim. Ob. Con-
radus miles dictus Milcheling7), de quo habent
fratres marcam Coloniensium pro pytancia de
bonis in Seylbeym. Ob. dominus Rupertus plebanus
20 in Laugensteyn8) fidelis amicuB ordinis et fratrum, de
quo habent fratres bona in Palgans, que idem dominus
Rupertus ducentis et quinquaginta florenis conparavit.
11 V id. Ob. frater Heinricus de Blicherode viceconmendator in
Grifstede9) et frater Richolfus quondam magister co-
25 quine in Margburg ,0). Ob. frater Hermannus Husir
de Büchsecke11).
12 Uli id. Nerei Auchüli et Pancratii mm. Ob. frater Reyn-
hardus de Sarnauwe.
13 III id. Ob. frater Hermannus sacerdos 12).|
30 14 n id. Ob. frater Wygandus de Folda. Ob. Phya de
Schonenbach18), de qua habent i marcam fratres pro
1) r scheint aus n korrigirU 2) Um 1480.
3) Um 1360. Er wscheint noch 1355 (II, nr.Sll), wtr 1368 tot (IU, nr. 1091).
4) Ein 1297 bereit» verstorbener Luprand (aber ob dieser?) I, nr. 622.
35 5) Die letzte x durch beschneidung des randes nur halb erhalten; es könnte da-
hinter noch eine weitere zahl weggeschnitten sein.
6) Lebte noch 1297 mal 15 (1, nr. 626).
7) Lebte noch 1264 apr. (I, nr. 199).
8) Gegen 1370. Er lebte noch 1363 (in, nr. 1035 z.).
40 9) Um 1355. Er erscheint xuletzt 1338 no». (II, nr. 666). 10) Um 1355.
11) Um 1400. Er lebte noch 1393 (UI, nr. 1249).
12) Erscheint zuletzt 1284 nov. 5 (I, nr. 438). 13) Um 1365.
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238
pyetancia de bonis Eppilnsheym. Ob. frater Johannes
Henberg1). Ob. Jacobus Musoht plebanus in Erffordia
anno domini xv°. und xxi.
15 id. Ob. frater Wernherus de Curia.
17 XVI kl. Ob. frater Ydel Dyden militaris ... .2) 1494. 5
18 XV kl. Ob. Volpertus miles de Kirchdorf3) et uxor sua
Sophya, de quibus habent fratres tallentum pro
pytaocia, et sunt hic sepulti.
19 XII1I kl. Potentiane v. Ob. frater Gernandus de Swalbach con-
mendator in Marpurg anno domini mcccxcvi. io
20 XIII kl. Ob. frater Heinricus Rauschenberg plebanus in Grif-
stedt anno 1531.
21 XII kl. Ob. Heynricus Leymbach specialis amicus et fautor
domu8 et uxor eins Katherina Gysen. Qui contulit
huic domui tan tum, ut singulis annis sollempniter pera- 15
gatur anniversarius eorum. Et conmendator faciet
largam pietanciam fratribus et dabit unum pannum
pauperibus pro salute anime ipsius. Et hoc durabit
perpetue. Anno domini m cccc xxiii. Ob. frater Petrus
Strube de Herborn capellanus in Erffordia anno domini 20
xvc x.
22 XI kl. Ob. frater Theodericus de Muffindorf. Ob. frater
Johannes de Morsbach in Flersheim4). Ob. frater Her-
mann us Lyderbach quondam conmendator in Marpurg6).
Ob. frater Ludewicus Schencke conventualis in Griff- 25
stede«). Ob. frater Johannes Storndorflf conventualis
in Griffstede 7).
23 X kl. Ob. frater Erwynus Schoüföß de Elsfeldia magister
hospitalis anno domini m.cccc.xix. Ob. soror Emeludis
Wenken8). Ob. frater Johannes Haberkorn conventualis 3e
in Schiflfenburg»).
24 IX kl. Ob. frater Petrus dictus Schit10).
1) Um 1440.
2) 'magister carte in Griffsteten folgte hier, wohl irrtümlich and deshalb weg-
radirt. 3) Lebte 1260, war tot 1279 (I, nr. 166. 366). 35
4) Um 1355. Vielleicht der 1302 erscheinende Johanniter dieses namens (II,
nr. 39. 40), der dann in den deutschen orden übergetreten sein müsste.
5) Um 1440. Nachweisbar als comthur 1424 dec. 15 — 1433 m&rz 29.
6) Um 1460. Lebte noch 1455 apr. 30. 7) Um 1480. 8) Um 1425.
9) Um 1460. Wörde in den orden aufgenommen 1436 Juli 2. 40
10) Um 1415.
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l™> 239
25 VIII kl. Urlam pp. et m. Ob. dominus Bertoldus scolasti-
cus Frißclariensis, de quo habent fratres i tal-
lentum denariorum Marpurgensium de trappe-
ria. Ob. frater Ueidinricus de Therinbach provisor
5 curie in Gerbrachsthusin 1). Ob. frater Petrus Götze
cappellanus in Marpurg anno domini mccccxc in die
trinitatis 2).
26 VII kl. Ob. frater Stebe sacerdos.
27 VI kl. Ob. Elizabeth soror domini Ludowici sacerdotis de
10 Hadebrachtizhüsen3), de qua habent fratres unam mar-
cam pro pyetancia, et est hic sepulta. Ob. frater
Gilbertus Rydeeel advocatus huius domus4). Ob. fra-
ter Cono de Fryddeberg magister reliquiarum anno
m cccc Mi.
16 28 V kl. Ob. frater Nicolaus de Flörsheim quondam celerarius
domus prope Margburg5).
29 im kl. Ob. Sophya ducissa Brabancie et domina Hassie,
filia beate Elyzabeth6). Ob. frater Henricus de
Ebira in Grifstete7). Ob. frater Tielmannus de Alß-
20 feldia conmendator in froenhobe8).
30 III kl. Ob. frater Johannes Mergewaldes») sacerdos anno do-
mini mccccxix.
31 II kl. Petronellev. Ob. Bertradis de Rödincheim ">), de qua
habent fratres i marcam denariorum de bonis in Ep-
25 pilnsheim. Ob. domina Alheydis relicta Alberti ex
Curia scabini in Marpurg11), de qua habent fratres i
marcam pro pietancia, quam ipsa apud ruagistrum
pietancie xiii marcis conparavit. Ob. frater Otte von
Sasßen12). Ob. frater Johannes Wacke de Marpurg
30 socius plebani in Herborn13).
IÜNIUS.
1 kl. Nicomedis m. Ob. frater Bertoldus dictus Fuley jun.
subdyaconus. Ob. Hetta uxor quondam Johannis
dicti Rydesil militis14), de qua habent fratres
35 1) Um 1360. Der comthur zu Griefstedt dieses namens 1364? (II, nr. 901).
2) Dm war aber 1490 der 6. junt! 3) Um 1360. Vgl. IU, nr. 1091.
4) Um 1460. 6) Um 1416. 6) 1284. 7) Um 1370.
8) Um 1460. Erscheint 1466 apr. 30. 9) Folgt ausradirt 'de MarBurg1.
10) Um 1330. Wird zuletzt erwitant 1317 (H, nr. 317). Vgl den altereu eintrag
40 zum 4. juni. 11) Um 1365. 12) Um 1440. 13) Um 1450.
14) Sie lebte 1310, war tot 1333 (II, nr. 175. 68Ö).
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240
iii marcas apud fratres sancti Anthonii in Gru-
ninberg, et est sepulta ad sanctum Mychahelem.
Ob. frater Henricus Vrff 1523.
2 im non. Marcellini etPetrimm. *Ob. frater Henricus Bart
magister iii1). Ob. Arnoldus de Gambach1), de 5
quo habent fratres i marcam in Bulchensteyn.
Ob. frater Heylmannus diotus Lewe conmendator in
Flersheym3). Ob. frater Hermannus Lederbach con-
mendator in Schiffenburg4). Ob. Henricus de Dillen-
berg6), de quo habent fratres ii libras hallensium pro 10
pietancia de molendino dicto Grindeln. Ob. frater
Henricus Michelbach de Kyrchan cappellanus in Erffordia
anno domini xv° und xxtt).
4 U non. Ob. frater Theodericus Wironensis episcopus7),
et dantur x solidi fratribus pro pytancia. Ob. 15
frater Heinricus diotus Bode anno domini m cccc. Ob.
jungfra Gerdrud s) von Rodehusen meynsterßen gewest
ist zcu Schiffenburgk und in dem kloster9).
5 non. Bonifatii ep. et m. Ob. Anshelmus semifrater de
Bedincap10), de quo habent fratres ii marcas 20
pro pytancia de villa Bratfe11). Ob. frater Ger-
lacus Keyser'2) de Wetzflaria 1492. Ob. frater Ludo-
wicus Teuffei magister hospitalis anno 1527.
7 VU id. Ob. frater Lampertus. Ob. frater Henricus de Er-
fordia sacerdos ,s). Ob. frater Mathias Store de Dreyse 25
plebanus in Gunstede").
8 VI id. Medardi ep. et cf. Ob. dominus Heinricus lantgravius
terre Hassie anno domini m ccc lxxvi »*). Ob. frater
1) 1210. Vgl. Forschungen 17, 358.
2) Erscheint mietet 1327, tot 1346 (II, nr. 614. 794). 30
3) Dm 1370. 4) Um 1470.
5) Um 1360, also wol nicht der DJ, nr. 1171 erscheinende. Vgl. juli 16.
6) Die letzte x unvollständig, weil der rand des Mattes beschnitten ist.
7) Erscheint zuletzt 1272. Archival. Zeltschr. N. Folge 3, 288.
8) Steht über durchstrlchenem 'Margareta'. 35
9) Um 1460. Sie lebte noch 1465 apr. 30.
10) Lebte noch 1297 apr. 1 (I, nr. 623).
11) Folgt eine rasur, von welcher noch zu lesen ist: 'et eodem die dabuntur üii raal-
dra siliginis . . .'
12) 'sacerdos et trapperarius domus Marpnrg' folgt hier durch rasur getilgt. 40
13) Um 1360. 14) Um 1470.
15) Vgl. Undau in der Zeltschr. f. hess. Gesch. u. Landesk. 2, 218 ff.
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Jun. 244
Gerlacus Wanke plebanus in Herbern anno domini
m cccc ixiiii l).
9 V id. Primi et Felitiani mm. Ob. frater Syfridus de Fenyen
preceptor Almanie anno domini m ccc xc iii.
5 10 IUI id. Ob. Alheydis dicta Crysen, de qua habent fra-
tres i tallentum denariornm pro pytancia, et
Henricus ex Curia quondam scabinus in Mar-
purg2), de quo habent fratres j marcam. Ob.
domicellus Hermannus lantgravius terre Hassie anno
io domini mccccxiii8).
11 III id. Barnabe ap. Ob. frater Sybuldus dictus Hane4).
Ob. beckina dicta Güderadis et mater eius
dicta Albradis, de quibus habent fratres tal-
lentum denariornm pro pytancia de traperia.
15 Ob. Johannes institor8), de quo habent fratres xiii soli-
dos denariornm.
12 II id. Basilidis Cyrini Naborts. Ob. Alheydis domina lanc-
gravia Hassye hic sepulta0) et frater Henricus
dictus Hornnunc.
JO 14 XVIH kl. Ob. frater Engilbertus acolitus de Fricslar7).
Ob. frater Johannes de Ganse sacerdos8).
15 XVII kl. Viti Modesti aique Crescentie. Ob. frater Jacobus de
Oppinheym plebanus in Marpurg anno domini m ccc xc
nono. Ob. frater Hermannus de Lebensteyn magister
25 molendini in Elwinsmoln8).
16 XVI kl. Cirici et Julite mm.
17 XV kl. Ob. Rüdulphus de Rodincheim 10), de quo habent fratres
i marcam denariornm de bonis in Eppilnsheim. Ob.
frater Wentzelaus Kangyßer plebanus in Kirchan11).
30 Ob. frater Henricus Kleynkauff plebanus in Gunstede 1 2) .
18 XIIII kl. Mord et Marcelliani mm. Ob. frater Wypertus de
1) Gherlacus dictas Wanc frater ord. Theut. domus In Marporg war im Winter-
halbjahr 1406/7 zu Erfurt immatricnlirt worden. Acten d. Univ. Erf. her. r. Weissen-
born 1, 77. 1) Erachelnt zuletzt 1313 (II, nr. Iii).
35 3) Vgl. Landau in der ZelUchr. f. hesa. Gesch. u. Laudesk. % 222.
4) Um 1356. 5) Um 1360.
6) 1274. Vgl. Landau a. a. o. 6, 189 anm.
7) Erscheint 1290 apr. 11 (I, ur. 510). 8) Um 1365. 9) Um 1460.
10) War schon 1309 tot (II, nr. 169), die band ist aber von etwa 1355.
40 11) Um 1440. Wenczelaus Cantrifusorls de Marpurg frater ord. Teut. wurde im
Winterhalbjahr 1390/1400 zu Erfurt immatricnlirt. Weissenborn Acten d. Univ. Erf. 1, 57.
12) Um 1470. Bruder Heinrich Kleynkauff wird genannt 1455 apr. 30.
lies«, ürkundwibuch. VII. 1 Ü
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242 im.
Beldirsheym oonmendator in Flersheyra auno domini
m cccc x.
19 XIII kl. Gervasü et Prothasii mm. Ob. frater Gunterus de
Caldern plebanus in Marpurg1).
2). 5
28 IIII kl. Leonis pp. Ob. frater Johann von Selbach hövemeynster
zn Griffstede3).
29 III kl. Petri et Pauli app. In hoc festo habent fratres
ij- marcam denariornm pro pytancia ex parte
domicelle Immichen Rauwesteyn4), nt median- 10
tibus organis sollempniter peragatur. Ob. frater
Theoderiouß de Erlebach. Ob. frater Wentzo Sum-
mercremer de Wormatia conventualis in Flerßheini &).
30 II kl. Commemoratio s. Pauli. Ob. frater Fredericus de
Helfinberg sacerdos. Ob. frater Dyzo de Wachin- 15
heym«). Ob. frater Wigandus dictus Säße quondam
plebanus in Marpurg anno domini m cccc ii. Ob. frater
Sylo sacerdos dictus Bruvnß quondam socius plebani
in Velsperg7). Ob. frater Conradus Gastknecht sacer-
dos8). Ob. asinus magnus dictus Lorey in Elwins 20
molin0), in cuius anniversario dabit magister eiusdem
molendine fratribus pietanciam largam de bonis agwillis
adito alleo cum vino bono Alsatico. Et si tunc tem-
poris non potent habere agwillas, procuret pullos loco
agwillarum. 25
IÜLIÜS.
1 kl. Octava s. Johannis. Ob. HartmannuB et uxor eins
Jutta, de quibus habent fratres i tallentum de-
nariornm pro pytancia. Ob. frater Henricus de
Denstedin10). Ob. frater Hartmannus de Frankinfurdia ao
trapperarius quondam domus prope Margburg 11 ). Ob.
frater Henricus Juch plebanus in Marpurgk 1506.
2 VI non. Festum visitacionis b. Marie v. Processi et Martiniani mm.
3 V non. Ob. frater Henricus Bauwarus sacerdos12). Ob.
Lampertus de Wydenhusen, de quo habent fra- 35
1) Erscheint 1327 nov. 24 (II, nr. 616). 2) Hier fehlt ein bUtt.
3) Um 1450. 4) Sie machte die Stiftung 1334 vag. 23 (II, nr. 60G).
5) Um 1370. 6) Um 1416. 7) Um 1416. 8) Um 1430.
9) Um 1390. 10) Um 1360.
11) üm 1366. Erscheint zuletzt 1343 sept 9 (II, nr. 743). 40
12) Erscheint 1306 mal 26 (II, nr. 73).
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M 243
tres i marcam in Kirchen. Ob. frater Lodewicus
de Rodehusen magister molendini in Elwins moln1).
4 IUI non. Translatio s. Martini. *Ob. frater Conradus de
Fucthe wangin magister x2). Ob. Meckela dicta
5 Wyzgerwerin3), de qua fratres habent i marcam de-
nariorum, et est hic sepulta. Ob. frater Adolffus
Hobeherre viceconmendator in Marpurg anno domini
m cccc xiii. Ob. frater Johannes Arnoldi sacerdos con-
ventualis in Marpurgk anno domini 1502.
io 5 III non. Ob. frater Wernherus de Lutirberg conmendator
in Marpurg4). Ob. Demüdis beckina soror do-
mine de Mulinbach, de qua habent fratres i tal-
lentum denariorum de trapperia, et est hic
sepulta.
15 6 II non. Octava app. Petri et Pauli.
7 non. Ob. frater Lodewicus de Derrinbach. Ob. frater
Thylmannus de Fritzlaria5). Ob. Conradus de Kattzin-
furd6) et suorum amicorum memoriam, de quo habent
fratres xiii florenos et vi tor. warandie Wetzflariensis
20 pro f marcam pro anniversario ipsorum peragenda
conparanda7).
8 VIII id. Kyliani et sociorum eius. *Ob. frater Anno8) ma-
gister octavus, et9) est hic sepultus. Et10) con-
mendator provideat de pitancia larga11). Ob. Henri-
25 cus Loczelman13) et Alheidis13), de quibus habent
fratres i marcam pro pytancia. Ob. frater Johannes
1) Um 1460.
2) Von x die hintere hälfte und etwa darauf folgendes weggeschnitten (steht am
Innern blattrand). Er war nach der Zählung unseres necrologiums der XI hochmeister,
30 weil Hartmann von Heldrungen (aug. 19) als IX gezählt wird. Konrsd starb 1296.
Forschungen 17, 359. 3) Um 1350. Sie wird genannt 1324 (U, nr. 463).
4) Erscheint zuletzt 1301 (II, nr. 23). 5) Um 1355.
6) Um 1370. Erscheint noch 1358 (II, nr. 984).
7) 81nnlose ausführung der am untern blattrando stehenden anweisung «von etwa
35 1365: 'Hic slgna obitum Conrad! de Katzinfurd et suorum amicorum memoriam, qui
videlicet Conradus dedit xiii florenos et vi turonensee warandie Wetflariensis pro j marca
pro anniversario ipsorum peragendo conparanda*.
8) 'Anna' vorläge ; derselbe fehler In dem deutschordensnecrologium von Bern
14. jahrh. in Strassborg. Forschungen 17, 362, vgl. 358. Anno starb 1273 oder 1274.
40 9) 'et — sepultus' von der bis 1341 gehenden band beigesetzt.
10) 'Et — pitaocia' setet eine hand von etwa 1356 bei.
11) 'larga' setzt eine hand von etwa 1360 bei.
12) War 1282 bereits verstorben (I, nr. 404). 13) Hand von etwa 1355.
16*
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244
de Sehin quondam plebanus Erfordie1). Ob. frater
Isfrydus de Herbirn sacerdos conventualis in Flerß-
heim2). Ob. soror Margareta de Wetter3). Ob. frater
Otto de Lydder magister molendini anno jc. lxxxiii
[1483]. 5
9 VII id. Octava vüitacionis b. Marie c. Anniversariua Nicolai
donati de Alsfeld et Hille uxoris sue legittime4), de
quo anniversario habet pitancia duos florenos usuales
perpetui census, pro quo predicti devocione accensi
contulerunt quadraginta florenos nsnales, sollempniter lu
peragendus, perpetuis temporibus observandus.
10 VI id. Septem fratrum. Ob. dominus Karolus rex Vngarie5).
Ob. frater Hermannus dictus Gebur. Ob. frater
Hermannus de Weidungen6).
12 IUI id. Ob. Henricus dictus Billung de Bedencap, de 15
quo habent fratres x solidos denariorum pro
pytancia. Ob. frater Nycolaus sacerdos de Alsfeldia7).
Ob. frater Heynricus dictus Morung de Gyßen pre-
missarius in Kirchheyn8).
13 III id. Margarete v. Ob. frater Conradus de Merinberg9}. 20
Ob. Bertha filia Anshelmi semifratriß10), de qua
habent fratres ii marcas pro pytancia de trap-
peria, et est hic scpulta in ecclesia. Ob. frater
Emmiche de Sauhelnheym11). Ob. dominus Otto ex
Curia12), qui dedit nobis xxx libras hallensium, qui 25
sunt adhuc pre manibus. Ob. domicellus Heynricus
et Margareta soror eins, pueri domicelli Hermanni
lantgravii Hassie et domine Margarete de Nürenberg
eius legitime, anno domini mcccxciiii, filius in die
Margarete et filia in die Marie Magdalene 1S). Quorum 30
anime requiescant in pace.
1) Um 1370. N»chw«i«bar 1354—1366 (n, nr. 901. III, nr. 1061).
2) Um 1370. Ewchelnt »ls geistlicher zu Wetzlar 1341 (II, nr. 704).
3) Um 1400. 4) Um 1410.
5) Mit roter färbe eingetragen, aber nicht schon bei der anlegnng, sondern von 35
einer nach 1341 erscheinenden band. Karl starb 1342. 6) Um 1470.
7) Um 1370. Wurde pfarrer zn Wehrda 1363 (III, nr. 1036). 8) Um 1380.
9) Der 1256 als wohlthiter des Ordens erscheinende Konrad von Merenberg (I,
nr. 139), der demnach noch das ordenskleid genommen hat Ein andrer ist nicht be-
kannt 10) Erscheint 1297 (I, nr. 623). 11) Um 1360. 40
12) Erscheint 1394 (III, nr. 1262) und starb vielleicht noch im selben jähr, weil
der folgende eiutrag au.h von 1394 ist. 13) juli 22.
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Jul 245
14 II id. Ob. Wernborns de Bedincap dictns Billung, de
quo babent fratres x solidos Marpnrgenses pro
pytancia. Ob. frater Gnntramus conmendator
Wetsflariensis. Ob. frater Lodwicns Scbucze sacer-
5 dos1). Ob. frater Hermannus Heynckeman trapperarius
huius domns2). Ob. frater Wilhelmus Hangen3).
15 id. Divüio apostolorum. *Ob. frater Henricns de Hon-
loch magister septimns4). Ob. frater Gotfridns ex
Curia sacerdos5). Hac die fratres babent ii libras
io ballensinm ex parte Henrici de Dillenberg famnli
nostri6) pro pietancia, qni motus devocione hnins festi
pro eisdem ii libris ballensinm perpetne conparandis
xxx solidos tnronenses nobis tradidit et persolvit. Ob.
frater Vdalricns Jünger magister xx^i™ et aliornm7)
15 fratrum occisorum in bello anno domini mccccx8).
Ob. frater Franciscus dictns Krnfihar quondam pleba-
nns in Richenbach 9). Ob. frater Ebirhardns de Sanßem
preeeptor Almanie10).* Ob. frater Johannes deWeczflaria
socias plebani in Marpnrg, qnondam plebanns ibidem11).
20 16 XVII kl. Ob. frater Amoldus sacerdos12). Ob. frater Lode-
wiens Schenke qnondam vicecommendator1').
17 XVI kl. Ob. frater Rodnlfus Kalp. Ob. soror Liepheidis
18 XV kl. Ob. Lodewicns de Wydenhnsen et uxor sua, de
quibns habent fratres marcam pro pytancia de
26 bonis in Wyttilsberg. Ob. frater Johannes de Grüßin
plebanns in Herbürn15).
19 XIIII Ob. frater Nycolans sacerdos plebanns in Grifstede16).
Ob. frater Craffto Langwasser premissarius in Kirchayn 17).
20 XIII kl. Ob. Reynheydis uxor Anshelmi semifratris, de
30 qua habent fratres ii marcas pro pytancia de
villa Bratfe18), et est sepulta hie in ecclesia.
21 XII kl. Praxedis v. Ob. frater Henriens de Wirtenberg.
1) Um 1430. 2) Um 1460. 3) Um 1470.
4) Wahrscheinlich 1249. Forschungen 17, 359. 6) Um 1360.
35 6) Vgl. Juni 2. 7) Ergänze memoria.
8) VgL Forschungen 17, 366.
9) Um 1416. 10) 1443. Voigt 1, 665. 11) Um 1490.
12) Ob der 1258 erseheinende frater Arnoidas de Lutere (I, nr. 152)?
13) Um 1426. 14) Um 1366.
40 15) Starb 1391 (III, nr. 1237). 16) Um 1350.
17) Eine hand von etwa 1490 hat don ursprünglichen eintrag von etwa 1450 über-
malt. 18) Die Stiftung wurde 1297 gemacht (I, nr. 623).
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246 J»i.
Ob. frater Truterus dyaconus1). Ob. famosus vir
maxister Theodricus ex Curia*), de quo habent fratres
quedam bona in Gozfelden, qnod omni anno tenentnr
celebrare cum sollempnitate anniversarium3) et maiores
campane debent pulsari. Domus procurabit pietantiam. 5
Ob. frater Bernhardus de Saxonia plebanus in Gryf-
stete*).
22 XI kl. Marie Magdalene. In hoc festo, nt mediantibus
organis peragatur, habent fratres ii maldra si-
liginis pro pytancia. Ob. Ortwinus de Grinde5), 10
de quo habent fratres pro pytancia i marcam6).
Ob. frater Henricus de Kirhein, qni ibidem fuerat
interfectus7). Ob. frater Johannes de Treysa socius
plebani in Marpurgk8).
23 X kl. Apollinaris m. et pont. Ob. frater Gumpertns 15
traperarius in Marpurg et frater Wyricus de
Treuri. Item hac die erit memoria Brunen dicti
Snyders et Margaredt Walters eins legitime uxoris, de
quibns habent fratres marcam pro pietancia9).
24 IX kl. Oristine t>. *Ob. frater Conradus lantgravius, 20
magister ordinis domus Teuthonice vMl°), post
sanetam Elyzabeth cenobii Marcburg fundator
precipuus, de quo habent fratres talentnm de-
nariorum pro pittancia, et est hic in ecclesia
sepultus. Ob. frater Johannes Dermbach plebanus 25
in Marpurgk, quondam prior huius domus11).
25 VIII kl. Jacobi ap. Oristofori m. Ob. frater Hermannus de
Brunswig. Ob. frater Ebirhardus diotus Rode12). Ob.
frater Conradus Walrodir magister xxi" 13). Ob. frater
1) Um 1355. 30
2) '2 kl. Mg. a. domlnl 1372 ob. magister Theodericua In dem Höre de Marpurg
canonicus bulus ecoleaie*. Necrologinm von st Stephan zn Mainz (abseht, t. Gamana)
im Neuen Archiv d. Oes. f. alt deutsche GeschlobtBk. 19, 699.
3) 'anniversarium' von späterer hand nachgetragen. 4) Um 1390.
5) War 1313 schon verstorben (II, nr. 224). 35
6) 'l marcam1 setzt die hand hinzu, die den folgenden elntrag geschrieben hat
7) Wahrscheinlich 1352, da im april 1353 die sühne für den mord festgesetzt
wurde (II, nr. 888).
8) Den ursprünglichen elntrag von etwa 1490 hat eine wenig spätere hand übermalt
9) Um 1500. — Es folgt eine längere notiz, Schenkung von 200 gnlden durch 40
einen ungenannten, um 1510. 10) Starb 1240. Forschungen 17, 358.
11) Erscheint als prior 1480 sept 22. Der elntrag kann nur wenig später fallen.
12) Um 1350. 13) Starb 1393.
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aug. 247
Hermannus de Wyldungin !). Ob. frater Andreas Grum-
bach magister ordinis2).
26 VII kl. Anne matris genitricis dei. In hoc festo, ut missa
mediantibus organis celebretnr, habent fratres
5 y- marcam denariornm ex parte domicelle Im-
michen Rauwesteyn3). Ob. frater Rodulfus di-
ctus Kalp et frater Vlricus sacerdos4). Ob.
Wigandus armiger de Höningen5), de quo habent
fratres i marcam pro pytancia de curia in
lo Heystenkeym. Ob. Aba dicta Crusen6) et eins
parentes, de quibus habent fratres ij maldrum
siliginis de bonis in Wymere. Ob. frater Theo-
dericus quondam plebanus in Richenbach7).
27 VI kl. Ob. soror Sehildis in hospitali8). Ob. Margareta uxor
15 Volperti militis dicti Ridisell, de qua habent fratres
x solidos denariornm Marpurgensium »). Item Johannes
Frye et Methildis uxor sua cum liberis contulerunt
domui quandam summam pecunie, cupientes participes
fieri prime misse specialiter et aliorum omnium bono-
20 rum operum10).
AUGUSTÜS.
12). »ug.
13 id. Ypoliti et sociorum eins. Ob. frater Gossvinus prior
25 in Marpurg. Ob. frater Hermannus Schenke13). Ob.
frater Heinricus de Roishusen advocatus huius domus u).
Ob. frater Joswinus Hotzfelt conventualis in Mar-
purgk«).
14 XIX kl. Eusebii cf.
30 1) Dieser eintrag von hand des 15. jahrh. ist wegradirt, Wahrscheinlich war er
hier an die falsche stelle geraten. Vgl. Juli 10.
2) Starb 1499. Voigt 1, 667. 3) Vgl. Juni 29.
4) Vielleicht Ulrich von DQrn, der tuletzt 1246 vorkommt (I, nr. 79).
6) War 1308 bereits tot (TI, nr. 137).
35 6) Sie machte die Stiftung 1291 (1, nr. 626).
7) Um 1416. 8) I m 1366.
9) Eine hand von etwa 1480 hat den verblassten ursprünglichen eintrag übermalt
Volpert lebte noch 1362, 1366 war er tot (III, nr. 1018. 1063).
10) Um 1410. 11) Der sohluss des monats fehlt.
40 12) Fortsetzung der vorher bemerkten lflcke. 13) Um 1390.
14) Um 1400. Heinrich v. Rollshausen eomthur zu Schiffenberg erscheint 1393
(DJ, nr. 1249). 15) Um 1600. Wörde in den orden aufgenommen 1484 Juli 13.
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248 «*•
15 XVIII kl. AssumpUo b. Marie. In hoc festo habent fratres
iii libras hellensium ex parte domini Gumperti
plebani in Fronhnsen. Ob. frater Johannes Eln-
hußen magister hospitalis atqne pietancie fidelis dis-
pensator anno domini m cccc lxxix. Ob. frater Johannes 5
Rasoris plebanus in Felsbergk (et reddituarius) ibidem J).
16 XVII kl. Ob. Eckardns armiger2) de Byckene3), de qno
habent fratres talentam pro pytancia, et4) est
hic sepultns. Ob. soror Phya de Herbern5). Ob. frater
Erwinas de Belderheym conmendator in Schiffenberg6). io
Ob. frater Nicolaus Mercatoris firmararius7) in bospitali
infirmorum8).
17 XVI kl. Octava 8. Lautentii.
18 XV kl. Agapiti m. Ob. frater Hermannns sacerdos de
Romersdorf prior in Marpurg9). Ob. frater Jacobus 15
de Lyech, fuit plebanus in Waltterstorfle10).
19 X1IU kl. *Ob. frater Hartmannus magister de Heiderun-
gen ix"11). Ob. frater Bruno de Wettir sacerdos12).
Ob. frater Oöntterus de Frangenberg sacerdos venera-
bilis, quondam plebanus in Velsperg13). Ob. frater Er- 20
wynus Leybenit prior huius domus anno domini
mccccxxvi14).
20 XIII kl. Bernhardt abb. Ob. frater Frydericus de Wetzflaria15).
Ob. Vrsula von Swartzburg, que dedit casulam, anno
1512. Ob. frater Conradus dictus Zulner magister 25
vicesimus1«). Ob. frater Ebirhardus de Bottenhorn sa-
1) Um 1490; 'reddituarius' von band des beginnenden 16. jahrh. auf rasur.
2) armiger von etwas späterer band auf rasur, ursprünglich hat wohl miles da-
gestanden.
3) Es handelt sich um den ritt er Eckard von Bicken, wie II, nr. 621 zu ersehen. 30
Er kommt bis l'iSß Tor und war der vater des zum 3. nov. genannten gleichnamigen
eddlknechts, mit dem die abändernde und zusetzende band ihn offenbar verwechselt.
Vgl. die Stammtafel im Deutschen Herold 1893 nr. 11.
4) et — sepultns' von etwas spaterer band. 5) Um 1370.
6) Um 1430. 7) Auf rasur. 8) Um 1490. 35
9) Erscheint zuletzt, aber noch nicht als prior 1287 (I, nr. 483).
10) Um 1440. 11) Starb 1282. Forschungen 17, 369. 12) Um 1370.
13) Um 1390.
14) Frater Erwinus Leybenit prior domus Teut. prope Marpborg wurde für das
Winterhalbjahr 1424/25 zu Erfurt immatriculirt. Weissenborn Acten d. Erf. Univ. 1, 130. 40
16) Um 1370. Wohl identisch mit dem 1368 erscheinenden Friedrich von Wetzlar
kolluer zn Herbom (in, nr. 1086).
16) 1390. Forschungen 17, 360.
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cerdos et huius doraus magister pietancie eiusdemque
fidelis dispensator anno domini mccccxxix.
22 XI kl. Ociava assumptionis. Timothei et Simphoriani. Hodie
habent fratres i marcam pro pytancia ex parte
5 Ansbelmi seniifratris '), ut missa mediantibus
organis sollempniter celebretur. Memoria domini
Johannis comitis de Zychenhan, uxoris2) eins Elizabeth
de Waldegken*).
23 X kl. Zachei ep. Ob. frater Rodulfus Rauwesteyn
10 prior in Marpurg4), de quo habent fratres ii
maldra siliginis pro pytancia de bonis in Holz-
habe ex parte domicelle Immichen sororis sue5).
24 IX kl. Bartholome* ap. Ob. Eckard us miles6) de Liedir-
bach et Girdrudis uxor eins7), de quibns habent
15 fratres xx solidos pro pytancia, et ipse est hic
sepultus. Ob. frater Gerlacns in Gryffstede8). Ob.
frater Johannes Grnnberg sacerdos in Schiffenburg 9).
Ob. frater Johannes Schutze sacerdos in Marpurg10).
Ob. frater Johannes Biel conventualis in Flerßheym11).
20 25 VIII kl. Ob. dominus Henricus de Lützzelenburg im-
perator12), et eodem die agetur memoria domine
Margarete eins conthoralis ac Henrici et Bea-
tricis parentum ipsius suorumque progenitorum
comitum Lutzelburgensium necnon domini Bald-
25 wini et aliorum archiepiscoporum Treuerensium
sollempniter, scilicet cum pallis, candelis, cum
pulsacionibus, et procurabit trapperarius fra-
tres bcne in collacione et in mensa de ftmarca
puri argenti, que cedunt de trapperia18). Ob.
30 frater Johannes Laßphe conventualis in Schiffinberg14).
Ob. frater AnBhelmus de Redeinheim1*).
26 VII kl. Ob. Gela de Sveynsberg10), de qua habent fra-
tres j marcam de bonis in Martdorf.
1) Erscheint 1297 (I, nr. 623). 2) 'nxoV vorläge.
35 3) Um 1490 eingetragen. Graf Johann starb 1460 febr. 14. Gerstenberger b.
Schmincke Mon. Hass. 1, 533. 4) Erscheint «nietet 1326 (II, nr. 474).
5) Vgl. Juni 29. 6) 'miles von etwas späterer hand auf rasur.
7) Beide erseheinen 1263, er noch 1267 (I, nr. 198. 237). 8) Um 1460.
9) Um 1465. 10) Um 1470. 11) Um 1500. 12) 1313.
40 13) Vgl. Ober diese 1323 erfolgte Stiftung II, nr. 448. 14) Um 1500.
15) Um 1370. 16) Erscheint 1308 (II, nr. 125).
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250
27 VI kl. Ruß m. Memoria institoris Johannis et Betheradis
sne axoris, de qaibas habent fratres i maldrum sy-
liginis1).
28 V kl. Augustini ep. Hermeiis m. Ob. Heydendrudis et
Girlacns filias eins, de qaibas habent fratres 5
j marcam pro pytancia.
20 IUI kl. Decollatio s. Johannis bapt. Sabine v. et m. Ob. frater
Paulus de Curia sacerdos2). Ob. frater Johannes
Wintterberg de Frislaria plebanus im Ride anno etc.
xv° and xviii. 10
30 III kl. Felicis et Adaucti mm. Ob. frater Wigandus Herdan
provisor curie Gerbrach tzhusin 3). Ob. Heinricas dictus
Exsteyn 4), in cuias anniversario habent fratres ij libram
hellensiam pro pyetancia.
31 II kl. Ob. frater Conradus provincialis qaondam AI- 15
manie5). Ob. dominus Conradas quondam plebanus
in Wymar6), qui contulit domui quinquaginta florenos
ad peragendum anniversarium ipsius annuatim.
SEPTEMBER.
sept. 1 kl. Egidii abb. Ob. frater Ludewicus de Bydenkap sa- 20
cerdos7). Ob. Dynchyn famula fidelis in curia nostra
Fredeberg8). Ob. frater Balthasar Haltscher de Giessen
conventnalis in Schiffinburg 9). Ob. frater Henricus
Heynckeman quondam plebanus in Marpurch anno
etc. 1503. Ob. frater Herinandus Löer conventnalis in 25
Marpurg 1505.
2 im non. Anthonini m. Ob. Alheidis relicta Mengoti pistoris10),
de qua habent fratres i marcam denariorum. Ob.
frater Henriens Frederici de Kirchayn vieeprepositas
in Schiffinburg11). Eodem die ob. frater Henricus 30
Dutffe conventnalis in Grifstetin ").
3 III non. Ob. frater Henricus de Derrinbach advocatus
in Kirchen13). Ob. frater Heynmannus de Wetzflaria
1) Dm 1370. 2) Um 1430.
3) Um 1370. Wigand Herdan erscheint noch als hauscomthnr und spitalmeister 35
1365 (III, nr. 1055). 4) Um 1420.
5) Jedenfalls der deutschmeieter Konrad von Qnndelflngeu, welcher 1329 starb.
Voigt 1, 651. 6) Um 1470. 7) Um 1360. 8) Um 1440.
9) Um 1470. 10) Um 1360. 11) Um 1470. 12) Um 1505.
13) Bruder Heinrich ton Dernbach erscheint zuletzt 1321, aber nicht als TOgt zu 40
Kirchhaiii (U, nr. 408).
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»ept. 251
prior huius domus anno domini m cccc xxi l). Ob.
frater Mathias de Gunstete conventualiB in Grifstete2).
4 II non. Ob. Conradus Hildegundis et Fredericus porte-
narius, qui est hic sepnltns. De quibus habent
5 fratres tallentnm pra pytancia. Ob. domina
Bertradis de Rodinkeym3), de qna habent fra-
tres marcam denariorum pro pytancia de4) bonis
in Eppilnsheim. Ob. junffrauwe Else Doringen, die
do hat gegeben eyn kostlichen kelch, anno lv [1455].
10 Ob. frater Fredericns de Eygenhnsen conventnalis in
Marpurg6).
5 non. Ob. frater Girlacus de Dyesinhnsen conmen-
dator istins domns6) et frater Gobelo de Stede-
bach7). Ob. Brnno sacerdos plebanns in Scho-
15 ninbach, de qno habent fratres marcam ad
pytanciam de bonis in Mnrle, et8) est hic sepnltns.
Ob. frater Petras Dnme sacerdos9). Ob. frater Ger-
nandns de Swalbacb conmendator in Schiffinberg 10).
Ob. frater Johann de Nuenstad cnstos et magister
20 reliqniarum hnins domns, qui erat11) mnltnm devotns
et verus amator cultus divini, anno domini m cccc 12)
lx tercio.
6 VIII id. Ob. Gotzo de Melderich, de qno habent fratres
certam marcam denariornm de bonis in Kirchen
25 conparatis erga Ospertum de Amenebnrg. Hac
die habeatnr memoria cninsdam venerabilis persone,
qne nomen sunm occultari volens contnlit domni xl
florenos, pro quibus emptum est plumbum pro emenda-
cione tecti huius monasterii 13).
30 7 VII id. Ob. frater Fredericus de Spira sacerdos humilis14). Ob.
1) Heymannns de Weczflaria ord. Theut. wurde im Wintersemester 1397/98 zu
Erfart immatricalirt. Weissenborn Acten d. Er f. Univ. 1, 61.
2) Um 1460. 3) Vgl. mal 31.
4) Von hier ab schreibt eine band von etwa 1350 den satz zn ende.
35 5) Um 1460. 6) Erscheint zuletzt 1288 oct. 26 (I, nr. 496).
7) Erscheint zuletzt 1321 (II, nr. 408).
8) Eine wenig spätere hand schreibt von hier ab den satz zu ende.
9) Von derselben hand wie der folgende eintrag.
10) Erscheint 1411 febr. 16 w. 1416 deo. 20; der eintrag könnte um 1430 fallen.
40 11) 'erat — divinf radirt.
12) 'cccc', welches dicht am rand stand, bei beschneidung des blattcs weggefallen.
13) Um 1470. 14) Um 1370.
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252
Eckardus dictus Grybe *), de quo habent fratres ii mar-
cas ad2) pyetanciam, pro quibus idem Eckardus dedit
quinquaginta solidos grossorum turonensium, qaos frater
Hermannus de Amöneburg magister pietantie ad em-
ptionem rinearum in Düdelsheim erogavit, et est hic 5
sepultus. Ob. frater Hermannns de Wetflar magister
pietanciarum 3). Ob. Helffericus de Trae conmendator
in Schiffinburg4).
8 VI id. NativiUu s. Marie. Adriani m. In hoc feste habent
fratres ii maldra siliginis ex parte Conradi cellararii lo
cnrie domns Marpnrg in Frislaria5) de6) bonis in
Erlebach. Ob. Lüza uxor legitima Rawel 7) coci
nostri8), de qna habent fratres ii libras hallensinm de
molendino in Grindeln pro pyetancia, et9) est hic se-
pulta. Ob. frater Jobannes de Granberg sacerdos in 15
Schiffenburg10). Ob. Anders Schräm myt siner huss-
frawen und kindern11), wichber12) hat gegeben iii lb.
heller.
9 V id. Gorgonii m. Ob. dominus Hartmannus capellanus in
castro Marpurg, de quo habent fratres bona in Steyn- 20
hartzhusin 1S). Ob. frater Conradus Schabe14). Ob.
soror Alheydis dicta Dylman16}. Ob. Johannes Leigen-
felt quondam scriptor conmendatoris domus Marpurg16),
qui contulit domui xxxiiii florenos, pietancie iiii florenos
et custorie iii florenos ad peragendum anniversarium *5
eins.
1 0 IIII id. Ob. frater Ebirhardus dictus Lewe de SteynfÜrte quon-
dam commendator domus Schiffinburgk17). Ob. frater
Martinas Ibach magister pyetancie anno domini 1504.
1) Um 1360. Er eracbelnt zuletzt 1357 (III, nr. 951). 30
2) Von hier ab schreibt eine etwas spütere band. 3) Um 1420.
4) Um 1470. Erscheint als comthur 1446 dec. 16 — 1468 jan. 3.
6) Eintrag Ton etwa 1350.
6) 'de — Erlebach* setzt eine etwas spatere hand zn.
7) 'Brawel' vorläge. 8) Um 1366. 35
9) 'et — sepnlta* von anderer, doch gleichzeitiger hand zugesetzt.
10) Dieser eintrag ist wieder wegradirt; der betreffende findet sich znm 24. augnst
vermerkt. 11) Um 1620. 12) So!
13) Um 1360. Wahrscheinlich der 1331 erscheinende kaplan Uartmann (II, nr. 665).
14) Um 1370. Bruder Konrad Schabe deotschordensvogt zu Marburg 1339 (II, 40
nr. 680). Schabe comthur zu Griefstedt 1347 (II, nr. 815).
15) Um 1380. 16) Um 1470.
17) Um 1370. Lewe comthar zu Schiffenberg erscheint 1357 (II, nr. 962).
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»ept. 253
Ob. frater Gabriel von Cobulentze ein orgenista im
huße Marpurg. Ob. frater Sprengelinns Echzel de
Buetzbach trapezita hnius domus 23 anniß anno domini
1531.
5 11 III id. Prothi et Jacintti mm. Ob. frater Dytmarns de
Bedincap sacerdos. Ob. frater Simon de Moguncia1).
Ob. Gernant von Dusenbach 2); dedit xi solidos denario-
rum, ii gense, ii han uff syme höbe tzu Holtzbusen vor
dem Strichenberge.
10 12 II id. Ob. dominus Lodewicus lancgravius, maritus
beate Elyzabeth8). Ob. Girlacus de Werde4), de
quo habent fratres ii maldra siliginis de bonis
in Aslor. Ob. frater Conradus de Frankanfort6). Ob.
frater Henricus de Kirchdorff magister censuum in
15 Wetzler sacerdos anno xv...fl).
13 id. Mauritii ep. et conf. Ob. frater Vlricus de Elin-
husen7) et frater Henricus dictus Thoring quon-
dam conmendatores8) in Marpurg9). Ob. frater
Walterus de Hondilßhußen hovemeynster zu Grifstede l0).
20 Item ob. Johannes de Berlenburgk scriptor trapperarii,
qui in extremis positus salutem anime sue attendens
centum florenos aureos fratribus pie dedit, ut anni-
versarius eius dies singulis annis cum pulsationibus
campanarum, candelis, tapetibus etc. sollemniter idem
25 fratres celebrarent, et fratribus mensam et collationem
conmendator aptissime providebit. Anno domini mil-
lesimo quingentesimo tercio.
14 XVIII kl. Exaltatio 8. Crucis. Comelii et Cypriani mm. In hoc
festo habent fratres i tallentum denariorum ad
30 pytanciam ex parte domine de Herbern, ut
missa ad altare sancte Crucis sollempniter ce-
1) Um 1350. 2) Um 1465. Er erscheint 1441 sept. 14.
3) Starb 1227. Forschungen 17, 366. 4) Erscheint 1323 (II, nr. 452),
6) Eine hand von etwa 1490 übermalt den ursprünglichen ein trag, der anscheinend
35 um 1350 fällt Der zuletzt 1347 erscheinende Marborger comthur Konrad Wise von
Frankfurt wird gemeint sein (II, nr. 811).
6) V nur halb erhalten am beschnittenen blattrand; von derselben band ist der
eintrag t. j. 1512 zum 20. august.
7) Ein Ulrich von Ellnhausen, der aber nicht dem Orden angehört, erscheint 1260
40 (I, nr. 166). 8) 'es' auf rasur Ton wenig späterer band.
9) Der comthur Heinrich Döring erscheint zuletzt 1307 (II, nr. 114).
10) Um 1450.
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254
lebretur. Ob. frater Dylmannus cellerarius in Flers-
heym1). Ob. Henne von Erfurdißhußen und Wigant
gebruder dy man nennit von den Eychin, Alleyd von
Orley des selben Wygant husfrauwe2), nnde vater
nnde muter unde alle ir aldern nnde vor sy begernde 5
sint. Dederunt 1 gülden uff dem hoffe zu Gosfelden.
Sollempniter peragetur.
15 XVII kl. Octava nativitatis. Nycomedis m. Hodie habent
fratres i marcam ex parte Ansbelmi semifra-
tris3), ut missa mediantibus organis celebretur. lo
Ob. frater Johannes Schabe magister hospitalis anno
domini m cccc xii. Ob. frater Rüdegeras sacerdos de-
votus, quondam socius plebani in Margbürg4). Ob.
frater Henricus de Schonebergk sacerdos5). Ob. frater
Johannes Schenck commendator in Schiffenberck anno 15
domini 1503.
16 XVI kl. Eu f ernte v. *Anniversarius familiarium et bene-
factorum nostrorum. Commendator et domus facient
pyetanciam6). Ob. frater Hartmannus de Morle 7) . Ob.
frater Johannes de Hyrsfeldia sacerdos8). 20
. . . . 9) 8westirn gemeynlich in dem convent unde dij
cleydunge ane gen zu den nehisten ostirn dij nehist
kummende sin unde dar nach alle wege y ubir czwey
jar. Unde wan eyn drapperer dij nüen rucke gibt, so
sal eyn iglich brudir unde swestir dem trapperer den 25
alden rog off geben zu teilnde undir arme lüde. Ouch
sal der comthur bestelln, daz man alle jar ewigliche
dez mantages vor der quatuor tempir vasten, alse man
singit 'Venite adoremus', vigilie gesungen werde unde
selmesse dez dinstages dar nach zu tröste unde zu 30
heile den forgenanten seien, dij diße vorgeschrebin
almüse gegebin unde bescheiden han. Unde sal der
comthur den brudern dez obindes zu collacien unde
1) Um 1400. 2) Dm 1456. Wigand lebte noch 1451 nov. 11.
3) Erscheint 1297 (I, nr. 623). 4) Um 1370. 35
5) Eine hand von etwa 1490 hat den ursprünglichen eintrag, der vielleicht um
1440 fallt, übermalt.
6) Eine band von etwa 1490 bat diesen und die beiden folgenden eintrage über-
malt 7) Um 1370. Spater übermalt.
8) Um 1430. Später übermalt. 40
9) Der anfang dieser am obern blattrande beginnenden notiz ist durch beschneiden
des blattes weggefallen. Hand von etwa 1370.
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«pt 255
des morgens zu dische gewonliche pietancien do von
geben nnde sal dij vigilie erbercliche begen mit ge-
lude, myt kirczen unde mit deppichin. [Nojtandum,
qnod Semper dominica die ante ieiuninm qnatuor tem-
5 porum, qnot erit circa festnm Mathei apostoli [pro]-
nuncietnr subscriptnm salabre et sollempne anniver-
sarium factnm fratribus a quibusdam venerabilibus1).
17 XV kl. Lamperti m. Ob. Hermannas Spanz2), Gela nxor
eius et Elyzabeth, de quibns habent fratres
10 tallentnm pro pytancia. Ob. Sifridus de Bydencap
et Meckela eins conthoralis 8), de qnibus habent fratres
i marcam denariorum de molendino in Grindele. Ob.
frater Conradus sacerdos, quoiidain socins plebani in
Herbern 4) .
15 18 XIIII kl. Ob. Anshelmus famnlns firmarie, de quo habent
fratres talentum denariorum Marpurgensium de
trapperia. Hac die fiat fidelis ac digna memoria
tarn in vita quam in morte cuiusdam venerabilis viri,
qui, ne laudis adulatorie labe maculari posset, nomen
20 suum occultans, ob reverentiam ordinis nostri fratrum-
que nostrorum dilectionem specialem ad debitum nu-
merum sacerdotum ecclesiam nostram in Velsperg
regentium anno domini mccclix circa hoc idem tem-
pus unum sacerdotem perpetue in eadem ecclesia nostra
25 domino serviturum super addidit et cum parata pecu-
nia, videlicet trecentorum solidorum turonensium lau-
dabiliter dotari procuravit. Quem quidem sacerdotem,
sive Sit frater ordinis nostri sive secularis, ex ordina-
tione fratris Johannis de Heyn commendatoris et fra-
30 trum domus Teutonice prope Margbürg plebanus in
dicta ecclesia nostra Velsberg loco fratris laici, quem
hucusque pro cellerario teuere consueverat, servare
debebit, quousque per commendatorem et fratres in
Margbürg, qui pro tempore fuerint, eidem plebano pro
35 sustentatione dicti sacerdotis redditus sufficientes assig-
nentur.
1) Diese lateinische notiz steht in roter färbe längs des äusseren blattrandes.
2) Ein Hermann Spanz bürger zu Marburg erscheint 1270. Reimer Hanau. Urkb.
I, nr. 460.
40 3) Um 1350. Sifrid erscheint zuletzt 1347, war tot 1353 (n, nr. 817. 894). Meckel
erscheint znletzt 1334 (II, nr. 604). 4) Um 1415.
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256
19 XIII kl. Ob. fratcr Volpertus de Ottera conmendator in
Marpurg1). Ob. Girdrudis de Sarnauwe, de qua
habent fratres marcam pro pytancia. Ob. frater
Johannes de Heyn preceptor Alemanie, et est hie
sepnltns ante altare beate Elizabed anno domini 5
mecelxxviii, et2) commendator et domns facient py-
etanciam, et merito, quia fnit conmendator huius domns
xxu tribus annis et rexit gloriose suis temporibus3).
20 XII kl. Vigüia. Ob. Girhardns, qui hospitali dedit viii
marcas argenti. Ob. frater Johannes Dernbach mili- 10
taris conventualis in Orifstedt anno xvc. primo.
21 XI kl. Matliei ap. Ob. Rylindis dicta Cletten4), de qua
habent fratres marcam pro pytancia, et est hic
sepnlta. Ob. frater Henriens de Aldendorff sacerdos6).
Ob. frater Johannes de Fryddeberg plebanns in Mar- 15
purg anno domini mccccxxix6). Ob. frater Johannes
de Grimberg sacerdos7). Ob. Irmgardis nxor legi-
tima 8) Bertoldi provisoris curie nostre in Fryde-
bergfl), de qua fratres habent xv solidos hallensium.
22 X kl. Mauricii et sociorum eins. Ob. frater Volpertus de 20
Bedincap sacerdos. Ob. domina Hildegardis de
Grüninberg10), de qua habent fratres marcam
pro pytancia, et est hic sepnlta. Ob. frater Theo-
dericus de Witirßhusen quondam preceptor Almanie,
qui contulit domui unam piscariam super flumen quod 25
dicitur Leyne et circa villam que dicitur Radichen,
que modo deputata est ad firmaniam, ut peragatur dies
anniversarii eins solempniter, anno domini m cccc xliii.
23 IX kl. Ob. frater Hermannus Spigil. Ob. Johannes La-
merspecher11), de quo habent fratres ii solidos turo- 30
nensium, et est hic sepnltns. Anniversarius domini
1) Erscheint zuletzt 1250 (I, nr. 97).
2) Von hier ab schreibt oine andre gleichzeitige hand welter.
3) Es folgt dicht am obern rande des nächsten blattes nachstehende notiz, deren
anfang weggeschnitten ist: ' racionc libertatis domus Schiffenbarg, ut plenius in 35
flne llbri patebit Uli eigno 0, et providebit domus fratres in collaciono et mensa'.
4) Erscheint znletzt 1310, war tot 1323 (II, nr. 172. 440). 5) Um 1425.
6) Vermutlich derselbe, der als pleban von st. Nicolai zu Erfurt im wititer 1397/98
zu Erfurt immatriculirt wurde. Weissenborn Acten d. Erf. Univ. 1, 61.
7) Dieser eintrag ist wieder abradirt Vgl. die anm. zum selben namen beim 40
8. September. 8) Radirte stelle. 9) Um 1380.
10) Sie war tot 1320 (II, nr. 382). 11) Um 1378.
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•ept. 257
Heynrici ducis de Bruniswig1) et uxoris eins Margarete
de Hassia2) et filii eins domini Heynrici3) et Helene
uxoris eins de Cleuen4), qni dedernnt c florenos, ut
peragetur anniversarius eorum bis in anno sollemp-
& niter*).
24 VIII kl. Ob. Metthildis de Kirchen«), de qna habent
fratres j marcam pro pytancia de bonis in Ros-
pach, et est hic sepulta. Ob. frater Rnpertns de
Merlau et frater Petrus de Waltruwsdorf conventuales
10 in Gryfstede7). Ob. frater Conradus Berlebnrgk trap-
perarius huius domus, et est sepultus in Franckfordia
anno domini xv° nono.
25 VII kl. Cleophe discipuli domini. Ob. Eckardns sacerdos
de Kanewerf, qni contalit domui elemosinam
15 xl marcarum. Ob. frater Stephanus quondam con-
mendator domus Flerzsheim8). Ob. soror Wenzela in
Flerzsheim9). Ob. frater Fridericns Gastkneht10). Ob.
frater Wypertus Lewe olim viceconmendator in Mar-
borch11). Ob. frater Henricns More de Treysa ple-
20 buariu812) in Herborn xv*xx. Ob. venerabilis frater
Daniel de Lauwerbach commendator huius domus, et
est sepultus Franckofordie anno 1529.
26 VI kl. Ob. Conradus dictus Reyge et Alheydis uxor
sua,s), de quibus habent fratres marcam pro
25 pytancia. Ob. Henkelo de Wittershusin et Ymeludis
sua legitima14), de quibus habent fratres nnam perpe-
tnam marcam, quam conparaverunt sufficienter parata
pecunia. Ob. frater Henricus de Bydenkap 15) sacerdos
humilis et devotus.
30 27 V kl. Cosme et Damiani mm. Ob. frater Hermannus plebanus
in Marpürg1«). Ob. frater Conradus dictus Speys sa-
cerdos humilis, quondam conventualis in Flerzsheim 17).
1) Starb 1416. 2) Surb 1446. 3) Starb 1473. 4) Starb 1471.
6) Eintrag von etwa 1460. 6) Vielleicht die 1331 erscheinende (II, ur. 652).
35 7) Um 1380. 8) Um 1370. 9) Um 1370. 10) Um 1420.
11) Um 1487. Erscheint zuletzt 1473 spr. 2. 12) So vorläge.
13) Beide lebten noch 1286, waren tot 1297 (I, nr. 465. 621).
14) Um 1365.
15) Daruber steht in kleinen, später wieder sbradirten zügen 'magister santuarius',
40 d. h. heiligenmeister. Um 1415.
16) Um 1350. Vermutlich deT zuletzt 1341 (II, nr. 699) erscheinende Hermann
von Wehrda. 17) Um 1370.
Rest. DrkBBdeabaea. TU. 17
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258
oet.
Ob. frater Heinricus de Schrickede quondam plebanus
in Rychinbach »). Ob. frater Conradus Vogelin de
Wetzflaria in hospitali nostro xv°xx.
28 IUI kl. Wenzelaim. Ob. magister Henricus carpentarius,
qni cedendo2) de opere nostro interiit. Ob. frater 5
Conradns de Frytzschlaria qnondam cellerariuB domns
noßtre Errnrdie9). Ob frater Jobannes Fenchil de
Gißen commendator et prepositns in Schiffenburg 1471.
Ob. frater Petras Götze de Marpnrg capellanns in
parrochia ibidem 1496. Ob. frater Hermannns Grebe 10
sacerdos conventualis in Gryfstede in anno quingen-
tessimo 5*°
29 III kl. Michaelis archangeli. Ob. frater Conradus de Frau-
wenberg. Hac die habent fratres i marcam denario-
rum de domino Johanne dicto Fngel plebano in 15
Ruschinberg4), nt missa media ntibus organis perage-
tnr. Ob. frater Wygandus de Treyse anno domini
m ccec xiiii.
30 II kl. Jeronimi pbri. Ob. frater Conradns de Dillen-
berg5). Ob. frater Henricus de Lintheym sacerdos6). 20
Ob. frater Anseimus de Geylinhüsin 7). Ob. frater
Conradus de Cruceburg sacerdos8). Ob. frater Lüde-
wicus Frilinch de Frankinberch sacerdos9). Ob. frater
Hartmannus plebanus in Kirchen l0). Ob. frater Johannes
de Firßlar sacerdos »). Ob. frater Johannes Molnhober 25
prior huius domus anno domini 1487.
OCTOBER.
oct 1 kl. Remigii ep. et conf. Germani et Vedasti epp. Ob. frater
Wygandus de Therinbach plebanus in Herbürn12). Ob.
frater Gerhardus de Bensheym viceconmendator in 30
Flersheym 13). Ob. frater Johannes Ernst dyaconus ,4).
Ob. frater Conradus Eglofsteyn preeeptor Almanie anno
domini m cccc xvi. Ob. frater Johannes de Franckfurt
ein heyligen meister anno domini mccccxx.
1) Um 1370. 2) So vorläge, offenbar verschrieben für c ad endo. 35
3) Um 1370. 4) Um 1360. Erscheint zuletzt 1335 (II, nr. 614).
5) Erscheint zuletzt 1324 (II, nr. 459).
6) Um 1360. Erscheint 1321 (II, nr. 400). 7) Um 1360.
8) Anscheinend um 1360. Übermalt. 9) Vielleicht um 1360. Übermalt.
10) Um 1390. 11) Vielleicht um 1400. Übermalt. 4ü
12) Um 1380. 13) Um 1400. 14) Um 1410.
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259
2 VI non. Leodegarii ep. et m. Ob. frater Ebirhardus de
Saruauwe in Flerisheym. Ob. Echardus de FritBch-
laria1), qui dedit fratribus elemosinam.
3 V non. Ob. Küsa de Echezil2), de qna habent maream denario-
5 rum pro pittancia fratres de bonis WonhtÜdishüsin prope
villam Fronhüsin sitis, que qaondam fuerunt Dammin
carpentarii. Ob. frater Lndolfns de Saxonia qnondam
conventualis in Rychinbaoh 3).
4 IUI noD. Francisci conf. Ob. frater Jobannes de Nessilret
10 conmendator in Marpurg4). Ob. Meckela de
Gambach5), de qna babent fratres i marcam
denariorum de bonis in Bulchensteyn, et est
sepnlta hie in ecclesia. Ob. frater Heynricus de
Fredeberg sacerdos«). Ob. frater Conradns Schlichter
15 conventualis in Griffsteden7).
5 IH non. Ob. frater Theodericns de Aldenburg magister
generalis xv" 8). Ob. Johannes pater Henrici
institoris etHenricus, de qnibns habent fratres
marcam pro pytancia de bonis in Güsfeldin; et
20 nota, quod de villa Hermirshnsen cedunt ii marce
pro pytancia fratribns post obitnm Henrici in-
stitoris et nxoris sne pro eo, quod anniversarius
eornm peragatur, de qnalibet persona marca
singulariter. Ob. frater Johannes Herdan conven-
25 tualis in Flerßheym '').
6 II non. Fidis v. Ob. Alheydis de Fritslaria et Hartmüdus
maritns eins, de qnibns habent fratres tallen-
tnm denariornm pro pytancia. Ob. frater Henricas
de Arnstede conventualis in Gryfstede10). Ob. frater
30 SenanduB de Witirßhusen conventualis in Grifsteden de
anno quingentesimo quinto.
7 non. Marci pp. Marcelli, Apulei, Sergii et Backt mm. Ob.
frater Philippus Rode advocatus huius domuB11). Ob.
1) Um 1365. 2) Um 1860. 3) Um 1370.
35 4) Als solcher zuletzt genaunt 1297 apr. 1 (I, nr. 623). 1297 joll 4 war er deutsch-
meitter, 1298 nov. 16 wird Sigfrid Ton Feuchtwangen als deittacbmeister genannt (Voigt
1, 660). 6) Wird 1346 als verstorben erwlhnt (II, nr. 794).
6) Um 1416.
T) Um 1490. Konrad Schlichter Ton Erffensteln wurde In den orden aufgenommen
40 1473 junl 14. 8) Starb 1341. For».hnng«n 17, 360.
9) Um 1600. 10) Vm 1380. 11) Vm 1420.
17*
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260 <><*•
frater Johannes Swaelbach conventualis hnius domus1).
Ob. frater Johannes Lasphe sacerdos conventualis in
Grifsteden de anno quingentesimo qninto.
8 VIII id. Ob. frater Conradus de Voelden comendator in Richin-
bach*). 5
9 VII id. Dionisii sociorumque eius. Ob. frater Fredericus
de Schoninbach9). Ob. Hildeborgis ex Curia4), de
qua habent fratres j marcam pro pitancia in West-
hüsen. Qb. frater Heinricus Sensinsmyet sacerdos de
Wetzflaria5). 10
10 VI id. * Anniv ersarius fratrum et sororum defunctorum
ordinis nostri. Gonmendator et domus facient pye-
tanciam6). Hac die erit processio ad sanctura Micha-
helem, ut in die animarum7). Ob. plebanns Henri-
cus de Gunzildorf, de quo habent fratres marcam 15
pro pytancia. Ob. soror Elizabet de Schiffinbürg8).
11 V id. Ob. frater Crafto9). < Ob. frater Henricus dictus Rins-
felt conventualis in Gryfstede ,0). Ob. frater Johannes
de Wildungen commendator in Grifstede11). Ob. frater
Johannes Rasoris custos huius domus12). 20
12 IUI id. Ob. frater Hartmüdus, de quo habent fratres
marcam pro pytancia. Ob. frater Nycolaus de Grü-
nenberg sacerdos, quondam plebanus in Eyerchhein13).
13 III id. Ob. Bertradis mater Henrici institoris et Liuchze,
de quibus habent fratres marcam pro pytancia 25
de bonis in GüsfeldeD.
14 II id. Kalixti pp. Ob. Albradis uxor Conradi militis
dicti Milcheling 14), de qua habent fratres mar-
cam pro pytancia. Ob. frater Conradus de Felfi-
bergk capellanus in Marpurg15). Ob. frater Jodocus 30
Snider de Herborn quondam custos sacristie domus
huius anno xv° und xix jare.
15 id. Ob. frater Johannes sacerdos de Grünenberg.
1) Um 1480. Johann von Schwalbach wurde in den orden aufgenommen 1466
apr. 7. 2) Um 1410. 35
3) Erscheint als hauscomthur zu Marburg 1330 (II, nr. 538).
4) Um 1355. Ob die 1304 erscheinende frau dos Heinrich Imhof (II, nr. 69)?
6) Um 1370. Erscheint 1339 (II, nr. 678). 6) Um 1360.
7) Um 1420. 8) Um 1360. 9) Erscheint 1326 (II, nr. 470).
10) Um 1380. 11) Um 1420. 12) Um 1460. 13) Um 1370. 40
14) Sie erscheint 1264 (I, nr. 199). 15) Um 1470.
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oct.
261
Ob. frater Dytmarus Kranch conventualis in Grifsteden
anno domini qningentesimo quinto. Ob. frater Johannes
Bitzsch de Kyrchain plebanns in Hernschwende anno
1530.
5 16 XVII kl. Ob. Henricus portenarius *), de qno habent fra-
tres marcam pro pytancia. Ob. frater Hermannus
Spanz*). Ob. reverendns frater Otto de Margbürg
plebanns in Margbürg anno domini m ccc lxvii s).
17 XVI kl. Matthe hospite domini. Ob. Metza dicta Lanc-
io senkil4), de qua habent fratres i maldrum si-
liginis et j marcam pro pytancia. Ob. Eckardus
scabinuß Wetsflariensis5), de quo habent fratres
xiiii solidos Coloniensium pro pytancia. Ob. frater
Wigandus de Alsfeldia sacerdos6). Ob. frater Bertoldus
15 sacerdos in Wetzflaria7).
18 XV kl. Luce ewang. Ob. frater Lodewicus sacerdos de
Witzzhenhusen. Ob. frater Henselinus Hültmünt
subdyaconus de Wormacia8). Ob. frater Nycolaus
Drüschil conmendator in Flersheym anno domini xcviii
2« [1398]. Ob. reverendns frater Godfridus de Medebach
prior iß tiu 8 domus, verus amator ac totns director cultus
divini, anno domini m ccc lxvii.
10 XU II kl. Ob. soror Alheidis Brüningen0). Ob. frater Lodewicus
Denhard sacerdos, socius plebani in Erffordia, anno
25 domini mccccxxxvi.
20 XIII kl. Ob. frater Dediricus de Waidenrade conventualis in
Grifstede ,0). Ob. frater Conradus de Rotenburg trap-
perarius huins domus11).
21 XII kl. Undecim milium virginum. Ob. frater Johannes
30 Stornhorn sacerdos12). Ob. frater Johannes de ßonna
traperarius in Gryfstede13).
22 XI kl. Marci ep. Irlm. et m. Ob. Petrus dictus Fuley,
1) Erscheint 1913 (II, nr. 214). 2) Erscheint 1321 (TI, nr. 406).
3) Irrig; er lebte noch 1368 mSrz 13 (III, nr. 1082). Der eintraf fällt am 1380
35 und steht an stelle eines älteren, der abradirt ist. Vgl. die anmerkung zum 18. october.
4) Erscheint 1328 (II, nr. 518). 6) Erscheint mietet 1284 (I, nr. 430).
6) Um 1400. 7) Um 1420.
8) Um 1370. Hier folgt, durch rasur getilgt und nur noch schwer erkennbar:
'Item ob. frater Otto de Margburg sacerdos, plebanns in Margbürg'. Vgl. oct. 16. Ein
40 'teil dieses eintrage« füllte die jetzt von Nicohus Draschel eingenommene zeile.
9) Um 1400. 10) Um 1390. 11) Um 1 120.
12) Erseheint zuletzt 1336 (D, nr. 648). 13) Um 1390.
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202
de quo habent fratres raarcam pro pytancia, et
est hie sepultus. Item ob. Albertos ex Curia sca-
binus quondam in Marpurg»), de quo habent fratres
i marcam, quam uxor ipsiue xiii marcis conparavit.
23 X kl. Ob. frater Johannes Esschenb&m 2). Ob. frater Conradus 5
Rudiger de Geylnhusen capellanus in Marpurgk 1496.
24 IX kl. Ob. frater Nycolaus Schnafihart de Weczflaria3).
25 VIII kl. Crispin et Crispimani mm. Ob. Johannes plebanuß
in Schoninbach*), de quo habent fratres ii mal-
dra siliginis pro pytancia de bonis in Aslor. 10
Ob. frater Johannes de Merlan5). Piam animam domino
deo reddidit Joannes Eustachius de Westernach ordinis
inagnus magister6) noctu circa sextam, aetatis suae 82,
regiminis anni 2, mensis 7, dierum 6.
26 VII kl. Ob. frater Lüdewicus sacerdos de Aldindorf7). Ob. 15
frater Jacobus de Sanct Gewer plebanus in Nuengesesße
anno xv^xvi8).
27 VI kl. Vigüia. Ob. frater Henriens de Gryffenhem. Auch
ist zu wisßen, das der veste juncker Caspar von der
Auwe und Anna sein husfrauw . . . haben gegeben in 20
die ere goddes und der heiigen frauwen sanete Eliza-
beth funtzigk gülden, uff das die bruder irer und irern
eidern thun gedencken in irem gebeide, anno domini
m ccccc xxü 9).
28 V kl. Symonis et Jude app. Ob. scultetus Girlacus in 25
Kirchen, de quo habent fratres tallentum de-
nariorum de duobns pratis ibidem. Ob. Alhcy-
dis de Frankenberg, de qua habent fratres j mar-
cam de bonis in Westhusen. Ob. frater Nicolans
SchaüwtWß de Alsfeldia trapprarius huius domus10). 30
1) Um 1365. Er erscheint zuletzt (faüs derselbe) 1352 (II, nr. 879).
2) Um 1425. Er erscheint 1418 sept. 30 als comthur des hofes zu Wetzlar.
3) Um 1390. Lebte 1360, war tot 1393 (m, nr. 997. 1266).
4) Erscheint 1309 (II, nr. 163).
5) Um 1410. Er erscheint als deutsohordensbruder zu Wetzlar 1357(11, nr. 447 z.), 35
als hansoomthar und spitalmeister 1396 (UI, nr. 1271), zuletzt finde ich Ihn 1407 mal 3.
6) Starb 1627. Beschreibung d. Oberamts Mergontheim 344, wo seine grabtehrift.
7) Um 1350.
8) Die Jahrszahl geht bis in den beschnittenen blattrand ; vielleicht ist Ihr schluss
weggeschnitten. 9) Diese notiz ist durchstrichen. 40
10) Hand von etwa 1480. Ein gleichlautender, spKter abradirter eintrag von etwa
1425 stand auf der vorhergehenden zeile. loh linde Clas Schaufuss spitalmeister zu
Marburg 1423 apr. 7.
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nov.
Item ob. frater Conradus Butzbach capellanus in Her-
bornn anno domini millesimo quingentesimo secundo.
29 IUI kl. Narcisci ep. et cf. Ob. frater Gnnterus traperarius
in Griftede. Ob. frater Dilmannus sacerdos de Har-
5 braterade1). Ob. frater Jacobas Hoerlle capellanus in
Marpurgk 1506.
30 III kl. Ob. Girlacus Madirsele2), de quo habent fratres
ii maldra siliginis de bonis in Westhusin. Ob.
frater Volpertus de Firminne sacerdos') et frater
io Wygandus Dychter.
31 II kl. Quintini m. Vigüia. Ob. Cunegundis Wizgerwern «),
de qua habent fratres i marcam denariorum pro pie-
tancia. Nota, quod conmendator providebit fratribus
bodie et in vigilia pasche et in vigilia nativitatie Cristi5).
15 Ob. frater Wilhelmus Schauwenfuß 6).
NOVEMBER.
1 kl. Festum omnium sanctorum. In hoc festo habent no*.
fratres ij marcam pro pytancia ex parte domi-
celle Immichen Rauwesteyn7).
20 2 IUI non. Commemoratio omnium fidelium animarum. Hac die
habent fratres ii maldra tritici de bonis in Holz-
habin ex parte domicelle Immichen Rauwe-
steyn8), ut fratres in primis vigiliis et de mane
post missam pulsando campanas maiores sol-
25 lempnem processionem habeant pro defunctis.
Ob. Aba de Frankinberg relicta Luckeley ex Curia
scabini in Marpurg9), de qua habent fratres i marcam
cedentem in Flörsheim. Ob. frater Wolpertus von
Swalbach ein kuchenmeister zu Marpurg anno xv°. . . 10).
:*o 3 III oon. Huperti ep. et cf. Ob. Syfridus de Wydenhusen,
qui, ut lampas in cymiterio peregrinorum per-
petuis noctibus ardeat, de suis bonis in Mar-
purg ordinavit Insuper cedit fratribus annua-
1) Um 1360. 2) Erscheint »nietet 1323 (II, nr. 446>
35 3) Erscheint 1321 (II, nr. 399. 400).
4) Um 1360. Sie erscheint 1324 (11, nx. 463). 6) Um 1360.
6) Um 1440. 7) Vgl. Juni 29. 8) Vgl. eng. 23.
9) Beide ehelente erscheinen 1349, Lnckeley noch 13öl (II, nr. 840. 860). Beide
waren tot 1370 (DJ, nr. 1115).
40 10) Der tchluM der jahrsz&hl abgeschnitten; die gleiche band schreibt mit gleicher
tinte den eiiitrag von 1519 beim 3. norember.
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264
nov.
tim de ipso in redditibus ad tria tallenta. Ob.
Eckardu8 de Byckene armiger1), de quo habent
fratres i marcam in villa Sturaprade et i msl-
drum siliginis 2) et est hic sepnltns in
ecclesia. Ob. frater Conradus de Salza3}. Ob. Elger 5
von Dailwig ein pluckmeister zu Freißheim4) anno
domini xve und xix.
4 II non. Ob. frater Hertwicus de Frankinfort 5). Ob. frater Con-
radus Enonff de Alsfeldia in hospitali 1497.
5 non. *Ob. frater Walpodo magister primus fl). Ob. 10
soror Elyzabeth in Wydenhusen, de qua habent
fratres i marcam de bonis in Kirchen. Ob.
Johannes Pistoris7), qui dedit domui nostro8) vi tallenta;
fuit servus valde fidelis. Ob. frater Henriens de Mol-
husen sacerdos, plebanus in Erfordia9). Ob. frater 15
Widekyndus de Hoinfelsch procurator curie in Meyn-
hartishusen 10).
6 VIII id. Leonardi cf. Ob. frater Bruno plebanus in Mar-
purg11). Ob. Gada uf dem Grinde12), de qua
habent fratres f marcam. Ob. Hilla de Russchin- 20
berg, de qua habent fratres j marcam de bonis
in Fronhusen. Ob. frater dictus Lytstein conven-
tualis in Grifsteden ls).
7 VII id. Ob. frater Conradus de Irlingenßhußen magister gene-
ralis in Pruscia14). 25
8 VI id. Quatuor coronatorum. Ob. frater Otto de Colonia
dyaconus15). Ob. frater Lüdolfus de Saxonia dya-
conus ie).
1) Eckard machte die hier angeführte Schenkung 1336 (II, nr. 621). Er erscheint
zuletzt 1338. Stammtafel Im Deutschen Herold 1893 nr. 11. Vgl. aug. 16. 30
2) Folgen einige durch rasur getilgte worte. 3) Um 1360.
4) So; oder Frerßheim « Flersheim?
6) Eintrag von etwa 1410. Darüber stand der abradirte ursprüngliche eintrag von
etwa 1360.
6) Todesjahr unbekannt (um 1200?). Vgl. Forschungen 17, 358. 35
7) Um 1460. 8) So in der vorläge. 9) Um 1360.
10) Um 1380. 11) Erscheint zuletzt 1295 (I, nr. 604).
12) Erscheint zuletzt 1336 (II, nr. 648). 13) Um 1420.
14) 1449. Konrad von Ellrichshausen bochmeister 1441 apr. 12. — 1449 nov. 7.
Beschreibung d. Oberamts Crailsheim 267. 16) Um 1360. 40
16) Um 1366. Vgl. oct. 3. Der dortige eintrag (von andrer band) bezieht sich doch
wohl auf eine andre person.
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265
9 V id. Theodori m. Ob. frater Johannes sacerdos de
WetBflaria f). Et frater Lampertus de Grifstedin2).
Ob. frater Johannes de Crüczebürg 9).
10 Uli id. Martini pp. et m. Ob. Metthildis et Henriens
5 maritus eins, de qnibns habent fratres pro py-
tancia x solidos denariornm Marpurgensium et
quinque maldra avene.
11 III id. Martini ep. Menne m. Ob. Metthildis uxor Dyt-
mari militis de Kalsmnnt4), de qna habent
10 fratres marcam pro pytancia, et est hic se-
pnlta. Anno domini mccccxcvi in die saneti Martini
ob. dominus venerandus Wernherns Ertmar canoniens
ecclesie saneti Seneri Erfordie Maguntine dyocesis et
legavit domni Theutonicornm beate Elizabet prope
15 Marpurg fratribnsqne ibidem existentibus viginti qua-
tuor florenos anreos, nt eins memoria peragatur iuxta
morem fratrum hospitalis.
12 II id. Ob. Heddewigis domina de Herbern, de qua
habent fratres iii libras hellensium pro pytan-
20 cia, et est hic sepulta in ecclesia. Ob. soror
Elyzabeth de We ei nach5). Ob. Geludis famula
dicte Ymichin Raüwestein e), de qua fratres habent
j- marcam denariornm pro pittancia. Ob. frater Johannes
de Nftheim conventualis in öryfstede 7). Ob. frater
25 Wigandus Holtzaddel commendator Saxonie8). Ob.
frater Johannes Dam de Alsfeldia pryor huius domus
ac verus dei cultor anno domini 1506.
1 3 id. Brictii ep. et cf. Hac die serventur vigilie ante altare
beate Elysabeth et in crastino missa in eodem altari
3o pro omnibus fidelibus defunetis ex parte domini Em-
chonis de Terinbach 9), de quo habent fratres iiii flore-
nos pro pietancia. Item in eodem crastino magister
pietancie ex parte eiusdem domini Emchonis calcios
pro sex florenis conparatos pauperibus propter deum
35 1) Erscheint zuletzt 1291 (I, nr. 526). 2) Um 1360.
3) Um 1366. 4) Sie erscheint zuletzt 1282 (I, nr. 399).
5) UreprüngHch 'Weslnbich', b wegi&dlrt. 6) Um 1360. 7) Um 1420.
8) Erscheint 1515. Jacobs l'rkb. d. Commende Langeln 60. Voigt 1, 674.
9) Erscheint 1344 (II, ur. 774), wer 1380 kürzlich verstorben (III, nr. 1169). Die
40 band, welche diesen eintrag macht, ist am 1366 anzusetzen; sie war also längere zeit
thätlg oder sie schrieb den eintrag zu Emichos lebzelten.
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266
110Y.
erogabit. Hains rei Ordinationen! reqnire in ultimo
folio hnius libri1).
14 XVIII kl. Ob. frater Wigandus de Geüdilbach 2). Ob. frater Her-
mannus de Gerstungen 3). Ob. frater Johannes Vaupel
cappellanus in Martpurgk4). 5
15 XVII kl. Ob. frater Petrus de Flersheym anno domini mccccxv.
16 XVI kl. Ob. frater Henricus de Amöneburg 5). Ob. Aba
uxor Henrici institoris de Alsfelt6), de qua
habent fratres marcam pro pytancia in villa
Hermirsbusen, et est hie sepulta. Ob. frater tu
Johannes de Güdenhusen 7) et frater Theodericus de
Scherendorf in Griffestede 7).
17 XV kl. Ob. frater Wemherus de Vrsule magister xiiiM»)
et frater Lodewicus de Nuwenburg9). Ob. frater
Conradus de Aldindorff prior in Marpurg anno domini 15
m ccc xcrii.
18 XIIII kl. Octavas. Martini. Ob. Conradus civis Fritslariensis
et uxor eius Walpurgis10), de quibus habent fra-
tres marcam pro pytancia. Ob. Elizabet de Treyse
fidelis famula degencium in bospitali infirmorum M). 20
Ob. frater Syfrydus de Kirchheyn plebanus in Flers-
heym12). Ob. frater Johannes Störe de Treysa con-
ventualis in Flerßheym 13).
19 XIII kl. Festivitas s. Elyzabeth. In hoc festo habent fratres
y libras hellensium ex parte domine Agnetis 25
regine Vngarie14). Item iii solidos, qui cedunt
in Langensteyn pro pyetancia.
20 XII kl. Hoc die habent fratres i tallentum pro pytancia,
et servabunt processionem ad cappellam, in qua
sancta Elyzabeth obiit, et celebrabnnt sollem- 30
pniter missam in ea, ex parte Ilenrici dicti Goz
1) Fehlt leider. 2) Um 1360. 3) Um 1365.
4) Um 1490. Erscheint 1455 apr. 30. 5) Erscheint 1266 (I, nr. 226).
6) Beide eheleute machten die hier verzeichnete Schenkung 1287; im orig. heUst
es Heymershusen, nicht Hermershnsen (I, nr. 482). 7) Um 1360. 35
8) Starb 1330. ForBohungen 17, 362.
9) Erscheint zuletzt in Marburg 1266 (I, nr. 219), war dann deotschmeister und
starb vor 1271. Forschungen 17, 367.
10) Beide waren 1290 noch nicht lange verstorben (I, nr. 510).
11) Um 1410. 12) Um 1415. 40
13) Um 1490. Ein Johann Store wurde 1468 juli 25 zum pfarrer zu Wehrda
pmcscntirt. 14) Erschoint 1308, war tot 1319 (U, nr. 139. 353).
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110V.
207
et uxoris sae Alheydis. Ob. Metthildis pedis-
seqaa domine de Nürenberg1), de qua habent
fratres maldrum ßiliginis de bonia in Stuzin-
baeh. Ob. frater Sifridus de Biedenkab sacerdos anno
5 domini m cccc xyii 2). Ob. frater Conradus de Minczin-
berg prior huius domus anno domini mcccxciii. Ob.
frater Ebirhardus de Wormatia magister pytanciarnm
in Flersheym anno mcccxcviii. Ob. frater Milchar
Berlips hßbmeyster in Grifstede *).
10 21 XI kl. Presentacio Marie v.*). Ob. Lodewicus plebanus
in Kirchen5) et soror eins Beatrix, de quibus
habent fratres i tallentum pro pytancia, et sunt
hic sepulti. Ob. Johannes dictus Rydesel miles6),
de quo habent fratres pro pytancia iii maldra
15 siliginis de bonis in Palgnnse, et est hic sepul-
tns in ecclesia.
22 X kl. Gecüie v. Ob. frater Damme conventualis in Scheffin-
bürg7). Ob. frater Hermanuas de Aldindorff plebanns
in Richenbach8). Ob. frater Johannes de Bottenhorn
20 plebanns in Erfordia9). Ob. frater Johannes Reyn de
Kirchain anno 1528.
23 IX kl. ClementU m. Ob. frater Henricus molendinarins
de Wetsflaria. Ob. Rodulfns beckardus, de quo
habent fratres i tallentum denariorum, quod
25 datur de cappella raagistri Conradi, et est hic
sepultus. Ob. domina Kunnegundis de Grünin-
berg, de qua habent fratres marcam pro pytan-
cia de trappcria, et est hic sepulta.
24 VIII kl. Orüogoni m. Ob. soror Margareta de Kurbach.
30 25 VII kl. Kathenne v. Petri Alezandri10) m. In hoc festo
1) Mechthild Lang«chenkeln 1328 (II, nr. 618).
2) Der zweite elnheitostrich mit in den beschnittenen bUttrand ; vielleicht ist ein
dritter weggeschnitten (1418> 3) Um 1605.
4) Von hand des 16. jahrh. eingetragen.
35 6) Vermutlich der 1362 als tot erscheinende Ludwig Schabe (II, nr. 878). Er müsste
aber, der band des eintrags wegen, schon 1341 oder früher gestorben sein.
6) Erscheint 1333 (II, nr. 588).
7) Um 1370. Er erscheint 1343 (II, nr. 737).
8) Um 1410. Er erscheint 1408 mai 30 (or. In Darmstadt, unter Schiffenberg).
40 9) Um 1430. Er erscheint 1419 (TU, nr. 1131 z.). Johannes Bottenhorn de Mar-
porg ord. Tent. war für das Sommerhalbjahr 1418 zu Erfurt immatrieulirt worden.
Weissenborn Acten d. Erf. Univ. 1, 110. 10) So, nicht Alexandrini, vorläge.
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268
nov.
habent fratres ii maldra siliginis de bonis in
Holzbabe ex parte domicelle Immichen1), ut
in primis vesperis et in missa mediantibus
organis hoc festum sollempniter peragatur.
26 VI kl. Octava Elyzabeth. Hac die habent fratree i mar- 5
cam denariornm a Meckela Brnningen de Grü-
nenberg et domicella Girdrnde de Wene, nt
missa mediantibus organis et campana maiore
sollempniter peragatur. Ob. frater Jobannes
plebanns in Marpurg2) et frater Conradns de io
Werde.
27 V kl. AgricoU et Vitalis mm. Ob. Henriens de Aldindorf,
de qno habent fratres tallentum et vi solidos
pro pytancia, et est hic sepultus. Ob. frater
Henricus Dyetir de Wetsflaria sacerdos3). Ob. l»
Burkardus dictusKalp sacerdos, de qno habent
fratres marcam pro pytancia.
28 1111 kl. Ob. Henricus et Irmendrudis uxor sua, parentes
domine de Mulenbach4), de quibus habent fra-
tres ii maldra siliginis pro pytancia. Ob. frater 20
Vulpertus de Felßbergk capellanus in Erffordia anno
domini ccccc quinto. Ob. frater Johannes de Alden-
dorff plebanns in Erffordia6). Ob. frater Johannes de
Trießa dictus Ritgans magister hospitalis infirmornm
1503. 25
29 III kl. Saturnini ep. et m. VigiUa. Ob. Elyzabeth dicta
Reygin6), de qua habent fratres ii maldra sili-
ginis de bonis in Linden. Ob. frater Johannes de
Bydenkap sacerdos conventualis in Flerßheym7). Ob.
frater Lodowicus de Nordecken viceconmendator quon- 30
dam in Marpurgk anno domini m ccccc primo.
30 II kl. Andree ap. Ob. Eunnegundis uz deme Habe, de
qua habent fratres i marcam. Ob. frater Sizo de
Fulda8). Ob. frater Heynricus de Nuenkirchen sacer-
dos9). Memoria Pauls Else de Lär9), que dedit xii 35
albos.
1) Vgl. jun. 29. 2) Erscheint mietet 1274 (I, nr. 308).
3) Erscheint zuletzt 1336 (II, nr. 629).
4) Irmentrnd von Mulenbach erscheint 1330 (II, nr. 545). 6) Uni 1505.
B) Tot 1306 (II, nr. 97). 7) Um 1460. 40
8) Erseheint zuletit 1343 (U, nr. 743). 9) Um 1470.
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DECEMBER.
1 kl. Eligii ep. Ob. Eckardus plebanus in Werde1), dec.
de quo habent fratres ii maldra siliginis et
x solidos Marpurgenses pro pytancia. Ob. Jütha,
5 Ylüdis, Hetwigis et Gerdrüdis de Michilbach2), de
quibus fratres habent unam marcam denariorum cum
dimidia marca denariorum pro pytancia. Ob. frater
Heynricus Trymperg plebanus in Erfurdia3). Ob.
frater Conradus dictus Ruße4). Ob. frater Johannes
10 de Grneningen magister hospitalis infirmorum anno
1526.
2 IIII non. Ob. Lodewicus et uxor sua de Alsfelt, de qui-
bus habent fratres ii maldra siliginis de bonis
in Gasfeldin, et Andreas plebanus in Deckin-
15 bach, qui contulit domui bonavalore octoginta
mar carum, et est hic sepultus. Ob. frater Con-
radus dictus Laymmisheym de Flersheym 5). Ob. frater
Henricus Leibenit quondam commendator in Flerß-
heym6). Ob. frater Johannes Schiffenberg quondam
20 lnagister reliquiarum anno domini m cccc lxxx.
3 III non. Ob. domina Kunnegundis de Dredorf, de qua
habent fratres i marcam pro pytancia. Ob.
frater Hermannus de Rade trapperarius7). Hic
eciam peragitur anniversarius . . parentum domini Her-
ls manni de Blickirshusin sacerdotis 8) , de quo habent
fratres j marcam nsualis argenti, quam idem dominus
Hermannus xxiiii libris antiquorum hallensium con-
paravit
30 Aus den Originalbruchstücken in Marburg (deutscho.), perg., fol. (etwa 33
auf 22 mm), 25 einzelne, zum teil etwas beschnittene blätter, die neuerdings zu
einem bände vereinigt worden sind. Es fehlt jan. 1 — mai 4, juni 20—27, juli 28
— aug. 12, dec. 4 — 31. Der ursprüngliche band enthielt aber noch mehr: Beim
19. sept. findet sich die verstümmelte Verweisung auf eine nachricht Uber Schiffen-
35 berg am Schlüsse des bandes; zum 13. nov. eine weitere Verweisung auf die ab-
schritt einer gedächtnisstif tuug , gleichfalls am Schlüsse des bandes. Die an-
legung des necrologiums (eintragung des kalenders und der hauptfeste, sowie
der bis dahin verstorbenen hochmeister) geschah der schrift nach um 1320. Sie
1) Erscheint 1314 (II, nr. 245). 2) Um 1360. 3) Um 1390.
40 4) Um 1400. Er trat In den orden 1365 (HI, nr. 1058). 5) Um 1400.
6) Um 1460. Er erscheint nooh 1455 nov. 17. Annalen f. Nassau. Alterthumsk.
15, 184. 7) Erscheint 1334 ( II, nr. 601). 8) Um 1365.
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270
necrologiom.
geschah nach 1296, weil der in diesem jähre verstorbene hochmeister Konrad
von Feuchtwangen von dem anleger eingetragen ist (zum 4. juli), und vor 1330,
weil der in diesem jähre verstorbene hochmeister Werner von Ursel von einer
andern hand eingetragen ist (zum 17. november). Diese band hat alle übrigen
eintrüge aus dem 13. und 14. jahrhundert bis ins jähr 1341 besorgt, die früheren 5
offenbar aus einem verlorenen älteren necrologium Übernehmend- Ihr letzter
datirbarer eintrag betrifft den 1341 gestorbenen hochmeister Dietrich von Alten-
burg (zum 5. october). König Karl von Ungarn, gestorben 1342, ist schon von
einer andern hand eingetragen (zum 10. juli). Nun folgen sich die verschiedenen
hände rascher. Es scheint sogar, dass bisweilen mehrere gleichzeitig thätig ge- 10
wesen sind. In der regel wird der jeweilige pietanziueister die eintrage besorgt
haben. Ich habe die das necrologium anlegende hand, soweit sie todeseinträge
gibt, durch gesperrten druck mit vorgesetztem stern (*), die bis 1341 thätige
hand durch gesperrten druck kenntlich gemacht Alle späteren eintrage habe
ich nach sorgfältiger schriftvergleichung unter benutzung der hie und da erschei- 15
nenden jahresangaben in den anmerkungen nach möglichkeit chronologisch fest-
zulegen gesucht Ebenso ist das letzte vorkommen der betreffenden personen
thunlichst nachgewiesen worden, wobei ich für das 15. jahrhundert benutzen
konnte, was die regesten des neuen Marburger repertoriums Uber die deutsch-
ordens Urkunden an personennamen enthalten. Mit dem jähr 1531 (mai 20 und 20
sept 10] hören die regelmässigen eintrage auf. Die in Marburg eingedrungene
reformation schob diese dinge bei seite. Ganz vereinzelt erscheint noeh ein in
das jähr 1627 gehörender eintrag (zum 25. oct).
Gefunden wurden diese 25 necrologblätter im jähr 1882 von dem damaligen
hilfsarbeiter am Breslauer Stadtarchive dr. Ernst Volger in der dortigen stadt- 25
bibliothek, wo sie als Umschläge alter musikalien verwandt waren. Im herbst
1884 wurden sie für das Marburger Staatsarchiv erworben. Die Verwendung zu
umschlagen mag, nach einzelnen erhaltenen aufschriften zu urteilen, um 1700
geschehen sein. 1627 war das necrologium, wie man aus dem erwähnten, in
dieses jähr gehörenden eintrag schliessen darf, noch unversehrt und wahrschein- 30
lieh in Marburg. Die rätselhafte verbringung nach Breslau wird also erst später
erfolgt sein. Vermutlich durch einen anhänger des alten glaubens, vielleicht um
dem zum kathollcismus zurückgekehrten Hessen-Darmstädtischen prinzen Fried-
rich, der 1671—1682 bischof von Breslau war, ein geschenk damit zu machen.
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Nachtrage
zu den beiden ersten bänden.
1234—1356.
4293. Erzbischof Siegfried von Mainz bestätigt auf bitten der
5 einwohner zu Dagobertshausen die von denselben dem pleban zu
EUnhausen gemachte Schenkung des achten teiles der waldbezirke
an der Hart und an dem Aldinhowe. 1234 oct. 23.
In nomine unitatis et sancte irinitatis, amen. Sifridus dei gracia 1234
eacrosancte sedis Mogunti/k? archiepiscopus, sacri imperii per Ger- oct*23
10 maniam archicancellarius, nni vereis Cristi fidelibus salutem in per-
petanm. Ea que aguntur in tempore, ne labantur cnm tempore,
litteranim solent memoria perhennari. 8ane supplicaverunt nobis
unirersitas ville dicte Debratshusin, qnod donaeionem suam factam in
nemoribns dictis an der Hart et an dem Aldinhowe cum alüs nemo-
15 ribns dignaremnr oonfirmare in usum saeerdotis ministrantis ecclesie
dicte Elinhusin, videlioet octayam partem nemornm jamdictornm.
Qnociroa moti ob reverenciam omnium sanctorum et principaliter
patronorum dictam donaeionem confirmavimos et presentibus confir-
mamus, inbibentes singulis snb obtentn noBtre grade, ne quis dictam
20 donaeionem impediat quoqne1) modo. In cujus rei evidenciam et
Perpetuum stabilimentum sigillo nostro presentem paginam feeimus
communiri.
1) 'quoq*' = qaoque in der vorläge, statt 'quoquu.
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272
1240 apr.
Actum anno gracie m?ccc?1)xxxiiii?, x. kalendas novembris. Pre-
sentibus Heinrico et Marqnardo comitibus de Solmisse, Denbardo de
Hoyge presbitero, Ekhardo decano in Ameneburg, Rudolfo capellano
nostro, Hermanno et Johanne notariifl nostris, Cünrado de Eysinbach,
Frederico de Ameneburg, plebano de Marpurg, Gnntramo de Marpurg 5
et aliis quampluribus fide dignis.
Datum tempore et loco2) predicto3), pontificatus nostri anno
quinto.
Perg. in Harbarg (deutscho.). Voraus geht: 'Datum per eopiam sub sigillo
domini hudewici Monasteriensis ecclesie episcopf. Und am schluas: 'Wir burgir- 10
meyster, scheffln und rayt czu Marpurg bekennin, daz wir han gesehin und ge-
hört lesin eynen wol besigeltin briff der ungelecczit ist und stet von worten czu
wortin als hy vor gesohribin stet. Diz ozu Urkunde han wir unsir stat kleyne
ingesigil an disin briff gehangin. Datum anno domini mfccclxxxix., aecunda
feria post Reminiscere' (märz 15). Siegel abgefallen. 15
Auf der rückseite steht von einer auch auf anderen Harbnrger deutsch-
ordenBurkunden vorkommenden hand des xv. jahrh. : 'Donacio aliquorum nemorum
ad ecclesiam parrochialem in Eylnhusen'. Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 22,
offenbar aus der selben vorläge; bei den zeugen ist von dem ersten 'Amöne-
burg' aus verseben auf das zweite übergesprungen. Vgl. Will Regesten II, 236,163. 20
Die urk. ist verdächtig; so namentlich das 'sacrosanete' statt sanete im
eingang, ferner 'ecclesie dicte EUnhusin', endlich das 'loco predicto* im datum.
Aber die zeugen gehören jener zeit an, müssen also einer echten urk. entnom-
men sein.
1294. Konrad (von Thüringen) Hochmeister des deutschen ordens 25
verkauft dessen güler zu Finster und Haselau dem kloster Bestich,
Marburg 1240 apr.
Frater Conradus hospitaiis sanete Marie domus Theutonicorum
JeroBolimitani minister bumilis universis Cristi fidelibus in perpetuum.
Cum gestarnm rerum memoria scripturarum inditiis certius habeatur, 30
ob id siquidem constare cupimus universis presentibus et futnris, quod
iios de consensu fratrum nostrorum, qui aderant, bona nostra, que
habuimus in villis Vinstere et Haselowe per donationem dilecti nobis
in domino fratris nostri Conradi de Bübingen4), vendidimus cum omni
jure priori Arnoldo totique conventui in claustro Bheselich pro quadra- 35
ginta duabus marcis argenti. Ne igitur idem cenobium super hujus-
1) So statt 'cc?' in der vorläge. 2) Vorher nicht genannt!
3) So statt 'predictia'.
4) Der spätere Marburger comthur dieses namens, der, nach dieser Schenkung zu
urteilen, eher nach Büdingen bei Marienbere; benannt ist, als nach Bödingen bei Geln- 40
hausen, wie ich früher annahm.
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[1260—1284.] — 1283 m»rz.
273
modi Tenditione nostra vcl a Dostris successoribus vei a qnibuslibet
aliis personis spiritalibus vel mundanis valeat in posteram aggravari,
presentes dedimus litteras sigilli nostri munimine communitas.
Acta sunt hec Marburch, anno domiuice incarnationis millesimo
6 ducentesimo quadragesimo, mense aprili, terciedecime indictionis. Data
loco, anno, mense, indictione predictis.
Aus orig.-perg. in Köln (Stadtarchiv). Auf der rücksei te steht von gleich-
zeitiger hand: 'Littere sammi magistri et fratrum in Marburch super bona ecclesie
in Vinstere et Haselowe'. Das schön erhaltene Siegel unterscheidet sich von dem
10 I, nr. 8 der tafel abgebildeten, welches ein genauer nachstich davon ist, nur
durch die umschr.: S MAGISTRI HOSPITAL • S MARIE THCOI*. Gedr.: Anna-
len d. hist Ver. f. d. Niederrhein 23, 164. Vera.: Hittheilungen a. d. Stadtarchiv
v. Köln heft 3, 24 nr. 118. Vgl. Vogel Beschreib, d. Herzogth. Nassau 794.
1295. [1260—1284 ]
15 W. dei gratia sancte Maguntine sedis archie(pi8copns) [1260
dilectis in Cristo . . conmendatori et fratribus salutem in ,284'
domino. Qnia de vestro *) consi(lio) indagine cum Jutta nobis
attinente me concedimus omnes p(ropr)io8 er nere,
dantes vobis presen(tem) littferam) munimine roboratam.
20 Aus orig.-perg. In Marburg (deutscho.). Nur die vordere hälfte erhalten
Daa abhängende ovale Siegel zerbrochen; der erzbischof thronend mit buch und
atab; umschr.: + WERNHERV CE MA6U . . INE SEDIS . . . HIEPS; mehr
im innern, zu beiden Seiten deb erzbiscbofs, läuft die umschr. in kleineren buch-
staben weiter, ist aber nicht mehr sicher zu lesen.
25 1296. Erzbischof Giselbert von Bremen gewährt allen, welche
die kirche und das hospital der heiligen Elisabeth bei Marburg
am tage der einweihung und an den lagen der heiligen Elisabeth
besuchen oder zum bau beisteuern, vierzig tage ablass.
Bremen 1283 märz.
30 Giselbert» dei gratia Bremensis ecclesie archiepiscopns .... 1283
Cupientes — relaxamus1). mUn
Datum in Brema, anno domini m?cc?lm?iii?, mense martio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1) 'rirV anscheinend, nicht nrb.
35 2) Gleichlautend mit I, nr. 411.
H.... Urkndt.b«*. VII. 18
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274 1283 (1284) min. — 1283 »pr. 8.
1297. Albert Brudermann verkauft den eheleuten Eckard und
Hedwig zu Wetzlar einen zins von einem hause in der Wetzergasse
daselbst 1283 (1284) märz.
1283 quod ego Albertus dictus Bruderman et ego II ... s
nostri heredes sive successores singuli et omnes Wetfer- 5
gazze prope domum Heinrici dicti K (hab)itamns, Eckehardo
scabino et Hadewigi sue coningi (civibus Wetflariensibus) et ipsorum
heredibus seu quibuscumque alÜB assignaverint .... denariorum in
festo beati Martini byemalis Gerdrudi re(licte) — ici dicti (D)uchelin
et heredibuB suis quibuscumque xxx denarios ... de eadem domo <«
annis singulis iure bereditario persolvemus .... (cuius rei) testimonium
et robur presens scriptum (confectum) est et ad (preces nostras sigillo
civium) Wetflariensium roboratum. Testes huius rei sunt e
et Marquardus de Nuueren, scabini, Crafto filius is1) et Hartradus
dictus Blydo, cives Wetflarienses. 15
Datum anno domini m?cc?lxxx tercio, mense marcio.
Aua dem durch moder arg beschädigten orig.-perg. in Marburg (dentacho.).
Die in klammern geschlossenen buchstaben aind nicht sicher zn erkennen. Siegel
abgefallen. Auf der rttckseite der jetzt auf karton aufgeklebten urk. war in
alterer echrift zu lesen: 'Emptio... de domo in Wetfergaese'. 20
1298. Pantaleon palriarch von Konstantinopel gibt den besuchern
der Elisabelhenkirche zu Marburg ablass. Vetiedig 1283 apr. 8.
1283 Uniyersis et singulis Cristi fidelibus tarn clericis quam laycis
ipr" 8' presentes litteras inspecturis Pantbaleon Constantinopolitanus patri-
archa miseratione divina salutem et veram in domino karitatem. Cum 25
ex pastorali iniuncto nobis officio teneamur ad divini cultus augmen-
tum pro nostre modulo possibilitatis intendere atque pia rogamina,
que ad dei et sanctorum suorum laudem pertinere noscuntur, piis
auribus exaudire, iustis fratris Burchardi conmendatoris supplicationi-
bus inclinati Universitäten) vestram ortamur in domino, ut beate Elyza- 30
beth ecclesiam in Marpurc in ipsius ecclesie dedicatione pro ipsius
sancte2) reverentia visitetis. Nos enim omnibus Cristi fidelibus, qui
in ecclesiam eandem in ipsius dedicatione et in duabus festivitatibus
devotionis causa singulis annis confluxerint confessi pariter et contriti,
de Cristi misericordia et omnium sanctorum confisi suffragiis, dyo- 35
cesani epyscopi accedente consensu, quadraginta dies de iniuncta sibi
1) Vielleicht Bernonia. 2) 'sancta' orig.
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1283 nut^lO. —
12M mal 25.
275
penitentia in domino misericorditer relaxamus. Presentibus perpetuo
valituris.
Datum Veneciis in nostro pathriarchali palacio, vi? idns aprilis,
snb anno domini millesimo ducentesimo octuagesimo tercio, indictioue
5 undecima.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). An rotseidener geflochtener rund-
sehnur hängt daB gut erhaltene runde Siegel mit gerundetem, kugelabscbnitt-
förtnlgem rücken in grünem wachs mit aufgelegter roter wachsscbeibe; es zeigt
den Aussteller auf einem von lüwen getragenen thron, die rechte zum segen er-
10 hebend, in der linken den Stab; umschr.: f S PANTALEONIS • P ATRIARCHE •
CONSTAN TINOPOLT •
Eine einschliesslich des datums wörtlich gleichlautende Urkunde gab 'frater
Guido miseratione divina sanete Gradensis ecclesie pathriarcha Dalmatieque pri-
mas'. Orig.-perg. wie vor. Auch das an geflochtener gelbseidener rundschnur
15 hängende, gut erhaltene siegel (nur der köpf des Patriarchen ist abgesprungen)
gleicht in form und bild ganz dem Pantaleons, doch zeigt hier der bischofsstab
nicht die gewöhnliche krümmnng, sondern ist mit einem kreuze besteckt, und
nicht nur der bestempelte teil des siegele, sondern auch der kugelabschnittfönnige
rücken ist mit rotem wachs Uberzogen, so dass der ans grünlichem wachs be-
20 stehende kern nur am rand hervortritt; umschr.: . . FRIS • GVIDOlS • Dl • GRA •
8 • GRADEN • ECC : PATARCHE • DALMACIE . VENETIEQ PM . .
4299. Bischof Stephan von Lavello verspricht den besuchern der
Elisabethenkirche zu Marburg vierzig tage ablass.
Barletta 1283 mai 10.
25 Datum Baroli, anno domini m?cc?lxxx. tercio, die sanetorum Gor- 1283
diani et Epimachi, pontificatus domini Martini pape iiiiu anno tercio. mai lc
FXebanus Fran densis scripsit.
Aus dem durch moder stark beschädigten orig.-perg. in Harburg (deutsebo.).
Der text ist gleichlautend mit I, nr. 409, nur fehlen die worte z. 20 'eiusque
30 sanete genitricis' und z. 23 lac — monasterii'. Das roh gearbeitete spitzovale
Siegel in dunkelgrünem wachs hängt gut erhalten an rotseidener rundschnur;
stehender bisebof, die rechte zum segen erhebend, in der linken den stab;
umschr.: t S • STEPH'I • LAVELENS IS : EPI .
1300. Die Wormser richter beurkunden, dass Drabodo von Eppels-
35 heim seine guter zu Eppelsheim, Bhchheim, Kirchheim und Gunders-
heim seiner hausfrau Demud als heiratsgut überwiesen habe.
1284 mai 25.
■
Iudices Wonnatienses. Tenore presentium publice protestamur, 1284
quod constitutus in nostra presentia anno domini m°cc?lxxxiiii?, feria mal 21
18*
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276
1286 Jan. 5.
quinta post ascensionem domini Drabodo de Eppelensheim singula et
universa bona tarn mobilia quam inmobilia sita in terminis villamm
Eppelensheim, Bischouesheim, Kircheim et Gnnderamesheim sen ubi-
cunque necnon uaiversas actiones saper diyersis hincinde contra quos-
cnnqne Demudi uxori sue legittime in dotem sen donacionem propter 5
nupcias assignavit et deputavit. Testes hnius rei snnt: Berlewinns
scolasticns, Gerhardus de Lichtenstein, Arnoidas de Schonenburc,
Giselbertas, Fridericas de Stocbeim, Bertoldus de Alzeia canonici
Wormatienses, et alii qnam plures. In cuius facti testimoninm pre-
sentem litteram sigillo curie Wormatiensis cam sigillis testium pre- 10
dictorum dedimas roboratam.
Actum anno et die predictis.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscht).). Siegel: 1) und 2) zerbrochen.
3) spitzoval; im Biegelfelde zwei pfauen, dazwischen eine lilie; umschr.: S GER-
HARDI • DE • LITENSTEN • CAN • WOR • 4) zpitzoval, am rand beschädigt; 15
stehende frau, einen falken haltend; umschr.: + S'jRNOL BVRC •
CAf • WOR • 5) spitzoval, am rand beschädigt; ähnliches siegelbild; umschr.:
♦ S : GIS I • CAN • WORMACIENSIS . 6) und 7} abgefallen.
4301. Bischof Konrad von Osnabrück gibt ablass allen, welche
die kapeile der heiligen Elisabeth zu Marburg an gewissen tagen 20
besuchen und sie beschenken. 4286 jan. 5.
1286 Nos Conradus dei gratia Osnaburgensis ecclesie episcopns uni-
*n' 6' versis Cristifidelibus presens scriptum intuentibus capimus esse notum,
quod ad honorem dei ampliandum et ut ad opera pietatis qnoslibet
invitemns, omnibus Cristifidelibas, qai ad capellam beate Elizabeth in 25
tribus festivitatibus anni, videlicet die qua dicta Elizabeth viam uni-
verse carnis est ingressa et qua canonizata extitit ac in dedicatione
dicte Capelle domus fratrum sancti Johannis1) in Mareporg causa de-
votioms accesserint ac de bonis sibi a deo collatis ipsi Capelle manum
porrexerint adiutricem, de omnipotentis dei misericordia, sanctissime 30
genitricis eins virginis Marie ac beatorum apostolorum Petri et Pauli
suffragiis confisi quadraginta dies et karenam de iniunctis sibi peni-
tentiis misericorditer relaxamus.
Datum anno domini m?cc?octogesimo sexto, in vigilia epifanie
domini. 35
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen.
1) 'Johannis' radirt, aber noch wohl lesbar; natürlich Irrtum statt Thentoni-
eorom.
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1287 märz 15. — 1291 mal 10. 377
1 302. Bischof Gebhard von Brandenburg gibt ablass allen, welche
die kirche des deutschen Hauses in Marburg und die an dem platze,
wo die heilige Elisabeth starb, neuerbaute kapelle daselbst durch
gaben und besuch ehren. Würzburg 4287 märz 15.
5 Gebehardus dei gratis Brandenburgensis ecclesie episcopns uni- 1287
vereis — xl dies criminalium et annum venialium relaxamus, dum- mi™ 1
modo — accedat1).
Datum Herbipoli, anno domini m?cc?lxxxvii?, idus marcii.
Aus orig.-perg. in Hubarg (deutacho.). Siegel abgefallen.
io 1 303. Hermann (einst) bischof von Samland gibt ablass allen,
welche die EUsabethenkirche zu Marburg an gewissen tagen be-
suchen und beschenken. 1291 mai 10.
H. dei gracia episcopns Sambiensis1) univereis Cristi fidelibus 1291
salatem in eo, in quo est vera salus. Vite perennis gloria — col- mal !<
15 laudetur3). Nos igitur predictam gloriam consequendi causam dare
fidelibus populis cupientes, omnibus vere penitentibus, qui ad ecclesiam
gloriose sponse Cristi beate Elysabet apud Marpurg Maguntine dyo-
cesis in festo dedicacionis ipsius ecclesie et altarium et in fest» pre-
dicte sponse Elysabet ac in festt* gloriose dei genitrieis Marie et in
20 utroque festo sanete erucis nee non in festo beati Johannis ewangeliste
causa devocionis accesserint et ibi pias elemosinas suas fnerint elargiti,
xl dies et carenam de iniuncta sibi penitencia, si consensus dyocesani
accesserit, misericorditer relaxamus. Insuper causa dedicacionis summi
altaris predicte ecclesie de speciali licencia domini . . archiepiscopi
25 Maguntini a nobis facte xl dies et carenam in anniversario ipsius
dedicacionis et in oetavis festorum predictorum de misericordia omni-
potentis dei misericorditer indulgemus.
Datum anno domini m?cc?xc?primo, sexto idus mai.
Aas orig.-perg. In Harburg (deutacho.). Siegel abgefallen.
30 1) Abgesehen von kleinen formellen xbweichungen gleichlautend mit I, nr. 460.
2) Innerhalb dieses namens ist eio looh in der urk., so des* von m nur die bei-
den ersten grondstriche und von b gar nichts xu sehen ist. Doeh ist der auwteller
sicher ala bischof Hermann von SamUnd xu deuten, der sioh freilich richtig wie I, nr. 415
episcopns qaondam Sambiensis hUtte nennen müssen.
35 3) Abgesehen von kleinen formellen abweichungen wie I, nr. 123.
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278
1294. — 1295 aug. 24 n. 25.
1304. 1294.
1294. Nos scabini, consales ac universitas civium et universorum
noticiam cupimus pervenire, quod Heynricus constitutus re-
congnovit, quod ea bona, que ipse vendidit sitis, quo ßita sunt
in Wimer inferiori, tantum ad aut con . . . . eum earum .... 5
quod ipse . . . poBsidere bona hereditario perpetuo pacifice
ac quiete. In cuius facti evidentiam ad petitionem partium
predictarum sigillum universitatis nostre pres ....... et actum anno
domini m?cc?xc?iiii?, indictione vii?, pridie
Aus orig.-perg. in Harbarg (deutsche). Nor die vordere hälfte erhalten. 10
Siegel abgefallen. Der Schreiber gehörte der kanzlei landgraf Heinrichs I. von
Hessen an; er schrieb u. a. die Schiffenberger nrk. Uber Steinbach v. 1285 jan. 13.
Auf der rttokseite der auf karton aufgeklebten urk. war zu lesen: ' visitatio
proprietatis . . . bonorum in inferiori Wimere\
1305. Anthelm comthur zu Frankfurt und [bruder Volpert von ib
Frankenberg deutsches ordens als erwählte Schiedsrichter des deut-
schen hauses zu Marburg in dessen Streitsache mit Hartrad von
Merenberg über den nachlass weiland Konrads pfarrers zu Oden-
hausen verurteilen unter Zurückweisung eines von ihren mitschieds-
richtern einseitig und widerrechtlich gethanen Spruches Hartrad 20
zur herausgäbe des genannten nachlassen.
Wetzlar 1295 aug. 24 11. 25.
1295 Orta iam dudum inter comendatorem et fratres domus Theutonice
24*u?25. m MarPur& ex uüa Parte et nobilem virum Hartradum dominum de
Merenberg ex parte altera materia questionis super quadam donatione 25
facta intuitu elemosine iam dicto conmendatori et fratribus a Conrado
plebano quondam bone memorie in Vdenhusen, quam donationem seu
res donatas iam dictus nobilis de Merenberg ausu sacrilego violenter
occupavit et abstulit et easdem adhuc detinet occupatas, in qua causa
exstitit a partibus tandem in arbitros conpromissum, per conmendato- 30
rem et fratres iam dicte domus in nos, videlicet fratrem Anshelmum
conmendatorem in Frankenvort et fratrem Volpertum dictum de
Franckenberg in locum Gumperti plebani de Vronhusen arbitri prin-
cipalis substitutum, per nobilem virum de Merenberg in Wigandum
decanum Wetflariensis ecclesie et magistrum 0. dictum Spighel cano- 35
nicum iam dicte ecclesie, tali adiecta conditione, (quod ante omnia
deberet de amicabili conpositione haben tractatus de partium scitu et
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1295 aug. 24 u. 25.
voluntate, qui si non procederet vel sortiri non valeret effectum,
deberemus una nos predicti quatuor arbitri de causa cognoscere et
deinde previa ratione causam diffinire. Quod si in unam non posse-
muB concordare sententiam, expresse datus et additns fuit honorabilis
5 vir dominus Waltherus quondam plebanus Wetflariensis pro mediatore,
nt illorum duorum valeret arbitri um seu diffinitio, ad quos ipse sen-
tentiando declinaret vel quorum sententiam ipse suo consensu rationa-
biliter approbaret Sed cum post altercationes varias esset tan dem
dies ab ipsis partibus ad procedendum in negotio arbitris assignata,
io iam dicti Wigandus decanus et magister C. dictus Spigbel nobis
minime exspectatis vel vocatis contra formam arbitrü, ordinis iure*)
spreto et pretermisso, nullo dato vel oblato libello, cum tarnen iuxta
modum petendi debeat formari sententia, lite etiam minime contestata
nec iuramentis prestitis vel probationibus admissis, cum unus testis
15 deposuisset et alii essent in promptu deponere parati nec renunciatnm
fuisset prodnctioni eornndem nec in causa conclusum, non datis in-
strnctionibus ac insu per non attendentes ea, que movere possent ac
deberent animum providum iudicantis, sententiam diffinitivam, si sen-
tentia dici posset, protulerunt, immo pocius contra canonum et legum
20 statuta ad sentenciandum temere processerunt, cum arbitria sint ad
instar iuris redacta et ideo in eis non inmerito observari debeat ordo
iuris, nec artatum fuerit eis tempas, cum haberemus insimul potestatem
illud prorogandi et terminum assignandi longiorem, et precipue cum
in causa simul procedere et cognoscere deberemns,, potuissent ad nos,
25 si nobiscum fuissent, vel nos forsitan ad eos declinasse in unam sen-
tentiam concordando. Quos cum sepius monuissemus, ut nostre dif-
finitioni interessent et una nobiscum negotium discuterent, se sponte
nostre diffinitioni, nescimns quo ducti vel docti spiritu vel iure, alienos
temere reddidernnt Sed cum a conmendatore et iam dicto nobili de
30 Merenberg fuisset in nos ac eos conpromissum, ipsi iam dictam per-
sonam eiusdem nobilis de Merenberg pretermittentes, pastori nunc in
Vdenhusen, de quo niohil actum vel cogitatum fnerat in conpromisso
vel instrnmento de hoc confecto, res, de quibus erat contentio, ad-
iudicare sententialiter presumpserunt, cum tarnen arbitria, privilegia
35 vel rescripta se non extendant nisi ad eas res vel personas, de quibus
nominatim et expresse agitur in eisdem. Nos igitnr nolentes a iuris
tramite declinare, quia constitit et plenius nobis constat de causa et
eorum absentia nobis eornm desiderantibus presentiam merito non
debeat obstaculum seu preindicium aliquod generare, cum ins con-
40 1) So im orlg. statt ordine iuris.
4
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280
1295 aug. 24 u. 25.
tioeat manifestum, quod clerici intuitu elemosine possint reli^iosis
viris et locis res saas mobiles in Buorum remedium peccatorum con-
ferre vel donare, et consuetudo hec contineat scripta et etiam rationa-
biliter introducta vel prescripta, quia etiam secundum consuetudinem
patrie diutius habitam a tempore de quo non exstat memoria ac pre- 5
8criptam po88Qnt condere testamentum, predictum nobilem virum de
Merenberg ad restitutionem omniom reram ac bonorum iam dicti ple-
bani bone memorie de Vdenhusen, quas detinet ac in dispendium sne
salutis illicite occupavit, sepedictis conmendatori et fratribus faciendam
per nostram dilti nitivam gententiam et pronnnciationem condempnamus, 10
absolventes eosdem fratres ab omni inpetitione et actione, quam movit
predictus nobilis de Mereberg *) contra ipsos, dicentes et pronnntiantes
sententiam arbitrornm pro altera parte electorum ac datorum esse in-
iustam ex causis supra denotatia et maxime com contra canones et
leges iuris ordine non servato temerarie sit prolata. Et hec arbitramnr, 15
diffinimus et dicimus inviolabiliter fieri et observari sab pena in con-
promisso habita et sub fide data de rato habendo predictum arbitrium
in singulis capitulis conpromissi et si contra factum fuerit conmit-
tenda.
Lecta, recitata et lata est in scriptis hec senteotia in cymiterio 20
ecclesie Wetflariensis, canonicis et scabinis Wetflariensibns pro maiori
parte presentibus per nos fratrem Ansbelmum conmendatorem de
Franckenfort et fratrem Volpertum de Franckenberg arbitros superius
nominatos. In cuiua rei testimonium ego frater Anshelmus conmendator
predictus sigillum meum nna cum sigillo plebani in Marpurg duxi 25
presentibus appendendum. Anno domini m?cc?xcv?, in die beati Bar-
tholomei apostoli et eciam proxime et inmediate consequenti.
Ans orig.-perg. in Köhlens. Ohne alte rttckaufschrlften. Die beiden ab-
hängenden siegel nur noch in bruchstücken vorhanden: 1) nur die linke hSlfte
erhalten, rund; lamm mit fahne; S : COMED ATORIS 2) oval; einen 30
geistlichen darstellend, näheres nicht mehr erkennbar. Vers.: Goers Mittelrh.
Heg. 4, 542 nr. 2426.
Eine fast völlig vermoderte, nur in einzelnen worten noch lesbare urk. v.
1275 . . . . palmarum in Marburg (deutsche) wird die in dem vorstehenden sprach
erwähnte Schenkung enthalten haben, denn Bio trägt die gleichzeitige rlickauf- 35
schrift: 'Donacio plebani in Vdenhvsen'. Von swei siegeln ist das erste (deean
Ludwig su Amöneburg) abgefallen; das zweite, oval, zeigt im Biegelfelde einen
grossen vogel auf einem bäumchen, umschr. unlesbar.
1) So hier im orig.
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[um 131*]. — [am 1320].
281
1306. Graf Heinrich von Waldeck schreibt seinem oheim dem
landgrafen Otto von Hessen wegen einer forderung des Konrad
Yffrides an das deutsche haus zu Marburg, [um 1315].
Illnstri principi . . lantgravio, terre Hassie domino, avunculo suo[ami3i5].
5 predilecto, H. dei gratia comes in Waldeke innate dilectionis affectum
cum obsequio indefesso. Saper tenore litterarum vestrarum Conradus
Ysfridi per nos requisitus respondit, quod a fratribus domus Tautunie1)
dorn u 8 Marpurg nichil aliud querat, quam quod Oerlacus de Verminne,
Coradus3) de Linne 3) et Lüdewicus de Moniohusen opidanns
10 Frankenbergensis, quibus constat de causa 4) fore iustum, petens
sibi super eo diem placiti assignari . Preterea noveritis, quod si
diotus Co(nradus) a predictis . . fratribus iusticiam, quam acceptavit,
recipere recusaret, ipsum nec quempiam 5) predictis fratribus
minus debite nocere volentem nullatenus fovere vellemus, sed pocius
l* prohibere.
Datum sub secreto nostro.
Auf der riickseite quer: Illustri principi . . lantgravio, terre Hassie
domino, avunculo nostro predilecto •).
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.), 47 auf 124 mm, sehr kleine zierliche
20 schritt. Das briefcheu war zweimal senkrecht gefaltet, so dass es geschlossen
fast ein quadrat bildete, und vermittelst eines durch zwei einschnitte gezogenen,
nicht mehr vorhandenen pergarnentstreifens und des darauf gedrückten Siegels,
von dem auch nichts mehr zu sehen ist, verschlossen. Die enden der 3.-7. seile
sind beschädigt.
25 Die mutter des absenders, grafen Heinrich II. von Waldeck, 8ophie, war
eine tochter landgraf Heinrichs I. von Hessen. Der brief füllt nach 1308 deo. 21
(todestag landgraf Heinrichs) und vor 1328 jan. 17 (todeatag seineB Böhnes, des
landgrafen Otto), der schritt nach ziemlich früh.
1307. Dietrich Schreiber der herren von Büren benachrichtigt
30 Gerhard notar des Mainzer Stuhles von seiner gefangennehmung
durch Eckard von Bicken und bittet, ihm herauszuhelfen.
[um 1320.]
Gerharde, mi fratrum predilecte. Ego Th. signifioo tibi, quod[umi32o].
Echardus de Bychen me cepit per suos conplices die dominico pro-
35 1) So Im orig., am e eine correctur. 2) 'Cora' orig.
3) milites mag bier gestanden haben.
4) indloabunt oder ein gleich bedeutendes wort wird hier gestanden haben.
6) Vermutlich all um. 6) Ganz erloschen, vielleioht danda.
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1320 oct. 8.
ximo poet festum beati Kyliani cum spoliaret domicellum Walramw»
de Büren2) Grunenbeke et in illttw vill« adiacentibus. Tone eum fui
secutns pro duabus vaccis nobis ablade. Gratiose me salutavit et
promisit michi reddere valde benivole. Tandem com ab eo bono
animo discessi, istud ordinavit etc., ac Conrad o de Dydenzbusen pro- 5
miis Vrowenbergh Castrum, cuiue prefectus est dominus Fridericus de
jui. 25. Kesterburgh clericus frater suus, intrare die beati Jacobi, prout feci,
more captivorum. Non inponit aliud, nisi quod sim clericus et notarius
dominorum de Büren, non permittens me frui clericali libertate, cum
sim subdyaconus et beneficio curatus. Videas ergo, quod nobis am- 10
bobus, qnia bonum ambulatorem habeo, quem intendit michi auferre,
videatur expedire, detrimentum enim sui honoris minime curans. Vale.
Visita nos in Burin. Omnes nostri bene habent. Nullo signo
signavi.
Gerhardo notario sedis Moguntine. 15
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Vom unteren rande ist ein streifen
abgeschnitten, so dass er nur noch am einen ende mit der urk. zusammenhängt;
darauf steht die angegebene adresse (Gerhardo etc.). — Vermutlich wurde die
vermittelung des Marburger oomthurs in ansprach genommen, da die urk. sich
im balleiarchlv findet. 20
4 308. Das deutsche haus zu Marburg schenkt dem dompropst
Walther zu Meissen, protonotar des markgrafen Friedrich von
Meissen und landgrafen von Thüringen, ein stück eines fingers der
heiligen Elisabeth unter bezeugung der echtheit dieser reliquie.
Marburg 1320 oct. 8. 25
1320 Nos frater Cüne de Dödelndorph conmendator, Syfridus prior
oct- 8a ordinis fratrum Iherosolimitanorum sanete Marie de domo Teutonica
domus Martburch cum uniyersitate fratrum seu conventus eiusdem
universis Cristifidelibua hanc litteram inspecturis yolumus esse notum,
quod quia honorabilis vir dominus Waltherus ecclesie Mysnensis pre- 30
positus, illustris prineipis domini Friderici marchionis Mysnensis et
Thuryngie lantgravii prothonotarius, ordinis et specialiter domus nostre
prefate fautor existit et promotionis sue beneficia nobis frequenter
impendere studuit et studet assidue oportune, ad beatam Elizabeth
patronam nostram cor devotum et devotionem singularem habendo, nos 35
tarn venerationem sanete matris et patrone nostre, beate scilicet Eliza-
~
1) Kilian ist deT 8. Jnli.
2) Wolr. de Buren erscheint , urkundlich 1322. Seibert» Landes- u. Rechtegesch
d. Herrogth. Westfalen 4, 477.
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1322 märz 29. — 1322 mal 14.
283
beth, quam eiusdem fautoris nostri domini Waltheri prepositi Mysnensis
devotionem adaugeri et crescere devocius cupientes, partem digiti ipsius
sancte Elizabeth sibi dedimus, partem eandem de vero corpore sen
reliquiis veris sepefate sancte Elizabeth esse tenore presencium publice
s profitentes. In cuius testimonium et evidencie certitudinem amplioris
presentem litteram sibi dedimus sigilli nostri appensione signatam.
Datum Martbnrch, anno domini millesimo tricentesimo vicesimo,
viü? idus octobris.
Aua orig.-perg. im allgemeinen reichsarchiv zu München (Nürnberger archiv,
10 kl. Heüsbronn f. 38. X 18/6). Daa Siegel hängt schön erhalten an gewirkter rot-
seidener schnnr. Gedr.: Spiesz Aufklärungen in der Gesch. u. Diplomatik 237.
Spiesz bemerkt dazu, das Vorhandensein dieser urk. im Heilsbronner archive
lasse vermuten, dass auch die reliquie an dieses kloster gelangt sei, und in der
that werde in Hockers Hailsbronnischem Antiquitaeten-Schaz s. 61 eine monstranz
15 cum digito s. Elisabeth aufgeführt.
1309. 1322 märz 29.
N08 frater Dithmarus ordinis Cysterciensis dei gracia episcopuß 1322
ecclesie Gabulensis, gerentes vices reyerendi patris domini Mathie dei mm 2
et apostolice sedis gracia sancte Mognntme sedis electi Omni-
20 bus vere penitentibus, qni ad cappcllam saneti Francisci confessoria
in hospitali extra mnros civitatis Martborg Mogunttro diocesis in Omni-
bus sollempnitatibus sancte Marie virginis, in die patronornm et in
dedicacione cappelle predictc accesserint propiciacionis graciam que-
situri, vel qui corpus dominicum secuntur cum ad infirm um deporta-
25 tum fuerit, quadraginta dies de iniuncta sibi penitencia relaxamus.
In cuius rei testimonium nostrum sigillum presentibus est appensum.
Datum anno domini m?ccc?xxii?, quarto kalendas aprilis.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1310. Papst Johann XXII. beauftragt den decan zu Fritzlar,
30 dem deutschen hause zu Marburg entzogene guter demselben wieder
zu verschaffen. Avignon 1322 mai 14.
Johannes episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano 1322
ecclesie Fritzlariensis Magantinen*« diocesis salutem et apostolicam mai 14
benedictionem. Dilectorum filiorum . . common datoris et fratrum
35 hospitalis sancte Marie Theotonicorum Jerosolimitan» in Martpurg
Maguntineraw diocesis precibus inclinati presentium tibi auctoritate
mandamus, quatinus ea, que de bonis ipsius hospitalis alienata in-
veneriB illicite ?el distracta, ad ins et proprietatem eiusdem hospitalis
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284
1323 apr. 18.
legitime revocare procures, contradictores per censuram ecolesiasticain
appellatione postposita compescendo. Testes antem, qni fuerint nomi-
nati, si se gratia, odio vel timore snbtraxerint, censura simili appella-
tione cessante compellas veritati testimoniam perhibere.
Datum Auinione, ii. idus maii, pontificatus nostri anno sexto. 5
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf dem bug rechts: 'Jo. de Anag-
nia. Auf der rttckseite in der Unken obern ecke \N.\ in der mitte, nahe dem
obern rande: 'Michael de Misna', darunter in etwaa kleinerer schritt von andrer
band: '# bull H. de Spiro*. Darunter von derselben hand: 'im. kl. iunii. fiant
excusat* H. de Spira pro Ottone dei gratia langravio terre Hassie domino Magun- 10
tlnensis diocesis mandatum suum expiravit' (das letzte wort fast ganz erloschen,
doch bis auf pi sicher lesbar). Die bleibulle mit der aufschrift: I0HA|NNES|
•ft:XXII hängt an hanfschnur.
1311. Das deutsche haus bei Marburg verspricht in Vollziehung
der Stiftung des verstorbenen bäckers Ruh zu Wetzlar eine mark 15
jährlich von einem hause daselbst zur Unterhaltung einer ewigen
lampe in der kapeile des ordenshofes zu Wetzlar zu verwenden.
1323 apr. 18.
1323 Nos frater Cono de DntdÜndorf») conmendator ceterique fratreB
pr* l8, domos TheathontV* prope Marpurch recognoscimne et omnibus presentes 20
visaris et aaditaris volumus esse notum, quod de domo nostra in
opido Wetflariensi sita inter horreom nostram et domnm . . dictarum
Dychteren tenemur annis singnlis in festo beati Martini dare et sol-
vere nnam marcam monete nsaalis per qnondam Rolonem pistorem
opidanum Wetflariensem pie recordationis emptam et conparatam ad 2*
lampadem, que ante altare in capella cnrie nostre ibidem die noctn-
qne perpetnis temporibns ardebit in landem et honorem dei omni-
potentis, beate Marie Virginia gloriose necnon beate Elyzabeth atqne
omninm sanctornm pro Rulonis prefati anime remedio pariter et salute.
In onias rei testimoniam nostram sigillam, quo ati conmaniter con- 30
saevimas, presentibus est appensam.
Datum anno domini m?ccc.xiiii., ziiii? kalendas maii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Das abhängende siege! abgefallen.
1) t ist ins einem ursprünglich geschriebenen 1 gemacht
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1326 Juni 3.
285
4 342. Papst Johann XXII. überträgt auf eingelegte beruf ung des
Heinrich Huprechts von Amöneburg, pfarrers zu Anzefahr, in
dessen streit mit dem von andrer seite zu dieser pfarre praesen-
tirien Widerold von Anzefahr dem decan von st. Castor zu Koblenz
5 die Untersuchung und entscheidung. Avignon 1326 juni 3.
Johannes episcopus servus servorum dei dilecto filio . . decano 1326
ecclesie sancti Castorfs Conflnen*»* Trenerensis diocesis salutem et Janl3
apostolicam benedictionem. Sua nobis Henriens Huperti de Amene-
burg rector parrochialis ecclesie in Anzeinvar *) Maguntineww diocesis
10 petitione monstravit, qnod licet ipse ad prefatam ecclesiam tnnc va-
cantem nnlliqne alii de iure debitam a veris ipsins ecclesie patronis
dilecto filio . . preposito ecclesie sancti Stephani Maguntinen*«, ad
qnem de antiqna et approbata ac hactenns paeifice observata consue-
tndine institutio rectoris in prefata' panrochiali ecclesia in prepositura
15 sna eiusdem ecclesie sancti Stephani consistente pertinet, fnisset ca-
nonice presentatns et3) per dictum prepositnm in rectorem ipsius
legitime institutus, tarnen Wideroldns de Anzenvar cleriens dicte dio-
cesis, asserens se fuisse ad eandem ecclesiam a qnibusdam aliis'),
qnos ipsins ecclesie patronos mendaciter asser ebat, eidem preposito
20 Bimiliter presentatum, et4) qnod orta inter eos occasione presentatio-
num huiusmodi coram . . officiali eiusdem prepositi, ad qnem cogni-
tionem causarum huiusmodi de simili consnetndine pertinere dicebat,
non ex delegatione apostolica, materia qnestionis, ac falso pretendens,
qnod dietns officialis legitime in eadem causa procedens diffinitivam
26 contra dictum rectorem sententiam promulgarat, super observatione
huiusmodi sententie, cum ipsius rectoris, quem clericum dicte diocesis
nomiuabat, potentiam perhorrescens eum infra civitatem seu diocesim
Maguntine?wem non posset convenire secure, nostras ad . . prepositnm
ecclesie Bunnensis Coloniensis diocesis in consueta forma litteras im-
30 petravit dictumque rectorem fecit propter hoc coram . . cantore ecclesie
Snsatiensis dicte Coloniensis diocesis, cui prefatus prepositus Bunnensis
in hac parte commiserat5) totaliter vices suas, pretextu litterarum öt
commissionis hninsmodi ad iudicium evocari. Ex parte vero ipsius
rectoris fuit coram eodem cantore excipiendo propositum, quod cum
36 1) Eher 10 in lesen «1« AozemTtr.
2) 'et — In' in kleinerer enger sohrtft auf rasur.
3) 'aliis' in kleinerer schritt anf rasur.
4) 'et qnod' in kleinerer schritt anf rasnr; aaoh hinter 'orte* eine resnr. Durch
'et quod* wird der sinn entstellt.
40 5) 'commiserat — huiusmodi' in kleinerer enger schritt anf rasnr.
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28G
1326 Juni 7.
prefatas Wideroldus de timore, quem in litteris predictis expresserat,
iuxta constitotionem felicis recordationis Bonifatii pape viii. prede-
cessoris nostri saper hoc editam eidem cantori primo fidem aliquam
non fecisset kaltem per proprium iuramentuin, prefatas cantor, cui
alias de timore huiusmodi non constabat, de causa huiusmodi per 5
easdem litteras cognoscere de iure non poterat nec debebat Et quia
dictus cantor se de huiusmodi causa posse cognoscere exceptione non
obstante predicta per interlocutoriam pronuntiavit iniquam, dictus
rector sentiens ex hoc indebite se gravari, ad sedem apostolicam
appellavit. Cum autem dictus rector, sicut ') asserit, dicti Wideroldi 10
potentiam merito perhorrescens eum infra civitatem seu diocesim Ma-
guniinetisem nequeat convenire secure, discretioni tue per apostolica
scripta mandamus, quatinus vocatis qui fuerint evocandi et auditis
hinc inde propositis, quod iustum fuerit appellatione remota decernas,
faciens quod decreveris per censuram ecclesiasticam firmiter observari. 15
Testes autem, qui fuerint nominati, si se gratia, odio vel timore sub-
traxerint, censura simili appellatione cessante compellas veritati testi-
monium perhibere.
Datum Amnion*, iii. nonas iunii, pontificatus nostri anno decimo.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche-.). Auf dem bug rechts: 'R. de Adria'. 20
Auf der r Uckseite steht in der linken obern ecke *G\ in der mitte des obern
randes: Theodericus de Reys\ über der schnür des bleies in derben ziigen:
'Appellatio non necessaria' uud etwas höher zur rechten in kleiner gleichzeitiger
schrift: 'Appellatio fratrum Theutonicorum in Marpurg. Die bleiballe mit der
aufschrift: IOHA|NNES| PP:XXU hängt au hanfschnur. 25
1313. Papst Johann XXII. erlaubt dem deutschen hause zu Mar-
burg, wenn die Mainzer diöcese unter interdict Hegt, in seiner
Kirche oder kapeile, in welcher der hörper der heiligen Elisabeth
ruht, gottesdienst zu halten. Avignon 1326 juni 7.
1326 «Johannes* episcopus servus servorum dei dilectis filiis commen- 30
uni 7* datori et fratribus domus in Marburg ordinis beate Marie Theotoni-
corum Maguntinew*« diocesis salutem et apostolicam benedictionem.
Sincere devotionis affectus, quem ad nos et Romanam habetis ecclesiam,
promeretur, ut vos, personas et domum vestras paterne dilectionis
brachiis amplectentes votiB vestris, que presertim ex fervore devotionis 35
prodire conspicimus, favorabiliter annuamus. Vestris itaque suppli-
1) 'sicut asterU' in kleinerer enger schrift auf rasur ; auch das folgende 'dicti' noch
in dies« kleineren schritt, doch nicht auf rasur.
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U27 märr. 2.
287
cationibus inclinati, ut, cnm continget in civitate et diocesi Magun-
tinensi cessationem fieri divinornm vel civitatem seu diocesim predictas
ecclesiastico interdicto supponi, possitis in ecolesia seu capella dicte
domus, in qna corpus sancte Elisabeth vidue requiescit, videlicet in
5 dedicationis eiusdem ecclesie ae in obitus et translationis ipsins sancte
festivitatibus ianuis apertis ac pulsatis campanis, excommunicatis tarnen
et interdictis exclusis, divina officia solemniter facere celebrari, dum-
modo tos vel aliqois vestrum causam non dederitis huiusmodi inter-
dicto nec id vobis vel alicni vestrum contingat specialiter interdici,
10 anctoritate vobis presencium indulgemua. Nulli ergo omnino hominum
liceat hanc paginam nostre concessionis infringere vel ei ausu teme-
rario contraire. Si qnis autem hoc attemptare presumpserit, indigna-
tionem omnipotentis dei et beatorum Petri et Panli apostolorum eins
se noverit incnrsurnm.
15 Datum Amnione, vii. idns iunii, pontificatus nostri anno decimo.
Aus orig.-perg. in Harburg. Die Schrift ist teilweise erloschen und an
einigen stellen durch späteres nachfahren mit tinte noch weiter entstellt. Auf
dem bng rechts: \Jo. Polanh'. Auf der rttckseite in der mitte, nahe dem obern
rande: 'Lambertus de Monouilla', darunter von andrer hand: 'RMMdccccv (sehr
20 verblaast, doch glaube ich so richtig zu lesen). Die bleibulle wie an der vorher-
gehenden urk. hängt an einem sträng roter und gelber seidenfäden. Gedr.:
G. Schmidt Päpstliche Urkunden u. Regesten a. d. J. 1295—1352 (Geschichts-
quellen d. Provins Sachsen 21) 178 nr. 222 (regest a, d. päpstlichen register 81,
fol. 517b, 2891 im Vatioanischen archiv).
25 1314. Wigand*pfarrer zu Bauerbach und seine geschwisler ver-
kaufen der verwittweten burggräfin Agnes von Nürnberg ein malter
roggen jährlicher güll aus ihrem hofe zu Bauerbach.
1 327 märz 2.
Bekennen nnde wizzen suln alle, dy dnsen uffen brip sehen unde 1327
30 hören lesen, das wir Wigant en perrer zn Barbach, Hartman, Conrad, mAn J
Osterlint, Betrisse unde Hedewig gesustirde mit vorrade unser frunde,
mit gutten willen unde mit samendir hant vorkoft han eyn malder
rockin Marpurger mazis jarlicher gulde uz unseme höbe zu Burbach
nnde uz alme deme, das dar zu horit, der edelin vrowen Agnese bi
35 wilen wirten des . . burgrebin von Nurenberg umbe achte marc an
ene halbe, dy si uns gezalt unde gegebin hat betalle, das wir ir das
uz unsem vornantin höbe, obir weme obir war si das bewiset obir
bescheidit, umer me eweolich eygentliche an allir bände wider redde
gebin nnde andelogen suln zu recthir zit unde also gewonlich ist
40 Unde umnie das duser vorscribin kof stette unde feste blive unde
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288
1332 der. 20.
unscrenkit, so geben wir er dar obir unde sweme si iz besehedit,
gibet obir bewiset dysen uffen brip besiglit mit der stat ingeaigle zu
Marpurg. Des Bin gezuge: bruder Conrad von Hornecke, Gerlach
von der None, Arnold von Gambach der burgermeister, Johanes Brv-
ning, Wenzelo der becker, Ditwin von Widenhusen, Henclo Ochers* s
husen nnde ander ersamir lüde vil. Unde wir der burgermester
Arnold von Gambach nnd di andern scheffen zn Marpurg bekennen,
das wir durh bette der vornanten gesustirde unser stat ingesigle an
dysen brip gehangin han zu ener Sicherheit duses1) koffes.
Datum et actum anno domini m?ccc?xxvii?, feria secunda post lo
dominicam Invocavit.
Aus orig.-perg. mit gut erhaltenem Siegel in Marburg (deutscho.). Die Ur-
kunde ist zusammengeheftet mit der II, nr. 518 gedruckten Schenkung, zu wel-
cher sie vorurkunde ist Gedr.: v. Stillfried u. Märcker Monum. Zoller. 2, 405
nr. 623. 16
1315. Der deutschmeister Wolfram von Neüenburg bestimmt, dass
wegen der armut des deutschen hause* zu Wetzlar alle daselbst
absteigenden fremden bruder des ordens die kosten der bewirtung
ersetzen sollen. Marburg 1332 dec. 20.
1332 Frater WolframmuB de Nellenburg ordinis fratrum Tb eutoniconim 20
"e* ' per Alemanniam preceptor religiosis et honestis viris commendatoribus,
vicecommendatoribus, preceptoribus ceterisque fratribus universis eins-
dem Bancte professionis notitiam subscriptornm. Quia domus nostra
in Weffelaria adeo exiles et tenues reditus habet, quod fratribus illic
venientibus gratis victualia non poterit ministrare, unde de maturo 25
consilio sapientum et potiorum fratrum decernimus et statuimus, quod
sub virtute Bancte obedientie onme8 fratreß nullum excipiendo illic
venientes seu transeuntes omnes expensas, quas ipsi, servi eis con-
comitantes et eorum equi ibi fecerint, dicte domui persolvere penitus
non ommittant excusatione qualibet postposita et remota. In horum ao
evidentiam sigillum nostri officii presentibus est appensum.
Datum Marpurg, anno domini m?ccc?xxxii?, vigilia beati Thome
apostoli.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Schlechte schritt. Von dem ab-
hängenden runden Siegel mit roter stempelplatte auf brauner schiissel nur etwas 35
über die hälfte erhalten; darauf Maria im brnstbild, in der rechten ein lilien-
Bcepter, im linken arm das Jesuskind haltend, nachstich des I, nr. 7 der tafel
abgebUdeten Siegels; umschr.: BIS : ALLEM ANNIE.
1) *dw* ▼om rchrefber geändert ms 'dirr'.
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1335 Juni 22. — 1339 Juni 2.
289
1316. Papst Benedict XII. beauftragt den decan zu Wetzlar ,
dem deutschen hause zu Marburg entzogene guter demselben wieder
zu verschaffen. Avignon 1335 juni 22.
Benedictas episcopus servus servoram dei dilecto filio . . decano 133^
5 ecclesie Wetflariensi !) Treuerensis diocesis salutem et apostolicam ^unl 2'
benedictionem. Dilectorum filiorum . . commendatoris et fratmm domus
sancte Marie Theotonicoram in Marcpurg Maguntinensi« diocesis pre-
cibus inclinati presentium tibi auctoritate man dam us, quatinus ea, qne
de bonis ipsius domus alienata inveneris illicite vel distracta, ad ins
10 et proprietatem eiosdem domus legitime revocare proenres, contra-
dictores per censuram ecclesiasticam appellatione postposita com-
pescendo. Testes autem, qni faerint nominati, si se gratia, odio vel
timore subtraxerint, censura simili appellatione cessaute compellas
veritati testimoniam perhibere.
15 Datum Amnione, x. kalendas iulii, pontificatns nostri anno primo.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf dem bog rechts: 'A. Reatint«.
Auf der rückseite in der linken obern ecke: 'R Y G\ in der mitte, nahe dem
obern rande: 'G v Frankinfo rt | v\ darunter von andrer hand: bull Angelo
deViterbio'. Die bleibulle mit der aafschrift: $BENE|DICTUS|$f$: XII» hängt
20 an hanfachnur. ,
1317. 1339 juni 2.
loh Conza Crusen snn von Synderadisfelden bekennen, das ich 1339
han vorkouft fnnfteh(alben morgen landes), dy da gelegen sint by dem JunI 2*
dorf zu Sinderadesfelden, Ech(arde, Mecclen syner) sweger, dy man
25 anamit dy Griben, Ymelude irer dachter, Echardis (elicher husfrowen)
umme firzehinde halbe marc. Des sint gezuge: Lodewic2)
Brüning scheffen, Gumprat Gabelere, Guntre von Sinderadisfelden,
Henclo Gu unde Conrad Fridehelmere, Lucze Craftis.
Datum et actum anno domini m?ccc?(xxx?nono, in die Marcellini)
30 et Petri martirum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.), gesehrieben von der hand des da-
maligen Marburger Stadtschreibers. Hinten ist etwa ein drittel der Urkunde
abgerissen. Die eingeklammerten stellen sind durch conjectur ergänzt, unter
zuaiehung der rtickaufschriften (woraus die jahrszahl) sowie der Urkunden II,
35 nr. 623. 677. Das Siegel der Stadt 'Marburg) abgefallen.
1) So im orig.
2) Jedenfalls Ludwig Rode dsr burgermeister zu Marburg.
Heu«. Urknndenbocü. VU. 19
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290
[um 1340].
1318. Verantwortung des deutschen hauses [zu Marburg] auf die
klagen des priesterbruders Gernand von Buseck wegen schlechter
pflege während einer krankheit und vorenthaltung vertragsmässig
zustehender rechte, [um 1340]1).
[am 1340]. Dit flint [di] stücke an artikil di wir gemirkit habin, di her 5
Gernant von Büchesecke zü deme commertüre un deine huse zu
Schiffinburg vor sinen frundin un vor andirn erbem lüdin geclaget
hat Zü dem erstin claget he, daz man ieme nit gehaldin habe als
sin brief saget den wir von ieme habin, alse he kräng si gewesin,
daz man ieme nit habe getan alse eime ersam pristir des Dützchen 10
ordins, obe der kräng were an in deme sichhüse lege. Dar obir
entworthin wir mit warheit, alse wir wol bewisin mogin un des un-
schuldik sin, un [ieme] me güdis han getan in sinre krangheit wan
sin brief dar obir sage, un habin me grozir koste an in gelegit an
win keufin, des wir selbir nit inhattin, ufi an meydin uS an knechtin 15
ieme zü haltin in sinre krangheit un mit andirs sinre notdorft ieme
zü gebene, wan hern Hartdrat selegin ie geschehe, der des aldin
ordins waB ein birbe pristir un lange bi uns kräng was biz an sin
ende un sich noch nie beclede von uns keinen gebrechin. Auch
hettin wir keime andirn« unsirn pristirn, obe der kräng were gewesin 20
alse her Gernant, alse v!l koste un woldat2), alse hern Gernande von
uns ist getan. Auch claget her Gernant, daz [man] ieme ezzin un
drinkin minre un krankir habe gegebin dan den andirn br&dirn. Des
sin wir unschüldig, want wir wolden node un ungerne ien adir keinin
güdin man di mit uns zü dische gingin, von uns sündirn in keine 25
wis. Doch mag geschehin sin un mochte noch geschehin, der den
gewonlichen disch adir daz gewonlich drinkin bi uns virsümet, deme
mag hindinnach me adir minre werdin adir zü male versümet sin zü
der zit. Ist hern Gernande da mide kein gebreche geschehin, des
inwizzen wir nit un were auch anc alle geverde geschehin. Auch 30
claget her Gernant von fiere pündin di man ieme sülde gebin zü
zwein gezidin in deme jare, daz ieme di nit wordin sin. Da sprechin
wir nit widir; ieme ste ein deil des geldis vac, des mag doch nit
vll gesin un ist auch von sinen schüldin uze bliben, fond he andir
güt of hüp, daz he unbilche det, des vll me was, daz wir noch wol 35
bewisin wollin. Beclaget sich auch her Gernant von uns umme sine
cleidunge, daz wizzen wir, daz he uns da ane unrechte düt, want
wir ieme gabin zü allin geziden alse eime andirn brüdir. Auch
1) Vgl. D, nr. G30. 2) Ergänze getan' ans dem folgenden.
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[um 1310]. — 1345 nov. 12.
291
becleit sich her Gernant förbaz von ieman Bündirlich adir von keinen
andirn stackin wan hi vor geschribin ist, daz woldin wir gerne ver-
horin un anch verentworthin un lazin virentworthin, wie wir daz
bilche don saldin.
5 Ans orig.-pap., unbeeiegelt, in Harburg (deutscho.). Deutliche schritt mit
wenig abkürzungen, von etwa 1340.
1319. [um 1340.]
.... comraendator et . . conventus domus fratrum Theutonicorum [um 1340.]
prope Margbürg .... [in causa] quam Brüno civis in Frangkinfnr*
10 contra Elheidtw» dictam de Hürle nostram conventualem .... [coram]
honorabilibus viris . . dominis iudicibus sancte MogunttW sedis pro-
seqnitur .... heim in nostrnm verum ac legittimum constituimus pro-
curatorem ....
Aus fragment perg. in Marbnrg (deutsche).
15 1320. Johann von Linne erklärt die behauptung für unwahr,
dass der komthur von Marburg zur Verhinderung der landscheidung
im gerichl Möllrich mit ihm Verabredung getroffen habe. [1341]1).
Ich Johan von Lynne bekenne mich an disme geginworthigen [1341].
bribe nnde dun kunt allen den di en sehin odir hören lesin, daz der
20 commendir von Marporg nnde di sinen solden habn2) mid mir geredit,
daz ich gebot habe geton by seszig Schillingen in deme gerichte zu
Melderich, daz nyman zu der lantscheydunge solde kummen odir
zugen, daz sprechen ich uf mynen eyt den ich myme herren deme
lantgrebin bau geton, daz der selbe commendir nnde dy sinen der
25 selben sacche anschuldig sin, unde wer daz nf si redit, her sy phaffe
odtr leyge, der tut en anreicht Uncfe dar nbir zu eyme erkunde
geb ich dissen brieb besigelet mid myme ingesigele.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Siegel abgefallen.
1321. 1345 nov. 12.
30 Nos frater Conradue dictus de Franktwüor^ commendator ceteri- 1:145
que fratres domus Theutonice prope Marpurg recognoseimus, quod no*' 12'
dimidietas bonorum erga Crafthonem militem dictum de Beldirsheim,
1) Die nrknnde mag zu II, nr. 701 gehören ; der schritt nach «11t sie In diese zeit
2) So im orig.
19»
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292
1348 aept 7.
Heydewigim eins conthoralem, Johannem eiusdem Crafthonia fratrem
ae eorum heredea emptorum et in terminia ville Akarbin aitorum,
necnon dimidieta8 bonorum erga Jacobum dictum Clobelaüch acabi-
num in Fr&nbinvort, Trudam eiua conthoralem, Fredericum dictum
Clemme de Hohinberg, Gredam eiua uxorem legitimam ac eorundem 5
heredea emptorum et in terminia ville Nidirerlebach aitorum ad aacri-
atiam domua noatre perpetue dinoscitur pertinere. In qoorum teati-
monium omnium aigillum noatrum, quo communiter uti conauevimua,
duximua preaentibua apponendam.
Actum et datam craatina die beati Martini (epiacopi) yemalia, 10
anno domini m?ccc?xlv?
Aus dem arg beschädigten orig.-perg. in Marburg ideutscho.). Siegel ab-
gefallen.
1322. Siegfried graf von Wittgenstein beurkundet eine vorläufige
Verabredung zur beilegung der Streitigkeiten zwischen dem grafen 15
von Arnsberg und dem deutschen orden
Kloster Graf schaß 1348 sept. 7.
1348 Wir Syfrldt grebe zu Wyddichenstein bekennen uffenliche an dia-
8e*fc 7- aem briefe, daz wir unde dye edelmanne Heilman von Ittere, Johan von
6ra8chaft und her Guntram von Haafelt ein ritter als dedingia lüde 20
von dea greben wene von Arnesberg zuaachen deme aelben greben
von Arneaberg uf> eyne ayten und den geyatlichen luden deme com-
mendür von Wyßenbürg als von dea meiatera wenne dea Dutachen
ordena in Dutachen landen und dem lant commendür des aelbin
ordena von Weatfalen uf dye andern siten ümme den kr!g und 25
zweiunge, dy zuaschen en belaufen ist, dar umme dy Dntaohen herren
den egenanten greben von Arneaberg zu banne mit geistlichem gerihte
han bracht und ouch der1) sang in des greben lande nyder geleit
iat, geredit und gededinget han von dea seibin grebin wenne von
Arnesberg, also her nach geschrebin stedt, und ouch mit der Dutachen 30
herren willen. Zu dem ersten ist geredet, daz dy Datschen herren
sullen deme greben von Arnesberg eyne relaxacien der benne und
der seutencien, do der grebe von der Sache wenne in iat kummen
und dar umme der 8ang nedyr iat geleit, zuaachen hye unde achte
dage dy do neate komen nach dem neaten oster dage behalden sollen 35
und eme do uz0 helfen geyn den official, der dy benne und dy aen-
tencien gegebin hatd, also verre alse sy kunnen odir mögen, an alle
1) 'den* orlg.
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1352 apr. 10.
293
geverde und ouch als wir Syfredt grebe von Wyddichensteyn egenant
den Datschen herren fürwert für den official gereddit han, den ban°
nf zü slahen nf dy vorgenanten zyt*. Unde bynnen dirre zit* sullen
der grebe nnde dy Datsehen herren frantliche dage bescheiden nnd
s sal er yklych einen siner fründe odir zwene nf eynen dritten odir uf
einen fünften kysen, und dy sullen dy partyen früntliche odir recht-
liche rechten, obe sy mogin, nach der küntschaft. Und sullen alle ding
gütliche und In gudin dingen binne dirre egenanten zyte sten, und
sullen dy Dutschen herren ubir al vor deme grebin und allen synen
io frunden felich und unbesorget sin. Were abir, des godt nit enwolle,
daz hy binnen der grebe und dy Dutschen herren früntliche odir
rehtliche nit gerihtet en wurden, so sullen alle ding, wane sich dy
egeuante zft erlaufen hatd, glicher wyBe stan mit bennen und mit
allen sachen, als des dages, du dyse redde geschahen. Dyse redde
15 ist geschehen uf den nesten sündag vor unsir frauwcn dage als sy
geboren wartd, in deme closter zü Graschaf, do der selbe grebe von
Arnesberg geinwortig was. By dirre redde slnt gewest: dy erbern
lüde her Wernher Düring, her Dydrich von Büchenouwe rittere, her
Cunrad Kezzelere, her Rümp von Odingen rittere, her Craft Schabe
20 canonik zü Wetflar, meister Thyrich von Marpurg canonike zü sante
Stephan6 zu Mentze, und anders vele gudir lüde.
Actum et datum anno domini m?ccc?xlviii?, in monasterio Graschaft,
dominica proxima ante festum nativitatis beate Marie virginis gloriose,
nostro sub secreto in testimonium premissorum.
25 Aas orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Das abhängende kleine runde
siege! des ausstellers zeigt einen viermal gespaltenen schild, darüber den heim,
auf welchem anscheinend ein federbusch; umschr. undeutlich. Auf der rück-
seite der nrk. steht von einer Marburger deutschordenshand des 15. jahrh.: 'Eyn
anlaß vortcydingz czuschen dem orden unde dem graven von Arnsberg. Niciiil
30 ad nos\ Die urk. mag durch den unter den zeugen genannten meister Dietrich
Imhof in das Marburger balleiarchiv gekommen sein.
1323. 1352 apr. 10.
Ich Lüdewig Grybe ufi ich Glismüd sin eliche husfrowe bekennin, 1352
das wir Ekharte Gry bin min Lüdewigis swagere, Emelude miner apr* U
35 swester siner elichin hüsfrowin un erin rechtin erbin virkoyft hau
unse halbe teyl des hüais an dem Loünthare gelegin ist, das vorwilin
min Lodewigw fadir unde müder was. Her (umme) hant sy uns
fünfzik mark penninge gegebin. Ouch bekennin wir umme soli(che
anspräche) als wtr hattin zu Ekharte un zu Emelüde umme farinde
40 habe uB umme andir (güt), das wtr dar umme gütliche gerechtit sin.
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294
1352 Juli 19.
(So) han sy uns dar umme zwenzik mark penninge gegebin. Onch
ist geredit, wanne Ekhart, Emelud an Johan ir son mit tode abe
gegangin sint, was erplichis gudis dan uflfe sy ron min Lüdewigis
fadere nn müder irstorbin ist zn Antzinfar, zn Sindirsfeldin un zn
Bartinhüsin in dorffin uS in veldin, an hültze, an wysin, an waßer 5
nn an weyde, nn der garte uf dem Retzihenis grabin nn dy brot-
Bchirnin, dy an Ekhart Kolis hüse gelegin ist, das das nflFe mich
Ludewigin nn Glismndin irsterbin sal ledig an los. Dar ubir zn
orkünde han wir der stat ingesigele zn Marpurg an disiu brip ge-
bedin hahin, das ich Albracbt Rode der bürgermeister dürch ere bede 10
willin her ane han gehangin. Des sint geznge: Gerhart von Fron-
büsin, Lnkleye in dem Hobe, scheffln, Cnnradin Qneninbecherin nn
Heinrich Hellegadrin !), bürgere zn Marpurg.
Datum anno domini m?ccc?quinquagesimo secundo, feria tercia
post Ambrosii. 15
Aua dem durch moder arg beschädigten orig.-perg. in Marburg (deutscho.)-
Siegel abgefallen. Die eingeklammerten stellen durch conjectur ergänzt
4324. 1352 juli 19.
1352 Ich Herman Tzehender bfirger zü Amenebürg bekennen, umroe
a11 !9, solichen krieg unde auesprache als ich hatte wider den . . conmendür 20
unde dij brüdere des Dützschin hüses bij Marpurg als umme Fride-
riches Metßepenningis güd, der wilne der Spedeln knecht was zu
dem6 Kirchain, das ich des kriges unde anesprache mit den selben . .
Dützschen herren grünt! ichen unde früntlichen gesünet, gerichtet unde
geeynet bin, also daz daz vor genante güd der egenanten . . Dutzschen 25
herren ist Herumme so virzihen ich diser sache eynfeldekliche unde
lüterliche, unde welichen schaden ich den Dutzschen herren getan
han in disem krige, den han ich in der wys gedan, daz ich mich
virsacb, ich hette recht, unde wil en daz widerdynen wo ich mag;
mit wortin unde mit werkin. Zü orkunde gebin ich disen brib be- 30
sigelt mit ingesigel der stat zü Amenebürg, daz ich Johan Ospracht
burgermeister da selbis durch bede willen des egenanten Hermans
Zehendirs dar ane gegebin han. Bij diser richtünge sint gewest: dij
erbern lüde her Otto keiner, her Volpracht Hobeherre ritter, bürgman,
Wernher Milcheling weppener, amptman da selbis, Heinrich Sybode 35
unde Johan Zehender, scheflfen zü Amöneburg, unde andirs vil
guder lüde.
1) Der Schreiber scheint ron 'Cünradln* an aus der eonstructfon fefallen tu sein
(etwa als ginge voraus: han wir zu gezuge gebedin).
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[um 1355.)
Datum anno domini m?ccc?l.seoundo, feria quinta ante Marie
Magdalene.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen
1325. Heinrich Hartwigs scheffe zu Marburg bekundet die ver-
5 pfändung und den schliesslichen verkauf eines haus an teils am Salz-
markt zu Marburg an Eckard Gribe. [um 1355.]
Ich Henrich Hartungiz scheffen zü Marpnrg bekennin an dysmefum 1355.]
offen brybe for allin guden laden, daz mir dyße dink küntlich sint
äf her noch geschryben Stent, un bin darbj gewest un han sf ge-
10 sehin nn gehört. Zü dem erstin, daz Johan Fügel dem gad gnade
un Grede sin eliche wertin firsastin recht an reddeliche an mit samden
heodin Eckeharte Gröben, Emelude siner elichen wertin nn erin rechtin
erbin er drjtteyl dez hüsez mit dem gründe, daz off ßf firfallin an
irstorbin waz fon Gümprachtiz wene Gebelers ers faders un swyhers,
15 gelegin allfr nehist boben dem steynen hüse an dem Salzmerkete,
für ejben schyllinge güder großen thürnsew, un da by warin mit mir
dü zümale Dytmar Zelüd un Conze Qwenenbechere. Dar noch1) so
beklede sich Eckehart un sine erbin in daz selbe trjtteyl dez hüsez
un lyz sich dar in setzen un wenn mit küßene un mit stüle an alse
20 gewünlich un recht ist, un da bf warin mit mir Rüpracht Wysger-
were der ünderscholtheyße un Klaywez der portenere off der bürg.
Dar noch qwam dy forgena»fe Grede an daz gerichte un swür zü
den heyigen, daz sf for \fbez noden dez nicht inperin mochte, sy
inmüste firkoyfen daz forgenante trjtteyl dez hüsez, un da by warin
25 mit mir Lodewt^ Brünings un der egenante Klaywez. Dar noch so
ljz sich Eckehart un sine rechtin erbin eygenin in daz egenante
trytteyl dez hüsez, also alse man en wfsete un lerte off dem rad-
hüse zü Marpnrg, un da by warin mit mir Lodewi^ Brünings,
Elbracht Brüning«?* un WJdrolt Schürbrandiz eyden. Dar noch qwam
30 d} forgenante Grede mit Hennechen erme eldesten kinde in Gonzen
Fügeis hüse eriz swagera un flrkoyften rechte un reddeliche Eckeharte
erme brüdere, Emelude siner elichen wertin un erin rechtin erbin daz
trtteyl dez egenanten hüsez für f^rzehin mark penninge, d^ er bezalet
wordent, un der selbe Hennechin flrzeych da recht un reddeliche dez
35 hüsez, un Emelud un he dy borgetin alse güde bürgin wanne3) dj
andern zwey kinder, wanne dj zü erin jarin un tagen qwemin, daz
1) 1361 nor. 20; n, nr. 871.
2) 'wanne | wanne* orig. auf zellentrennung.
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1 356 jun. 23.
sy firz^hen solden alse Bf dez egenantin hüsez, un da by wann mit
mir Dytmar Zelüd, Conze Fogel forgenawtf un Wydderolt Schürbrandiz
eyden. Un dyßer küntschaff zü orkünde so han ich der egenanle
Henrich Hartangcz min ingesygel an dyßen bryp gehaugin.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Siegel abgefallen. 5
1 326. Hermann Gr ehe pachtet von dem deutschen hause zu Sc Iii ff en-
berg dessen hof zu Leihgestern. 1356 jun. 23.
1356 Ich Herman genau t Grebe gesezzen zu. Leitgestirn irkennen mich
jun. 23. an fösem uffenen brieve, daz ich den ersamen geistlichen deme come-
türe und den brüdern gemeynliche des Dütschen husis zü Schiffen- 10
bürg uz irme habe '), den min vadir von en hatte, zu. Leitgestern ge-
legen, den sie mir mit allen den eckern, gartin und wysen dar zü
gehörende geluwen hant und den ich itzünt von en besitzen zü land-
sydelm rechte, gelden und dün sal alse her nach irzalt sal werden.
Von erst sal ich en daz halbe teil von erme laude egenant allerleye 15
fröchte gelden und geben, dan von den eckern hensit der Licken
gelegen, von den sie daz dritte deil sollent nemen, un«? reden und
glaben alle artacker, die von aldere frücht hant gedren, zu früchtigene
unde zü buwene. Wa ich aber von firsümnüsse des nyet indede, dar
geyu sülden sie gefrüchtiges landes nemen nedewendig2) oder abe- 20
wendig, daz deme glich were, daz sie eres deiles bliben ane schaden,
und glaben und reden en von erme güde recht zü düne sunder alle
arge list, beide in dorfe und in felde. Auch wan die zit kummet,
daz man die frucht an sal grifen, daz sal ich en firkünden und sal
en dan er teil vor dem mime mit mynre kost und erbeit brengen und 25
füren in er schüren, und wan die frucht getreschen wirt, so sal ich
en die frucht mit mynre füre und kost schnschen den zweyn frauwen-
dageo, der da eyner») heizzet assumpeio und eyner3) nativitas, odir
dar nach, wan sie es müdent, füren ane widderrede eyne mile weges
von Lietgestem4), war sie mich wisent, alse andirs ir lantsiddeln 30
plegend zü düne. Auch sal ich alle jar of sente Bartilmeus dag ein
phund heller eyme herren, der in der erne zü Leitgestern wartit,
geben zü koste, und sal eynen veyrdung pennynge alle jar of sente
Mertyns dag geben zü zynse und alle jar zwa gense, zwei herbist
hünre und ein fasnacht hün. Auch ist geredit, daz ich keynen art- 35
acker zü wysen sal lazzen werden. Wa ich aber her nach daz dede
1) Vom Schreiber geändert aus 'heue'. 2) Steht »uf rasur.
3) 'r' Ist von gleicht, band angefügt. 4) So im orig.
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135B vor dec. 18.
297
und sie daz in der warheid irfüren, die wysen hette ich firlorn, als
andirs ir lantsiddeln zü Leitgestem gesezzen, ich inbehllde sie dan
mit mynre herren egenant güden willen. Waz ich auch geströwes
of irme egenanten güde irerbeiden, daz in sal ich von irme güde
5 niet intfremeden, dan ich sal daz egenante güt mynen herren egena»<
und mir zü nutze da midde ane geferde bezzern und dangen. Die
grabben zü rumene und zü ufFenne sal ich halden in allir der mazze,
als ez biz her ist kummen. Bi allen disen egenanten reden sin
gewest dise frummen lüde: Johan von Leitgestero, Erwyn Cryg von
io Foydsberg1) min juncher, knechte zü dem wappin geborn, Wenzel
und Rode von Linden, Heynrich von Secken, Dietze von Leitgestera
und andirs gnüng fromer lüde. Uber daz allez zü merer vestekeid
allir egenanten rede, zü bewarene alle zweyunge, so han ich Herman
egenant deme cometüre und den herren vorgeschreben disen geyn-
15 wortigen brief gegeben besigelt mit ingesigel mynre juncherren Gil-
brachtes und Erwins von Foydsberg1), die sie beide an disen brief
durch mynre bede willen han gehangen, des wir Gilbrach und Erwyn
gebrüdere egenant uns bekennen.
Datum et actum in vigilia sancti Johannis baptiste, anno domini
20 m?ccc?Ivi?
Aas orig.-perg. im besitz des eigentUmers des gutes Neuhof bei Leihgestern
(1886 Karl Müller). Die übergeschriebenen V und V sehr deutlich. Beide Siegel
abgefallen.
1327. Genannte bischöfe geben im anschluss an die von meisler
25 Dietrich Imhof und den brüdern von Biedenkopf zur fusmaschung
am donnerstag vor ostern in der pfarrkirche zu Marburg gemachte
Stiftung allen besuchern und beschenkern dieser kirche ablass.
Avignon 1356 vor dec. 18.
üniversis sanete matris ecclesie filiis, ad quos presentes littere i35G
30 pervenerint, nos miseracione divina episcopus Guillelmus Cissopolita- v- dec- j8-
nus, Lucas Aaximanus, Jacobus Botrendonensis, Bernardus Milcouiensis,
Julianus Carpitensis, Bonifacius Sebeniczensis, Conradus Bundicensis,
Jacobus Neopatrensis, Bertrandus Aliphonensis, Kaymundus Aleriensis,
Garsias Corichensis, Andreas Balaczensis, Arnaldus Sarrensis, Johannes
35 Carminensis, Gerardus Givitatensis , Guillelmus Castrensis, Petrus
Othanensis, Bertrandus Assisii salutem in domino sempiternam. Spien-
dor paterni3) luminis, qui sua mundum inefifabili illuminat claritate,
1) Steht »nf r»sur. 2) 'paterne' orig.
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298
1356 vor dec. 18.
pia vota fidelinm de sua clementissima raajestate sperancium tunc
precipne benigno favore prosequitur, cum devota ipsorum humilitas
sanctorum meritis et precibuB adjuvetur. Cupientes igitur, quod
dominicam mandatum, quod in bona quinta feria in ecclesia parro-
chiali Marpurgensi peragitur ob memoriam et reverenciam divini 5
mandati, quod dominus noster Jhesus Crißtus lavando pedes suorum
discipulorum perageret, ut et nos ita faciamus, in ecclesia parrochiali
Marpurgensi, que fundata est in honore beate Marie Virginia, sancti
Johannis baptiste, Nicolai, Katherine, Elizabeth, trinitatis, passionis,
resurreccionis domini nostri Jhesu «Cristi, et ob amorem divini et 10
dominici mandati, de quo dominus noster Jhesus Cristus manu pro-
pria exemplum relinquens, ut illud mandatum sanctissimum ad me-
moriam oongruis honoribus ab omnibus Cristi fidelibus jugiter vene-
retur, constituerunt, fecerunt et ordinaverunt discreti viri magister
Theodricus, dominus Volpertus canonici ecclesie. sancti Stephani 15
Maguntinensis, Sifridus, Ludowicus dicti Divites de Marpurg fratres1)
Maguntinensis diocesis propriis in personis vel successores et meliores
opidi ibidem consistencium, facientes, ut omni anno in bona quinta
feria pedes pauperum lavantur, osculantur more consueto, panem
album cum oleribus, vinum, calciamenta et alia ad hoc requisencia 2) 20
tribuunt et dant, cum magna solempnitatc celebrant et faciant ob re-
medium bone memoric domini Sifridi Divitis patris et matris eorum
omniumque parentum vivorum atque mortuorum. Omnes antem con-
fcssos, contritos et cum devocione ad tale dominicum mandatum acce-
dentibus, ministrantibus, servientibus manne adjutrices porrexerint seu 25
de bonis suis munus donaverint, legaverint, aut qui causa devocionis,
oracionis seu3) ecclesiam parrochialem pro defunctis fidelibus cir-
cuicrint4), communem oracionem inibi fecerint et specialiter pro anima
dicti Sifridi et uxoris sue legittime, filiorum filiarnmque suornm
inibi ac alibi quiescentibus preces fuserint, ut5) anime eorum ac omni um 30
fidelium defunetorum et parentum consaguineorum in ipso summo
dominico mandato et in consorcio omniura sanetorum requiescant in
pace, omnibus infrascriptis festivitatibus , videlicet natalis domini,
circumeisionis domini, epiphanie et in bona quinta feria, de quo illud
spirituale exigit mandatum, parasceue, pasche, ascensionis, penthe- 35
costes, trinitatis, corporis Cristi, in festis beate Marie virginis, inven-
cionis, exaltacionis sanete crucis, natalis et decollacionis sancti Johannis,
1) E« Bind die brüder von Biedenkopf; der beiname 'Divites* erscheint nur hier.
2) 'reqsen* ortg.
3) Hier fehlt offenbar ein wort im orig.; anch vorher ist dertext schon fehlerhaft 40
4) 'cireuirint' orig. 'et' orig.
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1356 ror dec. 18.
299
beatorum apostolorum Petri et Pauli et omniam apostolorum et ewan-
gelistarum et quatuor ecclesie doctorum, in festo omnium sanctorum,
sancti Michaelis arcbangeli et in commemoracione animarura et in
dicte ecclesie ]) dedicacione, in festo sancti Bartholomei, Barbare, Eli-
5 zabeth, Dorothee et per octavas omnium festivitatum aut in serotina
pulsacione campane flexis genubus ter 'Ave Maria' dixerint, qui cum
corpore Cristi aut oleo sacro, cum infirmis portentur, devote secuti
fuerint et qui ymaginem beate Marie in acie extra ecclesiam cum
salutacione angelica aut oracione dominica salutaverint, qui missis,
10 predicacionibus, matutinis, vesperis aut aliis divinis officiis interfuerint
aut qui dicte ecclesie vel mandato dominico manus adjutrices por-
rexerint, aurum, argentum seu eorum facultatum donaverint aut donari
procuraverint et qui pro reverendo in Cristo patre domino archiepiscopo
Maguntinensi harum litterarum confirmatore necnon qui pro salubri statu
15 magistri Theodrici, domini Volperti canonicorum sancti Stephani Ma-
guntinensis, Sifridi, Ludovici Divitum fratrum ac omnium suorum et
suarum fratrum et sororum, parentum et consaguineorum et successo-
rum quorumlibet eorum utriusque sexus, aut qui illuminaria, calioes,
vestimenta seu quevis alia ornamenta dicte ecclesie et cappelle sancte
20 crucis, ubi fidelium defunctorum ossa colliguntur, ac hujusmodi spiri-
tuali dominico mandato aliquid fecerint, preces fuserint deo, quociens,
quando et ubicumque premissa vel aliquid premissorum, de omni-
potentis dei misericordia et beatorum Petri et Pauli apostolorum ejus
auctoritate confisi, singuli nostrum quadraginta dies indulgenciarum de
25 injunctis eis penitenciis misericorditer in domino relaxamuB, dunimodo
dyocesani voluntas ad id accesserit et consensus. In cujus rei testi-
monium sigilla nostra fecimus appensione muniri.
Datum Auinione . . .2) die mensis . . .2), anno domini m?ccc?quin-
quagesimo sexto, et pontificatus domini Innocencii pape vi. anno
30 quarto.
Ans orig.-perg. in Marburg (Stadtarchiv). Roh gezeichnetes und gemaltes
Initialbild mit tapetengrund: ein tonsnrierter mann in bläulich weisser kutte mit
schwarzem kreuz auf der schulter verrichtet an einem bärtigon armen die fuss-
waschung; dabei stehen noch vier männliche und weibliche gestalten, deren
35 vorderste einen stock trägt und ein httndchen an der leine hält; in den rand-
verzierungen der initiale ein storch, ein dracbe und ein hnnd, der einen hasen
verfolgt. Die Siegel in rotem wachs alle sehr beschädigt Sie hängen nicht in
der reihenfolge der aussteiler an; die Siegel 3—5 gehören Uberhaupt andern
bischöfen an als denen, welche der in bücherschrift geschriebene, mit fehlem
40 behaftete text nennt, und zwar dem bischof Salmann von Worms, einem Paulus
und einem Valentinus. Gedr.: Zeitschr. f. hess. Gesch. u. Landesk. Neue Folge 3, 347.
1) 'dieta ecclesU* orig. 2) Im orig. leergeUssen.
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Urkundenbuch
des 1323 der deutschordenscommende Marburg
einverleibten Augustinerchorherrenstiftes Schiffenberg
1129—1319.
1328. Erzbischof Megcner von Trier beurkundet und bestätigt die 5
Schenkung des ortes Schi/fenberg von Seiten der gräfin dementia
an das erzstift Trier. Trier t129 jun. \1.
1129 In nomine sancte et individue trinitatis. Ego Meigenerus Treuiro-
in' 17* rum dei gracia archiepiscopus notum esse volo Christi fidelibus tarn
futuris quam presentibus, quod domina Clemencia venerabilis comitissa 10
consensu filii sui comitis Willehelmi et filie Irmesindis locnm Schiffin-
burg cum xvii nominatis mansis in decimatione et omni integritate,
quorum duo siti sunt in Cünradesrod, sancto Petro legali tradicione
dedit. Hac racione et iure, ut nec ipsa nec sui heredes deinceps
aliquam potestatem in eo habeant preter solam advocaciam, in quam 15
tarnen advocativo respectu nulltis dcbet venire nisi vocatus. Preposi-
tura etiam electione fratrum erit, nisi, quod deus avertat, inter eos
super ea dissensio fuerit; tunc dominus archiepiscopus saniori parti1)
fauturus electioni providebit. Et ut hoc inconvulsum et ratum perma-
neat, hanc confirmacionis cartam sigillo meo insigniri et banno cor- 20
roborari placuit.
Acta sunt hec Treueris, xv. kalendas iulii, anno dominice incar-
nationis m.cxx.viiii., ordinacionis autem mee ii. Testibus subtitulatis . . .
Abschr. 14. jabrb. im Balduineum B zu Koblenz. Daraas gedr.: Mittelrh.
Urkb. 1, 524 nr. 465a, vgl. 2, 682 nr. 515, und früher schon: Hontheim Hist. Trev. 25
dipl. 1, 515. Qallia Christ 13, 345 (ans Hontheim). Sloet Oorkondenb. d. Graafsch.
Gelre en Zutfen 1, 249 nr. 255 (aus Mittelrh. Urkb.). Verz.: Goera Mittelrh. Reg.
1,494 nr. 1810.
1) 'paxt* TorUge.
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1129.
301
1329. Erzbischof Megener von Trier beurkundet und bestätigt
die Stiftung des klosters Schiffenberg durch die gräfin dementia
von Gleiberg. 1129.
♦ In nomine sancte. et individuQ trinitatis. Ego Megenerus Treuiro- U29.
5 rnm archiepiscopns omnibus Cristi fideligbus inperpetuum. Noverit
universitas fidelinm tarn presentium quam futurorum, qualiter dementia
comitissa nobilis de Glizberc montem in silva que, dicitar Wisechere-
walt Skephenbnrc vocatum et terram novalinm circumiacentium ad
xx mansos vel amplius, com fontibus inde manantibus et cum omni
10 neu lignorum excidendoram ad edificandum et comburendam, cum
pascuis animalinm et qnibnsdam pratis per manum Gerbardi mariti
sai comitis de Gelre summo deo ereatori et gnberaatori omnium bea-
tissim^que dei genitrici Marie, libere contradidit, cyrotheca in altum
quasi ad denm proiecta. Addidit qnoque dnos mansos arabilis terre
15 in villa que. dicitnr Cunradesroth. Michi autem omni iure divino et
humano conveniente, quoniam decimQ sacerdotum domiui debent esse,
decimas de omnibus novalibus, quecunque in eadem silva Wisechere-
walt a qnocunque tunc novata fuerunt vel postmodum novabuntur, in
manum donavit; hae ratione, quatenus ecclesiam in ipso raonte a nobis
20 deo et sancfc? Mari? dedieatam ipsis decimis dotaremus. Quod et
libentissimo animo fecimus. Fecit autem hanc pie. devotionis traditio-
nem assensu palatin? comitissa Gertrudis, ad quam pertinet quarta
pars prenominate. silve.. Eo videlicet rationis tenore, ut ibidem cano-
nici sub regula beati Augustini deo eiusque genitrici deservirent.
25 Preterea constituit prefata comitissa dementia, ut quicunque heredum
euorum maior natu esset, super bona predioti loci advocatiam haberet ;
hac lege, ut fratres eosdem cum suis redditibus et familia ab omni
iniuria tueatur nec aliam inde utilitatem vel servitium exigat vel ex-
pectet, nisi ut per orationes eorum eterne. remunerationis premium
30 consequatur. Hanc vero traditionem domne. dementia et nostram
bauno beatorum apostolorum Petri et Pavli et domni pape. et nostro
confirmatam quicunque seonlaris vel ecclesiastica persona temerare
vel ab ecclesia predicta alienare temptaverit, nisi cito resipiscat, per-
petuo anatbemate dampnata cum Dathan et Abiron in morte secnnda
35 eternis ignibus comburatur et non cousuraatur. Huius rei testes sunt:
Godefridus maioris domus prepositus. Arnoldus archidiaconus. Eber-
bardus cantor. Richardus abbas Sprenkerbacensis. Widegowe. Lence-
chinus sacerdos. De laicis: comes Gerardus de Cleriuas. Fridericus
comes de Vianna. Meinhardus comes de Spanheim. Hartradus de
40 Merenberc. Ekehardus de Uolefe. Marquardus de Sulmese. Wezelo
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302
1139 jun. 21.
Wolf. Craht de Bilstein. Ministeriales : Lndewicus Treverensis. Hen-
ricus dapifer. Hermannus camerarius de Vrlei. Ortwinus camerariuB.
HeremannuB de Palatio. Cunradus de Hagene. Sigefridus de Hahe
cum filiis suis. Baldewinus de Clen et frater eius Guntrammus »).
Gerardus dapifer comitiss^. item Gerardus. Ernest et frater eius Craht 5
Reimar et frater eorum de Linden. Berhardus de Gunnese. Heze-
chinus de Garuenheim. Gerardus de Selterse. Lupoldus de eadem
villa. Rathardus et Gebehardus de Wisemar.
o
Acta sunt hec anno dominice. mcarnationis M.C.xxvtjij., indictione
vij., epacta xxviji., concurrente i. 10
Aus orig. in Darinstadt. Deutsches pergament 446 auf 276 mm. Zeilen-
abstand, ohne erkennbare liniierung nnd ohne sirkelstiche am rand, 14 mm, doch
nicht ganz gleichmäßig. Siegel in braunem wachs unten rechts anfgepresst (nr. 2
der tafeln). Alte faltung: senkrecht durch die mitte und zweimal wagrecht Auf
der rückseite steht von hand des 12. jahrh.: MEGENERVS, darunter von hand 15
aus der zweiten hälfte des 13. jahrh.: 'Confirmatio antiqua monasterii in Schiffen-
burg', Vgl. § 4 der abhandlung. Gedr.: Hist. dipl. Unterricht nr. 63 (schlecht
und mit der fälschung 'xxx mansos'). Gudenus Cod. dipl. 3, 1045 (aus orig.).
Beurk. Nachricht 1, nr. 27 (aus Gudenus). Mittelrh. ürkb. 1, 524 nr. 465 b (aus
schlechter neuerer abschr.), vgl. 2, 683 nr. 516. v. Heinemann Cod. dipl. Anhalt 20
1, 159 nr. 202 (aus Mittelrh. ürkb., unvollständig). Sloet Oorkondenb. d. Graaf-
schappen Gelre en Zutfen 1, 249 nr. 255 (aus Mittelrh. Urkb.). Kraft Gesch. v.
Glessen 308 nr. 3 (ans orig.;. Verz.: Goerz Mittelrh. Reg. 1, 494 nr. 1811.
1330. Erzbischof Albero von Trier bestätigt die Stiftung des
klosters Schiffenberg. Trier 1139 jun. 21. 25
1139 * In nomine sancte et individue trinitatis. Ego Albero dei gratia
un" 21* Treuerorum archiepiscopus, £ apostolice. 2) sedis legatus, omnibus Cristi
fidelibus. Qnoniam votis fidelium novas cellas passim per provinciam
nostram edificari videmus, gratias deo agentes, necesse duximus, ut
omnia, qu<? nostro vel predeoessorum nostrorum tempore ecclesiis illis 30
collata sunt vel poBtmodum conferentur, maxima quam3) possumus
stabilitate confirmemus, quatinus non ex negligentia penam, sed ex
Providentia vitam consequi mereamur eternam. Notum igitur esse
VOlumus tam futuris quam presentibus, qualiter comitissa dementia de
Gliberch montem in silva que dicitur Wiseclirewalt Sefphenbcrch vocatum et 35
terram no Valium circumiacentium ad viginti mansos vel ampliu.s, cum fonlibus inde
manantibus et cum omni usu lignorum excidendorum ad edificandura et com-
» ■
1) 'Guntramus' orig.
2) 'apHce', apl auf rasur, vor a ein ausradierter bueustab In der verlängerten sohrift
der vorausgehenden worte. 40
3) Für ui das übliche Abkürzungszeichen über a.
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1139 Jan. 21.
303
burendum, cum pascuis animalium et quibusdam pratis Hbere contradidit beate dei
genitrki Marie per manum venerabilis predeeessoris no8tri Megineri archi-
spiscopi, quando capellam in ipso monte dedicavit Addidit et
decimam de Omnibus novalibus, quecunque in eadem Silva Wisechrewalt a quo-
5 cunque tunc novata fuerunt vel postmodum novabuntur, cum duobus mansis ara-
O
bilis terra, in villa quo dicitur Cvnradosroht. Fecit autem banc pie devotionis tra-
ditionem assensu palatine comitisse Gertrvdis, ad quam pertinet quarta pars
prenominate silve. Eo videlicet rationis tenore, ut ibidem canonici sub regula beati
Augustini deo eiusque genitrici deservirent. Preterea constituit prefata comitissa
10 Clcmencia, ut quicunque heredum suorum maior natu esset, super bona predicti
loci advocatiam hac lege teneret, ut fratres eosdem cum suis reditibus et familia
ab omni iniuria tueatur nec aliaro inde utilitatem vel servitium exigat aut exspectet,
nisi ut per orationes eorum eterne remunerationis premium consequatur. Hqc vcro
traditio nostri predeeessoris Megineri archi$piscopi banno roborata ut
15 rata Semper et inconvulsa permaneat, nos quoqne eam in publica
sinodo commnni assensn banno nostro confirmavimus et ne aliquis
inde andeat aliqnid alienare vel commntare, cartham presentem con-
scribi et sigilli nostri impressione signari feeimns. f Ego Folmarns
decanns et arebidiaconus ss.
20 f Ego Albero Treuerorum archiepiscopus ss. Ego
Godefridus prepositus et arebidiaconus subscripsi. Ego3)
Arnolfus arebidiaconus ss. f Ego Winnens magister sco- ßene
lamm ss. Ego Euerardus cantor ss. Affuerunt3) etiam vajete4>
hi testes cum pluribus aliis : Fridericus comes de Vienna. '*
25 Emicho comes de Flanheim. Reimboldus de Isenburch,
liberi. Ministeriales: Erpho. Sygebodo. Eingelbertus et
Fridericus fratres. Guntherus.
Acta sunt hec Treueris, anno dominier incarnationis M.c.xxx vhjj.5),
indictione ii.«), epacta xvujj.7), xi kl. iulij, anno episcopatus domni
30 Alberoni8 octavo.
1) Die uutenchrift Folmar» füUt den rast der letzten textzeile hinter 'presentein
— feeimus; sie sollte hinter der des propstes Godefrid stebn. 2) 'Kgo' auf rasur.
3) 'Affuerunt — Guntherus' ist von der hand des cantors Everard geschrieben,
worauf mit 'Acta* die hand dos textschretbers wieder eintritt. Dieser hatte offenbar vor-
35 hex die Urkunde mit dem datum der Verhandlung und dem grussmonogramm unter frei-
lassung von fünf seilen fQr die Unterschriften und zeugen fertig gestellt, worauf sub-
scription und zeugeneinttag erfolgte. 4) Als monogram m.
6) Y am schluss mit dunklerer tinte, gleich der vom cantor Everard gebrauchten
und wahrscheinlich von diesem, angefügt.
40 6) '•i'i»> steht auf rasur, die sich vorn tiefer abwärts und oben noch ein wenig
welter nach hinten erstreckt; vielleicht hat 'pma' (prima) dagestanden (was zum jähr
1138 passen würde), oder ' in-' und ist durch etwas breiter geschriebenes '-i-i-' ersetzt
worden; auch hier dunklere tinto. 7) Wie in anm. 5 bemerkt.
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1141.
Aus orig. in Dannstadt. Vgl. die schrifttafel. Italienisches pergament.
411 auf 260 mm. Zeilenabstand 12 — 13 mm. Bleüiniierung ohne zirkelstiche am
rand. Das in der mitte eines 44 mm breiten buges vermittelst eines Stranges
braunroter seide angehängt gewesene Siegel ist abgefallen. Alte faltung: senk-
recht durch die mitte und dreimal wagrecht. Auf der rückseite steht von hand 5
des 12. jahrh.: ALBERONIS. Quelle des textes war nr. 1329. Die benatzten
stellen sind petit gedruckt. Vgl. im übrigen die abhandlung § 18. Gedr.: Hist.
dipl. Unterricht nr. 64 (unvollständig und sehr fehlerhaft). Gudenus Cod. dipl.
3, 1048 (aus orig.). Beurk. Nachricht 1, nr. 29 (aus Gudenus). Mittelrh. Urkb.
1, 568 nr. 512 (aus neuerer abschr., die auf Gudenus zurückgeht), vgl. 2, 692 nr. 563. 10
v. Heinemann Cod. dipl. Anhalt. 1, 197 nr. 264 (aus Mittelrh. Urkb., unvollständig).
Verz.: Goerz Mittelrh. Reg. 1, 532 nr. 1948.
1331. Erzbischof Albero von Trier überträgt dem kloster Schiffen-
berg die seelsorge der fünf neuroddörfer [Steinbach,] Walzenborn,
Erlebach, Garbenteich, Cotthen und Vronebach und bestimmt die is
kirche auf des klosters gute zu Girmes bei Wetzlar zur tauf-,
begräbnis- und Synodalkirche. 1141.
Scheinoriginal.
1141. «In nomine sancte et individu? trinitatis*. Ego Albero dei gratia
Treuirorum archiepiscopus, apostolice sedis legatus, fratribns de Sehe- 20
phenburbc sub regula beati Augustini deo militantibos in perpetuum.
Officii nostri ratio postulat ecclesiarum a deo nobis creditarnm solli-
citudinem gerere eisque pro modo et possibilitate nostra consiliam et
auxiliutn sine cessatione prebere. Ea propter omni um fidelium pre-
sentiam et futaroram universitatem cupimus nosse, qood düectis in 25
Cristo fratribns nostris de Schephenburhc pro dei omnipotentis gratia
banc misericordiam contulimus, nt qninqne1) ville, que inxta eos in
novis ruderibus finnt, omnia ab ipeie querant, que mater ecclesia suis
debet filiis. Qnarum hec sunt nomina: Steinbach2}. Wazemburne.
Erlebacb. Gariwardiseich. Cotthen. Vronebach. Dedicavimus eis 30
etiam ^cclesiam in villa Girmize inxta Witflariam in eorum predio
sitam, quam baptismalem et sepnlcbralem ac synodalem feeimns, con-
sentiente preposito Wernero de Wilinburch, ad quem deeima eiusdem
ville Girmize pertinet, in nullo minuens ins eiusdem prepositi, quod
ante illic habuerat. Ut ergo h^c inconvnlsa permaneant, hanc inde 35
1) Dm wort ist sorgsam ausradiert, doch dem geübten &ugc noch wo! erkennbar,
namentlich die Schafte der beiden q, und von altertümelnder hand des 13. jahrh. mit
anderer tinte 'sex' dafür eingesetzt.
2) Am schluss der seile in gedrängter schrift und mit anderer tinte von derselben
falacherhand angefügt. 4U
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1141.
3or>
fieri kartulam et nostro confirniari sigillo precepimus. Asscripti etiam
testes: Godefridus maioris ecclesie prepositus. Folmarus eiusdem
decanns. corepiscopi Arnolfus. Bruno. Conradus prepositus sancti
Paulini. liberi: Gerlacus et Rengenbaldus de Ysenburch. Hardrat
5 pater, Hardrat filius de Merinberch. ministeriales *) : ßene valete 2)
Gunzichin. Willere. Macharius. Gerhart. Regenmar.
Actum anno dominier incarnationis M.cxl.i. s) indiotione m.4).
Aus orig. in Barmstedt. Deutsches pergament. 440 auf 328 mm. Der untere
rand nicht ganz gerade geschnitten, sondern mit leichter biegung nach aussen.
10 Zeilenabstand 20,5 mm. Die liniierung, von der fast nichts mehr zu erkennen,
durch zirkelstiche an den rändern fixiert Alte faltung: senkrecht durch die mitte
und zweimal wagrecht. Über die besiegelung und alles sonst bemerkenswerte
gibt § 19 der abhandlung auskunft Gedr.: Gudenus Cod. dipl. 3, 1052 (aus orig.).
Beurk. Nachricht 1, nr. 30 (aus Gudenus). Mittelrh. Urkb. 1, 593 nr. 534 (aus
15 neuerer abschr., die auf Gudenus zurückgeht), vgl. 2, 696 nr. 560. Kraft Gesch.
v. Giessen 315 nr. 7 (aus orig.). Alle mit jähr 1145. Verz.: Goerz Mittelrh. Reg.
1, 544 nr. 1983 (aus orig.) mit dem richtigen jähr 1141.
1332. dementia gräfin von Gleiberg bestätigt ihre Stiftung des
klosters Schiffenberg und erweitert sie, namentlich durch über-
20 Weisung von gittern zu Girmes, Leihgestern, Obbornhofen, Inheiden,
Bergheim und Milbach. 1141.
Fälschung.
Quellen: a«=M. 1329.
b = nr. 1330.
25 c = nr. 1331.
d = nr. 1335.
»In nomine sanete trinitatis.» »Noveril universitas fidelium tarn pre- 1141.
sentium quam futurorum», quod egO »dementia comitissa de Glyzberg* cum meiß
nepotibus Ottone et Wilheilmo, consensu et donatione ipsornm, divino
30 instinetu premonita in allodio meo Schyfenburg ecclesiam construi et
ibi *) fratres de »regula beati Augustini» locari postolavi et in eodem
allodio circa xxx" mansos consensu et permissione domine »Gerdrudis
paiatine», cuius »quarta pars» eiusdem fuit allodii, annuente etiam domina
Adela filia«) eiusdem paiatine, que similiter heres erat, »libere* eidem
35 eccle8ie cum omni integritate »contradidi». Quod in hunc modum eis-
1) 'ria' auf rasur. 2) Als monogTamm.
3) Vor Y in der faltung des porgaments eine kleine rasur oder beschädigung.
4) Hinter \u eine rasur, ohne zweifei ist ein weiterer elnheitsstrich getilgt; eine
Verschlechterung, denn Indictio mi passt mm jähr 1141.
40 5) 'et ib\ sehr eng auf rasur. 6) Auf rasur.
Uims. Urkundenbocb. VII. 20
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306
1141.
dem fratribus confirmo, ut cum decima et Omnibus usibus illud quiete
possideant. Ligna quoque in proxima silva Wisekerwalt tarn ad con-
burenda quam ad edificia sumant. Porci et cetera animalia eorum
in eadem silva pascua sine omni precio habeant. »Addidi quoque duos
mansos terre arabilis in Cunraderade*1). dPredium in Gyrmezc cum ecclesia, pre- 5
dium in Leigester«n, predium in Obernboben, predium in Inheiden, prediuni in
Bertheim, predium in Milbach4 cum capella in eodem predio sita rite ac
rationabiliter, contradictione qualibet non obstante, absque omni iure
et seryicio *libere contradidi. Preterea* egO Clementia prefata aconstituo*
nt predicti fratres nullum advocatnm habeant nisi nnnm 'majorem 10
natu* de mea progenie, qui in queremoniis suis solammodo institiam
eis ntpote2) fidelis defensor faciat, nt nec ab eis nec de prediis
eorumdem aliquot "servicium* vel exactionem *exigat aut expectet* nec
aliquid Bibi iuris USlirpet, *nisi ut per orationes eorum eterne remunerationis
premia consequatur*. Item ego dementia prefata constituo, ut nec 15
nobbilibus3) nec villanis circumsedentibus dicti fratres vel ipsorum
successores de predictis prediis vel de aliis bonis per me sibi collatin
ullo iure ad aliqua servicia teneantur. Et cut hec inconvulsa permaneantc
et illesa, bpresentemb ckartulamc bconscribi feci etb mei bsigillib munimine
roborari. ^Testes huius rei sunt*: cdominus Albero Treuerorum archiepiscopus, 20
Gofridus maioris ecclesie prepositus, Volmarus eiusdem ecclesie decanus, Cun-
radus prepositus saneti Paulini, Gcrlacus et Reimbaldus de Ysenburgc, a.Marquardus
de Solmese, Hartradus de Merenberg, Crafto de Bilstein, Gerhardus dapifer de
Glyzberg4), Bernhardus de Gunsc, Hcizechinus de Garbcnheim, Ruthardus et
Gebchardus de Wiscmor* et alii quamplures fide digni. 25
"Actum* et datum canno dominicc incarnationis m°. c°.Jquadrage8imo primo,
indictione terciac.
Aus dem vorgebliehen orig.-perg. in Darmstadt Schrift des 13. jahrb. Am
bug hängt, mit einem plumpen lederriemen befestigt, das zerbrochene Siegel der
ausstellerin, abgebildet nr. 4 der Biegeltafeln. Vgl. im übrigen § 23, 24 und 26 30
der abhandlung. Gedr.: Hist. dipl. Unterricht nr. 61. Gudenus Cod. dipl. 3, 1050
('ex autogr.3). Beurk. Nachricht 1, nr. 28 (aus Gudenus). Mittelrh. Urkb. 1, 578
nr. 523 a (aus neuerer abschr.), vgl. 2, 696 nr. 578. v. Heinemann Cod. dipl. An-
halt 1, 211 nr. 285 (aus Mittelrh. Urkb., unvollständig). Kraft Gesch. v. Glessen
310 nr. 4 (aus dem vermeintlichen orig.). Verz.: Goerz Mittelrh. Reg. 1, 543 35
nr. 1981.
1) Das wort ist sehr gedrängt geschrieben, zeigt in der mitte rasurspuren, das d e
der dritten sylbe ist aus andern übermalten bochsUben gemacht, und in der mitte Ober
diesen beiden buchstaben steht das hier sinnlose zeichen für er.
2) Das zweite t auf rasur. 3) So in der vorläge. 40
4) 'dapifer comitisse' sagt Megener nr. 1329.
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1141.
307
4333. dementia gräfin von Gleiberg beurkundet ihre Stiftung des
klosters Schiffenberg unter hinzufügung der sechs neuroddörfer
Watzenborn, Erlebach, Garbenteich, Caden, Fronebach und Stein-
bock und unter Verpflichtung der einwohner zu baudienslen gegen
6 die mutterkirche Schiffenberg. 1141.
Fälschung.
Quellen: a = nr. 1329.
b = nr. 1330.
c|= nr. 1331.
10 d = nr. 1367.
nomine sancte et individue trinitatis, amen.} Universis Cristi Mdelibus 1141.
presens scriptum visuris tarn presenlibus quam futurisd *Clcmentia comitissa de
(ilyzberg* relicta *Gerbardi comitis de Gelren* dcum noticia subscriptorum salutein
in omnium salutari. Quoniam propter labilitatem memorie actiones hominum, ne
15 labantur cum tempore, in scriptis redigi est utile ac necesse, hinc est, quod lonoru
presentium protestor, quodd in allodio meo Schyfenburg avocatuma et1) ibi-
dem fratres de »regula beati *) Augustini* locari volui et de eodem allodio
circa xxx mansos consensu et penniBsione domine *Gerdrudis paiatine»
cognate mee, *ad quam quarta pars* eiusdem allodii pertinebat, ad hono-
20 rem dei omnipotentis et gloriose virginis matris eins Marie eine omni
heredum meornm inquietatione »libere contradidi* et donavi. »Addidi quoque
duos mansos terre3) arabilis in villa que dicitur Cunradesrade. Preterea* de COU-
silio pariter et auxilio bvenerabiiisb domini Alberonis archiepiscopi Treue-
rensis, qni *in ipso monte* Schyfenburg conventualem fratrum predictornm
25 »ecciesiam» bdedicavitb et aliam ibidem capellam, quam esse fecit et con-
secravit in parrochiam apud illam, addite sunt sex Silie, que iuxta in
novis ruderibus fiuntc, ita cut ab ipsisc fratribus et ab eadem ecclesia seu
parrochia cquerant omni«0 et recipiant, cque matcr occiesia fiiüsc seu filiabu8
merito cdebet suisc, videlicet baptismnm sepulturam synodum et alia
30 omnia iura et ecclesiastica sacramenta. cQuarumc villarum chcc sunt4)
nomine: Wazenburnen, Erlebach, Garwartlieich, Caden, Fronebach6 et Steilibach.
Preterea dviiianid de predictis sex villis, dum a predictis fratribus V-
quisitid fuerint, dadd sartatecta et ad alia quecunque ipsius dmatricis
ecciesie edificia rcparandad seu etiam dcon»truendad servire Semper, quando
35 necesse fuerit, et contribuere dtenebunturd serviciis et contribntionibus
debitis et conswctis, contradictione aliqua non obstante. Et °ut her
inconvulsa permaneantc perpetue, presentem ckariuiamc conscribi et mei
1) So in der vorläge. 2) 'fratres — beati' zeigt spuren von rasnr.
3) Das zweite e mit blasser tinte in e geändert.
40 4) 'villarum bec sunt' zeigt spuren von raaur.
20*
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308
1141.
feci sigilli munimine roborari. »Testes huius rei sunt*: dominus cAibero
Treuerorum episcopus6, qui COnfirmavit ista, cGodefridus maioris ecclesie pre-
positus, Wolmarus oiusdemc ecclesie1) cdecanus, Arooldus Bruno1), Cunradus
prepositus saneti Paulini, Gerlacus et Reimbaldus de Ysenburg6, »Hartradus de
Merenberg, Marquardus de Solmese, Crafto de Bilsthein, Gerhardus dapifer* mens, 5
»Bornhardus de Gunse, Hezechinus de Garbenheim, Ruthardus et Gebehardus de
Wisemor* et alii quamplures fide digni.
cActura anno dominice incarnationis millesimo. C. x). i. indictione iij?
Aus dem vorgeblichen orig.-perg. in Darmstadt. Schrift des 13. jahrh. Von
dem an einem lederriemen befestigt gewesenen Siegel ist nichts erhalten, nicht 10
einmal wachsspuren. Vgl. § 23 der abhandlang. Gedr.: Eist. dipl. Unterricht
nr. 60. Kraft Gesch. v. Giessen 313 nr. 6 (ans dem vermeinten orig.). Vera. : Goerz
Mittelrh. Reg. 1, 544 nr. 1984.
1334. Wilhelm und Olto grafen von Gleiberg beurkunden die
Stiftung des klosters Schiffenberg durch die gräfin dementia und 15
bestätigen die Zustimmung Sigfrids, enkels der pfalzgräfin Gertrud.
Gleiberg 1141.
Fälschung.
Quellen: a = nr. 1329.
c = nr. 1331. 20
1141. Nos WühelmuB et Otto comites de Gliberg consanguinei »omnibus*
presens scriptum intaentibus »imperpetuum». Noverint universi tarn pre-
sentes quam posteri, »quaiiter* domina dementia qnondam in Gliberg
comitissa, consanguinea nostra dilecta, divino instinetu premonita, in
allodio sno, in monte Sciphenburg scilicet, ecclesiam constitni et fra- 25
tres ibi de »regula beati Augustini» locari postulavit et de eodem allodio
circa triginta3) mansus de consensu et pennissione domine »Gerdrudis
paiatine comitisso, ad quam quarta pars* eiusdem allodii pertinebat, annnente
eciam et consentiente domina Adala filia eiusdem domine palatine,
que similiter heres erat, »nbere* eidem ecclesie et fratribns predictis 30
cum omni integritate contulit et donavit cnm omnibus inribus et per-
tinentiis suis in hnnc niodum, nt ipsi fratres cum deeima et omnibns
usibus illud possideant habeant et obtineant quiete et paeifice per-
petuo propter denm. Ligna in proxima silva Wisicberwalt tarn ad
conburendnm quam ad edificandum et ad omnes alios suos et ecclesie 35
sue usus neceBsarios, quandocunque necesse babuerint, sibi snmant
1) 'dem ecce' auf raaur.
2) Beide namen durch kein interpunctionsieichen getrennt und dicht neben ein-
ander gesetzt; vom Schreiber offenbar als benennung einer person aufgefasst.
3) Darüber steht von derselben band 'xxx\ 40
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[zwischen 1145 und 1153].
309
Porci et cetera eorum animalia in eadem silva pascua sine omni
precio habeant. Et si novale ibi aliquod factum fuerit vel constructum,
firnctus omnes cum decima inde provenientes ipsi fratres colligant et
recipiant in suos usus libere penitus et quiete. Advocatum non alium
5 nisi »majorem natu» de eadem progenie habeant, qui in querimoniis
suis solummodo iusticiam eis utpote fidelis defensor faciat, »tueatur
eosdem» fideliter et defendat, *neca exactionem nec •servicium* aliquod
»inde exigat vel» requirat aut iuris aliquid sibi usurpet in eisdem, »nisi
ut per orationes» ipsorum fratrum »eterne remunerationis premium consequatur».
10 Et cum hec taliter ordinatis multo stetissent tempore in quiete, tan-
dem Sifridus nobilis filius predicte Adale reclamans et illatam sibi in
eodem allodio iniuriam conquerens ac predictos de prefata donatione
fatigare volens, multis precibus multoque labore ad ultimum mitigatus
assensum prebuit suum et manu propria quicquit ad eum iuris per-
15 tinere videbatur, eisdem fratribus et ecclesie sue dedit atque hoc
nostro confirmari privilegio postulavit. Nos itaque donationem pre-
dictam, sicut rite ac rationabiliter ad honorem dei facta est, ratam
habere volentes in omnibus et gratara ac ipsius nobilis factum sive
donum tenore presentium approbantes auctoritate quanta possumus
20 confirmamu8, danteB has litteras sub sigillis nostris in robur et testi-
monium super eo. Testes Sunt: «Gerlacus et Regenbaldus de Isenburg. Hart-
tradus pater et Harttradus filius suus de Merenberg0. Item de °ministerialibusc
nostris: cUun*ichinu8. Wilhere. Macbarius. Regemarus! AdelbertUS. Arnoldus
et quamplures alii fidedigni.
25 Datum apud Gliperg, anno domini m.cxli.
Aus dem vorgeblichen orig.-perg. in Darmstadt. Hlssliehe Schrift des
13. jahrh. Von den beiden siegeln ist das Wilhelms gut erhalten (nr. 5 der
siegeltafeln), das Ottos dicht unter dem bug abgeschnitten. Weiteres § 23, 25
und 26 der abhandlung. Gedr.: Hist dipl. Unterricht nr. 62. Gudenus Cod.
30 dipl. 3,1198 (nicht vollständig). Beurk. Nachricht 1, nr. 31 (aus Gudenus). Mittelrh.
ürkb. 1, 579 (aus neuerer abschr.), vgl. 2, 696 nr. 579. v. Heinemann Cod. dipl.
Anhalt 1, 211 nr. 286 (aus Mittelrh. ürkb., unvollständig). Kraft Gesch. v. Glessen
311 nr. 5 (aus dem vorgeblichen orig.). Vera.: Goerz Mittelrh. Reg. 1, 543 nr. 1982.
1335. Papst Eugen III. nimmt das kloster Schiffenberg in seinen
35 schütz und bestätigt ihm seinen güterbesitz.
[zwischen 1145 und 1153]1).
Evgenius episcopus servus servorum dei dilectis filiis Wezelino [iw. 1145
preposito sanete. ecclesie, SchiphenburgenBis eiusque fratribus tarn pre- u11531'
1) Papst Engen wurde gewühlt 1146 febr. 15, geweiht febr. 18 und starb 1153
40 Juli 8. Wahrscheinlich fällt die Urkunde In den Januar oder februar 1148, da der papet
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[zwischen 1145 and 1153].
sentibus quam futuria canonice aubstituendis in perpetuum. Quoniam
sine vere cultu religionia nec caritatis unitas poteat subsistere nec deo
gratum exhiberi servicium, expedit apoatolice auctoritati religiosas
personas diligere et earum qnieti anxiliante domino providere. Ea
propter, dilecti in domino filii, vestris iustifl postulationibna clementer 5
annnimns et prefatam eceleaiam, in qua divino mancipati estis aub-
seqnio, sub beati Petri et nostra protectione auscipimua et preaentia
Bcripti privilegio conmunirnns. Statnentes, nt ordo canonicua aecun-
dnm beati Angnstini regulam perpetnis ibi temporibns inviolabiliter
conservetur. Preterea quascnnque possessionea, qnecnnqne bona eadem 10
eclesia in preaentiarum iaste et canonice possidet ant in futurum con-
cessione pontificum, largicione regum vel principnm, oblatione fidelium
seu aliis iuBtiB modiß deo propicio potent adipieci, firma vobia veatris-
que aucceasoribuB et illibata permaneani In quibua bec propriia duxi-
mus exprimenda vocabulis: Ex dono Clementie comitisse1) de Gliz- 15
berch montem in silva que dicitur Wisecherwalt Schiphenburcb vocatum
et terram novalium circum iacentium ad viginti manso8, cum fontibus
inde manantibua et cum omni U8U lignorum excidendorum ad edifi-
candum et comburendum, cum pascuis animalium et quibusdam pra-
tisa). Predia in Ginebeiden et Ouerenhouen. Predia in Milbacb, 20
Colenhusen, Bercbeim, Leikestre3), Lenden et in Lenden et Buken-
beim. Predium ab Heinrico et Osterlint uxore eiua ecclesie vestre
datum. Predia in Kirchunnesae. Predia in Buchesecke. Predia in
Girmeze cum ecclesia ibidem aita. Vineaa in Logenaten. Decimas
vero de terris, quaa predeceBaores veatri excoluerunt vel voa excoluiatia 25
aut in poaterum excoletis, qnecunque etiam prefata comitia8a de iure
suo ecclesie vestre rationabiliter contulit, vobis nichilominua confirma-
mus. Deoernimus ergo, ut nulli omnino hominum liceat prefatam
ecclesiam temere perturbar»4) aut eins possessiones auferre vel ablatas
retinere, minuere aut aliquibus vexationibus fatigare, aed omnia integra 30
conaerventur eorum, pro quorum gubernatione et 8UBtentatione con-
cessa sunt, usibus omnimodis profutura. Salva sedis apostolice auctori-
tate et Treuerensis archiepiscopi canonica iusticia. Si qua igitur in
futurum ecclesiastica secularis ve persona, banc nostre *) constitutionis
damals in Trier war nnd verschiedenen klöstem de« Trierischen erzbistams solche pri- 35
vilegien erteilte. Vgl. Goerz Mittelrh. Reg. 1, 567 f.
1) 'comettsse', das erste e durch einen darunter gesetzten strich getilgt nnd ein i
darüber geschrieben.
2) Von 'montem — pratla' nach der nrk. erbischof Megener« t. 1129.
3") Es folgt am zeilengchlass eine kleine radierte stelle, worauf 'Len' gestanden zu 40
haben scheint. 4) So in der vorläge. 5) \»fe = vestre vorläge.
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1150.
311
paginam sciens, contra eam temere1) venire temptaverit, secundo tercio
ve commonita, si non satisfactione eoDgrua emendaverit, potestatis
honorisque sni dignitate careat reamqne se divino indicio existere de
perpetrata iniqnitate cognoseat et a sacratissimo corpore ac sanguiue
5 dei et domini redemptoris nostri Iesu Cristi2) aliena fiat atque in
extremo examine districte nltioni snbiaceat. Cunctis autem eidem loco
iusta servantibus sit pax domini nostri Iesu Cristi3), qnatinas et bic
fructum bone actionis percipiant et apnd districtum iudicem premia
eterne. pacis inveniant. Amen.
10 Ans gleichzeitiger oder wenig späterer abschr. perg. in Marburg (deutsche).
Die schritt ist biicherschrift. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 61 nr. 86 aus schlech-
ter neuerer abschr., mit kttrzungen. Vera.: Jaffe Reg Pont. cur. Loewenfeld
Kaltenbrunner Ewald 2, 84 nr. 9652.
1336. Schenkung benannter leibeigenen zu Linden, Leihgestern,
15 Hain, Hausen, Wetzlar, Mühlheim, Werdorf, Gimtes, Bockenheim,
Burkhardsfelden, Utphe, Blasbach, Dudenhofen und Wieseck durch
Adelbert und seine söhne Friedrich und Konrad an das kloster
Schiffenberg und bestimmung der leistungen derselben unter Zu-
stimmung erzbischof Alberos von Trier. 1150.
20 |C In nomine sancte. nnitatis et4) individuQ5) trinitatis.f Notnm 1150.
facimus tarn futuris quam presentibus, qualiter hec familia a Servitute
dominornm suorum, videlicet Adelberti et fi Horum eius Friderici et
Cänradi, in libertatem servicii ecclesie. dei genitricis Mari«; qu$ est in
Scephenbwrc mann missi sunt. Hac videlicet donatione, nt cum ad
25 annos xv vel plus xvi, sive nnbant sive coniugio carere velint, per-
venerint, persolvant censnm ad altare eiusdem ecclesie. singulis annis
duos denarios in festo purificationis eiusdem genitricis dei. Quod si
inpedimento aliquo interveniente uno anno persolvere non potuerint,
in subseqnentibus, cum primum potuerint, restituant qnod neglexerint
30 Post mortem autem eorum de his qui inter pares snos coniugium
duxerint, «»cclesia melius vestimentum vel melius animal, quod pocius
elegerit, sibi sumat. Si vero in extraneam vel alienam cuiuscunque
condicionis familiam nupserint, duas partes tocius Bubstantie. vel pos-
sessionis de mortuo viro accipiat ecclesia, de muliere vero terciam
35 partem. Ceteri utique qui suas familias pro remedio animarum sua-
1) 'tenere' vorläge. 2) 'i. i' vorläge. 3) n. 1. i.' vorläge.
4) 'unit&tla et* In der verlängerten achrift weniger eng geschrieben.
5) 'indiudui?' steht eigentlich nur da.
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312
1150.
mm eidem ecclesie, dederunt, eodem suo iure donaverunt. Quicunque
vero in tantam insaniam vel amenciam ceciderit, nt hoc tarn pium
et tarn sanctum statutum dolo aliquo vel mala arte infringere tempta-
verit, lud? proditoris dampnationem subeat, et absorbeat eum profun-
dnm inferni et puteus abyssi claudat super enm os suum. Amen. 5
Hec est familia eadem per nomina dietincta1):
De Linden: Rudolf. Glismät Osterlint. Benno. Burchart Wille-
here. Sigefriht Arnolt. Rödolf. Adelbertus. Balthart. Hizeoha.
De Leikestere: Bernhart. Bernhart. Burgenza. Richeza. Hedewich.
Adelheit. Mehthilt. Ita. Hebeza. Imeza. Theodoricus. Nentere. Sige- 10
friht. Hirmendruht. Helewich. Bernolt. Sophia. Wezel. Herman.
Irroengarth. Gunderat. Megenburhc. Gerdruth. Bezelen Methilt%
De Hagene: Richolf. Rödoif. Wibertus. Hazelun. Adelheit. Giselin.
Friderihc.
De Hosen: Walbrun. Willehere. Nentere et du? sorores eins. 15
De Weitflaria: Berhda. Hiltegart. Sigefriht. Hildegunt et filii
eins uff.
De Mulenheim: Bezecha. Adelheit.
De Werhtorf: Adelbert. Bezecha.
De Germeze: Herwic3). Berhdolt. Wofo. Löza. Sigeburch et 20
du? filie, eins. Geppa et u fili? eins.
De Bukenheim: Adelbert4).
De Roikeinberg : Hartmut et Lukart et ßllii eorum et.
De Happershoibein: Gerhart et Meittilt et pueri eorum t>b).
De Burchardesuelt: Anselm. Richolf. Ebeza. Oda. Ebeza. Wezel. 25
Helbwin"). Gerhart. Gunderat. Libheit. Deithilda.
1) Während der bisherige text in diplomatischer kursive mit Zeilenabständen von
18,5 mm geschrieben ist und die letzte mit 'abyssi* beginnende zeile von der vorher-
gehenden sogar 23 mm absteht, ist die Schrift der namenliste kleiner und einfacher ge-
halten, mit Zeilenabständen von 8,6 mm. Die noch etwas grösser geschriebenen worte 30
'De Linden RÄdolf* bUden gewissermaßen einen fibergang. Die liste ist nicht fort-
laufend, sondern in drei gleich breiten spalten geschrieben, deren zweite mit 'De Hösen'
und deren dritte mit *De Buxchardesuelt' beginnt. Die spalten sind durch zweimaliges
senkrechtes brechen des pergaments vorgezeichnet.
2) Diese beiden namen sind Ton einer band des 13. Jahrh. zugesetzt 35
3) 'H' steht an stelle eines radierten *W; der name steht eine zeUe höher, halb
über 'Germeze' und halb über 'Berhdolt', die beiden namen aus 'Werhtorf' stehen noch
zwei zellen höher; er Ist also sicher unter 'Germeze' einzureihen.
4) 'Adebbt', im bauch des zweiten b geht noch ein grundstrich abwärts, ähnlich
dem schaft eines t. 40
5) Die stellen Aber Bockenberg und Oppershofen, wie nachher die stelle über Lioh,
sind ron einer ungeschickt altertümelnden band des 13. jahrh. zugesetzt.
6) 'Hebbwin orig. (es ist der ahd. name Helpuin).
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lum 1150.] 313
v
De Otfe: Guntram. Sigefriht.
De Blasbahc: Arnolt Imeza.
De D6denhouen: Gosmar. Heinrihc.
De Wißecho: Röbertus. Heinrihc.
5 De Lyche: Cünrat. Johan. Arnolt et sorores eorum. Künegunt.
Meiza. Älheith. Gerdrut et Peteraa.
f Ego Albero Treverorum archiepiscopus haue ßene vajete,x
kartam banno nostro roboratam ratam et inconvulsam
confirmavimus et sigilli nostri inpressione signari
10 feoimus.
Acta sant hec anno dominice incarnationis M.C.L. indictione xm.
$pacta xx.
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscht).). Deutsches pergament. 506 auf
365 mm. Zeilenabstand 18,5 mm. Bleistiftliniierung ohne zirkelstiche am rand.
15 Von der mitte des 45 mm breiton buges hängt an einem durch vier einschnitte
desselben gezogenen lederriemon ein bruchstilck des Siegels verkehrt. Alte fal-
tung: zweimal senkrecht und zweimal wagrecht. Ruckaufschrift von hand des
12. jahrh.: 'ALBERONIS de familia'. Vgl. § 20 der abhandlung. Gedr.: Gudenus
Cod. dipl. 3, 1053 (aus orig., fehlerhaft). Mittelrh. Urkb. 1, 616 nr. 558 (aus Gude-
20 nus), vgl. 2, 702 nr/608. Verz.: Goerz Mittelrh. Reg. 1, 574 nr. 2096.
1337. Propst Wezelm legt den streit seines klosters Schiffenberg
mit Ruprecht von Griedel wegen des wassergangs der klostermühle
zu Erlebach durch austausch zweier hüben zu Hausen bei.
[um 1150.]
25 Notum sit omnibus tarn futuris quam presentibus, qualiter ego[um 1150.]
Wezelinus prepositus in Schiffinburg consilio et auxilio fratrum molen-
dinum in predio nostro Erlebach edificare disposuimus et opere con-
plevimus et nullo inpediente, ut libuit, ecclesie nostre utilitatem ibi
ordinavimus. Cum antem per aliquod annos quiete teneremus, do-
30 minus Rubertus de Gridele, quod non sperabamus, nos inquietare
presumpsit. Dicebat enim, quod in prediis suis circum adiacentibus
de iniusto aque duetu gravia tolleraret dampna. Et sie cursus aqua-
rum teBtiuionio multorum recte manancium rupit et opus nostrum
impedivit. Cnm vero predictus R. a tali quo nos pulsabat gravamine
35 continere nollet, post multas querimonias auxilio domini nostri comitis
Wilhelmi et aliorum amicorum talis inter nos facta est composicio.
Mansum qui vocabatur Wernzehube, decem solidos solventem, quem
in superiore villa Hüsen habuimus, predicto R. in concambio dedimus,
1) Als monugramm.
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314
[um 1150.] — 1152. 1148.
ut mansum säum vocabulo Berngershuba vi solidos solventem, quem
in villa inferiori Husen tenuit, nobis sab tale convenclone conferret,
nt ductuB aqne redderet et ne de cetero lpse vel aliquis snomm here-
dum nos inpalsaret Hains rei testes sunt: comes Wilhelmus, Ber-
toldus de Rudeheim, Wilhelmus Callo, Hamit dapifer, Ruberdus ca- 5
pellanus, ego Wezelinus prepositus, Berwart, Lotarius, Adelbertns de
Scurphen et alii fratres.
Aus dem grossen Marburger deutscho.-copiar v. 1362 in Wien. Überschrift:
'De molendino in Erlebach et eins aqne rneatu'. Gedr.: Archiv f. hesa. Geach.
u. Alterthumsk. 15,711. 10
1338. W. propst zu Schi/fenberg bekundet die Schenkung eines
gülchens zu Milbach an sein stift. [um 4 4 50.] l)
[um U50.] w. Skeffenburgensium humilis minister et servus successoribus
suis. Servare ea que, iusta sunt in sibi commissis, non solum in
magnis, sed et in modicis conservandis curam diligenciamque sollertem 15
adhibere debemus. Inde est, quod presentem eartulam conscribi feci-
mus de donacione predioli, quod donavit nobis Dieboldus et Herikint
coniuges in Melbach. Conquisierant enim aliquod campi iugera cum
domus areola, quorum fructuarios usus haberet mulier predicta dum
viveret. Post mortem vero eins ecclesia nostra libere possideret Hanc 20
tradioionem banno nostro confirmavimus, ne qua persona irritam du-
ceret et pro parvo lucro penas infernales mercatus incurreret.
Aus orig.-perg. in Marburg ( deutsche). Bücherschrift, um 1150—1160 zu
setzen. Das siegel hängt beschädigt an einem gefalteten leinwandstreifen, der
durch zwei wagrechte einschnitte gezogen ist. Auf der riiekseite steht von band 25
des 1 3. jahrb. : 'De Milbach' und von der hand, welche die in das jetzt in Wien
befindliche grosse Marburger deutschordenscopiar aufzunehmenden Urkunden mit
rüokaufschriften verseben hat: 'Donatio cuiusdam predioli in Milbach1.
1 339. Drei Urkunden graf Wilhelms von Gleiberg für das klosler
Schiffenberg, betreffend bestätigung und Schenkung von gutem. 30
1152. 1148.
1152. [1.1 In nomine sanete et individue trinitatis. Ego Wilhelmus dei
1 1 48
" gratia dictus comes in Gliberch notum facio tarn presentibus quam
posteris, quod quidam homo mens Heinricus Botele cum legitima sua,
1) Propst W. ist aller Wahrscheinlichkeit nach der 1152 vorkommende propst 35
Wezclin. Melbach ist nicht der noch bestehende ort dieses namens, sondern die wüstung
Milbach.
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1152. 1149.
315
volens abrenunciare secuta, quedam bona sua in Wiseche, unam vide-
licet hübam, Sciffinburcb beate. Mari? propriavit ibique diem obitns
sui cum uxore sua exspectavit. Quod factum ut ed firmius esset,
assensum meum1) diligentissime exoravit. Ego vero pio nolens con-
5 tradicere proposito, iustis peticionibus illius animum meum acclinavi.
Et ne aliquis hoc factum irritare valeret, predictam ecclesiam litteris
sigilli mei2) impressione signatis roboravi et quos tunc presentialiter
mecum habebam, in attestationem huius facti advocavi: Siboldum de
Bucheseche. Sigenandum de Ha. Themarum de Bücheseche. Aderat
10 etiam Wecelinus tunc temporis prepositus et de eodem loco fratres
Siboldus. Berewardus et alii quamplures.
Acta sunt hec ab incarnatione domini millesimo centesimo quin-
quage8imo secundo anno.
[IL] Innotescat universis pagine presentis inspectoribus, cum
15 dilectus filius meus Wilhelmus migraret ab hoc seculo, quod personis
in Sceffinburch conmorantibus animam eins conmendavi et ut haberet
consolationem, pro qua diligentius eins ageret memoriam, ecclesie pre-
fat«? de hereditate mea unum mansum qui dicitur Scilhübe assignavi,
tali tarnen prescripta conditione, ut siquis heredum meorum predictam
20 hübam ab ecclesia vellet alienare, ut quinque talenta persolveret
ecclesie. Quod factum testes prescripti attestabuntur, si necesse fuerit.
[III.] Sciant universi, quod illo eodemqne tempore quidam homo
meus Willems de Wiseche meo consensu et legitima eins annuente
unam hübam predicte ecclesie in Sciffinburch pro peccatis eias assig-
25 navit, sub hac forma ut quam diu viverent, ecclesie. prefate solidum
anuuatim persolverent. Mortuo itaque predicto W. uxor sua nupsit
alii, cuius consilio illa quod sui iuris erat in predicta hüba, pro ta-
lento ab ecclesia sibi dato abrenunciavit. Cuius rei testes fuerunt
predicti S. T. S. Due iste dationes facte sunt anno ab incarnatione
30 domini m. c. quadragesimo viii! anno.
Aus niederschrift von etwa 1160 in Marburg (deutscho.). Durch anhängung
eines Biegeis des grafen Wilhelm hat man später dem stück den schein eines
original» geben wollen. Das nähere § 22 der abhandlung. I ist gedr.: Gudenus
Cod. dipl. 3, 1199. Vera.: Goere Mittelrh. Reg. 2, 9 nr. 27.
35 1) 'meum1 vom selben schreib« mit etwas blasserer tlnto auf mar geschrieben ;
ursprünglich scheint noftrum da gestanden zu haben, köpf und unterer teil des Schaf-
tes des f sind noch erkennbar.
2) lel vom selben Schreiber mit etwas blasserer tlntc auf rasur geschrieben.
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316
[am 1155].
1340. Graf Wilhelm von Gleiberg gestaltet dem Moster Altenburg
hei Arnsburg, eine ständige führe brennholz im Wiesecker wald zu
holen, und stiftet damit den seinen eine gedächtnisfeier.
[um 1155]1).
[um H55]. In nomine sancte trinitatis. Ego Wilhelmus comes de Glizberg 5
notum esse volo Omnibus Cristi fidelibus tarn fnturis quam presen-
tibus, quod ego et uxor mea Salome pari voto et communi consensu
ecclesie dei in Aldinburg, que est iuxta Arnsburg, deo illic servien-
tibus, qui ex cenobio Siegeburgensi eo venisse noscuntur, ad sub-
ministrationem ignis, ad vexationem2) unius plaustri continuam ex 10
nostro tradidimus nemore, quod Wisecker walt3) vocatur, pro anima
patris matri8que mee, uxoris et prolis utriusque sexus, ut eorum pariter
ibidem agatur memoria continua. Et ut hec traditio nostra firma sit,
hanc cartam sigillari nostro signo fecimus, ut omnis homo, qui eos
hac fraudare traditione molitus fuerit, defraudandum se eterna here- 15
ditate et omni bonitate, nisi resipuerit, sciat Testes huius rei sunt:
Conradus prepositus de Scheffinburg. Lutherus prior. Berwardus.
Ministeriales nostri4): Herhehardus 5). Sigefridus. Richezo. Werne-
rus. Bernhelmus.
Aus Gudenoa Cod. dipl. 1, 203. Als seine quelle nennt er ein im 14. jahrh. 20
geschriebenes Arnsburger copialbuch auf pergament Ich habe mich vergeblich
bemüht, es wieder aufzufinden. Vera.: Goera Hittelrh. Reg. 1, 574 nr. 2095.
1) Ich nehme diese Urkunde auf, well sie für die familienverhaltnisse des grafen
Wilhelm und damit auch für die geschieht« des klosters Schiffenborg von Wichtigkeit ist
1151 bestätigte erxbischof Heinrich von Mainz die Stiftung des klosters Altenburg und 25
dessen besiedelung mit Siegburger mbnehen (Oudenns Ced. dipl. 1, 199). Die Schenkung
graf Wilhelms wird nicht viel spSter fallen, da er die 8iegburger boeledelung erwähnt.
Aber 1152 erscheint noch Wezelin als propst in Schiffenberg, in unserer Urkunde da-
gegen Konrad. Ich glaube sie also um 1166 setzen zu sollen.
2) Steht für vecturam, wie schon Oudenns bemerkt Vor ad scheint ligna 30
ausgefallen zu sein oder usnm lignornm, oder es Ist ad zu streichen.
3) So berichtigt Gndenus Cod. dipl. 3, 1064 seine 1,203 gegebene lesung 'Westerwalt'.
4) 'Berwardus ministerlalis noster/ Oudenns. Da Berwsrt unter den damaligen
Schiffenberger klosterbrüdern erscheint, ist meine oben vorgenommene textabinderung
wol unbedenklich. 35
5) So Oudenns. Ob richtig? Vielleicht Heebehardus.
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1 lti2.
317
1341. Erzbischof Ilillin von Trier überträgt dem klosler Schiffen-
berg die seelsorge der sechs neuroddörfer Watzenborn, Erlebach,
Garbenteich, Coden, Vronebach und Steinbach und bestätigt ihm
die von seinem Vorgänger Alber o geschehene Überweisung der kirchc
5 zu Girmes. 1162.
Fälschung.
Quelle: nr. 1331.
• In nomine sanete et in dividue trinitatis. * Ego Hillinus dei gralin Treu»- 1162.
rorum archiepiscopus, apostolice. sedis legatus, fratribus de Schephenburg sul»
10 regula beati Augustini deo mtlitantibus inperpetuum. Officii nostri ratio postulat,
ecclesiarum a deo nobis creditarum sollicitudincm gerere cisque pro modo et
possibilitate nostra consilium et auxilium sine cessationo prebere. Eapropler
omnium fidelium presentium et futurorum universitatem cupimus nosse, quod
dilectis in Cristo fratribus nostris de Schephenburg pro dei omnipotentis gratia
15 hanc tnisericordiam contulimus *) , ut 86X ville, que iuxta eos in novis ruderibus
ßunt, omnia ab ipsis querant, que mater e,cclesia suis debet liliis. Quarum h$c
sunt nomina: Wazzenbumen. Erlebach. Garcwardesheich. Coden. Vronebach.
Steinbach. Quod autem predecessor noster felicis memorie, domnus
Albero de ecclesia de Girmize, quam ipge3) COnsecrans baptismalera sepul-
20 chraiem et sinodaiem eis fecisse congiioscitiir 3) , dos nichilominus appro-
bamus et auetoritate qua possumus confinnamus. ut autem hec in cou-
vulsa permancant, hanc inde fieri cartulam et nostro conh'rmari sigillo preeepimus.
Testes etiam sunt hü: Johannes et Folmarus archidiaconi. Randolfns
abbas de Claustro. Sigefridus prepositus saneti Castorfs. Hubertus
25 prepositus de Palaciolo. capellani: Gerardus. Teodericus. Heinricus.
laici : Willehelmus de Helfenstein. Ludowicus de Ernbertestein. Wul-
dericus. Boumundus. Teodericus.
Actum anno dominice incarnationis millesimo C. lxil!, indictiono V.,
coneurrente vu.
30 Aus dem vorgeblichen orig.-perg. in Darmstadt. Verstellte schrift des
13. jahrh. Von dem vermittelst eines lederriemens an^ehiiugt gewesenen Siegel
nichts mehr vorhanden. Alles nähere § 21 der abhandlung. Gedr.: Hist dipl.
Unterricht nr. 65. Gudenus Cod. dipl. 3, 1062 ('ex autographo'). Mittelrh. Urkb.
1,694 nr. 635 (aus einer auf Gudenus zurückfahrenden abschrift), vgl. 2,718
35 nr. 692. Vera.: Goera Mittelrh. Reg. 2, 60 nr. 210.
1) 'contilimus' vorläge.
2) Steht an stelle der Ausradierten silbe *gf (anfang des folgenden trortes).
3) Hier fehlt ein verbum wie constituit.
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318
1162 aug.
1 342. Wilhelm und Otto grafen von Gleiberg bestätigen die Stif-
tung des klosters Schi/fenberg durch die gräfin dementia unter
hinzufügung des patronatsrechts zu Steinbach, Watzenborn, Erle-
bach, Garbenteich, Colthen und Vronebach und unter festsetzung
der von den einwohnern für die seelsorge zu entrichtenden abgaben. 5
Gleiberg 1162 aug.
Fälschung.
Quellen: » mm nr. 1329.
c = nr. 1331.
jln nomine domini, amen * Nos Wiihelmus et Otto comites de 10
Glyberg consanguinei ÄomnibusÄ presens scriptum intuentibus Nnperpe-
tuum*. Noverint univerei tarn presentes qnam posteri, qnod cnm
ViobUis* domina "dementia* nomine, consanguinea nostra dilecta, quon-
dam in Glyberg Äcomit»ssa, montem* Schefenburg avocatum* silvam Wyse-
kirwalt et alia quedam bona sna non modica circomsita necnon et 15
homines sibi attinentes contulerit donaverit liberaliter et assignaverit
divine pietatis intuitn et amoris ad ecclesiam in predicto monte fun-
datam ab ipsa domina et dotatam ad hoc scilicet, *ut canonici* regu-
läres *sub rcgula beati Augustini deo eiusque genitrici* iugiter ibidem fa-
mulentur, nos ipsorum canonicorum requisiti devotis precibus et rogati 20
donationem hanc utpote pia devotione factam ratam habere volentes
in omnibus et gratam, ipsam, sicut rite et rationabiliter ad honorem
dei facta est, tenore presentium approbamus et auctoritate quanta
po8sumus confirmamus, adicientes de speciali gratia et favore omne
iuspatronatus ecclesiarum et cappellarum in yillis nostris subnotatis, 25
quod ad nos omnimode dinoscitur pertinere, videlicet in Steynbach,
cWazzonburncn, Erlebach, Garwartiseych, Colinen0 et in cVronebachc, quod to-
tum tran8ferimus in eosdem, statuentes pariter et consentientes, ut
canonici predicti ecclesias seu cappellas huiusmodi constructas nunc
vel inposterum construendas in villis predictis regant et officient more 30
debito et consueto obsequiis perpetuo in divinis vel personas sacer-
dotum ad hoc alias, dum tarnen idoneas, instituant et procurent -quas-
cunque voluerint et decreverint sibique et ecclesie sue viderint expe-
dire. Pro quo villani illius ville, que cappellam vel ecclesiam per se
habuerit specialiter officiandam, quecunque fuerit predictarum, solvent 35
annis singulis et presentabunt in festo beati Michahelis ecclesie et
canonicis sepedictis sex maldra Biliginis mensure Wetflariensis et de-
cem solidos usualis monete denariorum levium in precium sacerdotis,
contradictione qualibet non obstante. Et hoc ius tradimus eisdem
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1 193 Juli 21.
319
canonicis ex nunc et inperpetnum libere propter deum. Ne autem
aliqua saper hiis inposteram suboriri malignantium valeat calampnia,
presens scriptnm exinde oonfectnm dedimus eis sigillorum nostrorum
mnnimine roboratum. Testes huius facti sunt: Fridericus et Syfridus
5 comites de Cleberg. Bertoldus comes de Nydehe. Heinricus nobilis
de Hanogya et Reynhardus nobilis de Isenburg. Item ministeriales
nostri Vortwinus. Helbricns. Arnoldus rufus. Mengotus. Conradus
pincerna et alii quamplures hominum fidedigni.
Actum et datum apud Castrum nostrum Glyberg, anno domini
10 m. centesimo lx*. secundo, mense augusto.
Ans dem vorgeblichen orig. in DarmstadL Italienisches pergament. Schöne,
regelmässige scbrift des 13. jähr h. Von den siegeln ist das des grafen Otto nur
hier erhalten (nr. 6 der tafeln). Näheres § 23. 25. 26 der abbandlung. Gedr.:
Gudenus Cod. dipl. 3, 1064 fex autographo'). Beurk. Nachricht 1, nr. 32 (aus
15 Gudenus). Mittelrh. Urkb. 1, 691 nr. 631 (aus einer auf Gudenus zurückführenden
abschritt), vgl. 2, 718 nr. 690. Kraft Gesch. v. Glessen 316 nr. 8 (aus dem ver-
meinten orig.). Verz.: Goerz Mittelrh. Reg. 2, 60 nr. 209.
1343. Erzbischof Konrad von Mainz schenkt auf anhalten des
grafen Siegfried von Mörle dem klosler Schiffenberg den zehnten
20 von 15 hüben rotiland zu Wissmarbach. Gelnhausen 1193 juli 21.
♦ In nomine sancte et individue trinitatis.f Conradus dei gratia 1193
Sabinensis episcopus, sancte Maguntine sedis arcbiepiscopus, uni versis, Ju,i 21
ad quos presens scriptum pervenerit, eternam in domino salutem. Ne
res gesta infigenda memorie posterorum versutiis malignantium possit
25 occultari, scriptare adinventa est insignis auctoritas, qua et gestorum
series in futuro copiosius elucescat et prorsus adimatur facultas no-
cendi. Hac igitur racione inducti ad noticiam tarn futurorum quam
presentium volumus pervenire, quod nos divine remunerationis intuitu
et pro remedio anirae nostre, interventu etiam dilecti nostri Sigefridi
so comitis de Mürle, decimam novalium in Wismerbaoh adtineutium ceno-
bio de Sceffeburch ad estimacionem xv mansomm memorato claustro
ad 8ustentacionem ibidem degentium contulimus. Ut autem hoc factum
nostrum ratum et inconvulsum perseveret, sigilli nostri munimine ipsum
duximus firmandum.
35 Actum est hoc anno dominice incarnationis m c nonagesimo ter-
cio, indictione xi., xii. kalendas augusti. Rudolfo de Ci genahen pre-
posito sancti Petri Goslarie, Gerwico preposito sancti Severi in Er-
phordia, Arnualo decano sancte Marie ad gradas in Maguntia, Sige-
frido comite de Mürle, Lambertbo comite in Erpbordia, Gozmaro
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320
1197 und 1203.
courite de Richenbach, Albertho de Queppurn1) et multis aliis pre-
scntibns.
Datum in Geilenhusen, in die sanete Praxedis.
Aus Gudenua Codex 1, 326. Das orig., aus welchem er schöpfte, scheint
verloren. 5
1344. Das kloster Armburg überlässt dem kloster Schiff enberg
guter zu Dornholzhausen und Ebersgöns gegen solche zu Koln-
hausen und verkauft ihm guter zu Leun und Obercleen gegen baar
und einen zins zu Melbach. 1197 und 1203.
4fr 4fr
1197 «In nomine sanete et individue trinitatis.* Meffridns dei gratia io
. 1203. jücfug aüDag iq Araesbnrg et universus eiusdem loci conventus Omni-
bus Cristi fidelibus spiritu fervere. Manifestum est, ea que antiquissi-
mis preteritarum generationurn sunt gesta temporibus, litterarum moni-
mentis presentium memorie conmendata generationi omni que Ventura
est, perpetuanda reservari. Quoniam igitur, sicut se habet humana 15
condicio, ex incerto temporalium rerum eventu in ecclesiis personarum
fit crebra mutacio, opereprecium est, ut quiequid in ecclesic nostre
conmoditatibus diebus nostris emi vel cambiri contigerit, ad posteri-
tatis noticiam sub houesto probabilium personarum testimonio per
litteras transportemus. Noverint quapropter universi fideles tarn futuri 20
quam presentes, quod sub multa pacis karitatisque conventione vene-
rabili viro Harperto preposito de Schiphenburg et fratribus ibidem
deo servientibus cum conmuni utriusque conventus consilio et assensu
dedimus allodia domus nostre in Holzhusen et in Eberhartesgunnesso
cum omni attinentia in ediffieiis, in silvis, in agris, in aquis, in pratis 25
et paseuis, reeipientes ab eis allodia domus sue in Colnhusen cum
omni itidem attinentia in ediffieiis, in silvis, in agris, in aquis, in
pratis et paseuis. Preterea vendidimus eis allodium nostrum in Löne
pro x mareis et aliud allodium in Obernclen pro vii marcis et dimi-
dia, quas dedit eis in elemosina bone memorie dominus Fridericus 30
de Höste, et pro xx denariis censualibus in Melpach. Quam tradi-
cionem et alterne utilitatis concambium vel emptionem ne quis in-
fringat vel ei temerarie contradicat, cartam presentem scribi et sigillis
tarn nostris quam utriuBque ecclesie. dominorum feeimus conmuniri
testesque subtus iussimus annotari, quorum hec sunt nomina: Pie 35
memorie domina Salome comitissa de Giezzen. De Schiphenburg
ITarpertuB prepositus. Winandus prior. Walterus. Gerhardus Möz et
1) 'Queppern' Oudenns.
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1215.
321
Ernestus presbiteri cum universo ipeins loci conventa. De Arnesburg
Mengotus primns abbas. Meffridus secundns abbas. Embricho prior.
Friderioos subprior. Marquardus oellararius. Eigelwardus custos.
Thegenhardus conversos cum universo ipsius loci conventu.
5 Acta sunt hec anno dominice incarnationis millesimo centesimo
nonagesimo septimo. Confirmata vero et sigillis roborata anno eins-
dem incarnationis millesimo dncentesimo tercio.
Aus dem schön geschriebenen orig.-perg. in Darmstadt Die Urkunde ist
am obern rande durch ABCDEF f jaaDffV von der gegenurkunde abgeschnitten
10 (Chirograph). Die schritt steht auf reissbleilinien von 14,5 mm abstand, welche
mit hilfe eines lineals gezogen sein müssen, da keine spur von randmarken er-
kennbar ist. An einem schmalen bug hängen vermittelst perg.-streifen die Siegel
in naturfarbenem wachs gut erhalten: 1) spitzoval, 66 und 41,5 mm; stehender
geistlicher, in der rechten einen stab mit gerader krttcke, in der linken ein buch
15 vor die brüst haltend; auf schüsselftfrmig sich hebendem .rand die umschr.:
SIGILLVM • HARBTI • PR6POSITI • D€ • SkTPHINEC; 2) rundoval, 25 und
20,5 mm; männlicher köpf nach links (gemme); umschr.: fCVNO • CAÜiERAKI?;
3) spitsoval, 39,5 und 28,5 mm; stehender abt (kniestück), in der rechten den
abtsstab, in der linken anscheinend ein buch vor sich haltend; umschr.:
20 i SIGILLVSß • ABBA[QIS • DE • iBÜISBlHC • 4) Schiffenberg; derselbe Stempel
in besserer erhaltung an nr. 1352. Eine rUckaufschrift von der hand, welche die
in das grosse Marburger deutscho.-copiar v. 1362 aufzunehmenden Urkunden mit
dorsalregesten versehen hat, zeigt (wie schon der text), dass wir die für Schiffen-
berg bestimmte ausfertigung vor uns haben. Die für Arnsburg bestimmte scheint
25 verloren. Gedr.: Gudenus Cod. dipl. 3, 1200 (sehr fehlerhaft); daraus Kraft Gesch.
v. Glessen 318 nr. 9 mit kttrzungen.
4345. Abfindung des Wigand Wenche wegen anspruchs auf eine
hübe beim hof Schwalheim durch propsl Gerhard von Schi/fenberg.
42151).
30 Sancte matris ecclesie fhndamentum tale Privilegium obtinuit, nt 1215.
quicnnque res eins violenta mann sibi usnrpare presumpserit, digne a
gremio eins mereatnr eliminari. Innotescat igitur tarn presentibns
quam futuris, qnia prepositns Wecelinns super mansum inter predia
curie nostre in Snalheim situm xn talenta tali condicione argenti ....*)
35 concessit, nt quicnnque heredum inposterum suorum3) tantam assig-
nare pecnniam pro eodem manso affectaret, eum omni contradicione
remota libere rebaberet Permansit antem idem mansus nulla pecunie
redemptione preveniente Uber ecclesie nostre in Shiffenburc nsque ad
tempns Gerhardi prepositi, quo Wigandus Wenche absque pecunie
40 1) Wegen indlct 4 nach aept. 24 fallend.
2) Lücke im orlg. für 4 — 5 baohstaben (für den n»men des empftngers) freigelassen.
3) 'suorum' am zeUenschluas, Tom aehreiber nachträglich gedringt angefügt.
He«*. Urkundenbueh. VIL 21
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322
1229.
redempcione eondem mansum sibi vendicare presumpsit. Ne vero
super hoc negocio calnmpnia vel controversia deinceps oriri a quo-
quam posset, prepositus iamdictus1) G. pretaxato Wigando Wenche 1
solidos levis monete assignavit, ut nec ab ipso nec a posteris suis2)
ecclesie decetero super hoc manso posset prescribi. Astiterunt igitur, 5
cum hoc fieret, viri honesti, quorum nomina sunt subarata: prepositus
Wigandus de Werberc et prior Rucherus et Rudolfus presbiter. Cun-
radus miles congnominatus Prime3). Jachin advocatus iu Berstat.
Fridericus Lacho. Berngerus et Cunradus frater eius, qui testes huius
rei sunt. 10
Actum ab incarnacione anno m. cc. v4) decimo, indicione quarta*).
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Das siegel, zu dessen anhängung in der
mitte des untern randes ein einschnitt, abgefallen. Gedr. : Baur Hess. Urkunden
1, 66 nr. 91 mit jähr 1216 und der unbegründeten bemerkung, der anfang der
Urkunde sei abgeschnitten. 15
1346. Pfalzgraf Wilhelm von Tübingen entscheidet den streit
zwischen dem stift zu Schifl'enberg und der gemeinde Steinbach
über das patronatsrecht zu Steinbach und die von den einwohnem
zu tragenden kirchlichen lasten zu gunsten des stifts auf grund
des von diesem geführten urkundlichen beweises. 1229. 20
Fälschung.
Quellen: a = nr. 1351.
b =nr. 1367.
1229. «In nomne6) domim, amen.; aCum labilis sit memoria hominuni et ea,
que flunt in tempore, simul labantur et transeant cum tempore, expedit, ut que 25
agantur, ad eternam rei geste memoriam in scripta publice rcdigantur. Hinc est,
quod nos Wilheilmus comes palatinus de Thuingin notum facimus presentium in-
spectoribus et auditoribus universis presentibus et futuris publice* protestan-
tes7), bquod cum quedamb causa bintcr prepositum et conventum canonicorum
regularium ecclesie in Schifenburg ex una et universitatem villanorum in Stenbach 3o
ex parte altera verteretur super iure patronatus Capelle in Stenbach et super
quadam annona danda et etiam super quibusdam denariisb dandis bipsis cano-
1) 'iadcUf orig. 2) Über der zeile nachgetragen.
3) Hinter 'e' ist ein buchstab, wahrscheinlich r, wegradiert.
4) Hinter V hat eine sehr späte hand J, eine noch spätere n gesetzt (dieser letzte 35
veranderer wollte also '▼ndecimo* lesen anter niehtbeachtang des übergeschriebenen V).
6) Über q scheint ein kürzangszeichen wegradiert, anch die buchstaben 'aar itehn
aof rasor. 6) So in der Torlage.
7) 8 am schloss auf rasar; 'declaranteB1 a, 'protestamur' b.
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1229.
323
nicis a nobilibus viris de Glyzbergbl) WÜheilmo et Ottoni*) n08tris COn-
sangaineis, bveris heredibus et patronis eiusdem Capelle in Steinbach, pie ac
rationabiliter collatis, tandem exhibitis patentibus fratrum litteris et perlectisb
COram nobifl et quamplnribua bviris hde dignis, quas predicti nobiles de
5 Glyzberg1} dictis fratribus super confirmatione et firmitate huiusmodi posses-
sionis favorabiliter dcderantb, verisöimo inStTUCti btestimonio3) per omnia fore
licitam rationabilem atque iustam, et boc presenlibus recognoscimus esse verum.
Hac igitur veritate nobis demonstrata 4). IIa sane, quod prefati fratres et cano-
nici ecclesie inb Stenbach5) bprcflcientb villanie predict'lS bin Stenbach per-
10 sonaro ydoneam, que ipsis diebus dominicis etb ter6) bin ebdomeda7) celebrabit
et omnia sacramenta ecclesiastica ministrabit. Conventus autem regularium in
Schyfenburg eandem personamb predictam, dam ipsifl placuerit 8), bpoterunt
inmutareb. Preterea bpropter labores sacerdotis ipsis celebrantis iidem villani
annis singulis dabunt in festo sancti Michahelis preposito prefato et conventui
15 sex maldra puri siliginis Wetflariensis mensure et decem solidos levium denario-
rum monete usualisb, sicut bin°) instrumentisb predictorum COmitum bsuper
hoc confectis10) plenius continetur. Hoc adiecto, quod villani requisiti a pre-
dictlS fratribus bin Schyfenburgb, dam nece88e fuerit, bad slruenda et re-
paranda edificia matricis ecclesie in monte sine aliqua contradictione tenebun-
20 turb. "In cuius facti testimonium et robur nos ad prcces* predictorum fratram
et villanorum *sigiiium nostrum* preaentibus daximas appendeDdum.
*Huius rei testes sunt* : HartradttS nobiÜ8 de Merenberg, »Johannes de Lin-
den, Sifridus de Hattenrade, Widroldus de Nordecke*, milites, *Siboldus et Gibol-
dus11) dicti Canes, Wernherus miles dictus Cornnicgil* ll) et Gerhardus 110-
25 tariU8 n08ter *el alii quamplures fide digni*.
Actum anno dominice in carnationis m. cc. xx. nono.
Aus dem vorgeblichen orig.-perg. in Marburg (deutecho.). Vom Siegel hängt
ein bruehstUck an einem lederriemen. Näheres § 27 der abhandlung. Gedr.:
1) 'Glyperg* b. 2) So in der vorläge.
30 3) Hier Überspringt der falscher in seiner vorläge b die worte 'liquide congnorimus
posseesionem fratrum', wodurch sein text unverstandlich wird.
4) Gleiches überspringen der unentbehrlichen, aber allerdings auf den aufsteller,
dem selbst keine ansprüche zugeschrieben werden, nicht passenden worte von b 'a que-
stione fratribus proposiU cesssvimus et cessare volumos in futurum*.
35 6) Irrig statt 'Schyffenburg', wie b richtig hat
6) V auf rasur, ursprünglich stand da ltW oder W; b hat 'tribus diebus'.
7) In gleicher Schreibung in b.
8) Man beachte die eiusetzung dieser worte unter umgehung des textes von b, wo
es heisst: 'ad querelam Tlllanorum predictorum, dummodo ex causa raclonabili'.
40 9) Eingeflickt.
10) Die vom august 1162 datierte falschung (nr. 1342) ist gemeint
11) Hier bat der filscher das etwas undeutliche f in a für G gelesen.
12) 'Com | niegil' auf Zeilentrennung genau in dieser Schreibung In a.
21*
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324
1235 Jol. 25.
Gudenus Cod. dipl. 3, 1202 « Beark. Nachricht 1, nr. 33 = Kraft Gesch. v. Giessen
320 nr. 12. Entdeckter Ungrund nr. 23. Vera.: Goere Mittelrh. Reg. 2, 512
nr. 1924 a,
1347. Graf Wilhelm von Tübingen schlichtet die bei gründung des
Neuhofs entstandenen Streitigkeiten zwischen dem stifl zu Schiffen- 5
berg, welches für hof zu Leihgestern gewisse rechte bean-
spruchte^ und dieser gemeinde zu gunsten des stifts.
1 235 jul 25.
Fälschung.
Quellen: a = nr. 1348. 10
b = nr. 1349.
c = nr. 1351.
1235 Nos Wilheilmus dei gratia comes de Thuingen universis Cristi-
ul' 25" fidelibus tarn presentibus quam futnris notum esse volumuB per pre-
sentes, quod hoc tempore, quo curtis que dicitur Nuehof plantabatnr, 15
quedam litis materia »inter» . . prepositum et . . conventum ecclesie in
Schyffenburg ex una parte et Universitäten) ville in Leigesteren ex
altera Bvertebatur super» quadam libertate prerogativa, quam a nostra
cara consanguinea dementia habere dinoscebantur ratione curtis sue
in eadem villa Leygesteren Bituate, quam ipsa cidem ecclesie contulit 20
dono elemosine propter deum1). Nos vero misericordia moti inter
eosdem prudentissimorum virorum consilio mediante pacis concordiam
ordinavimus debitam et condignam. aTaiibus videlicet condtcionibus inter-
positis, (juod* prepositus et conventus memorati secundum ius suum
antiquum, prout invenimus, diem unum quam2) acceptare voluerint, 25
ante conmunionem eiusdem ville Bmgulis anis2) metere debent pro
suis viribus quantum possunt, et custodem unum ad custodiendum
campos ibidem suo tempore, prout ipsis visum fnerit expedire, loca-
bunt. •insuper* ad quemlibet tractatum villanorum, qui potest aut debet
fieri pro necessitate ville nemoris vel campi eiusdem, cum discretione 30
prepositus assumetur contradictione qualibet non obstante. »Ne igitur
huius facti et discrete ordinationis succrcscat oblivio aut ecclesia* sepediota »ab
aliquo successoruni debeat» inpostemm "molestari, presens scriptum* sigillo
nOBtro *fecimus conmuniri. Testes autem: Gozwinus plebanus in Linden.
Macharius» 8enior. BWideroldus et frater suus Johannes* et °Gerlacus milites 35
»de Linden6. Sifridus de Hattenrade. Burkardus Fraz\ De Leygesteren
1) 'Predlom in Leigeiteren . . . abaque omni iure et servicio libere contradidi'
heisst ea in der in 1141 gesetzten f&lachung nr. 1332.
2) So in der vorläge.
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1237 aug. 15.
325
*Wernherus Cornygel et duo fllii sui Wernherus et Milchelingus*. bSiboldus.
Johannes1*. *Godesalcus et frater suus Ernestus. Fasoldus. Arnoldus Herrichen
et frater suus Wigandus, qui etiam omnes flde data huic ordinationi consen-
serunt, et alii quamplures.
5 Acta sunt hec anno dominico incarnationis millesimo ducentesimo tricesimo*
v., *in die* Jacobi apo8toli.
Ans dem vorgeblichen orig.-perg. im besitz des elgenttimers des gutes Neu-
hof bei Leihgestern (znr seit Karl MUller). Photographie in Darnstedt. Vom
Siegel liegen noch drei abgefallene stücke bei. Vgl. § 28 der abhandlung. Gedr.:
10 Hist. dipL Unterricht nr. 59 (nnr der eingang bis 'propter deum' und mit dem
falschen jähr 1230). Schmid Gesch. d. Pfalegr. v. Tübingen ürkb. 19 nr. 19. Baur
Hess. Urkunden 1, 858 nr. 1277 (aus dem vermeinten orig.). Kraft Gesch. v.
Glessen 321 nr. 13.
1348. Albero prop&t und das capitel zu Schiffenberg beurkunden
15 die beilegung eines weidestreites mit der pfarr gemeinde Leihgestern.
1237 aug. 15.
In i) nomine domini, amen. Quoniam dignum et ydoneum est, nt 1237
facta memorie digna scripturarum testimoniis fuleiantar, ego Albero aug" 11
prepositus totnmqne capitulnm sanete Marie in Sciffenburc tenore pre-
20 sentinm protestamur, quod Iis, qne vertebatnr inter ecclesiam nostram
et parrochiales de Legesteren super pasena, qne appellatur Borehe,
mediante Alberto abbate de Arnpnrg est descisa et perpetno sopita.
Tali videlicet conditione interposita, qnod ecclesia nostra imperpetnum
in capella in Legesteren tribns diebns in ebdomada divina proenrabit.
25 Insnper contnlit parrochie pasena qne dicitur Semedehe, nt in restau-
mm pertineat paroebie2) et nnllomodo pertinebit nostre conmnnitati.
Verum si eqni Qcclesie aut poledri casu ingruente intrabunt pasena
dicta, nullum inde ecclesia nostra a parrochialibus sentiet molestiam
aut gravamen, sed siraplioiter repellentur. Preterea renuntiavimus illi
30 prato, unde actenus divina fuerunt procurata. Ne igitur huius facti
et discrete ordinationis suecreseat oblivio aut ecclesia nostra ab aliqno
snecessorum debeat molestari, presens scriptum capitali nostri et ab-
batis supra dicti de Arnspurg sigillis feeimus conmuniri. Testes autem:
Werherus Cornigel et duo filii sui Werherus et Michillinus. Syfridus
35 de Hattinrode. Burchardus de Bomersheim. Sirridus de Legesteren.
1) lIn — amen* In etwas grösserer schritt.
2) Von gleichzeitiger hand auf rasur; tou dem ursprünglich dagestandenen wort
ist über der teile noch deutlieb das abkürzuiigszelehfen für er sichtbar, aller Wahrschein-
lichkeit nach hat Universität! (vnltffltati) dagestanden.
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326
1239 sept
Arnoidas Herrechen et frater suus Wigandus. Burchardus Fraz. Fa-
soldns. Crafto de Aistat Godescalcus de Legesteren et frater suus
Ernestus. Macharius de Lindin. Gozwinus plebanus ibidem. Widerol-
dus et frater suus Johannes, qui etiam omnes fide data huic ordina-
tioni consenserunt1), et alii quam plnres. 5
Acta sunt hec anno dominice incarnationis millesimo ducentesimo
tricesimo vij?, in die assumptionis beate virginis Marie.
Aus dem chirographierten (vorn durch die mitte der buchstaben A B C von
der gegenurkunde abgeschnittenen), mit tinte liniierten orig.-perg. in Darmstadt.
Beide siege! abgefallen, nur noch ein rest der weissgrauen geflochtenen runden io
hanfschnur, woran das erste hing, erhalten ; die schnür ist durch vier einschnitte
im bug (Z Z) gezogen und auf der rQckselte schräg gekreuzt (gleiche befesti-
gung, doch ohne kreuznng bei nr. 1352). Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 24. Baur
Hess. Urkunden 1,71 nr. 99.
1349. Wilhelm graf von Glessen gibt eine hübe zu Obbornhofen, 15
die von ihm Gerlach von Büdingen und von diesem Konrad Milch-
ling von Nordeck zu lehen getragen hatte, dem kloster Schiffenberg
zu eigen. 1239 sept.
1239 In nomine domini, amen. Wilhelmus com es de Gizzen 2) omnibus
sept imperpetuum. Quoniam dignum et iustum est, ut facta memorie digna 20
testimoniis scripturarum confirraentur, innotescere cupimus tarn presen-
tibus quam futuris, quod nos mediantibus Machario de Linden, Sifrido
de Hatterod, Alberto de Littenberc, Hugone de Hoheneke, Marcwardo
de Eroldesheim raansum unum in Oberenhouen, quem Gerlacus de
Büdingen cum aliis bonis a nobis titulo feodi et ab ipso Cunradus 25
Michelingus de Nordeken possederat, accedente utriusque consensu et
bona voluntate tradidimus in remissionem peccatorum nostrorum sancte
Marie in SchifFenburg nec non preposito Alberoni et fratribus et soro-
ribus ibidem deo iugiter famulantibus in proprietatem libere et abso-
lute imperpetuum possidendum. Testes huius rei sunt: Albertus abbas 30
de Arnspurg. Godefridus de Linden. Macharius de Linden. Sifridus
de Hatteroth. Albertus de Lithenberg. Hugo de Hoheneke. Marc-
wardus de Eroldesheim. Burchardus de Bomersheim. Wideroldus de
Linden. Giso et frater suus Siboldus, Siboldus iuvenis, Johannes
Canes. Michelingus et Walterus de Nordeken. Wideroldus de Michelen- 35
baoh. Cunradus Sezepant. Helfricus et Eberwinus de Trahe. Wort-
1) 'serunt — ptures' auf rasar.
2) Steht von der band des schreiben an stelle eines wegradierten, ein wenig länge-
ren wortes, vermutlich Tuingen.
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1241 nov. 19.
327
winus de Berstad. Giselbertus de ABcheburnen. Hezechinus de Ha-
bechenbeim. Vasoldus de Linden. Wörnerns Cornigel. Cnno et
Hermaimus Halbir de Cleberc. Hartmannus scultetus de Cleberg, et
alii qnam plnres.
5 Acta snnt hec anno domini millesimo dncentesimo tricesimo nono,
mense septembri.
Aub orlg.-perg. in Darnstedt Du reitersiegel des ausstellers gut ausge-
prägt, aber an den Seiten und unten abgebrochen, hängt an perg.-stieifen, umschr.:
fWILH[EL] [T] VINGIN. Gedr.: Schmid Gesch. d. Pfalzgr. v.
10 Tübingen ürkb. 20 (aus dem Marbnrger deutscho.-copiar in Wien). Baur Hess.
Urkunden 1, 72 nr. 99 (aus orig.). Kraft Gesch. v. Glessen 322 nr. 14 (aua Banr).
1 350. Kanoniker und nonnen zu Schiffenberg geben dem Wigand
unter den Gademen grundbesitz zu Girmes in erbleihe.
Wetzlar 1241 nov. 19.
15 A. dei gratia prepositns, E. prior, magistra et nterqne conventns, 1241
canonicorum videlicet et sanctimonialinm in Schipbenbnrg ») omnibus nov' v
in perpetnnm. Notum esse cupimns et tenore presentinm protestamnr,
quod nos aream nnam in Germeze, qnam possidet Albertus piscator
et de qua solvebat nobis singnlis annis vi denarios levis monete, et
20 pratum eidem aree adiacens, in quo constrncte snnt due piscine,
Wigando sab Tngnriis et beredibns suis totique posteritati sue iure
hereditario in perpetuum habenda concessimns, et ipsi solvent nobis
x et viii denarios levis monete legales provincie annuatim. In cuius
rei testimonium presentem paginam eisdem tradidimus sigillorum
25 nostrorum munimine roboratam.
Hec acta sunt Wetflarie, his presentibns et in testimonium depu-
tatis: Hartmanno decano. Cunrado archipresbitero. Wigando de
Gozolshusen. Richolfo. Weidemanno. Gerberto. Hermanno quondam
advocato. Rudolfo Regel, scabinis Wetflariensibus, et aliis quam plari-
30 bus. Anno domini m.cc.xli., xiii. kalendas decembris.
Aus Gudenus Cod. dipl. 2, 82, dem das jetzt verlorene orig. vorlag.
Propst Albero zu Schiffenberg erscheint noch 1242 juni 16. Mittelrbein.
ürkb. 3, 567 nr. 750.
1) 'Scbiphenberg Gudenus.
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328 , iM5.
4 351. Pfalzgraf Wilhelm von Tübingen, der güterverschleuderung
des propstes des von seinen vorfahren gegründeten stifles zu Schiffen-
berg entgegentretend, bestimmt, dass 5 hüben zu Dornholzhausen,
welche dem ritter Konrad Milchling von Nordeck und seiner gattin
Elisabeth für 50 mark überlassen worden waren, nach eines von 5
beiden lode halb und nach beider tode ganz an das stift zurück-
fallen sollen, ebenso 2 weitere hüben daselbst alsbald nach Konrads
tode. Giessen 1245.
1245. Cum labilis sit memoria hominum et ea, que fiunt in tempore,
simul labantur et transeant cum tempore, expedit, ut qne agantur, ad lu
eternam rei geste memoriam in scripta publica redigantur. Hinc est,
quod nos Wilhelmus comes palatinus de Tuingin notum facimns pre-
sencinm inspectoribns et aaditoribns nniversis presentibns et futuris
publice declarantes, quod dilectorum in Cristo canonicornm regularium
ecclesie in Schiffinbnrc non nulli ac alii tarn clerici quam laici fide 15
digni eiusdem ecclesie in Sciffinburc familiäres amici nobis conque-
rendo demonstrarnnt, quod prepositus eorum quidam ausu temerario
ac motu proprio res et bona qnedam non modica ad ins et proprie-
tatem ipsius ecclesie pertinencia vendiderit alienaverit et distraxerit
illicite, nimis temere et iniuste in gravem ipsius ecclesie lesionem et 20
non modicum detrimentum capituli et conventus sui, confratrum ac
aliorum, quorum intererat, consensu et voluutate super hiis minime
requisitU, et quod idem prepositus ipsorum cum Conrado milite de
Nordeckin dicto Milchlinc et Elhabet legitima uxore sua super bonis
quibusdam, videlicet v mansis apud villam Holdzhusen in districtu 25
nostro sitis, pertinentibus ad ecclesiam in Schiffinbnrc predictam et
solventibus annuatim, ut asserunt homines, xxvii maldra siliginis et
tritici et dimidium mensure Wetflariensis, casios anseres et pullos,
taliter convenerit l), quod eosdem v man 8 ob solvere debeat predictus
miles pro quinquaginta marcis denariorum Aquensis2) pecunie eidem so
preposito numerande, super quo predicti reguläres canonici et eorum
spetiales amici sibi et ecclesie sue subveniri per nos et provideri super
hiis sollicite postulabant Nos itaque ipsam ecclesiam in Schiffinbnrc,
utpote fundatam a nostris progenitoribus et dotatam, in bonis et iuri-
bus suis conservare intuitu dei et promovere quanto possumus favo- 35
rabiliter cupientes, supradictos quinque mansos nostro supponi manda-
vimus interdicto cum inhibicione facta publice, ne diotus miles eosdem
1) 'convenerlnt' orlg. 2) So vom schrelber gemodert aus 'Aquensiü'.
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1246 Jul. 21.
329
mansos preter voluntatem nostram et assensum tarn illicite aliquatenus
conpararet. Tandem ipse miles una cum aliis amicis suis quibusdam
ad nostram acoedens presenciam, nt convencionem huiusmodi supra-
dictam ratam habere dignaremur et g-ratam, cum instancia postulabat
5 Et nos suis et amicorum suorum in hac parte precibus annuentes,
consensimus et permiaimus, qnod dedit quinquaginta marcas memo-
ratas pro eisdem qninqne mansis aibi et uxori sue supradicte quam
diu viverent possidendis; ita videlicet, quod post mortem alterius ip-
sorum idem $ mansi in dimidio statim et post amborum mortem in
10 toto redire debeant ad eoclesiam in Schiffinburc sepedictam pro reme-
dio et salute animarum suarum libere penitus et absolute propter
deum. Ceterum protestamur publice, quod prefatus miles alios duos
mansos apud villam Holdzhusin predictam sitos eciam et pertinentes
ad quinque supradictos quodam interveniente concambio sibi taliter
15 conparavit, quod post obitum ipsius militis statim ad ecclesiam in
Schiffinburc revolvantur libere in omnibus et solute, nec Elizabet
legittima ipsius supradicta iuris aliquid obtinere possit aut debeat in
eisdem. In cuius facti testimonium et robur omnium premissorum
nos ad preoes eiusdem militis et instanoiam sigillum nostrum una cum
20 sigillo oppidi Wetflariensis apponi decrevimus presentibus litteris pro
testimonio veritatis. Huius rei testes sunt: Gerlacus, Makarius et
Johannes milites de Lindin, Sifridus de Hattinrode, Widroldus de
Kordecke, Siboldus et Siboldus dicti Canes, Vasoldus miles de Lindin,
Wernerus miles dictus Cornniegil »), Cono et Hermannus Haluer milites
25 de Cleberc et alii quam plures fide digni.
Datum et actum in Giezin, anno domini m cc xl' v.
Aus orig.-perg. in Marburg (doutscho.). Von den an geflochtenen hanf-
schnüren angehängten siegeln ist nnr ein bruchstück des zweiten (stadt Wetzlar)
erhalten. Anf der rttokseite steht von hand des 15. jahrh.: 'Hec Utters dicit de
30 Septem mansis sitis in Holcshusen prope Cleen'.
1352. Baldewin propst zu Schiffenberg verkauft die giiier zu
Dudenhofen, die Konrad von Wieseck dem kloster Schijfenberg
vermacht hat, an Gernand von Dudenhofen. 1246 jul. 21.
Ego Baldewinus prepositus in Schiffenburch universis presentem 1246
35 litteram visuris notum esse cupio, quod bona propria eclesie Schiffen- ^ 21
burgensis in Dndenhoben sita a Ounrado de Wische eidem eclesie
legata de consensu et bona deliberatione conventuum canonicorum et
1) Mit 'Coro «odigi eine teile im orig.
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330
1257 dec. 1.
dominarum necnon conversorum in Schiffenburgensi existentium eolesia
vendidi Geruando dicto de Dudenhoben pro xiii marcis et dimidia in
perpetuum iure hereditario possidenda. Huius rei testes sunt: Ernestus,
dictue Fasoldus de Linden. Sifridus dictus de Blasbach, milites. Goz-
winus plebanus de Linden. Cunradus plebanus de Ardehe. Wigandus 5
dictus de Tuguriis et Richolfus, scabini Wetflarienses. Actum est hoc
Wetflarie. Preterea ut idem contractus a malorum successorum insnl-
tationibus necnon temporis mutatione permaneat inconvulsus, ego pre-
fatus B. prepositus in SchiflFenburch volui sigülis eclesie Scbiffenbur-
gensis et civitatis Wetflariensis presentem paginam roborari. 10
Datnm anno domini m!cc.xlv!., xn kalendas augusti.
Ans orig.-perg. in Darrnstadt. Das schön erhaltene siege], dorohm. 60 mm,
zeigt unter einem romanischen thorbau Maria mit dem Jesuskinde im brustbild;
nmschr. : + SCA • OVARIA ... SK6PH6NBVRG • Es hängt verkehrt (die rtick-
seite vorn) an einer geflochtenen plattschnur von weissem häuf, welche durch 15
vier (je zwei 12 mm von einander entfernte parallele) bugeinschnitte — ) ge-
zogen ist, so dass die enden nicht auf einander, sondern neben einander in einem
abstand von 5 mm, etwa 96 mm unter dem untern bugrand in das wachs ein-
treten. Ein zweites Siegel war nie angehängt, auch ist der bng nicht durch ein-
schnitte dazu vorbereitet. 20
1353. Johann von Buseck ritter überläset dem klosier Schiffen-
berg das streitige Denholz bei Milbach gegen dessen güter zu
Oppenrod. 1257 dec. 1.
1257 In nomine domini, amen. Omnibus Cristi fidelibus tarn presen-
,ec* L tibus quam futuris presentes haß litteras inspecturis Jobannes miles 25
de Bucheseke filius quondam Dymari militis salutem in eo, qui est
omnium vera salus. Cum inter me ex parte una et conventum mo-
nasterii de Skeffenburc ex altera super nemoribus dictis Denholz sitis
apud Mylbac discordia verteretur, nobis ex utraque parte consentien-
tibus inter nos conpositio taliter est tractata, ut prefatus coventus *) 30
michi bona sua sita in Operode iure quo possideat2) possidenda con-
ferat, quod et fecit, pro nemoribus antedictis. Noverint igitur universi,
quod ego comunicata manu uxoris mee conventui sepedicto assigno
nemora memorata iure proprietario perpetuo possidenda coheredum
meorum adibita1) voluntate pariter et assensu. Testes autem huius 35
rei sunt : Fräter Elricus sancti Antonii, Johannes scoltetus, frater suus
MengotuB, Mengotus Knibe et Hykardus milites et Henricus dictus de
Sassin scabinus in Grunenberc. Ad maiorem autem huius rei eviden-
1) So Im orig. 2) t auf rasur.
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1258.
tiam sigillorum ecclesie de Skeffenburc, universitatis civium1) de
Grunenberc et de Gyzen presentes has litteras du« munimine robo-
randas.
Acta sunt hec anno domini m?cc?lvii?, in crastino Andree.
5 Aus dem schön geschriebenen orig.-perg. in Dannstadt Es ist von der-
selben hand, wie die folgende nrk. v. 1258. Von den siegeln hängen nur noch
brnchstttoke in naturfarbenem wachs an geflochtenen schnüren, nnd zwar Schiffen-
berg an weisser leinensohnur, Grünberg an rother seidenschnur und Glessen (das
I, nr. 215 beschriebene siegel, nr. 3 der Biegelabbildungen des vorliegenden ban-
10 des) an roter nnd grüner seidenschnur. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,8t nr. 113;
daraus Kraft Gesch. v. Glessen 327 nr. 19.
1354. Hartmud propst zu Schiffenberg stiftet das amt eines
klosterkämmerers. 1258.
[I]n2) nomine sancte trinitatis et individne unitatis3). Hartmudus 1258.
15 dei gratia prepositns monasterii de Skeffenburc ordinis Augustini
Treuereneis dyocesis suis successoribns prepositis et canonicis uni-
versis bene sapere ac novissima providere. Quoniam, sicut audivimus
et cognovimns, cnm predecessores nostri suis vestitnm subditis distri-
buerent inequalem, aliis qnidem enperflnam et aliis diminntnm, disso-
20 luciones ordinis, perverse consuetudines et inter ipsos plerumque dis-
cordie sunt exorte, ut sanctam et honestam nostri monasterii societatem
plurimnm perturbarent: Nos igitur illam csicut pascimini ex uno
cellario, sie indnimini ex uno vestiario' venerabilissimi patris nostri
Agnstini4) regule particulam attendentes, camerarie constitnimus offi-
25 cium de conmuni totius capitnli voluntate, ut ex eo singuli vestitum
concanonioi sine murmure conmnnem reeipiant et equalem. Sed cum
venerabilis pater Augustinus nostri preclarissimus ordinis institutor
vestimenta legatnr non nitida niminm nec abiecta plurimum habuisse,
ne qnis vestimenta propter humilitatem nimiam abiecta plurimum
30 reeipiat vel magis ad superbiam nutriendam quam ad nuditatem cor-
poris contegendam nitida niminm sibi postulare presumat, camerarius
per electionem capitnli et confirmationem prepositi constitntus in ofßcio
memorato singnlis annis in festo pasche pro lineis vestibns et caligis
vin nlnas, qnamlibet pro im denariis*) levibus, calcios n pro dnobns
35 solidis levibus et dnas soleas pro vi denariis levibus estimatas; in
festo Martini pro caligis laneis n nlnas minntas pro dnobns solidis
levibus, dnos calcios seenndnm estimationem priorum, pro lineis vesti-
1) 'elnim* orlg. 2) 'I' nicht eingetragen.
3) Vgl. die formel in der ork. v. 1160. 4) So orig. 5) 'denalls' orlg.
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332
1258.
bus tu ulnas, pro superpellicio ») tot ulnas quot cuiquam secundum
sue stature magnitudinem conpetere videatur; verum alternis annis in
festo Bartolomei pellicium1) pro vui solidis levibus; in festo Micha-
helis cappam eiusdem precii, coturnos pro in solidis levibus quoslibet
estimatos et vi3) denarios in quatuor minutionibus tribuendos canoni- 5
eis emaneipatis choram secandam consuetudinem monasterii regentibus
et ad alium locum emissis propter penuriam vel de causa qualibet
alia relegatis secundum ordinis disciplinam et per Hcentiam absenti-
bus, si, cum optiuuerint licentiam, id specialiter est expressum, singulis
absque contradictione qualibet assingnabit, nisi prepositure cellerarie 10
custodie parroebie montis et capellarum in Steynbac Garwartseyc et
in Lekestrin amministratio 4) sit comissa. Siquis autem quibuscunque
prefectus fuerit offieiis, quando resignet, non in sua sit set prepositi
voluntate, nisi forte causam necessariam ostenderit et omnibus evi-
dentem. Si quidem ab officio quisquam destituitur vel forte de alio 15
ad nostrum monasterium quondam emissus regreditur, nichil de assig-
nationibus preteritis aeeipiet, sed futuris. Ad provisionem vero pre-
dictorum unam carratam vini inrra festum beati Martini et resurreo-
tionis domini camerario dicto ex cellario, cum sibi expedire viderit
assingnandam. De capella in Steynbac vi maldra siliginis, 11 maldra 20
avene sinodalis et x solidos levium censuales; de capella in Gar-
wartseic tantundem; de parrochia montis u maldra avene sinodalis;
de bonis nostris in Leykestrin in superiori parte ville sitis x solidos
levium; in Beldersheym xx solidos levium; in Habgenheym xx solidos
levium; item ibidem xn solidos levium; in Rode xvm solidos levium 25
et in Kyncenbac xx solidos levium deputamus officio sepedicto, et
alternis annis, cum assignandi sunt coturni, xxv libras lane que vul-
gari nomine quinque lapides apellantur. Si vero prepositus monasterii
utilitate pensata duas capellas uni conmiserit capellano, idem capel-
lanus xx solidos levium preter supradictos xx solidos censuales aasig- 30
nabit camerario memorato. Verum etiam a quo nova reeipiunt, eidem
vetera resignabunt, ne forte putent, ut quiequam sibi proprium liceat
possidere. Idem quoque camerarius viam universe carnis ingredien-
tium reeipiet indumenta. Geterum cum quibusdam presentibus, puta
scolaribus, non sit ad plenum de predictis redditibus providendum et 35
absentibus, ut prelatis per nostram licenciam in aliis nostri ordinis
monasteriis institutis sive apostatis propria levitate religionem fugi-
gentibus5) aut abiectis iusticia exigente nulla sit portio ministranda,
1) •BappUlcio* oti$. 2) 'plllcium' orlg.
3) Auf rasor tod späterer hand an steDe einer in baebstaben aaBgeBchrtebenco zahl. 40
4) *amml»traüo' orig. 5) So orig.
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1263 mtl.
333
hü dum emanoipati fuerint et illi recepti per iustioiam vel gratiam
inpetratam, si non potest ipsis conmode provideri de facultatibas ante-
dictis, prelatuB noster de consilio capitali augmentabit easdem, ut qui
pondus diei et estus sustinent humiliter, similem consolationis pariter
5 absque murmure reoipiant portionem. Huius autem constitutionis ra-
cionabilis et honeste testes sunt: Rvggerus prior dictus de Holzeburc.
Cvnradus de Wyske. Theodericus de Wetflaria. Hartmanus de Steyn-
bae. Crafto de Amneburc. Johannes de Confluentia. WerneruB de
Lutcelynden. Ekardus de Leykestren et Wihelmus1) de Valendra,
io sacerdotes. Godefridua de Steynbac. Sifridua de Torlor, diaconi, et
• de Lexemen Sibodo aubdiaconua, qui in noatra preaentia conatituti
prefatam Constitutionen» promiaernnt fide preatita corporali inviola-
biliter obaervare, cum noatri fuerint aubditi concanonici et confratrea.
Acta aunt hec anno domini m!cc.lvm. Sigillo quoque noatre eocleaie
15 consignata.
Aas orig.-perg. in Darmstadt Regelmässige, stachelige schritt. Das ab-
gefallene siegel hing an geflochtener hellgelber seidenschnur, welche durch drei
ltfcber im bog — c — in der weise befestigt ist, daas beide sohnurenden das
eine durch a, das andre durch b nach hinten, von da vereinigt durch c nach
20 vorn gezogen, hier über den a und b verbindenden teil geschlungen und abwärts
gezogen sind. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 83 nr. 116 (bruchstllck).
4 355. Elisabeth wiitwe des ritters Konrad Milchling zu Nordeck
schenkt dem klosler Schiffenberg zwei hüben in Dornholzhausen.
1263 mai*).
25 Notum ait univeraia preaentia inatrumenti Seriem inspecturis, quod 1263
ego Elizabeth relicta pie recordationis Conradi dicti Milchelingi quou- m*
dam miiitia in Nordecken duoa manaoa sitoa in Holzhuaen inferiori,
quorum unum excolunt iure colonario Theodericua et Hertwinu8 fratres
de Holzhuaen, aolventem annuatim nu maldra siliginis et duo maldra
30 tritici, unum maldrum caaeorum, duos anaerea et totidem pulloa et
item unum pnllum in carniprivio, alterum vero mansum excolit eodem
iure, 8icut dictum est, Conradus filius cauponis de Holzhuaen, aolven-
tem annnatim mi maldra ailiginia, vim maldra tritici, duos anaeres,
duoa pulloa et item unum pullum in carniprivio, quos videlicet mansos
35 maritus mens prefatus adhuc vivens in salotis sue remedium, cum
suum conderet testamentam, monasterio de Schifenburg legaverat et
ab ipso monasterio sibi acquisierat possessionem eorundem, premedi-
1) So orig. 2) Vgl. die ark. v. 1246.
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334
1204 JnL 13.
tato ducta consilio legavi eosdem mansos et titulo proprietatis assig-
navi mediante consensu fratrum meonim monasterio de Schifenburg
antedicto, mittens . . prepositnm et conventum dicti monasterii in pos-
sessionem ipsorum mansorum in continenti. Tali videlicet interposita
conditione, qnod quam diu vixero, prenominatam pensionem, que de 5
ipsis persolvi consuevit mansis, teneantur michi persolvere et sub
suis periculis et expensis Wetflariam in doinum quaracunque volaero
presentare. Ut antem hec rata et firma permaneant, presentem litteram
tradidi . . preposito et conventui supradictis, quam rogavi sigillo civi-
tatis Wetflariensis, qnia sigillo careo proprio, roborari. Ceterum cum 10
ego defuocta fuero, sepedictum monasterium de Schifenburg sine qua-
libet contradictione possidebit in perpetuum eosdem mansos iure pro-
prietario, prout dictum, a pensionis cuiuslibet solutione liberum et
absolutum. Huius rei testes sunt: Giselbertus decanus, Ortho, Arnol-
dus de Derenbach, Henricus de Calsmunt, canonici Wetflarienses; 15
item Oonradus de Dridorf, Ekehardus, Berno iunior, Henricus de
Munechusen, scabini Wetflarienses; Wigandus de Geylenhusen et
Wernerus de Munechusen, cives Wetflarienses.
Datum anno domini m?cc?lxm?, mense maio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscht).)- Siegel beschädigt. 20
\ 356. Schultheis 8, sehe ff en und gemeinde der Stadt dessen, sowie
die ritter Macharius von Linden , Adolf von Heuchelheim und
Walther Schlaun machen eine gülertrennung zwischen den kano-
nikern und den nonnen zu Schiffenberg. 1264 jul. 13.
1264 Que geruntur in tempore, de facili evanescunt cum tempore et 25
n1, 13* de gestis hominum eciam laudabilibus de facili emergit dura calump-
nia, nisi causa memorie oblivio rerum per scripti memoriam auferatur.
Hino est, qnod uos scultetus, scabini ac universitas civitatis Gizen,
Macharius de Linden, Adolfus de Huchelheim et Walterus dictus
Sluno milites ad modernomm noticiam et futurorum pervenire cupimus 30
et extendi, nostre presencie in audiencia dominum prepositnm et totum
conventum tarn dominorum quam sanetimonialium ecclesie in Sciflfen-
bnre multo gravatos onere debitorum sanctimonialesque per ministra-
cionem dominorum uno non potuisse trui pane. Vixit enim unaqueque
monialium specialiter, prout amici eius sibi ministrabant necessaria, 35
manuumque suarum operibus. Quare domin arum dictarum duetos
tedio amicos dominis institisse sepius, ut eas, prout teuere ntur, respi-
cerent, qnod facere neglexerunt. Tali autem monicione dominos motos
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1264 Jul. 13.
335
pudore et aliis qnamplorimis articulis gravatos parte ex utraqne una-
nimi de consensn, matara deliberacione, proborum qaoque multorum
virorum consilio mediante mediasse eqne singnla bona, videlicet cnrias
mansos vineas aliasqne possessiones rerum tarn mobilium quam in-
5 mobilium, omnia eciam eque, quibns eadem ecclesia debita fait obli-
gata, gra viter divisisse, secnndum quod parti utrique visum foerat
expedire. Redditas vero, qai venditi sunt a iam dicta ecclesia, qui
redire debent in usus einsdem ecclesie post emptorum mortem, non
divisos inter eos, sed debere solvi parte annis singulis ab utraque.
10 Et si qnis reddituum iam nominatorum ex migracione emptorum tem-
pore medio vacaverit, proporcionatum eque, quousque einguli redient,
tunc dividendoe inter dictos dominos dominasque sepius lance equa.
Huius cüvorcii racionabilis testes sumus. Ne autem cuiquam hominum
presencium vel futurornm dubium super iam dicta divisione oriatur,
15 prenominate sanctimoniales nostras litteras inde confectas acceperunt
et sigilli nostri munimine roboratas.
Actum et datum anno inearnacionis domini m cc lxiiij , in die
sancte Margarete virginis.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. An perg.-streifen eingehängt sind vier Siegel
20 in brannem wachs, and zwar mit der rttckseite nach oben, so dass man die be-
stempelte seite und die richtige (nicht die umgekehrte) reihenfolge der siegeln-
den vor sich hat, wenn man die nrk. umdreht und die beschriebene seite auf-
liegen läset: 1) rund; der landgraf von Hessen mit schild und fahne zu pferd,
auf schild und pferdedecken der löwe, auf dem heim bliffelbörner; umschr.:
25 8IGILLVM • CIVITATIS • DE I GIEZEN . 2) dreieckig; gewUrfelt (5 x 5) unter
schildhaupt; umschr.: + » MACH ARU • DE • LINDEN. 3) dreieckig; im schild
drei bis zum haupt aufsteigende spitzen, im schildfuss eine lilie; umschr.:
f SIGDLVM • ADOLFI • DE • H[Ü]HELHEM. 4) am rand beschädigt, dreieckig; im
schild drei gestielte seeblätter im dreipass ; umschr. : f • 8 . ALT • SLVNE •
30 Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 89 nr. 126; daraus Kraft Gesch. v. Giessen 331 nr. 26.
Es ist nicht zu verstehen, wie an dieser völlig unverdächtigen urk. bereits
das landgrafensiegel der Stadt Giessen erscheinen kann. Denn noch am 15. aug.
1264 urkundet pfalzgraf Ulrich von Tübingen zu Giessen als herr daselbst (Wenck
Hess. Landesgesch. II, Urkb. 194) und erst am 29. sept. 1265 erscheint landgraf
35 Heinrich von Hessen als sein rechtsnachfolger in der herrscbaft Giessen und sonst
in der gegend (nr. 1356»). Er kann dies aber noch nicht lange gewesen sein, so
dass er noch keine zeit gefunden hatte, der nunmehr landgraflichen Stadt Giessen
ein neues Siegel zu geben, denn noch am folgenden tag, am 30. sept 1265, führt
die Stadt ihr altes Siegel aus der zeit der pfalzgräflichen herrschaft, den pfalz-
40 grafen Wilhelm darstellend (Wyss I, nr. 215, abgebildet als nr. 3 der siegeltafeln
dieses bandes). Auffällig ist auch, dass die nonnen zu Schiffenberg fast zehn
jähre gewartet haben sollten, ehe sie den sprach durch erzbischof Heinrich von
Trier bestätigen Hessen (s. d. urk. v. 1274 märz 14), wenn man nicht den grund
dafUr darin zu finden hat, dass der erzbischof im streit mit dem papst und 1267
45 —1272 suspendiert war.
Das datum unserer urk. zeigt keine rasur und die Siegel haben die gleiche
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336
1265 sept. 29.
wacbsfarbe und befeatigung. Es ist kein anzeichen dafür vorhanden, dass man
vielleicht zur Vorlegung der urk. beim erzbiscbof das etwa abgefallene alte Siegel
von Giessen durch ein neues ersetzt habe. Dennoch muss entweder dies ge-
schehen sein, oder es liegt im jähr des datums ein sonderbarer fehler, etwa
Ixiiij statt Ixxiij, vor. 5
1 356*. Landgraf Heinrich von Hessen schliessl verlrag und bünd-
nis mit Hartrad heim von Merenberg. Nordeck \ 265 sept. 29
1265 Nob Heinricus dei gratia lantcraTius, dominus Hassye, presentibus
sept. 29. protestamur, qnod virum nobilem dominum Hateradam de Merinberg
in nostrum obsequium et adiutoriam obtinnimns, ita qnod nobis astabit 10
fideliter contra quoscunque nostros adversarioB, quos habemus ad pre-
sens rel in posterum, qnamdin nterqne nostrum vixerit, nos habere
contigerit, excepto tarnen domino Godfrido eomite de Cyginhayn.
Contra quem si, qnod absit, nos littigare contigerit, dictns nobitis, si
poterit, concordiam inter nos ordinabit; sin antem, nentri nostrum 15
tenebitur aliquatenus adherere. Item castra sua, Glipber2) videlicet
et Merinberg, et alias mnnitiones, si quas processu temporis obtinuerit,
nobis et amicis nostris patefacere tenebitur, quandocunque fuerit re-
quisitus. Et ad hec nobis facienda se obligavit fide data et prestito
iuramento. Nos eoiam econverso pro huiusmodi servitiis per ipsum 20
nobis inpendendis nniversas mnnitiones nostras patefacere repromisi-
mus eidem, quandocunque necesse habuerit, prestituri sibi auxiüum
contra quoslibet suos indebitos ininriatores. Item feodum castrense
octo videlicet librarum denariorum in redditibus, quibus a comite
Vlrico de Tbuingin infeodatus fuerat3), nobis ab ipso nobili resigna- 25
tum eidem reconcessimus eodem iure, quo possederat a prefato comite,
ita quod illud locare possit pro sue libito voluntatis. Item quicquid
iuris vel actionis habebat comes de Thuingin in Castro Glipberg, ipsi
nobili et heredibus suis tradidimus proprietatis titulo possidendum.
Item montem Werdinberg 4) cum siWa monti eidem attinente memorato 30
nobili et heredibus suis utriusque sexus iure feodi concessimus possi-
dendum. Qui eciam heredes nobis et nostris successoribus ad obse-
quia, sicut predictus nobilis, tenebuntur. Item in iudiciis seu iuris-
dictiouibus, quas communes habemus, uterque nostrum gaudebit tali
iure, quo antecessores hactenus nostri sunt gavisi. Ceterum hoc est 35
1) Ieh nehme diese wichtige Merenbergische nrkunde hier auf, well sie für du Ver-
ständnis der Verhältnisse des klosters Schiffenberg nach aussen unentbehrlich ist und weil
sie überdies bisher nur sehr mangelhaft gedruckt war. 2) 'Glipb'' orig.
3) Durch Urkunde v. 15. august 1264. Wenek Hess. Landesgcsch. ürkb. 2, 194.
4) Es ist der Weddeberg bei Launsbach. 40
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1271 oct.
337
adiectum, quod si cum nobilibus viris . . de Ysinburg et . . de Bruneken
reconciliari nos contigerit, conpositionem aliquam cum eis nullatenus
aoceptabimus, nisi donationes et concessiones prefato nobili de Merin-
berg per nos facte rate permaneant, ita quod ipse nobilis cum prefa-
5 tis beneficiis, que sibi inpendimus, in nostro servitio permaneat, sicut
prius. Ut autem hec omnia rata et firma permaneant, sigillum nostrum
presenti littere est appensura. Huius rei testes deputati sunt: Johannes
et Meingotus fratres dicti Aurei, Gunteramus1) de Olphe, Meingotus
Knibo, Wideroldus, Milohelingus, Tbeodericus de Nordeken, Rupertus
io de Nona, Johannes de Bucheseke, marscalcus de Rodinstein, Lenfridus
de Difinbach, milites, et alii qnamplures.
Datum Nordeken , iii? kalendas octobris, anno domini m° cc° lx°
quinto.
Aus orig.-perg. in Wiesbaden Das abhängende Siegel ist das secret mit
15 dem schreitenden löwen, abgebildet nr. 11 der siegeltafel des ersten bände». Es
ist bis auf einen sprang and ein aasgefallenes randstilckchen gat erhalten. Gedr.:
Wenck Hess. Landesgesch. Urkb. 2, 195 (fehlerhaft).
1357. Richter, sekeffen und bürger zu Wetzlarbeurkunden, dass
Mechtild witwe Johanns von Leihgestern an Eberhard von Hörtts-
20 heim und Ernst seinen Schwiegersohn 3 malter korn jährlich aus
gutem zu Leihgestern verkauft hat. 1271 oct.
Iudices, scabini ceteriqne cives Wetflarienses notum esse cupimus 1271
universis et tenore presencium protestamur, quod Metthildis relicta oct
quondam Johannis de Leitgesterin coram nobis constituta conmunicata
25 manu et pari consensu quinque puerorum suorum vendidit Ebberbardo
de Herlissheim et Ernesto genero suo, nostris coneivibus, redditus triam
maldrorum siliginis de omnibus bonis suis in Leithgesterin sitis iure
proprietario sibi et beredibus eorundem inperpetuum persolvendos,
quousque eosdem redditus de aliqua curia ac bonis attinentibus de
3o memoratis bonis excepta et exceptis prefatis E. et E. assignentur, ad
que perpetuum habebunt respectum; ita eciam, quod de prelibatis red-
ditibus nichil valeat deperire. Ipsi eciam pueri post obitum matris
sue sepedicta bona nullatenus divident, nisi prius dicti redditus eis-
dem E. et E. de aliqua singulari curia, ut dictum est, assignentur.
35 Actum hiis presentibus et in testimonium deputatis, videlicet Thede-
rico Ruf«», Eccbehardo, Heiurico et Cünrado de Dridorf, Bernone sca-
1) 'Gut'amug' orig.
Haas, Urkundeobucb. V1L 22
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3 38 1274 febr- 14 — 1274 mitz 14-
binis. Ad maiorcm vero huius rei evidenciam et robur perpetuum
sigillum civitatis nostre presentibns dnximus apponendum.
Actam anno domini m? cc. Ixxi?, mense octobre.
Ans orig.-perg. in Darmstadt. Das abhängende Siegel am rand beschädigt
Gedr.: Banr Hess. Urkunden 1, 98 nr. 137. 5
Auf der rUckseite der Urkunde steht von band des 17. jahrh. 'Schiffenberg';
es ist also eine Schiffenberger vorurkunde.
1271 juni 30 erscheint lSibodo prepositus de Scheffimburch'. Gudeuua
Codex 1, 734.
1 358. Philipp und Werner gebriider von Münzenberg versprechen io
den nonnen zu Schiffenberg nach dem iode der Mechtild von God-
delau zur feier ihres jahrgedächtnisses ein maller wetzen jährlich
von gutern zu Gambach. Münzenberg 1274 febr. 14.
1274 Philippus et Wernherus fratres de Minzenberg, Gysela et Metbil-
' dis col laterales nostre tenore presentium recognoscimus publice profi- 15
tentes, qnod nos de bonis Ulis in Ganibach sitis, que Anseimus ibi-
dem colit, post obitum Methildis relicte Heinrici qnondam militis de
Godelo annis singnlis in die sancti Mychahelis sanctimonialibns in
Scbifenburg maldrum unnm tritici dabimus pro eins anniversario ibidem
ab eis perpetno fideliter peragendo. In cuius rei testimoninm evidens 20
presentem litteram eis dedimus Bigillorum nostrorum robore comrau-
nitam.
Datnm Minzenberg, in die sancti Valentini, anno domini m? cc?
lxxiiii0
Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Die vier runden Siegel beschädigt: 25
1) Philipp, abgebildet Sauer Cod. dipl. Nass. 1, 1 tafel U nr. 8. 2) Werner, ebd.
nr. 9. 3) Gisela, ebd. nr. 10. 4) edelfrau, gestützt auf einen schild, worin ein
rad, zur seite minzenatengel ; umschr.: SIGILLVM • METHILDIS •
1359. Erzbischof Heinrich von Trier bestätigt auf bitten der
nonnen zu Schiffenberg die ausgesprochene gütertrennung zwischen 30
ihnen und den kanonikern zu Schiffenberg. Trier 1274 märz 14.
1274 Henricns1} dei gracia Treuirornm archiepiscopns universis Cristi
arz 14. fi^elibus presentes litteras inspecturis salntem in omninm salvatore.
Inter cetera karitatis opera non minimum repntatur in sexu fragili
domino famulancium necessitatibus subveniri. Sane religiöse domine 35
magistra et conventus sancti monialium cenobii2) in Schyfifenbnrg or-
1) 'Ueinricae B. 2) moHMterii' B.
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1277.
339
dinis sancti Augustini Treuerensis dyocesis nobis humiliter supplica-
runt, ut separacionem seu divisiouem bonorum et rerum omnium tarn
mobilium quam inmobilium inter ipsas et viros religiosos prepositum
et conventum canouicorum regularium eiusdem loci utiliter et provide
5 pluribus bonis et fidedignis mediantibus factam sub certis articulis at-
que modis, prout in litteris sub fidedignorum sigillis super hoc con-
fectis plenius continetur1), pia babita consideratione confirmare hiisque
auctoritatem nostram prestare paterna sollicitudine curaremus. Nos
itaque piis dictarum religiosarum dominarum porrectis in hac parte
lo nobis precibus annuentes, separationem seu divisionem bonorum et
rerum huiusmodi inter dictas magistram et conventum sanetimonialium
ex parte una et prepositum ac conventum canonicorum regularium
monasterii in Schyffenburg predictorum ex altera, sicut provide factum
est sub certis articulis atque modis pretactis in raemoratis litteris super
15 hoc confectis plenius contentis, pro dictis sanetimonialibus hoc peten-
tibus ratam et gratam habentes, eam confirmamus ipsique auctoritatem
nostram libere prestantes eandem presentis scripti patrocinio commu-
nimus.
Datum Treueri, ii. idus marcii, anno domini millesimo ducentesi-
20 mo septuagesimo tercio.
Aus orig.-perg. (A) in Darmstadt Grosse verzierte schrift An violett
seidener rundschnur, welche durch zwei einschnitte im bug gezogen und zu einer
schleife mit durchgesteckten enden gebildet ist, hängt das spitzovale Siegel in
dunkelgrünem wachs; darauf der erzbischof thronend, in der rechten ein auf-
26 geschlagenes buch, worin die worte PAX • VOB •, in der linken den stab, utnschr. :
t SIGILLVM • HENRICI • DEI ■ GRA . . A • TREUIRORVM • ARCH1EPISCOPI.
Ein zweites orig.-perg. (B) in kleinerer, einfacher schrift, mit dem in gleicher
weise befestigten Siegel an ziegelroter seidener rundschnur gleichfalls in Darm-
Btadt. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,98 nr. 139 ,'regeat). Goerz Mittelrh. Reg.
30 4, 11 nr. 50.
1360. Ritler Walther Schimm burgmann zu dessen schenkt den
nonnen zu Schi/fenberg, unter welchen sich seine töchter Adelheid
und Guda befinden, seine guter zu Leihgestern. 1277.
Noverint universi presencium inspectores, quod ego Walterus miles 1277.
35 dictus Sluno castellanus in Gizzin communicata manu Hedewigis michi
coniugate neenon heredum bona inea in Leigesterin, que in areis, pra-
tis et agris hueusque habui, magistre et conventui sanetimonialium in
Skeffinburg, aput quas Adilheidim et Gudam filias meas locavi in
1) Urk. ». 1264 juU 13.
22*
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340
1277 mal 29.
eamradem consorcio domino servituras, contuli motu proprio a dictis
sanctimonialibus iure proprietario possidenda. Quia vero temporalis
exspirat actio, nisi robnr accipiat a voce testium et a scripto, presens
scriptum feci mei ac universitatis civium in Gizzin sigillorum muni-
raine roborari. 5
Acta Bunt hcc anno domini m. cc. Ixxvii.
Aus orig.-perg. in Dannstadt. Siegel: 1) abbangend, brnebstück. 2) ein-
gehängt, beschädigt, dreieckig; im schild drei gestielte seeblatter im dreipass.
uraschr.: .... ALTH[E]RI • SL . . . Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 111 nr. 158.
1361. Mechtild die frau von Goddelau schenkt den nonnen zu 10
Scki/fenberg fruchtge fälle zu Wohnbach zum heil ihrer scele und
der seelen ihrer verstorbenen galten Anselm und Heinrich.
Münzenberg 1277 mai 29 l).
1277 leb Mebtilt, die da beyzen die vrowe von Godelo, verjehen mich
t&i 29. 3ffeil]iche uüde dün kunt allen den, die diesen brief gehörent oder 15
gesehent, daz ich durch got unde miner sele, hern Anselmes nnde
hern Heiriches, die mine wirte waren, seien zü heyle zuey ahteil
weizes, wnf ahteil rokken unde ein abteil haberen, die mir alle jar
vallent zn Wanebach an der halben habe, die ich al da khoafte umme
Schotten, han gegeben den vrowen von Schiffenburg zu einer lütteren 20
alemüsen, zu aller der bescheidenheit unde deme undersebeide, alse
hie nach geschriben stet. Die bescheidenheit unde der bescheit ist
a Isolich. Man sal an deme mendeldage unde an deme kharvriedage
brot, so man ez von weyze aller schönest gemachen mak, den neme-
lichen vrowen von Schiffenburg von den vorgenanten zuein ahteilen 25
weizes zu pfrftnde geben, so die aller verrest gereychen mügent. Dar
nach vor der erne, so ez aller nutzest verkhouft ist, Bai man daz
andere khorn zemale verkhöufen unde sal daz da von gevellet, geliche
in dru deilen. Mit deme einen deile sal man an unser vrowen dage
der ersten, alse sie zehimele wr, den selben vrouwen zu erlabunge 30
unde zu bezerunge irer pfründe khöufen waz in aller liebest ist, unde
sal in daz geben an deme dage. Mit deme anderen deile sal man
in daz semeliche dün an deme jaresdage, zu den Worten, daz sie dan
hern Anselmes mines wirtes, deme got genade, der zu der zit von
dirre werlde schlt, gehöknisBe begen also truweliche, alse gode übe 35
wenen dün. Unde mit deme dritten deile sal man den vorgenanten
vrowen ouch daz selbe dün ahte dage vor unser vrouwen dage, alse
1) Wohl die älteste im orig. erhaltene uikuude dieser gegend In deutscher spräche.
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1277 joni 16.
341
man kherzen wibet, an des heiligen (läge, der da beizet sente Poli-
karpns, umme die Bache, daz sie an deme dage begen geh&knisse
hern HeinricheB mines wirtes, des sele got haben muze, der alse dan
hinnen schft, mit al solichen trnwen, alse in got in ir herze gesende.
b Wer disen selben vrowen dise rede ummer gewandelete oder gebreche,
der dede in vor gode nnreht, daz solden clagen sie an aller der
stat, da sie es gerehte truweten ze vindene. Zu eineme geznknisse
dirre dinge nnde zu eineme ewigen gehfiknisse hau ich gebeden den
edelen man minen herren heren Weraheren von Minzenberg, daz he
10 ein ingeßigele hat heizen henken an diesen gegenwörtigen brief.
Diz geschach nnde dirre brief wart gegeben zu Minzenberg, nach
godes geborte dusent jar zueihundert jar nnde siben») und sibenzik
jar, dri ganze dage vor uz gendeme meie.
Aus orig.-perg. in Darnistadt Siegel Hm rand leicht beschädigt. Gedr.:
15 Baur Hess. Urkunden 1, 108 nr. 155. Leben d. b. Elisabeth hg. v. Rieger (Bib-
liotb. d. Htter. Ver. in Stuttgart XC) 47.
1362. Mechtild von Goddelau schenkt den nonnen zu Schiffenberg
ihre guter zu Wohnbach. 1277 juni 16.
Noverint universi presencium inspectores, quod ego Mehtildis dicta
2o de Godelocb pro remedio animarum ac divine remuneracionis intuitu
bona mea in Wanebach sita, quatuor maldra siliginis solvencia, pro-
priis denariis post obitutu . . mei mariti conparata magistre ac con-
ventui Banctimonialium sanete Marie apud SkeiTmburg sincera mente
contuli, sicut ego acteims iure proprietario possedi, ab eisdem quiete
25 ac libere possidenda. Ut autem hoc factum ratum et iueonvulsum
permaneat, presentem cetulam feci domini Wernheri nobilis viti de
Valkenstein sigilli munimine roborari. Hiis presentibuB: Godefrido mi-
lite dicto de Mulheim, Gisone Hunt, Gernando de Uuftirsheim, Alberto
de Gridela et Johanne de Birkenlar militibus. Aderant eciam ex
30 Bkabinis Sifridus, Wigandus ante portam et Heinemannus2), cum Scot-
tone, Winthero de Cella et Wideroldo residentibuB in Wanebach.
Datum anno domini dj. cc. lxx°vii., Aurei et Justine.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Von dem abhängenden siege! ein stUck ab-
gebrochen. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 109 nr. 156.
35 1) 'gib' auf mar, doch vom selben Schreiber geschrieben.
2) Es sind schaffen zu Münzenberg, wie aus andern Urkunden dieser zeit her-
vorgeht.
342
1278 (1279) mSra. — 1284 märi 27.
1363. Die kanoniker zu Schiff enberg verpachten an Willier,
Ludwig und Heinrich von Kroppach eine hübe daselbst.
1278 (1279) märz.
1278 Noverint universi tarn presentes quam futuri, quod nos S. prepo-
ngTf sittt8 et conventus monasterii in Skeffinburg, probornm yirorum W. ple- 5
bani Wetflariensis, Macharii necnon Adolfi militum castrensium in Gizzin,
provisorum ac reformatorum ecclesie Skeffinburg, habito consilio ac
favore, bona ecclesie nostre Skeffinburg, videlicet mansum nnum in
Crubbach situm, solventem nobis et ecclesie nostre duobus annis, quo-
rum utroque solvit, tria maldra siliginis et unum ordei, tres aucas et 10
tres pullos cum tribus1) pullis carniprivialibus de eisdem bonis vul-
gariter persolvendis, tercio vero anno quindecim solidos levium dena-
riorum, melioris tarnen monete, cum totidem anseribns atque pullis,
Wilhero, Ludewico et Heinrico de Crubbach pari consensu concedimus,
non iure hereditario, sed colonario, ut pro tali censu, qui prescriptus 15
est, dicta bona colant W., L. et H., quamdiu vixerint et non amplius,
antedicti. Hac condicione tarnen adiecta, ut si fructus quatuor mal-
drorum prefatorum ante festum beati Micbahelis nobis assignare neg-
lexerint, denarios quoqne festo Martini per recursum annorum nobis
non dederint, ad penam solidorum duodecim sint astricti. Si autem 20
nomiuatorum W., L. et H. aliquis decesserit, in nostre ecclesie prepo-
siti vel procuratoris arbitrio sit, si velint successores hereditatis dicto-
rum in bonis colonos instituere prelibatis. Quodsi eosdem instituere
noluerint, antedicta bona cum optimalibus, sicut moris est, ad nostrani
ecclesiam liberc revertentur. Ut autem hoc factum firumm permaneat, 25
nostre ecclesie et plebani Wetflariensis sigillorum munimine roboramus.
Datum anno domini m? cc? lxx viii?, mense marcio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Von den beiden abhängenden siegeln
nur geringe reste.
1364. Landgraf Heinrich von Hessen und Heinrich sein söhn 30
geben dem regularstift Schi/fenberg den ihnen von den brüdem
Anselm und Johann von Leihgestern aufgelassenen frucht- und
heuzehnten zu Hausen am fusse des Schiffenbergs zu eigen.
Marburg 1284 märz 27.
1284 Ad noticiam tarn presencium quam etiam futurorum nos Heynri- 35
in 21 - cus dei gratia lantgravius, terre Hassie dominus, et Heynricus fiiius
1) 'cum tribus' steht auf rasur.
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1285.
343
noster cupimus pervenire, quod nos ob dei reverentiam et amorem
honorabilibus viris domino preposito et conventui canonicorum regula-
rium ordinis sancti Augustini ecclesie in Schiffenburg Treuerensis dyo-
cesis contulimus et conferimus in hiis scriptis proprietatis titulo deci-
5 mam omnium frugum et feni cum suis pertinentiis, que nobis vacabat
ex libera manuali resignatione fratrum Anselmi et Johannis de Leytr
kestern sitam in pede >) montis Schyffenburg in villa que Husen appel-
latur, sicut ipsi An . et Jo. et eorum progenitores a nobis possederunt,
quiete ac pacifice iure perpetuo possidendum. In cuius rei eviden-
io tiam robur ac debitam firmitatem prefatis canonicis presens scriptum
dedimus sigilli nostri munimine roboratum.
Datum et actum in Marpurg, anno domini m. cc. lxxxiiii. , vi. ka-
lendas aprilis.
Aas orig.-perg. in Darmstadt. Schrift von der gleichen hand, wie in der
15 nrk. Uber Steinbach nr. 1367. Das reitersiegel des iandgrafen mit gut erhaltenem
rlicksiegel zerbrochen abhängend. Gedr.: Entdeckter Ungrnnd nr. 209. Gudenus
Codex 4, 94. 8
1 365. Burkard Fraz von Linden sichert den nonnen zu Schiffen-
berg ein Vermächtnis seiner eitern und seines bruders aus gutem
2u zu Hattenrod. 1285.
Noverint universi has litteras inspecturi, quod ego Burcbardus de 1285.
Linden dictus Fraz testamentum, quod pater mens et mater mea et
frater mens unanimiter pro salute animarum saarum dominabus de
Sciffenburg delegaverunt, scilicet fertonem levium denariorum solven-
25 cium annuatim in lesto Martini de bonis, que sita sunt in Uattenrode
et2) que bona coluntur per dictum äifridurn dictum Calhart, promitto
solvere predictis dominabus, quam diu vixero, sine mora. Et si me-
dio tempore viam universe carnis iubente deo migravero, ipsa bona
prefata inperpetnum dominabus de Sciffenburg solvent testamentum
30 memoratum. Huius condicionis testes sunt: Anshelmus piebanus de
Lynden, Wernherus piebanus de Husen, Wernherus socius de Linden,
sacerdotes; Gernandus et Eberhardus de Huchilbeim, milites; Sifridus
de Hattenrode, Ditmarus3) dictus Augelin.
Datum anno domini n cc lxxxv.
35 Ana orig.-perg. in Darmstadt Das abhängende reitersiegel der Stadt Giessen,
welches im text nicht erwähnt wird, beschädigt Gedr.: Baur Hess. Urkunden
1, 186 nr. 256.
1) 'in inpede* ot\g. 2) In kleiner schritt nachgetragen.
3) Steht auf ausradiertem 'Sifridus'.
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3 44
1285. — 1285 jan. 13.
1366. (Landgraf Heinrich von Hessen) überlässt dem kloster
Schiffenberg guter zu Hausen am Schilfenberg, welche ihm die
wüwe Hedmg aufgelassen hat, gegen einen zins von einem hause
zu Marburg. Marburg 1285.
Fälschung. 5
1285. Quoniam omnium habere memoriam potius est divinitatis quam
humanitatis, conscribi fecimus ea que coram nobis aguntur, ne obli-
vioni tradantur. Noverint ergo universi presentis instrumenta Seriem
inspecturi, quod qaedam bona in Husen sita iuxta montem Schyfen-
burg, que bona Hedewigis vidua a nobis iure hereditario dinoseebatur 10
hactenus possidere, ad manne nostras coram nobis et officialibus no-
stris magistro Bernhardo, Lodewieo Bcolteto de Grunenberg, dicto
Shurensloz et fratre Hermanno publice resignavit; renunciavit etiatn
omni iuri1) heredum suorum, si quos haberet, contradictione qualibet
non obstante. Nos ergo prudentum usi consilio virorum dicta bona 15
viris religiosis . . preposito et conventui ecclesie in Schyfenburg pro
sex solidis denariorum Marpurgensis monete nobis singulis annis per-
solvendis, quos habere dinoscebantur de quadam domo infra muros
Marburgenses sita, conmunicata manu Uenrici filii nostri mere pro-
prietatis titulo dedimus et donamus in concambio per presentes. Ut 20
ergo tarn dicte vidue resignatio quam nostra donatio sive concambium
firma et inviolabilis perseveret inperpetuum, nos presens scriptum de-
dimus eisdem et illud sigillo nostro fecimus communiri.
Datum in Marburp2), anno domini m. cc. lxxxv.
Aas dem vorgeblichen orig.-perg. iu Darnistadt. Auf der rttckaeite steht 25
von der band, welche die in das grosse Marburger deutscho.-copiar (jetzt in
Wien) v. 1362 aufzunehmenden Urkunden mit dorsalanfschriften versehen hat:
Acquisicio concanbialis quorundam bonorum in Husin. v.\ Von dem abhängen-
den reitersiegel landgraf ileinrichs I. von Hessen mit rücksiegel in naturfarbenem
wachs ist der rand mit der umschr. fast völlig abgebrochen. Vgl. § 29 der ab» 30
handlung. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 185 nr. 255.
1367. Landgraf Heinrich von Hessen gesteht den kanonikern zu
Schiffenberg auf grund ihrer urkundlichen beweisführung das patro-
natsrecht%zu Steinbach zu. 1285 jan. 13.
Quellen » = I, nr. 380. 35
b = nr. 1342.
1265 *ln nomine sancte et individue trinitatis, amen. Universis Cristi fidelibus
in. 13. ppgggQg scriptum visuris tarn presentibus quam futuris Heynricus del gratia lant-
1) Vom echreiber gebessert aus 'iure'. 2) So In der rorlage.
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1285 jan. 13.
345
gravi us, terrc Hassio dominus, cum noticia subscriptorum salutcm in omni um
salutari. Quoniam propter humane labilitatom memorie actiones bominum, ne
labantur cum tempore, in scriptis redigi est utile ac necesse, hinc est, quod
nos tenore prescntium proteslamur, quod cum quodam conlroversia inter*
5 prepositnm et conventum canoniooram regularium ecclesie in Schiffen-
bnrg "ex una et* universitatem villanoram in Steynbach *ex parte altera
verteretur super* inre patronatns Capelle in Steinbach et gnper qnadam
annona danda et etiam super qnibnsdam denariis tribnendis Npsis*
canonicia V nobilibus viris comitibns de Glyperg, veris heredibns et
lo patronis einsdem cappelle in Steynbach, *pie ac raeionabiiiter coiiatis et nosÄ
Cum predictis yillanis et *proa ipsis "contra ipsos fratres1) a^ere cepissemus,
putantes* ex »inductu* quoruindara idem ins patronatns cum suis predictis
pertinentiis *minus iuste a dictis fratribus possideri et nobis ac nostris here-
dibus iuris aliquid conpetere in eisdem, tandem exhibitis patentibus fratrum titteris
15 et periectis, quas* predicti nobiles de Glyperg Mictis fratribus super stabili-
tate confirroatione et flrmitate huiusmodi possessionis favorabiliter doderan t, vali-
dissimo edocti testimonio liquide congnovimus et preclare didicimus* a viris fide
dignis, quibus patentes litteras predictorum fratrum in Schiffenburg
COnmisimUS perl egen das, *possessioneiu fratrum, de qua prius dubium nobis
20 fuerat et aliter relatum, per omni» esse licitam racionabileiii atque iustam, et hoc
presentibus recongnoscimus* e88e Verum. Hac igitur veritote nobis tarn liquide
demonstrata a questione fratribus proposita cessavimus et cessare voluraus* in
futurum. Ita sane, quod prefati fratres et canonici ecclesie in Schyffen-
burg dabunt et preficient universitati in Steynbach ydoneam personam,
25 que ipsi diebus dominicis et tribus diebus in ebdomeda celebrabit et
orania sacramenta ecclesiastica ministrabit. Conventus autem canoni-
corum regularium iu Schyffenburg eamdem personam ad querclam
villanorum predictorum, dummodo ex causa racionabili, poterunt in-
mutare. Ceterum propter labores sacerdotis ipsis celebrantis iidem
30 bvillani annis singulis dabunt in festo saneti Vlichahelisb preposito prefato et
COllventui "sex maltra puri siliginis Wetflariensis mensure et decem solidos le-
vium denariorum monetc usuai»sb, quemadmodum in instrumentis super hoc
confectis plenius continetur *). Hoc adiecto, quod sepefati villani re-
quisiti a preposito et conventu in Schyffenberg ad struenda et repa-
35 randa edificia matricis ecclesie in monte sine contradictione qualibet
tenebnntur, sicut cetere ville unä cum ipsis firmiter promiserunt. Ibunt
etiam prefati villani cum suis reliquiis in rogationibus cum prenotatis
1) Man beachte, wie in den aas a entlehnten teilen der Urkunde die Scbiffenberger
Chorherren im anschluss an a durchweg fratres, in den selbständigen teilen aber
40 meist canonici genannt werden.
2) Nr. 1342 (- b).
j
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346
1285 febr. 10.
canonicis ad quecumque loca ierint et quocumque ire actenus est con-
suetum. Tempere etiam messis de qualibet domo prefatorum villa-
nomm mittetur messor unus nemine contradicente regularibus preno-
tatis. Et sie amiciciam matuam conservabunt. bTestes huius rei suntb:
frater H. de Hohenberg gardianas in Gronenberg et frater H. de Ste- 5
kelenberg, Bern, noster notarius, Nodungns noster scultetns, Johannes
de Wiseke. Et hii a nobis missi perlectis privilegiis ecclesie in
Schiphenburg conperta veritate omninm predictornm reversi nobis
retulernnt, et nos ipsorum relationi fidem credulam adhibentes omni
actioni predicte renunetiavimus penitus in hiis scriptis. Dantes tarn io
ecclesie in Schiffenburg quam etiam villanis in Steinbach bpresens
scriptum1» sub sigillo nostro in firmitatem et testimoninm omninm pre-
dictornm.
Actum anno domini m?cc?lxxxv°, in octava epyphanie domini.
Aua orig.-perg. mit aiegelbrachstttck in Darmstadt. Vgl. kap. 15 der abband- 15
lung. Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 203. Beurk. Nachricht 2, 79 nr. 235a.
1 368. Dechant und scholastei' von st. Victor zu Mainz entschei-
den als erwählte schiedsrichtei* den streit zwischen den klöstern
Arnsburg und Schiff enberg über fünf hüben zu Dornholzhausen
dahin, dass dieselben zwischen den streitenden gleich geteilt wer- 20
den sollen und dass Arnsburg einen bisher von Schiffenberg ge-
tragenen zins von zwei weiteren hüben zu übernehmen hat.
1285 febr. 10.
1285 In nomine domini, amen. Noverint universi presentes pariter et
br- 10, futuri, quod cum super quinque mansis sitis in campis ville Holte- 25
bvsen prope villam Clen Treuerensis diocesis inter viros religiosos
. . dominum abbatem et conventum monasterii de Arnsburg Cistertien-
sis ordinis MogunttW diocesis, quos mansos idem abbas et conventus
ex donatione facta inter vivos, uulla contemplatione mortis habita
asserebant ad se iusto donationis titulo pertinere, ex una, et . . pre- 30
positnm et conventum de Schiffenburg canonicorum regularium ordinis
saneti Augustini Treuerensis dyocesis et conventum sanctimonialium
eiusdem loci, ordinis et dyocesis ex parte altera coram iudieibus super
hoc a sede apostolica delegatis verteretur materia questionis, iidem
. . abbas et conventus de Arnsburg pro se ac monasterio suo, ac pre- 35
positus et conventus de Schiffenburg pro se et nomine ecclesie sne,
voluntate spontanea, non coacti, ad tollendum cuiuslibet materiam
questionis et finem litibus imponendum ac evitandum iudiciorum stre-
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1285 febr. 10.
347
pituß et relevandum ae et auaa ecclesias a laboribua et oneribus ex-
penaarum in nos . . decanum et . . scolasticum sancti Victoria Magun-
tmt compromiaerunt, conaenaerant et concorditer convenerunt tamqaam
in arbitro8 aea compromiaaarioa1), arbitratorea aive amicabilea compo-
5 aitorea, ut auper premi8sia manaia, eornm inribna et pertinentiia uni-
veraia ordinationi, pronunctiationi et difßnitioni noatre atarent, parerent
et in omnibus obedirent, promittentes fide corporali prestita hinc inde
et aub pena centum niarcarum denariorum legalium et bonorum aol-
venda nobis arbitria pro medietate et parti volenti obaervare arbitrium
10 pro altera medietate a parte non Bervante arbitrium pro pena arbitrii
non aervati, ae non contravenire verbo vel facto, tacite vel expreaae,
per ae vel interpositas personaa, aed pronunctiationem, ordinationem
et diffinitionem noatram gratam habere et ratam atque inviolabiliter
obaervare, alioquin contrarium faciena in penam2) committeret auperiua
15 comprehenaam. Renunctiaverunt quoque predicte partea actioni in
factum, exceptioni doli mali, litteria, indulgentiia impetratia aeu etiam
impetrandia ac omni iuria auffragio canonici vel civilis, quo contra
dictam ordinationem aeu pronunctiationem noatram poaaent venire per
ae vel interpoaitaa peraonaa aut illaa infringere quoquo modo. Noa
20 vero . . decanua et . . acolaaticu8 predicti arbitrio huiusmodi iuxta aui
formam et continentiam in nos anscepto, rimato iure partium predicta-
rum ac consideratis omnibus et singulis, que ad pronunctiandum eine
magna lesione parcium et iactura nostrum animum movere poterant
et debebant, pronunctiamus, ordinamua et taliter diffinimua, quod do-
25 minu8 . . abbas et conventus de Arnsburg predicti duoa niansos aitoa
in campis ville Holtzhusen predicte, de quibus . . prepositus et con-
ventua predicti de Schiffenburg Elyzabet relicte Conradi militia dicti
Milcbling solvebant nomine pensionia ad tempora vite aue aingulia
annia novem maltra siliginia et duo tritici menaure Wetflarienaia, ca-
30 aeoa, aneeres et pullos3), ab bac hora inantea exonerabunt, qn itabunt
et liberabunt ab onere huiusmodi penaionis, ita quod ipsi mansi ad
ecclesiam in Schiffenburg sine omni onere pensionia libere revertantur
et eorum possessione gaudeant pacifice et quiete. Quinque autem
inanaoa, de quorum iure coram iudicibua agebatur et vertebatur queatio
35 inter partea, dominus abbas et conventus de Arnsburg et . . prepositus
et conventus de Schiffenburg predicti equaliter per agrimensores divi-
dent tamquam bona communiter habita et possessa, et divisorum man-
sorum medietas ad dominum . . abbatem et conventum de Arnsburg
1) So vom Schreiber abgeändert tu» 'compromlssores'.
40 2) ,impenam> orig. 3) Vgl. nr. 13&Ö.
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1285' febr. 10.
et reliqua medietas ad prepositam et conventum de Schiffenburg
transferatur libere et pacifice imperpetuum possidenda. Sicque omnis
questio et dissensionis materia babita iuter partes predictas super
predictis quinque mansis erit sopita penitus et extincta. In cuius
nostre pronunctiationis et ordinationis fidem sigilla nostra presentibus 5
apposuimus in testimonium veritatis. Nos quoque . . abbas et con-
ventus de Arnsburg, . . prepositus et conventus canonicorum et sancti-
monialium in Schiffenburg predicti recongnoscimus ac publice profite-
mur, nos in predictos ') . . decanum et . . scolasticnm compromisisse et
voluntarie consensisse tamquam in arbitros seu arbitratores sub omni 10
forma, conditionibus, renunctiationibns et verborum continencia, sicut
superius est expressum. Laudamus etiam et approbamus, gratam
habemus et ratam ordinationem et pronunctiationem predictorum ar-
bitrorum nostrorum et illas inviolabiliter volumus observare, ad quod
nos presentibus obligamus. In cuius nostre compromissionis, pronunc- 15
tiationis et obligationis fidem sigilla nostra presentibus apposuimus in
testimonium veritatis.
Actum anno domini m. cc. Ixixv., in die beate Scolastice virginis.
Aas orig.-perg. in Darmstadt. Es ist das exemplar der kanoniker zu
Schiffenberg (A). Von den fünf an perg.-streifen eingehängten siegeln sind nur 20
bruchstücke erhalten; auf dem ersten (dechant von st. Victor) ist noch [IjOH'IS
lesbar. Das Arnsburger exemplar (B) erwähnt Banr Urkb. d. Kl. Arnsburg 215
nr. 10t». Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 205 (nach A).
1369. Das kloster Schilfenberg verzichtet auf das ihm vom grafen
von dessen , pfalzgrafen von Tübingen , verliehene recht über 25
5 hüben zu Dornholzhausen für die dem kloster Arnsburg über-
lassene hälfte dieser hüben. 1285 febr. 102).
1285 Nos . . prepositus canonicorum regularium in Sciffenburg et con-
br' 10, ventus sanetimonialium ibidem recognoseimus et constare volunius
universis presentibus et futuris, quod nos beneficio et vigori privilegii 30
illustris viri . . comitis de Gyzen, palatini de Tuingen, indulti et con-
cessi nobis super iure petitorio et possessorio quinque mansorum sito-
rum in campis Tille Holzhusen, quorum medietas ex ordinatione qua-
dam inter nos et religiosos viros dominum . . abbatem et conventum
de Arnesburg9) est legitime devoluta, quoad dictam medietatem renun- 35
*
1) 'impredictcV orig.
2) Ich nehme hier nicht Trierer etil an, da die urk. offenbar gleichzeitig mit der vor-
hergehenden ist, in welcher doch wohl sicher der Mainzer stll vorausgesetzt werden mnss.
3) Hier fehlt doch wohl im orig. etwa 'facta ad eosdem donünoa de Ameeburg'.
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1285 niärz 7.
3i9
ciamuß ßimpliciter et precise, virtute1) et vigore dicti privilegii in
omni ßua ßubßtantia et condicionibuß2) nobiß ßalva, quibuß rennntiare
non intendimuß, ßed eiß nti et frai volumus, at debemuß. In oniuß
noßtre rennntiationiß testimonium ßigilla nostra preßentibuß duximus
5 apponenda.
Datum anno domini m? cc? lxxxv., in die beate Scolaßtice virginiß.
Aus orig.-perg. im arehive des klosters Arnsburg zu Lieh. Dio beiden
Siegel abhangend: 1) beschädigt, unter nr. 1352 besehrieben. 2) II, nr. 559 bo-
schrieben. Auf der rückseite der urk. steht von wenig späterer hand: 'flolz-
10 htuen et contentione Shifinburg*. Gedr.: Oudenus Codex 3, 1162.
1370. Die kanoniker zu Schiffenberg verpachten den brüdern
Wilher und Ludwig von Kroppach eine hübe daselbst.
1285 tnävz 7.
Noverint nniverßi presentium inspectores, qnod noß . . prepoßitnß 1285
15 et conventus canonicorum regularium in Schiffenburg, ßana delibera-
tione prehabita, de communi consilio et conßenßn noßtro conceßßimnß
et concedimuß per preßenteß Wilhero et Lndewico fratribuß de Crup-
pach noßtram et eccleßie noßtre manßam apud Crnppach ßitnm cnm
omnibuß pertinentiiß et ioribus suis iure colonario quamdiu vixerint
20 poßßidendum. De quo nobiß et eccleßie nostre perßolvent et preßen-
tabunt anniß ßinguliß, duobuß scilicet anniß continuo se ßequentibuß,
quatuor maldra ßiliginiß mensure Wetflariensiß, treß pulloß, totidem
anßereß et treß pulloß carnißprivialeß annuatim, et in tercio quolibet
anno xv solidoß ußualiß monete denariorum levium nomine penßionis;
25 ita yidelicet, quod poßtqnam alter ipßorum deceßßerit, ex morte sua
nobiß dabitur optimale, id eßt Teuthonice ein durißt hoybet, et aliuß,
qui ßuperßtefl fuerit, dabit nobiß maldrum ßiliginiß pro eo, qnod vul-
gariter dicitur vorhure, et enndem manßum pro iure et penßione con-
simili vite ßue temporibuß poßßidebit. Quo defuneto idem raanßuß cum
30 ßuiß iuribuß et pertinentiis univerßiß ad noß et ecclesiam nostram
redibit libere penituß et ßolute; proviso tarnen, quod pueriß ßuiß pro
laboribus et expeneis, quoß et quaß innmando ßeu inatercorando debite
manßum huiußmodi fecerit legittime, ßatisfiat competenter, secundum
quod iuß commune dictaverit colonorum. In cuiuß facti teßtimonium
35 et robur dedimus predictiß fratribuß preaenß instrumentum ecclesie
noßtre et civitatiß in Gyzen sigillorum appenßionibuß roboratum, re-
ßcriptum nobiß conßimile reßervantes. Teßteß huius rei deputati ßunt:
1) Stobt tuf TMur. 2) 'dicioni' auf raaar.
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350 1285 »u8- — 1286 mSrz 5.
dominus Waltems canonicus ecclesie Wetflariensis, Gernandus iunior
et Eckehardus frater suus milites de Gyzen; item Gotsalcus de Wil-
rispach, Gerlacus dictus Dragefleis et Conradus de Lindehe, scabini
ibidem; item HeinricuB dictus Grennich et Heinricus dictus Schur-
weder, cives Wetflarienses. 5
Datum anno domini m°cc?lxxxiiii?, nonas martii.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Von den beiden siegeln hängt nnr
noch ein stüok des ersten an.
1371. Der propst zu Wetzlar bestätigt den spruch der scheffen
daselbst, dass die kanoniker und nonnen zu Schiffenberg dem stifte 10
zu Wetzlar keinen zoll zu zahlen brauchen.
Wetzlar 1285 aug. 1.
1285 Nos Heinricus de Gymneich dei gratia prepositus Wetflariensis
ug' ** recognoscimus et confitemur publice per presentes, quod cum inter
. . prepositum et canonicos reguläres ac eciam sanctimoniales ecclesiarum 15
in Schyffenburg ex una parte et nostros thelonarioa in Wetflaria ex
parte altera super theloneo, quod a predictis in Schyffenburg exige- .
batur, dissensio verteretur, quesitum fuit a scabinis Wetflariensibus,
quid super hniusmodi iuris esset. Qui sententiando pronunciaverunt
per sententiam diffinitivam, dictos de Schyffenburg fuisse Semper et 20
esse merito debere liberos a theloneo penitus et quietos et quod the-
lonizare minime teneantur. Quam libertatem nos devotis ipsorum
preoibus requisiti tenore presentium approbamus et auctoritate qua
possumus confirmamus, dantes eis has litteras sub sigillo nostro in
robur et testimonium super eo. Testes huius facti sunt: Heinricus 25
de Brubach custos, Walterus quondam plebanus, canonici; Gyselbertus
de Derenbach et Phylippus de Linden, milites; item Gerbertus quon-
dam advocatus, Berno, Heinricus de Dridorf et Gernandus Lye, scabini
Wetflarienses.
Datum Wetflarie, anno domini m?cc?lxxxv?, kalendis augusti. 30
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen. Gedr.: Baur
Hess. Urkunden 1, 183 nr. 251 aus abschr. v. 1456.
1372. Hedwig witwe Eckards des krämers, bürgers zu Wetzlar,
erneuert das den nonnen zu Schiffenberg gemeinsam mit ihrem ver-
storbenen manne gegebene Vermächtnis eines Zinses zu Niedercleen. 35
Wetzlar 1286 märz 5.
1286 Ego Hedewigis relicta quondam Eckehardi dicti institoris bone
"rz5- memorie civis Wetflariensis tenore presentium publice recognosco et
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1288 ocl 15.
351
universis cupio esse notum, quod licet ego communicata manu dicti
quondam E. mariti mei, dum viveret, dederim contulerim liberaliter
et assignaverim dilectis in Cristo . . magistre et conventni sanctimoni-
alium in Schiffinburg xvj solidos denariorum levium usualium et le-
5 galium redditns de bonis quibusdam apnd Nyderen Cle sitis, qne
fnernnt olim Rychardi militis de Gunse, qne possidet Hermannus dictus
Schilt ibidem et solvit denarioa predictos de eisdem, ipsos xvj solidos
nunc denno, sicut et tone, dedi contnli et assignavi, do confero in
hiis scriptis et assigno ..magistre et conventni predictis et ecclesie
10 earnndem pure simpliciter et irrevocabiliter post mortem meam reci-
piendos de bonis predictis et habendos dono elemosine perpetuo propter
deum. In huius donacionis mee testimonium et robur tradidi eis pre-
sens instrumentum civitatis Wetflariensis sigilli munimine ad preces
meas et instantiam roboratum. Testes huius facti sunt: Walterus ca-
15 nonicus, Berno, Wigandus Dythero et Hermannus Monetarius, scabini
Wetflarienses, et Conradus de Herberen civis ibidem.
Actum et datum Wetflarie, anno domini m? cc. lxxxv?, iii? nonas
martii.
Aus orig.-perg. in Darmatadt. Siegel am rand etwas beschädigt.
20 1373. Ritler Philipp von Linden burgmann auf Kalsmunl und
Julia seine hausfrau geben den kanonikern zu Schiffenberg, weil
dieselben Gottfried, Philipps bruder, in ihren content aufgenommen
haben, zwei hüben zu Niedersteinberg und eine hübe zu Garbenteich.
Kalsmunl 1288 ocl. 15.
25 Nos Philippus miles dictus de Linden castrensis in Ealsmunt et 1288
Jutta uxor mea recognoseimus presentibus litteris et notum faeimus oct 1!
uni vereis, quod communicata manu, pari voto et consensu mutuo de-
dimus et damus per presentes dilectis in Cristo . . preposito et . . con-
ventni canonicorum regularium in Schiffinburg nomine et ratione Goit-
30 fridi militis, mei scilicet Ph. fratris, quem reeeperunt et prebendam
ei propter denm contulerunt, duos mansos terre arabilis apud inferius
Steinberg sitos cum omnibus iuribus et pertineneiis suis, qui nostri
fuerunt vere proprii, titulo proprietatis perpetuo possidendos. Preterea
dedimus et damus eis mansum alium apud Garwarteich, qui est feo-
35 dum, quem facere promittimus et faciemus infra unius anni spacium
vere proprium, alioquin fideiussores nostri super hoc conBtituti, vide-
licet Emercho de Wolfiskelen, Goitfridus dictus Lesche de Molinheim
et Conradus dapifer de Glyberg milites et ego Ph. una cum ipsis velut
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352
1288 dec. 20.
eciam fideiussor, si super eo requisiti fuerint et legitime commoniti,
intrabunt pariter hoBpicinm aliquod publicum in Gyzen ad exolvendum
ibidem nomine fideiussorie1) tamdiu, donec mansi predicti proprietas
habeatur. Transferentes in predictos prepositum et . . conventum seu
ecclesiam eorundem in hiis scriptis irrevocabiliter omne ins et omne 6
dominium, quod in tribus mansis predictis nobis haetenus conpetebat
seu conpetere videbatur. Ceterum si forte, quod absit, iidem . .pre-
positus et . . conventus pro debitis ipsius Goitfridi ab aliquibus vel
ab aliquo fuerint inpetiti et is, qui eos inpetit, desistere noluerit, ipsi
non solvent nec solvere tenebuntur pro eo, sed ipse OoitfriduB recedet 10
ab ipsis et tamdiu extra claustrum et . . conventum manebit apud nos
aut alias, ubi poterit, donec ab inpeticione huiusmodi fuerint penitus
absoluti, difficultate et contradictione aliqua non obstante. In cuius
rei testimonium et robur dedimus presentes litteras mei scilicet Phi.
et castellanorum de Kalsmunt, quod apponi rogavimus, sigillorum mu- 15
nimine roboratas. Huius facti testes sunt: Erwinus advocatun, Hran-
danus et Cono milites in Kalsmunt, item Heydinricus gener Brandani
et Ludewicus notarius civitatis Wetflariensis.
Actum et datum apud Kalsmunt, anno domini m?cc? octuagesimo
octavo, idus octobris2). 20
Aas transsumt perg. in Darmstadt, der sich folgendermaasen einführt: 'Nos
. . iudices, . . scabini et . . consules ceteriqno . . cives Wetflarienses sub sigillo civi-
tatis nostre Htteris presentibus appenso recognoseimus, nos anno incarnacionis
domini m?ccc?vii°, tercio kalendas aprilis [märz 30] in novo claustro ecclesie
Wetflariensis circa liorara prime vidisae litteras infrascriptas, non rasas nec abo- 25
litaB seu canccllatas, veris eigillis qnondam Philippi de Linden militis et castren-
sinm in Kalsmunt sigillatas, quarum tenor de verbo ad verbum talis est'. Siegel
am rand beschädigt. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 190 nr. 262.
1374. Landgraf Heinrich von Hessen überlässt den nonnen zu
Schiffenberg den zehnten zu Hausen, den Johann ritter von Linden 30
von ihm zu lehen hatte, nachdem Johann ihm dafür guter zu
Linden zu lehen aufgetragen hat. 1288 dec. 20.
1288 Nos Heynricus dei gratia lantgravius, terre Haßsie dominus, te-
dec. 20. nore pre8entjuin protestamur et ad noticiam cunetorum cupimus per-
1) So im orig. 35
2) Die vorläge lässt es zweifelhaft, ob 'octavo' zum jahres- oder zum Ugesdatum
zu ziehen ist; doch ergibt sich das erstere, aUo das Jahr 1288, dadurch als das richtige,
dass noch 1287 'Philippus et Godefridus fratres dicti de Lynden milites' erscheinen
(Bant Urkb. d. Kl. Arnsburg 141 nr. 210), Gottfried also nicht bereits 1280 geistlich
geworden sein kann. 40
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1289 Jan.
353
venire, quod decimam sitam in Hvsen, quam Johannes miles de
Linden a nobis in feudo tenebat, quam idem Johannes sanctimonia-
libus in Schiffenburg insto titulo donationis dedit, ipsis sanctimonia-
libus daraus et donamus titulo proprietatis quiete ac pacifice perpetuo
5 sine impetitione nostra qualibet possidendam; ita tarnen, quod idem
Johannes loco decime predicte nobis et nostris posteris unum mansum
situm iuxta Linden in campo qui dicitur Bulgensheym econtrario
assignavit. Insuper in villa Linden sex maltra annone nobis similiter
assignavit Et hec bona idem Johannes a nobis recepit et titulo feudi
10 possidebit cum suis heredibus perpetuo pacifice ac quiete. In cuius
facti evidentiam, robur ac debitam firmitatem prefatis sanctimonialibus
ac Johanni predicto et suis heredibus hanc paginulam dedimus sigilli
nostri munimine roboratam.
Actum anno domini m.cclxxiviii., in vigilia beati Thome apostoli.
15 Aus orig.-perg. in Darrastadt. Bruchstück des reiterstegels mit riieksiegel
abbangend. Von der gleichen hand geschrieben wie nr. 1307. Gedr.: Entdeckter
Ungrund nr. 210.
1374*. Gerlach herr zu Limburg stellt zur Vermeidung von
Streitigkeiten unter seinen erben fest, was er an eigengütern besitzt.
20 1289 jan.1)
Nos Gerlacus dominus de Lympurg notum facimus, quod proprio 1289
motu cordis nostri, heredum nostrorum dissensionem seu discordiam, Jin'
quam forte post obitum nostrum habere possent, decidere et sopire
volentes, bas litteras conscribi et sigillo nostro firmiter sigillari feci-
25 mus, in quarum tenore sub bona nostra fide atque iuramento, quod
nostris fecimus dominis, apperte pronunciamus, que bona titulo pro-
prietatis pos8idemus et possiderimus2) ab antiquo. Bona nostra de
Meynnesfelde quecunque comitis de Seyne senioris quondam fuerunt,
propria sunt Item bona nostra apud Wilenmüwstere tarn homines
30 quam mansus propria sunt. Item omnia bona, que Hasselbach et
Nn *) habemus, et cetera bona, que ad bas duas villas per-
1) leb teile diese Urkunde, obwohl sie das kloster Schiffenberg nicht betrifft, hier
mit, well sie für einige der in der beigegebenen abhandlung besprochenen fragen ron
belang ist. 2) So im orig.
35 3) Hier ist ein stück des pergaments in form eines liegenden, sehr schmalen spitz-
ovals (50 mm lang und in der mitte 7 mm breit) aasgeschnitten. Der schnitt geschah,
als die Urkunde einmal senkrecht und einmal wagrecht gefaltet war, von der senkrechten
faltung aus nach links und leicht nach oben abschrSgend. Von dem ausgeschnittenen
worte ist nur noch zu sehn der obere teil des anfangsbuchstabens n, dicht dahinter ein
40 übergeschriebenes o und weiter zwei buehstabenköpfe, die für köpfe von h k 1 oder b
He». UrkudesbiiolL YD. 23
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354
1290. — 1290 Jun. 15.
tiuent, propria sunt. Itein oninia bona, que in villa de Hatmar ha-
bemus, que divisa fuerunt contra dominum de Wilennawia, propria
sunt. Item omnia bona, que a comecia de Cleberg possidemus, propria
sunt Item omnia bona et homines, que in villa de Gambach habemus,
titulo proprietatis possidemus ab antiquo, exceptis vasallis. Item omnia 5
bona, que Ortenberg et Speiberg habemus, titulo proprietatis possi-
demus. Cetera omnia bona, que habemus, a nostris possidemus1) do-
minis titulo feodali et possedimus ab antiquo.
Actum anno domini m? cc? lxxx? viii?, in mense ianuario.
Aus dem schlecht geschriebenen orig.-perg. in Wiesbaden. Das arg be- 10
schädigte Siegel des ausstellen zeigt den Limburgischen schild. Auf der rück*
seite der Urkunde steht die dem 16. jahrh. angehörende zahl 135.
1 375. Ernst von Nauborn bürger zu Wetzlar verkauft den kano-
nikern zu Schiffenberg den fünften teil einer gült zu Leihgestern.
1290. 16
1290. Notum sit universis audituris has litteras seu visuris, quod ego
Ernestus dictus de Nuveren civis Wetflariensis olim apud relictam
et liberos Johannis militis de Leitgesteren bone memorie quandam
Pensionen ibidem, videlicet maldrum siliginis et dimidium, emptionis
titulo legitime comparavi. Nunc autem uxoris mee legitime consensu 20
et voluntate libera puerorum meorum accedente viris religiosis pre-
posito et conventui ecclesie in Schiffenburg quintam partem pensionis
supradicte nomine et ratione Johannis filii dicti militis, quem in con-
fratrem receperunt, me vendidisse pro certa pecunia publice recog-
nosco. In cuius rei testimonium et robur sigillum civitatis Wetflariensis, 25
quod apponi rogavi, presentibus est appensum.
Datum anno domini m.cc. lxxxx.
Aus nr. 600 der Marburger abschr. des Marburger copialbuches in Wien.
1376. Heinrich von Trohe schenkt mit Zustimmung seiner söhne
Konrad, Eberhard und Eberwin den nonnen zu Schiffenberg seinen 30
hof zu Lützellinden. 1290 jun. 15.
1290 Notum sit uni vereis presentis instrumcnti Seriem audituris, quod
lD- 16, ego Henricus de Drahe una cum filiis meis, Cünrado videlicet, Eber-
aiizuaprechen aind. Ein wort wie nüenkirchen würde den buchstabenresten und
raumverhiltnissen entsprechen. Sohon In dem Verzeichnis über die den gemeinen herren 35
der grafschaft Diez (Dessen und Nassau) zustehenden dokumente Ton 1534 (in Darm-
stadt, bL 23) wird die Urkunde ala verletzter brief bezeichnet.
1) '* uoatris1 durch uutergeaetzte striche annulliert folgt hier nochmals im orig.
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1291. — 1291 jan. 23.
35.-)
hardo et Eberwino, ipsorum libera voluntate accedente, curtim meam
in villa Luzenlinden sitam, quam Henricus dictus Küneng possidere
dinoscitur, mere proprietatis tytulo nomine elemosine contuli et confero
per presentes . . magistre et . . conventai sanctimonialiam ecclesie in
5 Schiifenburg cum omnibus suis inribus et pertinentiis inperpetuum
possidendam. In cnius rei testimonium et robur debite firmitatis eisdem
presens scriptum opidanorum in Gyzen et Wernheri militis dicti Koil-
bendenseil sigillorum munimine porrigo roboratnm. Nos vero opidani
et Wernherus miles supradicti ad petitionem Henrici et conventus
io prescriptorum sigilla nostra presentibus recognoscimus appendisse.
Datum anno domini m. cc.lxxxx., xvii. kalendas iulii.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Die beiden Bieget abhängend; das zweite
an der urk. v. 1299 oct 21 besser erhalten.
1377. Die eheleute Dietrich und Jutta und ihre tochter Gertrud
15 verkaufen den kanonikern zu Schiffenberg all ihr ererbtes gut für
24 mark. 1291.
Nos Theodericus et Juttha uxor mea legitima necnon et Gerdrudis 1291.
filia nostra recognoscimus presentibus litteris et notum facimus uni-
versis, quod communicata manu, pari voto, consensu mutuo dedimus
20 et dam ob per presentes dilectis in Cristo . . preposito et . . conventui
canonicorum regularium ecclesie in Schiffenburg pro viginti marcis et
quatuor pecunie numerate omnia bona nostra a nostris progenitoribus
in nos divoluta, eo iure quo nos possidebamus, inperpetuum libere
possidenda. In cuius rei testimonium et robur debite firmitatis eisdem
25 dedimus presentes litteras opidanorum in Gyzen, quod apponi roga-
vimus, sigilli munimine roboratas.
Datum anno domini m.cc. nonagesimo primo.
Ans orig.-perg. in Darmstadt Das abbangende Siegel abgefallen. Gedr.:
Baur Hess. Urkunden 1, 197 nr. 271.
30 1378. Hedwig witwe Hermann Münzers, bürgers zu Wetzlar,
schenkt den nonnen zu Schiffenberg eine gült aus gutem zu Quem-
bach. 1291 jan. 23.
Ego Heddewigis relicta quondam Uermanni Monetarii civis Wet- 1291
flariensis bone memorie tenore presentium publice recognosco et notum jÄU 23
35 esse cupio, quod de consensu et voluntate puerorum meorum singu-
2Z*
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356
1293.
lorum et omnium dedi et do in hiis scriptis pure simpliciter et irre-
vocabiliter ob salutem aoime dicti quondam Her. mariti mei dono
elemosine perpetuo propter deum dilectis in Cristo . . magistre et con-
ventui sanctimonialium in Scbyffenburg xxvi denarios Colonienses in
die beati Martini, anserem et pullum et duos pullos carnispriviales 5
annni redditus de bonis apud Quenenbach Bitis, que quondam Hert-
wicus rufus tenuit iure colonario et possedit, eisdem magistre et con-
yentui annis singulis persolvendos, transferens in ipsos omne ius, quod
ego et pueri mei habuimus in bonis predictis. In cuius facti testi-
monium et robur sigillum civitatis Wetflariensis presentibus est appen- 10
sum. Huius rei testes sunt: Wigandus Dytthere, Marquardns de
Nuueren, Heynemannus Gerberti, Hermannus Selege, Conradus de Dry-
dorf et Hartradus Blyde, scabini Wetflarienses. Nos . . scabini et
consules Wetflarienses recognoscimus, quod ad preces domine Hedde-
wigis »upradicte et puerorum eins omnium sigillum civitatis nostre 15
appendi fecimus isti scripto.
Datum anno domini m? cc. nonagesimo, x? kalendas mensis februarii.
Aus orig.-perg. mit wenig beschädigtem Siegel in D&nnstadt. Auf der
rückseite steht von der hand des Schreibers: 'Schyffenburg'.
1379. Ritter Werner von Bellersheim genannt Groppe und Kuni- 20
gunde seine haus fr au überlassen den kanonikern zu Schiffenberg
ihre guter zu Milbach gegen einen Weingarten zu Obbornhofen.
1293.
1293. Nos Wernherus miles de Beldersheim dictus Groppo et Conne-
gundis uxor mea legitima recognoscimus presentibus litteris et notum 25
facimus universis, quod pari voto et consensu mutuo dedimus et damus
dilectis in Cristo . . preposito et conventui canonicorum regularium
ecclesie in Schiflenburg bona nostra in campis Milbach sita cum Om-
nibus iuribus suis et pertinentiis, que nostra vere fuerunt propria, ty-
tulo proprietatis perpetuo possidenda. Dedimus inquam et damus 30
nomine et ratione concambii pro parte sua vinec1) in villa Obernhoben
situate, quam hactenus dinoscuntur pacifice possidisse, casu quocunque
vel infortunio non obstante. Nos vero prepoBitus et coriventus memorati
omnia et singula de coneambio superius annotata in presentibus recog-
noscimus esse vera. In huius facti memoriam, ne quis in posterum 35
infringere valeat aut presumat, presentes litteras mei scilicet Wernberi
et ecclesie supradicte sigillorum munimine duximus roborandas. Testes
1) lsa» vlnee1 auf rwur.
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1293 mal 4.
357
autem huius rei sunt, qui viderunt et affuerant, dum hec ordinatio
concambii fieret: Weroherus et Cünradus de Beldersheim dicti Kolben-
denseil et Hiltwinus de Burkardesfelden milites, plebanus in Belders-
heim, Cfiradus dictus Sezepanth canonicus in Schiffenburg, plebanuB
5 in Burkardesfeilden, et alii quamplures fide digni.
Datum et actum anno domini m?cc. nonogesimo tercio.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Die beiden abhängenden Siegel beschädigt:
1) rnnd; Maria mit dem Jesuskind auf dem scboss unter einem spitzbogigen
portal thronend; umschr. : . . . GL2V • ECCE • SANCTE • M 8CHEFFENB . . . ;
10 2) dreieckig; im schild ein Steigbügel; umschr.: f 8 . . . OPPIN • MILITIS . D3 •
BELD1RSHEM * Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,204 nr. 283.
Das vorstehend beschriebene Schiffenberger Siegel erscheint hier zum ersten
mal; an der urk. v. 1287 (1288) jan. 22 I, nr. 468 hängt noch das alte.
1 380. Heinrick Anthelms und Jutta eheleute zu Wetzlar verkaufen
15 den nonnen zu Sckijfenberg 25 morgen ackerland bei Dudenhofen.
1293 mai 4.
Universis presens scriptum visuris et audituris innotescat, quod 1293
ego Heinricus Anshelmi civis Wetflariensis et Jutta uxor mea legitima mal 4
communicata manu et consensu mutuo vendidimus et dedimus dilectis
20 in Cristo magistre et conventui sanctiraonialium in Schyffenburg vere
proprietatis tytulo totam terram noßtram arabilem apud villara Duden-
hobe iacentem, viginti et quinque iugera terre arabilis vel citra con-
tinentem, pro quadraginta et quinque marcis denariorum legalium et
bonorum pecunie numerate, quas confitemur nos recepisse ab ipsis
25 totaliter, numeratas et traditas nobis esse et contenti sumus hiis, re-
nunciantes plane, sinpliciter et expresse pro nobis et heredibus nostris
omni iuri et dominio, quod habuimus in eisdem. In cüius facti testi-
monium et robur sigillum civitatis Wetflariensis ad preces nostras et
instantiam presentibus litteris est appensum. Huius rei testes sunt:
30 Wigandus Dytthere, Conradus de Catzenfurt, Hartradus Blyde et Rulo
Reye, scabini Wetflarienses, et quam plures alii fide digni.
Actum et datum anno domini m?cc?lxxxx? tercio, iiii? nonas men-
sis maii.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel zerbrochen.
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358
1293 dec. 14.
1381. Die scholastici Emmercho vom dorn und Volkmar von
st. Victor zu Mainz schlichten als erwählte Schiedsrichter den streit
zwischen Werner von Münzenberg und den kanonikern zu Schiffen-
berg über das von Werner aus dem hof Milbach beanspruchte
grevenrecht dahin, das» dieses recht nur geleistet werden soll bei 5
bebauung des hofs durch einen am ertrag teil habenden höhnen,
nicht aber, wenn das stift den hof selbst bewirtschaftet.
1293 dec. U.
1293 Emmercho maioris et Wolcmarus sancti Victorig ecclesiarum Mo-
BC' 14' guntinensium scholastici universis presentium inspectoribus salutem et 10
subscriptorum congnoscere veritatem. Noverint universi presentes pa-
riter et futuri, quod cum inter nobiles viros dominos Wernherum de
Minzenberg et patrueles suos, qnoram idem dominus W. tamquam mino-
mm tntor et curator legitimus existebat, ex parte una, et religiosos
viros Heinricum prepositum et . . conventum suum in Schiifenburg ordi- 15
nie sancti Augustini Treuirensis dyocesis saper iure curtis in Milbach
apud Gronenberg1) site, eis attinente pleno iure, ex altera verteretur
raateria questionis, predicto nobili viro W. et fratruelibus suis asserenti-
bus precarias seu exactiones, que grevenreth vulgariter nuncupantur, eis
conpetere et ius percipiendi eas in dicta curia se habere, . . preposito et 20
conventu predictis hoc esse verum plane negantibus ex adverso, partes
predicte in nos scolasticos predictos super questione illa ac omnibus aliis
controversiiB et contentionibus, que inter se habebant vel habere poterant
contemplatione huiusmodi questionis, compromiserunt spontanea volun-
tate tamquam in arbitros seu compromissarios, arbitratores seu ami- 25
cabiles conpositores, ut potestatem haberemus diffiniendi, decidendi,
componendi questionem predictam secundum iusticiam vel amice. Nos
igitur arbitrio predicto in nos suscepto, testibus receptis, quos nobiles
predicti pro intentione sua fundanda producere voluerunt, ac eis exa-
minatis, plenius discussis, . . preposito et conventu predictis preter 30
quedam privilegia ecclesie sue, per que libertatem dicte curie sue in
Milbach probare et affirmare2) intendebant, coram nobis exhibita3) nullas
probationes alias facientibus, sed dicentibus, quod de piano decisioni
nostre stare vellent et per omnia obedire, taliter ordinamus, statoimus
et virtate arbitraria diffinimus, quod quando prepositus et conventus 35
1) So deutlich Im orlg., nicht Gran in gen, wie Wagner Wüstungen, Oberhesaea
142, das orlg. anfahrend, berichtigen -wlU. 2) 'alTere' orig.
3) Die DUsehung mit dem ausatellungsjahr 1141 (nr. 1332), in welcher die grifln
Clementia dem stift u. a. schenkt 'predium in Milbach . . . absque omni iure et ■•rricio*.
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1291 mal.
359
predicti curiam de Milbach predictam cum omnibus pertinentiis suis
suis excolunt vel per conversos monasterii sui excoli faciont laboribus
et expensis, dicta curia ab omni prestatione iuris, quod grevenreth
vulgariter nuncupatur, sen alia exactione quacumque predictis nobi-
5 libus solvenda debet esse inperpetuum libera et exempta. Si vero
prepositus et conventus predicti curiam predictam cum suis pertinen-
tiis colono layco partionario locaverint excolendam, idem colonus laicus
grevenreth et alia iura eidem attinentia sine contradictione qualibet
debet integraliter exsolvere nobilibus antedictis, dummodo iuxta facul-
10 tatem et vires rerum suarnm plus aliis hominibus boc idem ins, quod
grevenreth dicitur, exsolvere debentibus non gravetur. Statuimus
quoque, ut expensas in lite qualitercumqne factas nulla partium ab
alia exigat vel requirat, quibus coram nobis utraque pars renunciavit
simpliciter et precise. In enius nostri statuti et ordinationis fidem
15 sigilla nostra presentibus apposuimus in testimonium veritatis.
Actum anno domini m?cc? nonagesimo tercio, in crastino sanete
Lucie virginie.
Nos Wernherus dominus de Minzenberg nomine nostro et fratru-
elum no8trorum nomine tutorio, nos quoque prepositus et conventus
20 de Schiffenburg predicti in scolasticos predictos super questione, que
supra ponitur, nos consensisse publice confitemur eoramque Ordina-
tionen!, prout supra ponitur, ratam habentes et gratam presentibus
litteris approbamus. In cuius nostri consensus et approbationis fidem
sigilla nostra presentibus apponi iussimus in testimonium veritatis.
25 Actum anno domini et crastino sanete Lucie ut supra.
Aas orig.-perg. in Darmstadt. An geflochtenen rundschnüren von blauem
garn, welche durch vier löcher im bug in der weise gezogen sind, dass die aus
den beiden untern löchern hervortretenden enden durch eine aus den beiden
obern herabgesenkte schleife laufen, hängen die Siegel in ungefärbtem wachs:
3i) 1) spitzoval; geistlicher in einem scssel vor einem pult, auf welchem ein foliant
liegt; umschr.: + S'EMERCHONIS • SCOLAST1CI • MOGVNTI . . 2} bruchstück.
3) abgefallen. 4) bruchstück (8chiffenberg). Gedr.: Entdeckter üngrund nr. 2o4.
\ 382. Die kanoniker zu Schiffenberg verkaufen dem klosler Arns-
burg ein yütchen zu Niederlemp. 1294 mai.
35 Notum sit omnibus presentes litteras inspecturis, quod nos Heyn- 1294
ricus prepositus totomque collegium canonicorum regularium in Schiffen- maK
bürg ordinis saneti Augustini Treuerensis dyocesis vendidimus nomine
nostri monasterii honorabilibus viris . . abbati et conventui monasterii
de Arnisburg nomine sui monasterii possessiuneulam quorundam bo-
40 norum sitorum in terminis ville inferioris Lempe, que annuatim solvit
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360
1296.
quatuor solidos et sex denarios legalium denariorum, quam quidera
possessionem beate memorie quondam Lüdewicus Monetarius civis Wet-
flariensis dictus de Limpurg pro remedio anime sue quondam nostro
monasterio dinoscitur contulisse. Nos itaque acceptis tribus marcis
numerate pecunie in venditione predicta ab abbate et conventu pre- 5
dictis posuimus et per presentes ponimus dictum ipsorum monasterium in
possessionem dictorum bonorum, ut ipsum ea libertate et iure perpetuo
poRsideat, quibus nos bactenus dinoscimur possedisse. In cuius nostre
yenditionis evidentiam unanimi consensu facte sigillum nostrum, quo
communiter utimur, est presentibus appensum in testimonium veritatia. 10
Actum et datum anno domini millesimo ducentesimo nonagesimo
quarto, mense maio.
Aus orig.-perg. im archive des klosters Arnabnrg zu Lieb. Siegel abge-
fallen. Gedr.: Baur ürkb. d. Kl. Arnsburg 180 nr. 258 (regest).
1383. Giselbert pfarrer zu Langgöns schenkt den kanonikern zu 15
Schiffenberg seine guter zu Kirchgöns. 1296.
1296. In dei nomine, amen. Ego Gyselbertus presbiter, rector ecclesie
in LangengunBe, tenore presentium publice recognosco et universis
notum esse cupio, quod sana deliberatione prehabita, mente sanus et
corpore, Richardi militis fratris mei consensu etiam et voluntate libera 20
accedente, bona mea in Kirchgänge sita, a meis progenitoribus ad me
ex ßuecessione hereditaria libere devolata et a meiB coheredibus se-
parata penitus et divisa dono et delego in hiis scriptis donatione facta
inter wivos1) viris religiosis in Cristo dilectis Heinrico preposito et
. . conventni ecclesie in Schyffenburg ob salutem anime mee et reme- 25
dium peccatorum progenitorum meorum in elemosinam perpetoam
propter deum. Que quidem bona solvunt et solvent annis singuÜB
quatuor maltra siliginis, dimidium maldrum avene mensure Wetflari-
ensis et fertonem ßive sex solidos denariorum legalium et bonorum
usualis monete et legalis, duos anseres et duos pullos autumpnales, 30
unum quoque pullum carnisprivialem nomine pensionis. Volens et
ordinans, ut ratione predicte donationis mee prepositus et conventus
predicti lampadem ardentem2) et lucentem Bingulis noctibus continue
et perpetuo in carcere apud ecclesiam eorum sito habeant et procurent.
Item quod in ecclesia predicta a fratribus et canonicis presentibus 35
festum de corpore Oristi annis singulis cum sollempnitate debita et
1) So im orig.
2) '»Hentern* »of rasnr an stelle der ursprünglich geschriebenen (im text nn mittel-
bar nochmals folgenden) worte 'et lucentem*.
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1296 märx 4.
361
consueta Bollempniter iDperpetuum peragatur. Item quod in singulia
qnatnor temporum ebdomadis semel in ebdomada, die ad hoc con-
petenti vigilie novem lectionnm cnm missa pro defunctis in meam
necnon parentnm meorum et omnium fidelium defnnctornm memoria m
5 decantentur. Ut antem premissa omnia et singula firmiter tarn in toto
quam in parte fideliter inpleantnr, presens instrumentum ezinde con-
feetnm est et ad preces meas, . . conventus snpradicti et honorabilium
virorum domini Vigandi decani ecclesie Wetflarienaiß necnon Theo-
derici archipreabiteri CriatianitatiB eiusdem ac mei ipaiua aigillorum
10 mnnimine roboratnm. Quod noB H. prepositus et conventus canoni-
eorum regularium promittimus omnia et singula prenotata per nos in-
violabiliter observanda et recognoBcimus eadem in hiifl ßoriptis. Nob
vero W. decanns ecclesie Wetflariensis et Th. archipreabiter Criatiani-
tatiB in teatimonium veritatia confitemur aigilla nostra preaentibua
15 appendisse. Testes huius rei sunt: dominus Henricua dictua de Kals-
munt canonicua ecclesie Wetflariensis, dominus Burkardus dictus Vitulua
et magiater Hildebrandua presbiteri, dominus Rikardus miles dictua
de Ganse, et alii quamplurea fide digni.
Acta sunt bec anno domini m?cc? nonogcsimo vi?.
20 Aus orig.-perg. in Darmstadt Die eingehängton siegel meist arg beschä-
digt: 1) Schiffenberg. 2) dechant und 3) erzpriester unter nr. 1385 besser erhalten
und beschrieben. 4) spitzoval; brnstbild eines heiligen, der etwas vor sich hin
hält, nach links; umschr.: f S' • GI[L]BERTI • PASTIS • D • LÄGVNSE . Gedr. :
Baur Hess. Urkunden 1, 219 nr. 300.
25 1384. Die normen zu Schiffenberg bekunden, dass Hedwig witwe
des ritters Walther Schlaun zu Gi essen ihnen eine jährliche spende
von 3 ohm wein gestiftet und sich damit ihre und ihres galten
gedächtnisfeier gesichert hat. 1296 märz 4.
Que geruntur in tempore, ne aimul labantur cum lapau temporis, 1296
30 poni aolent in lingua teatium vel testimonio acripture perhennari. Noa mSrz 4
ergo . . magistra . . totumque collegium monialium in Scbyflfenburg
omnibuB Cristifidelibus notum esae volumus publice profitentea, quod
honesta raatrona in Cristo Jhesu nobis dilecta domina Heidewigis re-
licta quondam Walteri militis dicti Sinn in Gyzen pie devotionis zelo
35 incitata, mentc sana et corpore, pro decem marcis denariorum pecunie
nnmerate et sedecim maldris pari ailiginia apud noa in eccleaia nostra
perpetuo conparavit tres amas vini melioris, prout nostria creverit in
vinetia. Quam quidem pecuniam et annonam aupradictam dono ele-
mosine propter deum nobis traditam et delegatam esse recognoacimua
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362
1296 mai 23.
in hunc modum, nt dicte tres ame vini singulis annis in qnadragesimali
tempore pro speciali consolatione et refectione nobis et conventui
nostro in refectorio facienda omnimode convertantur. Ita tarnen vide-
lioet, quod supradicte He., postqnam morte decesserit, et qnondam
Walteri militis mariti eins in remissionem peccatornm suorum omninm 5
depositionis diem anniversarium perpetne peragemus. Hae condicione
adiecta, qnod ßi aliquis hominum in posternm hanc Ordinationen!
(ausu t)emerario forte, quod absit, infringere qnoquo modo presump-
serit, iamdicta elemosina ad beredes mox libere r(evertatur.) Ut autem
hnins ordinationig statntnm firmnm permaneat et illesnm, presenB in- 10
strumentum ind(e confectujm est et honorabilis viri domini Heinriei
prepositi nostri dicti de Cranenstein et nostri . . conv(entus sigillornm)
munimine roboratnm.
Datum anno domini m?cc? nonogesimo v?, in media xl*
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Die letzten vier seilen und der bng durch 15
uiäusefrass beschüdigt; die dadurch ausgefallenen worte habe ich durch conjectur
in klammern ergänzt. Auf der rttckseite steht in gleichzeitiger, grosser, vielleicht
etwaB altertümelnder scbrift: Hedewic Slunin vinum'. Ein eingehängtes spitz-
ovales Siegel, stark beschädigt, zeigt Maria thronend als bimmelskUnigin, in der
rechten einen reichsapfel, besteckt mit einer lilie, ihr linker arm umscbliesst das 20
neben ihr auf dem throne stehende Jesuskind; umschr.: f SIGILLVM • PRE-
POSITI • VRG • Ob eio zweites Siegel eingehängt war, ist
wegen der bugbeschädigung nicht mehr mit Sicherheit zu bestimmen. Gedr.:
Baur Hess. Urkunden 1, 211 nr. 293.
Die Urkunde ist dadurch bemerkenswert, dass die band ihres Schreibers 25
grosse ähnlichkeit mit der des Schiffenberger falschers zeigt. Vgl. § 28 der ab-
handlung.
1385. Der geistliche Widekind von Buseck verzichtet gegen eine
geldabfindung auf die guter zu Altcnbuscck, die sein vater Emicho
und seine schwester Kunigunde den nonnen zu Schiffenberg gegeben 30
haben. Wetzlar 1296 mai 23.
1296 Ego Wydekindus de Bncbesecke clericus universis presentes
u< 23' litteras inspectnris notum esse cupio, quod sana deliberatione prebabita
omni iuri et actioni, que michi conpetebant seu conpetere qnomodolibet
yidebantur super omnibus bonis inmobilibus tarn in villa quam extra 35
yillam Aldenbuebesecken sitis, a qnondam Emicbone patre meo bone
memorie et Konegunde sorore mea eeclesie sanctimonialium in Scbyffen-
burg collatiB rennntiavi et in biis scriptis renuntio de piano sinpli-
citer et precise, promittens bona fide, quod ecclesiam predictam vel
ipsius eeclesie eollegium in bonis predictis nunquam in iudioio vel 40
extra iudicium verbis aut factis inpetam vel inpediam ullo modo.
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1208 märz 9.
363
Propter quod dederunt michi duas maroas denariorum usualium et
bonorum pecanie numerate, quas confiteor me recepisse totaliter,
numeratas et traditas michi esse et contentus sum. Bonis duntaxat,
que fuerunt olim Daymari et Robizis fratrum, filiorum quondam Sy-
5 fridi de Dalheim, que prefatus pater mens michi et Syfrido fratri
meo antea contulerat, nobis omnimode reservatis. In caias rei testi-
moninm et robnr honorabilinm viroram . . decani ecclesie Wetflariensis
et . . archipresbiteri ibidem sigilla rogavi et obtinui presentibus apponi.
Hains rei testes sunt: Heinrions de Calismunt, Wernherus de Minzen-
10 berg, canonici ecclesie Wetflariensis predicte, Conradus Monetarius, et
quamplures alii fide digni. Nos . . decanas et archipresbiter predicti
recognoscimus nos ad preces et instantiam Wydekindi clerici supra-
dicti sigilla nostra presentibus appendisse.
Actum Wetflarie et datam anno domini m.cc. nonagesimo vi., x?
15 kalendas ianii.
•
Aua orig.-perg. Die beiden eingehängten spitzovalen Siegel wenig beschä-
digt: I) geistlicher am altar kniend, anf ihn schwebt der heilige geist in gestalt
einer taube herab; nmscbr.: ..DECANI • WIL[E]BVRGENSIS (also der dechant
von Weilburg, nicht von Wetzlar). 2) brustbild eines heiligen mit buch, segnend
20 auf einem türm mit zinuen, Uberragt von einem Spitzbogen, aus dem türm
schneidet ein zweiter Spitzbogen nach unten einen winkel aus, worin das brüst-
bild eines betenden geistlichen ; umschr. : S • ARCHIPRESBI'E'l • WETL/fUENSIS«
Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,214 nr. 296.
\ 386. Ritter Richard von Göns und Jutta seine Hausfrau schenken
25 den nonnen zu Schiffenberg ein achtel korn jährlich aus ihren
gutem zu Göns. 1298 märz 9.
Universis Cristi fidelibus presens scriptum intuentibus innotescat, 1298
quod ego Richardas miles dictus de Gnnse et Jutta collectalis mea pro- miiix 8
vida deliberatione habita, commani consensu et unanimi volantate pure
30 propter deum necnon in remedium animaram nostrarum contulimus
octale siliginis conventui sanctimonialium in Schyffenburg domino ser-
vienti de bonis nostris in Ganse1) sitis inrra assumptionem et nati-
vitatem beate virginis annis siugulis conferendum ac perpetuo sine
inpedimento quorumlibet possidendum. Conditione tarnen huiusmodi
35 mediante, quod predictum octale siliginis annuatim ad meliorationem
prebende dicti conventus derivetur et in prima dominica quadragesirar
fideliter ofiferatur. In cuius rei testimonium presens scriptum ad can-
telam futurorum sigilli mei munimine duxi provide roborandum.
1) Steht anf rasnr an stelle eines etwas längeren, nicht mehr zo entziffernden
40 wortee.
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364 1298 juli 12. - 1299 apr. 29.
Datum anno domini millesimo cc? nonagesimo septimo, dominica
qna cantatnr Ocnli mei Semper.
Ans orig.-perg. in Darmstadt. Das abhängende dreieckige Siegel gut er-
halten; im sohild zwei gekreuzte achwerter; umschr.: f • » • RICHARDI • MI LITIS •
DE • 6VN8VN . Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 220 nr. 301. 5
1387. Konrad Münzer bürger zu Wetzlar überweist seinen toch-
tern Christine, Hedwig und Gertrud, nonnen zu Schiffenberg, und
nach ihrem lode ihrem kloster seine güler zu Grossenlinden und
Lützellinden sowie einen zins auf der mühle zum Loh.
1298 juli 42. 10
1298 Quoniam suspecta habetur veritas, qne redivivo testimonio ant
aU12, ßcriptnre suffiragio non potent conprobari, hinc est, quod ego Con-
radus dictns Mnnzere civis Wetflariensis tenore presencium profiteor
publice recognoscens, qnod sana deliberacione prehabita, commnnicata
mann Irmendrfidis uxoris mee dedi et do Kristine, Heydewigi et 15
Gerdrüdi filiabus meis predilectis, moDialibns in Schiffenbnrg, specia-
Hter pre pueris meis reliqnis universa bona mea sita in Linden et in
Lnzillinden et penBionem, quam habeo in molendino qnod dicitnr zürne
Lo, in me racione qnondam patris mei ex hereditaria snccessione de-
volnta, ad earnm necessaria et usus quoslibet, quoad vixerint, specia- 20
liter divertenda. Tali adiecta condicione, ut post decessum unius dicta
bona devolventur ad aliam seu ad alias et pensio memorata, omnibns
antem defunctis magistra et conventus sanctimonialium in Schiffenbnrg
erunt dictorum bonorum racione filiarum mearum predictarum heredes
pre omnibus pueris meis aliis et legitime successores. In cuius rei 25
testimonium et evidenciam donacionis predicte firmiorem dedi presens
scriptum filiabus meis, magistre et conventui predictiß sigillo civitatis
Wetflariensis meis precibus sigillatum. Huius facti testes sunt: Her-
mannns Selege, Conradus Crawe, scabini, et quamplures alii fidedigni.
Datum anno domini m. cc. xc? viii?, in vigilia Margarete virginis. 30
Aas orig.-perg. in Darmstadt. Das eingehängt gewesene siege! liegt abge-
fallen bei. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 224 nr. 308.
1 388. Ritter Dietrich Schutzbar, burgmann zu Amöneburg, schenkt
seine guter zu Rode den kanonikern und nonnen zu Schiffenberg.
1299 apr. 29. 35
1299 Ego TheodericuB miles dictns Shuzesper, castrensis in Omneburg,
pr* 29< omnibus audituris has litteras seu visuris cupio fore notum, quod
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1299 oct 21.
365
bona mea, que apud Wipertam colonum meura in villa que dicitur
zu deme Rade sita proprietatis tytnlo conparavi, legavi et dedi dilectis
in Cristo viri8 religiosis . .preposito et ..conventui canonicorum in
Schyffenburg et sanctimonialibus ibidem pure et simpliciter propter
5 deum perpetno libere possidenda. Que inquam bona solvent ipsie
annuatim fertonem denariorum legalium et bonorum sive sex solidos
pecunie numerate nomine pensionis, qui in die Walpurgis pro speciali
consolatione et refectione utrique conventui facienda dabuntur in ani-
marum nostrarum, mei scilicet et uxoris mee Sopbye felicis memorie,
10 remedium sempiternum, ita quoque quod dies nostri depositioiiin anni-
verearii in ecclesiis supradictis perpetno peragantur. In huius rei
testimonium et robur debite firmitatis sigillum meum proprium dignum
duxi preaentibus appendendum.
Datum anno domini m.ce. nonogesimo ix., tertio kalendas mai.
15 Aus orig.-perg. in Darmatadt. Dm abhängende siegel abgefallen.
1389. Jutta willwe des ritlers Werner Kolbendensel von Bellers-
heim schenkt dem nonnenUoster zu Schiffenberg wegen ihrer darin
befindlichen tochter lygenhiUl 6 matter korn, 2 gänse und 2 kühner
jährlich von gutem zu Inheiden und Langgöns. 1299 oct. 21.
20 Noverint universi presentis instrumenti Seriem percepturi, quod 1299
ego Juttha relicta Wernheri militis bone memorie dicti Kolbendensel
de Beldersheim consensu mutuo et voluntate libera filiorum meorum
accedente, Wernheri videlicet et Cnnonis, contuli et dedi ratione filie
mee Iggenbildis sanctimonialibus ecclesie in Schyffenburg sex maldra
25 puri siliginis mensure Wetflariensis, duos anseres, duos pullos nomine
elemosine proprietatis tytulo perpetno possidenda. Quorum maldrorum
dabuntur ipsis in villa Inheiden quinque maldra a dimidio manso
ibidem sito cum uno pullo carnispriviali nomine pensionis et de bonis
in Langengunse sitis, que solvunt universaliter duo maldra siliginis
30 minus quatuor metretis, quorum scilicet maldrorum presentabitur et
dabitur eisdem dominabus unum maldrum annuatim, contradictione
qualibet non obstante. In huius donationis securitatem presentes
litteras opidanorum in Minzenberg sigilli munimine, quod rogatu meo
appensum est, ipsis porrigo sigillatas.
35 Datum anno domini m. cc. xcviiii., xii. kalendas novembris.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Das abhängende siegel rund; im siegelfeld
auf einem dreihügel zwei viereckige türme mit zinnen und zwisehen ihnen ein
hoher pflanzenstengel mit langen schmalen blättern, wohl die im namen des orte«
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13(10. - 1301 mai 23.
erscheinende rainze (mentha); umsebr.: f » SCOLTETI • CASTRN8M • ET CIVI-
TA ENBCH. Daneben ist noch ein im text nicht erwähntes Siegel an-
gehängt ; es ist rnnd und zeigt in dem mit wecken bestreuten sebild einen Steig-
bügel; nmschr.: fS'- WERIERI • COLBINEENSIL • D • BELDIRSH' (abgebildet
Draadt Familie v. Bellersheim, nr. 2 der tafel). Gedr.: Baur Hess. Urkunden 5
1, 226 nr. 312.
1390. Jutta Kolbendensels witwe überweist zur [eier des jahr-
gedächtnisses ihrer angehörigen den normen zu Schiff Anberg 1 4 schiU
linge aus gittern zu Hochelheim. 1300.
1300. Ich Jvtta des Kolbendensis widewa verjehen mich des an diseme io
geginwortigen bribe, also gedan eigen als ich han zu Habenchenheim,
des han ich diz tritdeil gegebin zu Schiifenburg den froiwen, des
sint xiiii Schillinge. Des sal man an miner froiwen sente Marien
Magdalenen dage mit vunf Schillingen dinen den froiwen, daz sie
mines wirtis jargezide hegen. Dar nach zn nnsir froiwen messe der 15
lazzerin so sal man aber den froiwen dinen mit vunf Schillingen, so
sulin si gedenkin eines Uezechines ') un eines Cvnradis 2) un ir jar-
gezide begen. Un danne zu unsir froiwen messe in der Tasten so
sal man aber den froiwen dinen mit viere Schillingen, so sulin sie
gedenken einer Ingenhilt un einer Bebten3). Als ich gestorben, so 20
sulint dise xiiii Schillinge Inginhilde miner dohter gevallen zu ir not-
durft, di sal sie mit ir meisterschaf willen han. Als Ingenhilt ge-
stirbit, so sulint dise xiiii Schillinge in daz sichhus gevallen, daz mau
den sieben wole gedu. Disen brib sal Inginhilt alle cit han in ir ge-
walt, obe ir meisterschaf ir nit bescheidenliche inwolde dun, daz si 25
irin brib wise un gebe weme sie wole. Daz dise rede stede sie, dar
umbe han wir des godeshusis ingesigele dar ane gedan.
Datum anno domini m. ccc.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Eigentümliche schritt, wohl von
frauenband, die auch in nr. 1415. 1422. 1432. 1436 erscheint Vom Siegel hängt 30
nur noch ein Stückchen an.
1391. Berthold Nopeler von Lindes bürger zu Wetzlar verkauft
den katwnikern und nonnen zu Schiffenberg seine erbleiherechte an
deren gutem zu Lindes (jetzt Kleinlinden). 1301 mai 23.
1301 Omnibus ac singulis presentium litterarum pereeptoribus inno- 35
nai 23> tescat, quod ego Bertholdus de Lindees dictus Nopeler civis Wetfla-
1 ) Hezecbin Ton Griedel, vater der auMtellerin. Draudt Familie von Beilersbelm 15.
2) Konrad Kolbendensel you Bellersheim, Schwiegervater der auMtellerin. Draadt
a. a. o.
3) Iiigenhild war dl« mutter und Bertha die •chwiegermutter der auMtellerin. 40
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1301 oet 31.
367
riensis comniuuicata manu Elisabeth uxoris mee legitime vendidi, dedi,
vendo et do pro mera proprietate in hiis scriptis preposito, magistre
et utrique conventai tarn canonicorum quam sanctimonialium ecclesia-
ram in Schiffenburg Trevirensis diocesis omnia bona mea sita in villa
5 Lindoes tarn in villa quam extra in pratis, campis, pascuis, nemori-
bus, cultis et inoultis vel quocnnqae nomine censeantur, cum omni
iure hereditario seu proprietario michi ac meis heredibus in eisdem
competente pro viginti et duabus niarcis denariorum Coloniensium
usualium et bonorum numerate pecunie micbi tradite penituB et pagate,
io possidenda in perpetuum vere proprietatis titulo et habenda pleno
iure. Que inquam bona possedi et habui hucusque iure hereditario
a preposito, magistra et conventibus predictarum ecclesiarum in
Schiffenburg pro censu quatuor solidorum Coloniensium denariorum
annuali. Renuncio1) simpliciter et precise omni exceptioni doli mali
15 et fraudis, exceptioni pecunie non numerate, non tradite, non recepte
ac omni beneficio facti vel iuris canonici vel civilis, quibus huiusmodi
venditio rescindi posset aliquatenus vel infringi. Facta est hec ven-
ditio presentibus et attcstantibus honorabilibus viris domino Theoderico
scholastico Wetüariensis ecclesie, Heinemanno filio quondam Gerberti,
2o Rulone ßeyge scabinis, Conrado dicto Munzer, Gerlaco dicto Zimmer-
man civibus Wetflariensibus, et aliis pluribus fide dignis ad hoc spe-
cialiter pro testibus requisitis et rogatis. In quorum omnium robur
et testimonium presens scriptum sigillo civium in Wetflaria rogavimus
et obtinuimus sigillari. Et nos scabini civitatis predicte fatemur sigil-
25 lum nostrum huic scripto appendisse ad preces predictorum coniugum
et in testimonium premissorum.
Actum et datum anno domini m.ccci., feria tertia post festum
pentecostes.
Aas nr. 601 der Marburger abachr. des Marburger copialbuches in Wieo.
30 1392. Vereinigung zwischen den normen zu Schiff enberg und
Sibodo von Dudenhofen wegen eines hofes zu Dudenhofen;
1301 oct. 31.
Noverint universi presencium litterarum perceptores presentes pari- 1301
ter et futuri, quod quedam actio et dissensionis materia, [que] verte- oct* 31
35 batur inter . . magistram et conventum sanctimonialium ecclesie in
Schiffenburg Treuerensis dyocesis ex una et Sybodonem de Duden-
hoben ex altera parte super quadam 2) curia et bonis ad dictam cnriam
1) Im orlg. wol Renuaoians. *2) 'quadam' orig.
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1301 nor. 29.
pertinentibus sita in villa Dudenhoben predicta, que . . magistra et
conventus ecclesie in Schiifenburg predicte erga memoratum Sybodo-
nem pro oerta summa pecunie centam marcarnm videlicet compara-
verunt empcionis titulo legitime, de quibus curia et bonis debebant
solvere iam sepe dicto Sybodoni annis singulis Bue vite temporibus 5
decem maldra siliginis pensionis nomine, est sedata penitus et sopita
in hunc modum. Ita videlicet, quod prenominatus Sybodo et Ger-
drudiB sua uxor legitima consensu mutuo, pari voto et unanimi volun-
tate renunciaverunt pro se et heredibus suis omnibus iuri, actioni et
inpetitioni quibuslibet, si que ipsis vel suis heredibus in predictis io
curia, bonis et pensione conpeterent nunc vel in posterum vel con-
petere possent quoquo modo iure vel de facto, transferentes nichilo-
minus prelibata bona, curiam et pensionem in manus et potestatem
. . magistre et conventus predicte ecclesie pleno iure, recepta pro eo
a dicta .. magistra et conventu summa triginta maroarum denariorum i&
numerate pecunie penitus et pagate. Que omnia premissa nos Sybodo
et Gerdrudis coninges predicti recognoscimus et protestamur in hiis
scriptiB simpliciter et irrevocabiliter esse vera. Ut autem hec omnia
omni tempore habeant roboris firmitatem, sigillum civitatis Wetflarien-
sis ad preces predictarum parcium binc inde presentibus litteris est 20
appensam. Huius facti testes sunt: Hartradus Blide, Conradus de
Kazzenvort, Hartradus de Hirlisheim, scabini civitatis predicte, et alii
quam plures fide digni.
Datum anno domini m?ccc? primo, ii? kalendas novembris.
Aua orig.-perg. mit wohlerhaltenem Siegel in Harburg (deutsche). 25
1393. Heinrich Gebur verkauft den kanonikern zu Schiffenberg
äcker zu Niedergirmes. 1301 nov. 29.
1301 Noverint universi presentes pariter et futuri, quod ego Heinricus
oy. 29. facta8 Gebür communicata manu Alberadis uxoris mee legitime ven-
didi, dedi, vendo et do in hiis scriptiB viris honorandis . . preposito 30
et . . conventui ecclesie in Scheflfenburg Treuerensis dyocesis duoB
agros noBtros ßitos prope villam Nedirgermisse, contiguos quibusdam
agrls existentibus dicte ecclesie in ScheflFenburg, continentes circa
unum iuger terre arabilis, pro sex marcis denariorum Coloniensium
numerate pecunie michi tradite et pagate penitus, possidendos, colen- 35
dos dictos agros vere proprietatis titulo in perpetuum et habendos.
Renunciavi preterea pro me et heredibus meis omnibus omni iuri
nobis in dictis agris conpetenti transferentes in manus et potestatem
1) 'conpetentiW orlg.
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1302.
3G9
predictorum prepositi et conventus memorate ecclesie pleno iure. In
cuius rei testimonium et robur sigillum civitatis Wetflariensis nostris
precibus litteris presentibus est appensum. Huius facti testes sunt:
Hermannus Selege, Hartradus Blide, Ernestus de Nuueren, scabini
5 civitatis predicte, et alii quam plures fidedigni.
Datum anno domini m? ccc? primo, in vigilia beati Andree apostoli.
Ans orig.-perg. in Harbarg (deutschoA Siegel beschädigt.
1394. Sifrid von Altenbuseck, Jutta seine frau und Kunigunde
seine Schwester vermachen den nonnen zu Schiffenberg all ihr gut.
10 1302.
Ad universorum noticiam nos Sifridus et Juttba legitimi coniuges 1302.
ac Connegundis beckina, soror Sifridi iamdicti de Aldenbüchesecke
subscriptorum veritatem tenore prcsentium cupimus pervenire, quod
nos sana deliberatione prehabita, unanimi conaensu et voluntate nostra
15 libera accedente, presentium etiam testimonio litterarum contulimus et
damus propter deum simpliciter et pure omnia bona nostra longe vel
prope tarn in (v)illis quam in agris posita et sita, a nobis usque in
hodiernum diem hereditatis seu proprietatis tytulo possessa saneti-
monialibus monasterii in Schyffenburg, ut post mortem nostram dicta
20 bona nostra omnia ea libertate et iure perpetuo (dicte sanctimon)iales
possideant, quibus nos bactenus dinoseimnr possidisse, volentes, ut
dictum monasterium non inpediatur deineeps ab aliquo hominum in
eisdem. Testes huius rei sunt, qui viderunt et affuerunt: Wernherus
armiger dictus Masewerg, Andreas sororins suus, Heinricus dictus
25 Hanencrat, Rülo de WIsemor, et alii quamplures fide digni. In huius
donationis evidentiam unanimi consensu facte presentes littere con-
fecte sunt, strennuorum virorum et militum domini Heinrici dicti
Amunc scilicet et Hartmudi fratrum dictorum de Elkerhusen ac opi-
danorum in Gyzen sigillorum munimine sunt signate in testimonium
30 veritatis. Nos Heinricus (, Hartmud)us fratres predicti ac opidani in
Gyzen ad petitionem Sifridi, Juthe uxoris sue et Connegundis beckine
de (Aldenbüche)secke predictorum sigiila nostra recognoseimus pre-
sentibus appendisse.
Datum anno domini m° ccc secundo, x. kalendas
35 Aus orig.-perg. in Danustadt Die urk. ist durch mänsefrass beschädigt;
die aosgefiresscneD stellen habe ich anter geoaaer berücksichtigung der längen
1) Von dem anfangsbaehstaben des monatsnamens nnr ein stück schaft erhalten,
war entweder ein f (kein f) oder ein J.
Hess. I rkundeobneh. YJL 24
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370
1303 Juli 23.
durch coniectur ergänzt. Vom bug ißt vorn ein Btilck weggefressen; vermutlich
hing daran das Siegel von Giessen. Von den beiden weiteren eingehängten sie-
geln ist das erste abgefallen. Das zweite, dreieckig, an einer ecke beschädigt,
zeigt im schild drei beile (2, 1). darüber einen turnierkragen mit drei lätzen;
umschr.: f S' • IIARTMVDi • DE • ELKERH . . . N. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 5
1, 306 nr. 429.
1395. Kraft herrn Uden söhn zu Wetzlar teilt seine guter zu
Leihgestern und Mühlheim zwischen seinem Schwiegersohn Eberhard
von Hörnsheim und seinem söhn Hermann genannt Lichtenstein.
1303 juli 23. ») io
1303 Ich Craft her Vden sün waiz bywilen eynis burgeres von Wetflar
uli 23, dün kunt allen dein, dy desen brif horent oder sehent, daz ich mit
willen un mit gehencnüßse Hermanniß der genant ißt Litthenstein
mines ßünis han of gelan un gegeben Ebirharde von Herlisheim mime
eydene un Hedewige einer wirthen miner doither vir malder kornes 15
un eyn malder weysiß zü Leitgeeteren jarlicher gulde, alßo daz ßy 2)
da mide dün un lain, waiß in gewuge un in nozlich ßy. Mit Boge-
dame undersceyde un underrede, alßo daiz dar wider ßal han Herman
min ßün, der hy vor ißt genant, vir malder un eyn halb malder kornes
zü Molenheim un eyn malder korneß an der molen, dy da by dem 20
dorf zü Molenheim ißt gelein, mit gensen uu mit hüneren un mit ge-
velle daiz dar zü höret, glicher wiz alßo min eyden hait dy vorge-
nanten gulde zü Leitgeeteren mit gensen uü mit huneren uü mit alme
dem gevelle daz dar zü höret. Me queiuis so, daz Ebirhart dy vor-
genanten gulde virkofte zü Leitgesteren, daz her dün mach, obe her 25
wel, ane allerleyhe hindersal, Herman min sün ßal dar gene haben
dy gulde zü Molenhem, also vorgeredit ist. Queine Ebirhart na mime
dode un gebe Hermanne mime süne halb so vil penninge, als daz
guit zü Leitgesteren vir golden heitte, Herman min ßün ßolde sy neme
un solde emc daz gut halb lain zü Molenheim. Dede her abir dez 30
nir, min sün behilde daz güit zü Molenheim un delette dan mit simc
svagere Ebirharte so! ich güt, alz in zü delene geburte. Were abir,
daz Ebirhart daz güt zü Leitgesteren behilde biz mimne 3) doit un-
virkauft nü wolde her dan iz inwerven, min sün solde auch daz zü
Molenheim inwerven un dan glichlichc deylen. Wolde abir Ebirhart 35
1) Nach späteren rückaufschriften Schiffenberger vorurkunde. Vgl. II, nr. 52. 141.
Schreiber der wegen anwendang der deutschen xprache bemerkenswerten Urkunde Ist
der damalige Wetzlarer stadUchreiber, von dessen hand die meisten der hier vorkommen-
den Urkunden, soweit sie von Wetzlarer personen ausgehen, geschrieben sind.
2) V fehlt im orig. 3) So Im orig. 40
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1303 aug. 15.
371
iz behalden, min sün beilüde daz zü Molenheim dar gene un deylent
dan anders daz in geboret zu deylene mit ein ander, als hj vor-
geredit ist. Umma daz dese rede stede un sicher vir libe, so han
wir gebedin in1) besigelin mit der stede ingesigele von Wetflar. Dirre
5 rede ist gezcuich : her Hartrad von Herlisheim, her Rulo Reye, scheffe-
nen von Wetflar, un anders guder lüde vil.
Dirre brif wart gegeben na godis geburt druzcenhunder jar in
dem dritten jare, an dem nesten dage na sewte Marien Madalenen dage.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Siegel gut erhalten. Gedr. : Banr Hess. Ur-
10 künden 1, 308 nr. 433 (nur die erwähnung von Leihgestern, die zeugen und das
datum).
1 396. Der geistliche Widekind von Altenbuseck schenkt den nen-
nen zu Schiffenberg seine guter zu Foxrode, 1303 aug. 15.
Ego Widekindus presbiter dictus de Aldenbuohesecke tenore pre- 1303
15 sentium publice recognosco, quod sana deliberatione prehabita, mente ang* 1
sanus et corpore, omnia bona mea propria sita in villa dicta Fox-
royde2) dono et delego in hiis scriptis donatione facta inter vivas
sanctimonialibus in Cristo dilectis . . magistre et oonventui in Schyffen-
burg dono elemosine in anime mee remedium sempiternum perpetuo
20 possidenda. Abrenuncio omni iuri et actioni, quam in dicta bona
habui, simpliciter et expresse, ita quod dicte moniales dicta bona
numquam aliquo concambio alienent a dicta ecclesia quoquo modo,
promittens bona fide me numquam velle venire in contrarium in iudi-
cio vel extra vel uti subtilitatibus aliquibus, per quas dicta bona a
25 predictis monialibus poterunt avellari. Tali addita conditione, quod
videlicet dicte moniales quatuor vicibus in anno, scilicet quinta feria
quatuor temporum, legent de sero vigilias et de mane missam pro
defanctis, in cuius principio nummum Offerent usualem. Volo etiam,
quod diem anniversarium obitus mei scribant in kalendario suo quinta
30 feria quatuor temporum post diem cynerum et in aliis tribus quatuor
temporibuB perpetuo peragendum. Volo nonminus, quod quecumque
dominarum dicti collegii pro tempore magistra fnerit, dictis dominabus
eodem die pitanciam et refectionem in refeotorio suo faciat specialem
in uno albo pane et denariata vini et quicquid eodem die comedi sit
35 licitum, sicut de raaldro siliginis et dimidio, tribus solidis et dimidio
denariorum communis monete melius poterit procurari. In huius dona-
1) So im orig.; dem Schreiber schwebte statt 'rede' das wort brif vor.
2) 'sita — Foxroyde' Ton anderer, doch gleichzeitiger band auf rasur; Ton dem
ursprünglich dagestandenen noch lesbar '. . . . g prope . . . sita'.
24*
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1304 febr. 4.
tionis tirraitatem presens scriptum exinde confectum est et ad preces
meas opidanorum in Gyzen sigilli munimine roboratum. Testes huius
rei sunt: Hartmadus de Elkerhusen, Happlo de Drahe, Weraherus de
Linden, Cüno dictus Halbir, Hermannus dictus de Buchesecke, milites,
Johannes dictus Ritthere, Wernherus dictus Masewerg, armigeri, Ger- 5
lacus dictus Drafleis, Lüdewicus pistor, Eckehardus, scabini in Gyzen,
et alii quamplures fide digni. Nos opidani supradicti ad peticionem
domini Widekindi supradicti sigillum nostrum presentibus duximus
appendisse.
Datum anno domini m?ccc? tercio, in die assumpcionis beate tu
Marie virginis.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Siegel am rand beschädigt. Gedr.: Buur
Hees. Urkunden 1, 309 nr. 435.
1397. Wigand Knochil biirger zu Wetzlar verspricht den kano-
nikern zu Schiffenberg fünf Schillinge jährlichen Zinses von seinem 15
hause in der Lahngasse zu Wetzlar zu zahlen. 4 304 febr. 4.
1304 Noverint presentium litterarum perceptores universi, quod ego
ebr. 4. ^igandus dictus Knochil et Aleydis uxor mea legitima cives Wet-
flarienses et nostri heredes tenemur solvere ex domo nostra sita infra
muros Wetflarienses in platea que Loingazze dicitur, quam iuhabita- 20
mus, viris religiosis . . preposito et canonicis regularibus ecclesie in
Scheffenburg Treuerensis dyocesis quinque solidos Coloniensium dena-
riorum annis singulis nomine census infra sacros dies pentecostes sine
casu quolibet et eventu. Quos vero dictos redditus quondam Methil-
dis dicta Beyeren nostra matertera dictis . . preposito et canonicis dono 25
elemosine contulit de consensu heredum suorum omnium et assignavit,
ut provide sui habeatur memoria et dies sua anniversalis in ecclesia
predicta per dictos prepositum et canonicos in perpetuum annis sin-
gulis fideliter peragatur. In quorum omnium robur et testimonium
sigillum civitatis Wetflariensis nostris precibus presentibus litteris est 30
appensum. Huius facti testes sunt: Hermannus Selege, Hartradus de
Hirlisheim, scabini civitatis predicte, et alii fide digni.
Datum anno domini m? ccc? tertio, in crastino beati Ancharii epis-
copi et confessori8.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel abgefallen. 35
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1304 min 19.
373
1398. Johann und Mechlild eheleute zu Münzenberg verkaufen
den nonnen zu Schiffenberg guter zu Bergheim.
1304 märz 19.
Ad universorum noticiam nos Johannes et Metthildis legitimi 1304
5 coniuges, opidani in ftfynzenberg, snbscriptoram tenore presentinm märz 1
capimas pervenire, quod nos sana deliberatione prehabita, communi-
cata manu vendidimns et presentinm testimonio litterarnm vendimus
religiosie domiiiabus in Cristo dilectis monasterii in Schyffenburg pro
sexaginta marcis x) et qnatnor marcis denariornm legalium et bonorum
10 nobis miineratiB, quas eonfitemur reeepisse totaliter ab honestis viris
domino Cunrado dicto Monetario scilicet et Theoderico dicto de Bücken-
heim civibus Wetflariensibus, unum integrum mansum situm iuxta
Bercheim et medietatem unius curtis cum quatuor iugeribus terre ara-
bilis, que bona omnia recognoscimus etiam olim eiusdem fuisse mo-
15 nasterii vere propria, dedimus inquam, ut2) pretactum est, dictis domi-
nabus proprietatis tytulo perpetue possidenda, prominentes qnoque
secundum conswetudinem opidi nos tri per annum et diem super huius-
modi venditionis contractu certam warandiam nos facturus, super quo
Sifridum dictum BomeBter, Vigandnm carnificem et Wernherum dictum
20 Cleinekoif, nostros opidanos, fideiussores constituimus et firmiter obli-
gamus, renunciantes simpliciter et expresse ingratitudini, dolo malo
et omni fraudi, quibus huiusmodi venditio recindi posset aliquatenus
aut infringi. Facta est hec venditio presentibus honestis viris Happe-
lone3) dicto de Steinheim, Siplone dicto Riehe, Wigando ante Portam,
25 scabinis, vocatis ad hoc specialiter pro testibus et rogatis. In cuius
rei testimonium et robur presens scriptum exinde confectum est et
opidanorum in Minzenberg sigilli munimine roboratum. Nos Wigan-
dus carnifex, Sifridus et Wernherus fideiussores, Happelo, Siplo et
Wigandus scabini predicti omnia de nobis superius annotata recog-
30 noseimus esse vera.
Datum anno domini m? cec! quarto, xiiii? kalendas aprilis.
Aus orig.-perg. mit wenig beschädigtem siegel in Darmstadt. Auf der rück-
seite steht von gleichzeitiger hand (es ist die mehrfach in diesen jähren erschei-
nende Sohiffenberger frauenhand): 'Die hübe zu Bercheim'. Gedr.: Baur Hess.
35 Urkunden 1, 310 nr. 438.
1) 'mareta' tnf rasur. 2) 'inquam ut' auf rasur.
3) Von hier ab dunklere tiote.
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37 i
1304 (1305) min.
1 399. Ludwig von Dalheim bürgcr zu Wetzlar überlässl den
kanonikern zu Schiffenberg seinen garten zu Wetzlar vor dem thor
über der Lahnbrücke auf dem wasen gegen erbzins, mit der er-
laubnis, daselbst zu bauen. 1304 (1305) märz.
1304 Cum labilis sit hominnm memoria et nemini certa Bit dies crastina, 5
mt«! scripto commendari necesse est ea, que racionabiliter agantur, ne aat
oblivione aut perversitate pravorum hominuui inposterum retractentar,
que mediante iusticia finem legitimum receperunt. Noverint igitar
presencium litterarum perceptores univerei, quod ego Ladewiens de
Dalheim civis Wetflariensis communicata manu Alheydis uxoris mee 10
legitime concessi et concedo iure hereditario in hü 8 scriptis viris hono-
rabilibus ac religiosis domino . . preposito et . . conventui canonicornm
regnlarinm monasterii in Schiffinburg ortnm menm extra portam Wet-
flariensem et trans pontem dictum Loynbruche snpra cespitem sitnm,
prout iacet, inxta dorn um et piscinara meam, qnas ibidem ex novo 15
edifieavi, pro dnabns marcis denariornm nsnalinm et bonorum in die
beati Martini yemalis annis singulis michi ac meis heredibus persol-
vendis census nomine non obstaute casu vel eventu quolibet, possi-
dendum, colendum, edificandum ?ere hereditatis titulo inperpetuum
et habendum. Ego eciam extra domum meam versus ortum predio- 20
tum nichil iuris michi reservo, sed solummodo ut stillicidia tecti domus
mee iamdicte stillando suum meatum obtineant simpliciter in eumdem.
Si autem dicti . . prepositus et . . canonici iuxta domum meam in orto
predicto aliquod voluerint edificare edificium, possunt et debent licite,
domui mee applicando, quanto propius1) applicari potent, stillicidia- 25
que domas et tecti mei capere et educere, suis Semper laboribus et
sumptibus, meo quolibet sine dampno. Debent insuper et possunt
eciam per longitudinem mee piscine et per totum ortum versus Loin-
nam edificare, cum voluerint, secundum quod decreverint, ita ut inter
piscinam et huiusmodi edificium via arta permaneat, per quam ad 30
dictam piscinam haberi possit transitus2) Quod vero edificium edi-
ficari et extendi poterit cum edifieiis, que obirhenge dicuntur vol-
gariter, versus piscinam meam eciam sine quolibet meo dampno. Que
edificia per me nec per meos heredes aliquo edificio vel alia causa
quacumque debent inposterum in splendore solis vel diei obumbrari, 35
sed splendore solis et diei versus meam piscinam fruentur commode
sine quolibet inpedimento. In quorum omnium testimonium et robur
sigillum civitatis Wetflariensis meia preeibus et uxoris mee presentibus
1) 'propius' orig. 2) 'haberi — tr»nsittu auf raaar.
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1304 mal 11.
375
litteris est appensum, quod nos . . scabini civitatis predicte omnes ac
singuli recognoscimus esse verum. Hains autem facti testes sunt:
Conradus Crawe, Conradus de Kazcenvort Rulo Reye, Hartradas de
Hirlisheim, scabini, et alii fidedigni.
5 Datum anno domini m?ccc?iiii?, mense marcio.
Aua orig.-perg. in Darmstadt. Auf der rtlckseite steht von dor band des
Schreibers: 'Schiffemburg'. Siegel am rand beschädigt.
1400. Bertha witwe Friedrich Sehe fers bürgers zu Wetzlar be-
stimmt letztwillig über ihren nachlass, u. a. auch zu gunsten der
10 nonnen zu Schiffenberg. 1304 mai 11.
Cum varii rerum eventus et inopinati casus ho mini multociens 1304
soleant accidere, nec qui hodie vivit incolumis, cras sc sanum potent m*1 11
estimare, ego igitur Bertha relicta quondam Friderici dicti Schefere
civis Wetflariensis tale quit premeditans ac salnti anime mee salu-
15 briter providere cupiens, testamentum meum disposui et ordinavi com-
pos mentis et corporis pro ultima mca voluntate de consensu Heyno-
nis de Nuueren, quem in munburum et tutorem omnium bonorum
meorum elegi et constitui ubicunque locorum sitorum, et ordino in
hunc modum. Volens primo, ut post mortem meam bona mea sita in
20 villa de Letgesteren cum omnibus suis pertineneiis cedant Craftoni
clerico, filio quondam Hartmüdi Munzeres, solvencia ml* maldra sili-
ginis et maldrum tritici, que pereipiet et habebit sue vite temporibus;
ipso autem mortuo dicta cedet pensio conventui sanetarummonialium
in Scbyffinburg eternaliter possidenda. Item volens et ordinans, ut
25 Johanni meo fratri domus mea maior, quam possideo, et edificium
ibidem construetum, quod ein gewelbe nuneupatur volgariter, me mor-
tua cedat et permaneat eternaliter cum dimidia marca denariorum
annui redditus, quam habere in orto Ortwini braxatoris dinoscor.
Domus autem mea minor domui mee predicte annexa et contigua be-
30 ginis infrascriptis cedet me defuneta, que ad se iiiior alias begiuas
discretas reeipient et in ea habitabunt, quoad vixerint, videlicet Ger-
drudi, Hildegundi, Lucbardi, Alhcldi2), Gerdrudi de Germesse et Suffie.
Sic Semper decem begine in eadem domo coinhabitabunt ; una autem
mortua, alie, que superfuerint, aliam ad se reeipient, quociens et
35 quando fuerit hoc necesse. Item assignavi Gerdrudi begine maldrum
Biliginis annue pensionis, quod habeo in villa de Luna, quoad vixerit;
ipsa mortua conventui ecclesie in Aldenburg inperpetuum permanebit.
1) 'Kwcenvorf orlg. 2) So im orig.
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I
376 1304 nul 11-
Item assignavi Minoribus in Wetflaria xxnu kussinos et iii marcas
denariornm inter ipsos equaliter dividendas et iii marcas eisdem ad
eornm coqninam. Assignavi eciam fratri Wygando de Nuueren de
ordine Predicatorum tuuicam meam meliorem cum lecto inter lectos
meos meliori post mortem meam percipiendam. Assignavi eciam Pre- 5
dicatoribas in Franken vort dimidiam marcain denariornm inter ipsos
dividendam et dimidiam marcam ad eoram coquinam. Item assignavi
fratribii8 de ordine sancti Augustini in Alzeya dimidiam marcam et
ad coquinam eorum dimidiam marcam raore predicto. Item fratribus
Minoribus in Yolda marcam denariornm similiter dividendam. Item 10
unam marcam Minoribus in Frideberg. Item unam marcam fratribus
Minoribus in Marburg. Item fratribus Minoribus in Limpurg nnam
marcam. Assignavi eciam Hartraudo fratri meo viii marcas. Item
assignavi Wygando saccrdoti, filio quondam Conradi dicti Monicb,
xii marcas. Domus autem et curia quondam Hermanni de Vunne- 15
berg1) cedet Katerine filie dicti Hermanni et suis heredibus post mor-
tem meam eternaliter possidenda. Item assignavi vi kussinos et duos
lectos et unam cultram Bertheydi uxori predicti Heyuonis post mortem
meam percipiendos. Hanc ordinacionem huiusmodi testamenti pro
ultima mea voluntate ordinavi condicionaliter, videlicet ut omnia pre- 20
missa ad affeetum2) perducantur me mortua, si ea bona ultra mei
victus necessitatem obtinuero debitis meis principaliter peraolutis. Si
autem in debitis tantis post mortem meam obligata permanerem, quod
ad ea solvenda facultas rerum mearum mobilium non subpeteret, tunc
ea debita solventur de predictis sie legatis omnibus secundum esti- 25
macionem quo marzal dicitur, contradictione qualibet non obstante.
Huiusmodi mei testamenti executores et manufideles elegi et eligo per
presentes fratrem Th. de ordine Minorura, meum confessorem, dictum
de Confluencia, Heynonem de Nuueren predictum et Bertam uxorem
suam, quibus testamentum meum, secundum quod premissum est, in 30
animas suas ad exequendum et peragendum committo me mortua et
de aliis bonis meis, que superfuerint, agendnm pro salute anime mee
et progenitorum meorum, prout coram deo in novissimis valeant red-
dere racionem. Ego Heyno de Nuueren predictus recognosco et pro-
testor publice ordinacionem predicti testamenti de mea esse voluntate 35
et consensu, dummodo debita, in quibus dicta Bertha obligata post
mortem suam fuerit, principaliter persolventur. In quorum omniuin
testimonium et robur sigillum civitatis Wetflariensis preeibus meis et
Heynonis mei munburi et tutoris predicti litteris presentibus est ap-
1) 'Tunob'g' orig. 1) So im orig. statt e fectom. 40
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1304 scpt. 14. — 1305 Jan.
377
pensum. Hnias facti testes sunt: Hermannus Selege, Heynemannns
Gerberti, Conradas Crawe, Ernestus de Nuueren, Rulo Reyc, scabini
civitatis predicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini m°ccc°iiii0, feria secnnda proxima post as-
5 censionem domini.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Das siege! hängt beschädigt au geflochtener
rotseidener plattschnar, welche durch zwei löoher im bug gezogen und unter-
halb desselben einfach verschlungen ist Gedr.: Baur Iiess. Urkunden 1, 311
nr. 440 (nur das Vermächtnis an Schiffenberg).
io 1401. Die scheffen zu Wetzlar transsumieren aus dem teslamenl
ihrer Mitbürgerin Bertha, wiltve Friedrich Schefersx), das erste,
an Kraft Münzer und nach dessen tode an die nonnen zu Schiffen-
berg fallende Vermächtnis, die güter zu Leihgestern betreffend.
1304 sept. 14.
15 In enins recognicionis et premissornm testimonium sigillum nostrnm 1304
hnic scripto duximus appendendnm. Hnins autem rei testes depntati 8ept" 1
snnt : Hermannas Selege, Heynemannas Gerberti, Ernestus de Naueren,
Conradns Crawe, Conradas de Kazcenvort, Hartradus de Hirlisbeim,
Kalo Reye, scabini; item Conradas Munzere, Gerlacas Cimmerman,
20 Theodricus de Bachenheim, Henricas de Ysennerode, cives Wetfla-
rienses, gai nna nobisenm litteram huiusmodi testamentariam viderunt
et legere coram nobis audierunt.
Datum anno domini m. ccc?iiii?, in die beati Materni confessoris.
Aua orig.-perg. in Darmstadt. Siegel gut erhalten.
25 1402. Hermann Münzer bürger zu Wetzlar überlässt den kano-
nikern zu Schiff enberg einen acker bei Girmes gegen lieferung von
einem maller korn jährlich. 1305 jan.
Omnibus presencium litterarum pereeptoribus innotescat, quod 1305
ego Hermannus dictus Munzere civis Wetflariensis communicata manu ja"'
30 Richildis uxoris mee concessi et concedo iure hereditario in hiis scrip-
tis viris religiosis . . preposito et conventui canonicorum regularium
monasterii in Schiffenburg agrum meum situm apud villam Germesse,
continentem circa unum iuger terre arabilis, dictum Ripratisechir, pro
nno maldro pari siliginis mensure Wetflariensis michi ac meis here-
35 dibus annis singulis nomine pensionis infra festa assumpeionis et
1) 8. nr. 1400.
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:*78
i:tU5 raai 27.
nativitatis beate virginis persolvendo et usque Wetflariam non obBtante
casu vel eventu quolibet presentando, colendum, possidendum vere
hereditatis titulo in perpetunm cum omni iure michi vel meis heredi-
bus in eodem competente et haben dum. In cuius rei testimonium et
robur sigillnm civitatis Wetflariensis meis et uxoris mee precibas pre- 5
sentibus litteris est appensam, quod nos scabini civitatis predicte om-
nes ac singuli recognoscimus et confitemur esse verum. Testes autem
bnius facti sunt: Conradus Crawe, Hartradus de Herlisheim, scabini
civitatis predicte, et alii fide digni.
Datum anno domini m?ccc?iiii?, mense ianuario. 10
Aus orig.-perg. in Harburg (doutscho.). Siegel beschädigt
1 403. Sifrid Baumeister und Johann sein bruder bürger zu
Münzenberg verkaufen den nonnen zu Schiffenberg ihres verscholle-
nen bruder s, des geistlichen Werner, guter zu llergheim.
1303 mai 27. 15
Ad universorum noticiam nos Sifrid us dictus Bümeister et Johan-
' nes fratres, opidani in Minzenberg, subscriptorum tenore presentium
cupimus pervenire, quod nos sana deliberatione prehabita vendidimus
et presentium testimonio litterarum vendimus religiosis dominabus in
Cristo dilectis . . magistre et conventui ecclesie in Schyffenburg pro 20
quinquaginta marcis et una marca denariorum et quatuor solidis Colo-
niensium legalium et bonorum nobis numeratis, quibus etiam contenti
sumus, bona in Bercheim sita, que Wernberi clerici, fratris nostri,
tarn in curtibus quam in agris sua fuisse vel esse vere propria dinos-
cuntur. De quibus inquam bonis dictis dominabus veram et certam 25
warandiam in presentibus faciemus. Conditione tali interposita, quod,
si predictus Wernherus frater noster in processu temporis nunc futuro
vivus revenerit, ut speramus, uxores nostre legitime nostri vel here-
des, si nos forte medio tempore morte decederemus, quod absit, dicto
Wernbero de bonis nostris propriis in restauro1) suorum bonorum 30
quantum ad estimationem predictam ipsi Wernbero et nulli alteri satis-
facere nos contingit. Fideiussores bnius veuditionis sunt, ut firma
permaneat et rata, quorum nomina sunt subscripta: Happlo de 8tein-
heim, Siplo dictus Riehe, scabini, Vigandus carnifex et Hermannus
dictus Niebelung, opidani in Minzenberg. Testes autem sunt, qui 35
viderunt et affuerunt, dum hec fierent, in Wanebach: Heinricus
1) 'resthauro* oiig.
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1305 doc. 20. — 1306 märz 3.
379
centnrio, Drebada, Gotfridus, Wcrnherus dictus Heimburgc, et alii
quam plures fide digni.
Datum et actum anno domini m? ccc? quinto, vi? kalendas iunii.
In huius venditionis testimonium sigillum opidi in Minzenberg pre-
5 sentibus dignum dnximus appendendum.
Aus orig.-porg. in Marburg (deutsche). Siegel am rand boschädigt.
1404. Der geistliche Kraß, sahn Harlmud Münzers bürgers zu
Wetzlar, verzichtet zu gunslen der nonnen zu Schiffenberg auf
guter zu Leihgestern, die er von seiner verwandten Berfhcydis
io Schefcr geerbt hat. 1305 dec. 20.
Fidelis est litterarum custodia, que rerum actione» inconeussa iao5
serie loquitur et emergentibus calnmpniis firma prebet obstaculnm dec* 2<
veritate. Hinc est, quod ego Crafto clericus, filius quondam Hartmudi
dicti Mnnzere civis Wetflariensis, notum facio presencium litterarum
15 pereeptoribus universis, quod deliberacione sana prehabita dedi, con-
tuli, do, confero et resigno resignacione et donacione facta inter vivos
irrevocabiliter in hiis scriptis reverende ac religiöse domine ac . . ma-
gistre totique . . conventui sanetarummonialium in Scheffinbnrg bona
illa, que miebi contulit quondam Bertbeydis dicta ScbcflFeren mea
20 consanguinea pie memorie, nomine elimosine pure propter deum, in
villa de Leitgesteren sita, nunc solvencia iiiior maldra puri siliginis et
maldrum tritici, duas auccas, totidein pullos autumpnales et pullum
carnisprivialem , possidenda et habenda inperpetuum pleno iure. In
cuius donacionis testimonium et robur sigillum civitatis Wetflariensis
25 meis preeibus litteris presentibus est appensum. Huius facti testes
sunt: Hermannus Selege, Heynemannus Gerberti, Gerlacns Cimmcr-
man, scabini civitatis predietc, et alii fidedigni.
Datum anno domini m°ccc° quinto, in vigilia beati Thome apostoli.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Auf der rücksoite steht von gleichzeitiger
30 hand: 'Fratris Craftonls'. Siegel nur oben am rand etwas beschädigt. Gedr.:
Baur Hess. Urkunden 1, 312 anm. (regest).
1405. Kunigunde Druersin bür gerin zu dessen verkauft dem
rittcr Hermann von Buseck einen zins von ihrem hause zu dessen,
den Hermann den kanonikern zu Schiff'enberg vermacht.
35 1306 märz 3.
Notum sit universis inspecturis presentes atque audituris, quod 1306
ego Cunegundis dicta ßruersin civis in Gyzen de libera voluntate ac m4ri '
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380
1306 m&i I.
onanimi consensu puerorum meorum vendidi Hermanno militi de
Buchesecken qainque solidos denariorum Wedrebiensium singulis annis
dandos de domo mea quam inhabito in Gyzen sine omni inqnietatione
libere et iure perpetno obtinendos. Hos vero qninqne solidoB dena-
riornm predictns Hermannns legavit dominis sive fratribus in Schiffen- 5
bürg pro remedio et salnte anime uxoris sne Grethen. Predicti vero
qninqne solidi Semper antedictis dominis sive fratribus in die beati
Stephani debent pacificc presentari. Hoc tarnen adiecto, quod ius
domini lantgravii, ante quam predicti qninqne solidi sepedictis dominis
presententur, prins sit, ut de iure debet fieri, expeditum. Huiusmodi io
vero venditionis testes sunt: Ludewicus pistor, Gerlacus Dragefleis et
Echehardus scabini. In cuius rei testimonium ac plenam firmitatem
presentem cedulam sigillo civitatis in Gyzen petii roborari.
Datum anno domini m. ccc. v., in octava beati Matthie apostoli.
Aas nr. 676 der Marburger abschr. des Marburger copialbuches in Wien. 15
1406. Die kanoniker zu Schi/fenberg verkaufen dem ritler Kraft
von Bellersheim eine wiese zu Schwalheim. 1306 mai 1.
1306 Universis, ad quos presentes littere pervenerint, cupimus fore
"** *' notum, quod nos Heinricus prepositus totusque conventus regularium
canonicorum ecclesie Schcftenburg l) ordinis saneti Augustini Treueren- 20
sis dyocesis pro viginti tribus marcis rite et racionabiliter vendidimus
pratum quoddam situm in Svalheim strennuo militi Craftoni de Bel-
lersheim cum omni iure libere et quiete, quo apud Eberwinum iuve-
nem Gruem suamque uxorem emimus2) et possedimus annis iam
duodeeim, perpetuo possidendo. Testes huius sunt: Hartmudus de 25
Eilkerhusen, Happlo de Drahe, Crafto iuvenis»), milites, et Johannes
de Berstad, et alii quamplures fide digni. In cuius facti robur et
testimonium premissorum sigillum ecclesie nostre presentibus est ap-
pensum.
Datum anno domini m? ccc. vi?, kalendis maii. 30
Aus dem schlecht geschriebenen orig.-perg. im archiv des klostera Arns-
burg zu Lieh. Das abhängende runde Siegel schön erhalten; es zeigt Maria mit
dorn Jesuskind auf dem schösse unter einem von zwei gothischen türmen flan-
kierten Spitzbogen thronend ; umschr. : + SIGIL2V • ECCE • SANCTE • MARIE • I •
SCHEFFENBVRG. Gedr.: Baur Urkb. d. Kl. Arnsburg 247 nr. 345. 35
1) Ucber g ein Schnörkel, also vielleicht Scheffenburgeiuis zu lesen.
1) Die betreffende Urkunde ist nicht erhalten.
3) Kraft der Jnnge von Bellersheim. Vgl. Diaudt Familie von Bellersheim 13.
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1307 jan. 13. — 1307 (1308) mSrz.
381
1407. Konrad Gittrup bürger zu Glessen schenkt den normen zu
Schiffenberg eine mass öl oder eine meste mohn jährlich aus seinem
garten am Steinweg. 1307 jan. 13.
Noverint universi presencium inspectores, quod ego Conradus 1307
5 dictus Glvmp opidanus in Gizen pro salute anime mee neenon pro j*n' 1
remedio anime uxoris mee legittime Irmengarde singulis annis dedi
unum modium olei sive mestretam1) papaveris . . sanetimonialibus
cenobii in Schiffenburg reeipiendum super ortum meum situm iuxta
viam lapideam ibidem in die beati Michahelis perpetue possidendum.
io Quod inquam oleum sive papaver nunquam debet vendi nec a claustro
alienari ab eisdem. Huius donacionis testes sunt subscripti: Lode-
wicus pistor, Eckebardus et Gerlacus Dragefleis, scabini, Hermannus
de Buchesecken et Synandus rrater eins, milites. Ad cautelam fir-
miorem sigitlnm opidanorum in Gyzen presentibus est appensum.
15 Datum anno domini m?cco?vito, in octava epipbanie.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Die Urkunde misst nur 53 auf 161 mm, mit
entsprechend kleiner schritt;. Das siege!, welches abgehangen hat, ist abgefallen.
Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 314 nr. 444.
1408. Die testamentsvollslrecker Werners von Münchhausen zu
20 Wetzlar überweisen dessen guter zu Obersteinberg den nonnen zu
Schiffenberg. 1307 (1308) märz.
Tenore presencium omnibus tarn presentibus quam futuris inno- lao?
tescat, quod nos Hermannus Selege scabinus et Rycholfus filius Heyne-
manni Gerberti civis Wetflariensis, testamentarii, manufideles et exe-
25 cutores testamenti a quondam Wernero de Monichusen nostro con-
sanguineo pro sua ultima volnntatc conditi et facti, ad exequendum
huiusmodi testamentum electi, sicut in litten 8 super hoc confectis no-
bis traditis continetur plenius, notum faeimus uni vereis, quod sana
deliberacione maturoque consilio prehabitis, dei intuitu preeipue et
30 pure propter deum et in remissionem peccatorum ipsius Werneri suo-
rumque parentum et progenitorum omnium per virtutem et auetorita-
tem testamentariam nobis traditam et commissam dedimus, contulimus
et assignavimus nomine testamenti et dono elimosine . . magistre et
. . conyentui sanetimonialium monasterii in Scbiffinburg Treuerensis
35 dyocesis omnia bona proprietaria seu hereditaria vel quocumque cen-
seantur nomine in viila de Obirsteinberg et in confinio eiusdem ville
1) So im orlg.
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382
1307 Juni 9.
sita, que excolit quidam . . dictus Vnglavbe, nunc solvencia tria iiial-
dra süiginis et duo maldra avene et dimidium maldrum avene et
dimidium maldram caseoram, duas auccas, duos pullos autumpnales
et unum pullum carnisprivialem, que inquam bona idem quondam
Werneras et eius parentes et . . fratres possiderant hactenns proprie- 5
tatis titulo, pacifiee possidenda et habenda inperpetuum propter deum
pleno iure, ut proinde ipsius Werneri annis singulis diem anniversa-
lem devote peragant et ipsius parentum et . . fratrum memoriam in
suis oracionibus habeant, ipsos in suis kalendariis conscribendo. In
premissorum omnium testimonium et robur sigillum civitatis Wetfla- 10
riensis nostris precibus litteris presentibus est appensum. Huius facti
testes sunt: Ernestus de Nuueren, Conradus Crawe, Hartradua de
Herlisheim, Rulo Reye, Gerlacus Cimmerman, scabini civitatis pre-
dicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini m? ccc? septimo, mense marcio. 15
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Siegel schön erhalten: rund; der kaiser mit
scepter und reichsapfel unter einem rundbogen thronend ; umschr. : • SIGILLVM ■
CIV1VM • DE • WETFLARIA •
1 409. Notariatsinstrument über die Schenkung eines hauses zu
Wetzlar von seiten des geistlichen Wezzelin an die kanoniker zu 20
Schijfenberg. Wetzlar 1307 juni 9.
1307 In dei nomine, amen. Anno a nativitate eiusdem millesimo
1 9* ccc?vii?, indictione quinta, die nono mensis iunii, pontificatus domini
pape Clementis quinti1), discretus vir Wezzelinus sacerdos in mei
notarii et testium subscriptorum in stupa domini Lodewici arcliipres- 25
biteri Wetflariensis post prandium presentia publice recognovit se
honorabilibus viris dominis . . preposito et conventui canonicorum regu-
larium ecclesie in Sohiffinburg ordinis sancti Augustini donasse dona-
tione inter vivos et . . preposito tunc presenti suo ac conventus sui
nomine tunc donavit domum suam domui Lodewici dicti Schriende 30
in civitate Wetflaria sub Thuguriis contiguam, de qua Sifridus dictus
Gnip triginta tres denarios Colonienses hactenus sibi solvit, ita quod
post mortem eiusdem sacerdotis prepositus et conventus predicti ipsius
anniversarium cum vigiliis et missis defunetorum fideliter peragant,
prout de hoc coram districtissimo iudice velint reddere rationem. 35
Actum anno, die et loco ut supra. PresentibuB discretis viris
Heinrico preposito ecclesie predicte in Schiffinburg, Lodewico archi-
1) Dm poutifleatijahr ist vergewen.
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1307 jnnl 28.
383
presbitero predicto, Rudolfo plebano de Habechinheim camerario, Ru-
dolfo plebano de Swappach et Sifrido plebano de Luzzelinden, fratri-
bus capituli Cristianitatis in Wetflaria, pro testibus adesse rogatis,
qui in probationem sui testimonii ad rogatnm prefati Wezzelonis pre-
5 dicti archipresbiteri et capitnli Cristianitatis predicte sigilla nna cnm
meo signo appendi litteris presentibus rogaverunt, qnod nos archipres-
biter et camerarius predicti recognoscimus esse verum.
Et ego Jobannes dictus de Flore canonicus ecclesie sancti
Johannis Magnntine, publicus imperiali anctoritate notarius,
io universis et singulis supradictis nna cum predictis testibus
presens interfui ac ea mann propria conscripsi et in hanc
publicam formam redegi meoque solito signo signavi a
prefato Wezzelone rogatus.
Aus orig.-perg. in Marburg (dentscho). Von den beiden siegeln hängt nur
15 noch das erste, doch sehr beschädigt, an.
1410. Sifrid Hosenblall verkauft den kanonikern zu Schi/fenberg
ein maller korn jährlich von seinen äckem auf den Schwalgruben
bei Wetzlar. 1 307 juni 28.
Fidelis est litterarum custodia, que rerum actiones inconcussa 1307
20 serie loquitur et emergentibus calumpniis firma prebet obstaculum Jttni 2
veritate. Noverint igitur presencium inspectores universi, quod ego
Syfridus dictus Rosenblait conmunicata manu Katerine nxoris mee
legitime vendidi, dedi, rendo et do vere proprietatis titulo in hiis
scriptis religiosis personis domino . . preposito et canonicis regularibus
25 monastcrii in Scbeffinburg Treueren sis dyocesis unum maldrum puri
siliginis pensionis annue mensure Wetflariensis ex duobus agris meis
sitis in campis prope WetHariara supra foveis dictis Svalgruben, con-
tinentibus circa sex ingera terre arabilis, agris hospitalis et Heyne-
manni Gerberti contiguis, persolvendum infra festa assumpcionis et
30 nativitatis beate ac gloriose virginis Marie et usque Wetflariam non
obstante casu vel e?entu quolibet presentandum pensionis nomine an«
nuatim, pro sex marcis denariorum numerate pecunie michi tradite
penitus et pagate. In cuius rei testimonium et robur sigillum civitatis
Wetflariensis meis et uxoris mee precibus litteris presentibus est
35 appensum. Huius facti testes sunt: Conradus Crawe, Johannes Beyir,
scabini civitatis predicte, et alii quam plures fide digni.
Datum anno domini m? ccc? septimo, in vigilia beatorum Petri et
Pavli apostolorum.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel beschädigt
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384 1307 JnU u- — 1307 do<5- 31 •
1411. Die eheleule Dietrich und Irmengard zu Wetzlar vermachen
das erbteil ihrer tochter, der nonne Mechtild, deren kloster Schiffen-
berg. 1307 juli 14.
1307 Nos Theodricus et Irmingardis coniuges legitimi, cives Wetflarien-
M 14" ses, notum facimus presencium litterarum perceptoribus universis, quod 5
consenBU mutuo et voluntate unanimi hereditavimuB et hereditamuB
per presentes . . magistram et . . conventum sanctimonialium monasterii
in Schiffinburg et heredes fecimuB nomine Methildis nostre filie, earum
conmonialis omnium bonorum nostrorum, quocunque censeantur no-
mine, tanquam heredes legitimi volentes, ut nobis defunctiß et mortuis 10
portionem percipiant dictorum bonorum nostrorum, prout ceteri nostri
pueri, divisione legitima et sorte coequali. Sciendum est autem, quod
nos cum parte nostra domus, quam possidemus, in foro ferri aite et
cum bonis nostris in villa Berinkeim sitis agendi habemus et habe-
bimus divisim vel coniunctim, prout voluerimus, plenariam facultatem 15
eine dictarum monialium et nostrorum puerorum seu heredum contra-
dicione, quia uno nostro mortuo alter cum eadem parte domus et bono-
rum in Berinkeim sitorum potest facere et agere, prout sibi placuerit,
sine qualibet contradicione. Ipse2) eciara de parte bonorum nostrorum
ipaas3) contingente infra muros WetflarienseB et metas sita dabunt 20
exactiones, cum dande fuerint in Wetflaria, prout . . cives Wetflarien-
ses de suis solent dare bonis et contribuere, cum ad id obtulerit se
facultas. In prenrissorum omnium testimonium et robur sigillum civi-
tatis Wetflarien8i8 nostris precibus litteris preseutibus est appensum.
Huius facti testes sunt: Hermannus Selege, Gerlacus Cimmerman, sca- 25
bini civitatis predicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini m? cec? aeptimo, in crastino Margarete virginis.
Au» orig.-perg. in Marburg {deutseho.). Siegel gut erhalten.
1412. Die kanoniker zu Schiffenberg verpachten ihren hof zu
Leihgestern auf zwölf jähre. 1307 dec. 31. 30
1307 . . Prepositus et conventus canonicorum regularium ecclesie in
ec*31, Schyffenburg tenore presentium profitemur, quod sana deliberatione
inter nos prehabita concessimus et concedimus curtim nostram in villa
Letgesteren sitam cum omnibus campis suis sive agris ex antiquo
pertinentibus ad eandem Cunrado filio Cunradi et Hermanno filio 35
1) 'oonmoniali' orig. 2) 'Ipsl* orig.
3) Vom Schreiber gebessert »ua ipsos.
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1307 dec. 31
385
Strubonis de Aldendorf a festo kathedre sancti Petri proxime futuro
annis dnodecim poasidendam1). Tali conditione adiecta, quod preaen-
tabunt seu presentari facient nobis annuatim infra unum miliare, in
qnemcunque locum decreverimus, infra nativitatis beate Marie Virginia
5 et sancti Micbahelia festa medietatem omninm fructuum, qui fieri
posaunt et debent campis omnibua in predictia, cum mensura Wet-
flarienai ania laboribua et expensia, et uterque ipaorom dabit duoa
anseres2) et pnllos duoa carniaprivialea. Exceptis dumtaxat duobus
iugeribua, que proficiia aeminandia aibi apecialiter reaervabunt. Addi-
10 cimus, quod quiyis ipaorum duas metretaa lini annia aingulia auo tem-
pore aeminabit. Conce88imus inquam cum pratis infra acriptia, vide-
licet pratum quod volgariter dicitur die preidewieae et duo prata que
dicuntur in deme Vorete, cum prato quod dicitur in deme Linder veide.
Presertim decimatoribua dabunt plauatrum feni pro decima curia de
15 predicta. Elapao quoque duodecim annorum apacio memorato curtia
eadem vacabit, quam iidem C. et H. eodem modo, statu et circum-
stantiia conaimilibua, quibua exatitit tempore conce8aioniB aibi facte,
reaignabunt nobia liberaliter et aolute. Immo si medio tempore morte
decederent, quod absit, nobi8 et eccleaie noatre optimalia dare et sol-
20 vere tenebuntur. Insuper dictos agroB noatroa ad predictam curtim
pertinentea procurabunt in fosaatis innovandia, quocien8 et quando
necessitas requirit et viaum fuerit expedire. Et ai forte de novo con-
tingerint propter neeeaaitatem legitimam curti vel agria inminentem
fo88ata fieri, nos cum ipais laborea faciemua insimul et expensaa.
25 Preterea etatuimus et addicimus supradictis, quod ai dicti agri propter
ipaorum negligentiam permanerent inculti, nos pro U8ibus et noatra
portione fructus recipiemus in parte saniori contradicione aliqua non
obatante. Ceterum ai contigerit et necesse fuerit tectum vel aepem
aut talium aliquid in ea curti conatrui de marca estimatum, hoc an-
30 nuatim suis conatruent laboribua et expenaia. Si vero maioria precii
et laboria fuerint aliqua de novo conatruenda, talia3) non tarnen nisi
nostro conailio pariter et auxilio mediante, proviso tarnen, quod edi-
ficia sollempnia vel maiora non facient nisi de nostro speciali conailio,
beneplacito et consensu. Porro addicimus prenotatis, quod decimam
35 de pecudibus Ben de pecoribuB in ea curti existentibu8 nobis reaer-
vabunt et nostre cedere debet utilitati. Item ai bellum haberent vel
inimiciciaa aliquas per ae vel per dominos suos, per que timendum
1) 'pouidendem' orig.
1) 'et duoa pullos' öber der zelle nachgetragen, obwohl diese woite im text folgen.
40 3) conatruent ist hier zu ergSnzen.
Uom. ürknndenbuch. VII. 25
38G
1307 dec. 31.
esset curti nostre destructionem seu periculam aliquod inminere, hoc
nobis significabunt et dos curtim ipsam coram adversariis suis pro-
testabimur esse nostram, pro eius conservatione quantum possumus
laborando. Vel quodsi curtis eadem, ex habitantium in ea negligentia
vel casu qaodam alio, ignis incendio fuerit devastata, ipsam curtim 5
reedificare merito tenebuntur. Aut si forte per nostram negligentiam
quoquomodo fuerit destructa, ipsos ad reedificationem artare non pote-
rimus nec debemus. Item volumus, quod prefati C. et H. tempore
messis duobus tantum nunciis nostris sive clericis sive laycis in dicta
curti manentibus expensas honorifice ministrabunt. Item conservabunt 10
et pascent continue quatuor vaccas et totidem porcos pro nobis, sie
sane, quod ablato uno pecore reponemus aliud in locum sine mora.
Eciam paschali tempore dabunt infinnarie nostre unum porcum Valens1)
fertonem denariorum, vel si aeeeptare voluerimus fertonem, hoc in
nostro arbitrio permanebit. Dabunt etiam quadraginta ova nobis tem- 15
pore iamdicto. Item tenentur dare duos currus oneratos annuatim
cum stramentis, unum de siligine, reliquum de stramento avenatico
ad opus et utilitatem peeudum nostrorum. Ut autem hec firmiter ob-
serventur et omnia fideliter impleantur, Baldeuinus de Lüzelinden,
Heinricus dictus Strubo de Linden, Heydolfus et Heinclo filius Diuitis 2u
de Aldendorf sub pena duodeeim marcarum nobis et ecclesie nostre
fideiussores seu debitores principales, si nobis C. et H. infringerent
in aliquo premissorum, sunt constituti. In <|Uorum omnium testimo-
nium et robor sigillum nostrum una cum sigillo opidanorum in Giezen
litteris presentibus duximus appendenda. Et nos scultetus, scabini et 25
opidani in Gyzen recognoseimus, nos sigillum nostri opidi ad rogatum
prepositi et conventus, Cunradi et Heinrici predictorum in presentibus
litteris appendisse.
Datum anno domini m?ccc?vii?, ii. kalendas ianuarii.
Testes sunt: Gerhardus dictus Stukere, Heinricus dictus Hobeman 3o
de Lüzelinden, Hermannus Greba de Letgesteren, et alii quaraplnres
fide digni.
Aus orig.-perg. im besitze des eigentümers des gutes Neahof bei Leihgestern
herrn Karl Müller. Beide fliege! stark beschädigt.
1) So Im orig.
35
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1308 aug. 25. - 1308 dec. 18.
387
1413. Kusa wilwe des Wetzlarer bürgers Konrad von Herborn
genannt Aitberre überlässt den kanonikem zu Schiffenberg ihr haus
auf dem Wasen vor dem Lahnthor zu Wetzlar gegen zins.
1308 aug. 25.
5 Que geruntur in tempore, naturam secuntur temporis et simul 1308
labuntur cum tempore, si non vivo testiroonio vel scripture suffragio *"8' 25
fulciantur. Noverint igitur presencium litterarum perceptores universi
presenteß pariter et futuri, quod ego Kusa relicta quondam Conradi
de Herveren dicti Aitberre civis Wetflariensis concessi et concedo iure
io hereditario in hiis scriptis religiosis viris domino . . preposito et . . con-
ventui monasterii in Scheffinburg Treuerensis dyocesis domum meam
sitam extra portas Loinporten supra cespitem prope curiam et domum
predictorum . . prepositi conventusque1), quam domum viro meo mortuo
conparavi in sede mee viduitatis2) erga quendam . . dictum Bodinben-
15 dere, possidendam dictam domum et eam alternando edificandam 3),
si voluerint, pro dimidia marca denariorum nsualium et bonorum in
die beati Martini yemalis et pro duobus pullis carnisprivialibus michi
ac meis heredibus census nomine annuatim persolvendis. De quo
censu ego Kusa teneor solvere annis singulis meis coheredibus unum
20 8olidum Coloniensium denariorom et unum pullum de predictis pullis
sine omni dampno . . prepositi et . . conventus4) predictorum. In pre-
missorum testimonium et robur sigillum civitatis Wetflariensis meis
precibus litteris presentibus est appensum. Quod nos . . scabini civitatis
predicte confitemur et recognoscimus publice esse verum. Hnius autem
25 facti testes sunt deputati: Conradus Crawe, Oonradus de Eazcenvort,
scabini predicte civitatis, ad hoc rogati pro testibus spccialiter et vocati.
Datum anno domini m?ccc?viii?, in crastino beati Bartholom ei
apostoli.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
30 1414. Ludwig von Cleeberg genannt von Isenburg genehmigt den
verkauf des zehnten zu Hausen durch die von Elkerhausen, welche
denselben wegen der bürg Cleebei'g von ihm zu lehen trugen, an
die kanoniker zu Schiffenberg. 1308 dec. 18.
Nos Lüdewicus de Cleberg dictus de Isenburg tenore presencium 1308
35 recognoscimus per ^resentes, quod vendicionem deeime in Husen, d6c" 16
1) "coQventaiqne' orig. 2) 'vldaeUtta1 orig.
3) alternando edificare heiest hier wohl nmbanen.
4) 'conventul' orig.
25*
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388
1309.
quam Hartmndus, Henricus Amung, Henricus dictus de Engengazzen
de Elkerhusen1) milites et eorum coheredes in feodum iare homagii
racione castri de Cleberg a nobis hactenus possedebant, factam hono-
rabilibns viris . . preposito et conventui canonicorum regnlarium in
Schyffinburg proprietatis titnlo perpetuo possidende litteris presentibus 5
approbamus, nolentes prepositum et conventum predictos per nos vel
nostros successore8 de iure vel de facto super dicta decima aliqua-
nter impediri. Et in huius testimonium sigillum nostrum presentibus
litteris est appensum.
Datum anno domini m!ccc.viii., xv. kalendas ianuarii. lo
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Vom Siegel hängt nur noch die vordere
hülfte beschädigt an; rund; im 8child_zwei balken, darüber ein turnierkragen;
umschr.: £ ISI T DCLBEG. Auch ein transsumt auf perg.
vorhanden, ausgestellt und besiegelt von Reynhardus plebanus in Minzinberg et
Cänradus plebanus in Gruningen, d. d. 1315 in die beatorum Marci et Marcelüni 15
martirum (jun. 18). Beide Siegel abgefallen. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1,319
nr. 453. Simon Gesch. d. Hauses Ysenburg u. Büdingen 3, 79 nr. 80.
1415. Die eheleuie C. und K. von Berstadt geben ihren besitz
zu Okarben und Niedermörlen den nonnen zu Schiffenberg, unter
denen ihre tochtei* Lise aufnähme gefunden hat. 1309. 20
1309. leb C. von Berstat uii K. min eliche wirtdin wir dun kunt allin
den, die diesin briep horint odir sehint, daz wir mit bedahtin müde
un mit gesamintir hant alsolich güt als wir hatdin zu. Akarbin, daz
benant ist für cehin ahtdeil kornis, und zü Niedrin Morle ses ahtdeil
uf einre mülin gebin un gegebin han zü Lisin nnsir dohtir zü einre 25
rehtin almüse zu Schiffinburg zü den frauwin clostre zü besizzene
ewecliche. Wir bekennin uns ouch des, daz wir ziegin2} han un vir
eihin mit gesamintir hant des für genantdis güdis un daz wir und al
uns erbin, die nach uns komin mügin, keine vorderunge sülin han an
diesin fürgenantdin güde mit gerihtde noch mit gewalt geistlich odir 30
werlich. Daz diese rede veste un stede blibe, des gebe wir der stede
ingesiegele von Mincinberc an diesin briep.
Datum anno domini m.ecc. ii.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Eigentümliche Schrift, wohl von frauenhand.
Das abhängende Siegel am rand beschädigt. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 320 35
nr. 456.
1) 'El*'' ori?., 'Elkhausen' der tmusumt v. 1315.
2) Se im orig.
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1309 Juli. — 1310 jutil 8.
389
1416. Ludwig Schride und llildemud seine fr au verkaufen den
nonnen zu Schi/fenberg den vierten teil ihrer guter zu Lützellinden,
zu Grossenlinden und an der mühte zum Loin. 1309 jtdi.
Quoniam que geruntur in tempore, simul labuntur in tempore et 1309
5 nataram secuntur temporis, si non voce testium et scripture testimonio ^u11'
fulciantur, hinc est, qnod ego Lndewicus dictus Schride conmnnicata
mann Hildemadis mee legitime uxoris notnm facimas voluntate una-
nimi et ad univerßornm noticiam volamus pervenire, quod vcndidimus
et vendimus, dedimns et damus vere proprietatis titnlo in hiis scriptis
10 religiosis personis et dominabus . . magistre et conventui sanctarum-
monialinm monasterii in Scheffinburg, requisitis et vocatis ad hoc meis
coheredibus, quibus ad emendnm bona infrascripta notorie exhibui-
mus, qnartam partem nostram bonorum in villa de Luzcelinden et in
villa de Grozcenlindon et in molendino dicto zü dem Loin sitorum,
15 nunc solvencia in univcrso dccem et sex maldra siliginis et maldrnm
tritici, qnatuor anseres et quataor pullos autumpnales, percipiendam
partem nostram quartam prenominatorum bonorum et habendam cum
omni iure nobis et dominio in eisdem conpetentibus in perpetuum pro
viginti marcis et octo marcis denariorum numerate pecunie nobis tra-
20 dite penitus et pagate. In cuius rei testimonium et robur sigillum
civitatis Wetflariensis nostris precibus presentibus litteris est appen-
sum. Huius facti testes sunt: Heynemannus Gerberti, Gerlacus Cim-
merman, scabini civitatis predicte, et alii quam plures fidedigni.
Datum anno domini m?ccc?ix?, mense iulio.
25 Ans orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Siegel abgefallen.
1417. Elisabeth witwe des Wetzlarer bürgen Wilhelm Osse über-
lädst den kanonikern zu Schi/fenberg ein haus nebst garten auf
dem Wasen in der neustadt zu Wetzlar gegen zins. 1310 juni 8.
Noverint universi presencium litterarum perceptores, quod ego i3io
30 Elizabet relicta quondam Wylhelmi dicti Osse civis Wetflariensis de Junl 8
consensu et voluntate Reyneri et Gerhardi filiorum meorum concessi
et concedo iure hereditario in hiis scriptis viris religiosis ac hono-
randis domino . . preposito et . . canonicis regularibus monasterii in
Scheffinburg domum meam novam et ortum dicte domui contiguum
35 sitam extra portas et pontes Loinbrugen supra cespite in nova civitate
Wetflariensi, domui et curie predictorum prepositi et canonicorum con-
tiguam, extendentem se usque ad Loinnam, possidendam et habendam
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300
1310 oct.
in perpetuum pro quindecim solidis Coloniensium denariorura usualium
et bonorum michi ac meis heredibus, quos in heredes eligo, in die
beati Martini yemalis census nomine persolvcndis. De qua domo et
orto prenominati . . prepositus et . . canonici tenentur solvere Kuse
relicte quondam Conradi de Hcrverin undecim denarios Colonienses, 5
et . . privignis Wydekindi rasoria tres denarios Colonienses et dcna-
riura levem et pullum carnisprivialem, et Ebirhardo dicto Manche soli-
dum Coloniensium denariorum et pullum carnisprivialem, et Mengoto
de Svalbach tres Colonienses denarios et levem denarium census no-
mine annis singulis precipuo et precise. In premissorum testimonium 10
et robur sigillum civitatis Wetflariensis meis precibus litteris presen-
tibus est appensum. Huius facti testes sunt: Hermannus Selege,
Heynemannus Gerberti, Gerlacus Cimmerman, scabini civitatis pre-
dicte, et alii quam plurcs fidedigni.
Datum anno domini m?ccc?x?, in crastino pentecosten. 15
Aua orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rückseite steht von der
hand des Schreibers : \ . Propositi in Scheffinburg'. Siegel zerbrochen.
1418. Siegfried Rosenblatt bürger zu Wetzlar verkauft den kano-
nikcrn zu Schiffenberg zwei maller korn von ackern an der Schwal-
gruben bei Wetzlar, die sie ihm jährlich zu liefern hatten. 20
1310 oct.
Noverint universi hanc litteram audientes et videntes, quod ego
Syfridus dictus Rosenblat civis Wetflariensis communicata mann Catha-
rine mee nxoris legitime vendidi, dedi, vendo et do vere ac iuste
venditionis titulo in hiis scriptis honorabilibns viris preposito et cano- 25
nicis regularibus monasterii in Schiffenburg duo maldra puri siliginis
mensure Wetflariensis annue pensionis, que michi tenebantur solvere
de agris meis sitis prope Wetflariam an der Swalgrnben continentibus
circa sex iugera terre arabilis, quos agros ipsis concesseram pro dicta
pensione, tollenda predicta duo maldra et habenda, in suos usus et 30
ecclesie sue divertenda in perpetuum, et possidendos et colendos dictos
agros, cum omni iure et dominio michi in memorata pensione et agris
supra dictis competentibus, pro viginti marcis et tribus marcis dena-
riorum numerate pecunie michi tradite penitus et pagate, renuncians
nichilominus una cum uxore mea omni iuri et actioni seu exceptioni 35
doli mali et fraudis, exceptioni pecunie non numerate, non pagate,
non tradite ac omni beneficio iuris canonici vcl civilis michi compe-
tentibus in ipsa pensione et agris, per que dicta venditio posset in
posterum rescindi aliquatenus vel infringi. In premissorum testimo-
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1310 dec.
391
nium et robur sigillurn civitatis Wetflariensis meis et uxoris mee
precibus litteris presentibus est appensum. Huius facti testcs sunt:
Conradus de Katzenfort, Gerlacus Zimmerman, scabini civitatis pre-
dicte, et alii fide digni.
5 Datum anno domini m.ccc.x., mense octobri.
Aus nr. 608 der Harburger abschr. des Marburger copialbuches in Wien.
Hl 9. Die kanoniker zu Schiffenberg verpachten den cheleuten
Konrad und Mechtild zu Wetzlar die hälfte ihres hofes zu Gimtes
auf 12 jähre. 1310 dec.
io Nos . . prepoBitus et . . canonici reguläres monasterii in Scheffln- 1310
bürg Treuerensis dyocesis notum faeimue presencium pereeptoribus doc*
universis , quod concessimus et presentibus concedimus Conrado et
Methildi eins uxori civibus Wetflariensibus curie nostre medietatem in
villa de Germisse site et medietatem omnium bonorum ad eandem
15 curiam spectancium, exceptis bonis que iure proprietario conparavimus
hinc inde, que inlocata tenemus, ad duodeeim annos a festo beati
Petri ad cathedram affuturo proxime continue possidendam. Duodeeim
vero annis elapsis tunc dicta curia cum struetura et edifieiis adeo
bona nt nunc est, cum bonis ad eam spectantibus, cum omni integri-
20 täte et amelioracione que meistreit dicitur, ad nos1) redibit libera
penitus et soluta. Ipse eciam Conradus de agris sitis versus villam
Nünheim et de agris in Garbinheymer auwe sitis nobis dabit tarn de
semine estivali quam yemali terciam partem et de reliquis agris me-
dietatem annuatim. Medio tempore si curia nostra devastaretur sive
25 per incendia vel per alia infortunia ex parte ipsius Conradi vel suo-
rum serviencium, quacunque de causa hoc fieret, ipse eam reedificet
tarn bonam ut nunc est, suis laboribus et exspensis. Si autem a nobis
vel per inimicos nostros notorie destrueretur, nos eam reedificemus
nostris sumptis 2). Si autem propter discordiam terre et commune cer-
30 tarnen destruitur, nos cum Conrado eam paribus laboribus et sumpti-
bus reedificemus. Nullum semen weydis ^medio tempore ad agros
nostros seminabit. Linum seminare poterit pro sua et familie suc
necessitate. Conradus medio tempore si moritur dante deo, quod ab-
sit, uxor eius et pueri nobis dabunt optimale et in dicta curia et
35 boniB consedebunt, prout premissum est, usque ad tempus memoratum.
Elapsis duodeeim annis ipsum a dicta curia recederc cum contigerit,
1) W fehlt im orig. 1) So im orig.
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392
1311 mai.
ab ea nalla deducet stramina nec pabulum ; sed fenum, siquod habet,
potest deducere sine contradicione. Sacerdotem vel monachum, quem
ad dictam nostram curiam mittemus tempore messis pro fructibus
nostriß conservandis, illum in exspensis Conradus bonorifice conser-
vabit. Si agrum aliquem medio tempore per concambium velleraus 5
pro nostra utilitate alienare, possemus licite sine ipsius Conradi con-
tradicione, dummodo sibi alium eque bonum reconderemus. In pre-
missorum testimonium dcdimus hanc litteram sigilli munimine nostri
conventus una cum sigillo civium de Wetflaria, quod huic scripto
apponi cum instancia petivimus, fideliter communitam. Huius facti lo
testes sunt: Conradus de Kazcenvort, Gerlacus Cimmerman, scabini
Wetflarienses, et alii fidedigni.
Datum anno domini m?ccc?x?, mense decembri.
Aua orig.-perg. in Marburg (deutsche). Siegel: 1) beschädigt, 2) abgefallen.
1420. Aleidis wilwe Bukers von Runkel verkauft den kanonikern 15
zu Schi/fenberg einen acker in der Girmeser aue an der Dill*
1311 mai.
1311 Noverint universi presencium litterarum pereeptores, quod ego
maI' Aleydis relicta quondam Kukeri de Runckel de consensu et voluntate
Richolfi, Cristine et Aleydis puerorum meorum vendidi, dedi, vendo 20
et do vere proprietatis titulo in hiis scriptis domino . . preposito et
canonicis monasterii in Scheffinburg Treuerensis dyocesis agrum raeum
situm in Germisser aüwe ex altera parte ripe dicte Dillenne, con-
tinentem circa unum et dimidium iuger terre arabilis, possidendum,
colendum et habendum in perpetuum cum omni iure michi vel meis 25
pueris seu heredibus in eodem conpetentc, pro Septem marcis et dimi-
dia marca denariorum numerate pecunie michi tradite penitus et pa-
gate. In premissorum testimonium et robur sigillum civitatis Wet-
flariensis meis et puerorum meorum preeibus presentibus est appensum.
Huius facti testes sunt: Hermannus Selege, Conradus Crawe, scabini 30
civitatis predicte, et alii fide digni.
Datum anno domini m?ccc?xi?, mense maio.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutscho.). Auf der rflekseite steht von gleich-
zeitiger hand. 'Fratris Craftonis de Schefnnburg^ Siegel abgefallen.
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1311 joli 6. — 1312.
393
1421. Die kanoniker zu Schi/fenberg versprechen dem Rupert
von Allenslädten und seiner frau Mechtild gegen Überlassung einiger
äcker sechs maller korn jährlich von ihrem hofe zu Girmes auf
lebenszeit und nach ihrem lode die fexer ihres jahrgedächtnisses.
5 1311 juli 6.
Nos Heinricus prepositus totusque conventus canonicorum regula- 1311
rium in Schiffinburg ordinis sancti Augustini recognoscimus, qnod cum jali 6'
Rupertus de Aldensteden et Mehttiidis uxor eins legittima quendam
agrum de sex iugeribus situm an der Swalewengruben pro viginti sex
10 marcis et agram fere continentem iuger et dimidium in insnla versus
Germize pro Septem marcis et dimidia conparaverint et nobis et eccle-
sie nostre tradiderint eosdem raere proprietatis titulo possidendos, eis-
dem dabimus de curte nostra in Germize sex maldra siliginis ambobus
et uno ipsorum mortuo alteri superstiti annis singulis omni contradic-
15 tione cessante et post mortem utriusque eorum anniverearium pera-
gemus.
Datum anno domini m?ccc°xi?, in octava apostolorum Petri et
Pauli.
Aub orig.-perg. mit sehr beschädigtem aicgel in Marburg (deutacho.).
20 1422. Eckard Vasoll von Leihgestern und Lukard eheleule ver-
kaufen den nonnen zu Schiffenberg einen zins von einer wiese zu
Leihgestern. 1312.
Ich Eckehart Vasolt von Leicgestrin uii Lucgart min eliche wirtin 1312.
dun kunt allin den, die diesin geinwortdigin brieb horint odir sehint,
25 daz wir mit gesamitir hant und mit bedahtin mude zu koife han ge-
gebin den" frau win zu Schiffinburg einin verdunc geldis alle jar zu
rehtlichme eigene nz unsir wiesin die da heizit rietmorgin, die Ecke-
brandis was von Kleberc, an sente Martinis dage für ir klostir zu
brengene, ich un alle min nach kumelinge. Wanne des nit in ge-
30 shiet des andrin des1) dir nach, sa sal man en^xx penninge zu buze
gen in den vercehin nahtin. In virrihtit man en nit diz hoibit gelt
und die buze, sa sal die wiese ledic un lere sin unde sulint sie Ii hin
weme sie wollint, un sal en doch vir rihtin erin eins. Dissis is ge-
zuc: her Wigant vor me Dor, Anshelm der junge, Herman Gutwin,
35 1) des = dages.
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394
1312 mal.
un andirs güdir lüde vil. Daz dit stede an veste si, des giebit die
stat von Minzinberc ir ingcsiegele an diesin brief.
Datum anno domini m?ccc. xu.
Aub orig.-perg. mit siegelbruchstück in Darmstadt. Eigentümliche schritt,
wohl von frauenhand. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 328 nr. 471. 5
1 123. Konrad von Katzenfurt sche/fe zu Wetzlar überlässl den
kanonikem zu Schiffenberg einen garten auf einer Lahninsel bei
Wetzlar gegen einen jährlichen zim. 1312 mai.
1312 Noverint hanc littcram perceptores universi, quod ego Conrad us
mai* de Catzenfort scabinus Wetflariensis eonmnnicata mann Gude uxoris 10
mee legitime, de consensu Richolphi canonici ecclesie Wetflariensis et
Gorberti filiornm nostrorum necnon Bertradis begine, filie qaondam
Gysele, voluntate eciam accedente Ruperti de Karbin armigeri et
Gysele eius uxoris, nostris neptibns et affinibus, conccssimus pariter
et unanimi voluntate viris religiosis domino . . preposito et canonicis 15
regularibus monasterii in Schiffinbnrch Trenerensis dyocesis ortum
sive insalara sitam prope Wetflariam intcr flnmina dicta Lonne, que
dictam insu 1 am et ortum per ambitum et meatum ex utraque parte
hinc inde circumvallaverunt, possidendas et habendas pro dnabns mar-
cis denariorum annui census in die beati Petri ad catbedram nobis 20
annuatim persolvendas, cum omni iure nobis in eadem insula et orto
competente et ad ipsas spectante. Adiectum est eciam, si dicti . . pre-
positus et canonici nobis darent, emerent et assignarent redditns dua-
rum marcarum in recompensacionem predictoram reddituum de orto
et insula nobis solvendorum infra Wetflariam vel metas Wetflarienses 25
eque bonas, tunc dictum ortum et insulam diceremus de dictis duabas
marcis quitas et solutas penitus ipsis libere dimittendas. Si autem
ipsas duas marcas vendere vellemus, nos ipsis vendemus, emere si
voluerint, et non aliis, prout pro dictis redditibus emendis pecunia
exbiberetur, sine omni contradictione. Ipsi eciam . . prepositus et ca- 30
nonici predicti de dicto orto seu insula nullam dabunt decimam nec
tenentur, quia ab antiquo a decima danda fuerunt liberi et soluti. In
premissorum testimonium dedimus ipsis hanc litteram sigillo Ruperti
de Carben predicti et sigillo civitatis Wetflariensis, quod ad preces
memorati Ruperti et nostras fideliter huic scripto appensum est, robo- 35
ratam. Huius facti testes sunt: Hermannus Selege, Conradus Crawe,
scabini Wetflarienses, et alii fidedigni.
Datum anno domini m?ccc?xii?, mense maio.
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1312 mai. — 1312 juni.
305
Aus orig.-perg. in Marburg (deutsche). Beide Siegel zerbrochen ; das erste,
dreieckig, zeigt einen löwen. Auf der rückseite der urk. steht von hand des
16. jahrh.: 'Uber die Ciliaxweide'. — Eine Cyriacuskapelle zu Wetzlar wird zu-
erst erwähnt II, nr. 598. Vgl. v. Ulmenstein Gesch. v. Wetzlar 1, 392 f., der auch
5 ein CyriacuBwehr anführt
1424. Ludwig Süsskind verkauft den kanonikern zu Schiff Imberg
einen acker bei Dalheim. 1312 mai.
Noverint nniversi presencium litterarnm pereeptores, qnod ego 1312
Ludcwicus dictos Suzcekint conmunicata manu Heydewigis uxoris mee m&l"
10 legitime vendidi, dedi, vendo et do vere proprietatis titnlo in hiis
scriptiB viris religiosis domino . . prepoBito et canonicis regularibus
monasterii in Scheffinburg Treuerensis dyocesis agrum menm situru
prope Dalhem supra stratam qua itur a nemore dicto Durlin versus
Wctflariam, continentem circa unum iuger et ultra terre arabilis, co-
15 lendum, seminandum, possidendum et habendum in perpetnum cum
omni iure michi vcl meis heredibus in codem conpetente, pro certa
summa pecunie michi tradite penitus et pagate. In cuius rei testi-
monium et robur sigillum civitatis Wetflariensis meis et uxoris mee
preeibus litteris presentibns est appensum. Huius facti testes sunt:
20 Ernestus de Nuveren, Hartradus de Hirlisheim, scabini civitatis pre-
dicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini m?ccc?xii?, mense maio.
Aus orig.-perg. mit siegelbrucbstück in Marburg (deutscho.).
1425. Aleydis witwe Ludwigs von Dalheim verspricht auf ver-
25 langen der kanoniker zu Schiffenberg die gegen deren hof gerich-
tete traufe ihres neubuues in der neusladt zu Wetzlar zu beseitigen.
1312 juni.
Ego Aleydis relicta quondam Ludowici de Dalheim confiteor per 1312
presentes, quod edificium et parietem, quem edifieavi exnunc de novo Juul"
30 iuxta domum meam sitam in nova civitate a domo religiosorum viro-
rum domini . . prepositi et canonicorum in Schiffinburg ibidem sita
versus Loynnam per curiam meam, stillicidia stillancia versus curiam
dictorum canonicorum meraoratorum edificii et parietis debeo deponere
pro voluntate memoratorum canonicorum et educere sine dampno eorum
35 quolibet meis sumptibus, quandocunque voluerint, sine contradicione,
quia extra dictum parietem habeo nichil iuris. In cuius rei testimo-
ninm et robur sigillum civitatis Wetflariensis meis preeibus presentibns
396
1312 junl 23. — 1312 sept. 13.
est appensum. HuiuB facti testes sunt: Heynemannus Gerberti, Hart-
radus de Herlisheim, scabini, et alii fidedigni.
Datum anno domini m ccc xii° mense iunio.
Aus orig.-perg. mit wenig beschädigtem siugel in Darmstadt. Auf der rück-
seite steht vou der hand des Schreibers: 'Dominorum de Schiffinburg'. 5
1426. Gerhard Manegold von Erda bürger zu Wetzlar überlässt
den kanonikern zu Schi/fenbcrg den vierten teil seines garlens in
der neustadl zu Wetzlar neben ihrem hofc gegen zins.
1312 juni 23.
1312 Noverint universi, quod ego Gerhardus dictus Manegolt de Erde 10
anl " comraunicata manu Methildis uxoris mee, civis1) Wetflariensis, con-
cessi et concedo in hiis scriptis viris religiosis domino . . preposito et
• . canonicis regularibus monasterii in Schiffinburch Treuerensis dyo-
cesis quartana partem orti mei sitam retro hereditatcm Elheydis relicte
quondam Lodewici de Dalhem, quem ort um possidemus a pueris quon- 15
dam predicti Lodewici, extendentem se iuxta cnriam et domum pre-
dictorum dominorum sitas in nova civitate iuxta muros Wetflarienses
et retro domum predicte Alheydis, prout est in longitudine, iure here-
ditario possidendam pro fertone denariorum michi et meis heredibus
in die beati Martini annuatim persolvendo. In cuius testimonium et 20
robur sigillum civitatis Wetflariensis nostris preoibus presentibus est
appensum. Huius facti testes sunt: Conradus de C atzen fort, Her-
mannus Selege, scabini civitatis predicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini in. ccc. xn?, in vigilia beati Johannis baptiste.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Siegel am rand beschädigt. 25
1427. Adolf Fasult von Leihgestern und Elisabeth eheleute be-
urkunden, dass ihnen die nonnen zu Schiffenberg zwei wiesen zu
Burkhardsfelden abgekauft haben. Giessen 1312 sept. 13.
1312 Ego Adulfus dictus Fasult de Leykestere et mea conthoralis
spt" 13' legittima Elyzabet cum consensu filii sui legittimi Rudulfi de Burg- 30
hartysfelde notum faeimus [universis presentem litteram inspecturis,
quod magistra ] ac totus conventus sanctimonialium in Schyffinburg
duo prata sita in ßnrohartisfelde^quorum unum vulgariter Eychwise
dicitur, aliud vero di Zelwise unde git dir fore hinne2) pro sex mar-
1) 'clve» orig.
2) So im orig.
35
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1312 nov. 12.
397
eis denariorom bonorum et legalium apud nos empeionis titulo con-
pararunt. In cuius1) rei testimonium et evidenciam pleniorem sigillnm
castrensium et opidanornm in Gyzen nostris preeibus presentibus est
appensnm. Testes vero huius rei sunt: Gerhardus dictus Store, Her-
5 mannus de Buchysecke, milites, Eckehardus et Renherus de Lynden,
scabini in Gyzen, et alii quam plurimi fide digni.
Actum et datum in Gyzen, anno domini m°ccc duodeeimo, in
vigilia exaltacionis sante2) crucis.
Aas orig.-perg. mit beschädigtem siege! in Darmstadt Eigentümliche, sn-
10 scheinend wenig geübte hand. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 326 nr. 467.
1428. Werner Lara burger zu Wetzlar verkauft den kanonikern
zu Schiffenberg 2V2 morgen ackerland in der Aue bei Wetzlar am
ufer der Dill. 1312 nov. 12.
Noverint universi litterarum presencium pereeptores, quod ego 1312
15 Wernbern8 dictus Lara natus Gernandi ver Lyen civis Wetflariensis noY' L
coramunicata manu Hildegundis uxoris mee ac de voluntate et con-
sensu Irmengardis sororie mee vendidi et dedi iuste proprietatis tytulo
religiosis viris dominis . . preposito et . . canonicis regularibus ecclesie
in Scbiffenburch ordinis saneti Augustini Treuerensis dyocesis unum
20 agrum terre arabilis, circa duo iugera cum dimidio continentem, situm
in campis prope Wetflariam s) iuxta rivum Dyllene dictum in der Owe,
agro Conradi dicti Waltsmit adiuneto4) colendum, poBsidendum im-
perpetuum et habendum cum omni iure michi in eodem et meis here-
dibus competente, quodlibet iuger pro quinque marcis et novem solidis
25 levium denariorum michi pro eodem traditis penitus et pagatis. In
premissorum testimonium sigillnm civitatis Wetflariensis meis, uxoris
mee et sororie mee predictarum preeibus presentibus est appensum.
Huius facti testes sunt: Conradus de Catzenfart, Johannes Beyer,
scabini, et alii fldedigni.
30 Actum et datum anno domini m cec xu, in crastino beati Martini
episcopi hyemalis.
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Auf der rückseite steht von der hand des
Schreibers: 'Dominorum de Schiffenburch'. Siegel am rand beschädigt.
1) •eoU' orig. 2) So im orig. 3) 'Wetflarien' orig.
35 4) Man erwartet adinnetum.
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1312 dec. 20. — 1313 jan.
1429. Konrad Stump vogt zu Wetzlar verkauft den kanonikern
zu Schiffenberg eine halbe mark jährlich von einer wiese an der
Lahn und Dill bei Wetzlar. 1312 dec. 20.
1312 Hanc litteram videntibus et audientibns notum sit universis, quod
' ego Gonradus dictus Stump advocatus Wetflariensis conmunicata mann 5
Chonegundis uxoris mee legitime vendidi et dedi, vendo et do vere
proprietatis tytulo in hiis scriptis honorabilibus virig domino . . prcpo-
sito et canonicis regularibus ecclesie in Schiffinburch ordinis sancti
Augastini Treuerensis dyocesis dimidiam marcam denariornm annni
redditas ex prato meo dicto Crusen wysen sito supra Lone et Dyllene io
fluvios, prato Rulonis dicti Reyen contigno, qnam qnidem dimidiam
marcam in ipso prato habere dinoecebar, percipiendos et habendos
in festo beati Martini episcopi censns nomine annuatim. In premisso-
rum testimonium sigillum civitatis Wetflariensis meis et uxoris mee
precibns presentibns est appensam. Haius facti testes sant: Hartrad us 15
de Hirlishem, Rulo Reya, scabini civitatis predicte, et alii fide digni.
Datum anno domini m?ccc?xn?, in vigilia beati Thome apostoli.
Aus orig.-perg. in Marburg {deutacbo.). Siegel beschädigt.
1430. Sifrid, Konrad und Christine, kinder weiland Konrad
\ ischers bürgers zu Wetzlar, überlassen ihrem Stiefvater Konrad 20
von Hörnsheim genannt Stump '/2 mark jährlich von einer wiese
an der Lahn und Dill gegen den gleichen betrag vom hause ihres
vaters auf dem Kornmarkt zu Wetzlar. 1313 jan.1)
1313 Noverint universi, quod ego Syfridus et Gonradus et Gristina
jan' pueri quondam Gonradi dicti Vischeris civis Wetflariensis dedimus et 25
damus per presentes Conrado de Hirlisheim dicto Stump vitrico nostro
dimidiam marcam annui redditas, quam habere dinoscimur in prato
sito supra Lonam et Dylne, dicto 2) Crusen wyse, prato Rulonis Reyen
contigno, quam solvet Johannes de Girmisze de eodem prato iure
hereditario in die beati Martini annis singulis, in reconpensacionem 30
et concambinm illius dimidie marce, quam mater noster(l) Kunegundis
predicto nostro vitrico dederat ex domo quondam patris nostri pre-
dicti in foro frumenti sita, quam possidet idem noster vitricus, perci-
piendam et habendam. Ego Jobannes predictus et Elyzabet uxor mea
1) Da dem datum dieser in Wetzlar ausgestellten Urkunde ohne zweifei Trierer 35
Jahresanfang zu gründe liegt, so ist sie als nachträglich beschaffte vorurkunde zur vor-
hergehenden 1312 dec. 20 anzusehen. 2) 'dictum' orlg.
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1313 fabr.
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recognoBcimns predictam dimidiam marcam solvere teneri de memorato
prato Conrado antedicto, ut promissum (1) est, annuatim, pro qua solvenda
domum et ortum nostros sitos in Gyrmiszc ipso Conrado pro subpig-
nore obligavimus et prcsentibus obligamus. Sciendam est eciam, quod
5 ego Syfridns predictus fideiussi pro Conrado nato meo, ut cum ad
annos pervenerit discrecionis, et pro Baldewino sororio ineo, qui extra
partes est, ut cum venerit Wetflariam, predicte nostre donacioni renun-
cient simpliciter et expresse. In premissorum testimonium sigillum
civitatis Wetflariensis nostris precibus hinc inde presentibus est appen-
10 sum. Huius facti testes sunt: Conradus de Katzen vort, Rülo Reye,
Hartradus de Herlisheim, scabini Wetfiarienses, et alii fidedigni.
Datum anno domini ru°ccc?xii°, mense ianuario.
Aub orig.-perg. ia Marburg (deutacbo.). Siegel abgefallen.
1431. Richolf, Christine und Aleidis, kinder weiland Rukers von
15 Runkel bürgers zu Wetzlar verkaufen den kanonikern zu Schiffen-
berg äcker bei Wetzlar unterhalb der Ropodenmühle und bei Dal-
heim. 1313 febr.
Hanc litteram videntibus not um fiat universis, quod nos Richolfus, 1313
Cristina et Aleydis, pueri quondam Rukeri de Runckel civis Wetfla- febr'
20 riensis, pari voto, consensu mutuo et voluntate unanimi vendidimus,
dedimus, vendimus et damus vere proprietatis titulo in hiis scriptis
viris religiosis domino . . preposito et . . canonicis monasterii in Scheffin-
burg Treuerensis dyocesis duos agros sitos prope Wetflariam infra
molendinum Ropodinmolen, continentes unum iuger terre arabilis, et
25 tres agros sitos prope Dalheim, continentes unum iuger et dimidium,
babendos, colendos et seminandos inperpetuum cum omni iure nobis
in eisdem conpetente pro certa summa pecunie nobis tradite penitus
et pagate. In premissorum testimonium et robur sigillum civitatis
Wetflariensis nostris precibus litteris presentibus est appensum. Huius
30 facti testes sunt: Conradus de Cazcenvort, Conradus Crawe, Heyne-
mannus Gerberti, Rulo Reye, Gerlacus Cimmerman, scabini civitatis
predicte, et alii fidedigni.
Datum anno domini m°ccc°xii0, mense februario.
Aua orig.-perg. in Darmatadt Auf der rtickaeite ateht von der band dea
35 achreibera: 'Fratria Craftouta de Scbeffinburg'. Das abbangende Siegel abge-
fallen.
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400
1315. — 1315 febr. 3.
1432. Dietrich Schutzbar und Alheid seine haus fr au verkaufen
den nonnen zu Schiffenberg ein gut zu Willershausen. 1315.
1315. Ich Diedericb Shuzsper und Alheit min eliche wirtdin wir dan
kunt allin den, die diesin geinwortdegin briep borint odir sehint, daz
wir einmüdecliche an mit bedahtdin müde solich gut als wir han zu 5
Wilrishusin in dorf und in velde, daz Hertwin hat besezzin der Wie-
dechin son, daz wir daz zü koife han gegebin den frauwin zu Schiffin-
burg umme nuncehin marc penninge ummir me ewecliche zü reht-
lichme eigene, und daz ich un min wirtdin odir kein unse nach
kümelinge nummir keine vorderunge nach disme für genantdiu güde 10
in sulin gwinnin mit gewalt odir mit gerihtde geistlich odir werlich.
Dissis is gezüc: her Heinrich Korniegil, her Cünrat von Elkirhusin,
Ebirhart un Hendelin sin brüdir un audirs güdir lade vil. Daz dit
veste un stede si, des giebit min vedere Hartmüt Shuzsper sin inge-
siegele an diesin briep. 15
Dirre briep wart gegebin da unse herre was dusint unt dru
hundrit un funcehin jar alt.
Ans orig.-perg. in Darmstadt. Eigentümliche schritt, wohl von frauenhand.
Siegel rund; im scbild drei waldkleeblätter im dreipass; umscbr.: f H ARTMVDI •
MILITISDICTIS- 20
1433. Erenbert pleban zu Oberwetz verkauft den kanonikem zu
Schiff enbeig seine guter zu Niedergirmes. 1315 febr. 3.
1315 Ego Ereubertus plebanus plebis de superiori Wetzfe tenore pre-
übr- 3' sentium recognosco publice et ad universorum notitiam cupio pervenire,
quod de consensu mutuo et unanimi voluntate Hartmanni de Solmes 25
sororii mei, Isentrudis, Wenzelonis carnificis et Hedewigis coniugum
ac Irmentrudis socrus mee necnon Gerhardi generi mei et Conradi
filii eiusdem vendidi et dedi, vendo et do inste venditionis titulo in
hiis scriptis honorabilibus viris domino preposito et canonicis regu-
laribus ecclesie in Schiffenburg ordinis sancti Augustini Treuirensis 30
diocesis omnia bona mea sita in villa Nidern Germesse et in terminis
eiusdem ubicunque locorum sita et quocunque nomine nominentnr,
possidenda, colenda et habenda in perpetuum cum omni iure michi
in eisdem competente pro certa summa pecunie michi tradite penitns
et pagate. Et ego Irmentrudis predicta tanquam debitrix principalis 35
que sachwalta dicitur, et ego Wenzelo supradictus tanquam debiti
fideiussor fideiussoriam cautionem prestitimus pro Bertha filia mca
Irmentrudis antedicte, que iunior annis est, ut supradicte venditioni
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1316 mal 25. — 1317 febr. 3.
401
consentiet, cum ad annos pervenerit discretionis. Et in premissoruni
testimonium sigillum civitatis Wetflariensis meis ac omnium predic-
torum precibus presentibus est appensam. Testes bnius facti sunt:
Hartradus de Herlisheiin, Rulo Reye, Gerlacus Madersele, scabini civi-
5 tatis predicte, et alii fide digni.
Actum et datum anno domiui m. ccc. xiiii., in crastino purifica-
tionis beate Marie virginis.
Aus nr. 617 der Marburger abschr. des Marburger copiars in Wien.
1434. Heinrich Ponberger zu Langgöns und Gertrud eheleute
io sichern den kanonikern zu Schiffenberg, unter denen sich ihr söhn
Hartrad befindet, ein kindsteil ihres nachlasses zu. 1316 mai 25.
Ab humana subito labuntur memoria, que nec voce testium nec 1316
stabili firmitate litterarum eternantur. Igitur universis presentes litteras mAi 25
visuris et audituris innotescat, quod nos Henricus dictus Ponbergere
15 in Laogunse et Gerdrudis coniuges honorabiles viros dorainos . . pre-
positum et conventum ecclesie in Scbiffinbarg racione Hartradi filii
nostri dilecti, eiusdem ecclesie canonici, hereditatis nostre, si quam
habemus, post obitum nostrum facimus coheredes necnon ipsos tam-
quam unumquemque nostrorum puerorum et heredum veros eiusdem
20 hereditatis constituimus perceptores, ita quod cum predicta nostra
hereditas, que post mortem nostram superest, dividetar, predicti do-
mini . . prepositus et conventus predicte ecclesie recipient cum aliis
pueris nostris et heredibus dicte hereditatis equaliter porcionem. In
cuius rei testimonium presentem Htteram sigillis honorabilium virorum
25 dominorum Heidinrici decani ecclesie Wetflariensis et Sifridi archi-
presbiteri ibidem nostris precibus appensis eisdem dominis dedimus
firmiter sigillatam.
Datum in die Vrbani pape et martiris, anno domini m?ccc. xvi.
Aus orig.-perg. in Dannstadt. Von den beiden abhängenden spitzovalen
30 siegeln nur brnchstücke erhalten : 1) Maria, das Jesuskind auf dem schoss, thro-
nend unter einem Spitzbogen; umschr.: S'HEYDER 2) unter nr. 1385
beschrieben. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 1, 336 nr. 484.
1435. Das regularstift Schi/fenberg gibt den eheleuten Konrad
Drubeler und Hazecha benannte guter zu Leihgestern in erbleihe.
35 1317 febr. 3.
Kos Eckardus prepositus totusque conventus canonicorum regu- 1317
larium in Schiffinburg ordinis saneti Augustini Treuerensis dyocesis febr" *
Hess. Urkundentmek. VII. 26
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402
1317 febr. 3.
omuibus et singulis, qui presencium fuerint perceptores, pateat evi-
denter, quod sana infra nos deliberacione prehabita Cünrado Drübe-
lere, Hatzeche uxori sue legittime dictis de Leytgestren necnon eorum
coheredibus quosdam nostrorum bonorum agros aut iugera terre ara-
bilis infrascriptos in terminiB ') ville eiusdem sitos concessimus et 5
concedimus in hiis scriptis hereditatis tytnlo perpetue possidendos.
Primo videlicet duo iugera sita in via, ubi itur versus villam Bering-
heym; item dimidium iuger situm in den breiden lochin; item queu-
dam agrum dictum der Slüßil contiguum domine Edelindi dicte Va-
süldiu, et est oppositus ville eidem Beringheym; item quendam agrum 10
dictum das Kosteretücke, qui agris honorabilium virorum dominorum
Teutünicorum doraus in Margburg et cuiusdam domine dicte di Sücze-
spern est inclusus; item quendam agrum situm bi dem weynbere;
item quendam agrum situm in der Malinstrüth; item quendam agrum
contiguum Eckardo dicto Calle et domine Edelindi predicte; tandem 15
quendam agrum dictum das Dromechin cum quadam area, quam quon-
dam coluit quidam nomine Kalthisen, in qua dictus Cünradus aut sui
successores domum in anno primo aut presenti construere aut edificare
non recusabunt Additis cum istis condicionibus infrascriptis. Quod
Cünradus dictus Drübelere, Hatzecha uxor sua necnon coheredes aut 20
successores eorundem predicti dabunt prefate ecclesie nostre Schiffin-
burg primo et principaliter de predictis nostris agris, bonis aut iuge-
ribus in festo nativitatis beate Marie virginis singulis annis sex solidos
denariorum levium cum pullo carnispriviali. Item dabunt annuatim
pro nobis et ecclesia nostra predicta in festo beati Michahelis unum 2r.
modium avcne et in festo epiphanie domini tres solidos denariorum
levium cum tribus denariis levibus religiosis dominabus de Aldin-
monstre in presenscia2) et figura iudicii quod vulgariter dicitur in me
habe in maiori Linden, nos et nostram ecclesiam prenotatam ab huius-
modi avena, solidis et denariis in dictis duobus festis perpetue übe- 30
rantes, exementes2) penitus et quitantes, inpedimento quolibet non
obstante. Dabunt eciam Cünradus, Hatzecha uxor eins, coheredes aut
successores eorundem prescripti, cum quis ipsorum disscesserit 2) vel
obierit, pro optimali tantam pecuniam, quanta annualis pensio racione
bonorum predictorum ecclesie nostre cedere videbitur prelibate. In 35
huius facti certitudinem nos Eckardus prepositus et conventus predicti
duximus Cünrado, Hatzeche uxori sue necnon omnibus suis coheredi-
1) Wegen mäusefmß nur sparen dieses Wortes nor.h erkennbar.
2) So im otig.
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1317.
i 0 3
buB presens scriptum sigillo noBtri conventus firmiter roborandum,
qnod in testimonium premissorum presentibns est appeiisum.
Datam anno domini m? ccc? sextodecimo, feria qninta proxima
post dominicam qua cantatur Circumdederunt me.
5 Aus orig.-perg. in der Habeischen Sammlung, deponiert im kgl. allgein.
reich8archiv zu München. Von dem abhängenden Siegel ist nur noch ein bruch-
stück vorhanden. Anf der rückseite steht von hand des aasgehenden 14. jahrh.:
'Super j modio avene, tribus solidis et tribus denariis levibus. Linden. Lengi-
stern. Scripta*. Danach ist die urk. aus dem archive des klosters Altenmünster
10 zu Maiuz. Gedr.: Baur Hess. Urkunden 5, 216 nr. 242.
1 436. Albrecht von Dudenhofen verkauft den nennen zu Schiffen-
berg 2Va maller korn jährlich zu Allendorf. 1317.
leb Albrat von Düdinhobin dun kunt allin den, die diesin gein- 1317.
wortdegin briep borint odir sient, daz ich un Luza min eliche wirtdin
15 mit bedahtdin müde unde mit samindir hant den frauwin zu Schiffin-
burg zü koife ban gegebin dritdehalp maldir kornis umme aiebin-
cehin') marc an einin verdunc ummir me ewecliche zü rehtlichme
eigene uze minis swebirs eigene, daz gelegin is zü Aidindorf, daz
mir werdin aal unde minre elichin wirtdin zü unsme deile nach sime
20 dode. Da ane in süle wir odir kein unse nach kümelinge sie num-
mir gehinderin mit gewalt noch mit geribtde geistlich odir werlicb.
Dissis is gezuc : her Craft von Rüdinhüsin un her Reinhart von Swal-
bach die zuen rittere, Petir der sholtheize un sin son Johan, her
Gerlacb hern Lodewigis son; von Luzzelindin Cünrat wirt, Gerhart
25 Snabil, Luzza Milcbelinc; Bercbeimere von Garwartdeich; von Aidin-
dorf Heidolf uii Cünrat Richman. Dirre für genantdin rede der ist
bürge Wernber un Heinrich Ricbmannis süne, nach irs vader dode
jar un dao rehtde wershaf zü düne. Daz dit stede un veste2), des
giebit3) die stat von Giezin ir ingesiegele an diesin briep.
30 Dirre briep wart gegebin da unse herre was dusint un dru hun-
dirt un siebincebin jar alt.
Aus orig.-perg. in Marburg (deutacho.). Eigentümliche schrtft, wohl von
frauenhand. Siegel abgefallen.
1) 'siebincebin — verdunc auf rasur. 2) «i fehlt hier im orig.
35 3) 'giebit' auf raaur.
20*
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404
1317 aug. 2-1.
\ 437. Erzbischof Balduin von Trier bestätigt einen Schiedsspruch
über Streitigkeiten zwischen den nonnen des klosters Zelle bei
Schiffenberg und Eckard dem früheren propst daselbst, namentlich
über das aufsichtsrecht des propstes gegenüber den nonnen.
Ramstein 1317 aug. 24. 5
1317 Balduynus dei gratia sancte Treuerensis ecclesie archiepiscopus,
ug' 24 ' sacri imperii per Galliam arcbicancellarius, universis Cristi fidelibus,
ad quos presentes littere pervenerint, salutem in omnium salvatore.
Iusta petentium desideriis dignum est nos facilem prebere consensum
et vota precum admittere, que non deviant a tramite rationis. Sane 10
religiöse domine . . magistra et conventus sanctimonialinm monasterii
de Celia prope Schiffinbnrch ordinis sancti Augustini nostre Treue-
rensis dyocesis nobis humiliter supplicarunt, cum eedem domine ex
parte una et Eckardus quondam prepositus canonicorum regnlarium in
Schiffinburg ex altera super Omnibus et singulis questionibus, diesen- ie>
sionibus seu controversiis ex quacunque causa inter eos vertentibus
et maxime super discussione iuris preposito dicti loci pro tempore
existenti, cuius regimini et gubernationi dicte moniales sunt subiecte,
in ipsas magistram et conventum ac in earum monasterium, officiatos,
conversos et familiam competentis in discretos viros Fridericum de 20
Mylne scolasticum ecclesie Wetflariensis et Sifridum arcbipresbiternm
capituli Cristianitatis ibidem tamquam in arbitros, arbitratores seu
amicabiles conpositores iamdudum de piano compromiserint ad con-
cordandum eos per viam iuris seu amicabilis conpositionis iidemque
arbitri huiusmodi arbitrio in se suscepto ac eo sub certa pena vallato 25
super premissis et ea contingentibus concorditer pronunciaverint, prout
dictis partibus et earam monasteriis videbant expedire, quatinus nos
easdem compromissum et pronuntiationem auctoritate ordinaria rati-
ficare et confirmare dignaremur. Visis igitur litteris compromissi par-
tium compromittentium et pronuntiationis arbitrorura pronuntiantium 30
sigillis, prout prima facie videbatur, siginatis1) advertentes dictam
pronunciationem racioni congruere ipsamque per lapsum temporis a
partibus hincinde fore approbatam, aicut provide facte sunt compro-
missum et pronunciatio supradicte, prout in litteris pretactis continen-
tur, eaB approbamus et auctoritate ordinaria confirmamus, dantes eis 35
has presentes litteras super hoc sigilli nostri mnnimine roboratas.
Datum in Castro nostro Rümsteyn2), die xxiiii. augusti, anno
domini m?ccc. xvii?
1) Die betreffende urk. scheint verloren zu sein.
2) Ramstein bei Kordel im landkreia Trier. Vgl. Ooerz Regest d. Krzb. v. Trier 63. 4o
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1318 juni 15. — 1318 no*. 13.
405
Aus orig.-perg. in Darmstadt. Siegel mit rilcksiegel beschädigt. Auf der
rückseite steht von gleichzeitiger band: 'Dit [ist die] rihtunge zushin uns un
den probistin.' Gedr.: Entdeckter Ungrund nr. 198. Verz.: Goerz Regest, d.
Erzb. v. Trier 347.
5 1438. Erzbischof Balduin von Trier erlaubt den nonnen zu Zelle
bei Schiffenberg den abbruch der beiden altäre ihrer bisherigen
kirche, deren Übertragung in die neue, soivie die einweihung dieser
letzteren und des kirchhofs durch einen rechtmässigen katholischen
bischof. Koblenz 1318 juni 15.
10 Balduynus dei gratia sancte Treuerensis eoclesie archiepiscopus, 1318
sacri imperii per Galliam archicancellarius, religiosis dominabus . . ma- junl 11
gistre et . . conventui sanctimonialium monasterii de Cella prope Sciffin-
burg ordinis sancti Angastini nostre TreuerensiB dyocesis Baiatem in
domino sempiternam. Precibns vestre devotionis indncti cuilibet archie-
15 piscopo vel episcopo katholico gratiam sedis apostolice obtinenti 1), nt
duo altaria in vestra ecclesia, in qua hactenus divina celebrabantnr
officia, constituta demoliri et in nova fabrica vestra locare ipsamqne
novam ecclesiam et altaria predicta ac etiam cimiterinm dicte ecclesie
vestre contigunm consecrare possit, in quo etiam cimiterio mortnos
20 vestros sepelire possitis, litteris presentibus auctoritatem eoncedimus
et licenciam specialem.
Datum Confluentie, die xt. mensis iunii, anno domini millesimo
treeentesimo decimo octavo.
Aus orig.-perg. in Darmstadt Siegel mit rilcksiegel zerbrochen. Gedr.:
25 Baur Hess. Urkunden 1, 340 nr. 492. Verz.: Goerz Regest d. Erzb. v. Trier 68.
1439. Die kanoniker zu Schiffenberg verpfänden schulden halber
den rittern Konrad und Heinrich von Elkerhausen den hof Schwal-
heim bei Berstadt. 1318 nov. 13.
Uni versis et singulis presentes inspecturis nos . . prepositus et 1318
30 conventus eanonicorum regularium ordinis sancti Augustini Treuerensis nof* 13
dyocesis monasterii in Schiffinburg cupimus fore notum, quod propter
gravissima dicti nostri monasterii debitorum onera, quibus ad presens
est amplexum, habitis consiliis nostrorum amicorum, ne nos ipsumque
nostrum monasterium dissolucionis obprobrium omnimode paciatur,
35 1) 'obtinente orig.
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406
1318 nov. 13.
vias solubriores') invenimus, videlicet quod strennuis viris Conrado et
Henrico consangwineis, militibus de Elkerhusin nostram curiam dictam
Swalheym sitam prope villam Berstat unanime voluntate et pari voto
pro pignore nomine debitorum, quibns dictis militibus a6tringimur,
videlicet domino Conrado in septuaginta et una marcis et domino 5
Henrico vero in nonaginta et una marcis usualis monete nobis et
ecclesie nostre mutuatis, traditis et deliberatis, cum omnibus suis ob-
vencionibus et iuribus in paseuis, pratis, agris, nemoribus, qualicunque
censeantur nomine, et specialiter eo iure, quo nos . . prepoaitus et
. . conventus ac nostri . . predecessores dictam curiam possidebamus 10
et possidere solebamus, salvo tarnen iure et prebenda . . plebano eius-
dem curie, obligavimus et obligamus per presentes. Recognoscentes,
quod dicti Conradus et Henricus milites redditus et proventus de ipsa
curia derivantes in suos usus et profectus reeipient paeifice et quiete
nobisque de dicta curia et de eins redditibus nichil penitus defalca- n
bunt in debitis prenotatis, quousque prefatis militibus buiusmodi debi-
tum fuerit a nobis integTaliter persolutum. Quam curiam dicti milites
etiam per se colere seu alteri, cuicunque decreverint, nobis irrequi-
sitis poterunt collocarc, dolo et fraude exclusis penitus in premissis.
Renunciantes insuper omni iuri et actionibus civilibus et ecclesiasticis 20
que contra premissa prefatis militibus possent aliqualiter evenire.
Nosque milites Conradus et Henricus recognoseimus, quod ad requi-
sicionem . . prepositi et conventus predictorum predictam curiam cum
suis attineneiis debitis nostris persolutis ante cathedram beati Petri
apostoli quiete et libere resignabimus et reddemus impedimento quo- 25
libet non obstante. In buius rei testimonium sigillum nostre prepo-
siture una cum sigillo nostri conventus presentibus sunt appensa.
Cuius obligacionis testes sunt: Senandus de Busecke miles, Franko
de Lyndene armiger, Gerlacus et Erwinus fratres scabini in Gyzzin,
et alii fidedigni. 30
Datum anno domini m? cec? deeimo octavo, feria secunda proxima
post festum beati Martini episcopi.
Aua orig.-perg. im archiv des klosters Arnsburg zu Lieh. Die beiden ab-
hängenden Siegel beschädigt; das erste spitzoval; Maria als himmelskünigin
thronend, in der rechton einen mit einer lilie besteckten apfel, die linke nm das 35
auf dem throne neben ihr stehende Jesuskind gelegt; umschr. : . . . . ILLVM •
PREPOSITI • DE • SCH . . . INBVR . . Gedr. : Baur Urkb. d. Kl. Arnsburg 326
nr. 487 (nur auszug des ersten satzes, zeugen und datum).
1) So im orig.
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1319 Jan. 19.
407
1440. Richter und sche/fen zu Wetzlar beurkunden, dass ihre
mitbürger Eberhard von Hörnsheim und Heinher Osse von Linden
ihre töchter Irmentrud und Katharina, nonnen zu Schilfenberg,
für erbberechtigt gleich ihren übrigen hindern erklärt haben.
1319 jan. 19i
5 No8 . . iudices et . . scabini ci Fitatis Wetflariensis ad universorum 1319
noticiam tenore presencium notum facimas universis publice pro- ^an'
testando, quod in nostra constitutus presencia Eberhardus natus quon-
dam Eberhardi de Hirlishem noster concivis sana mente et corpore
10 hereditavit Irmendrudim eins filiam, quam olim com Elizabeth eins
uxore legitima genuerat, commonialem monasterii sanctimonialium in
Schiffinbnrch ordinis sancti Augustini, in Omnibus bonis ipsius tam-
qnam alios suos pueros, quos genuerat cum Elizabeth supradicta,
ipsamque veram heredem et legitim am utpote iam dictos pueros fa-
15 ciendo, tali interposita condicione, quod si ipsam Irmendrudim eius
filiam ipsi Eberhardo divina disposicione premori con tigeret, quod
extunc nulli alten quam pueris aliis dicti Eberhardi ins competat ali-
quod in bonis suis memoratis. Preterea recognoscimus, quod R%n-
herus de Linden dictus Osse noster eciam concivis similiter Käthe-
20 rinam eius filiam commoDialem in dicto monasterio Schiffinbnrch
tamquam alios suos pueros in omnibus bonis suis hereditabat et veram
heredem et legitimam faciebat. In cuius rei testimonium sigillum
dicte nostre civitatis Wetflariensis ad preces Eberhardi et Reynheri
predictorum duximus appendendum.
25 Actum presentibus Hermanno dicto Selige, Heynemanno Gerberti,
Hartrado de Hirlishem, Rulone Reyge, Gerlaco dicto Madirsele, nostris
con8cabini8, et aliis fidedignis, anno nativitatis domini m?ccc. decimo
octavo, feria sexta post octavas epiphanie eiusdem.
Aus orig.-perg. in Darmatadt. Auf der rlickseite ateht, wohl von der hand
30 des Bohreibers der urk. : 'Schiffinburg1. Siegel am rand etwas beschädigt.
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Abhandlung
Uber die
Schiffenberger stiftungsurkunden
und fälschimgen.
Kapitel 1.
Einleitung.
§ 1. Die älteren Schiffenberger diplome von der Stiftung bis in's
dreizehnte jahrbundert haben eine weit Uber den wert gewöhnlicher
klosterurkunden hinausgehende bedeutung und sind auch entsprechend
gewürdigt worden. Die nachrichten Uber die letzten glieder des
mächtigen Gleiberger grafenhauses und seine nachfolger, die wir darin
finden, mussten die forschung um so mehr reizen, als das gebotene
dem Bcharfsinn schwere rätsei aufgibt und ein weites feld der com-
bination öffnet Wenck hat sich in seiner Hessischen Landesgeschichte1)
eingehend damit beschäftigt, und Kräfte buch Uber die entstehung
von Giessen2) ist zum grössten teil darauf gegründet Anderer zu
geschweigen.
§ 2. Dabei sind diese Urkunden Uberall ohne arg fttr echt ge-
nommen worden. Erst G. Schenk zu Schweinsberg hat in einer
gelegentlichen bemerkung3) das wort fälschung ausgesprochen. Er
wollte aus schrift und Siegelung nachweisen, dass sämtliche Schiffen-
berger diplome des zwölften jahrhunderts, mit ausnähme des von
1129 (nr. 1329 meines buches), gefälscht seien, und zwar höchst
wahrscheinlich kurz vor 1229, um die in diesem jähr erfolgte, dem
kloster günstige entscheidung des Streites Uber das patronatßrecht zu
1) 3, 217 ff.
2) Geschichte von Giemen und der Umgegend bis »um Jahr 1266. Darmatadt 1876.
3) Beitrage z. ältesten Geschichte n. Genealogie der nach Hanau benannten Herren-
geschlechter, Mittheilungen des Hanauer Bezirksvereins nr. 5 (1876) s. 11 f.
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§ 3—4.
409
Steinbach (nr. 1 346) zu erlangen. Der streit sei dann 1 285 von neuem
ausgebrochen, und auch landgraf Heinrich von Hessen habe auf grnnd
der ihm vorgelegten gefälschten litterae patentes zu Ungunsten der
gemeinde Steinbach erkannt (nr. 1367).
§ 3. Bei der beabsichtigten nachweisung der unechtheit hatte
Schenk die in Darmstadt befindlichen Urkunden im auge; einige wei-
tere in Marburg verwahrte stücke kannte er nur aus drucken. Seine
abhandlung ist nicht erschienen und die gegebene notiz wenig be-
merkt worden, so dass noch immer mit den fälschungen gearbeitet
wird >).
Ich selbst bin bei heranziehung dieser Urkunden fttr mein buch
zu abweichenden ansichten gekommen: Nicht alle Schiffenberger
diplomc des zwölften jahrhunderts, auch abgesehen von dem von 1 1 29,
sind fälschungen. Nicht zur erlangung der entscheidung von 1229
sind sie gemacht, sondern diese entscheidung selbst ist eine fälschung.
Andere Schiffenberger dokumente des dreizehnten jahrhunderts sind
es nicht minder. Veranlassung zur herstellung der wichtigsten gruppe
gab erst der streit, dem das urteil von 1285 ein ende machte. Nicht
nur in palaeographisch- diplomatischer beziehung sind die hier zu
lösenden fragen von interesse ; auch die historisch-genealogische seite
der sache, wie sie nach Scheidung von echt und unecht zum sprach
steht, darf auf beachtung ansprach machen und führt weit ab von
den bisher vertretenen ansichten.
Kapitel 2.
Die beiden Stiftungsurkunden von 1129 (nr. 1328 und 1329).
§ 4. Die erste dieser beiden Urkunden ist in der von erzbisebof
Baldewin von Trier (130S — 1354) veranstalteten grossen Sammlung der
erzstiftischen diplomc erhalten, die zweite im original. Der aussteiler,
erzbischof Megener von Trier, hat nur kurze zeit regiert. Im juni
1127 gewählt, reiste er im november 1129 nach Italien und starb
dort in der gefangenschaft des gegenkönigs Konrad am 1. october
11302). Man kennt von ihm ausser unBern beiden Schiffen bergern
nur noch zwei weitere Urkunden, von denen nur eine, am 2. mai 1 1 29
dem Trierer domkapitel gegeben3), sich im original erhalten hat.
1) Ich erwähne nur Kady Geschichte d. Klöster Schiffeuberg n. Cclla im 5. Jahres-
bericht des Oberhess. Ver. f. Localgesch. (1887) s. 37 ff.
2) Goerr Mittelrh. Reg. 1, nr. 1787. 1818. 1826.
3) Mittelrh. Urkb. 1, 523 nr. 464.
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410
§ 5—6.
Beide originale, das für Schiffenberg and das für den Trierer dorn,
sind von verschiedenen händen geschrieben und mit verschiedenen
stempeln besiegelt. Ich gebe die Siegel unter nr. 1 und 2 der tafeln
in abbildang. Bei dem des Schiffenberger Originals fällt eine gewisse
glatte Zierlichkeit der arbeit, die man für später halten könnte, sowie
der umstand auf, dass bei sonstiger scharfer ausprägung der auf
MEIN6RVS folgende teil der Umschrift Uberaus schwach zur erschei-
nung gekommen ist. Bedenken gegen die echtheit dieser originale
liegen nicht vor.
§ 5. Wie verhalten sich nun die beiden Schiffenberger Stiftungs-
urkunden zu einander?
Nr. 1328, zu Trier am 17. juni 1129 ausgefertigt, stellt sich zu-
nächst als ein blosser auszug dar. Die Schenkung geschieht hier an
st Peter, den patron des Trierer erzstifts. Die rechte des erzbischofs
werden bestimmt; er entscheidet bei streitiger propstwahl. Über die
ausfuhrung der Stiftung wird noch nichts gemeldet. Die Schenkung
beträgt siebzehn hüben, darunter zwei in Konradsrod; in nr. 1329
dagegen beträgt sie zwanzig hüben und zwei in Konradsrod. Ich bin
Uberzeugt, dass hier nur ein Schreibfehler vorliegt: in nr. 1328 ist
statt xvn zu lesen xxn; die Verwechselung der zahlen x und v ist
nicht gerade selten und palaeographisch leicht erklärlich. Geht doch
unser Sprichwort, einem ein x für ein u (ursprünglich v) machen,
darauf zurück.
In nr. 1329 sagt der erzbischof, dass er die kirche auf dem
Schiffenberg geweiht habe, und nr. 1330 bestätigt das weiter. Die
zeugen von nr. 1329 — bei nr. 1328 sind sie weggelassen — gehören
nur zum teil der Umgebung Megeners an; die meisten entstammen
der umgegend des Schiffenbergs. Hier hat man also die handlung
der Urkunde zu suchen. Nr. 1329 erweist sich als die ausftthrung
der in nr. 1328 vom erzbischof angenommenen Stiftung.
Kapitel 3.
Gräfin dementia.
§ 6. Als stifterin nennt nr. 1328 die gräfin dementia, unter
crwähnung der Zustimmung ihres sohnes des grafen Wilhelm und
ihrer tochter Irmesindis. Nr. 1329 nennt die gräfin dementia
von Glizberc, welche durch die hand ihres gemahls des grafen
Gerhard von Geldern den Schiffenberg und zwanzig hüben des
Wiesecker waldes gott und der heiligen jungfrau geweiht habe.
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§7 4M
Die namen Wilhelm and Irmesindis weisen den weg, am zu er-
kennen, wer diese dementia gewesen ist
Im jähr 1083 stiftete graf Konrad I. von Luxemburg die abtei
MUnster daselbst unter Zustimmung seiner gemahlin dementia
und ihrer beider sühne und töchter1). Er starb am 8. august 1086,
und seine witwe dementia Hess ihn am vierten jahrcstage seines
todes in der genannten abtei beisetzen3). 1122 bestätigte graf Wil-
helm von Luxemburg die erwähnte Stiftung seines vaters Konrad
von 10S3, wobei er dementia als seine mutter bezeichnet. Alberich
von Trois-Fontaines 3) endlich nennt als kinder des grafen Konrad I.
von Luxemburg Wilhelm, Ermesindis und Mathilde, und als deren
mutter die gräfin Ermesinde von Longwy. Ermesinde als name der
mutter ist ein irrtum Alberichs; wir wissen, dass sie dementia hiess.
Vielleicht hat die mutter der dementia Ermesindis geheissen, welcher
name dann nach bekanntem brauche bei der enkelin, der tochter der
dementia, wieder auftritt. Diesem brauche folgend führte die als
witwe Konrads von Zähringen 1 1 58 gestorbene tochter der Ermesindis
von Luxemburg wieder den namen ihrer grossmutter dementia4).
Dass eine einwilligung der weiter genannten tochter der dementia,
Mathilde, bei der Stiftung Schiffenbergs nicht erwähnt wird, kann
verschiedene Ursachen haben; am nächsten liegt die Vermutung, dass
sie bei ihrer Verheiratung auf andere guter abgeteilt worden war.
§ 7. Haben wir in der stifterin dementia die witwe des grafen
Konrad I. von Luxemburg und eine geborne gräfin von Longwy er-
mittelt, so fragt sich weiter: wie kommt sie zu der ihr in nr. 1329
gegebenen bezeichnung von Glizberc, die man auf die bürg Glei-
berg bei Giessen zu beziehen bat Hier ist auf die thatsache hinzu-
weisen, dass glieder des Luxemburgischen .grafenhauses nach dieser
bürg benannt werden. In der um 1126 geschriebenen Genealogia
Welforum c. 7*) heisst es: 'Gwelfo uxorem duxit Salice ... de Gliz-
perch Imizam nomine, Heinrici Noricorum ducis sororem et Friderici
ducis Lothariogorum et Alberonis Metensis episcopi', eine nachricht,
1) Die nachwelsungen bei Schotter Einige krit Erörterungen über d. frühere Gescb.
d. Grafsch. Luxemburg (Luxemb. 1869) s. 49 ff.
2) Du nShere gibt die grabschrift, eine im 16. Jahrhundert bei Öffnung der gruft
gefundene bleitafel. Sonderbar ist jedoch folgende angäbe derselben: 'Facta sunt haeo'
— was man nur auf tod und beisetznng beziehen kann — 'regnaute permissu dei Hein-
rico tyranno damnato ae piae memoriae Gregorio pontiflee Romano'. Denn Gregor war
bereits am 26. mai 1086 gestorben. 3) MG. SS. 23, 861.
4) Vgl. Heyck Gesch. d. Herzoge v. Zahringen s. 326 f.
6) MG. SS. 13, 734.
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412
welche in die bald nach 1167 geschriebene Historia Welforum Wein-
gartensis übergegangen ist, wo Imiza als 'de gente Salica de Castro
Glizberch* bezeichnet wird1). Imiza war aber eine vatersschwester
des grafen Konrad I. von Luxemburg, des gemahls der dementia2).
Mehr noch: der bruder unseres grafen Konrad, der gegenkönig Her-
mann, wird zum jähr 1081 in der 1 156 verfassten chronik des klosters
Petershausen aufgeführt als 'genere Francus de Glicberg'3). Bei zwei
andern personen des Luxemburgischen Stammes ist die identität mit
gleichnamigen Gleibergern nicht sicher, aber nicht ohne schein4).
Bleiben wir bei Imiza und Hermann stehen, so genügt die bezeich-
nung dieser Luxemburger als Gleiberger für die behauptung: de-
mentia heisst von Gleiberg nicht ihrer abstammung halber, sondern
als witwe des grafen Konrad5).
§ 8. dementia war aber nicht witwe geblieben ; sie machte ihre
Schenkung durch die band ihres zweiten gemahls, des grafen Ger-
hard von Geldern.
Man kennt zwei grafen Gerhard von Geldern, vatcr und söhn,
die beide hier in betracht zu ziehen sind.
Gerhard I., bald graf von Wassenberg, bald graf von Geldern
genannt, erscheint von 1085 bis 11 18«) und muss noch vor dem
5. april dieses jähr es gestorben sein, da unter diesem datum sein
söhn Gerhard II. als graf auftritt7). Töchter Gerhards I. waren Jo-
lantha (gestorben 1120) und Jutta (gestorben 1151)8).
Von Gerhard II. wird angegeben, dass er 1131 gestorben sei9).
1) MG. SS. 21, 460.
2) S. den Luxemburgischen Stammbaum mit den nachweisungen bei Hirsch Jahr-
bücher d. d. Reiches unter Heinrich II. 1, 537. 3) MG. SS. 20, 647.
4) Vgl. § 32. 33.
5) Konrad heisst in den Urkunden nur 'Conradus Cornea', auf seinem siege! aber
'Conradus comes de Lucelemburg'. Schotter s. 54.
6) Die nachweisungen bei Sloet Oorkondenb. d. Graafsch. Gehe en Zutfen 1, 190ff.
7) Zugleich mit seinem bruder Heinrich (Sloet 1, 227). Schon 1096 linden sich
Gerhardus oomes de Gelre (et) frater eins Henricus. Aber der grafentitel Gerhards zeigt,
dass Gerhard I. darunter zu versteh n ist, nicht, wie Sloet 1, 195 will, bereits Gerhard II.
Man könnte denken, dass auch in der Urkunde vom 5. april 1118 noch dieselben brfider
Gerhard I. und Heinrich gemeint seien und Gerhard II. ganz streichen wollen, wie denn
Cohn in den Forschungen 6, 570 ff. thatsachlich nur einen Gerhard I. kennt. In seinen
Stammtafeln z. Gesch. d. Europ. Staaten 215 ist er jedoch davon zurückgekommen.
Mit recht.
8) Sloet macht im register s. 1180 Jutta irrig zu einer tochter der Jolantha, gegen
den von ihm angeführten text Glsleberts. Cohn Stammtafeln 215 schreibt diese tochter
irrtümlich Gerhard II. zu.
9) Sloet 1, 2ö5. Aber das daselbst angeführte necrologium von Wassenberg hat
nur den tag ^24. october), nicht das jähr seines todes. Cohn Stammtafeln 215 hat gleich-
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4U
In zwei allerdings recht verdächtigen Urkunden des Stiftes zu Züt-
phen wird als seine gemahlin Ermengard von Zütphen genannt. Die
erste dieser beiden Urkunden1) ist undatiert. Da jedoch das jetzt bis
auf unkenntliche reste abgefallene Siegel nach einer angäbe aus der
zeit, da es noch besser erhalten war, das des bischofs Andreas von
Utrecht (1127 — 1138) gewesen sein soll, so kann sie frühestens in das
jähr 1127 fallen. Es wird darin ohne nennung eines ausstellers in
formloser weise bekundet, dass graf Gerhard mit Zuziehung seines
sohnes Heinrich und seiner gemahlin Ermengard die kapeile zu Elle-
kom der kirche zu Zütphen unterstellt habe. Die zeugen werden mit
den worten 'quorum credimus veritati' eingeführt. Das ganze macht
im günstigsten falle den eindruck einer nachträglichen beurkundnng
auf grund von angaben dieser zeugen. In der andern Urkunde2) —
sie datiert vom 2. februar 1134 mit der falschen indiction 8 — macht
bißchof Andreas von Utrecht bekannt, dass die gräfin Ermengard,
erbin von Zütphen, mit ihrem gcmahl dem grafen Konrad von Luxem-
burg und ihrem söhne Heinrich zum Seelenheil ihres verstorbenen
ersten geraahls Gerhard, ihrer eitern und geschwister dem stift zu
Zütphen die kirche zu Lochern geschenkt habe. Gegen die genea-
logischen angaben dieses dokumentes hat schon Cohn3) erhebliche
bedenken geltend gemacht. Der genannte graf Konrad (II.) von
Luxemburg war der enkel erster ehe der dementia, der söhn ihres
sohnes Wilhelm. Könnten wir dementia als gemahlin Gerhards II.
vor Ermengard unterbringen, so würde diese ihre nachfolgerin in
zweiter ehe den enkel erster ehe ihrer Vorgängerin geheiratet habeii!
Nicht viel besser gestaltet sich die sacbe, wenn wir dementia als
gemahlin Gerhards I. aufstellen.
Als ergebnis der vorstehenden ausftihrung zeigen sich zwei mög-
lichkeiten :
1) dementia war in zweiter ehe mit Gerhard II. von Geldern
verheiratet. Dann müssen die angaben, die Ermengard als dessen
gemahlin nennen, falsch sein. Es bleibt aber das bedenken, dass
Gerhard IL, nach seinem urkundlichen vorkommen zu urteilen, für
dementia zu jung erscheint
falls das todesjahr 1131 und führt den naehfolger Heinrich unter diesem jähr als grafen
von Geldern auf. Eine alte nachrieht, nach der Heinrich 1131 als graf erschiene,
kann ich nicht finden. Sloet, der sie haben müaste, hat sie nicht.
1) Sloet 1, 240. 2) Sloet 1, 262.
3) Forschungen 6, 570 ff. Dass Cohn sich in diesem aufsatz, die Zütphener ftl-
schungen bekämpfend, ahnungslos auf andere Fälschungen beruft (es sind einige der
später von Wllmans gewürdigten Abdinghofer machwerke), thiit den momenten, die hier
in betracht kommen, keinen abbrach.
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§ 9—10.
2) Sie war in zweiter ehe mit Gerhard I. von Geldern vermählt.
Dann muss der akt, vermittelst dessen sie durch die hand ihres ge-
mahls Gerhard den Schiffenberg nach dem bericht der Urkunde von
1129 der kirche widmete, nicht damals, sondern schon früher, und
zwar vor 1118, dem todesjahr Gerhards, geschehen sein. Darin liegt
aber nichts, was unmöglich wäre.
§ 9. Bleiben wir bei diesem zweiten fall stehen und betrachten
kurz die rechtliche seite der Rache. War dementia keine geborene
gräfin von Gleiberg (in welchem fall sie eine verwandte ihres ersten
gemahls gewesen wäre), sondern eine gräfin von Longwy, so kann
ihre benennung nach der bürg Gleiberg nur bedeuten, dass sie hier
ihren witwensitz erster ehe hatte. Der Schiffenberg und der Wiesecker
wald war Gleibergisches gut; was sie daran hatte, muss zu ihrem
wittum gehört haben. Am Wittum hatte die frau gewöhnlich nur leib-
zuchtrecht, doch kamen auch wittumsbestellungen zu eigentum vor.
Ihre wiederverheiratung hatte keinen einfluss auf ihr wittumsrecht ').
Nur im falle der bestellung zu eigentum konnte dementia teile ihres
wittumsgutes verschenken. Vielleicht hat sie in der that ihre befug-
nisse überschritten oder die sache war wenigstens streitig und es
erklärt sich so der umstand, dass die schon vor 1118 geschehene
Schenkung erst 1129 zur Vollziehung kam, wo sie die Zustimmung
der kinder erster ehe fand2).
Kapitel 4.
Pfalzgräfin Gertrud.
§ 10. In der Stiftungsurkunde nr. 1329 wird weiter gesagt, de-
mentia habe die Schenkung des Schiffenbergs im Wiesecker wald und
des umliegenden rodlandes gemacht unter beistimmung der pfalz-
gräfin Gertrud, welcher der vierte teil dieses waldes gehöre.
Diese Gertrud hat den genealogen viel kopfzerbrechens gemacht,
obwohl schon Crollius auf dem richtigen wege war3). 'Gertrudis pala-
tina comitissa' erscheint in einer Urkunde kaiser Lothars von 1134
als Schwester von dessen gemahlin Richenza und tochter der Gertrud
von Braunschweig4). Ihr vater war der im jähr 1101 von den Frie-
Ben erschlagene graf Heinrich von Nordheim, als dessen tochter der
1) R. Schröder Gesch. des ehelichen Güterrechts in Deutochland 2, 224 ff.
2) Vgl. auch § 11.
3) Erläuterte Reihe der Pfaltzgraven zu Achen s. 287 ff. Vgl. neuerding« Bern-
hard! Lothar v. Lupplinburg e. 522. 815 f. 4) Orig. Guelf. 2, 619.
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415
Sächsische annähst die pfalzgräfin zweimal auffuhrt >). Sie mag etwa
1088—1090 geboren sein, ist also um eine generation jünger als
dementia. Mit ihrem gemahl dem pfalzgrafen Sigfrid von Ballen-
städt finden wir sie in zwei Urkunden kaiser Heinrichs V. für Rein-
hardsbrunn von Uli1). Eine güterbestätigung des papstes Innocenz II.
für kloster Laach von 1139 bezeichnet sie als mutter des pfalzgrafen
Wilhelm3), der seinerseits in einem briefe kaiser Heinrichs V. als
söhn Sigfrids erscheint4]. Nachdem letzterer am 9. märz 1113 ge-
storben war5), vermählte sie sich in zweiter ehe mit dem grafen Otto
von Salm, der sich nach der bürg Bineck zwischen Andernach und
Sinzig nannte und auch den pfalzgräflichen titel führte6). Die An-
nales Stadenses7) sagen von kaiser Lothars gemahlin Richenza, als
deren Schwester wir Gertrad bereits kennen: 'Habuit tarnen sororem,
uxorem palatini Ottonis de Rinekge, a qua descenderunt fratres de
Holland. Otto war ein bruder des grafen Hermann von Salm und
beide waren söhne des 1088 gestorbenen gegenkönigs Hermann von
Salm aus dem hause Luxemburg. In einer Urkunde erzbischof Adolfs
von Köln für kloster Laach von 1144 wird als nachfolger der pfalz-
grafen Heinrich, Sigfrid und dessen sohnes Wilhelm 'comes Otto de
Rinecke cum uxore Gertrude et filio Ottone' aufgeführt*). Unter den
besitzungen des Trierer erzstifts, die papst Eugen III. 1152 dem erz-
bischof Hillin bestätigte, nennt er auch ' Castrum Tris, quod nobilis
vir comes Otto assensu et voluntate uxoris sue Gertrudis palatine
comitisse predicte ecclesie contulit'9). Das hatte 'Otto comes de Re-
neka' im September 1148 gethan10). Pfalzgraf Otto starb im jähr
1150; sein gleichnamiger söhn war ihm bereits 1149 im tod voraus-
gegangen11). Der jüngere Otto hatte auch eine Schwester Sophie.
Die gleichzeitigen Annalen von Egmond") sagen: 'Palatinus comes
Otto de Rinekke, filius Ottonis et Gerthrudis comitissae, frater comi-
tissae Sophiae Holtlandensis'. Die verwitwete pfalzgräfin finden wir
zuletzt, bald nach 1152, als 'comitissa de Benthem matrona nobilis
nomine Gertrudis de morte mariti sui Ottonis tristissima* die grtin-
dung des klosters Wietmarschen unterstützend. Noch in einer Urkunde
1) Unter den jähren 1082 und 1101. MO. SS. 6, 721. 734.
2) u. a. bei t. Heinemann Cod. dipl. Anhalt. 1, 141 f.
3) Mittelrh. Urkb. 1, 561. 4) Goerz Mittelrh. Reg. 1, nr. 1767.
6) Goerz a. a. O. 1, 463. 6) Bernhard! a. a. O. s. 622.
7) MG. SS. 16, 326. 8) Mittelrh. Urkb. 1, 587.
9) Mittelrh. Urkb. 1, 620. 10) Balderic Gest Alber. MG. SS. 8, 255.
U) Bernhard! Konrad III. 2, 789.
12) MG. SS. 16, 456. Wegen Sophie vgl. noch Cohn in den Forschungen 6, 529.
v. Uslar-Gleichen Geacb. d. Grafen v. Winzenburg s. 258—260 führt auf abwege.
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§ 11-12.
bischof Friedrichs von Münster über diesen gegenständ, die zwischen
märz 9 und juli 12 des jahres 1154 fällt, wird sie anscheinend als
lebend genannt1). Schon ihr söhn Otto war im besitz der grafschaft
Bentheim gewesen2).
§ 11. Fragen wir nun, woher hatte die pfalzgräfin Gertrud an-
teil am Wiesecker wald, so ist die antwort: weder von ihren eitern
noch von ihrem ersten gemabl dem pfalzgrafen Sigfrid kann ein sol-
cher besitz hergeleitet werden, wohl aber von ihrem zweiten gemabl
dem grafen Otto, dessen vater Hermann aus dem hause Luxemburg,
wie wir gesehen haben3), als Gleiberger bezeichnet wird. Graf Otto
konnte ihr Gleibergisches gut verschreiben. Ganz ähnlich wie de-
mentia von ihrem ersten gemahl dem grafen Konrad, hatte Gertrud
von dessen neffen Otto, ihrem zweiten gemahl, anteil am Wiesecker
wald zugewiesen erhalten. Bei Gertrud ist die sache noch sicherer
als bei dementia, da eine andere ableitung dieses besitzes nicht er-
sichtlich ist, während bei dementia eingewendet werden könnte, sie
sei vielleicht doch eine geborene gräfin von Gleiberg gewesen und
habe daher ihr besitzrecht, denn Alberichs genealogieu seien bekannt-
lich nicht fehlerfrei und sein irrtum bei nennung der Ermesindis von
Longwy als gemahlin Konrads I. von Luxemburg habe sich vielleicht
nicht auf den vornamen Ermesindis beschränkt. Wir werden aber
immerhin dem Alberich so weit glauben schenken, als seinen angaben
kein sachliches moment entgegensteht.
Kapitel 5.
Das urkundenwesen erzbischof Alberos von Trier.
§ 12. Es folgen in der reihe der Schiffenberger diplome drei
Urkunden erzbischof Alberos von Trier, Uber deren echtheit oder un-
echtheit zu entscheiden sein wird. Die damit gestellte aufgäbe ist
nicht leicht und ohne einen umfassenderen blick auf das gebiet, in
dem sie wurzelt, kaum zu lösen. Ich verlasse darum für zwei kapitel
mein eigentliches thema und gebe eine Zusammenstellung und be-
sprechung der sonstigen in originaler form erhaltenen Urkunden des
1) Erhard Reg. bist. Westf. 2,76 und neuerdings Philipp! Osnabr. Drkb. 1,231 ff.
Wenn Cohn in den Forschungen 6, 684, Stammtafel 2, Gertrud 1161 sterben lasst, so
übernimmt er einen irrtum Schräders, Dynastenstimme 1, 121, der dabei die pfalzgräfin
Gertrud mit der königin Gertrad, der gemahlin Konrads III., verwechselt. Auch Bern-
hardt Lothar s. 816 gibt irrig an, Gertrud sei um 1151 gestorben.
2) Bernhard! Konrad III. 2, 508. 3) § 7.
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genannten crzbischofs, unter denen mehrere bisher anbekannte sind,
um auf grund des gesamtstoffes ein möglichst sicheres urteil zu ge-
winnen.
Zunächst aber einige worte Uber eine den namen Alberos tra-
gende Urkunde, die ich als offenbare falschung nicht in diese Zu-
sammenstellung aufnehme.
{ In nomine sancte et indiue trinitatis | Ego Albero fsancte
Treuirensis ecclesi? archiepiscopus. || Für das kloster Ravengirs-
burg. Acta sunt anno dominico incarnacionis in.oxxv. Koblenz,
Staatsarchiv. Von Beyer im Mittelrh. Urkb. 1, 534 nr. 47S ata 'an-
gebliches original' gedruckt. Von Goerz ebenda 2, 687 nr. 536 als
original beseicbnet und in seinen Mittelrh. Reg. 1, 512 nr. 1S84 nicht
mit einem stern als unecht oder verdächtig angegeben.
Die Urkunde verrät sich schon durch die schrift, welche etwa
hundert jähre jünger sein mag als ihr datum, als gefälscht. Die
schrift soll altertümlich aussehen, erreicht aber nur den eindruck der
plumpheit. Ob in der für Albero nicht passenden jahrszahl 1125 ein
x ausgefallen, die Urkunde also in 1135 zu setzen ist, wie Beyer und
Goerz gemeint haben, oder ob einfach ignoranz des falschers zu
gründe liegt, lässt sich nicht entscheiden. Sehr merkwürdig ist das
Siegel. Es hängt in braunem wachs vermittelst eines pergament-
streifens an einem schmalen bug und zeigt einen sitzenden bischof,
in der rechten den stab, in der linken ein aufgeschlagenes buch, auf
welchem links vom beschauer PA || X , rechts VO || B . . steht. Die
Umschrift lautet: fSIFRlDVS D6l • GRA EOGVNTINVS ARCHIGPC.
Beyer hatte es für das Siegel des Mainzer erzbischofs Arnold ausge-
geben, Goerz dagegen, der die Umschrift genauer prüfte, weist es
dem Mainzer erzbischof Sigfrid III. (1230—1249) zu. Um die auf
den als aussteller genannten Albero nicht passende Umschrift thun-
lichst zu verdecken, hat der fälscher den namen SIFRIDVS verkratzt
und den rings um die Umschrift laufenden schüsseiförmigen rand über
einem licht erhitzt, wie der glänz des wachses deutlich zeigt, und
dann nach vorn über die Umschrift gedrückt, so dass diese dadurch
etwas versteckt wird. Das merkwürdigste aber ist, dass dieser Stem-
pel keinem der drei Mainzer Sigfride angehört, sondern selbst wiede-
rum eine falschung darstellt, die dem aussehen nach in die erste
hälfte des dreizehnten jahrhunderts fällt Schon seit erzbischof Arnold
(1153—116*0) heisst es auf den siegeln der Mainzer erzbischöfe cMa-
guntine sedis archiepiscopus*. Für unsere Urkunde ist dieser Stempel
natürlich nicht gemacht, sondern nur als notbehelf verwandt worden.
Er hat also wohl noch anderweitig eine rolle gespielt und sei hiermit
der beachtung empfohlen. Eine abbildung gibt nr. 9 der tafeln.
He«. Urkundenbach. YII. 27
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418 * 13-
§ 13. Folgende Originalurkunden Alberos sind mir neben den
Schiffeubergern bekannt geworden. Nr. 18 ausgenommen, habe ich
sie alle selbst gesehen, und wo meine angaben darüber von früheren
abweichen, ohne dass ich das ausdrücklich bemerke, bitte ich anzu-
nehmen, dass i c h das richtige gebe. Die ausdrücke rechts und links
gebrauche ich bei dieser aufzählung Uberall, auch bei den siegeln,
im gewöhnlichen, nicht im heraldischen sinn:
1. 1135, märz 11 — sept. 24, Trier. Für kloster Steinfeld. Köln,
Stadtarchiv. Italienisches pergament. Unregelmässiges sechseck mit
zwei rechten winkeln oben und den seitenlangen (von links aus oben
herum) 162, 208, 220, 22, 137, 83 mm. Gute sobrift mit noignng zu
gebogenen, fast geschlängelten Schäften. Zeilenabstand, ohne zirkel-
stiche am rand und ohne sichtbare liniierung, 17 mm. In den sechs
untersten seilen wird die schrift aus mangel an räum immer kleiner
und enger; der abstand der beiden letzten Zeilen betragt nur noch
4 — 5 mm. Rechts davon das aufgedrückto Siegel in weissem wachs.
Stempel A. Scharf ausgeprägt, doch leider sehr beschädigt. Erhal-
ten ist die ganze figur des sitzenden bischofs mit ausnähme des
kopfs, vom rand nur links unten ein stück mit dem teil der Um-
schrift R6VIR0RV ARC. Alte faltung: senkrecht, dann wagrecht,
je dnreh die mitte. Gedruckt: Annalen f. d. Niederrhein 23, 152.
Vgl. Goerz Mittelrh. Reg. 1, 511 nr. 1882.
|ln nomine sanete, et indiuidue trinitatis. Ego Adelbero dei
gratia Trevircnsis ^cclesie archiepiscopusj || . . . Facta sunt hec in
generali sinodo Trcucris || anno incarnationis domini .M.c.xxx.v. in-
dicti 0 one tercia x. anno episcopatus nostri quarto.
2. 11 35, juni 4 — sept. 13. Für st. Simeon zu Trier. Koblenz,
Staatsarchiv. 462 auf 325 mm. Grosse, etwas plumpe, rundliche
schrift. Zeilenabstand, ohne zirkelstiche am rand, die linien leicht
eingeritzt, 14,5 mm. Längs des linkou randes in einer breite von
etwa 9 mm ist das pergament härter und durchscheinender, wie
durch pressung unter gleichzeitiger befeuchtung. Am rechten rand
ist die Urkunde chirographiert; man liest die untere hälfte der buch-
staben des alfabetes und von vier phantasiezeichen. In der mitte
des 20 mm breiten bnges ist durch zwei wagrechte einschnitte ein
sträng grüner seidenfäden gezogen und unterhalb des buges ver-
schlungen. Daran hing das abgefallene Siegel. Alte faltung: senk-
recht durch die mitte, dann zweimal wagrecht, je ein drittel der
hübe fassend. Gedruckt: Mittelrh. Urkb. 1, 545 nr. 489. Vgl. wegen
des datums 2, 686 nr. 533.
flu nomine sanete et individu<?f |S trinitatis. Ego Adelbero divina
permittente gratia Treuirorum archiepiscopns. Die erste zeile in
grosser zierschrift, trinitatis in gemischter schrift und Adelbero
in kapitalbuchstaben. . . . Acta sunt ista anno incarnationis H domini
M.c.xxx.vi. indictione .xuj. coneurrente .1. anno autem pontificatus
nostri .uij. || imperante gloriosissimo Lothario .ui. anno regni eius .x.
imperii uero .hj.
3. 1135, juni 4 — sept. 13. Für st Georg zu Bamberg. München,
retchsarehiv. Ergänzungschlrograph zu nr. 2. In allem diesem gleich.
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419
Nur ist hier zur anhängung des Siegels ein sträng dunkel roter
seide verwandt worden. Vom siege! selbst sind nur noch zwei plat-
ten in braunem wachs ohne jeden rest von bestempelung vorhanden.
Sie zeigen auf der seito, mit der sie auf einander passen, beide die
eingedrückten seidenfäden. Die untere platte bildete den rücken
des Siegels. Die obere zeigt auf ihrer oberen fläche, auf der die
bestempelte platte aufgedrückt war, fingerspuren. Älteste faltung
wie bei nr. 2. Bald aber, doch erst nach anbringung einer fast
gleichzeitigen rückaufschrift in kapitalbuchstaben 'Hohingen, noch
zweimal senkrecht, je ein viertel der ganzen breite fassend, ge-
brochen. Als indictionszahl war ursprunglich .x.iuj. geschrieben, der
erste einheitsstrich ist wegradiert. Bisher unbekannt.
4. 1136, vor märz 11. Für st. Martin zu Köln. Düsseldorf,
Staatearchiv. 283 auf 450 mm. Bücherschrift (es fehlen die hohen,
feinen mit spiralförmigen Schnörkeln umzogenen schafto und die
künstlichen ktirzungszeichen der diplomatischen minuskel). Zeilen-
abstand 15,5 mm. Bleiliniierung nach zirkelstichen am rand. Unter
dem text noch zwei leere Zeilen. Von dem 32 mm, in der mitte
36 mm breiten bug hing, 54 mm vom rechten rand, das abgefallene
Siegel an einer aus violetten und weissen seidenfäden geflochtenen
schnür, welche durch einen wagrechten schnitt im bug gezogen und
unterhalb desselben verschlungen ist. Alte faltung: senkrecht durch
die mitte, dann zweimal senkrecht einwärts, die entstandenen hälften
halbierend, dann wagrecht durch die mitte. Gedruckt: MUtelrb.
Urkb. 1, 547 nr. 491, vgl. 2, 087 ur. 538.
A. dei gratia Treuirorum archiepiscopus . . . Also ohne die ein-
gangsformel und ohne verlängerte schrift. — Acta sunt autem anno
incarnationis domini .Mcxxxvi. indictione xnu. anno autem pontifi-
catus domni Adelberonis uu.
5. 1136, nach märz 11, Trier. Für kloster Lonnig (Stiftung).
Koblenz, Staatsarchiv (1886 noch in Privatbesitz). Italienisches per-
gament. 650 auf 455 mm. An der linken unteren ecke ist ein un-
beschriebenes stück herausgeschnitten. Der text an einigen stellen
durch mäusefrass leicht beschädigt. Schöne grosse schrift. Zeilen-
abstand 21 mm. Die Zeilen sind nach zirkelstichen am rand haarfein
mit tinte vermittelst einer reissfeder In das pergament eingeritzt.
Unter dem text noch zehn dieser liniierten Zeilen. Auf der dritten
von oben steht links : 'Ego Albero dei gratia Treuirorum archiepis-
copus confirmaui et subscribsi; + ' (s. dio abbildung tafel 1). Etwas
weiter unten, rechts, ist das Siegel in geblichem wachs aufgedrückt.
Stempel A. Nur die linke hälfte ist erhalten: die figur des erz-
bischofs bis zu den knöcheln mit der den stab haltenden rechten
und der schluss der Umschrift ARCHieFS. Ursprüngliche faltung:
dnreh die mitte senkrecht (etwas später zweimal senkrecht, je ein
drittel der ganzen breite fassend) und zweimal wagrecht, je ein
drittel der höhe fassend. Ungedruckt. Verzeichnet: Goerz Mittelrh.
Retr. 4, 703 nr. 2289.
1 1 nomine sanete et indiuiduc trinitatis. Ego Adelbero dei gratia
Treuerensis archiepiscopus. | ... Hoc uero factum est Treveri in
capitulo. anno dornt nie«? incarnationis .M.c.xxxvi. || anno uero ponti-
ficatus nostri .v. Presentibus eccle*»«<»W» personis. Godefrido pre-
27*
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420 § 13-
posito. Folmaro decano. et ccteris personis. cum canonicis. Af-
fuerunt et || laici liberi. Gerlacua et Reinbaldns fratres. Heremannus
comes. Ministeriales quoque Lüdewicus. Heinricus. Wörnerns, et alii
multi. || Ut autem hec rata, et inconuulsa omni tempore permaneant
hanc cartam sigilli nostri inpressione signauimus. et ipai propria
manu subscripsimus.
6. 1138, Trier. Für st. Simeon zu Trier. Koblenz, Staatsarchiv.
282 auf 360 mm. Stattliche, elegante schrift. Auffallig iBt die grosse
zahl der runden s neben f, und zwar nicht nur am wortende, son-
dern auch innerhalb des Wortes, einmal sogar sf in 'concesfit*. Zeilen-
abstand nicht völlig gleichmäsBig, 14,5 — 16 mm. Liniierung in das
pergament eingeritzt, wohl mit scharfem reissblei. Keine zirkel-
stiche am rand. An der mitte eines 16 mm breiten bugs, durch
zwei einschnitte desselben gezogen und unterhalb verschlungen,
hängt ein sträng grüner, im lauf der zeit gelb gewordener seiden-
fäden, von welchem das siegel abgefallen ist. Alte faltung: wag-
recht durch die mitte, dann zweimal senkrecht, je ein drittel der
breite fassend. Gedruckt: Mittelrh. Urkb. 1, 557 nr. 503.
Jln nomine sancte indiuidue trinitatis.f Ego Albero diuina per-
mittente gratia Treuir' archiepiscopus . apostolice sedis legatus . . .
Actum Treuer! anno doininice incarnationis .M.cxxxvm. in||dictione
.i. comcurrente .v. regnante glorioso Romanorum rege Conrado.
anno regni eius .1. anno autem pontificatus nostri .vi.
Goerz bemerkt Mittelrh. Urkb. 2, 689 nr. 550 zur datierung der
folgenden, mit dieser darin gleichen urkundo: 'Wegen regn. a. 1 und
pont. a. 6 in den märz bis april fallend'. Das ist ein irr tum: regn.
a. 1 beginnt 1138 märz 13, die datierung weist also nach märz 13,
pont. a. 6 endet 11^8 märz 10, die datierung weist also vor märz 11.
Beides stimmt nicht zusammen; es wird pont a. 7 erfordert
7. 1138, Trier. FUr st Simeon zu Trier. Koblenz, Staatsarchiv.
237 auf 362 mm. Von der Bolben hand und in gleicher ausstattung
geschrieben wie nr. 6. Gleiche häufigkeit der runden s. Gleiches
pergament. Gleiche tinte. Gleiche liniierung ohne zirkelstiche. Nur
der Zeilenabstand ist mit 13— 13,5 mm ein klein wenig geringer. An
gleich breitem bug, befestigt gleichfalls an dessen mitte und in der
gleichen art, mit der gleichen grünen, vor alter gelb gewordenen
seide, hängt ein bruchstück des Siegels in rotbraunem (cbokolade-
farbigem) wachs. Stempel B. Erhalten ist die figur des erzbischofs
bis etwas oberhalb der knöchel und von dem muldenförmig erha-
benen Umschriftrand der anfang mit dem wort f ALBERO. Auch
die faltung ist die gleiche wie bei nr. 6. Gedruckt: Mittelrh. Urkb.
1, 556 nr. 502.
| In nomine sancte indiuidue trinitatis. f Albero dei gratia Treuir*
archiepiscopus. apostolic? sedis legatus... Actum Treuer!, anno
incarnationis dominicc. .Mcxxxvni. indictione .1. B coneurrente .v. reg-
nante gloriosisBimo Romanorum rege Conrado. anno regni eius i.
anno autem pontificatus nostri .vl
8. 1138, nach märz 13, Trier. Für kloster Himmerode (Stiftung).
Trier, stadtbibtiotliek (F 7). 480 auf 350 mm. Bücherschrift Als
klirzungszeichen Uber der mittellinie erscheint ein einfacher wag-
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421
rechter strich, der am rechten ende nach unten einen kleinen feinen
winkelansats hat. Zeilenabstand 18 um. Die liniierung, von der
nichts mehr sichtbar ist, war durch feine zirkelstiche am rand mar-
kiert Der untere ungleichmässig abgeschnittene rand, der links
dicht unter der letzten toxtzeile einsetzt, wird im verlauf nach rechts
breiter und ist hier zu einem bug gefaltet, an welchem vermittelst
eines etwa 9 mm breiten schafledernen riemens, der einfach durch
einen wagrechten einschnitt im bug gezogen und nicht verknotet ist
und dessen enden nicht geschlossen (das hintere ende ist etwas nach
rechts gezogen) in das wachs eintreten, das Siegel hängt. Es ist von
rotem wachs, hängt verkehrt an, die füsse des erzbischofs dem
text zugewandt, und zeigt auf dem rücken eingeprcsst die spuren
eines einst aufgedrückten gewebes. Stempel A. Der obere teil
mit dem köpf des erzbischofs bis zur mitte des (so wie es hängt)
linken seitcnrandes ist abgebrochen. Von der Umschrift erhalten
EIG #ATR€ VIRORY ARCHI6PS . Älteste rückanfschrift (etwa ende
des 12. jahrh.): 'Cnica est*. Alte faltung: senkrecht durch die mitte,
dann zweimal wagrecht, je ein drittel der höbe fassend. Gedruckt:
Mittelrh. Urkb. 1, 559 nr. 505.
tfln nomine sancte et indiuidue trimtatis.f Ego Adalbero dei
gratia Treuerorum arcbiepiscopus . et apostolicc sedis lcgatus ...
Acta hec Treueri anno ab incarnatione domini .M.c.xxx.vfu. ponti-
ficatus domni Adalberonis Treuiroruin archiepiscopi et apostolice.
sedis legati .vu. |) Conradi Romanorum regis secundi indictione
.xv. epacta .xvuj. concurrente .vi.
Ind. 15 weist auf 1137, ep. 18 und conc. 6 auf 1139. Mittelrh.
Urkb. 2,691 nr. 557 will Goerz die urkuude unter Voraussetzung
des Trierischen jahresanfangs in 1139 jan. bis märz 12 setzen. —
Auffällig sind die formen Hoymenrode und Raimbaldus.
9. 1139, aug. 15, [Trier.] Für st. Marien zu Trier. Trier, stadt-
bibliothek (H 11). 550 auf 340 mm. Schöne grosse scbrift Liniierung
nach zirkelstichen am rand, ohne färbe, wahrscheinlich mit einem
falzbein eingedrückt. Zeilenabstand 21,5 mm. Von der mitte eines
bugs, der links 56, rechts 70 mm breit ist, hängt an einem zusammen-
gefalteten, durch zwei schräge einschnitte im bug gezogenen und
unterhalb desselben verschlungenen streifen italienischen, zum teil
beschriebenen pergaments das Siegel in rotbraunem wachs. Stem-
pel B. Vollständig erhalten, doch in stumpfer prägung. Die Vorder-
seite ist nicht gleichmässig rotbraun, sondern hat durch eingemischtes
hellfarbiges wachs ein etwas scheckiges aussehen (ähnlich marmo-
rierter seife). Der rücken zeigt sich in der längsdiagonale nicht
glatt und gleiclimässig geformt, sondern etwas hügelig und in der
färbung ungleich; man sieht deutlich, dass stark daran geknetet
worden ist. Auch der oben angesetzte hals, wo das siegelband ein-
mündet, hebt sieh scharf vom übrigen ab. Das siegelband liegt nicht
tief, sondern so dicht unter dem gekneteten längsstreifen, dass an
zwei stellen gegen den fuss des siegele hin teilchen des pergaments,
aus dem es besteht, aus dem siegelrücken hervorlugen. Im zeugen -
Verzeichnis ist bei Berneuuinus de Va folgende correctur und rasur:
der schreibor hatte zuerst geschrieben Bernumuuin9; auf den
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§ 13.
ersten grund strich des ersten u hat er dann den köpf eines e ge-
setzt, das auf diese weise fast doppelt so hoch ist als die übrigen e,
den zweiten grundstrich des n hat er wegradiert, das folgende m
durch einen untergesetzten punkt getilgt und das hohe e mit dem
auf m folgenden u durch eine schleife verbunden, zum zeichen, das»
man bei u weiterlesen solle. Alte faltung: Bankrecht durch die
mitte, dann noch zweimal senkrecht einwärts, die beiden entstan-
denen hälften halbierend, dann zweimal wagrecht, je ein drittel der
höhe fassend. Gedruckt: Mittelrh. Urkb. 1, 563 nr. 508, vgl. 2, 693
nr. 564.
|In nomine sanete et indiuidue, trinitatis.f Ego Albero humilis
Treuirorum minister et servus. apoutolicc || sedis legatus . . . Facta
est hec conßrmatio dominice, incarnationis H anno millesimo cente-
simo .xxx.vmi. in dictione .u. regis Cünradi anno .u. Alberonis archi-
episcopi .viuj*.
Alberonis a. 9 weist auf 1140. Das tagesdatum ergibt sich aus
dem text.
10. 1139, nach oct. 2. Für abtei Siegbnrg. Düsseldorf, Staats-
archiv. 460 auf 375 mm. Schöne, kräftige schrift. Ltniierung in
blei, ohne zirkelstiche am rand. Zeilenabstand nicht ganz gleich-
massig, zwischen 17 und 21,5 mm. Unter dem text ist eine liniierte
zeile leer geblieben. In der mitte eines 30 mm breiten buges hängt
in dunkelbraunem wachs, schön erhalten, das Siegel, und zwar ver-
kehrt, die füsse des orzbischofs dem text zugewandt. Stempel A.
Zur befestigung dient eine aus gelblichweissen, grünen und roten
seidonfädon geflochtene rundschnnr, welche durch zwei löcher im
bug gezogen und unterhalb desselben verschlungen ist Alte fal-
tung: senkrecht durch die mitte and zweimal wagrecht, je ein drit-
tol der höbe fassend. Ungedruckt. Verzeichnet: Goerz Mittelrh.
Reg. 1, 533 nr. 1952.
fln nomine sanete et indiuidue trinitatis. Adelbero dei gratia
Treuirorum humilis minister et seruvs. apostolice, sedis | legatvsf . . .
Hu ins pagine. testes sunt Godefridus |) maioris ecclesie, prepositns
et archidiaconus. Folmarus decanus. Arnoldus archidiaconus. Hein-
ricus decanus Confluentii». Q Acta sunt autem hec anno incarnationis
dominice. .M.c.xxxviiu. indictione .1. anno autem pontificatus nostri
.viu. legationis uero .Hi-
ll. 1140, zwischen märz 13 und aept 24, Trier. Für st Marien
zu Trier. Trier, Stadtbibliothek (H 10). 520 auf 340 mm. Gleiches
pergament und, dem aussehen nach, nicht verschiedene tinte, gleiche
hand, gleiche liniierung nach zirkelstichen und genau gleicher Zeilen-
abstand (21,5 mm) wie nr. 9. Von der mitte des linkB 45, rechts
52 mm breiten buges hängt das Siegel in rotbraunem wachs, nur
links in der mitte des schräg aufsteigenden Umschriftrandes etwas,
beschädigt, sonst vollständig erhalten, aber etwaa stumpf in der
prägung. Stempel B. Befestigt ist es vermittelst eines zusammen-
gefalteten Streifens deutschen pergamentes, der durch zwei senk-
rechte einschnitte im bug in der weise gezogen ist, dass er auf der
rückseite der Urkunde wagrecht zwischen beiden durchläuft, worauf
seine enden vorn unterhalb des buges vor der einmünduog in das
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§ 13. 423
Biogel in einen knoten verknüpft sind. Die Vorderseite des Siegels
ist nicht gleichmässig rotbraun, Bondern etwas scheckig, wie bei
nr. 9. Auf der rlickseite läuft in der längsdiagonale ein 20—25 mm
breiter streifen wachs von schmutzig hellroter färbe, der von dem
dunkeln braunrot des übrigen siegelrückens deutlich abstiebt. Unten,
namentlich zur linken, zeigt der rand des wachsstreifens eine bruch-
linie; das helle wachs hat hier an dem dunkeln nicht völlig gehaftet.
Wie bei nr. 9 ist auch hier im Zeugenverzeichnis bei Berneuuinus
de Va eine correctur und rasur, indem der Schreiber ursprünglich
Bernuuuin9 geschrieben, dann auf den ersten grundstrich des
ersten u den köpf eines e gesetzt nnd den zweiten grundstrich weg-
radiert hat — Das im druck die weltlichen zeugen einführende wort
laici fehlt im original, doch ist räum dafür gelassen. Alte faltung
wie bei nr. 9. Gedruckt: Mittelrh. ürkb. 1, 571 nr. 515.
Sin nomine sanete. et indiuidue, trinitatis. f Albero dei gratia
sanete, Treuirensis ecclesiq archiepiscopus . apostolice. sedis legatus ...
Hec facta sunt Tr«u»W. anno dominier incarnationis .M.c.xl- in dic-
tione .in. epactis nullis. conenrrente .1. regis Cünradi anno .uj. ||.x*
ordinationis nostrq . legationis .üj. Wegen des datums vgl. Goerz im
Mittelrh. ürkb. 2, 694 nr. 571. Ord. a. 10 beginnt erst 1141 märz 11.
12. 1110, zwischen märz 13 und sept. 24, Pfalzel. Fürst. Marien
zu Trier. Trier, Stadtbibliothek (H 9). 700 auf 510 mm. Gleiches
pergament, gleich aussehende tinte und gleiche hand wie nr. 9 und 1 1.
Nur ist die sebrift etwas grösser. Zeilenabstand nicht ganz gleich-
massig, zwischen 23 nnd 26 mm, meist 23 — 23,5 mm. Von der liniie-
rung, die zirkelstichen am rand folgt, ist nur noch wenig sichtbar.
Von einem bug, der in der mitte 45 mm breit ist und sich gegen
die scitenrander hin bis auf o breite verjüngt, hängt, nicht ganz von
der mitte, sondern ein wenig mehr nach Hnks, das gut erhaltene
siege), Stempel B, in rotbraunem wachs an einem sträng naturfarbiger
hanffäden, der durch zwei einschnitte im bug in schräger kreuzung
mit einer schleife unten gezogen ist. Der rücken des Siegels ist
flacher als bei nr. 9 und 11 und die besiegelung erscheint tadellos.
Alte faltung: wie bei nr. 9 und 11, nur ist die wagrechte faltung,
der grösseren höhe der Urkunde entsprechend, eine dreimalige. Ge-
druckt: Mittelrh. Urkb. 1, 569 nr. 514.
•In nomine sanete. et indiuidue, trinitatis. 1 Albero dei gratia
Treuirorum archiepiscopus romane, sedis legatus . . . Data est hec
carte Palatioli dominice, in carnattonis anno .M.c.xl. indictione -iu.
regis Cünradi. auno .üi. Alberonis archiepiscopi .£.
Hinsichtlich des datums meint Goerz im Mittelrh. Urkb. 2, 695
nr. 575, man könne die Urkunde im einklang mit Alb. a. 10 (vgl.
nr. 11) in den märz 1141 setzen, da Conr. a. 3 bis zum 12. märz
dieses jahres laufe, wenn man ind. 4 lese und Trierer Stil annehme.
Dem steht jedoch der umstand entgegen, dass wir in nr. 11 von
gleicher hand gleichfalls ind. 3, noch weiter gestützt durch ep.
null, conc 1, haben.
13. 1140 oct 28. Für die abtei Pierremont Bestätigt Schenkun-
gen des priesters Gerhard. Metz, bezirksitrehiv. Italienisches per-
gament. Durch moder arg mitgenommen, die Schrift teilweise abgo-
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424 § 13.
blättert und so beschädigt, dass verschiedene», namentlich in der
sechsten und siebenten zeile, nicht mehr lesbar ist 308 auf 405 mm.
Kräftige bttcherschrift. Zeilenabstand 13 mm. Tinteliniieruog ohne
zirkelstiche am rand. Unter der letzten sehriftzeile noch eine leere
liniierte zeile. Darunter ist das pergament unregelmässig abge-
schnitten, links 27 mm, rechts 11 mm unter dieser linie. Vou be-
siegelung keine spur; auch kein einschnitt für befestigung eines
hängesiegels vorhanden. Entweder war also die Urkunde nie besie-
gelt und ist dann vielleicht nur eine die formeu des Originals {ver-
längerte schrift im eingang) wahrende abschrift, oder der unterste
teil ;bug) mit dem Siegel ist abgeschnitten. Alte (ob ursprüngliche?)
faltung: zweimal wagrecht und dreimal senkrecht. Ungedruckt
f In nomine sancte et indiuidue. trinitatis.f Ädelbero dei gratia
Treuirorum humilis minister et seruus. et apostolice. 0 »edis legatus .. .
Huic concessioni interfuit Godefridus prepositus || ecclesie. sancti
Petri. Folmarus decanus. Item Folinarus capellanus domni archi-
episcopi. Constantinus abbas de Orual. Robertus abbas de Bell(ei) ||
Philippus abbas de uallo sancte. Mari$. Ango(l..c)us decanus eccle-
siarum prelibatarum. Vincentius de Longuuin. Bouo de Cumis. ||
Teodericus de Juuinei. hü tres presbiteri et decani. Hü (omnjes
suprascripti. sunt testes huius doni. Der rest der zeile (8ü mm) ist
unbeschrieben. Acta sunt hec anno ab incarnatione domini M.cxl.
Regnante glorioso rege Conrado. die quinto Kl noaembris.
14. 1142 oct 22, Trier. Für kloster Lonnig. Koblenz, Staats-
archiv. 432 auf 292 mm. Schöne, zierliche schrift Bleiliniierung
ohne zirkelstiche am rand. Zeilenabstand 13 mm. Zwischen der
letzten textzeile und dem bug unbeschriebener räum von 61 mm
breite. Nicht in der mitte, sondern 85 mm vom rechtsseitigen ende
des 48 mm breiten buges an blauseidener rundschnur, die durch
einen wagrechten einschnitt im bug gezogen und unterhalb desselben
einmal verschlungen ist, hängt das Siegel in hellgelblichem wachs.
Stempel A. Die figur des erzbischofs und der rechte rand ist er-
halten. Von der Umschrift noch vorhanden ALBERO DE[I] . . . .
[TJR[€]VI Auf der rückseite steht von alter hand: 'Scripta
est'1). Die ursprüngliche faltung ging anscheinend senkrecht durch
die mitte, dann zweimal wagrecht, je ein drittel der hühe fassend.
Gedruckt: Mittelrh. Urkb. 1, 582 nr. 526.
{In nomine sancte. et indiuidue. trinitatis ogo Adelberof dei gra-
tia Treuirorum archiepiscopus . apostolice sedis legatus Acta
sunt hqcTreueri. in generali synodo .xLkl. nouembris. anno incar-
nationis dominicq .M.c.xl.ij. indictione .v. ordinal] tionis nostre, anno .x.
Ind. 5 und ord. a. 10 weisen in den october 1141, wie Goerz rich-
tig bemerkt (Mittelrh. Urkb. 2, 697 nr. 585).
1) 'Script* est* von der gleichen hand steht auch auf der rückseite der Urkunde
eribischof Megeners von 1129 (Mittelrh. Urkb. 1, nr. 464). Da beide Urkunden Teischie-
denen arehlTen angehören — die Urkunde Megeners dem des Trierer domstifte — , so
können die dorsalnoüzen nur aus der erzbischöflichen kanzlei stammen, für welche man
eine abschritt oder einen auszug zurückbehalten zu haben scheint Das ist dann zu-
gleich ein zeichen der cchtheit beider Urkunden.
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§ 13- 425
15. 1141 (Pnach 1143 oot. 24). Für st. Vincenz zu Mets. Bestä-
tigt demselben alle beneficia, in Sonderheit ecclesiam s. Germani de
castello et ecclesiam s. Mariq de Anceio. Mets, bezirksarchiv (aus
der Sammlung des Sir Thomas Phillipps zu Cheltenham zurück-
erworben). 525 auf 521 mm. Derbe, eckige schrift von französi-
schem Charakter; st und et sind besonders weit auseinandergezogen,
wie das namentlich in päpstlichen Urkunden dieser zeit der fall ist.
Blei- oder braunstiftliniierung nach zirkelstichcn am rande, die
20,5 mm abstand haben. In der mitte des 24 mm breiten buges
zwei wagrechto einschnitte zum anhängen des Siegels. Von Siegel
und siegelband keine spur. Alte faltung: senkrecht durch die mitte,
dann nooh zweimal senkrecht, die entstandenen hälften halbierend,
dann dreimal wagreeht je »/s der höhe fassend. Die Urkunde ist in
neuerer zeit, wohl unter anwendung von feuchtigkeit, vollkommen
glatt gepresst, auch der bug aufgeschlagen worden. Auf der höhe
des (gefalteten) bugs wurde sie dann wagrecht nach rückwärts ge-
brochen und, wie ein längs dieser bruchlinie untorhalb der schrift
her laufender leimstrich zeigt, in einen band oder Umschlag einge-
klebt. Ob jemals ein Siegel angehängt war, Iässt sich nicht bestim-
men; die bugeinschnitte sind so glatt und fest geschlossen, als sei
es nie der fall gewesen, doch könnte das vom pressen herrühren.
Ungedruckt
| In nomine sanete. et indiuidve, trinitatis. Ego Albero dei gratia
Trevirorum archiepiecopus et apostolice, sedis legatus. Esembardo
venerabili abbati saneti Vincentii eiusque svecessoribus in perpe-
tuum-; I Der rest der zeile, 80 min, ist leer. Hec siquidem con-
cessio facta est. tarn nostrq Treuerensis ecclesie,. quam Mettensis.
Uirdunensisque . neenon et Tullensis. consilio tarn || rationabili! ut
de qualibet harum uidelicet e.cclesiaruiu . huius facti testes. idonee.
Interessent porsone; De Trouerensi. scilicet Godefridus prepositus
maior. Hillinus decanus. |) Arnulfus archidiaconus. Sigerus abbas
saneti Maximini. Bertoldus abbas aaneti Euoharii. magister Bouo
prepositus Confluentiq. magister Otto de Capenberges; De Met |tensi.
domnus Stephanus episcopus. Teodericus priraiceriua. Richerus de-
canus. Philippus archidiaconus. magiBter Walterus archidiaconus.
Rocelinus archidiaconus. 0 Vigericus abbas Gorziensis. Bertrannus
abbas saneti Arnulfi. Symon abbas saneti dementia ; Seculares uero
persona Symon dux Lotharingorum. Rainaldus coines Harri. Her-
niannus comes |] palatinus. Folmarus comes. Albertus iudex. Johan-
nes dapifer. Albertus pincerna. Hugo miles de Castro; De Uirdu-
nensi. Albertus primicerius. Andreas archidiaconus. Teodericus
abbas saneti Q Pauli. De Tullensi. domnus Henricus episcopus. Du-
randus abbas Baneti Apriy- Anno ab incarnatione domini M.c.xll.
indictione .xu. epacta .xY Innocentio papante. Conrado rege Roma-
norum feliciter regnante-;* Von Anno ab wird die schrift kleiner
aus mangel an räum, weil alles folgende noch auf dieselbe zeile
gebracht werden musste.
Die datierung bietet unlösbare Schwierigkeiten, namentlich im
hinblick auf einige der genannten zeugen. Ep. 11 passt zu 1141,
aber ind. 12 weist auf 1149. Pfalsgraf Hermann erlangte diese würde
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§ 13.
frühestens 1142. Der als domdechant zu Trier genannte Hülm war
1142 noch domscholaster (Mittelrh. Urkb- 1, 584); ja sein Vorgänger im
decauat, Fol mar, erscheint noch 1143 oct. 24 als dechant (ebd. 1, 586).
Papst lnnocenz aber starb bereits 1143 sept 24! Die Urkunde kann
erst nach der zeit entstanden sein, die ihr datum angibt: erst als
nillin thatsächlich dechant war, jedenfalls aber vor 1146 märz 19,
dem todeßtage des abtes Isembard (Gallia Christ. 13, 920). Vielleicht
war sie ursprünglich undatiert, und der schluss von 'Anno9 ab ist
erst später angefügt (aber von demselben Schreiber und ohne bemerk-
baren unterschied in der tinte!), wobei dann ein zeitlicher irrtum
mit untergelaufen sein könnte.
16. 1144, nach märz 12. Für st. Clemens zu Hetz. Bestätigt die
Schlichtung des Streites zwischen abt Simon und der gemeinde zu
Magny wegen der kapelle daselbst. Metz, bezirksarchiv. 429 auf
288 mm. Italienisches pergament. Einfach gehaltene, etwas enge
achrift. Bleiliniierung ohne zirkelstiche am rand. Zeilenabstand nicht
f,anz gleichmässig, 20—24 mm. In der mitte eines 33 mm breiten
bugos, durch zwei convergierende einschnitte in demselben kreuzweis
gezogen und unterhalb verschlungen, hängt ein Btrang roter seiden-
faden ohne jede spur von wachs. Von der alten faltung noch zu
erkennen: einmal senkrecht durch die mitte. Ungedruckt.
| Albero dei gratia Treuirorum archi episcopus et apostolice sedis
legatus. Simoni abbati f |j ecclesie. sancti Clementis Mettentis . . .
Hoc autem factum est anno ab incarnatione doroini millesimo cente-
simo quadragesimo .iui. indictione vn. presidente Romano || papa
Lucio li. regnaute Conraldo rege. Huius rei testes sunt. Die zeugen
sind nicht eingetragen; 2'/2 liniierte Zeilen boten noch räum für sie.
Wegen papst Lucius nach märz 12 fallend. Die Urkunde ist an-
scheinend nur ein beabsichtigtes original; fertig bis auf zeugen und
besiegelung, sollte sie dem erzbischof zur anfügung seines Siegels
vorgelegt und dann sollten die zeugen dieses aktes eingetragen
werden.
17. Undatiert, 1144— 1152 jan. Für et. Euchar zu Trier. Koblenz,
Staatsarchiv. 455 auf 3o8 mm. Gute schrift; charakteristisch für
die hand sind die meist nach links gehenden schleifen am fuss der
buchstaben f p q r s. Zeilenabstand, durch zirkelstiche am rand
markiert, 16 mm. In der mitte eines 33 mm breiten buges, durch
vier einschnitte desselben gezogen und verschlungen, hängt ein sträng
von hanffaden, woran wahrscheinlich nio ein Siegel befestigt war,
denn sie zeigen keiue spur von wachs, nur etwas schmutzig braune
färbe, von der es zweifelhaft ist, ob sie von der berührung mit wachs
herrührt. Zwischen text und zeugen sind vier Zeilen freigelassen,
wovon die beiden oberen mit blei oder braunstift ausgezogen sind.
Dann folgen auf vier Zeilen die zeugen und dann wieder freier räum
bis zum bug in der breite von 84 mm oder fünf Zeilen. Alte faltung .
dreimal senkrecht, dann zweimal wagrecht. Gedruckt: Mittelrh.
Urkb. 1, 595 nr. 537.
5 In nomine sanct§ et indiuiduQ trinitatis. Ego Albero. dei. gra-
tia. Treuirorum. archiepiscopus. f |]
Für die zeitliche einreihung ist massgebend die nennung des dom-
dechanten Ilillin unter den zeugen (vgl. die bemerkung zu nr. 15).
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427
Anscheinend unfertiges original; der räum zwischen text nnd zeugen
war wahrscheinlich zur einsetzung des datums bestimmt, und diese
sollte bei der besiegelung erfolgen. Die zeugen sind teils aus der
gewöhnlichen Umgebung des erzbischofs, teils leute des empfängers ;
sie konnten also schon vorher eingetragen werden.
18. Undatiert, 1149—1152 jan. Für st. Martin zu Metz. Die kirchc
zu Oetringen betreffend. Nancy, archives de Meurtbe-et-Moselle.
Von mir nicht selbst gesehen, sondern nach freundlichen mitteilungen
des archivars Duvernoy zu NanCy. 617 auf 486 mm. Zeilenabstand
22 mm. Bleiliniierung, keine zirkelstiche am rand. Von der mitte
eines 30 nim breiten buges hangt an rotseidener schnür das Siegel.
Stempel A. Ursprüngliche faltung nicht erkennbar. Ungedruckt.
$In nomine patris et filii et spiritus saneti. Adalbero dei gratia
Trevirorum arebiepiscopus. filiis sanete aecclesie servire domino in
timore. Quoniam misericordia| || . . . Testes (in drei kolumnen, den
beginn der zweiten und dritten bezeichne ich durch ein beigesetztes
stornchen): Domnus Adalbero Virdunensis episcopus. Henricus comes
Arelune. Seiherus abbas saneti Maximini. Heilinus decanuB saneti
Petri. Godefridus prepositus. Arnulfus archidiaconus. magister Bovo.
Otto capellanus. Cono presbitor de Ottringis. *domnus Richerus
abbas saneti Martini. Iscmbaldus abbas Gorziensis. Cono abbas
saneti Vitoni. Andreas archidiaconus Virdunensis. Petrus cantor.
Robertus abbas saneti Vincentii. Gerardus abbas saneti Arnulfi.
Odo abbas saneti dementia. Lietaldus prior saneti Martini. ♦Phi-
lippus decaous saneti Stephani. magister Walterus archidiaconus.
Rozelinus archidiaconus. Synum cantor. magister Hubo. Vuillel-
inus. canonicum. Albertus advocatus. Johannes dapifer episcopi.
Albertus pincerna.
Da Odo als abt von st. Clemens erwähnt wird, dessen Vorgänger
Simon aber erst am 20. october 1148 oder 1149 starb (Gallia Christ.
13, 869), so ist dio Urkunde später anzusetzen. Auffällig ist manches
in der reihenfolge der zeugen, bo gleich in der ersten kolumne, wo
der dompropst Godefrid hinter dem domdechauten Hillin und dieser
hinter dem abt von st Maximin steht.
19.1150. Für st. Simeon zu Trier. Koblenz, Staatsarchiv. Etwas
von moder angegriffen, namentlich die untern ecken beschädigt
205 auf 282 mm. Blicherschrift. Bleiliniierung ohne zirkelstiche am
rand. Zeilenabstand 11 mm. Von der mitte eines 11 mm breiten
buges hängt an einem einfach durchgezogenen pergamentstreifen ein
rest (mittelsttlek) des Siegels in rotem wachs. Stempel B. Erhalten
ist der körper des erzbischofs von den schultern bis zu den knöcheln
nud die den stab haltende linke. Alte faltung: senkrecht dann wag-
recht, je durch die mitte. Gedruckt: Mittclrh. Urkb. 1, 614 nr. 554.
jln nomine sanete et indiuiduq trinitatis patris et filii et spiritus
saneti. | Ego Albero Treuiroram humilis minister et seruus . . .
Acta sunt hec. anno ab incarnatione domini. M. c. 1.
Sprachlich auffällig ist dio form Noumaga (vgl. nr. 8, aber andre
hand). *
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428
Kapitel 6.
Fortsetzung. Ergebnisse.
§ 14. Unter den hier vorgeführten Urkunden verlangen die für
st. Simeon und die flir st. Marien eine nähere betrachtung.
Zunächst die für st. Simeon. An der echtheit der beiden sich
ergänzenden cbirographa nr. *2 und 3 kann kein zweifei bestehen.
Beide verbürgen sich gegenseitig. Die ermittelung von nr. 3 war
darum von wert. Albero vergleicht in diesen Urkunden den streit
Uber den zehnten zu Hönningen zwischen st. Simeon zu Trier und
st. Georg (domstift) zu Bamberg. Jede der beiden parteien bekam
eine ausfertigung für ihr archiv. Beide ausfertigungen enthalten ein
sonderbares versehen: Unter den zeugen wird genannt 'Willemmus
comes palatinus', aber Willemm ist auf ein radiertes, jedoch noch
ganz gut lesbares Sigefrid geschrieben. Eine beirrung des Schreibers
durch einen Sigfrid unter den übrigen zeugen liegt nicht vor; keiner
trägt diesen namen. Wie kam aber der Schreiber auf den bereits
1113 verstorbenen pfalzgrafen Sigfrid? Ich kann es mir nur durch
die annähme erklären, dass eine ältere abmachung über den selben
gegenständ vorlag und beim vergleich benutzt wurde. — Albero sagt
im text, er habe vor den brüdern von st. Simeon und dem abgesandten
des Bamberger domstifts den streit beigelegt, 'quia eo in tempore
preposituram [s. Simeonis] in manu propria tenebamus et preeipue
secundum episcopalis dignitatis maiestatem, qua fungebamur, quia
potentes eramus, ut pro libero arbitrio nostro . . . ordinaremus'. Man
könnte geneigt sein, wegen dieser ausdrucksweise eine nachträgliche
beurkundung anzunehmen. Aber es liegt in der sache selbst, das*
der Bamberger delegierte den Schiedsspruch schriftlich heimbringen
musste, und das in bezug auf die bischöfliche würde Alberos, die er
ja bis zu seinem tod innc hatte, gebrauchte praeteritum (fungebamur)
zeigt, dass eine solche deutung hier nicht am platze ist. Man geht
Uberhaupt in der annähme nachträglicher beurkundungen auf grund
von ausdrücken, welche die handlung oder die fungierenden personen
in die Vergangenheit setzen, viel zu weit. So lässt Posse1) eine von
1226 datierte Urkunde frühestens 1232 ausgestellt sein, nur weil in
diesem jähre der an der spitze der zeugen als fel(iciter) tunc presi-
dens erwähnte bischof Albrecht von Magdeburg gestorben ist. Es
liegt in solchen fällen, wenn nicht andere umstände hinzutreten, nichts
vor als eine Versetzung in die zeit und den geist des künftigen lesers,
1) Die Lehre von den Privaturkunden ». 68 >nm. t.
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§ 14.
genau wie im altrömischen briefstil. Ein schlagendes beispiel aus
deiu vierzehnten jabrhundert mag hier platz finden. Der Schreiber
einer Sammlung von Privilegien der Stadt Mainz nennt sich im Vor-
wort: 'Ich Niclaus von Augspurg, der do waz der etat pfaffe zu
Meintze geheißen', und am schluss: 'Scriptus et completus est hic
über iurium . . . civitatis Magunt. per me Nicolaum de Augusta pro
tunc clericum civitatis eiusdem sub anno domini 1353 in vigilia pen-
thecoste8,,).
Vergleicht man nr. 2 mit nr. 6, so zeigt sich folgende Uberein-
stimmung:
nr. 2 (1135):
Ego Adalbero divina permittente
gratia*) Treuirorum archiepiscopus di-
lectis in Christo fratribus b. Symeo-
nis ... in perpetuum. Notum esse
volumus omnibus Christi fidelibus
tarn futuris quam presentibus ....
Testes huius rei sunt: Gode-
fridus prepoaitus. et Folmarus
decanus. Arnoldus archidiaconus.
Alexander archidiaconus. Milo
archidiaconus. Winricus magister
scolarum. Eberhardus cantor
maioris ecclesi^. Henricus deca-
nus de Confluentia. Alboldus.
Cünradus. Eadolus. Willemmus
comes palatinus. Emmecho comea
et frater eius Gerlacus de Ueldenz. Gode-
fridus comes de Spanheim. Gerlacus
de Isenburch. aduocatus Höingen.
Comes RApertus et frater eius
Arnoldus de Lurenburch. Mini-
steriales s. Petri. Lüdewicus. item
Lüdewicua. Engelbertus. et frater
eins Fridericus. Baldeuuinus. Sige-
bodo. Erfo. Boemundus. Walterus. Hen-
ricus et fratres eins Heremannus et
Lüdeuuicus. Cüuo. Roricus et Megen-
gaudus. et ceteri quam plures.
nr. 6 (1138):
Ego Albero divina permittente
gratia?) Treuir(orum) archiepiscopus,
apostolice sedis legatuB, «jcclesio») s.
Symconis in perpetuum. Notuin
esse volumus omnibus presenti-
bns et futuris ....
Testes huius rei sunt: Gode-
fridus maioris domus prepoaitus.
Folmarus decanus. Arnulfus ar-
chidiaconus. Alexander archi-
diaconus. Milo archidiaconus.
Winricus magister scolarum. Euer-
hardus cantor maioris ^cclesie..
Henricus decanus de Confluen-
tia. Albertus decanus de s. Symeone4).
AI hol du 8. Conradua. Kadolus.
Willelmus comes palatinus. Fride-
ricus comes de Vianna. Gerlacus de
iBenburch. Reiraboldus de Isenburch.
Comes Robertus et frater eius
Arnoldus de Lurenburch. Mini-
steriales s. Petri. Lodewicus.
Engelbertus et frater eius Fri-
dericus. Erfo. Heremannus et fra-
ter eius Lodewicus. Rodnlfus et filius
eius Fridericus de Marceto. et alii
quauiplures.
Diese Ubereinstimmung geht zu weit, als dass der zufall hier
gewaltet haben könnte: nr. 2 ist fUr nr. 6 benutzt worden. In so fern
1) Hegel Verfassungsges^h. v. Mainz, Städtcchron. 18, 135.
2) Diese formel nur in diesen beiden Urkunden Albero?.
3) Vor '^cclesie/ ist hier durch ein versehen des Schreibers ausgefallen dileetis in
Christo fratribus oder filiis canonicis. Vgl. die zwillingsurkunde nr. 7.
4) Wird in nr. 2 im vorausgehenden text genannt
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430
sich diese benutzung auf die zeugen erstreckt, wirft sie auf nr. 6 ein
bedenkliches licht. Manche der zeugen gehören allerdings zur Um-
gebung Alberos ; ihre Wiederkehr hat also nichts auffälliges. Das gilt
edoch nicht von andern zeugen, am wenigsten von den brüdern
Ruprecht und Arnold von Laurenbnrg, die in beiden Urkunden genau
in der gleichen form vorgeführt werden. Sie erscheinen zwar sonst
mehrfach als zeugen, aber ausser in nr. 2 und in den zwillingsur-
kunden nr. 6 und 7 nicht wieder in Urkunden Alberos oder der Trierer
gegend Überhaupt1). Sie hatten auch kein Verhältnis zu st. Simeon,
das etwa ihre wiederholte Zuziehung hätte veranlassen können. Man
darf also billig zweifeln, dass sie 1138 zur stelle gewesen seien, wie
sie es 1 1 35 thatsächlich waren. Wollte man, um das auftreten dieser
zeugen zu retten, nr. 2 fllr eine nachträgliche, gleichzeitig mit nr. G
ausgefertigte beurkundung erklären, so steht dem entgegen, dass auch
in nr. 6 noch kein propst von st. Simeon, sondern nur ein dechant
vorkommt, dass also der erzbischof auch damals noch die propstei
selbst verwaltete und wir darum mit dem ausdruck 'in manu propria
tenebamus* genau auf dem fleck halten, wie vorher. Albero scheint
die propstei Uberhaupt bei lebzeiten nicht aus der band gegeben zu
haben, denn wir finden immer nur den dechanten und erst 1153 unter
erzbischof Hillin in Baldcrich wieder einen propst genannt. Damit
schwindet zugleich die letzte möglichkeit, nr. 2 fllr eine nachträgliche
beurkundung auszugeben. In nr. 2 erscheinen die beiden Lauren-
burger vermutlich nur als vettern des ihnen unmittelbar vorange-
stellten Gerlach von Isenburg, des vogts von Hönningen, der in dieser
Hünningen betreffenden Urkunde nicht fehlen durfte. Gerlachs mutter
und die mutter der beiden waren Schwestern aus dem Arnsteinischen
grafenhause.
Von nr. 7 ist schon bei der beschreibung gesagt worden, dass
sie im engsten sinne gleichzeitig mit nr. 6 entstanden ist. Beide
stehen und fallen mit einander. Nr. 7 hat dieselben zeugen wie
nr. 6, nur die beiden letztgenannten ministerialen von nr. 6 sind weg-
geblieben. Albero bestätigt darin dem stift st. Simeon den zoll zu
Koblenz, 'ut successoribus nostris similiter faciendi formam prestemus'.
Diese einladung ist nicht unbefolgt geblieben: 1162 gab erzbischof
Hillin eine gleichlautende bestätigung2). Schon 1104 hatte kaiser
Heinrich IV. dem stift den Koblenzer zoll bestätigt3). Hatte das stift
1) Die stellen ihres urkundlichen Vorkommens hat Schliephake Gesch. v. Nassau
1, 164 — 179 gesammelt.
2) Mittelrh. Urkb. 1, 693 nr. 634. Diese im orig. erhaltene Urkunde habe ich
nicht gesehen. 3) Mittelrh. Urkb. 1, 467 nr. 409.
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431
auch thatsächlich ein recht auf den zoll, so braucht darum die be-
stätigung Albcros nicht echt zu sein.
Wie bei nr. 2 ist auch bei nr. 6 und 7 zum anhängen des Siegels
grüne seide benutzt worden. — Die letzte für st. Simeon gegebene
Urkunde (nr. 1 9) bietet keine vergleichungspunkte. In der erscheinung
ist sie ziemlich formlos.
§ 15. Merkwürdig sind die drei Urkunden für st. Marien zu
Trier (nr. 9, 11 und 12). Es ist schon gesagt worden, dass alle drei
von einer hand geschrieben sind. Nr. 9 und 11 erweisen sich aber
auch in andern beziehungen als eng verwandt. Beide haben genau
die gleiche breite (340 mm) und genau den gleichen Zeilenabstand
(21,5 mm). Weit auffälliger noch ist das in den fast völlig gleichen
zcugenverzeichnisBen bei dem vornamen des selben zeugen (Berne-
nuinus de Va) in beiden Urkunden vorgekommene und vom Schreiber
gebesserte versehen. Dafür finde ich nur eine erklärung: für beide
zeugenreihen ist ein und dasselbe coneept benutzt worden und dieses
enthielt an der betreffenden stelle einen fehler oder eine undeutlich-
keit, die den Schreiber der Urkunden irre gefuhrt hat. Dann müssten
jedoch beide Urkunden ganz gleichzeitig, wohl am gleichen tage, ent-
standen sein. Nun liegen aber beide ihrer datierung nach um ein
jähr aus einander! Dazu kommt die besiegelung: der gleiche etwas
stumpfe abdruck, die gleiche etwas marmorierte wachsfarbe, die Ver-
wendung gefalteter pergamentstreifen zum anhängen der siegel und
die oben geschilderte verdächtige beschaffenheit der siegelrücken. Es
ist sicher, dass in der längsdiagonale der siegelrücken ein kanal lief,
in welchen die siegelbänder eingedrückt und dann durch Ubergestri-
chenes wachs befestigt worden sind. Bei nr. 11 ist die färbung
dieses wachses von der des übrigen siegelkörpers so verschieden,
dass man dem fälscher, der hier tbätig war, kaum so viel naivität
zutrauen, sondern annehmen möchte, er habe den frisch hergestellten
rücken des Siegels gleichmässig gefärbt und die färbe sei dann im
lauf der zeit abgegangen. Auch diesen siegelrücken gegenüber gibt
es nur eine erklärung: die siegel hingen ursprünglich an andern
Urkunden; man hat sie durch ausschneiden einer längsrinne im rücken
von ihren früheren siegelbändern gelbst und darauf in der geschilder-
ten art mit den Urkunden, an denen sie jetzt hängen, verbunden. Die
Stumpfheit der abdrücke ist entweder ohne tiefere bedeutung oder
die abdrücke sind von pasten genommen. Das würde dann auf eine
zweite, weiter zurückliegende fälsehungsreihe fuhren: die siegel wären
dann schon für die Urkunden, an denen sie ursprünglich hingen, nicht
rechtmässig erworben worden.
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432 § iß-
Nr. 9 lässt den erzbischof sagen: 'Ex rogatn ergo . . . abbatis
Petri ... in quodam feste glorios? assamptionis sacratissime matris
domini, dum diuina ibi celebrassem, omnia — alle Schenkungen —
sigillato cyrographo muniuimus', und die datierung wird eingeleitet
mit den worten 'Facta est h<*c confirmatio1. Diesem 'in quodam feste*
lag in Wirklichkeit für den erzbischof der begriff heute zu grund.
Man hat also hier wiederum, und zwar in weitgehender art, eine
dem Standpunkt des späteren lesers angepasste ausdrucksweise vor
sich, oder — der verfertiger der Urkunde erzählte naiv von seinem
zeitlichen Standpunkt aus.
Während nr. 9 und 11 als derzeitigen abt von st. Marien Peter
nennen, also für die jähre 1139 und 1140, ist nr. 12 (1140) dem abt
Ludwig, der als nachfolger Peters bezeichnet wird, gegeben. 1142
aber, in der zeugenreihe von nr. 14, erscheint wieder ein Peter als
abt. Nehmen wir hinzu, was sonst noch an Urkunden vorhanden ist,
so erhalten wir die abtsreihe 1136—1140 Peter, 1140 Ludwig, 1142
Peter, 1153 — 1160 Ludwig1). Alle drei Urkunden fttr st. Marien, und
nur sie allein, nennen als dermaligen Trierer domscholaster Rein-
bald. Zusammengestellt mit dem, was wir sonst wissen, ergibt sich
die scholasterreihe: 1126, 1134 Reinbald, 1 135— 1 139 juni 21 Win-
rich, 1139 aug. 15 — 1140 Reinbald, 1142 Hillin. Sowohl die beiden
durch einen Ludwig getrennten äbte Peter, auf die wieder ein Ludwig
folgt, als die beiden durch Winrich getrennten domscholaster Rein-
bald sind nicht geradezu unmöglich, aber es hat doch sehr den an-
schein, als ob durch unsere Urkunden von st. Marien die natürliche
reihenfolge durch eingeschobene personen unterbrochen werde, hier
durch Reinbald, dort durch Ludwig. Ist dem so, dann muss auch
nr. 12, deren besiegelung keine bedenken erweckt, eine fälschung
sein, wie nr. 9 und 11 zweifellos fälschungen sind. Noch mag be-
merkt werden, dass diese drei Urkunden für st. Marien die bischofs-
jahre Alberos um eine einheit zu hoch zählen.
Auch gegen nr. 15 bestehen erhebliche bedenken, die ich bereits
geltend gemacht habe ; nr. 13 ist nicht sicher als original zu bezeich-
nen; nr. 16 und 17 sind wohl nur beabsichtigte, nicht zur vollen aus-
filhrung gekommene originale.
§ 16. Verengert sich somit der kreis der wirklichen Albero-
originale erheblich, so geben sie doch Uber sein urkundenwesen, so-
weit man von einem solchen reden kann, manchen aufschluss.
1) Goere Mittelrh. Beg. 1, nr. 1891. Index z. Mittelrh. Urkb. 1, 734. Vgl. Brower
Metropolit 1, 462.
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433
Zunächst ist es evident, dass die meisten der Urkunden, die
seinen namen tragen, nicht aus seiner kanzlei hervorgegangen sind.
Die schrift geht unter stetem Wechsel der bände von der diplomati-
schen kursive in verschiedener abstufung bis zur bUcherschrift. Man
kann sagen: so viel empfänger, so viel verschiedene schreiberhände.
Nur wo mehrere Urkunden eines empfängers vorliegen, findet sich
mitunter dieselbe hand. Kein zweifei, die empfänger haben in der
regel die Urkunden fertig geschrieben eingereicht und der erzbischof
hat nur die besiegelung hinzufugen lassen. Auch der Wechsel im
ausdruck bei einfuhrung des ausstellenden erzbischofs weist schon
auf ein solches Verhältnis hin; eine erzbischöfliche kanzlei hätte hierin
zuerst eine feste norm aufgestellt. Man kann die verschiedenen Wen-
dungen auf zwei grundformen zurückfuhren: einmal 'humilis Treviro-
rum minister et servus', ein ausdruck der demut, der ursprünglich
gewiss auf Albero selbst zurückgeht; sodann cdei gratia Trevirorum
archiepiscopus', wie auch auf seinen siegeln steht, von denen gleich
zu reden sein wird.
Wenn also nicht der aussteller, sondern der empfänger die schrift
der Urkunde liefert, so wird dadurch, wie leicht einzusehen ist, ein
sicheres urteil über echtheit oder unechtheit sehr erschwert, in vielen
fällen sogar unmöglich gemacht. Wer will gleichzeitige, von sach-
kundigen Schreibern geschriebene fälschungen als solche erkennen?
Enthält die Urkunde sachlich nichts bedenkliches, geben zeugen und
datum keinen anstoss, erscheint die besiegelung korrekt, wer könnte
da eine fUlschung behaupten? Eine korrekt scheinende besiegelung
herzustellen war unter benutzung eines von einem echten Siegel ge-
nommenen abgusses kein grosses kunststUck. Diplome, die durch
eigenhändige Unterschrift des aussteuere oder auch der zeugen etwa
weitere prttfung ermöglichen, gehören zu den seltenen ausnahmen.
Erkenntnis der so gegebenen und gewiss öfter benutzten gelegenbeit
zum betrug hat dann ohne zweifei dazu gefuhrt, an die stelle der
empfängerhand die kanzleihand treten zu lassen. Wann das von Seiten
der Trierer erzbischöfe geschehen ist, ist nicht näher bekannt und
gäbe anlass zu einer interessanten Untersuchung. Vielleicht geschah
es erst gegen die mitte des dreizehnten jahrhunderts. So fand wenig-
stens Posse1) bei prufung der Thüringischen landgrafenurkunden bis
zum jähr 1247 nur empfängerbände, und bei den Wetrinern machte
sieb ibm erst um diese zeit die kanzlei bemerkbar.
1) Privfttnrkundeu s. 5.
Hew. UrkondaabiMh. TO. 28
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4:U
Sind also die Urkunden Alberos in der regel von den empfängern
geschrieben, so werden doch einzelne von seinen Schreibern besorgt
worden sein. So vielleicht die in den chirographa nr. 2 und 3 er-
haltene entscheidung, weil hier zwei parteien die empfanger sind. In
einem weiteren falle, der uns noch beschäftigen wird (§ 18), fuhrt die
grosse Uhnlichkeit der schrift bei Verschiedenheit der empfänger zu
einer solchen annähme. Eine merkwürdige Urkunde Alberos für die
abtei st. Paul zu Verdun von 113C1) gibt sogar einen direkten hin-
weis auf seine kanzlei, insofern sie ausser seiner eigenhändigen Unter-
schrift2) am schluss hinter dem datum den vermerk enthalten soll:
'Ego Wenricus vicecancellarius 1 (so!). Unter diesem Wenrich könnte
man sich den bereits erwähnten damaligen Trierer domscholaster vor-
stellen. Allein ich zweifle an der echtheit des diploms in dieser form
um so mehr, als eine von kaiser Lothar derselben abtei im gleichen
jähr und gleichen betreff gegebene Urkunde sehr verdächtig ist3).
§ 17. Es hat sich ferner herausgestellt, dass Albero zwei ver-
schiedene siegelstempel im gebrauch gehabt hat. Ich habe sie mit
A und B bezeichnet und gebe sie unter nr. 7 und 8 der tafeln in
abbildung. Beide zeigen den erzbischof im ornat auf einem stuhle
sitzend, der bei B mit tierornamenten ausgestattet ist. Auf A hält
Albero in der rechten den stab, in der linken ein buch, auf B ist die
rechte zum segen erhoben und die linke hält den stab. Die Umschrift
lautet bei A: ALBERO DEI GtfA TR6VIRORV ARCHIVS, bei B:
* ALBERO • DEI • GtfA • TR6VIRORV . ARCHI6PS • , also, von dem
kreuz abgesehen, genau wie bei A, mit den gleichen kürzungen und
dem gleichen Wechsel von E und €. Der Stempelschneider des spä-
teren Siegels hat also das frühere vor sich gehabt. Das vorkommen
beider Stempel verteilt sich folgendermassen:
Stempel A: nr. 1 (1135, Steinfeld); 5 (1136, Lonnig); 8 (1138,
Himmerode); 10 (1139, Siegburg); 1 4 (1 142, Lonnig); 18 ([1149—1152],
st. Martin zn Hetz).
Stempel B: nr. 7 (1138, st. Simeon); 9 (1139, st Marien); 11
(1140, st. Marien); 12 (1140, st Marien); 19 (1150, st Simeon).
1) Nachgewiesen bei Goerz Mittelrh. Reg. 1, nr. 1891. Um ermittelang des Ori-
ginals habe ich mich in Nancy vergeblich bemüht
2) 'Ego Albero dei gratia Trevirorum archiepiscopns oonflrmavi et sabacripsi'.
3) Stumpf Reichskanzler nr. 3314. Vgl. Bernhardt Lothar v. Supplinburg s. 689
Anm. 4. — Der merkwQrdlgkeit halber mag hier auf den von erzbischof Hillin von Trier
1152 zwischen herzog Matthäus von Lothringen nnd dem kloster Remiremont zn stand
gebrachten vergleich hingewiesen werden, der sogar von Hillin selbst gesehrieben ist:
'Data Treviris per uianum Hellini Trevirensis archiepiscopi*. Gallia christ 13, 607—609.
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435
Beide Stempel sind also nicht nach einander, sondern neben
einander während der ganzen regierungszeit Alberos im gebrauch
gewesen und A erscheint an Urkunden sehr verschiedener provenienz,
während B auf zwei Trierer klöster beschränkt ist, und zwar auf
Urkunden, die sich bis auf eine, an der nur eine gewisse formlosig- x
keit auffällt (nr. 19), teils als sehr verdächtig, teils als offenbare Mi-
schungen herausgestellt haben. Ist darum Stempel B selbst für ge-
fälscht zu erachten, oder kommt es mehr vor, dass derselbe aussteller
zwei oder mehrere Siegel neben einander führt? Natürlich Siegel glei-
cher Ordnung, denn von secretsiegeln und dergleichen ist hier nicht
die rede. Dass der Vorgänger Alberos, erzbischof Megener, gleichfalls
zwei Stempel im gebrauch hatte, die beide, jeder als unicum, im jähr
1129 auftreten, habe ich bereits § 4 festgestellt. Auch bei Alberos
nachfolger Hillin findet man zwei Stempel in benutzang1), ich weiss
jedoch nicht, ob neben oder nach einander. Von erzbischof Bruno
von Trier (1102—1124) werden drei Stempel angegeben, die aber an-
scheinend nach einander im gebrauch waren2). Von erzbischof Anno
von Köln vier3). Für die Münsterischen bischöfe Werner (1132—1 151)
und Hermann (1174— 1203) hat Philippi4) eine mehrheit von stempeln
nachgewiesen, die bei Hermann sogar die zahl sechs erreichen und
Deben einander vorkommen. Aber sollten diese sechs Stempel wirk-
lich alle echt sein?5) Philippis annähme, dass ein nach der bischofs-
wahl rasch gefertigter Stempel später durch einen besseren ersetzt
worden sei, mag für manche fälle zutreffen; aber dann sollte doch
der schlechtere nach einfuhrung des besseren verschwinden. Und
seine weitere Vermutung, dass der in fremde lande reisende bischof
den einen Stempel mitgenommen und den andern einem zur benutzuog
bevollmächtigten zurückgelassen habe, passt nicht auf Albero. Es
wird noch weiterer Specialuntersuchungen bedürfen, ehe hier ein
sicheres urteil gefällt werden kann. Fest steht für Albero bis jetzt
nur, dass Stempel A besser beglaubigt ist als Stempel B.
1) Goerz im Mittelrh. Urkb. 2, 711 nr. 662.
2) Goerz a. a. o. 2, 672 ff. nr. 463. 490. 492.
3) Laeomblei im Archiv f. d. Gesch. d. Niederrheins 3, 415—421.
4) Die Westfälischen Siegel des Mittelalters I, 1, 3 u. 15.
6) Vgl. Posse Privaturknnden s. 161.
28*
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436
Kapitel 7.
Die Urkunden der erzbischöfe Albero und Hillin von Trier für
Schi/fenberg von 1 1 39 (nr. 1 330), 1 141 (nr. 1 331), 1 4 50 (nr. 1 336)
und 1 162 (nr. 1341).
§ 18. Ich kehre zu den Schiffenberger diplomen zurück. Am
21. juni 1139 bestätigte erzbischof Albero die Stiftung des klosters
Schiffenberg (nr. 1330). Die Urkunde ist echt. Der eigentliche text
bietet sachlich nichts neues; wie in solchen fällen gewöhnlich, wird
die Urkunde des Vorgängers, hier die Megeners (nr. 1329), ausge-
schrieben. Die bestätigung erfolgte zu Trier auf öffentlicher synode.
Damit mag es vielleicht zusammenhängen, dass sie feierlichere formen
zeigt, einmal durch die eigenhändigen Unterschriften Alberos und der
ersten seines domkapitels, sodann, was sehr auffällt, durch beifügung
des grussmonogramms Bene valete. Text und actazeile sind vou
einer band geschrieben, die dazwischen fUnf Zeilen für die Unter-
schriften und zeugennamen frei Hess und nur am rechten rand dieses
raumes das monogramm einsetzte1). Nachdem das diplom so weit
fertig gestellt war, erfolgten die Unterschriften. Sie sind individuell
verschieden und sicher eigenbändig. Der zuletzt unterschreibende,
der domsänger Eberhard, hat dann auch die zeugennamen eingetragen.
Nach tinte und schrift rühren wahrscheinlich auch die abänderungen
in der datierung von ihm her. Sie bestehen in hinzufUgung je einer
einheit zur jahrszahl und zur epakte, sowie in der korrektur der in-
dictionszahl, die sich als eine auf rasur stehende II darstellt. Die
band des textschreibers ist sehr ähnlich der hand, welche die Urkunde
Alberos von 1142 für Lonnig (§13 nr. 14) geschrieben hat Am deut-
lichsten tritt dies in der verlängerten schrift der ersten zeile hervor.
Die schrift der Urkunde für Lonnig ist kleiner und zierlicher, durch-
aus elegante kursive, die des Schiffenberger diploms grösser und kräf-
tiger. Die Verschiedenheit läset sich im einzelnen leicht verfolgen,
der gesamteindruck aber geht auf grosse ähnlichkeit. Ich halte beide
diplome für erzeugnisse desselben Schreibers oder doch derselben
schreibschule. Ist diese beobachtung richtig, so ist damit für die
echtheit des Schiffenberger dokumentes — die des andern steht Uber-
haupt nicht in frage — ein gewichtiges wort gesprochen; beide ge-
hören dann sogar zu den wenigen stUckeu, deren besorgung von Sei-
ten des erzbischofs, nicht von Seiten der empfanger erfolgt ist —
1) Für dies und das folgende vergleiche man die Bchrifttafel.
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§ 437
Eigenbändige Unterschriften sind in diplomen Alberos Überaus selten.
In der Urkunde mit der jabrszahl 1132, durch welche er die aussöh-
nung herzog Simons von Lothringen mit der kirche von st Deodat
bezeugt, unterschreiben mit ihm der dompropst Godefrid, der dom-
dechant Folmar und der archidiacon Arnulf. Sie ist aber sicher inter-
poliert und es steht nicht fest, was echt an ihr ist1). Auch die an-
geblich Alberos Unterschrift tragende Urkunde fttr st. Paul zu Verdun,
von der schon die rede war {§ 16), kann nicht für echt gelten. Echt
ist dagegen seine Unterschrift unter dem privileg für Lonnig (§ 13
nr. 5). Wir haben sie also im ganzen nur zweimal, und unser Schiffen-
berger dokument ist das einzige, das daneben noch weitere original-
nnterschriften aufweist. Bei vergleichung der beiden Unterschriften
Alberos2) wird man finden, dass sie einander weniger ähnlich sind,
als man zunächst wohl erwartet. Es ist jedoch zu berücksichtigen,
dass dieser kriegerische kirchenfürst kein gelehrter und vielschreibcn-
der mann war, bei dem sich eine feste form des signierens hätte
entwickeln können; schon der fehler in 'subscribsi* der Urkunde für
Lonnig zeigt das. — Die beifUgung des grussmonogrammes ist theo-
retisch wohl erklärlich. Es geschah, wie das unterschreiben, in
nachahmung päpstlicher diplome, die ja für einen erzbischof nichts
verwunderliches bat. So sagt auch das Neue Lehrgebäude der Diplo-
matik 3) : 'Die bischöfe eigneten sich auch in gewissen jahrhunderten
und in gewissen landen den abschiedswunsch Bene valete zu*. Tbat-
sächlich aber finde ich — von Schiffenberg abgesehen — das gruss-
monogramm in keiner andern Urkunde Alberos, ja Uberhaupt in keiner
der erzbischöfe von Trier, Köln oder Mainz, in dieser zeit. Wohl
aber kann ich es in diplomen der erzbischöfe von Salzburg nach-
weisen. So braucht es erzbischof Konrad I. in zwei Urkunden von
1139 und 1 1 46 4); die letztere ist, wie die unsere, auf einer synode
gegeben und enthält gleichfalls eigenhändige Unterschriften. Ferner
erzbischof Eberhard I. 1161, 1162 und 1163*). Endlich erzbischof
Adalbert 1188 und 1191 e). Dass es bei Albero nicht Öfter nachweis-
bar ist, erklärt sich zur genüge aus dem umstand, dass die unter
seinem namen ausgestellten diplome fast sämtlich von enipfängern
herrühren. — Das siegel unserer Urkunde, welches an einem sträng
1) Vgl. Oocrz Mittclrh. Reg. 1, 504 nr. 18Ö1. Hol einer andern Urkunde Alberos,
in bezug auf welche Goerz 1,572 nr. 2081 von mi tunterzei chnern spricht, handelt
es «ich nur uro Signa, die nicht eigenhändig waren.
2) S. die »cbrifttafel. 3) VI § 757. Vgl. VIII § 118. 173. 181.
4) Meiller Reg. aep. Sallab. s. 437. 446. 6) Ebd. ». 470.
6) Ebd. ». 494. 496.
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438
braunroter seide hing, ist nicht mehr vorhanden ; nur an einem faden
des Stranges klebt noch ein winziges partikelchen wachs. — Noch
einige einzelheiten verdienen erwäbnnng. Zunächst die auffällige
Schreibung Sefphenberch; wäre die Urkunde vom empfänger aus-
gegangen, so wurden wir Skephenburch oder eine gleichwertige
form lesen. In der Schreibung Gliberch Überrascht das frühe schwin-
den des z im auslaut des ersten compositionsteils1). Da aber die
Urkunde der schrift nach zweifellos aus der zeit ist, die ihr datum
nennt, so wird dadurch die frage der echtheit nicht berührt. Sodann
die falsche Stellung der Unterschrift des domdechanten Folmar, die,
wenn man zeilenweise liest, der Alberos vorausgeht. Offenbar ein
versehen des Unterzeichners; einem falscher wäre es kaum passiert.
Endlich die datierung. Sie zeigt, wie schon gesagt, abänderungen,
die ich in klammern beifüge: 1138 (1139), indict. ? (2), epacta 18 (19),
11 kl. iul., anno Alberonis 8. Das bischofsjahr weist auf 1139, dazu
passt ind. 2 und epacta 18; für 1138 wäre ind. prima (was möglicher
weise zuerst dastand) und epacta 7 erforderlich gewesen; die korrek-
tur in epacta 19 ist falsch.
§ 19. Durch Urkunde von 1141 (nr. 1331) übertrug Albero dem
kloster Schiff enberg die seelsorge über die fünf auf dessen neu-
rodungen entstandenen walddörfer Watzenborn, Erlebach, Garbenteich,
Cotthen und Vronebach und bestimmte die kirche auf des klosters
gut zu Girmes bei Wetzlar zur pfarrkirche, unter erwähnung der
einwilligung des propstes Werner von Weilburg, dem der zehnte zu
Girmes gehörte. Die einverleibung der fünf dörfer ist der natürlichen
entwickelung der dinge gemäss. Die kirche zu Girmes wird unter
den von papst Eugen III. bestätigten besitzungen des klosters auf-
gezählt2), dann aber auffälliger weise nicht weiter erwähnt. Denn
unter der 1258 genannten 'parrochia montis'3) ist doch wohl die 12854)
als 'matrix ecelesia in monte* bezeichnete kirche auf dem Schiffenberg
zu verstehen. Das diplom, welches die nachricht Uberliefert, erregt
jedenfalls bedenken. Die schrift, von sonst nicht nachweisbarer
hand, entspricht allerdings der datierungszeit. Die formulierung ist
gut und klingt an andere Urkunden Alberos an; der mit 'Eapropter*
beginnende satz bis cquod' im eingang findet sich in nahezu völliger
Ubereinstimmung in dessen Schenkung für kloster Springiersbach von
1 142*). Auch gegen die zeugen lässt sich nichts einwenden; sie sind
teils aus der Umgebung Alberos, teils aus der Schiffenberger gegend.
1) Vgl. die »nmerkung zu § 26. 2) Nr. 1336. 3) Nr. 1364.
4) Nr. 1367. 5) Mittelrh. Urkb. 1, nr. 527.
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439
So weit scheint alles in Ordnung. Den zeugen zur seite, rechts, in
Stellung und form ganz wie bei nr. 1330, steht das Bcuevaletemono-
gramm. Das pergament war schon, bevor es mit dem text, den es
trägt, beschrieben wurde, senkrecht durch die mitte gefaltet. Man
sieht dies deutlich an den stellen, wo der Schreiber in der falte
schreiben musste; hier ist ihm die feder öfter etwas ausgefahren. Wo
es anging, hat er die falte vermieden und lieber grösseren wortab-
stand gelassen. Zwischen der letzten zeugenzeile, unter die auch
das monogramm nicht hinabgeht, und der actumzeile ist freier räum
für vier zeilen. In der höhe der ersten derselben finden sich rechts
verschwindend blasse, nur dem geübten auge erkennbare spuren von
schrift, die sich, noch schattenhafter, auf der folgenden zeile links
vielleicht fortsetzt. Sie ist erheblich kleiner und einfacher gehalten
als der vorausgehende text. Ich glaube nach vielen bemüh ungen
lesen zu können: . . . Adelbert?. Albero. Adelhelm'. V . . . .01 . . s\
Diese schrift ist sorgfaltig abgerieben. Ist etwa das ganze eine Charta
rescripta? Es ergeben sich dafür keine weiteren anhaltspunkte.
Einen analogen fall finde ich bei der Stiftungsurkunde erzbischof
Heinrichs I. von Mainz für kloster Retters von 1146 erwähnt: 'Auf
dem freien räume zwischen der zeugenreihe und der datierungszeile
ist eine weitere bestimmung des erzbischofs Heinrich in fünf zeilen
und einigen worten nachgetragen, aber durch rasur getilgt, so dass
die worte ohne anwendung von reagentien nicht mehr zu lesen sind'1).
— Sehr sonderbar ist die besiegelung. Etwa 65 mm über der actum-
zeile und je 10 mm rechts und links von der senkrechten faltung
sind zwei kleine nach aussen gerichtete rechte winkel in das perga-
ment geschnitten. Durch sie ist dann ein sträng roter seide gezogen,
hinten verknüpft und zweiteilig geflochten. Daran findet sich das
Siegel in der weise befestigt, dass die enden der beiden teilstränge,
etwa 20 mm von einander entfernt, in der längenachse seines hohen
und etwas runden rückens eingedrückt sind, und zwar der eine sträng
ziemlich in der mitte der längenachse, der andere weiter unten, un-
gefähr da, wo auf der bestempelten seite die knöchel des thronenden
erzbischofs zu sehen sind. Hält man die Urkunde frei empor, so
hängt das Siegel hinter ihr herab, die bestempelte seite gegen den
boden gekehrt und die allein sichtbare rückseitc ein wenig nach rechts
geneigt. Es ist Stempel A. Diese besiegelung, bei der kein anzeichen
dafür vorliegt, dass sie etwa nur schlechte reparatur eines Schadens
wäre, ist so ungeschickt und weicht so sehr von allem herkömmlichen
1) Sauer Cod. dipl. Nassoie. 1, nr. 218. Ich habe das original nicht gesehen.
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uo
§ 20.
ab, dass ich sie nicht für echt erkennen kann. Die datierung ist ein-
facher als gewöhnlich; sie gibt nur das incarnationsjahr und die in-
diction. Das dorf Girraes soll durch den zusatz 'iuxta Witflariam*
als das heutige Nieder- oder Kleingirmes von Waldgirmes unter-
schieden werden, welches schon im Lorscher codex1) unter diesem
namen vorkommt. Wir haben hier die erste urkundliche erwähnung
von Wetzlar2). Die zweite gibt gleichfalls eine Schiffenberger Urkunde,
das diplom Alberos von 1150.
Unsere Urkunde von 1141, deren älteste rückaufschrift dem vier-
zehnten Jahrhundert angehört, erweist sich durch die nachahmung des
grussmonogramms von 1 1 39 als vom empf änger hergestellt. Sie lässt
das einzige vermissen, was der aussteller den empfängerurkunden
gab, die korrekte besiegelung. Darum kann sie nicht für original
gelten. Der inhalt mag auf Wahrheit beruhen und die legalisierung
durch Albero nur aus einem äusserlichen gründe unterblieben sein.
Die sonderbare Siegelung, durch welche sie sich als scheinoriginal dar-
stellt, geschah vielleicht erst zusammen mit einer textfälschung, von
der ich jetzt reden muss. Eine alterttimelnde falsch erh and des drei-
zehnten jahrhunderts, der wir noch mehr begegnen werden, hat nem-
licb, und zwar mit wenig geBchick, das dorf Steinbach in den text
eingeschmuggelt, indem sie die zahl der dem kloster überwiesenen
dörfer (quinque) tilgte und sex dafür einsetzte, ferner am zeilen-
schluss, wo noch etwas räum war, das wort Steinbach einschob, so
dass dieser name nun die aufzählung der dörfer eröffnet.
§ 20. Eine dritte Urkunde (nr. 1336 von 1150) ist nicht von
Albero ausgestellt, trägt aber am schluss seine bestätigungsformel und
sein siegcl. Sie bestimmt die leistungen von leibeigenen, die aus
dem besitz eines Adelbert und seiner söhne Friedrich und Konrad
an das kloster Schiffenberg Ubergegaugen waren, nnd verzeichnet sie
einzeln nach ihren Wohnorten. Die schrift, von einer nicht weiter er-
scheinenden hand, ist der datierung angemessen. Die bestätigungs-
formel Alberos hat Uber den worten 'nri inpssione1 je ein kürzungs-
zeichen, wie es der übrige text nicht bietet, Uber dem vorausgehenden
'nro' aber das gewöhnliche; die hand ist mit der des textes identisch.
1) 3, 196 nr. 3661 der Mannheimer ausgäbe.
2) Dm Ton Ulmenstein Gesch. d. Reichsstadt Wetzlar 1, 54 auf diese Stadt be-
zogene 'WltUra einer Urkunde kaiser Ottos I. toii 943 ist fehlerhafte Überlieferung und
bezieht sich auf Fritzlar. Die erhaltenen romanischen teile des Wetzlarer dorn« ge-
hören etwa der mitte des zwölften jahrhunderts an. Lehfeldt Bau- und Kuustdenkmäler
d. Kheinprorinz 1, 722 f. Der erste bekannte propst des Wetzlarer stifts, Artmund, er-
scheint 1167. Goerz Mittelrh. Reg. 2, 74 nr. 258. 1180 war Wetzlar Stadt, aber offen-
bar erst seit kurzem. Gudenus Syllogc s. 470.
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Hl
Die formet selbst ist aas nr. 1 330 entnommen. Ebenso das auch hier
nicht fehlende grussmonogramm. Die aufzählung der leibeigenen ge-
schieht in drei spalten1), die durch zweimaliges falten des pergaments
hergestellt sind, und zwar geschah diese faltung, welche durch die
ganze höhe der Urkunde läuft, bevor der vorausgehende text ge-
schrieben war. Man sieht dies daran, dass der Schreiber mehrfach
grösseren wortabstand Hess, um die falten zu vermeiden. Am bug
hängt, vermittelst eines lederriemens vortrefflich befestigt, ein bruch-
stück des Siegels, aber verkehrt, so dass die füsse des thronenden
erzbischofs nach oben, gegen die Urkunde, gerichtet sind. Von der
bcstempelung ist ausser schwachen umrissen der unteren körperhälfte
Alberos nichts mehr zu erkennen, doch genügt das erhaltene, um mit
bestimmtheit sagen zu können, dass wir Stempel A vor uns haben.
Das verkehrte anhängen eines Siegels beweist nichts gegen die echt-
heit Es beruht auf einem versehen, das bei einer echten besiegelung
ebenso gut vorkommen konnte, wie bei einer falschen. Auch gehört
es nicht gerade zu den Seltenheiten, wie schon fürst Hohenlohe be-
merkt hat2). Wir haben es bereits oben bei zwei andern Urkunden
Alberos gefunden3). An der einen ausfertigung der beiden § 16
regest 40 aufgeführten Urkunden hängt das Siegel herzog Leopolds
von Österreich verkehrt. Es ist ein zweiseitig bestempeltes reiter-
siegel; der avers sollte Leopold als herzog von Österreich, der revcrs
alB herzog von Steyermark darstellen. Nun zeigen beide bilder den
herzog auf dem köpf stehend, und der revers ist oben. Ein weiteres,
besonders auffalliges beispiel will ich hier noch anfügen. An einer
ganz unverdächtigen Urkunde von 12464) hängt das dreieckige,
einen adler zeigende Siegel Eberhards herrn von Ettendorf verkehrt;
hier tritt also die pressel in einen winkel ein, statt in die mitte der
oberen seite und der irrtum ist viel gröber als bei einem ovalen oder
runden siegel *).
1) Dreispaltige« Zeugenverzeichnis schon oben § 13 nr. 18, ferner in einer Urkunde
erzbiachof Hillins von Trier von 1162. Mittelrh. ürkb. 1, 629 nr. 571.
2) Sphragist. Aphorismen s. 99. 3) § 13 nr. 8 und 10.
4) Darmstadter Staatsarchiv, Hanau-Liehtenbergtsche Urkunden nr. 11.
5) Schum erwähnt in den Forschungen 20, 357 bei besprechung einer gefälschten
papsturkunde für Beuron von 1131 als gewichtiges Verdachtsmoment die verkehrte an-
hängung des bleies und nennt als einziges ihm bekanntes beispiel verkehrter besiegelung
die deutsche formet des Erfurter judeneides, wo das anhängende Siegel der Stadt Erfurt
auf dem köpf stehe, 'damit, wie man behauptet, der anblick des h. Martin den zu ver-
eidigenden Juden nicht in voller deutlich keit gewährt werde'. Bei papsturkunden wird
man der geordneten kanzleiverhältnisse wegen allerdings ein solches veneheu nicht so
leicht voraussetzen. Beim Erfurter judeneid denkt man zunächst sn «ine derbe ver-
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442 §21.
Nr. 1336 stellt sich demnach dar als eine vom empfanger unter
benutzung von nr. 1330 hergestellte nrknnde mit echter besiegelung.
Sie ist aber, ähnlich wie nr. 1331, verfälscht, und zwar von derselben
hand wie jene. Der falscher hat weitere leibeigene aus den im echten
text nicht genannten orten Rockenberg, Oppershofen und Lieh zuge-
setzt. Ich habe die stellen im abdruck kenntlich gemacht.
§ 21. Von falschen zuthaten kommen wir zu einer vollständigen
fälschung, indem wir zu der angeblichen Urkunde Hillins (nr. 1341)
übergehen. Das verrät dem kundigen ohne weiteres die schritt. Es
ist der schon erwähnte fälscher aus dem dreizehnten jahrhundert, der
hier durch grosse, steife, derbe züge einen altertümlichen eindruck
hervorrufen möchte. Einzelne buchstaben, z. b. ein eigentümliches g
mit verschlungenem fuss, und einzelne kürzungszeichen, namentlich
ein viel gebrauchtes, das der zahl 2 in neuerer form ähnelt (aut
pdecessor nr) finden sich ganz so wieder in einer fälschung, welche
die jahrszahl 1229 trägt (nr. 1346). Der fuss des r wird altertümelnd
tief herabgezogen, doch war das offenbar dem Schreiber ungewohnt;
er hat mehrmals die Verlängerung erst nachträglich angebracht, so in
arebiepiscopus Wazzenburnen Vronebach. Besser als der text ist ihm
die rttckaufschrift 'Hillini de parrochia' gelungen, die sich nicht
schlecht an die gleichzeitigen rückaufschriften 'Megenerus* (nr. 1329),
'Atheroms* (nr. 1330) und 'Alberonis de familia' (nr. 1 336) anschliesst.
Doch ist es auch viel leichter für drei worte den Schriftcharakter zu
treffen als für ein ganzes diplom. In der sache gibt sich die Urkunde
als eine bestätigung von nr. 1331, deren formel der fälsch er, sehr zu
seiner bequemlichkeit, völlig übernommen hat. Während in nr. 1331
erst durch abänderung und einschiebung aus den fünf überwiesenen
dörfern sechs geworden sind, erscheinen sie hier alle sechs ohne
korrektur im text; das in nr. 1331 zu beginn der aufzählung ein-
geschobene Steinbach steht hier am schluss. Damit liegt der zweck
der fälschung klar zu tage. Sie sollte die Wirkung von nr. 1331 ver-
stärken oder den prüfenden beruhigen, falls er an dieser die zuthaten
merkte. Für die zeugen muss jedoch der fälscher einen echten Hillin
zur hand gehabt haben, denn mit ihnen hat es seine richtigkeit In-
dictio V im datum statt X, wie flir 1162 richtig wäre, ist ein arger
fehler. Merkwürdiger weise passt sie zu 1262. Sollte der fälscher
höhnung der Juden nach art des mittelalters, falls überhaupt eine absieht zu grund ge-
legen haben sollte. — Nicht gar selten, so z. b. nr. 1356, kommt es auch vor, des« die
Vorderseite des hängenden Siegels der rückseitc der Urkunde zugewandt Ist. Gleichfalls
elu leicht begreifliches versehen.
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§ 20—23.
443
bei benutzung einer indictionstafel aus vergehen statt im zwölften in
seinem eignen jahrhnndert gesucht haben, wio er es gewohnt war?
Das Siegel hing an einem plumpen lederriemen, an dem nur noch
eioige kaum mit blossem auge erkennbare teilchen wachs kleben.
Es scheint schon frtlh in Verlust geraten zu sein, denn ein 1315 von
dechant Heydenrich und soholaster Friedrich des Stifts zu Wetzlar
beglaubigter transsumt1) erwähnt es nicht; die Urkunde selbst be-
zeichnet er als (privilegia ac litteras omni suspicione carencia seu
carentes', worin ich ihm nicht beipflichten kann.
Kapitel 8.
Die Gleiberyischen Urkunden von 1141 (nr. 1332—1334),
1148/52 (nr. 1339) und 1 162 (nr. 1342).
§ 22. Ich beginne mit nr. 1339. Auf einem pergamentblatt, das
mehr denn doppelt so breit ist als hoch, finden sich in buchschrift
von etwa 1160 drei aufzeichnungen über bestätigung und Schenkung
von gütern durch graf Wilhelm von Gleiberg; links der vollständige
text einer Urkunde von 1152, rechts unter einander zwei weitere Ur-
kunden in gekürzter und überarbeiteter gestalt. Dieser Zusammen-
stellung, deren Charakter ja unverkennbar ist, hat in überaus plumper
weise ein falscher durch anhängen eines Siegels des grafen Wilhelm
originale form zu geben gesucht. Er hat die linke unterecke des
blattes zu einem bug gefaltet und durch einen einschnitt in diesem
einen pergamentstreifen gezogen, dessen enden ohne weitere ver-
schlingung in das Siegel einmünden. Sie treten aber nicht geschlossen
in das wachs ein, sondern ungefähr 15 mm von einander entfernt,
indem das eine ende nach rechts zur seite gedrückt ist. Das spricht
einigermassen dafür, dass das siegel durch Spaltung von einer andern
Urkunde abgelöst worden ist. Bei wiederaufsetzung des rückens ver-
mochte dann der fälscher die beiden enden der pressel nicht glatt
zu vereinigen. Doch kann auch blosses Ungeschick vorliegen. Von
dem Siegel selbst wird noch die rede sein2).
§ 23. Die andern in der Überschrift dieses kapitels genannten
Urkunden geben sich durch die schrift ohne weiteres als falschungen
aus dem dreizehnten jahrhundert zu erkennen. Nr. 1342 zeigt eine
schöne, regelmässige, rnnde hand, nr. 1334 eine hässliche, verschnör-
1) Fer. 6. a. Urbani (mal 23). Dannatädter arehir, Scbiffenberg.
2) § 25.
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444
kelte; beide kommen nicht weiter vor. Nr. 1332 und 1333 stammen
von der band des fölschers, dem wir schon bei nr. 1331, 1336 nnd
1341 begegnet sind und in nr. 1346 und 1347 weiter begegnen werden.
Nr. 1333 mit dem jähr 1141 ist in schritt, Zeilenabstand, pergament
und tinte ein vollständiger zwilling zu nr. 1346 mit dem jähr 1229.
Auch in bezug auf die siege! befestigung sind beide gleich; sie haben
genau dieselben derben lederriemen in derselben Verknüpfung, worin
sie übrigens auch mit nr. 1332 und 1341 Ubereinstimmen. Muster
war dafür offenbar nr. 1336, wo der riemen aber feiner und die be-
festigung kunstlicher ist. Bei nr. 1334 mit dem jähr 1 141 und nr. 1342
mit dem jähr 1162 haben die siegel in braunem wachs so völlig den-
selben farbenton, durchsetzt mit roten pünktchen (anscheinend sand-
körnchen), und die behandlung der siegelrucken ist so übereinstimmend,
dass der gedanke nahe liegt, die Siegelung beider sei gleichzeitig er-
folgt. Drei dieser Urkunden haben rückaufschriften von der erwähn-
ten fälscherband, welche die beiden zuerst zu nennenden auch ge-
schrieben hat, nemlich nr. 1332 'Clementie com Hisse', nr. 1333 'Littera
Clementie' und nr. 1342 'Comitum Wilhclmi et Ottonis*. Entstanden
sind alle diese fälschungen kurz vor dem 13. januar 1*285, bis auf
nr. 1333, welche bald nach diesem tage hergestellt ist, wie ich in
§ 61 nachweisen werde.
§ 24. Das interessanteste daran sind die siegel, soweit sie noch
vorhanden sind. An nr. 1332 hängt, leider nur als bruchstück, das
angebliche siegel der gräfin dementia von Gleiberg in naturfarbigera
wachs1). Es zeigt eine weibliche gestalt in langem, faltigem gewand,
«las auch den köpf einrahmt, auf einer konsole stehend nnd mit beiden
bänden ein buch in brusthöhe vor sich haltend. Für den dicken köpf
und die langen arme ist der untere teil des kbrpers viel zu kurz.
Von der Umschrift ist erhalten * Ö COM IT
Durch die konsole wird die Umschrift unterbrochen, und der schluss
ist zerstört. Wir sehen also aus dem erhaltenen teile der Umschrift
nur, dass wir das siegel einer gräfin vor uns haben. Nannte die voll-
ständige Umschrift wirklich die gräfin dementia? Man könnte ja das
siegel einer andern gräfin, etwa der Salome von GieBsen, die uns
noch beschäftigen wird, genommen und den dies verratenden schluss
der Umschrift absichtlich abgebrochen haben. Folgendes spricht je-
doch für bejahung der gestellten frage. Zwischen *S und COMlT
kann der räum Verteilung nach nur gestanden haben IGILLVM. Mit
S1GILLVM COMIT, das sind dreizehn buchstaben, ist genau die hälfte
1) Nr. 4 der »iegelufeln.
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des für die Umschrift verfügbaren raunies gefüllt. Nehmcu wir au,
dass dieselbe jenseits der konsole weiterlief mit ISSE CLEMENTIE,
so sind dies wiederum dreizehn buchstaben. Das spricht stark dafür,
dass die sache wirklich so gewesen ist1). Dieses Siegel, das ja nicht
rechtmässig an dieser Urkunde hängt und dessen Stempel zur zeit der
entstehung der Urkunde gewiss längst nicht mehr vorhanden war,
könnte sein:
1. ein echtes Siegel, von einer echten Urkunde herübergenommen ;
2. durch abgiessen eines echten Siegels gewonnen;
3. nachbilduug eines echten Siegels;
4. eine frei erfundene fälsch ung.
Die sache ist schwer zu entscheiden, denn so frühe frauensiegel ge-
hören zu den grössten Seltenheiten. Für das hohe alter des unseligen
spricht die form des T der Umschrift, sowie der mangel an proportion
in der dargestellten figur. So neige ich denn der zweiten der vor-
getragenen möglichkeiten als der einfachsten zu. Aber wo ist die
echte Urkunde der dementia, von deren siegel man einen abguss zur
herstellung des unseligen genommen hätte? Sie ist nicht vorhanden,
war auch schon im jähr 1362 nicht vorhanden, denn sie steht nicht
in dem damals entstandenen grossen deutschordenscopiar, das die
andern alle enthält, und sie wäre doch für Schiffenberg ein gar wich-
tiges stück gewesen. Da sind nun zwei umstände zu erwägen. Ein-
mal die schlechte Wirtschaft auf dem Schiffenberg, die schliesslich
zur ein Verleihung in den deutschen orden geführt hat; ist doch auch
das original der Urkunde papst Eugens III. (nr. 1335) verloren ge-
gangen, sowie das original von nr. 1337, dieses allerdings erst nach
1362. Sodann die möglichkeit, dass die Schiffenberger Augustiner
Urkunden beseitigt haben, die späteren ansprüchen ihres klosters
vielleicht im wege standen.
§ 25. Diese erwägungen gelten auch für die siegel der grafen
Wilhelm und Otto von Gleiberg2). Das Wilhelms ist am besten an
nr. 1334, sonst auch an nr. 1339 und 1342, das Ottos nur an nr. 1342
erhalten. Beide sind reitersiegel ; Wilhelm ist mit schild und fahne,
Otto mit schild und schwert dargestellt, beide tragen den topf heim
mit nasenberge. Die Umschriften lauten: * COCftES • WILLEHELQl9-
DE GLIZB' und * OTTO • COOIGS • D€ GLIB61<(C] • »). Diese siegel
1) Allerdings würde man auch mit der aasgesprochenen Vermutung von einem
Siegel der gräfln Salome ziemlich bestehen können, denn ISSE SALOMENE sind zwölf
buchstaben. 2) Nr. 5 und 6 der siegeltafeln.
3) Wegen der form GHberc, die auch in nr. 1339 erscheint, neben Olizberc
vgl. die bemerkung am schlu&s von § 16. Denselben namen trag die jetzt Kunitzbarg
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446 § 26-
sind meiner Überzeugung nach echt; sie tragen ganz das gepräge
ihrer zeit. Durch ablösung von andern Urkunden siud die an nr. 1334
und 1342 hängenden nicht gewonnen worden, denn die rllcken sind
intakt und die ganze äussere form ist unverdächtig. Vielleicht sind
sie nach pasten gemacht. Von solchen könnte ein dünner erdartiger
Uberzug von hellerer färbe als die des wachses herrühren, der sich
an ihnen stellenweise zeigt und mit dem wachs unlöslich verbunden
ist. Während bei nr. 1334 aus leinengarn geflochtene rundschnüre
von schmutzig graubrauner, ursprünglich vielleicht roter färbe zum
anhängen gedient haben, hängen bei nr. 1342 die Siegel an weiss-
leinenen gewirkten borten mit rautenförmigem muster, und die be-
festigung ist in der weise bewerkstelligt, dass die borte durch zwei
wagrechte einschnitte und einen unteren ausschnitt des buges läuft,
eine manier, die erst im dreizehnten jahrhundert langsam aufkommt1).
§ 26. Quellen für die texte der fälschungen waren die älteren
Schiffenberger Urkunden. Ich habe die drucke so eingerichtet, dass
inau bequem sehen kann, was und woher es übernommen ist. —
Nr. 1332 und 1334 gehören der formulierung nach zusammen. Für
erstere sind nicht weniger als vier Schiffenberger Urkunden benutzt,
darunter eine, die jünger ist als jene sein will, nemlich die be-
Btätigung des Schiffenberger güterbesitzes durch papst Eugen III.
(nr. 1335). Der papst führt die Schenkung der dementia (nr. 1329)
an und zählt dann die übrigen guter des klosters auf. Der falscher
Iässt seine dementia, die mit ihren nepoten Otto und Wilhelm auf-
tritt, auch diese güter schenken. Die zeugen stiehlt er aus nr. 1329
und 1331 zusammen. Neben der pfalzgräfin Gertrud lernen wir eine
tochter derselben, Adala, kennen, deren Zustimmung gleichfalls erfolgt
sein soll. Die mastfreiheit für Schweine und anderes vieh im Schiffen-
berger wald lässt der falscher dem kloster ausdrücklich zusichern,
während in nr. 1329 nur kurz von Weideplätzen die rede war. Den
umwohnenden edelleuten und dörfern soll das kloster von seinem
güterbesitz keinerlei dienst schuldig sein. Nr. 1334, von den grafen
Wilhelm und Otto von Gleiberg im selben jähr (1141) gegeben, drückt
sich doch so aus, dass sie einer späteren zeit angehören mtisste.
genannte bnrg bei Jena. Bei diesem Glizberc hält sich aber das z bis in's vierzehnte
Jahrhundert Wyss I, nr. 232. 282. Mitzschke Urkb. v. Bürgel, register s. 512 f. Nahe
beiden borgen (Messt ein baoh, der bei der unserigen Oleibach, bei der anweit Jena
Gleissbach heisst. Als glij, glänzend, mögen zunächst diese bäche bezeichnet wor-
den sein.
1) Sie findet sich z. b. an nr. 1367 Tora jähr 1286. Ich bezoichne so befestigte
aiegel als eingehängt
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U7
Denn nachdem sie, ganz wie nr. 1332, die Schenkung der dementia,
die hier 'quondam in Gliberg comitissa' genannt wird, und die Zu-
stimmung der Gertrud und der Adala berichtet hat, erzählt sie naiv
weiter, die so geordneten Verhältnisse hätten lange zeit ruhig be-
standen, bis endlich der edle Sigfrid, der söhn der Adala, Widerspruch
erhoben habe. Schliesslich aber habe er auch zugestimmt und sie,
die aasstellenden grafen, gebeten, seine einwilliguug durch ihre Ur-
kunde zu bestätigen. Warum Hess der falscher jenen Sigfrid seine
Willensmeinung, die doch einer solchen bestätigung nicht bedurfte,
nicht selbst in einer Urkunde kund thun? Weil er kein siege! von
ihm hatte; er schob darum die beiden grafen vor, um indirekt seinen
zweck zu erreichen. — Nr. 1342, mit dem jähr 1162 und wiederum
von den grafen Wilhelm und Otto von Gleiberg ausgestellt, ist unter
benutzung von nr. 1329 und 1331 gemacht und hatte den zweck, die
ansprUche des klosters auf Steinbach zu verfechten. Dieser ort steht,
wie in der verfälschten nr. 1331, an der spitze der aufgezählten dür-
fer. Mit der einbeziehung von Steinbach mag es zusammenhängen,
dass die von dementia geschenkten zwanzig hüben sich auf dreissig
vermehrt haben. Das kloster hatte eben weiter um sich gegriffen als
seine berechtigung ging. Für die seelsorgc soll Steinbach dem kloster
sechs malter korn Wetzlarer mass und zehn Schillinge leichter pfen-
nige entrichten. Wetzlarer mass gab es 1162 noch gar nicht1). Von
interesse ist das zeugenverzeiebnis. Die zeugen der alten Urkunden
von 1129 (Megener) und 1141 (Albero), die schon für die fälschungen
mit dem jähr 1141 (nr. 1332 und 1334) hatten herhalten müssen,
mochte der falscher 1162 nicht wieder auftreten lassen. Er corabi-
nierte also eine andere liste. Voran stellte er mit gutem bedacht die
grafen Friedrich und Sifrid von Kleeberg, auf die ich noch zurück-
kommen werde3). Graf Berthold von Nidda, den er dann folgen lässt,
kommt namentlich in erzbischöflich Mainzischen Urkunden dieser zeit
vor* Ein Heinrich von Hanau aber ist nicht vor 1191 nachweisbar,
nnd ein Reinhard von Isenburg hat überhaupt nicht existiert3). Es
folgen noch die angeblichen ministerialen der beiden grafen: Wort-
win, Helbrich, Arnold der rote, Mengot und Konrad der schenke.
Hier könnte eine Urkunde erzbischof Arnolds von Mainz benutzt sein,
in dessen Umgebung mehrfach einige der genannten namen erscheinen.
So 1 158 4) die ministerialen Helprich der vitztum, Embricho und
1) Vgl. wm ich ». 440 *nm. 2 üb« die entstehung der Stadt Wetzlar gesagt habo.
2) § 60.
8) Schenk zu Schweinaberg in Mittheilungen dea Hananer Bezirksverelna nr. 5 e. 11.
4) Will Reg. d. Erzb. Mainz I, 366 nr. 62.
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448
§ 27.
dessen bruder Meingot, Arnold der rote. Doch findet man auch
in einer Schiffenberger Urkunde von 1239 (nr. 1349) einen Wortwin
und einen Helfrich. Konrad der schenke endlich ist frei erfunden;
da gräfin dementia einen truchsess (Gerhard, nr. 1329) hatte, so
schien für die grafen ein schenke angemessen. — Nr. 1333 mit dem
jähr 1141, gleichfalls zur Stützung des Steinbacher anspruchs bestimmt,
ist ein noch späteres machwerk. Sie ist aus vier Urkunden zusammen-
gestoppelt, die der abdruck näher nachweist. Schon die einleitende
formel Quoniam etc., die ich nicht vor 1280 finde und die hier einer
Urkunde von 1285 entnommen ist1), verrät die späte entstehung.
Die Urkunden pfalzgraf Wilhelms von Tübingen von 1229 und
1235 (nr. 1346 und 1347) und eine Urkunde landgraf Heinrichs
§ 27. Im jähr 1229, gerade hundert jähre nach der Stiftung
Schiffenbergs, lässt unser falscher den pfalzgrafen Wilhelm von Tu-
bingen den streit mit der gemeinde Steinbach zu gunsten des klosters
entscheiden auf grund des von diesem geführten urkundlichen nach-
weises seiner rechte (nr. 1346). Die Urkunde, auf welche bezug ge-
nommen wird, ist die fälschung mit dem jähr 1162 (nr. 1342). Quellen
der fälschung von 1229 waren eine echte Urkunde des pfalzgrafen
Wilhelm von 1245 (nr. 1351), welche den eingang und den schlusa
(besiegelungsformel und zeugen) geliefert hat, und der spruch land-
graf Heinrichs von Hessen von 1285 (nr. 1367), dem der ganze eigent-
liche sachgehalt entnommen ist. Aus flUchtigkeit werden zweimal
Satzteile von nr. 1367 Übersprungen, wodurch der text der fälschung
unverständlich wird. Im Übrigen ist der anschluss an die vorläge
sehr eng. Die eigentumliche Schreibung des namens Gornigel, wel-
cher in nr. 1351 als cornniegil erscheint, wird genau beibehalten.
Ebenso das ebdomeda in nr. 1367. Dagegen ersetzt der falscher
die form Glyperg dieser Urkunde, gewiss mit absieht, durch die
ältere Glyzberg. In flagranti ertappen wir ihn bei benutzung von
nr. 1351 an folgender stelle:
Kapitel 9.
von Hessen von 1285 (nr. 1366).
nr. 134t;
nr. 1351
1) Vgl. § 61.
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449
Hier ist ihm der zweite fiboldus seiner vorläge zum Giboldus
geworden, woran die form des f schuld war. An der falsohung hängt,
von einem plumpen lederriemen getragen, das brach stuck eineB echten
Siegels des pfalzgrafen Wilhelm, wie er es 1239 geführt hat1). Es
war auseinander gefallen — jetzt ist es wieder geleimt — und zeigte
sich dabei als sogenanntes plattensiegel mit spuren knetender finger
im innern. Oben ragt aus dem bruchrand ein schmales pergament-
streifehen hervor. Was sollte das anders sein als ein rest früherer
befestigung, der nicht entfernt werden konnte und nach dem zer-
brechen des Siegels zn tage trat? Man hat das Siegel, das mit einem
pergamentstreifen an eine andere Urkunde gehängt war, durch zer-
schneiden des Streifens von dieser getrennt, es dann gespalten, die
reste des Streifens weggeschnitten, soweit man ihnen beikommen
konnte, und die durch hitze erweichten spalthälften über dem riemen,
an dem das Siegel jetzt hängt, wieder vereinigt. Dass der falscher
dieses verfahren kannte, werden wir noch in einem andern falle
sehen 2).
§ 28. Auch nr. 1347 ist ein sprach des grafen Wilhelm von
Tübingen zu gunsten des klosters Schiffenberg, diesmal in einem
streit mit der gemeinde Leihgestern. Es ist ein werk desselben
falschers, der nur hier seiner hand einen einfacheren, derberen Cha-
rakter gegeben hat; einzelheiten lassen die identität sicher erkennen.
Von dem Siegel, das an einem sträng schmutziggelber garnfUden hing,
liegen drei stücke abgefallen bei, darunter nur ein bestempeltes; es
ist der gleiche Stempel wie der an nr. 1346. Die besiegelungsformel
und die zeugen bis auf drei sind aus einer echten, zwei jähre spä-
ter datierten Urkunde genommen, die gleichfalls Leihgestern betrifft
(nr. 1348), die drei weiteren zeugen aus den echten Urkunden des
grafen Wilhelm von 1239 und 1245 (nr. 1349 und 1351). Füge ich
noch bei, dass der falscher den grafen auf die bereits besprochene
fälschung nr. 1332, die erst lange nach 1235 entstanden ist, bezug
nehmen und die wohl hundert jähre tote dementia seine 'cara con-
sanguinea* nennen lässt 3), so scheint mir das stück genügend gekenn-
zeichnet. — Die fälschung, die, wie nr. 1346, bald nach 1285 ent-
1) Nr. 1349. Letzteres zeigt spuren einer hellgelben thonaitigen masse, offenbar
von einem in alter zeit genommenen abdrnck herrührend. 1244 fahrte Wilhelm einen
andern Stempel. Hohenlohe Sphraglst. Aphorism. t. XXV nr. 280 u. text s. 103. Ein
dritter Stempel, schlechter nachstich des ersten, wurde von der stadt Glessen als siege]
gebraucht Vgl. nr. 3 meiner siegeltafeln and meine bemerkang zu nr. 1366.
2) § 29. 3) Man vergleiche damit, wie graf Wilhelm in der echten
nrkunde nr. 1351 von seinen Olelbergischen vorfahren spricht.
H«sa. UrkandeobnclL YIL 29
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450 § 29-
Htaaden sein mag, wird wohl ihren zweck erreicht haben. Der streit
mit der gemeinde Leihgestern lebte aber später wieder auf. Die
deutschen herren zu Schiffenberg als nachfolger der kanoniker stiessen
bei behauptung der freiheit ihrer alten klostergüter zu Leihgestern
gleichfalls auf den widersprach der gemeinde und beide teile brach-
ten die sache vor den grafen von Nassau-Merenberg. Dieser beauf-
tragte seinen amtmann zu Gleiberg mit der entscheidung, die am
2. januar 1356 zu gunsten der deutschen herren fiel, nachdem man
die von ihnen vorgelegten briefe und Privilegien — eben unsere An-
sehungen nr. 1332, 1346 und 1347 — wohl besehen und gelesen
hatte').
§ 29. Nach diesen durch die datierung in ältere zeiten zurück-
verlegten fälschungen habe ich noch eine interessante kleine arbeit
vorzuführen, bei welcher der falscher in seiner eignen zeit bleibt. Es
ist eine angebliche Urkunde landgraf Heinrichs von Hessen von 1285
(nr. 1366). Zunächst fällt es auf, dass kein aussteller genannt ist,
obwohl doch die formel einen solchen verlangt. Vor dem mit 'Quo-
niam' beginnenden einleitungsprotokoll fehlt ein satz, worin der aus-
steller sich zu nennen und den leser zu begrüssen hätte, etwa wie in
nr. 1367. Denkt man sich ihn vorangestellt, so ist der text ganz in
der Ordnung. Mit diesem versehen ist schon ausgesprochen, dass die
kanzlei des landgrafen, die, beiläufig bemerkt, recht gut im stand
war, mit dieser Urkunde nichts zu schaffen gehabt hat. Auch die
schrift lässt dieses urteil fällen; sie rührt von keiner der mir be-
kannten schreiberhände aus jener kanzlei. Ich glaube sie vielmehr
in einer Schiffenberger Urkunde von 1296 (nr. 1384) wiederzufinden
und in dieser zugleich die unverstellte hand des falschere zu erkennen,
dessen vielseitige thätigkeit wir bisher verfolgt haben. Von beson-
derem interesse ist die besiegelung unserer angeblichen landgrafen-
urkunde. Sie ist ein wahres muster für die dabei angewandte fäl-
schungsmethode. Das Siegel ist das bekannte reitersiegel des landgrafen
mit rucksiegel. Letzteres zeigt den gleichen Stempel wie nr. 13672).
Zunächst fällt auf, dass das feld dieses rtlcksiegels keine ebene fläche
darstellt, sondern verbogen und hügelig ist. Auch trifft die scheitel-
linie des rücksiegels nicht auf das siegelband und stimmt nicht zu
der des reitersiegels, sondern ist nach rechts verschoben. Ferner
zieht sich um den rand des rUcksiegels, da wo es in die umgebende
1) tlrkb. II, nr. 926.
2) Früher führte der landgraf ein anderes rüekaiegel mit einem weniger stilisierten
löwen. Man findet es Urkb. I, nr. 380 rom jähr im
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wachsmasse eingeprägt ist, eine feine bruchlinie. Es sieht aus, als
hätte man es herausgehoben und dann wieder eingesetzt, aber nicht
ganz vertikal, sondern etwas nach rechts gedreht. Hinter der pressel
endlich erscheinen, aus dem abgebröckelten wachs hervorragend, die
abgeschnittenen enden einer zweiten pressel, und zwar sowohl
oben, wo die pressel in das wachs eintritt, als unten, wo sie wieder
heraustritt. Diese enden waren natürlich nicht sichtbar, so lang der
rand des Siegels noch unversehrt war. Damit ist die thatsache der
fälschung und zugleich die art der fälschung erwiesen: Man hat das
Siegel von einer echten Urkunde abgeschnitten, die hervorstehenden
enden der pressel, soweit man ihnen beikommen konnte, mit der
scheere beseitigt, das rüoksiegel vorsichtig herausgeschnitten und den
Übrigen siegelrllcken soweit bearbeitet, dass die neue pressel ein-
gedrückt werden konnte, worauf das rücksiegel wieder aufgesetzt
wurde. — Was den inhalt der fälschung anlangt, so Überläset darin
der landgraf dem kloster Schiffenberg güter zu Hausen, welche ihm
die witwe Hedwig aufgelassen, gegen einen zins von einem hause zu
Marburg. Damit sollten ohne zweifei die — vielleicht auswärts woh-
nenden — erben der witwe Hedwig, auf deren guter das kloster die
hand gelegt hatte, betrogen werden, und nicht etwa der landgraf.
Der text lässt Hedwig verzichtet haben auf alles recht ihrer erben,
wenn sie welche hätte, an den aufgelassenen gütern, und lässt den
landgrafen ein so einfaches tauschgesebäft 'prudentum cousilio viro-
rum' vollziehen. Originell ist der gedanke des falschers, die güter
darzustellen als eingetauscht gegen einen vermutlich imaginären
zins. Man wollte etwas dafür gegeben haben und glaubte so jeden
ansprach von dritter seite am besten abweisen zu können.
Kapitel 10.
Die letzten grafen von Gleiberg, ihre abstammung und ihre erben.
§ 30. Gräfin dementia, die stifterin von Scbiffenberg, muss im
jähr 1129 schon hochbejahrt gewesen sein, denn ihr erster gemahl,
dem sie sieben kinder geboren hatte, war schon 1086 gestorben, ihre
enkelin dementia von Zähringen starb 1158 als witwe1), ihr enkel
graf Konrad II. von Luxemburg, wie gleich folgen wird, sogar schon
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1136. Setzen wir ihre erste Vermählung in 1070, ihre geburt in 1050,
so wäre sie 1129 bereits 79 jähr alt gewesen. Sie nross also bald
darauf gestorben sein. " Die bestätigungsurkunde erzbischof Alberos
von 1139 bezeichnet sie nicht als tot, doch ist daraus kein sicherer
schluss zu ziehen, da es nicht darauf ankam ihren tot zu melden und
der bestätiger sich einfach an den text der vorurkunde gehalten haben
mag. Von den fälschungen lassen zwei sie 1141 noch leben, während
sie nach einer dritten damals längst tot war1), dementia hatte be-
stimmt2), dass unter ihren erben der älteste — quicunque heredum
suorum maior natu esset — die vogtei Uber Schiffenberg haben solle.
Ihr söhn graf Wilhelm von Luxemburg war 1131 bereits verstorben,
da am 29. märz und 23. april dieses jahres sein söhn Konrad als
graf von Luxemburg genannt wird3). Eonrad, der letzte dieser
grafen, lebte noch 1 1354) und soll im folgenden jähr gestorben sein 5).
Dass die nachkommen der gleichfalls in die Stiftung von Schiffenberg
willigenden tocbter der dementia, Ermesinde, insbesondere deren
ältester söhn graf Heinrich von Namur, sich mit Schiffenberg befasst
hätten, findet man nicht.
§ 31. Als vogt von Schiffenberg und besitzer des Wiesecker
waldes erscheint graf Wilhelm von Gleiberg. Er bestätigt 1148
und 1152 Schenkungen zweier seiner leibeigenen zu Wieseck an
Schiffenberg8). Er stiftet 1148 eine gedächtnisfeier fUr seinen ver-
storbenen söhn Wilhelm im kloster7). Er hilft dem kloster — offen-
bar als vogt — zur beilegung eines Streites mit Ruprecht von Griedel,
und propst und brttder bezeichnen ihn als ihren herrn8). Um 1155
schenkt er mit seiner gemahlin Salome dem kloster Altenburg bei
Arnsburg eine ständige führe holz aus seinem forst, genannt der
Wiesecker wald, zum jahrgedächtnis seiner eitern, seiner gattin und
seiner kinder beiderlei geschlechts9). Ich füge bei, was man sonst
noch von ihm weiss. Man findet ihn zuerst am 29. März 1131 zu
Luttich unter den zeugen einer Urkunde könig Lothars für das kloster
1) § 26. 2) Nr. 1329.
3) Stumpf Reichskanzler 2, 278 nr. 3268. 3, 110. Mitteith. Urkb. 1, 630. Auf-
feilender weise kommt graf Wilhelm von Luxemburg noch in einer Urkunde erzbischof
Adelbert« von Mainz für diese Stadt von 1136 unter den zeugen vor. Forschungen
20, 442 f. Hegel hat daselbst einige ungenanigkeiten des zeugenverzeicbnitses ange-
merkt, aber keine so weit gehende.
4) Mlttelrh. Urkb. 1, 438.
6) Schütter Erörterungen s. 57.
6) Nr. 1339 m u. I.
7) Nr. 1339 II. 8) Nr. 1337. 9^> Nr. 1340.
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Beuren 11 39 bezeugt er zu Mainz ein diplom erzbischof Adelberts II.
von Mainz für das Mainzer Victorstift2). Merkwürdig ist, dass dieser
erzbischof im jabr 1141 auf dem Gleiberg eine Urkunde ausstellt,
obne dasß graf Wilhelm unter den zeugen erschiene3). Er war also
nicht als gast des grafen dort. In den Urkunden der auf Adelbert
folgenden erzbischöfe Markolf (1141— 1142) und Heinrich (1142—1153)
kommt graf Wilhelm nicht vor. Am 8. Februar 1150 war er zu Speyer
zeuge könig Konrads fUr das kloster Helwartshausen4). In der Um-
gebung erzbischof Arnolds von Mainz treffen wir ihn 1154 zu Erfurt,
und am 23. november 1155 zu Mainz6). Für Arnold musste er sich
Weihnachten 1155 zu Worms wegen der fehde mit pfalzgraf Hermann
von Stahleck auf befehl ktinig Konrads der strafe des hundetragens
unterziehen6). Er erscheint dann noch als zeuge in zwei Urkunden
dieses erzbischofs, von denen die eine in das jähr 1157, die andere
in die erste hälfte des jahres 1158 fällt7). Dem erzbischof Albero
von Trier verkaufte er den hof Thür bei Mayen8).
§ 32. Gehen wir auf die älteren Gleiberger zurück, um nach
niöglichkeit die abstammung des grafen Wilhelm zu ergründen. Die
gleichzeitige Würzburger chronik meldet9): Eodem tempore [1057]
quidam Fridericus et fratres eins Germaniae partibus tyrannidem
exercentes contra imperium Komanum, ab Agnete imperatrice et prin-
cipibus regni victi, ad deditionem venerum?, und Bernolds chronik10)
gibt, mit dem falschen jähr 1059, die gleiche nachricht, wobei sie die
empörer bezeichnet als 'Fridericus et fratres eins de Glichberga*.
1) Dieses früher für gefälscht gehaltene diplom bat Scham in den- Forschungen
20, 339 ff. als echt verteidigt. Da es auf alle fälle zur zeit seiner datierung entstanden
ist, wird man an die an^esenheit der zengen glauben dürfen.
2) Will Reg. d. Erzb. t. Mainz 1, 309 nr. 13. Orig. in Darmstadt.
3) Actum OUzbercb. Für das kloster Ilbenstadt in der Wetteran. Qu denn« Cod.
dipl. 1, 129 = Sauer Cod. dipl. Nass. 1, 1, 137. Der im gefolge des erzbischofs befind-
liche 'Sigefridua comes' ist graf Sigfrid von Narings (Forschungen 23, 449), und nicht
etwa der gleichnamige graf von Mörle, der uns noch beschäftigen wird. Das diplom
fallt vor mal 29 wegen des pontificatsjahres Adelberts, der am 1. juni in Wftrtburg war
und am 17. Juli zu Erfurt starb. An die gleichnamige bürg bei Jena als ausstellungs-
ort ist doch kaum zu denken.
4) FecsimUe bei Walther Lex. dipl. tab. JX
6) Will a. a. o. 1, 365 nr. 6. 368 nr. 22.
6) W1U a. a. o. 1, 368 f.
7) Sauer Die ältesten Lehnsbücher der Herrschaft Bolanden 79. Will a. a. o. 1, 367
nr. 66. Vgl. unten § 47.
8) Gests Alberonts MG. SS. 8, 268. Das jähr Ist nicht bekannt
9) MG. SS. 6, 31.
10) MG. SS. 6, 427.
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§ 32.
Eine Urkunde vom 4. november 1057 ^ zeigt den jungen könig
Heinrich zu Ebsdorf, nur etwas über zwei stunden von Gleiberg. Da-
mals mag die Unterwerfung der aufrührer geschehen sein. Mit rtlck-
sicht auf die bereits § 7 angeführte stelle, wonach Imiza, Schwester
der herzöge Heinrich von Bayern und Friedrich von Niederlothringen,
aus dem Gleibergischen hause war, hat man den aufständigen Fried-
rich von Gleiberg in jenem herzog Friedrich wiederfinden wollen.
Eine etwas kühne, aber doch nicht unzulässige hypothese. Weder
der Würzburger chronist noch Bernold nennen an irgend einer Btelle
den herzog Friedrich als herzog; sie geben überhaupt keine nachricht
über ihn, wenn wir nicht jenen Friedrich auf ihn beziehen. Der
neueste bearbeiter der reich sgesckichte jener zeit, Meyer von Knonau,
weist allerdings eine solche identificierung als zu weit gehend ab
und will bei den unverkennbaren beziehungen zwischen Gleibergern
und Luxemburgern nur eine Verwandtschaft der empörer mit dem
herzog zugeben, scheint auch an ein gewisses einverständnis des
herzöge mit jenen zu denken2). Vielleicht wird man den befürworter
der identität fragen, wer denn die brüder Friedrichs gewesen seien,
die sich mit ihm erhoben hätten, denn von den brüdern des herzogs
Friedrich war der Bayernherzog Heinrich schon 1047 gestorben, Gisel-
bert von Salm vielleicht auch schon tot und an bischof Adalbero von
Metz ist nicht zu denken, so dass nur ein bruder, Dietrich, übrig
bliebe. Darauf ist zu erwidern, dass in Wirklichkeit ein weiterer
bruder, Hermann, vorbanden war, der allerdings in den neueren
Btammtafeln des Luxemburgischen hauses3) fehlt. Am 11. november
1045 verpfändete nemlich herzog Heinrich von Bayern dem stift Bam-
berg Creglingen und Rimbach im Taubergau gegen ein darlehen, wo-
bei er sich, seinen brüdern Hermann und Dietrich sowie seinen
andern brüdern die Wiedereinlösung vorbehielt4).
1) Stampf Reichskanzler 2, nr. 2548.
2) Jahrbücher d. deutschen Reichs unter Heinrich IV. u. Heinrich V. 1, 43.
3) Die beste bei Hirsch Jahrbücher d. deutschen Reichs unter Heinrich II. 1, 537.
Aach Riezler Gesch. Beierns 1, 449 ff. kennt diesen Hermann nicht.
4) Wirtemberg. Urkb. 1, 268. Herr reichsarchivrat v. Oefele za München bemerkt
mir freundlich auf grnnd des ihm vorliegenden originale zur datierung : 'Hinter indic-
tione findet sich eine grössere lücke, die, wie es scheint, zur späteren aufnähme der
zahl (XIH)_bestimmt war; die hinter jener lücke stehende zahl HI wäre danach zu dem
folgenden id zu ziehen und dieses mit idus, nicht mit idibus, wie in dem genannten
druck geschehen, aufzulösen'. — Schon Hoffmanns Annales Bambergenses bei v. Ludewig
SS. rer. ep. Bamberg, s. 67 berichten über diese Verpfändung, doch mit dem falschen
jähr 1044 und unter verlegnng der orte an die Donau. Wenck Hess. Landesgesoh. 3, 207
erkannte richtig den Urkundenauszug in der sonst nicht quellenmassig zu verwertenden
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§ 33. Für einen Bofan dieses Hermann oder seines bruders Diet-
rich halte ich den grafen Hermann von Gleiberg, von dem ich jetzt
reden will. In einer nrknnde Uber die Stiftung der abtei Siegbnrg
von 1066 heisst es: 'Gulesa et Bettendorf commendata sunt in mauum
Herimanni comitis de Glizberc1). Der graf war also vogt der
abtei zu Güls nnd Bendorf. Am 4. november 1070 ist Hermannns
de Glizberge mit dem pfalzgrafen Manaholt nnd andern zeuge in
einer Urkunde erzbischof Sifrids von Mainz3). Von Lampert von Hers-
feld erfahren wir, dass graf Hermann von Glizberg im heere könig
Heinrichs IV. an der ach lacht bei Homburg an der Unstrut gegen die
Sachsen (9. juni 1075) ruhmliehen anteil hatte und dass er im herbst
desselben jahres an der spitze von fünfhundert leichten reitern den
könig nach Böhmen begleitete3). Ob wir Uber diesen grafen und Uber
söhne von ihm noch eine weitere nachricht besitzen oder nicht, kommt
auf die interpretation des Zeugenverzeichnisses der folgenden Urkunde
an. Im jähr 1095 traf graf Heinrich, der älteste, frtth verstorbene
söhn des grafen Konrad I. von Luxemburg, gewisse massregeln be-
züglich der seinem hause zustehenden vogtei Uber die abtei Echter-
nach. In der zeugenreihe schliessen sich an den pfalzgrafen Heinrich,
der bei der Verhandlung den vorsitz geführt hatte, an: 'Herimannus
Herimanni comitis filius et frater eins Theodericus. et Becelinus de
Arlon. et Adelbertus et Becelinus de Engelinga. Anseimus de Edin-
ga . . . .'<). Dass die hier genannten beiden söhne des grafen Hermann
dem Luxemburgischen hause angehört haben, wird allgemein ange-
nommen. Welche personen dieses hauses man aber in ihnen zu er-
blicken hat, hängt davon ab, ob man den punkt hinter 'Theodericus1
darstellung. Ihm folgte ein angenannter in den Annalen f. d. Niederrhein 15, 36, der
die irrige angäbe beifügte, der Hennann der Urkunde komme auch in der Genealogia
comitum Flandriae MG. SS. 9, 318 unter den söhnen des 1019 verstorbenen Friedrich
von Luxemburg vor.
1) Lacomblet Urkb. f. d. Gesch. d. Niederrheins 1, 131 anm. 4.
2) Will Reg. d. erzb. v. Mainz 1, 192 nr. 58. Original In Darmstadt.
3) Lamperti Hersfeld, opera rec. Holder-Egger s. 220,10. 231,1. Vgl. Meyer
v. Knonau Jahrbücher 2, 502. 622. — Wenck Hess. Landesgesch. 3, 206—217 vermutet
in dem 1045 erscheinenden Hermann den späteren rheinischen pfalzgrafen dieses namens,
der zuerst 1064 nachweisbar ist und 1085 starb. Der ungenannte Verfasser des auf-
satzes über die pfalzgrafschaft am Niederrhein in den Annalen f. d. Niederrhein 16, 19 ff.
schliesst sich ihm an (s. 34 ff.), identifiziert aber auoh den grafen Hermann von Glizberg
des jahres 1066 mit dem pfalzgrafen, während er über den gleichnamigen grafen von
1070 und 1076 schweigt, der doch wohl sicher mit dem 1066 genannten eine person
ist Die begründung dieser pfalzgrafenhypotbese ist sehwach. Vgl. § 55 am schluss das
über die pfalxgrKAn Adelheid gesagte.
4) Mittelrh. ürkb. 2, 23.
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456 § 84-
als massgebend ansieht oder sich vielmehr hinter feius' eine abteilang
denkt nnd den Theoderich mit Becelin zusammenfasst, wozu ja das
zwischen beiden stehende 'et* einigcrmassen einlädt Im ersten fall
kann unter Hermann dem vater nur graf Hermann von Gleiberg, der
uns bisher beschäftigt hat, verstanden werden; wir lernen dann zwei
sonst unbekannte söhne desselben, Hermann und Dietrich, kennen.
Im zweiten fall haben wir es mit den söhnen des 1088 gestorbenen
gegenkönigs Hermann, Hermann von Salm und Otto, später von Rineck
genannt, zu thun. Gesetzt, dass der druck hier die interpunktion
seiner vorläge genau wiedergibt — an andern stellen ist das nicht
der fall — , so ist doch diese vorläge nicht das original, welches ver-
loren gegangen, sondern das sogenannte goldne buch der abtei Echter-
nach. Und selbst wenn daB original vorläge, musste erst noch die
interpunktionsmanier des Schreibers näher geprüft werden, denn in*
manchen Urkunden weicht die punktsetzung von unseren begriffen
stark ab1). So bin ich denn nicht in der läge, eine entscheidung zu
treffen und muss beide auffassungen als möglich gelten lassen. —
Im jähr 1103 nahm des kaisers söhn Heinrich die sehr feste bürg
Glizberg ein2). Welche umstände dazu geführt haben, liegt im dunkeln.
Erst 1131 erscheint in dem uns bekannten Wilhelm wieder ein graf
von Glizberg. Es bleibt uns also verborgen, wer seine eitern gewesen
sind. Als seinen grossvater aber wird man den 1066 — 1075 nach-
gewiesenen grafen Hermann von Glizberg anzusehen haben.
§ 34. Nach diesen erörterungen gestaltet sich die Stammtafel des
Luxemburgisch-Gleibergischen hauses unter weglassung hier nicht in
betracht kommender personen folgendermassen:
1) So steht Mittelrh. Urkb. 1, 671 in der vorläge bei 'Wikerus episcopus de Br&nden-
buroh' ein punkt hinter 'Wikerus' und bei dem *bt 'ßertolfus stneti Eucharii' ein punkt
hinter 'BertolfW. Der druck, 'welcher nach der einleitung (s. III) der Interpunktion
seiner vorläge folgen müsste, lässt diese beiden punkte weg.
2) Annal. Ssxo MO. SS. 6, 738.
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§ 35. Während die echten nrknnden nnr den grafen Wilhelm
von Gleiberg als heim des Wiesecker waldes kennen1), stellen ihm
die Schiffenberger falschungen 1141 und 1162 einen grafen Otto von
Gleiberg zur seite2). Beide grafen werden als consanguinei auf-
gefllhrt nnd als nepotes der gräfin dementia; sie sitzen in gemein-
schaft in den dem kloster Schiflfenberg kirchlich überwiesenen wald-
dörfern, die sie als ihre dörfer bezeichnen8). Keine echte gleich-
zeitige urknnde weiss von einem grafen Otto von Gleiberg etwas zu
melden4). Dennoch muss ein solcher am leben gewesen sein, denn
wir haben ja ein echtes, auf seinen namen lautendes Siegel6). Ja
ich kann auch eine bisher unbekannte schriftliche aufzeichnung bei-
bringen, die von einem grafen Otto von Gleiberg spricht Im fürst-
lich Stolbergischen archive zu Rossla befindet sich ein wertvolles
lehenbuch Gottfrieds II. von Eppstein (1189 — 1220) mit späteren Zu-
sätzen. Leider ist es nicht das lateinische original, sondern eine un-
beholfene und fehlerhafte deutsche Übersetzung aus der mitte des fünf-
zehnten jahrhunderts6]. Darin .heisst es bei aufzählung der lehen f. 4:
'Von grafe Otthen von Gliperg. Item von dem grafen von Sli-
perg7) eyn hoff in Kene\ Da hätten wir ja einen grafen Otto von
Gleiberg, aber er fällt bedenklioh spät, denn das lehenbuch bringt
nichts, was über Gottfried II. von Eppstein zurückginge, wohl aber viel-
fach späteres aus dem dreizehnten und selbst aus dem vierzehnten jahr-
hundert. Dieser graf Otto könnte der zeit nach ein söhn des grafen
Wilhelm von Gleiberg gewesen sein. Es ist aber schwer denkbar,
dass sich von einem so mächtigen grafen ans einer zeit, wo die nach-
richten sich schon etwas mehren, nicht die geringste urkundliche notiz
sollte erhalten haben, nicht einmal ein vorkommen als zeuge beim
kaiser oder bei den erzbischöfen von Mainz oder Trier. Ich kann
mich daher des verdachtes nicht erwehren, dass hier kein wirklicher
Gleiberger gemeint ist, sondern ein diesen namen tragender Meren-
berger. Die herren von Merenberg gehörten nemlich, wie noch folgen
wird8), zu den erben der grafen von Gleiberg; auf ihren anteil fiel
die grafechaft Ruchealo, zu welcher Kehna gehörte, wo der zu lehen
1) § 31. 2) Nr. 1332. 1334. 1342. 3) Nr. 1342.
4) Der angebliche gTaf Otto tob Cleberg von 1168, den Wenck Hess. Landee-
gesch. 3, 329 auf ihn beziehen wollte, heisst im berichtigten urkundlichen text 'comes
Otto de Kirkberg*. Mon. Boic 29, 1, 385 u. 390. 5) § 26.
6) Pergament, qoart, lederüberzogener holzband, 61 beschriebene selten. Ich be-
sitze abschritt davon.
7) Verschrieben für Gliperg; f. 43 kommt die stelle nochmals, und hier heisst
es Olipberg. 8) § 37.
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gegebene hof lag, fiel die bürg Gleiberg selbst. Daher führten ein-
eeine von ihnen bisweilen den grafentitel und ein Konrad von Meren-
berg heisst 1234 von Gleiberg. Auf. ihn möchte ich jene notiz des
Eppsteiner lehenbuches beziehen. Dasselbe spricht alsdann irrig von
einem grafen Otto von Gleiberg; im original mag C. (= Conrado)
gestanden haben, was dann der Ubersetzer filr 0. las und in Otto
auflöste. Aehnliche fehler kommen in diesem lehenbuche mehr vor1).
Wir bleiben also auf das Siegel allein angewiesen. Die § 34 ge-
gebene Luxemburgisch- Gleibergische Stammtafel enthält einen Otto,
dem ich es glaube zuschreiben zu können. Es ist der 1 149 gestorbene
söhn des grafen Otto von Rineck und der pfalzgräfin Gertrud. Ein
siegel ist weder von seinem vater noch von ihm bekannt Dass er
auf seinem Siegel sich von Gleiberg nennen konnte, ist nach dem,
was § 11 gesagt worden ist, wohl zu begreifen.
§ 36. Hat Salome, die gemahlin des grafen Wilhelm von Glei-
berg, diesen, der mit dem jähr 1158 aus den echten Urkunden ver-
schwindet, überlebt? 1197 erscheint eine gräfin Salome von Giessen,
die 1203 verstorben war2). Aus einer Urkunde von 1206 erfahren
wir, dass diese Salome einen anteil an der kleinen gesamtherrsch aft
Metternich bei Koblenz besessen und daraus mit ihrer tochter
Mathilde und ihrem Schwiegersohne dem pfalzgrafen Rudolf
von Tübingen, gleich den andern ganerben von Metternich, der
abtei Himmerode eine Schenkung gemacht hatte, welche nach ihrem
tode von ihrem genannten eidam und dessen söhnen Hugo, Rudolf
und Wilhelm ausdrucklich bestätigt wurde 3). Wäre diese gräfin von
Giessen und mitherrin von Metternich die witwe des grafen Wilhelm
von Gleiberg gewesen, so mttsste sie ein ungewöhnlich hohes alter
erreicht haben. Man wird daher gut thun, zwischen einer älteren
und einer jüngeren Salome, mutter und tochter, zu unterscheiden. Die
jüngere muss dann aus einer nicht näher bekannten ehe die erbtochter
Mathilde gewonnen haben, die thatsächlich einen teil der Gleibergi-
schen besitzungen an das haus Tübingen gebracht hat4). Wilhelm,
1) So heilst es kurz vorher (f. 4): 'Vome L. grafen von Nuringes. Item von L.
eym grafen von Nuringes Gerardo . . . Im lateinischen original stand hier jedenfalls
O. statt L., nnd dieses G. war dnrch eine randgloasc Gerardo erlSutert
2) Nr. 1344. 3) Vgl. § 42.
4) Schon Wenck 3, 237 f. hat diese Unterscheidung gemacht. Wenn er aber Ma-
thilde aus einer ehe der jüngeren Salome mit einem herrn ton Eberstein hervorgehen
lässt, weil sie in den Bebenhauser Annalen (auletzt herausgegeben in den Württemb.
Jahrbüchern 1865, 2, 174) als 'comitissa de Eberstein' bezeichnet wird, so kann ich ihm
nicht beipflichten. Der annalist war ein dürftiger compilator ans dem beginn det 16. Jahi-
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§ 37.
der jüngste unter den söhnen des pfalzgrafen Rudolf, erhielt das
Gleibergische erbe seiner mutier. Er erseheint, obwohl sein vater
erst 1219 starb, bereits 1214 als graf von Giessen. Er ist es, den
wir § 27 und 28 in den falschungen mit den jähren 1229 und 1235
als aus8teller gefunden haben. Echte Urkunden für Schiffenberg haben
wir von ihm nur zwei: nr. 1349 und 1351. In letzterer tritt er der
Verschleuderung der klostergttter entgegen; er will das kloster, als
von seinen vorfahren gestiftet und ausgestattet, in seinen gütern
und rechten erhalten. Es ist klar, dass er hier als vogt handelt. Er
starb zwischen 1252 und 1256 »). Sein söhn Ulrich, von dem wir
keinen akt für Schiffenberg besitzen, erscheint 1263 als pfalzgraf von
Tübingen und herr zu Giessen in drei Urkunden, in denen er vom
Wiesecker wald als seinem forst spricht2). Noch am 15. august 1264
besass er Giessen. Am 29. September 1265 aber setzt sich landgraf
Heinrich von Hessen als sein rechtsnach folger mit Hartrad von Meren-
berg auseinander3). Offenbar hatte Ulrich die von seinen stammlanden
weit abliegende herrschaft Giessen dem landgrafen verkauft4).
§ 37. Neben den pfalzgrafen von Tübingen stehen als Glei-
bergische erben die herren von Merenberg. Der erste dieses ge-
schlechtes, Hartrad, tritt uns 1129 unter den zeugen unseres ältesten
Schiffenberger Originals entgegen5). 1141 erscheint er mit einem
gleichnamigen söhne6). Letzterer beschenkt 1163 mit seiner gemahlin
Ermengard und seinen kindern das kloster Arnstein7). Diese Ermen-
gard mu8S gleichfalls eine tochter des grafen Wilhelm von Gleiberg
gewesen sein, eine jüngere Schwester der Salome, deren tochter
Mathilde dem pfalzgrafen Rudolf von Tübingen vermählt ward. Denn
die herren von Merenberg erscheinen neben den Tübinger pfalzgrafen
im besitz der Gleibergischen guter. Ans dieser erbschaft erklärt es
sich, dass im Merenbergischen hause in den jähren 1189 — 1227 bis-
weilen der grafentitel geführt wird8). Merenberg erhielt sogar die
bürg Gleiberg selbst, weshalb Konrad von Merenberg 1234 geradezu
hunderte, der für derartige angeben kein vertrauen verdient. Die Ebersteine In Schwa-
ben, die er ohne zweifei im sinn hatte, waren damals noch keine grafen, was anch
Wenck schon wusste, und die grafen von Everstein bei HoUmlnden an der Weser lassen
sieh anch nicht hierherriehen.
1) Schmid Gesch. d. Pfaltgr. v. Tübingen s. 169.
2) Wenck 3, 266.
3) Nr. 1366*. Vgl. anch die bemerkung zu nr. 1356.
4) Nicht ohne widersprach seiner Schwager Ludwig von Isenburg und Gottfried Ton
Brau neck. Vgl. 0. Schenk zn Schweinsberg in den QuartalblKttern d. Mst Ter. f. d.
Grossh. Hessen, N. F. H, nr. 6. 5) Nr. 1329. 6) Nr. 1331.
7) Vgl. § 44. Wenck 3, 286.
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von Gleiberg heisst1). 1265 trat landgraf Heinrich von Hessen jeden
rechtsanspruch, den der graf von Tübingen an der bürg Gleiberg ge-
habt hatte, dem herren von Merenberg ab. Der umstand, dass der
Gleiberg an Merenberg gefallen war, musste die Tübinger pfalzgrafen
oder schon ihren nächsten Vorgänger, den vater der Mathilde, veran-
lassen, sich einen eignen wohnsitz zu gründen. So entstand die
Wasserburg zu den Giessen, wo wir 1197 die gräfin Salome gefunden
haben. Ich nannte oben die Merenbergische gemahlin Ermengard die
jüngere tochter des grafen Wilhelm. Es geschah darum, weil die
nachkommen der Tübingischen Mathilde als vögte über Schiffenberg
erscheinen, dieses amt aber nach der bestimmung der gräfin dementia
dem älteren erben zufallen sollte. Die matter der Mathilde muss
also die ältere tochter gewesen sein. Damit steht es nicht im Wider-
spruch, wenn Hartrad von Merenberg sich 1323 als vogt des klosters
allein, vor andern herren, von angeerbtem rechte bezeichnet und
wenn das deutsche haus zu Marburg im selben jähr noch bestimmter
in bezug auf Hartrad sagt: 'cuius progenitores seu predecessores, do-
mini de Glipperg, prefati monasterii (in Schiffenburg] sunt et fuerunt
fundatores, veri patroni et advocati'3). Denn nachdem das haus
Tubingen seine rechte an Hessen abgetreten hatte, musste die vogtei
über Schiffenberg an Merenberg als den allein noch übrigen Glei-
bergischen erben übergehen. Zur zeit der einverleibung Schiffenberga
in den deutschen orden galten auch schon die fälsch ungen, von denen
nr. 1332 wohlüberlegt die gräfin dementia den ältesten aus ihrem
stamm fmaiorem natu de mea progenie') zum klostervogt bestimmen
lässt, womit der landgraf von Hessen direkt ausgeschlossen war.
Kapitel 11.
Die abstammung der gräfin Salome von Gleiberg. Die grafen von
Laurenburg -Nassau. Die ganerben von Metternich und die Arn-
sleinische erbschaft.
§ 38. Ich muss hier zunächst ein mit dem gegenstände der bis-
herigen Untersuchung äusserlich gar nicht in berührung stehendes
thema erörtern: die ältere genealogie des hauses Kassau. Wir haben
für sie eine vorzügliche quelle in der lebensbeschreibung des letzten
grafen von Arnstein, des Stifters des gleichnamigen klosters, die ein
1) Wenck 3, m 2) II, nr. 463. 461.
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Arnsteiner mönch gegen das jähr 1200 verfasst hat. Er stand zeit-
lich and örtlich den von ihm berichteten dingen so nahe, dass erheb-
liche irrttlmer für ausgeschlossen gelten mtlssen. Da man jedoch in
Urkunden glieder des Nassauischen hauses fand, von denen der mönch
nichts meldet, so bildete man unter einbeziehung derselben Stamm-
bäume, die mit der stammfolge, welche der mönch gibt, im Wider-
spruch stehen. Man hätte jenen personen gegenüber von der an-
nähme aasgehen müssen, dass sie für die fortpflanzung des hauses
nicht in betracht gekommen seien, dass der mönch sozusagen nur ein
genealogisches gerippe gebe. Nach seiner erzählung hatte graf Lud-
wig II. von Arnstein, der im jähr 1112 gestorben sein soll und der
vater des klosterstifters Ludwig III. gewesen ist, sieben Schwestern.
Zwei derselben wurden mit Ungarischen herren vermählt, die dritte
mit einem pfalzgrafen von Tübingen, die vierte in das Nassauische
haus, die fünfte mit einem grafen von Laufen, die sechste mit einem
heim von Isenburg, die siebente mit einem grafen von Ztttfen 1). Bei
dem vierten und fünften dieser paare gibt er nachkommen an. Bei
dem fünften nennt er als solche den grafen Boppo von Laufen und
seine Schwester Adelheid, welche die mutter der grafen Berthold und
Diether von Katzenelnbogen geworden sei. Von der vierten Arnstei-
nischen tochter sagt er:
'Quarta, Nassauwen desponsata, Kubortum genuit et Arnoldum
et Demudim filiam. ArnolduB comes pater eztitit Ruberti comitis,
viri bellioosi, qui in expeditione imperatoris Frederici peregrinus
obüt in partibus transmariniB. Hubertus, frator Arnoldi, pater ex-
titit comitis Waleram i , eniua filii sunt Henricus et Rupertns nnnc
comites, quorum mater erat nomine Cunegnndis. Demudis soror
ipsorum nnpsit Embriconi, qui pater fuit comitis Henrici, patris
Gerhardi comitis de Dithse*.
Nachkommen aus diesen ehen Arnsteinischer töchter waren es auch,
die den letzten grafen von Arnstein, den Stifter des klosters, im
jähr 1185 zu grabe geleiteten; die grafen von Nassau, von Katzen-
elnbogen, von Diez und die herren von Isenburg trugen die bahre2).
§ 39. In Ubereinstimmung mit dem bericht des Arnsteiner mönchs
finden wir in den Urkunden zwei brüder Ruprecht und Arnold von
Laurenburg, und zwar Ruprecht von 1124 bis 1152, Arnold von 1123
1) Annalen f. Nassau. Alteithumsk. 18, 247. Der mönch gebraucht die titel und
namen seiner zeit; er spricht deshalb von einem pfali grafen von Tübingen, obwohl
erst der söhn des grafen Hugo IV., des gemahls der Arnsteinerin , Hugo V., 1146 mit
dem pfalzgräflichen titel erseheint; er spricht ferner von Nassau, wo er von Lauren-
burg sprechen sollte, da erst seit 1160 die grafen von Laurenburg sieh nach der bürg
Nassau nennen. 2) Annalen 18, 266.
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§ 3». 463
bis 1148. Nun aber treten personen auf, die der mönoh nicht er-
wähnt: 1151 war Arnold, söhn des grafen Ruprecht von Laurenburg
und dessen gemahlin Beatrix, beim begräbnis seiner grossmutter Jutta,
der witwe herzog Walrams von Limburg1). Am 13. mai 1154 schrieb
papst Anastasius dem erzbischof von Trier, dass, wie das Wormser
domkapitel klagend bei ihm vorgebracht habe, Arnold und Ruprecht
mit ihrer mutter B., den spuren ihres im banne verstorbenen vaters
folgend, das domkapitel von der bürg Nassau in seinen daselbst ge-
legenen gtttern beeinträchtigten, und befiehlt ihm, sie, wie es ihrem
vater geschehen, mit dem banne zu belegen, wenn sie nicht binnen
40 tagen nach ergangener mahnung den ungerechten besitz heraus-
gäben3). Die zweimalige bezugnahme auf den vater zeigt, dass dieser
noch nicht lange tot war. Der hier berührte streit kam erst dadurch
zum abschluss, dass erzbischof Hillin von Trier die bürg Nassau
nebst dem dabei liegenden hofgute vom Wormser domkapitel ein-
tauschte und die Laurenburger grafen, die sich fortan grafen von
Nassau nannten, damit belehnte. Aus der hierüber gegebenen Ur-
kunde, die in das jähr 1159 gehört3), erfahren wir näheres Uber den
vorausgegangenen streit. Die vorfahren (predecessores) Ruprechts und
Arnolds von Laurenburg hatten die bürg Nassau gebaut auf einem
dem Wormser domkapitel gehörigen berge und gegen dessen willen.
Nach langem hader wurde die bürg auf einem hoftage, den kaiser
Lothar zu Worms hielt, durch urteil der fUrsten dem domkapitel zu-
gesprochen4). Aber die genannten beiden grafen und ihre erben gaben
darum den besitz nicht auf, während das domkapitel, unterstützt vom
papst, mit kirchlichen strafen gegen sie vorging. So tauschte denn
Hillin die bürg ein, worauf die gräfin Beatrix und ihre miterben
(coheredes), nemlich die söhne Ruprechts und Arnolds von
Laurenburg, ihn baten, sie damit zu belehnen, was er auch tbat,
nachdem die gräfin und ihre miterben, Ruprecht und die
andern, auf ihr vermeintliches eigentumsrecht verzichtet hatten. Es
fällt auf, dass die gräfin Beatrix hier an der spitze des hauses Lau-
renburg erscheint und dass ihre und ihres verstorbenen Schwagers
söhne (filii Ruberti et Arnoldi de Lurenburch) nur allgemein als ihre
1) Kremer Orig. Naas. 2, 171.
2) Näheres Ober diese merkwürdige Urkunde § 41.
3) Mittelrh. Urkb. 1, 670, vgl. 2, 714 nr. 672.
4) Es kann nur der Wonnser hoftag von Weihnachten 1128 gemeint sein. Bern-
hard! Lothar t. SuppUnbnrg s. 195 f. Lothar war damals noch könig. Conrady in den
Annalen f. Nassau. AJterthumsk. 26, 67 verlegt, wie schon seine vorglnger, die sache
auf einen reichstag zu Worms von 1135; ein solcher hat gar nicht stattgefunden.
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464
miterben angeführt werden. Es ist nicht anzunehmen, dasa sie etwa
im banne gewesen und deshalb zur Verhandlung nicht direkt zu-
gezogen worden wären. Denn wenn sie früher im banne waren, so
fiel dieser doch weg, nachdem das Wormser domkapitel den gegen-
ständ des Streites an Hillin abgetreten hatte. Gegen diesen lehnten
sie sich nicht auf — er war ihnen dazu viel zu mächtig — , sondern
suchten auf gütlichem wege etwas zu erlangen. Hillin sagt ausdrück-
lich, dass er die bürg Nassau mit dem dazugehörigen hofgute nach
der eintauschung in frieden und ruhe besessen habe. Wie man übrigens
in solchen fällen mit gebannten verhandelte, zeigt nr. 1322 dieses
bandes; der bann wurde vorläufig aufgehoben und nur für den fall,
dass kein vergleich zu stände kam, erneuert. Ich vermute also einen
andern grund für das zurücktreten der coheredes: sie waren nicht
zur stelle, sondern wahrscheinlich im heere kaiser Friedrichs in Italien ;
man verhandelte für sie auf grund gegebener vollmacht Zu ihnen
gehörte auch ein graf Heinrich von Nassau, der von 1160 ab in den
Urkunden auftritt und im august 1167 vor Rom an der pest starb.
Da der brief des papstes Anastasias von 1154 ihn nicht unter den
söhnen der Beatrix nennt, so wird man ihn für einen söhn ihres
Schwagers Arnold anzusehen haben, also für einen bruder des streit-
baren Ruprecht, von dem der Arnsteiner mönch berichtet Arnold,
den wir 1151 als söhn Ruprechts und der Beatrix fanden, muss früh
gestorben sein, da er nach 1154 nicht mehr erwähnt wird. Ebenso
sein bruder Ruprecht. Der einzige bisher mit scheinbarem recht geltend
gemachte grund, diesem ein längeres leben zuzuschreiben, fällt weg,
da ich nachweisen werde, dass die ihm zugeteilte gemahlin Elisa von
Leiningen identisch ist mit Elisa von Schaumburg, der gemahlin seines
vetters Ruprecht des streitbaren *). Welcher von diesen beiden vettern
unter dem Ruprecht zu verstehen ist, der 1158 als graf von Lauren-
burg und 1160 als graf von Nassau in Urkunden auftritt, bleibt un-
entschieden. Jedenfalls hat von den söhnen des älteren Ruprecht
weder Arnold noch Ruprecht den stamm fortgepflanzt Darum über-
geht sie der Arnsteiner mönch und nennt nur den dritten söhn,
Walram. Dieser wird in dem päpstlichen brief von 1154 nicht auf-
geführt, offenbar weil er damals noch ein kind war. Er erscheint
zuerst 1176, und zwar als Walram von Laurenburg (auch auf seinem
Siegel wird er als graf von Laurenburg bezeichnet), dann auch als
graf von Nassau, doch erst nach dem tode Ruprechts des streitbaren.
Dieser, der 1189 mit kaiser Friedrich in's heilige land zog, muss von
1)§48.
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§ 40.
465
dort heimgekehrt sein, denn wir finden ihn 1191 in einer Mainzischen
Urkunde1). Da er nach der aussage des mönchs cin transmarinis
partibus' gestorben ist, so muss er sich wieder dahin begeben haben,
wo ja die kämpfe noch fortdauerten. Einen söhn von ihm, Hermann,
nennt eine undatierte Urkunde, die in das jähr 1192 zu setzen ist2);
er war aber 1206 nicht mehr am leben, da er sonst unter den da-
maligen Metternicher ganerben aufgeführt sein müsste3).
§ 40. Der Laurenburg- Nassauische Stammbaum stellt sich nach
diesen ausführungen folgendermassen dar:
N
graf Laurent» arg
gem. N
Ruprecht I.
1124—1152
tot 1154
gem. Beatrix v. Limburg
lebt noch 1159
Arnold I.
1123—1148
tot 1154
Arnold II. Ruprecht II.
1151. 1154 1154
beide früh und ohne nach-
kommen verstorben
Walram
1176—1196
tot 1198
gem. Kunigunde
Ruprecht III. Heinrich I.
f 1191 1160—1163
gem. Ellaa f 1167
v. Leiningen
Heinrich II. Ruprecht IV.
Hermann
1192
tot 1206
Diese tafel ergibt sich aus ungezwungener betrachtung der Urkunden
und lässt den bericht des Arnsteiner mönchs als richtig bestehen. Der
mönch hat die stammreihe mitgeteilt unter weglassung der dafür be-
langlosen personen. Die bisherigen bearbeiter haben sich mehr oder
weniger davon entfernt. Zunächst haben sie den unbekannten gemahl
der Arnsteinerin , den vater Ruprechts I. und Arnolds I., in dem
hause gesucht, das zuerst mit dem namen Laurenburg verbunden er-
scheint; ich nenne es der darin üblichen Vornamen wegen das haus
der Drutwin und Dudo. Aber das verschwinden eben dieser namen
zeigt, dass der gesuchte ihm nicht angehört hat. Es ist ein neues
geschlecht unbekannter Herkunft, das mit ihm in die Laurenburg ein-
gezogen ist Möglich sogar, dass er die bürg, die allod, also dem
erbrecht unterworfen war, aus Arnsteinischer hand erhalten hat. Die
in seinem hause zunächst herrschenden namen sind Ruprecht und
Arnold. Der name Arnold findet sich auch bei den grafen von
Arnstein und mag von der mutter eingeführt sein. So kann man die
1) Mlttelrh. Urkb. 2, 156, vgl. 747 nr. 840. 'Hubertus coraes de Nasou, Waleram-
nu« comes' helsst es In dem In Darmstadt befindlichen original.
2) Mittelrh. Urkb. 2, 163, Tgl. 749 nr. 849. 3) Vgl. § 42.
Hos». Crknndenbneh. VII. 30
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466 * 40
Vermutung äussern, dass der vater selbst Ruprecht geheissen habe.
Weiterhin hat der päpstliche brief von 1154 grosses Unheil angerichtet
Vogel1) schob eine ganze generation ein, indem er Walram zum sohu
Ruprechts II. machte, den er 1178 zuletzt vorkommen Hess. Eine
erwägung Schliepbakes2) weiter ausführend, hat dann Conrady3) die
ansieht vertreten, unter dem 1154 vom papst als im banne gestörten
ungegebenen sei der gemahl der Arnsteinerin zu verstehen — nach
ihm Drutwin IV. von Laurenburg, gestorben 1107 — und diese selbst
unter der Beatrix, mit welcher erzbischof Hillin 1159 verhandelte.
Beider söhne Ruprecht I. und Arnold I. hätten die Verhandlung von
1159 noch tiberlebt; sie seien nur deshalb schon früher aus den Ur-
kunden verschwunden, weil sie im banne gewesen. Das alles ist so
unhaltbar, dass es keiner Widerlegung bedarf. Nach Wencks Vor-
gang4) hat man dann allgemein eine person in den Nassauischen
Stammbaum eingeschwärzt, die mit dem grafenhause nichts gemein
hat. Es ist dies 'Robertos filius Henrici de Nassouwe', den erzbischof
Dietrich von Trier unter seinen Montabaurer burgmannen auffuhrt5).
Dem unbefangenen leser dieser aufzeichnung wird es ohne weiteres
klar sein, dass man es hier mit einem gliede der nach Nassau be-
nannten ministerialenfamilie zu thun hat, die auch schon in der
oben erwähnten, in 1192 gehörenden Urkunde durch drei personen
vertreten ist9). Man Uberzeugt sich davon um so leichter, als im
weiteren verlauf des textes die grafen von Nassau ausdrücklich ge-
nannt werden: 'comites de Nassouwe Henricus et Rupertus fratres',
worunter Heinrich II. und Ruprecht IV. meiner tafel zu verstehen
sind. Conrady macht, wie Wenck, jenen Robertos zu einem söhne
des grafen Heinrich I.7), während Hennes, Schliepbake und Cohn8)
ihm den grafen Heinrich IL zum vater geben. Auf einem gleich-
artigen irrtum beruht es, wenn man, wie bisher durchweg geschehen
ist, annimmt, dass der 1192 erscheinende graf Hermann von Nassau
in den geistlichen stand getreten sei, weil man ihn in einem 1240
genannten Hermann von Nassau canonicus von st. Peter zu Mainz
1) Beschreibung d. Herzogin. Nassau s. 303.
2) Qeacb. v. Nassau 1, 187 f. 3) Aunalen 24, 150 ff. 26, 76.
4) Hist Abhandlungen 1, 103. 6) Mlttelrh. ürkb. 3, 421.
6) 'Henrlcua, Roricus et Robertos de Nassawe\ Mlttelrh. Ürkb. 2, 163.
7) Annalen 26, 94 f.
8) lienues Gesch. d. Grafen v. Nassau 1, 198 ff. Schliepbake Gesch. v. Nassau
1, 387 f. 451 f. Cohn Stammtafeln i. Gesch. d. Europ. Staaten 126. Dass bei den Stif-
tungen des grafen Heinrich II. zu seinem und der eeinigen andenken Ruprecht nicht
genannt wird, 'während alle übrigen namentlich aufgeführt werden' (Schliepbake 1,462)
hat seinen guten grund: er gehörte nicht zur familie.
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§ 41. 467
wiederfinden will. Auch der Hermann von 1240 gehört dem mini-
sterialengeschlecht an. Schon der umstand, dass das Mainzer Peters-
stift für einen grafen von Nassau nicht vornehm genug war, hätte
von einer identificiernng der beiden Hermann abhalten sollen.
§ 41. Aus dem vorgebrachten ergibt sich die Wichtigkeit des
briefes, den papst Anastasius am 13. mai 1154 an den erzbischof von
Trier gerichtet hat, für die genealogie des hauses Nassau. Der alles
für und wider bedächtig abwägende Schliephake ') will dem doku-
ment als einer abchrift eines auf Wormser klagen beruhenden kurzen
erlasses nicht so viel gewicht beimessen wie der Originalurkunde
Hillins von 1159. Es wird sich verlohnen, den brief näher anzusehen.
Er wurde zuerst veröffentlicht von Vogel2) nach 'einer gleichzeitigen
abschrift auf pergament, die im vorigen jähre (1842) aus dem
archive in Koblenz in unser Staatsarchiv in Idstein gekommen ist und
der man es an den sechs nagellöchern auf jeder seite und den rissen,
die dadurch im pergamente entstanden, ausiehet, dass sie an einer
kirchenthüre angeschlagen gewesen". Auch Hennes und Schliephake
sprechen von den sechs nagellöchern3). Die jetzt in Wiesbaden be-
findliche Urkunde gilt noch heute dort als abschrift; ein original er-
klärte man nicht zu besitzen. Dagegen bezieht sich der abdruck im
Mittelrheinischen Urkundenbuche4) auf das original, und Goerzs)
bemerkt zu seinem auszug: 'original in Idstein*. In Koblenz be-
findet sich nach mitteilung des Staatsarchivs zur zeit nur eine neuere
abschrift der Urkunde. Sie trägt von der hand des staatsarchivars
v. Eltester den vermerk: 'original mit sechs nagellöchern zum an-
heften an eine kircheuthür im Staatsarchiv zu Idstein'. Man hat
offenbar diese abschrift in Koblenz zurückbehalten, als man die Ur-
kunde selbst nach Idstein abgab. Wenn man in Koblenz das stück
für ein original ansah, so geschah das, wie aus der bemerkung
v. Eltesters zu ersehen ist, nicht aus richtiger erkenntnia seiner be-
sonderheiten, die es als original kennzeichnen. Was man als nagel-
löcher und risse ansprach, sind nemlich in Wirklichkeit die zeichen
des verschlusses und der Öffnung einer littera clausa. Dies
wird sogleich deutlich, wenn man den brief, der, geöffnet, 196 mm
breit und 125 mm hoch ist, in seine ursprüngliche faltung bringt
Sie läuft zweimal wagrecht, dann einmal senkrecht durch die mitte.
In dieser faltung passen die löcher sowohl wie die 'risse' genau
1) a. a. o. 1,254. 2) Beschreibung d. Hcrzogth. Nassau «. 300.
3) Hennes 1, 48. Schliephake 1, 187. 4) 1, 642 nr. 683.
6) Mittelrh. Reg. 2, 16 w. 47.
30*
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i68
auf einander. Zwei lücher durchbohren dann das sechsmal auf ein-
ander liegende pergament, und die vermeintlichen risse (vier am vor-
dem und sechs am hintern rand des geöffneten briefes) stellen
sich als zwei vom äussern rand nach den beiden löchern führende
schnitte dar, welche durch die fünf obersten pergamentschichten
gehen. Nur durch Unachtsamkeit des schneidenden ist auch die
sechste Schicht einmal von der scheere mitgefasst worden und so ein
kleinerer, nicht bis an das betreifende loch reichender einschnitt ent-
standen. Durch die zwei löcher des gefalteten briefes war jeden-
falls eine schnür gezogen, deren enden nahe den auf einander liegen-
den rändern des pergamentes in die bleibulle einmündeten. Nachdem
der empfänger die besprochenen einschnitte gemacht hatte, konnte er
den brief entfalten. War derselbe offen, so hing die schnür mit dem
blei — beides jetzt fehlend — von den beiden mittelsten löchern des
vordem randes, zu welchen keine einschnitte fuhren, herab. Während
an der untern Schmalseite des rechtecks, das der gefaltete brief dar-
stellt, der angegebene verschluss angebracht war, wurde nahe der
obern Schmalseite, parallel mit dieser, die adresse geschrieben.
'Treuerensi archiepiscopo* steht hier von der hand des briefschreibers.
Diese später leicht durchstrichene adresse, unter der ein kurzer in-
halts- und registrierungsvermerk aus der kanzlei erzbischof Balde-
wins von Trier (1308 — 1354) steht, wurde bisher völlig Ubersehen,
weshalb auch die drucke sie nicht geben. — Der brief ist also zweifel-
los original, und zwar ein diplomatisch sehr merkwürdiges, ein stück
von höchster Seltenheit Bresslau1) erwähnt von solchen päpstlichen
litterae clausae nur drei, je eine von 1124, 1209 und 1278.
§ 42. Im jähr 1206 beurkundete erzbischof Johann von Trier,
dass die ganerben von Metternich, jeder nach seinem besitz- und erb-
anteil, dem kloster Himmerode gelände am Moselufer bei Rohr ge-
schenkt und dass ihre erben die Schenkung bestätigt hätten2}. Die
erste Schenkung, deren datum nicht angegeben wird, setzt man an-
gemessen um 1185; die bestätigung erfolgte offenbar nicht lange vor
der ausstellung der erzbischöflichen Urkunde. Als die früheren schenk-
geber werden genannt:
1. Henricus comes de Seine et frater eins Euerhardus.
2. Robertos comeB de Naasowe et nepos suus Walerammus.
3. Anselmns de Moluesberg.
4. Salomena nobilis et devota matrona cum filia sua Matbildi et
genero suo Rndolfo palatino coraite de Thniogen.
1) U&ndbuch d. Urkundenlehre 1, 961.
2) Mlttelrh. Urkb. 2, 262 nr. 223.
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469
Und als ihre erben:
1. Henricus itraior coines de Seine.
2. Hubertus et Henricus filii predicti Walerammi comiti» de Nassowe.
3. Euerardus burcgravius de Arberch et uxor sua Adeleidis de Mo-
luisberg.
4. PrefatuB Rudolfus palatinns comes de Thuingen et filii sui Hugo,
Rudolfns et Wilbelmus.
Man bat sich viel mühe gegeben zu ergründen, wie diese gan-
erben zusammenhängen, aus welcher hand die herrschaft Metternich
gekommen ist. Die älteren beurteiler sind von vornherein dadurch
im nachteil gewesen, dass die von ihnen benutzten drucke der Urkunde
bei der aufzählung der früheren donatoren einen Sprung aufweisen,
durch welchen die grafen von Sayn ausfallen und aus Ruprecht von
Nassau ein Heinrich von Nassau wird. Cohn1), der den korrekten
druck benutzte, hat eine tafel entworfen, welche die ganerbschaft auf
das haus Gleiberg zurückführt, und zwar bis auf cgraf Hermann I.
von Gleiberg-Giessen, gestorben nicht vor 1104*. Für leser meiner
abhandlung wird es nicht ohne interesse sein, diese tafel anzusehen.
Der neueste bearbeiter der älteren Nassauischen genealogie dagegen
verzweifelt an der nachweisung eines verwandtschaftlichen Zusammen-
hangs unter den ganerben und neigt zur annähme eines 'zufälligen1
gemeinsamen besitzes2). So ungünstig scheint mir die sache nicht
zu stehen; ich glaube vielmehr den Ursprung der gemeinschaft auf-
decken zu können. Dabei nehme ich zum ausgangspunkt die gan-
erben aus dem hause Nassau, deren abstammung und Verhältnis ich
für diesen zweck feststellen musste.
§ 43. Aus der § 40 gegebenen tafel ist ersichtlich, wer die bei-
den älteren Nassauischen ganerben von Metternich, Robert und Wal-
ram, gewesen sind: zwei richtige vettern, die söhne zweier brüder.
Ihr anteil gebt also zurück auf ihre väter, Ruprecht I. und Arnold I.,
und da wir keinen anhaltspunkt dafür haben, dass diese beiden etwa
mit zwei Schwestern und erbinnen Metternicher anteile vermäblt ge-
wesen wären, weiter zurück auf ihren unbekannten vater oder dessen
Arnsteinische gemahlin. Nun unterrichtet uns der Arnsteiner mönch 3)
Uber die herrschaft des letzten grafen von Arnstein, des bruderssohnes
jener in das Laurenburgische haus verheirateten Arnsteinischen toch-
ter. Er besass unter anderem die gerichtsbarkeit über Boppard,
Wesel, Sankt Goar, beide Lahnstein, Koblenz und andere Rheinische
1) Stammtafeln z. Gesch. d. Kurop. Statten 126*.
2) Conrady in den Annalen f. Nassau. Alterthumsk. 26, 105.
3) Annalen f. Nassau. Alterthumsk. 18, 266.
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470
§ 44.
orte sowie über den ganzen Einrichgau. Specieil die vogtei über
Koblenz finden wir später im besitz der Naesauischen grafen1). Wo
das Arnsteinische baue jene befugnisse besass, werden wir es uns
auch begütert zu denken haben. Nun liegt Metternich unweit Kob-
lenz. Es ist also nicht zu kühn, anzunehmen, dass diese kleine herr-
schaft ein Arnsteinisches allod gewesen sei. Gehörte sie, wie zu
vermuten, ganz diesem hause, so sind die sämtlichen ganerben von
Schwiegersöhnen des vorletzten grafen von Arnstein abzuleiten. Die
rautter der gräfin Salome, der gemahlin des grafen Wilhelm von Glei-
berg, deren gleichnamige tochter wir als Metternicher ganerbin ge-
funden haben, war demnach eine der § 38 aufgeführten Arnsteinischen
Schwestern. Welche von diesen, bleibt unbestimmt; nur von der in
das Laurenburgische haus vermählten wird man absehen müssen, falls
die aufzählung ihrer kinder, wie der Arnsteiner mönch sie gibt, voll-
ständig ist. Am nächsten liegt es, sowohl bei Salome wie bei Sayn
und Molsberg an töchter aus der ehe Arnstein-Isenburg zu denken.
Für Isenburgischen besitzanspruch und thatsächlichen güterbesitz zu
Metternich sind urkundliche belege vorhanden. Als Heinrich II. von
Isenburg im jähr 1249 für sich und seine geschwister gegen eine
geldabfindung ansprüchen auf besitzungen des kinderlos verstorbenen
grafen Heinrich III. von Sayn, des letzten aus dem älteren hause
dieses namens, entsagte, nannte er darunter auch die guter zu Metter-
nich2). Dietrich den jüngeren von Isenburg finden wir 1243 und
später zu Metternich begütert3). Sein und Heinrichs II. gemeinsamer
Stammvater aber war Rembold I. von Isenburg, der gemahl der Arn-
steinerin.
§ 44. Es gibt noch einen zweiten weg, der zum gleichen er-
gebnis führt, zu dem ergebnis, dass die ältere Salome von mütter-
licher seite dem Arnsteinischen hause angehört habe. Im jähr 1163
bestätigte erzbischof Hillin von Trier dem kloster Arnstein eine reiche
Schenkung, die dasselbe von Hartrad von Merenberg und seiner ge-
mahlin Ermengard unter Zustimmung ihrer kinder und erben erhalten
hatte. Sie umfasste das allod zu Obertiefen bach im Einrich mit der
kirche, den dazu gehörigen leuten und dem zehnten, den zehnten zu
Bettendorf, den halben zehnten zu Scheuern mit dem Kammerforst
und den wald Burstensbach «). Hartrad war vor seiner Vermählung
mit einer Gleibergischen erbtochter ein mässig begüterter herr, den
1) Mittelrh. Urkb. 2, 93. 163. 2) Mlttelrh. Urkb. 3, 739.
3) Ebond» 3, 588. 591. 800. 807. 812. 903.
4) H«rquet Urkb. d. Kl. Anutein b. 8.
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§ 45- 471
wir nur als besitzer der herrschaft, von der er den namen trug, ken-
nen. Von besitzungen seines hanses im Einrich findet sich keine
spur. Wohl aber wissen wir, dass der kern der Arnsteinischen güter
im Einrich lag. 1247 schenkte graf Heinrich von Nassau dem kloster
Arnstein die kirche zu Niedertiefenbach mit den kapellen zu Sing-
hofen und Pohl '). Ober- und Niedertiefenbach liegen dicht beisam-
men östlich von Miehlen. Graf Heinrich von Nassau war ein nach-
komme Arnstoinischer erben. Er sowohl als Hartrad von Merenberg
verschenken kirchen im Einrich ; von dem letzten grafen von Arnstein
aber berichtet sein biograph2), dass er den patronat von 72 kirchen
besessen habe. Das müssen in erster linie die kirchen und kapellen
im Einrich gewesen sein. Alles, was er von seinen vorfahren ererbt
hatte, musste an seine vatersschwestern oder deren kinder fallen, als
er 1 1 39 das kloster Arnstein gründete und als mönch in dasselbe
eintrat. Nur was er dem kloster zuwandte, war davon ausgenommen.
Die kirche zu Marienfels, die hauptkirche des landkapitels im Ein-
rich, war 1278 im besitz anderer Arnsteinischer erben, der berren
von Isenburg3}. Nach alle dem glaube ich es als Uberaus wahr-
scheinlich bezeichnen zu dürfen, dass auch die kirche zu Obertiefen-
bach und was Hartrad von Merenberg sonst schenkte, früher Arn-
steinisches gut war, worin auch ein grund liegen mochte, es gerade
diesem kloster zuzuwenden. Ist dem aber also, so wüsste ich nicht,
von wem anders er es hätte erlangt haben können, als von seiner
Schwiegermutter Salome.
Kapitel 12.
Die grafen von Mörle und Kleeberg.
§ 45. Wie schon § 26 in anderem Zusammenhang berührt wor-
den ist, führen einige unserer fälschungen den stamm der pfalzgräfin
Gertrud weiter, indem sie die Zustimmung von nachkommen derselben
zur Stiftung Schiffenbergs behaupten. Nr» 1332 weiss von der ein-
willigung einer tochter der Gertrud, Adela, zu berichten, nr. 1334
auch von einem söhne dieser Adela, Sigfrid, der sich benachteiligt
geglaubt und nur mit mühe habe umstimmen lassen ; nr. 1 342 endlich
stellt an die spitze der zeugen die grafen Friedrich und Sigfrid
von Kleeberg. Was der falscher damit wollte, wird im laufe der
1) Hcrquet 8. 24. 2) Anuaien 18, 256.
3) Vogel Beschreibung v. Nassau s. 629.
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472
Untersuchung klar werden. Zunächst entsteht die frage: wer waren
die grafen von Kleeberg? Die antwort führt in weite ferne. Wir
finden nemlich in den grafen von Kleeberg, das südsüdöstlich von
Wetzlar liegt, eine linie der grafen von Peilstein, die von der bürg
bei st. Leonhard am Forst in Niederösterreich diesen namen trugen.
Folgende quelle enthüllt den Zusammenhang : Als anhang eines land-
buches von Österreich und Steyer, das seinerseits wieder als anhang
eines in den achtziger jähren des dreizehnten jahrhunderts entstan-
denen Osterreichisch-Steyerischen hubbuches vorkommt und auch in
den handschriften von Jansen Enikels FUrstenbuch als einleitung ver-
wandt ist, erscheint eine aufzählung aller besitzungen, welche zu der
dem reich heimgefallenen grafschaft Peilstein gehört haben. Sie ist,
wie der neueste herausgeber Jos. Lampel ausfuhrt, zur zeit könig
Rudolfs und vermutlich in dessen auftrag auf grund älterer nach-
richten ausgearbeitet, um dem bestreben dieses königs nach Wieder-
erlangung entfremdeten reichsgutes zu dienen. Der bericht meldet1):
'Peilstain diu grafschaft ist ledich worden unt an gevallen daz riebe
mit allem daz dar zu gebort. Diu herschaft ze Peilstain het in Fran-
cben ein purch diu heizet Chleberch, da bi lit ein hous unt ein
stat, heizzent Puchsekke, unt hat umbe sich vier gerichte, die habent
allenthalben an der breit zehen raste. Daz selbe hüs ze Chleberch
hat vil graven unde vrein die da zu gehorent, unt mit allem rechte
gehöret ez ze Peilstain*.
§ 46. Für die genealogie der grafen von Peilstein ist durch
Buchinger2) und Wendrinsky3) manches geschehen. Dennoch ist bis
jetzt kein befriedigendes ergebnis erzielt worden, was teils in der
Schwierigkeit des gegenständes Uberhaupt, teils darin seinen grund
hat, dass dem Bayerischen wie dem Österreichischen bearbeiter unsere
Fränkischen Verhältnisse zu fremd waren. Ich stelle zunächst in
kurzen auszUgen hier zusammen, was fttr die Mörle-Kleeberger linie
der Peilsteiner in betracht kommt, indem ich im Übrigen auf Wen-
drinsky verweise, dessen regesten ich mit W und der betreffenden
uu mm er citiere.
1 (1147) Cornea Chunradus de Pilstaine cum coniuge sua
Adela et cum filiig Friderico, Sigifrido et Choirarado verkauft
1) MG. DChr. 3, 2, 722. Durch die güte professor Strauchs in Halle konnte ich
die betreffenden znr zeit noch nicht aasgegebenen drackbogen bereits benutzen.
2) Über die HeTkunft u. Genealogie d. Grafen v. Burghaugen, Schala, Peilstein u.
Mören, in den Ablundl. d. III. Cl. d. Bayer. Akad. d. Wiasensch. 6, 2, 407 ff. 461 ff.
3) Die Grafen t. Peilstein, Borghansen u. Schala, In den Blättern d. Ver. f. Landes-
kunde v. Niedertaterreich N. Folge 15 (1881), 1 ff., bes. 22 ff.
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173
in ezpeditione Jerosolimitana dem kloster Admont gUter bei Graz.
Zahn ürkb. d. Herzogth. Steiermark 1, 278. W 42 (vgl. auch 43 u. 44).
2 1151 dec, Salzbarg. Cornea Chunradus iunior et frater eins Sivri-
dus de Pilstein zeugen erzblachof Eberhards von Salzburg, v. Heiller
Reg. aep. Salisb. 66 nr. 52. W 55 c. 1153 gesetzt.
3 1153 (oct), Salzburg. Cornea Sigfridus de Bilstein zeuge erz-
bischof Eberhards von Salzburg für die propstei Reichersberg,
v. Meiller Reg. aep. SaÜBb. 71 nr. 84. W 54.
4 1153, Reichenhall. Erzbischof Eberhard von Salzburg bekundet die
entscheidung des Streites zwischen dem kloster Admont und comes
SigefriduB filius Chunradi comitis de Pilstein Uber die
salzwerke zu Hallein. Zahn Urkb. d. Herzogth. Steiermark 1, 340.
W 56.
5 1158. Comes Sigefridus de Morle an der spitze der weltlichen
zeugen erzbischof Arnolds von Mainz für kloster AltenmUnster zu
Maiuz, bzw. dompropst Herold von WUrzburg. Stumpf Acta Mog.
nr. 68. Sauer Cod. dipl. Naas. 1, 1, 175. Mon. Boic. 37, 78. Will Reg.
aep. Mog. 1, 366 nr. 64. W 70.
6 1158. Sifridus comes de Moerle an der spitze der weltlichen
zeugen erzbischof Arnolds von Mainz für st Stephan zu Mainz.
Sauer Cod. dipl. Nass. 1, 1, 177. Will Reg. aep. Mog. 1, 370 nr. 82
mit dem falschen jähr 1159.
7 1160 aug. 27, St. Pölten. Bischof Konrad von Passau trifft cum
comite Chunrado de Pilstein et cum duobus filiis suis Sige-
frido et Chunrado ein abkommen Uber die pfarrei st. Leonhard.
Die indiction (VII) weist auf 1159. Mon. Boic. 28, 1, 240.
8 1162. SifriduB comes de Murle zeuge erzbischof Konrads von
Mainz für kloster Gerode. Die Urkunde ist interpoliert. Will Reg.
aep. Mog. 2, 2 nr. 12.
9 1170 märz 10, Friesach. Sigefridus comes de Bilstain zeuge
kaiser Friedrichs I. für bischof Heinrich von Gurk. Stumpf Reichs-
kanzler 3, 520.
10 1171 märz 31. Chunradus comes do Pilensteino et frater suus
Sifridus zeugen herzog Heinrichs von Österreich für stift Kloster-
neuburg, v. Meiller Reg. d. Markgr. Österreichs 49 nr. 78. W 88.
11 1174 sept 17, Hering. Sifridus comes de Bilstein et frater
suus comes Chunradus zeugen herzog Heinrichs von Bayern und
Sachsen für kloster KremsmUnster. ürkb. d. Landes ob der Enna
2, 348. W91.
12 1174 sept 20. Comes Sigefridus de Peilstein zeuge dessel-
ben fUr kl. Raushofen. Ebd. 2, 349. W 92.
13 1186 aug. 17, Enna. Chunradus comes de Pilsteine, SifriduB ooinea
de Mörlen zeugen herzog Ottokara von Steyermark. Zahn Urkb.
d. Herz. Steiermark 1,653. W123.
14 1188 febr. 24 (Passau). Chunradua comes de Bihelstein, Slgifri-
dus comes de Moren zeugen herzog Leopolds von Österreich für
kloster Wilhering. Urkb. d. L. ob d. Enns 2, 409. W 125.
15 1188 febr. 29, Passau. Comes Cünradus de Pilstein, comos Sige-
fridus de Morli zeugen desselben für kloster Wilhering. Ebd.
2,410. W126.
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474 § «6.
16 1188 mai 31, Mautern. Chunradus com es de Pilsteine et filios
fratris eius Sifridus comea zeugen desselben filr kloater Baum-
gartenberg. Ebd. 2, 411. W 127.
17 1189 jan. 4, Salchenau. Sifridus comes de Hoeren zeuge des-
selben ftir die abtei KremsmUnstor. Edb. 2, 415. W 158.
18 (1190-1193.) Unter dem abt Hiltger (1186-1193) erhielt das kloater
Wilhering von herzog Leopold von Österreich, als er in's heilige
land zog (1189) eine Schenkung. Ad hoc vero Sifridus comes
de Hörle, cum in Pilsteine Castro suo mansionem haberet, curiam
suam iuxta Pilsteine delegavit. Bericht Uber grttndung und ent-
wickelung von Wilhering, ürkb. d. L. ob d. Eons 2, 478. W 143
irrig um 1200 eingereiht.
19 (1192.) Ghunradus comes de Pilstein, Sifridus comes de Moe-
ringen zeugen herzog Leopolds von Osterreich für stift Kloster-
neuburg, v. Meiller Reg. d. Markgr. Österreichs 72 nr. 61. W 136.
20 1193 marz 28, Speyer. Sifridus comes de Morle zeuge kaiser
Heinrichs VI. für das bistum Passau. Mon. Boic. 29, 1, 471. W 137.
21 1193 juli 21, Gelnhausen. Erzbischof Konrad von Mainz schenkt
interventu dilecti nostri Sigefridi comitis de Mürle* dem
kloster Schiffenberg einen zehnten zu Wissmarbacb. Nr. 1343 dieses
bandes.
22 (1193 dec.) Erzbischof Konrad von Mainz, welcher nach der wähl
des Kölner dompropstes Adolf zum erzbischof von Köln (nov. 1193)
die von diesem als propst zu Limburg inne gehabte pfarrei Bergen
'ad peticionem dileoti nostri comitis Syfridi de Morle' dem
Limburger canonicus Godefrid verliehen hatte, widerruft diese Ver-
leihung. Sauer Cod. dipl. Nass. 1, 1, 216.
23 1194 jun. 20 (Genua). Sifridus comes de Moherle zeuge kaiser
Heinrichs VI. für Rubaldus de Platealonga. Böhmer Acta imp. 176.
24 1194 juli 1, Pisa. Sifridus comes de Morle zeuge kaiser Hein-
richs VI. für das kloster s. Benedetto di Polirone. Stumpf Reichs-
kanzler 3, 271. W 138.
25 1194 juli 18, Pisa. Comes Sifridus de Morle senge kaiser Hein-
richs VI. für die abtei s. Salvatore zu Fucecchio. Böhmer Acta
imp. 177.
26 1194 juli 2o, Pisa. Comes Sifridus de Morle zeuge kaiser Hein-
richs VI. für die abtei s. Salvatore am berg Amiate. Böhmer Acta
imp. 178. 179.
27 1194 aug. 1, Pisa. Comes Sifredus de Morle zeuge kaiser Hein-
richs VI. für den grafen del Castelvecchio. Stumpf Reichskanzler
3,271. W 139.
28 1194 sept. 24, Salerno. Sifridus comes de Morle zeuge kaiser
Heinrichs VL für das kloster La-Cava. Stumpf Reichskanzler 3, 583.
W 140.
29 1196 nov. 24. Bischof Leopold von Worms bekundet, dass Alber-
hadis nobilis comitisaa de Cleberc marito et liberis or-
bata das patronatsrecht von st. Martin zu Bockenheim (bei Grttn-
stadt in der Pfalz), quod sibi hereditario iure successerat, de con-
silio fratris aui Friderioi comitis de Liningen dem kloster
Wadgassen geschenkt habe. In einer weiteren Urkunde Uber den-
selben gegenständ erscheint Alberadis als Schwester der Lutgardia,
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§46.
475
der gemahlin des grafen Simon von Saarbrücken. Beide Mittelrh.
Urkb. 2, 201. Naohweisucg des original» der letzteren nrkunde
Brinckmeier Geneal. Gesch. d. Hauses Leiningen 1, 24 anm. 2. Vgl.
Wenck Hess. Landesgesch. 3, 331 anm. m.
30 1200 dec. 28, Zwettl. Cornea Fridericus de Peilsteinc zeuge
herzog Leopolds von Österreich für kloster Zwettl. v. Meiller Reg.
d. Markgr. Österr. 85 nr. 20. W 144.
31 1205 juli 2, Garsten. Herzog Leopold von Österreich überweist dem
kloster Garsten das gut Tern, welches ihm zn diesem zweck von
seiten des früheren besitzers durch die hand.Friderici comitis
de Pi Isteine als des salmannes darüber zn Wien übergeben wor-
den war. Urkb. d. L. ob d. Enns 2, 501. W 145.
32 Undatiert. Graf Friedrich von Peilstein in hora mortis suae
schenkt dem kloster Michelbeuern eine leibeigene. In Castro sub
Ostcrperch, ubi infirmitate decubnit. W 147. Von ihm wegen nr. 33
um 1208 gesetzt.
33 '1208*, Karlstein. £. cometissa de Bilstein schenkt pro reme-
dio anime sui mariti comitis Sivridi necnon pro anima filii
8ui comitis Friderici dem stift st. Zeno zu Reicbenhall zwei
güter bei Castune und eines zu Ruresee; letzteres in Wiederholung
einer früheren, noch bei lebzeiten ihres sohnes Friedrich gemachten
Schenkung. Acta sunt hec in Kareistain anno ab inc. dorn, mille-
simo ducentesimo VIII. Das aiegel, von dem der text nichts sagt,
zeigt einen schreitenden panther oder drachen mit der Umschrift
i FRID6RIDIS COMES • IN BILSTEIN . Mon. Boic. 3, 558 mit ab-
bildung des Siegels tab. V nr. 34. W 146. — Im datum ist wahr-
scheinlich ein x ausgefallen, so dass die Urkunde nicht in 1208,
sondern in 12 IS gehört Vgl. § 47.
34 1210 juni 28, st. Georgen. Cornea Fridericus de Pilstain
zeuge bischof Manegolds von Passau. Mon. Boic. 28, 1, 136. 288.
35 1214 (juli), Efferding. Fridericus comes de Peilstein zeuge
herzog Leopolds von Österreich für kloster Zwettl. Data Ever-
dingen, cum essemus cum exercitu nostro in prooinotu itineris versus
Granis aquis. v. Meiller Reg. d. Markgr. Österr. 113 nr. 116. W 148.
36 1214 sept. 5, im lager vor Jülich. Fridericus comes de Cle-
berg zeuge ktfnig Friedrichs für den deutschen orden. Böhmer
Reg. imp. 5, 190 nr. 747. W 149, der irrig den 5. juli angibt.
37 Um 1215? Das kloster Hüningen in der Pfalz besaas im 13. juhr-
hundert unter seinen Privilegien: 'Item duo super allodio apud
Liningen, unum a duabus sororibus comitissa de Cleberc et
comitissa de Nassowen, aliud a comitissa Laucarde de Widt-n et
marito ipsius comitisse'. Mittheilungen d. hist. Ver. d. Pfalz 19, 184.
38 (1218 — 1220). Aufzeichnungen Uber verschiedene streit- und kauf-
sachen bischof Ottos von Freising (regierte 1184 — 1220): Memorie
dignum duximus commendandum, quam gravi labore presul Otto
caatrum in Chunratsheim cum foro in Waidhoun . . . coram impora-
tore Hainrico1) faciendo querimoniam obtinuerit a comite Chun-
rado de Pilenstain. Quo defnncto2) filius eius Fridericus
1) Kai.er seit 1191 apr. 14.
2) Konrad encheint rulotrt 1192 juli 9. W 135.
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§ 46.
nomine1) sibi hereditario iure usurpavit. A cnius laqneo dum per
graves expensaa et labores obtinuisset, eo defnnoto aliud iniquum
membrum subcrevit videlicet in fratre auo, qui hereditario iure
predietum predium habere voluit. Post cuius discesaum filius
ei us, qui sacris littcris fuit imbutus, cingulum militare volenti as-
sumere, viam universe carnis ingressus est. Post cuius obitum vio-
lenter occupare incepit comes Fridericus de Morn eo quod
genealogiam de predictorum comitum prosapia duceret,
et ipsum Frisingenaew episcopum adeo damnificare presumsit, quod
Castrum suum fraudulenter et violenter occuparet omniaque adtinen-
tia violenter sibi usurparet, quoadusque per querimoniam prediotus
episcopus coram duce Austrie iusticiam obtinendo liti finem impo-
neret taliter, ut unum Castrum in Ch&nrathsheim episcopo Frisin-
gensi et aliud comiti cederet. Verum equitatis amator (sc. deus) . . .
non passus iniuriam [quam] prediotus comes exercere »atagebat, liti
finem inposuit, dum eum de hoc soculo migrare permisit, et
sie episcopus cum quieta pace predicta bona possedit, nulli advoca-
tiam volens conferre. Meichelbeck Hist. Frising. 1, 2, 572 nr. 1370.
Zahn Cod. dipl. Austr. Fris. 1, 124. W 150. Bisher um 1215 gesetzt,
aber etwas später fallend, weil der tod des grafen Friedrich von
Mörlo darin bereits erwähnt wird. W 141 besieht sich auf die hier
erzählten Vorgänge und ist zu streichen.
39 1219 nov. 1, Nürnberg. König Friedrich II. bekundet ein zwischen
Ludwig herzog von Bayern und Eberhard bischof von Salzburg über
die beiderseitigen rechte zu ReichenbaU getroffenes abkommen. Da-
rin heisst es: 'Dux habeat Kareistain cum hiis que comes Fride-
ricus de Pi Istein novissime noscitur in suis usibus reliquisse . . .
Budegerua de Salveiden duci relinguat si qua post obitum comi-
tis F. sibi usurpavit'. Böhmer Acta imp. 243. W 151.
40 1220 raai 6. Euphemia comitissa de Chleberch schenkt dem
deutschen orden 'partem inrisdicionis ecelesie in Morel, que pars
iure proprietario dimidia me respexit. Alteram siquidem partem
iurisdicionis eiusdem regia liberalitate sibi collatain iam pridem
possederat dicta domus' (sc. Teutonicorum). Si thut es 'per manum
prineipis Leupoldi illustris ducis Austrie et Stirie, cui etiam omnem
proprietatem meam contradidi titulo testamenti'. Orig. A in Darm-
stadt. Das Siegel des herzogs hängt verkehrt an; das der grafin
ist abgefallen. Ein zweites orig. (B) in Darmstadt ist von andrer
band, hat kein tagesdatum und weicht formell mehrfach ab. Vom
Siegel der gräfin ist daran noch ein teil erhalten. Schmidt Gesch.
d. Grossb. Hessen 1, 2S3 anm. bb (auszug aus B). Hennes Cod. dipl.
ord. Theut. 1, i\) nr. 48 (aus B). v. Heiller Reg. d. Markgr. Öatcrr.
126 nr. 163 (auszug aus A unter erwähnung eines zweiten exeinplars).
Baur Hess. Urk. 1, 68 (gektlrzt aus B). W 152.
41 1228. Erzbischof Eberhard von Salzburg Ubergibt dem herzog Lud-
wig von Bayern zur sicherstellung für verkaufte gilter 'eas posses-
sionea, quas emimus a vidua comitissa de Pilstein*. v. Meiller
Reg. aep. Salisb. 241 nr. 319.
1) Auf ihn beucht sich vielleicht ur. 30—32 meiner regeeten, wenn nicht auf den
nachher genannten Friedrich von der MÖrier linie.
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477
42 1230 juli 15, Elina. Comitisaa de Pilstein wird excommuni-
ciert wegen beeinträchtigung des kloatere Waldhausen. Urkb. d. L.
ob d. Enna 2, 6S7. W 154.
43 1230 (nov. 30, Lilienfeld). Enfemia comitisaa in Pilstein be-
kundet, daas sie zum heil ihrer und ihrer eitern aeelen per inanus
ducis [Austrie] felicia memorie et per manus et conaensu ducis Fri-
derici dem stift Lilienfeld güter zn Sirnich geschenkt habe. Mit
zeugen. Von ihrem anhängenden runden Siegel Bind drei stticke
erhalten mit dem umachriftfragment IA COMITI ; im
siegelfeld zwei adlcrflügel. Orig. im archive des atiftea Lilienfeld
nach freundlicher mitteilung des kämmerera P. Paul Tobner. Ean-
thalcr Recenaua dipl.-geneal. archivi Campililiens. 2, 172 f. gibt einen
anszug der Urkunde und tab. 40 nr. 14 die abbildung des angeblich
daran hängenden grossen runden Siegels der gräfin, welches im
siegelfeld einen pferdeartigen dracben zeigt! Diese abbildung ist
also eine freie erfindung Hanthalera, der auch noch eine angeblich
1236 zu Peilstein von Euphemia gegebene erneuernng der Schenkung
anfuhrt, die das Stiftsarchiv nicht besitzt.
44 1233 märz oder apr. E. comitisaa de Pilesteine erklärt sich
bereit, um vom banne losgesprochen zu werden, zu gunsten des
kloaters Waldhausen anf den zehnten zu Simonsfeld zu verzichten.
Undatiertes orig. mit (nicht beschriebenem) Siegel. Die vom papst
in der Bache ernannten richter nehmen davon akt Data . . . aprilis
1233. Urkb. d. L. ob d. Enns 3, 13 f. W 155.
45 1235. Luckardia comitissa de Sarebrugen thut kund, 'quod nos una
cum sororibus nostris Alverade quondam comitissa de Cle-
berc et Elysa qnondam etiam comitissa de Nassounia communicato
consilio mansum unnm in Croiche, qui singulia annis . . . ix aol. Col.
aolvit, eccleaie beati Georgii et a. Nycolai [in Limburg] . . . legavi-
mus in hunc modum, ut evolutia xn annis, in quibus idum mansns
fabrice ss. Georgii et Nycolai deservire de nostro maudato debuit,
lampas in coro s. Catharine procuraretur et de reaiduo fratribus ibi-
dem domino famulantibus prebenda debita ministraretur. Auf ihrem
anhängenden aiegel steht . . . COMITISSE DE WIDE. Kremer Orig.
Nass. 2, 274, vgl. 1, 391 anm. 5.
46 Verzeichnis von personen, deren erbschaft mit bürgen nnd gUtern
an herzog Ludwig I. von Bayern (1183—1231) und soinen söhn Otto II.
(1231—1253) gefallen ist Darunter wird genannt Alhait come-
tiaaa de Moren, que habuit Kasteun in Montania. MG. SS. 17, 377.
§ 47. Den ort Morle, nach welchem einige Peilsteiner grafen
in den vorstehenden regesten benannt sind, geben Bayerische und
Österreichische Urkunden auch in der form Morne. Die vertauschung
von 1 mit n im inlaut ist nicht häufig, aber aus dem neben werlt
vorkommenden wernt bekannt1). Diesen umstand übersehend, hat
man Morne in der österreichischen Herrschaft Achleiten westlich der
i) Weinhold Mhd. Gramm, g 193 sagt, tausch von n mit / im inlaut erscheine
zuweilen in dem Elsässlscben teemt für werlt. Aber trernt, wemtiieh sind ganz
gewöhnliche mitteldeutsche formen; vgl. oben ». 77,8. 86, 6. 87, 16. 98, lö. 17. 116, 12.
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478
Ips gesucht1). Es ist Obermörlen bei Friedberg in der Wetterau,
nicht weit von Kleeberg, wie reg. 40 ohne weiteres ergibt. Wir
finden den namen zuerst 1158, wo graf Sigfrid I. von Morle in zwei
Urkunden erzbischof Arnolds von Mainz vorkommt2). Eine Urkunde
desselben erzbischofs aus demselben jähr war es gewesen, in der wir
den grafen Wilhelm von Gleiberg zuletzt fanden3). Und zwar fallt
diese Urkunde früher im jähr als jene beiden, denn in ihr erscheint
noch Hartwin als propst von st. Peter zu Mainz, in jenen bereits
sein nachfolger Burkard. Diesen hatte erzbischof Arnold zum propst
von st. Peter ernannt, ehe er sich nach Augsburg begab (anfang juni),
um von hier aus mit kaiser Friedrich nach Italien zu ziehen, von wo
er erst nach der einnähme Mailands (sept. 8) nach Mainz zurück-
kehrte4). In der einen der beiden Urkunden, in welchen graf Sigfrid
von Mörle zeuge ist, erwähnt der erzbischof auch schon den zug
gegen Mailand5). Also erst nach dem verschwinden des grafen Wil-
helm, und bald danach, tritt Sigfrid von Peilstein als graf von Mörle
in der Rheingegend auf. Das scheint mir kein zufall zu sein; ich
vermute, graf Wilhelm war gestorben und graf Sigfrid fand diesen
Zeitpunkt geeignet, um nach seinen benachbarten bcsitzungen zu sehen.
Sigfrid ist dann, abgesehen von einer zweifelhaften Urkunde von 1 162°),
nur in seiner Österreichisch-Bayerischen heimat und als graf von Peil-
stein bis in's jähr 1174 noch weiter nachweisbar. 1186 — 1194 finden
wir seinen gleichnamigen söhn, der regelmässig als graf von Mörle
auftritt. In der zweiten hälfte des jahres 1 1 93 war er in der Um-
gebung erzbischof Konrads von Mainz, der 1177 — 1183 erzbischof von
Salzburg gewesen war und ihm schon daher bekannt sein mochte.
Von Konrad erwirkte er die Schenkung eines zehnten an SchifTenberg
und die Versorgung eines Limburger stiftsherrn mit der pfarrei Bergen
bei Limburg7). Dann folgte er kaiser Heinrich VI. nach Italien, wo
er zuletzt im september 1194 zu finden ist. 1196 war er tot; seine
inutter Alberadis von Leiningen war damals eine witwe, die ihre
kinder verloren hatte, und nannte sich gräfin von Kleeberg8). Damit
tritt dieser name zuerst in die geschiente ein. Hatte Alberadis 1196
keine kinder mehr, so besass sie doch einen enkel. Es war dies
graf Friedrich von Mörle, der nach dem bald darauf erfolgten er-
1) Buching« 8.467. Moeriageu reg. 19 geht auf keine originale quelle zurück.
2) Reg. 5 u. 6. 3) § 31.
4) Will Reg. d. Erzb. v. Mainz 1, 367—369.
5) 'Postmodum rero auperveniente nobis alia evidentl necessitate, videllcet expe-
dltione domini imperatoiis ad domandam Medial anensium rebeüionem'.
6) Reg. 8. 7) Reg. '21. 22. 8) Reg. 29.
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479
löschen der von Konrad, dem bruder Sigfrids I. von Mörle, gestifteten
Peilsteiner Speciallinie in deren rechte eintrat1). Er führte darum in
seiner heimat auch wieder den naraen von Peilstein. In einer vom
jähr 1208 datierten Urkunde erscheint eine gräfin E. von Peilstein;
ihr geniahl Sigfrid und ihr söhn Friedrich sind tot, und sie bedient
sich eines den namen des grafen Friedrich von Peilstein tragenden
Siegels; offenbar ist es das Siegel ihres sohnes2). Von diesem im
MUnchener reichsarchiv verwahrten Siegel 3) liegt mir ein vortrefflicher
Röckelscher metallabguss vor, und ich kann danach feststellen, dass
es dasselbe Siegel ist, welches die gräfin Euphemia von
Kleeberg 1220 führte4). Die gräfin E. von Peiletein von 1208 und
die gräfin Euphemia von Kleeberg von 1220 sind also identisch. Nun
kann aber der graf Friedrich von Pcilstein, der im juli 1214 zu Effer-
dingen im gefolge herzog Leopolds von Osterreich war, als dieser
den zug nach Aachen antrat5), und der von ihm sicher nicht ver-
schiedene graf Friedrich von Kleeberg, der im September des ge-
nannten jahres, wiederum zugleich mit herzog Leopold, sich im lager
vor Jülich befand6), kein anderer gewesen sein als der söhn der
gräfin Euphemia. Er kann also im jähr 1208 noch nicht tot gewesen
sein; 1219 war er noch nicht lange tot7). Jene Urkunde fällt also
bestimmt nicht in 1208, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach in 1218.
In das selbe jähr gehört auch die undatierte Schenkung, die graf
Friedrich von Peilstein auf seinem Sterbelager dem kloster Michel-
beuern machte8), falls es sich um den Friedrich der Mörler linie
handelt Bezieht sie sich aber auf den Friedrich der Peilsteiner
Speciallinie, so ist sie spätestens in das erste jahrzehnt des dreizehn-
ten jahrhunderts zu setzen. Gräfin Euphemia, die offenbar ohne kin-
der und im jähr 1233 noch am leben war, behielt das Siegel ihres
sohnes nicht bis zuletzt bei. 1230 führt sie ein auf ihren eignen
namen lautendes siegel9). Es zeigt zwei adlerflügel, jedenfalls ihr
angeborenes wappen, nicht etwa ein wappen aus einer zweiten ehe,
denn sie stand offenbar ganz allein und hatte sich darum unter den
schütz der herzöge von Österreich begeben10). — Mit der gräfin Al-
heid von Moren, von welcher dem Bayerischen herzogshause güter
angefallen sein sollen11), tritt ein neuer name auf, der in dem, was
wir sonst wissen, keine stütze findet. Die nachricht, die den 1275
1) Reg. 38. 2) Reg. 33.
3) Archival. ZeiUcbr. her. v. Löher 10, 200. 4) Reg. 40.
6) Reg. 36. 6) Reg. 36. 7) Reg. 39. 8) Reg. 32.
9) Reg. 43. 10) Reg. 40. 43. 11) Reg. 46.
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480
gestorbenen abt Hermann von Niederaltaich znm urbeber hat, nennt,
wie ich glaube, irrtumlicher weise eine Alheid statt der Euphemia.
§ 48. So viel auch Uber die wichtige Urkunde von 1235, worin
die gräfin Alberadis von Kleeberg zuletzt genannt wird1), bereits
geschrieben worden ist2), so war man bisher vom richtigen Verständ-
nis derselben doch weit entfernt. Man schloss daraus, dass die drei
Leiningischen Schwestern, welche die Urkunde aufführt, damals (1235)
noch alle am leben gewesen seien, und machte sich gedanken Uber
das hohe alter, das sie erreicht haben müssten, ein alter, das für
Alberadis von Kleeberg allerdings tief in die achtzig führen würde,
oder man suchte die geburtszeit der Schwestern später anzusetzen.
Das alles ist unnötig. Das diplom ist nemlich, um gleich auf den
kern der sache zu kommen, nichts als nachträgliche beurkundung
und erläuterung einer früher erfolgten Schenkung. Die ausstellerin
Luckardis comitissa de Sarebrugen bezeichnet ihre Schwester Albera-
dis als quondam comitissa de Cleberc und ihre zweite Schwester
Elisa als quondam comitissa de Nassouuia, weil beide zur zeit der
ausfertigung der Urkunde tot waren, und nicht etwa darum, weil sie
witwen waren. Denn in diesem falle, dem ja der ausdruck auch
entsprechen würde, hätte sie sich selbst quondam comitissa de Sare-
brugen nennen müssen. Dass sie Uberhaupt als gräfin von Saar-
brücken hier auftritt und nicht als gräfin von Wied* was sie 1235
war und wie auch ihr anhängendes Siegel sie nennt, dass sie also
ihren namen erster ehe und nicht den zweiter ehe führt, in der sie
schon 1220 stand, wäre recht auffallend, wenn es sich nicht einfach
aus der annähme erklärte, dass sie die ursprüngliche Schenkung noch
als gräfin von Saarbrücken gemacht hatte. Es handelt sich um Wieder-
holung früher gegebener bestimmungen, das beweisen die formen de-
buit, procuraretur, ministraretur, während sonst debet, pro-
curetur, ministretur am platze gewesen wäre. Veranlasst wurde
die Wiederholung und erläuterung durch die damals (1235) erfolgte
auseinandersetzung zwischen der alten Limburger pfarrkirche und
dem neugebauten dorn3). Die Urkunde beweist also nicht, dass die
gräfinnen Alberadis und Elisa im jähr 1235 noch lebten, sondern
umgekehrt, dass sie damals tot waren, und zwar können sie schon
lange tot gewesen sein. Alberadis war wahrscheinlich schon im jähr
1) Reg. 46.
2) Schliephake Gesch. v. Nasaan 1,262 ff. Conrady in den Annale n f. Nassau.
Alterthumak. 26, 88 ff. HUlebrand ebd. 27, 209 ff.
3) Vgl. Sauer Cod. dipl. Naas. 1, 1, 306. I.ott u. Schneider Baudenkmäler im
Reg.-Be*. Wiesbaden a. 283.
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481
1220 nicht mehr am leben, da sie in den Urkunden über das patro-
natsrecht zu Mörlen1) nicht genannt wird. Dass sie die älteste der
Schwestern war, dürfen wir darum vermuten, weil sie den namen
ihrer grossmutter erhalten hatte3). Für die den namen ihrer mutter
tragende gräfin Elisa fällt mit der richtigen auffassung unserer Ur-
kunde der einzige grund weg, sie, wie bisher geschehen, ftlr verschie-
den zu halten von der als Elisa von Schaumburg auftretenden witwe
eines grafen Ruprecht von Nassau3], wodurch für die Nassauische
genealogie vier personen (zwei Elisen und zwei grafen Ruprecht) oder
gar sechs personen (drei Elisen und drei grafen Ruprecht) 4) auf zwei
zurückgeführt werden. Man begreift nun ohne weiteres, wie es kom-
men konnte, dass der Schwiegersohn der gräfin Elisa von Schaum-
burg, graf Hermann von Virneburg, 1222 teil an der bürg Leiningen
hatte &) ; seine Schwiegermutter war eine geborene gräfin von Leiningen
gewesen. Gräfin Lukardis war offenbar die jüngste der Schwestern,
vermutlich sogar das jüngste unter den kindern des grafen Emich III.
von Leiningen, deren, wie wir sehen werden, acht waren. Sie mag
also erheblich jünger gewesen sein wie Alberadis und konnte darum
im jähr 1235 noch ganz gut am leben sein.
§ 49. Wenck glaubte die grafen von Peilstein in noch engere
Verbindung mit dem kloster Schiffenberg bringen zu können. Er hielt
jenen Adelbert, der mit seinen söhnen Friedrich und Konrad dem
kloster Schiffenberg im jähr 1150 eine anzahl leibeigener Uberwiesen
hatte«), für einen grafen von Peilstein, gestützt auf den abdruck einer
Urkunde von 1142 für das kloster Garsten, worin ein graf Adelbert
von Peilstein vorkommt7). Nachdem aber jene Urkunde in korrekter
Wiedergabe aus dem original vorliegt, fällt der vermeintliche graf
Adelbert von Peilstein ohne weiteres weg8).
Ich liefere nun den Stammbaum der grafen von Peilstein, wie er
aus den vorausgeschickten reges ten und der daran geknüpften aus-
einandersetzung hervorgeht. Er ist sehr verschieden von denen, die
1) Reg. 40 und § 51.
2) BriDokmeier Geneal. Gesch. d. Hauses Leiningen 1, 16.
3) Vgl. Schltephake Gesch. v. Nassen 1, 266—269 and oben § 39.
4) Conradl In Anntlen f. Neesen. Alterthnmsk. 26, 87 ff.
5) Mittelrb. Urkb. 3, 163. 6) Nr. 1336.
7) Hess. Landeegesoh. 3, 336 anm. s. ihm folgt Simon Gesch. d. Hauses Ysen-
bnrg 2, 120.
8) Urkb. d. Lendes ob der Enns 2, 205. Es heisst darin : ' Cornea Albertus de
Boga, Cftnredos eomee de Bilstein'. Das erste 'Cornea' und welter 'de Boge Conrad us*
waren in dem Oberaus schlechten ilteren druck (Ludewig Rel. Mss. 4, 204) übersprungen.
He»*. Urkundenback. VE. 31
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iS2
man bisher gegeben hat. Die beiden ältesten generationen, die hier
nicht von interesse sind, lasse ich weg1).
Konrad
graf y. Peilstein
1145—1160
gem. Adela
1147
Friedrich Sigfrid I. Konrad
1147. tot 1160 1147—1174 1147—1192
Mit 1158 auch
graf Mörle genannt
gem. Alberadis t. Leiningen
als witwe 1196 gTifln Kleeborg
tot 1220
Sigfrid IL Friedrich N
graf v. Mörle
1186—1194
tot 1196
gem. Euphemia
aU witwe auch grifln Klee-
herg genannt
lebt noeh 1233
Friedrich
gr&f v. Peilstein-Hörle-Kleeberg
1210—1214
tot 1218
§ 50. Vergleichen wir damit, was nnser Schiffenberger falscher
von diesen grafen weiss'2). Da ist zunächst der graf Sigfrid, der
söhn der Adela und enkel der pfalzgräfin Gertrud, der seine rechte
durch die Stiftung Schiffenbergs für verkürzt hielt. Graf Sigfrid I.
von Mörle war in der that der söhn einer Adela. Das jähr seinen
angeblichen auftretens (1141) will aber mit den echten daten nicht
recht stimmen. Grafen von Mörle kennt der falscher überhaupt
nicht; er kennt nur die ihm zeitlich näher stehende benennung von
Kleeberg. 1162 läset er zwei grafen von Kleeberg, Friedrich und
Sigfrid auftreten. Ein blick auf die Stammtafel zeigt die Unrichtig-
keit. Der ältere Friedrich von Peilstein, der mit Mörle-Kleeberg
nichts zu thuu hatte, war schon 1160 tot, der einzige wirklich nach
Kleeberg benannte Friedrich erscheint erst 1210 — 1214. Man sieht,
Urkunden haben dem falscher nicht vorgelegen, sondern nur einige
1) Nur will ich beiläufig auf einen pnnkt hinweisen. Nach dem sagenhaften
bericht des § 4ö erwähnten Österreich isch-Steyerischen landbuches wäre die gemahlin
graf Konrads des rauben von Peilstein (des Taters des 1147 erscheinenden Konrad, ge-
mahls der Adela) eine tochter markgraf Leopolds II. von Österreich gewesen, und nach
dem oekrolog des Stiftes Lilienfeld hätte sie Euphemia gebeissen (Font. rer. Austr.
Abth. H 41, 100). Der betreffende eintrag Im nekrolog ist aber toii der band des fil-
schers Hanthaler, also ohne wert 2) § 45.
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chronologisch nicht fixierte namen. Also vermutlich ein necrologium.
Ein solches wurde auf dem Schiffenberg jedenfalls gefuhrt, es ist
aber leider verloren. Eine derartige quelle mag einen grafen Sigfrid
mit seiner mutter Adela verzeichnet haben. Vielleicht hat sie auch
die abstammung der Adela vermerkt. Die hierauf bezügliche angäbe
des falschere, also die reihe Gertrud — Adela — Sigfrid, scheint aller-
dings begründet zu sein, denn, wie wir noch sehen werden1), hatten
die späteren besitzer der herrschaft Eleeberg zu der im jähr 1323
erfolgten einverleibung des klosters Schiffenberg in den deutschen
orden ihre Zustimmung zu geben. Auf die Kleebergischen erben
wollte der falscher durch einführung der grafen von Kleeberg wirken.
Kapitel 13.
Heinrich I. herr von Isenburg erbe von Kleeberg und Limburg.
Die grafen von Leiningen.
§ 51. Am 6. mai 1220 schenkte gräfin Euphemia von Kleeberg
dem deutschen orden die hälfte des patronats zu Mörlen; sie fügte
bei, dass der orden die andre hälfte durch königliche Schenkung
bereits besitze. Die Urkunde ist in Österreich ausgestellt, wie die
zeugen und die Schreibart der eigennamen ergeben8). Am 13. october
1213 hatte könig Friedrich II. dem deutschen orden den besitz des
halben patronats zu Mörlen bestätigt, wie derselbe ihn durch Schen-
kung könig Philipps, auf die er sich berief, ohne jedoch die Urkunde
vorzulegen, empfangen habe3). Dieser angebliche Schenkungsbrief
könig Philipps ist in dem gut erhaltenen archiv nicht zu finden. Eine
weitere bestätigung durch könig Friedrich erfolgte am 12. juli 1218,
unter ausdehnung auf die hälfte des patronats zu Holzburg4). Ich
vermute, der in diese zeit fallende tod des letzten grafen von Peil-
stein-Kleeberg und die furcht vor anfechtung durch die Kleebergischen
erben hat den orden veranlasst, sich seines besitzes von neuem ver-
sichern zu lassen. Am 19. november 1219 bestätigte zu Mainz erz-
bischof Sigfrid von Mainz als metropolitan die Schenkung. An der
spitze der weltlichen zeugen stehen Ruprecht graf zu Nassau, Gode-
frid von Eppstein, Gerlach von Büdingen, Heinrich von Isenburg5).
Am 30. april 1220, also noch vor Euphemia, schenkte Heinrich edel-
1) § 57. 2) § 46 reg. 40. 3) Böhmer Reg. imp. 6, 183 nr. 713.
4) Böhmer a. a. o. 5, 223 nr. 939.
6) WU1 Reg. d. Erib. v. Mainz 2, 174 nr. 337.
31*
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484
§ 51.
herr von Isenburg auf dem hoftage zu Frankfurt mit Zustimmung
seiner gemahlin Irmengards ') und seiner kinder dem orden omne
ius quod in ecclesia de Moirle et ecclesia») de Hoilzburch ad ipsam
pertinente possedimus. Unter seinen zeugen ist 'Wigandus de Lin-
purch'3). Derselbe steht 1224 als 'Wigandus dapifer* an der spitze
des Limburger Stadtgerichts4), erscheint dann in einer Urkunde der
söhne Heinrichs von 1233 als 'Wigandus dapifer de Limpurg'6) und
nochmals 1237 als 'Wigandus quandoque dapifer in Limpurch', hier
Heinrich I. von Isenburg als seinen herrn bezeichnend6). Was der
verzieht auf die Mörler kirche und die gefolgschaft des Limburger
truchsessen für Heinrich I. vermuten lässt, tritt nach seinem tode, der
1227 erfolgte7), deutlich zu tage: im besitz seiner söhne Hein-
rich II. und Gerlach finden wir die berrschaften Kleeberg
und Limburg. 1232 werden beide brttder als vögte des Limburger
stifts genannt8). Noch im jähr 1243 sassen sie in Limburg in ge-
meinschaft: sie hatten dort einen gemeinsamen beamten; 'Giselbertus
cellerariu8 dominorum H. et G. nobilium de Isenburch' nennt er sich 9).
Im juli 1248 aber tritt Gerlach als herr von Limburg auf10) und fuhrt
fortan diesen namen. Nur auf dem Siegel, das er bis an seinen tod
im gebrauch hatte, heisst er von Isenburg. Im schild aber führte er
nicht die beiden Isenburgischen balken, sondern nur einen, und zwar
zweireihig geschacht in scbindelbestrentem felde. Es hatte also eine
teilung zwischen beiden brttdern stattgefunden. Den anlass dazn bot,
wie ich vermute, der am letzten december 1246 oder am folgenden
tage eingetretene tod des kinderlosen grafen Heinrich III. von Sayn11).
Derselbe wurde von seinen Schwestern, den verwitweten gräfinnen
von Sponheim und Bliescastel, beerbt, und Gerlach von Isenburg war
1) Irmen ateht im original auf rasur.
2) Auf mar, ursprünglich stand oapella da.
3) Henne« Cod. dipl. ord. TheuU 1, 48. Baur Heu. Urk. 1, 67. Orig. in Darui-
stadt 4) Rotsei Urkb. d. Abtei Eberbach 2, 1, 408.
6) Baur Urkb. d. Kl. Arnsburg s. 204 nr. 32. 6) Mittelrh. Urkb. 3, 447.
7) Bossel a. a. o. 1, 258. 8) Saner Cod. dlpL Nass. 1, 1, 298.
9) Reinhard Kleine Ausführungen 1, 319. 10) Mittelrh. Urkb. 3, 719.
11) Ooen Mittelrh. Reg. 3, 117. Ihn halte ich, wie ich hier kurz anfügen wül,
für den comes Heinricus', der das bekannte bleireliquiar im Limburger domschatz (Tgl.
Kraus Die altchristlichen Inschriften der Rheinlande 1, 213 nr. 469) gestiftet hat, aber
nicht zugleich für den erbauer des Limburger domes, denn die so gedeuteten worto der
inschrift des reliquiara 'str[u]cture conditor huius' besiehe ich nicht auf den dorn, son-
dern einfach auf das reliquiar selbst, das eine basilica darstellt. Auf den dorn könnte
man sie meines erachtens nur dann vielleicht beziehen, wenn daa reliquiar sich als
zum Inventar des domes gehörig Sasserlich durch echrift oder bild zu erkennen gäbt.
Das ist aber nicht der fall.
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ein Schwiegersohn der letzteren. Aber abgesehen von diesem Ver-
hältnis Gerlachs zur erbsohaft bestand noch ein anderes, welches
die kinder Heinrichs I. von Isenburg überhaupt nmfasste. Denn im
februar 1249 verzichtete Heinrich II. von Isenburg zu gunsten der
witwe des verstorbenen grafen gegen eine geldabfindung von 200 mark
für sich, seine gemahlin, seine kinder, seine brttder und Schwe-
stern auf benannte Saynische guter1). Die geringe summe und die
ehe Gerlachs mit einer nichte des erblassers lassen darauf schliessen,
dass keine nähere Verwandtschaft, sondern nur ein entfernter an-
sprach vorlag. Er mag von einem andern hause auf die kinder
Heinrichs I. von Isenburg übergegangen sein. Dass dieser die herr-
.schaft Limburg schon vor 1220 besessen habe, dafür kenne ich kein
anzeichen. Auf dem grossen Siegel der Stadt Limburg, wie es zuerst
an der bereits angezogenen Urkunde von 1243 nachweisbar ist2),
sieht man drei mauertürme, an deren mittlerem ein zwei balken zei-
gender schild hängt. Das ist ohne zweifei der Isenburgische schild.
Schon im jähr 1214 wird ein Limburger Stadtsiegel erwähnt, während
im jähr 1224 merkwürdiger weise die Stadt kein Siegel hat fsigillo
caruimusV)- Wäre das siegel von 1214 erhalten und mit dem späte-
ren identisch, so würde daraus zu schliessen sein, dass Heinrich I.
von Isenburg schon damals Limburg im besitz gehabt habe. Umge-
kehrt könnte vielleicht das fehlen eines Siegels im jähr 1224 darauf
hinweisen, dass die stadt einen neuen herrn hatte, unter dem das
alte siegel abgeschafft und ein neues noch nicht eingeführt war. Ist
also Limburg wie Eleeberg von Heinrich I. von Isenburg erst erwor-
ben worden, so entsteht die frage: wie mag dies geschehen sein?
§ 52. Im gebiet der Lahn, in der gegend von Limburg, finden
wir die grafen von Leiningen begütert, fern von ihren im Worms-
gau liegenden Stammbesitzungen. 1189 oder 1190 ttberliess Fride-
ricus Emicho comes de Lininga ein precarierecht zu Villmar dem abt
Johann von st Matheis und Euchar zu Trier*). Als abt Godefrid von
1) Mittelrh. Urkb. 3, 738 nr. 988.
2) Abgebildet in Rotseis ausgäbe der Limburger rhronik tafel 1 (Annelen f. Nassau.
Alterthumsk. VI).
3) Rowel Urkb. d. Abtei Eberbech 2, 1, 398. 408. Beide nicht Im original vor-
liegende Urkunden sind Tom Limburger scheffeugericht gegeben und betreffen den glei-
chen gegenständ, obwohl sie zehn jähre aus einander liegen. Die datierung lasst sich
der Verschiedenheit der aasstellenden personen halber nicht anfechten, sonst lige die
Tennutung nahe, dass im datnm der ersten ein x ausgefallen sei, sie also gleichfalls In
1224 gehöre.
4) Mittelrh. Urkb. 2, 234. Die datierung fehlt, ergibt sich aber aus dem vorkom-
men de« abta. Den merkwürdigen doppelnarnen des grafen Friedrich I. aberliefert auch
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§ 52.
st Euebar und erzbischof Johann von Trier 1191 die bestellung eines
vicepleban8 zu Klein-Villmar bestätigten, geschah es unter beirat des
grafen Friedrich I. von Leiningen, der an der spitze der weltlichen
zeugen steht und die Urkunde des abtes auch besiegelte1). Klein-
Villmar gehörte zur vogtei Villmar, die von st. Euchar zu lehen ging2).
Es ist nicht zu bezweifeln, dass graf Friedrich I. von Leiningen der
vogt war. 1250/51 aber befand sich die vogtei Villmar in der hand
Heinrichs II. von Isenburg, eines sohnes Heinrichs I.3). Dem erz-
bischof Johann I. von Trier (1190 — 1212) trug graf Friedrich I. von
Leiningen sein eigengut zu Hadamar zu lehen auf4). Zu Hadamar
war 1 197 auch die von uns schon 5) als Leiningische tochter erkannte
gräfin Elisa von Schaumburg begütert6), und die bürg Schaumburg,
nach der sie sich als witwe nennt, ist im jähr 1232 zwischen ihrem
Schwiegersohn dem grafen Hermann von Virneburg und den brüdern
Heinrich H. und Gerlach von Isenburg geteilt7). Gegen 1220 schenkt
die witwe des mehrgenannten grafen Friedrich I. von Leiningen von
ihrem eigengute an der Lahn eine hübe der Georgenkirche zu Lim-
burg, wobei Friedrich II. graf von Leiningen und Simon graf von
Saarbrücken, die söhne der Lukardis, einer Schwester Friedrichs I.,
als die voraussichtlichen besitznachfolger zustimmen8). Die 1235 er-
neuerte Limburger Schenkung der drei Leiningischen Schwestern ist
schon besprochen worden9). Diese Schenkungen an die Limburger
Stiftskirche sprechen vielleicht für ein näheres Verhältnis zum orte
selbst. Haben wir somit die begüterung des hauses Leiningen in der
Limburger gegend und die nachfolge der söhne Heinrichs I. von
Isenburg in einzelnen dieser besitzungen ersehen, so soll nun auf
das noch xn erwähnende alte urknndenverzeichnia des klosters Höningen : 's comlte Fri-
derico qoi et Emicho dictus est*. Mitthell. d. bist. Ver. d. Pfalz 19, 180.
1) Mittelrh. Urkb. 3, 168 f.
2) Vgl. Hillebrand Gerlach II. von Isenburg, ProgT. 398 des Gymnasiums zu Hada-
mar (18961 17 f. 3) Kremer Orig. Nass. 2, 284 f.
4) Mittelrh. Urkb. 2, 332. 6) § 48.
6) Wenck Hess. Landesgesch. Urkb. 2, 124. Vgl. BXr Dipl. Gesch. d. abtei Eber-
bach 1, 405. 494. Man hat ans den Isenbargischen zeugen dieser Urkunde and aus einer
andern von 1217 über den selben gegenständ (Bossel Urkb. d. abtei Eberbach 2, 401),
worin die ehegatten Hermann graf von Virneburg und Lukardis (tochter der Elisa) Rouz-
mann von Isenburg ihron cognaten nennen, bisher geschlossen, dass Elisa selbst ans dem
hause Isenburg gewesen sei. Aber Rouzmaun vrai ein cognat des grafen Hermann von
Virneburg. Vgl. Mittelrh. Urkb. 3, 304. Günther Cod. dipl. Rheno-Mosell. 2, 319.
7) Mittelrh. Urkb. 3, 368, vgl. auch 3, 163. — 1262 mal 10 waren die besitzer
der Schaumburg: Gerardus et Heinricns comites de Dietse, Delnricus com es de Virne-
burg, Gerlacns dominus de Limpnrch. Ungedruckte Urkunde In Wiesbaden.
8) Kremer Orig. Nass. 2, 261. 9) § 48.
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Isenburgisohes anrecht an einem altleiningischen besitz in der Pfalz
hingewiesen werden. Ein im dreizehnten jahrhundert aufgestelltes
Verzeichnis von nrknnden des klosters Höningen, einer BÜftung des
hauses Leiningen, vermerkt u. a. auch folgende Privilegien1):
'Item unum ab Heinrico nobili de Ysenburc super iure
patronatus in Watdenheim. Item unum ab epiacopo Wormaciensc
Heinrico super occleeia eadem et allodio noetro ibidem'.
Die erste dieser beiden nrknnden ist leider verloren, wie fast
alle doknmente des klosters Hüningen. Die zweite aber ist vollstän-
dig bekannt 3). Bisehof Heinrich von Worms bestätigte darin im jähr
1221, dass sein oheim, der brnder seiner matter Lnkardis, graf Fried-
rich I. von Leiningen, dem kloster Höningen sein eigengut zu Watten-
heim mit dem patronatsrechte daselbst geschenkt habe. Wir dürfen
annehmen, dass die Urkunde Heinrichs von Ißenburg sich auf dieselbe
Schenkung bezogen habe. Dass er aber eine derartige Urkunde aus-
stellen konnte, weist mit bestimmtheit auf seine Verwandtschaft mit
dem donator, dem grafen Friedrich I. von Leiningen. Ein bisher un-
bekanntes dokument des staatsarchives zu Wiesbaden hebt die letz-
ten zweifei. Da es eben so kurz wie wichtig ist, so lasse ich es
hier folgen:
Nos Emecho et Fridericns comites de Liningin nostriqne heredes
serie presentinm recognoscimus et profitemur aperte, quod nos omni
iuri et accioni, que nobis contra nobilem virum Gerlacum dominum
de Lympnrg competebant sive etiam videbantur competere oocasione
bereditatiB nostre, quam iamnunc possldet, sive sint allodia, feodalia
vel hereditaria, renunciamus simpliciter et preciie. In cnius eri-
dentiam rei atque robur presens instrumentum conscribi fecimus et
sigillorum nostrorum patrocinio roborari.
Actum et datum anno incarnationis domini mTcc.lxvi*, vii. kalen-
das augusti^).
§ 53. Die beiden grafen Emich und Friedrich von Leiningen,
die hier auf ihr erbe, soweit es in Gerlachs herrn zu Limburg bän-
den ist, verzichten, sind die söhne des grafen Friedrich II. von Lei-
ningen, des zweiten sohnes der grätin Lnkardis von Saarbrücken, und
Gerlach, gegen den verzichtet wird, ist uns als söhn Heinrichs I. von
1) Mittheilungen d. bist. Ver. d. Pfalz 19, 182.
2) Kremer Orig. Nase. 2, 264. Das original, früher in Weiterburg, iat jetzt im
besitze des grafen K. E. von Leiningen -Westerburg in München. Brinckmeier Oeneal.
Gesch. <L Hauses Leiningen 1, 44 anm. 3.
3) Die beiden runden Siegel stark beschädigt. I zeigt den grafen stehend, in
langem waffenrock, das lockige haupt unbedeckt; umsehr.: 81 ONIS :
COMITI8 : DELIRING€N II schüd, worin drei adler (2. 1); umschr.:
IS D6 LINIIi . . .
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Isenburg bekannt. Der verzieht bezieht sieh, wie ich glaube, im
wesentlichen anf die herrschaft Limburg, die Gerlach ganz, und auf
die grafschaft Kleeberg, die er zum teil besass. Den Zusammenhang
und verlauf der dinge denke ich mir so: Heinrichs L von Isenburg
gemahlin Irmengard, von deren abstammung nichtB überliefert ist,
halte ich für eine Schwester des grafen Friedrich I. von Leiningen.
Sie und Lukardis, verwittwete gräfin von Saarbrücken, waren dann
die einzigen unter seinen geschwistern, die ihn überlebten. Sie waren
also seine rechten erbinnen. Seine ihn gleichfalls überlebende ge-
mahlin, von der wir nicht einmal den taufnamen kennen, halte ich
für die letzte vom Peilsteinischen stamme, für eine Schwester des
grafen Sigfrid I. von Mörle. Zwischen den häusern Leiningen und
Peilstein hat dann also eine doppelheirat stattgefunden, denn Sig-
frid I. von Mörle hatte, wie wir wissen, Alberadis von Leiningen, eine
schwester Friedrichs I., zur frau. Wir haben gefunden1), dass der
letzte graf von Peilstein und Kleeberg, Friedrich, 1214 zuletzt er-
scheint und 1218 tot war. Friedrich 1. von Leiningen dagegen kommt
noch 1217 vor2) und kann noch 1219 gelebt haben; tot war er im
jähr 1220. Er hat demnach den letzten Peilsteiner überlebt und seine
gemahlin war dessen erbin. So hat er durch diese die grafschaft
Kleeberg, die allod war3), überkommen. Man kann sich vorstellen,
dass das hochbejahrte kinderlose paar dem Schicksal seiner bedeu-
tenden Verlassenschaft nicht gleichgiltig gegenübergestanden, sondern
das erforderliche getan habe, um die erben vor Verlusten zu bewah-
ren. Erbberechtigte verwandte waren nur von Seiten Friedrichs vor-
handen, und zwar waren es, wie ich annehme, zwei seiner Schwestern,
Irmengard und Lukardis. Heinrich I. von Isenburg erhielt wegen
seiner gemahlin die herrschaften Kleeberg und Limburg nebst Lei-
ningischen besitzungen in der Lahngegend; die witwe Lukardis er-
hielt die Leiningischen stammlande im Wormsgau und überliess sie
ihrem jüngeren söhne Friedrich, während ihr erster söhn, Simon, die
grafschaft seines vaters, Saarbrücken, empfing. Die folgende Stamm-
tafel wird die sache verdeutlichen4).
1) § 47. 2) Mitten*. Urkb. 3, 67 nr. 66.
3) Das ergibt sich aus nr. 1374».
4) Zwei Tor dem vater verstorbene «Ohne Emicbs III., Hermann und Eberhard,
habe ich weggelassen, meine oben ausgesprochenen Vermutungen dagegen eingesetzt.
Sollte leb mit der annähme, dass Friedrichs L von Leiningen gemahlin eine Peilstein
gewesen sei, nicht das richtige treffen, so könnte Heinrich I. von Isenburg die grafschaft
Kleeberg nur durch seine mutter erlangt haben, die dann eine Peilstein, eine schwester
des grafen Sigfrid I. von Mörle, gewesen sein müaste.
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§ 54. Den beweis dafür, dass Limburg, bevor es an Isenburg
kam, im besitze des banses Leiningen gewesen sei, vermag ich aller-
dings nicht zu erbringen. Bei dem schweigen der handschriftlichen
Überlieferung schien ein anderer umstand aufklärung zu versprechen.
Es ist dies das vorkommen von LeiningiBch-Limburger münzen. Man
kennt einen Limburger denar mit der Umschrift EMECHO COMES
DLI ') und der darstellung eines barhäuptigen, ein schwort haltenden
mannes zwischen zwei türmen, unter ihm eine mauer, die von drei
türmen Uberragt wird. Der revers zeigt ein kreuz mit der Umschrift
LINBVRGENSIS. Auch ein ähnlicher halbdenar ist vorhanden. Paul
Joseph, der diese münzen beschrieben hat3), meint, man könne sie
nur dem grafen Emich III. von Leiningen beilegen. Limburg an der
Lahn als münzort hält er für ausgeschlossen, weil ihm beziehungen
der Leininger grafen zur Lahngegend nicht bekannt sind. Er denkt
vielmehr an die abtei Limburg an der Hardt, deren schirmvögte die
grafen von Leiningen waren, obwohl von einem münzrecht dieser
abtei urkundlich nichts feststehe. Er hat, wie ich glaube, das rich-
tige getroffen. Doch lässt sich die sache besser begründen. Die
abtei Limburg besass allerdings das münzrecht, denn als könig Hein-
. rieh IV. sie am 30. august 1065 dem domstift Speyer überwies, sagte
er am schluss der aufzählung alles Zubehörs: '(cum) mercatis theloneis
monetis'3). Besass also die abtei münzrecht, so entsprach es mittel-
alterlichem brauch, dass sie auf ihren münzen ihren patron darstellte.
Nun war aber ihr erster patron das heilige kreuz, wovon sie ein
stück verwahrte, weshalb sie die abtei zum heiligen kreuz zu Lim-
burg hiess und ein kreuz als wappen führte4). Hierdurch erklärt
sich sehr schön das kreuz auf dem revere unserer münzen. Joseph
beschreibt auch5) drei denare, die dieses kreuz nicht aufweisen und
keine weitere Umschrift tragen als EMEHO CO. Er hält sie in der
ausstattung für eine nachahmung von denaren des Mainzer erzbischofs
Arnold (1155 — 1160) und weist sie dem Mainzischen münzgebiet zu.
Da er mit diesem den grafen Emich IU. von Leiningen nicht in Ver-
bindung bringen kann, so sucht er nach einem andern Emich und
findet ihn in dem 1157 gestorbenen Rheingrafen Embricho, von dessen
münzrecht und münzen freilich gar nichts bekannt ist und dessen name
mit dem namen Emich nicht identificiert werden darf. Vielleicht
1) Als ich diesen denar im Jahr 1887 sah, meinte ich LIM lesen zn können,
werde mich aber wohl geirrt haben.
2) Die Münzen des grafl. n. fürstl. Hause* Leiningen, Nnmism. Zeitschr. 16, 109 ff.,
bes. 123 ff. 3) Remling Urkb. d. Bisch, v. Speyer 1, 05.
4) Frey Beschreibung des Rheinkreises 2, 468. 5) a. a. o. 120.
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darf man auch für diese münzen bei dem grafen Emich III. von Lei-
niogen stehn bleiben nnd fttr sie als mtinzort Limburg an der Lahn
annehmen, wo eine einwirkung Mainziecher prägung begreiflich wäre.
Dass in Limburg an der Lahn schon früh gemünzt wurde, zeigt das
vom herausgeber in 1194—1198 gesetzte lehenbuch Werners von Bo-
landen, wonach dieser zu Boppard ein gut erwarb, cquod erat cuius-
dam monetarii de Limpurg nomine Theoderici'1). — Man sieht,
auch hier kein beweis, sondern nur eine neue Vermutung.
§ 55. Auch was wir sonst von Limburg wissen, hilft uns nicht
weiter. Als Gerlach I. herr zu Limburg kurz vor seinem tode sein
eigengut verzeichnen liess3), nannte er Limburg nicht; er besass hier
nichts zu eigen. Limburg war, wie wir aus Urkunden seiner nach-
fulger erfahren, lehen, und zwar ging ein drittel vom reich, ein drittel
von Mainz und ein drittel von Hessen zu lehen. Die älteste nach-
richt, die ich über Limburg als lehen finde, ist vom jähr 1279. Da-
mals versöhnte sich Gerlach von Limburg nach gehabtem streit mit
seiner Stadt und versprach dabei den abgeschlossenen vertrag zu hal-
ten, widrigenfalls alle seine lehengüter und namentlich die Stadt Lim-
burg an die lehensherren zurückfallen sollten Die erste erwähnung
des reichslehens ist von 12854); es wurde damals für den fall des
fehlens männlicher lehenserben auf töchter ausgedehnt. Der erste
bekannte hessische lehenbrief ist von 12895). Auf das lehensverhält-
nis zu Hessen dürfte eine Urkunde liebt werfen, die ich leider nur
in kurzem auszug mitteilen kann:
'Item ein bekhentnuß brieff von Arnolden von Solms probst zu
»anet Severen zu Coln nßgangen, das er dabey gowest sey, als der
landtgraff zu Hessen unnd Gerlach her zu Limpurg vertragen sein
in Sachen, darumb sie vor dem Römischen konig gehandlet hain.
Datum 1282'«].
Die Urkunde gelangte später in die Sammlung des grafen von Renesse-
Breidbach, wurde bei deren Versteigerung von einem herrn Terbrug-
gen erworben und ist seitdem verschollen. Der katalog7) verzeichnet
1) Sauer Die ältesten Lehnabücher der Herrschaft Bolanden s. 31 mit Irriger
anmerkung. Vgl. weiter Lamprecht Deutsches Wirtschaftsleben im Mittelalter 2, 370 f.
2) Nr. 1374*.
3) Bahl Beiträge r. Gesch. Limburgs, Progr. d. Limburger Realprogymn. v. 1889
s. 20. 4) Acta imp. ined. her. v. Winkelmann 2, 118 nr. 154.
6) Grüsner Dipl. Beytrige 2, 60.
6) Verzeichnis der den gemeinen herren der grafschaft Diez (Hessen und Nassau)
zustehenden Urkunden, aufgestellt 1534, bl. 26' (Darmstidter archiT).
7) Analyse critique de la collection des diplomes, seeaux, cachets et empreintes . . .
de Mr. le comte C. W. de Renesse-Breidbach. Anyers 1836. 8. s. 21 nr. 147. In dem
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sie etwas abweichend von dem vorstehenden auszug, doch zweifle
ich nicht an der identität:
'1282 avril 24. Arnold de Solms, abbe* de st. Severin a Cologne,
d£clare qu'il y a eu arrangement et paeification conclae en cauaes
du landgr&ye de Heese contre Gerlach de Limboarg et oontre Sifrid
archevöque de Cologne. — Latin. Sceaa en cire brune pendant ä
lemnisque de la chartre, parfaitement conserve'.
Aas älterer zeit haben wir noch zwei nachrichten über Limburg zu
verzeichnen, die anch nicht viel licht geben. Die Magdeburger bischofs-
chronik1) erzählt, dass der gegenkönig Hermann von Luxemburg 'in
obsidione castri sui Lintberg' getötet worden sei. Es steht nicht
fest, ob hier Limburg an der Lahn gemeint ist, doch ist das nicht
unwahrscheinlich. Es steht auch nicht fest, ob die nachricht zn den
älteren bestandteilen des werkes gehört oder zu den einschiebungen
des um 1142 thätigen Uberarbeiters. Die Pöhlder annalen nennen
Kochern an der Mosel als die bürg, vor der Hermann gefallen sei,
und die ganz gleichzeitigen quellen geben überhaupt den namen der
bürg nicht an3). Uns interessiert hier nur die frage, ob in den worten
'castri sni Lintberg* Wahrheit steckt Limburg hätte dann damals
dem hause Gleiberg-Luxemburg gehört — Im jähr 1097 finden wir
Adelheid, die witwe des 1085 verstorbenen Rheinischen pfalzgrafen
Hermann, zu Limburg, das dortige stift mit gutem zu Eisen und Meud
beschenkend s). Sie war durch ihre erste ehe mit Adelbert von Ballen-
städt die Schwiegermutter erster ehe der pfalzgräfin Gertrud, von
welcher kapitel 4 handelt Wenn sie, wie der Sächsische annalist
berichtet, eine tochter Ottos von Orlamünde und der Adela von Löwen
gewesen ist4), so bleibt ihr Verhältnis zu Limburg unergründet, wir
mUsBten denn, die vorbin gestellte frage Uber das Castrum Lintberg
bejahend, ihren verstorbenen gemahl, den pfalzgrafen Hermann, für
einen Luxemburger halten wollen. Ein Gleibergisches Limburg könnte
an die grafen von Peilstein-Kleeberg gelangt und mit Kleeberg an
graf Friedrich I. von Leiningen gefallen sein. Aber die gute nach-
richt Uber die besitzungen der grafen von Peilstein ») weiss nichts von
Limburg. Ein Gleibergisches Limburg böte auch eine schöne erklä-
rung für die entstehung des besprochenen Hessischen lehensverhält-
nisses, indem man das recht des landgrafen als von dem pfalzgrafen
im Staatsarchive eu Koblenz befindlichen exemplar dieses Versteigerungskatalogs ist hier
der name des kaufe« Terbruggen beigeschrieben.
1) MG. SS. 14, 404.
2) Vgl. Hugo MQller Hermann r. Luxemburg s. 50 ff.
3) AcU Mtd. Palet. S, 80. Sauer Cod. dipl. New. 1, 1, 100.
4) Vgl. Annden f. d. Niederrhein 15, 38. 5) § 46.
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Ulrich von Tübingen erworben, also gleichfalls auf Gleiberg zurück-
gehend ansähe. Wer konnte jedoch die Unsicherheit des bodens ver-
kennen, auf dem sich eine solche hypothese aufbaut?
Kapitel 14.
Die ganerben von Kleeberg und ihr Verhältnis zu Schiffenberg.
§ 56. In einer Vereinbarung zwischen den brüdern Heinrich von
Isenburg und Gerlach von Limburg von 1258 l) versprach Gerlach sein
recht und eigentum an Kleeberg mit seinem bruder Heinrich gleich
(equaliter) zu teilen, ungeachtet der ansprttche, die beider schwester-
mann Philipp von Hohenfels an Heinrich mache. Gerlach hatte also
fortan nur die hälfte seines bisherigen Kleebergischen besitzes. 1263
versprach er weiter, dass die von ihm bestellten turmwächter auf
Kleeberg auch seinem schwager (sororius) Godefrid herrn zu Eppstein
und dessen söhne Godefrid treu und gehorsam sein sollten3). 1278
erklärten sich Gerlach herr zu Limburg und Ludwig von Isenburg
(sein neffe) bereit cad divisionem hereditatis dominii Cleberg, quam
proprietatis titulo possidere dinoscimur', mit ihrem blutsverwandten
Godefrid von Eppstein gemäss dessen angeborenem rechte3). 1280
erhielt Godefrid, nachdem eine totteilung aller zur bürg Kleeberg
gehörigen besitzungen vorgenommen worden war, zur besserung seines
— nicht näher bezeichneten — anteils, noch die dörfer Mörlen und
Hollar, Ockstadt und Holzburg, sowie das unter dem Weilnauischen
gericht Wiesbach stehende Eschbach und Pardebach4). Auf den
ganzen Eppsteinischen anteil lässt vielleicht eine 1316 geschehene
Verpfändung an Falkenstein einen schluss zu. Es wurden verpfändet
die Eppsteinischen rechte an den dörfern Eschbach, Wernborn, Ober-
und Niederholzburg, Langenhain, Httftersheim, Ober- und Nieder-
mörlen und Pfaffenwiesbach5). Im gericht Hüttenberg sassen die gan-
erben von Kleeberg mit Hessen (als dem nachfolger der pfalzgrafen
von Tübingen) und Nassau -Saarbrücken (als dem Merenbergischen
erben) in der weise zusammen, dass von den abgaben und diensten
1) Nach dem original bei Sauer Cod. dipl. Na»». 1, 3, Berichtigungen a. 6 (mit
überapringung einer Btelle, Tgl. Wya» in der Weatd. Zeltschr. 6, 400).
2) Sauer a. a. o. 1, 2, 438. 3) Sauer a. a. o. 1, 2, 563.
4) Sauer a. a, o. 1, 2, 579. Hollar, Holzburg und Pardebach »ind Wüstungen.
5) Senckenberg Selecta inr. et hiat. 2, 602. Anaaerdem 200 m alter korn aus zwei
höfen zu Weilbach. Einen hof zu Wellbach hatte Eppstein ton Leiningen zu leben.
Eppsteinisches lehenbuch ha. fol. 3.
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dieses gerichts */4 nach Kleeberg und die übrigen 3/4 halb nach Gles-
sen and halb nach Gleiberg fielen1). In dieser vierteilung tritt uns
die alte vierteilung des Wiesecker waldes und in dem Kleebergischen
viertel das viertel der pfalzgräfin Gertrud entgegen2). Wie sich die
Vererbung Kleebergs weiter entwickelt hat, wird nun noch zu zei-
gen sein.
§ 57. Nachdem erzbischof Baldewin von Trier im jähr 1323
das verwilderte kloster Schiffenberg dem deutschen orden überwiesen
hatte, erteilten nach band II meines buches folgende herren dazu ihre
einwilligung, wobei die neue commende zugleich mit einer Schenkung
von hüben im Wiesecker wald bedacht wurde:
1. 1323 sept 29. Hartrad berr zu Herenberg stimmt der Über-
weisung zu; er bezeichnet sich als vogt des klostera allein, vor
andern herren, von angeerbtem rechte. Nr. 453.
2. 1324 jan. 2. Walram graf au Nassau stimmt zu. Nr. 456.
3. 1324 febr. 29. Johann und Reinhard von Westerburg gebrüder
stimmen zu. Nr. 458.
4. 1324 mai 22. Luther herr zu Isenburg stimmt zu, unter Wäh-
rung seiner rechte im kloster und dessen im Httttenberger gericht
gelegenen gtttern. Nr. 462.
5. 1325 jun. 28. Landgraf Otto von Hessen schenkt als einer der
'coheredes nemoris Wysikirwald* dem deutschen hause zu Schiffen-
berg seinen anteil an fUnf hüben des Wiesecker waldes bei des
hauses mtthle. Nr. 479.
6. 1326 sept. 13. Hartrad herr zu Merenberg schenkt dem deut-
schen hause zu Scbiffeuberg seinen anteil an acht hüben des Wie-
secker waldes bei der Hedwigsmuhle und bestätigt die Schenkung
landgraf Ottos, Luthers von Isenburg und der andern herren, die
an den acht hüben teil oder recht haben. Nr. 496.
7. 1326 sept 17. Gerlach graf zu Nassau tritt der dem deutschen
hause zu Schiffenberg von seinen 'coheredes in Scheffenburg' Otto
landgrafen von Hessen, Gerlach von Limburg, Hartrad von Meren-
berg, Luther von Isenburg, Reinhard und Johann gebrüdern von
Westerburg gegebenen erlaubnis zur waldausrodung bei. Nr. 497.
8. 1326 nov. 12. Luther herr zu Isenburg schenkt dem deutschen
hause zu Schiffenberg seinen anteil an den acht hüben im Wiesecker
wald bei der Hedwigsmuhle und bestätigt die Schenkung durch
Hessen, Merenberg und die andern teilhaben Nr. 502.
9. 1326 dec. 14. Derselbe bestätigt nochmals die Schenkung der
acht hüben durch seine coheredes in Schiffinburg*, nemlich landgraf
Otto, Gerlach grafen von Nassau, Gerlach von Limburg, Hartrad
von Merenberg, Reinhard und Johann von Westerburg. Nr. 505.
10. 1339 dec. 15. Landgraf Heinrich von Hessen bestätigt die
Schenkung der acht hüben seines vaters Otto. Nr. 685.
1) Wenck Hess. Landesgescb. Urkb. 2, 465, vgl. text 3, 351.
Vgl. § 10.
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§ 58—59.
405
11. 1340 inärz 28. Jobann graf von Nassau-Merenberg bestätigt
die Schenkung der acht hüben. Nr. 688. Er war der Schwiegersohn
und erbe Hartrads von Merenberg.
12. 1342 ang. 9. Gerlach herr su Limburg stimmt der Überwei-
sung und der Bchenkung der acht hüben zu. Nr. 726.
13. 1342 aug. 9. Reinhard herr zu Westerburg desgleichen.
Nr. 727.
14. 1343 aug. 24. Philipp von Falkenstetn der älteste, herr zu
MUnzenberg, bestätigt die Schenkung der acht hüben durch seine
ganerben landgraf Otto, Hartrad von Merenberg und Luther von
Isenburg. Nr. 741.
15. 1344 febr. 2. Else frau von Falkenstein bestätigt die Schen-
kung der acht hüben. Nr. 755 »).
§ 58. Sehen wir ab von Hessen (nr. 5. 10) and Merenberg (nr. 1.
6. 11), deren beteiliguug sich ans dem §36 and 37 gesagten erklärt,
sehen wir ferner zunächst ab von Falkenstein (nr. 14. 15), so ergibt
sich aus diesen zastimmungsnrkonden folgendes auf Heinrich L von
Isenburg zurttckleitendes genealogisches Schema:
L Luther Isenburg ) Ludwig t. Isenburg ) Heinrich IL
zu Bfidlngen } zu Büdingen j v.
2. Gerlach n. 1 Johann L
v. Limburg ( t. Limburg i Heinrich L
3. Reinhard und Johann | Heinrich Ton Westerburg Gerlaoh I. f v- Isenburg
gebrüder t. Westerburg | gem. Agnes t. Limburg Limburg
4. Oerlach und Walram J könig Adolf Nassau
gebrüder grafen y. Massau j gem. Imagtna t. Limburg
DieBe herren, sämtlich urenkel Heinrichs I. von Isenburg, die hier —
neben Hessen und Merenberg — als die coheredes in Schiffenburg
erscheinen, findet man teils selbst, teils in ihren söhnen in einer Ur-
kunde von 13552) als die ganerben von Kleeberg vereinigt. Die
Falkensteinischen consense Bind als pfandherrliche aufzufassen und
vertreten den Eppsteinischen anteil3).
§ 59. Es fällt auf, dass die Schenkung landgraf Ottos von Hessen
fünf hüben beträgt, die aller übrigen teilhaber einschliesslich der
seines eignen sohnes Heinrich aber acht hüben. Gräfin dementia
hatte bei der Stiftung zwanzig hüben geschenkt, dazu zwei weitere
zu Konradsrod4). Nach der falschung mit dem jähr 1141 aber5), die
1) Bei wörtlicher Wiederholung von nr. Ii (688) sind auch die worte 'unse swey-
hir* übernommen worden, obwohl sie auf Else gar nicht passen!
2) Wenck TJrkb. 2, 382.
3) Vgl. § 56. Im jähr 1404 ist Eppstein wieder unter den ganerben von Klee-
berg. Wenck 3, 8ö0. 4) Nr. 1329. &) Nr. 1332.
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496
zur zeit der einverleibung Schiffenberga in den deutschen orden schon
vorlag, hatte sie 30 + 2 hüben geschenkt Die fünf haben bilden
den vierten teil der zwanzig, die acht den vierten teil der zweiund-
dreissig. Ich glaube nicht, dass das ein zufälliges zahlenspiel ist,
sondern meine, dass eine Schenkung im betrag des vierten teils der
Stiftung beabsichtigt war. Dabei ging Otto von der echten Stiftungs-
urkunde aus und kam so, unter nichtberUcksichtigung der zwei Eon-
radsroder hüben, auf fünf hüben ; die übrigen legten die fälschung zu
gründe, zählten jene zwei hüben mit und kamen so auf acht hüben.
Kapitel 15.
Der streit wegen Steinbach.
§ 60. Am 13. januar 1285 gestand landgraf Heinrich von Hessen
dem kloster Schiffenberg das patronatsrecht der kapelle zu Steinbach
zu und bestimmte die leistungen der gemeinde an das kloster für die
von diesem zu versehende seelsorge1). Das diplom ist nach schrift
und besiegelung unzweifelhaft echt. Es ist von einer auch sonst in
Urkunden landgraf Heinrichs erscheinenden band geschrieben, stammt
also aus der landgräflichen kanzlei. Auffällig ist nur der umstand,
dass neben dem landgrafensiegel der bug durch einschnitte noch zur
einhängung zweier weiteren Siegel vorbereitet ist, von denen der text
nichts meldet und die auch gewiss nie eingehängt waren. Offenbar
lag es ursprünglich im plan, neben dem landgrafen noch die beiden
andern beteiligten, das kloster Schiffenberg und die gemeinde Stein-
bach (letztere wohl durch Vertretung) siegeln zu lassen. Der landgraf
berichtet in der Urkunde, zwischen dem kloster Schiffenberg und der
gemeinde Steinbach sei streit gewesen Uber das patronatsrecht der
kapelle zu Steinbach und Uber gewisse abgaben an frucht und geld,
auf welche das kloster ansprttche gemacht habe. Er habe sich zuerst
der gemeinde angenommen, in dem glauben, dass vielmehr er selbst
auf den patronat nebBt zubehör ein recht besitze ; wir wissen, dass er
hier als rechtsnachfolger der pfalzgrafen von Tübingen spricht Nach-
dem aber das kloster die Urkunden (oder die Urkunde)3) vorgelegt,
die es von den grafen von Gleiberg Uber jenen besitz erhalten, und
er solche von seinen beauftragten habe prüfen lassen, ziehe er seine
anspröche als unbegründet zurück und erkenne das recht Schiffen-
1) Nr. 1367.
2) 'patentes littet«; der »uadruck kann eine wie mehrere Urkunden bezeichnen.
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§ 61 — 62.
497
bergs an. Es folgt dann eine regelang der seelsorgerischen leistnngcn
des klosters nnd der gegenleistnngen der gemeinde.
§ 61. Wenige jähre früher, im juni 1280, hatte sich landgraf
Heinrich dem deutschen hause zu Marburg gegenüber in der gleichen
läge befanden. Er hatte anf gewisse guter dieses hauses anspruche
erhoben, war aber dann durch Vorlegung der Schenkungsbriefe seiner
vorfahren von der unreohtmässigkeit seines begehrens überzeugt wor-
den1). Diesen Vorgang benutzte seine kanzlei bei ausfertigung der
Urkunde für Schiffenberg. Sie entlehnte die ganze formel aus
der Urkunde von 1280, wie man sich aus meinem danach einge-
richteten druck leicht Uberzeugen kann. Damit fällt aber auch volles
licht auf die Mischungen nr. 1333 mit dem jähr 1141 und nr. 1346
mit dem jähr 1229. Es ergibt sich evident, dass die Übereinstimmung
in den formein dieser beiden Urkunden mit unserer nr. 1367 auf be-
nutzung dieser beruht und nicht umgekehrt, dass also jene bei-
den erst nach dieser entstanden sind. Nr. 1333 legt dann noch
die in nr. 1367 fttr Steinbach erkannte baupflicht auch den andern
fünf walddttrfern mit der erweiterung cad sartatecta' ausdrücklich auf
und schafft damit hierfür einen (scheinbar) älteren rechtstitel. Nr. 1346
verfolgt gleichfalls den zweck einen älteren rechtstitel für die Ver-
pflichtungen Steinbachs zu fingieren. Daneben wird das der gemeinde
zu gewährende etwas abgeschwächt. Während nemlich der landgraf
bestimmt hatte, das kloster könne den Steinbacher Seelsorger auf be-
gründete klage der gemeinde durch einen andern ersetzen, lägst der
falscher den Tübinger pfalzgrafen anordnen, das kloster könne dies
nach gutdünken thun ('dum ipsis placuerit*). Dass in dieser falschung
ein herr von Merenberg an die spitze der im übrigen nur aus rittern
und knechten bestehenden zeugen gestellt wurde, geschah auch nicht
ohne grund; man wollte dadurch das ein Verständnis dieser Gleibergi-
schen erben, auf welche nach dem abzug der Tübinger das Schiffen-
berger vogteirecht tibergegangen war, zum ausdruck bringen. Den
noch blühenden Merenbergern mit einer von einem angehörigen ihres
hauses ausgestellten Urkunde unter die äugen zu gehn, wäre gewagt
gewesen; auch besass man wohl kein für diesen zweck verwendbares
Merenbergisches Siegel.
§ 62. Fragt man, welche Urkunde oder welche Urkunden (littere
patentes) waren es, mit denen das kloster den landgrafen hinterging,
so ist die antwort: sicherlich nr. 1342, von den grafen Wilhelm und
Otto von Gleiberg ausgestellt, denn aus dieser hat der landgraf seine
1) I, nr. 360.
Hess. Urkundenboch. VIL 32
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498
bestimmung, was Steinbach dem kloster an frucht und geld zu leisten
habe. Da aber Steinbach ursprünglich überhaupt nicht zu den dem
kloster überwiesenen dörfern gehörte, so mögen des grösseren nach-
drucke halber auch nr. 1331, nachdem man sie entsprechend ver-
fälscht hatte1), und nr. 1341 2) vorgelegt worden sein. Die ansprliche
des klosters an leistungen der gemeinde Steinbach waren übrigens
erheblich älter als der 1285 beigelegte streit. Als nemlich der propst
Hartamd auf dem Schiffenberg im jähr 1258 das amt eines kloster-
kämmerers einrichtete, Uberwies er demselben bestimmte einkllnfte3).
Unter diesen steht voran: von der kapelle zu Steinbach sechs malter
korn, zwei malter synodalhafer und zehn Schillinge leichter pfennige.
Die Urkunde ist echt, war nur fUr den convent selbst bestimmt nnd
verzeichnete wohl kaum blosse praetensionen. Was sie von Steinbach
anfuhrt ist, den hafer ausgenommen, genau da«, was an festen lasten
der gemeinde im jähr 1285 auferlegt wird. Nach dem aussterben
des Gleibergischen hauses, unter den pfalzgrafen von Tübingen, die
meist in ihrer Schwäbischen heimat, fern von ihrer entlegenen herr-
schaft Giessen, sich aufhielten, muss Schiffenberg Steinbach an sich
gezogen haben. Der ort ist ohne zweifei weit jünger als die fünf
andern walddörfer Watzenborn, Erlebach, Garbenteich, Caden und
Fronebach. Ich finde ihn nicht vor 1248 genannt4). Er bildete mit
den fünf andern dörfern ein eigenes gericht, welches im vierzehnten
und fünfzehnten jähr hundert als gericht Garbenteich, um die mitte
und in der zweiten hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts als gericht
Garbenteich und Steinbach, später als gericht Steinbacb erscheint5).
1) Vgl. § 19 am tohluBB. 2) Vgl. § 21. 3) Nr. 1364.
4) Baur Urkb. d. Kl. Arnsburg nr. 64.
6) Kraft Gesch. v. Glossen 124 f. 286 verlegt irrig das geriebt Steinbacb in die
zeit der pfalzgrafen von Tübingen zurück.
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Orts- und Personenverzeiclmis
zu band II und III.
Di* zahlen bedeuten die nnmmern dar Urkunden. Bei peraonen sind die jahreszahlen, unter welchen
■ie als lebend vorkommen, beigesetzt. Die nachweiKungen siad bei personen nicht unter dem amts- oder
wohnort, sondern unter dem geschlechtsnamen and, wo dieser fehlt, anter dem taufnamen gegeben.
K, T and V im wor tan fang »ind, aach in den Unterabteilungen, anter C, D and F eingereiht; y ist
durchauB unter i gestellt, s (saeatz) weift aaf die bemerkungen am achloai der einxelnen Urkunden,
• auf beschriebene Siegel, ein Sternchen (•) aaf falschungen. Bei den nach orten mit der priposition
tob gebildeten namen habe ich, thonlichst scheidend, für adelige personen •., für die andern von gesetzt.
1.
A. von Rieti päpstlicher kanzleibeamter.
Aachen (Aquisgranum, Ache) 263. 888. —
Währung (Echshe werunge 712, Ecchi-
sche w. 1026) 307. 359. 512. 588. 712.
776. 801. 1026. 1351.
Aba (Aba 106, Obe 209, Abe 337) begine
t nach 1291, 1292 mai 6. — frau Hein-
richs des krämers von Alsfeld + nach
1287, 1292 nov. 16. — auf dem Anger
zu Melbach. — Crusen. — Fischer bür-
gerte zu Amöneburg. — von Franken-
berg verm. Imhof. — Hasehart bürge-
rin zu Marburg. — Imhof zu Marburg.
— frau Ditmars bUrgers zu Marburg
1313, 225. — Reynhardi. — hörige (zu
Seelheim) 1316, 290. — von Seelheim zu
Amöneburg. — von Seelheim btirgerin
zu Frankenberg. — Zahn zu Marburg.
Abirnheyn sieh Obernhain.
Abradis sieh Albradis.
Acca, Accon in Syrien (Acharon) 1290.
Achenbach w. Siegen (Achinbach). O. v.
— ritter 1307, 113.
Achilonensis episcopus: Peter.
Acbstadt wüstung n. dessen (Acbstad).
gemeindeweide 1137.
Aczuiatete sieh Ossmannstedt
Adela, Adala (zu Adelheid) tochter der
Pfalzgräfin Gertrud 1141, *1332. *1334.
— v. Diedenshausen.
Adelbert (vgl. Albert) ministerial 1141,
♦1334. — u. s. söhne Friedrich n. Kon-
rad 1150, 1336. — höriger zu Bocken-
heim 1150, 1336. — höriger zu Grossen-
linden 1150, 1336. — v. Sohurpheim ca-
nonicus zu Schiffenberg.
Adelheid, vgl. Adela, Alke, Elchin (Adel-
heit 1336, Adilheidis 13«o, Alhedis 10,
Adelheydis 18, Aleydis 44, Alheydis95,
Ailheit 476, Elheyt 487, Alheid 571,
Eylheyt 583, Alheit 603, Alheyda 643,
Alleydis 717, Elheit 758, Alheyd 843,
Albeyt 881, Adilheid 892, Elheid 905,
Eleid 1161, Eyleyd 1161, Alleyd 1292
sept. 14, Alheith *1336) + um 1355,
1292 juli 8. — begine 1312—1318, 194.
329. — hörige 1306, 95. — tochter
weiland des ritters Otto 1327, 506. —
witwe Mengots des backers + um 1360,
1292 sept. 2. — von Allendorf geb.
Imhof. — Babist pächterin zu Duden-
hofen. — von Bauerbacb. — Beckere
zu Marburg. — Beyer zu Wetzlar. —
von Biedenkopf btirgerin zu Marburg.
— v. Böddiger. — Bornmann verm. von
Sichertshausen (zn Marburg). — Brü-
ning zu Marburg. — Brüning deutscho.-
seb wester zu Marburg. — v. (Wald)-
Kappel. — Cesar zu Fritzlar. — Kno-
chil btirgerin zu Wetzlar. — Kolere. —
v. Kralach geb. v. Nesselröden. — Cry-
sen. — von Dalheim zu Wetzlar. —
Theynhart zu Marburg. — Dylmann
deutscho. -Schwester zu Marburg. —
meisterin des klosters Dorlar 1322, 423.
— Durbaum zu Giessen. — von End-
bach btirgerin zu Marburg. — Engeln
von Griinberg verm. an Markele da-
selbst. — v. Erfurtsbausen geb. v. Orley.
— Faber zu Marburg. — Fleuge btir-
gerin zu Wetzlar. — von Frankenberg.
— von Fritzlar, frau Hartmuds. — von
Gossfelden. — Goz. — Grebe zu Hom-
berg a. d. Ohm. — Grosse. — Gross-
32*
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500 Adispach — Albert.
heinzen zu Marburg. — Grüßern zu
Kirchhain. — Güttin zu Erfurt. —
hörige su Hagen 1150, 1336. — Hals
bürgerte zu Wetzlar. — v. Heimbach.
— Heimburge von Kirchhain. — witwe
Herfrida zu Wotzlar 1304—1314, 66.213.
2G2. — landgräfin von Hessen. — von
Heuchelheim. — Hildewigen, frau des
Heinrich Landgraf. — Hiltwins zu Mar-
burg. — von Hörlen deutscho.-schwe-
ster. — Holderbri. — von Holzhausen.
— Hun bttrgerin zu Wetzlar. — Hut
von Wetzlar deutscho.- Schwester. —
Imhof bUrgerio zu Marburg. — Imhof
verm. von Allendorf. — Lange bür-
gerte zu Wetzlar. — v. Langenstein. —
hörige zu Leihgestern 1150, 1336. —
hörige zu Lieh 1150, *1336. — Linkede
bürgerte zu Felsberg. — Lose bürgerte
zu Wetzlar. — L&utzenger. — begine,
Stieftochter Volpert Malderleips zu
Wetzlar 1304—1308, 66. 79. 127. —
tochter des müllers Konrad zu ■ Mar-
burg 1307, 112. — von Mardorf bür-
gerte zu Marburg. — tochter des Frisco
Margreve u. frau des Albert Ermen-
trudis hörige zu Leubingen 1314, 247.
— von Merkenbacb zu Herboru. —
Messerschmied (zu Alsfeld). — hörige
zu MUhlheim 1150, 1336. — gräfin von
Nassau. — von Nauborn bürgerin zu
Wetzlar. — v. Reichenbach. — Heye
bürgerin zu Wetzlar. — Reynhardi. —
von RUildingshausen. — weiland Rulen
tochter 1354, 905. — Rugel (zu Amöne-
burg). — von Runkel bürgerin zu Wetz-
lar. — Schemmengin zu Zahlbach. —
Schindeleib zu Fritzlar. — Schlaun
nonne zu Schiffenberg. — von Schröck.
— Schutzbar. — von Seelheim zu Amö-
neburg. — von Seelheim zu Kircbhain.
— Sommer zu Homberg a. d. Ohm. —
Spedel zu Kleinseelheira. — Stygeler
zu Weidenhausen. — Surbier bürgerin
zu Alsfeld. — Swinde bürgerin zu
Kirchhain. — Waldolfen zu Marburg.
— von Walgern. — Wenzegin von
Rechtenbach bürgerin zu Wetzlar. —
hörige zu Werdort 1 150, 1336. — Work-
mann zu Hausen. — Winke bürgerin
zu Amöneburg. — Wyse zu Kalsmunt.
— Wiseguckels tochter. — Zahn zu
Marburg. — Zöllner zu Marburg. — i
Zosel.
Adispach sieh Atzbach.
Adolf (Adolphus 7, Adolfus 47, Adulfh
554, Adulf 651, Adolf 660, Adolf 967 z.
Adulfus 1427; kolon zu Asslar 1310, 180.
— von Bicken zu Wetzlar. — v. Klein
edelknecht. — Drache zu Mühlheim. —
Fasolt v. Leihgestern. — v.Viermünden.
— söhn Konrads v. Frauonberg ritters,
edelknecht. — v. Heuchelbeim ritter. —
Uobeherr. — Uobeherr deutacho.-haus-
comthur zu Marburg. — v. Holzhausen
edelknecht. — v. Linne. — erzbischof
von Mainz 1386, 1207. — graf von
Nassau. — v. Nordeck ritter. — v. der
Nuhn edelknecht. — Rau edelknecht
— Scheurenschloss. — v. Schröck edel-
knecht. — Schutzbar. — goldschniied
zu Wetzlar 1306, 97. 849. Emelud s.
witwe 1350, 849.
Adria in der italienischen provinz Ro-
vigo (Venetien). R. von — päpstlicher
kanzleibeamter 1326, 1312 z.
Adrianopel (Adrinopolitanus). erzbischof :
Raymund.
Adspach sieh Atzbach.
AdvocatUB sieh Vogt.
Affenberg berg vor Wetzlar (Affinberg)
626.
Agnes v. Besse. — Engeln von Grünberg
zu Friedberg, frau Knaufs daselbst. —
von Hessen verm. burggräfin von Nürn-
berg. — Junge geb. Grossjohann zn
Friedbertf. — v. Laumersheim. — Ma-
gezse bürgerin zu Mainz. — v. Merlau.
— v. Morsbach zu Oberrlürsheim. —
gräfin von Nassau. — frau, grund-
besitzerin zu Nicdererlenbach 1358,978.
— v. Reifenberg. — Reyprecht v. Bü-
dingen. — von Seelheim su Amöne-
burg. — Steingosse zu Fritzlar. —
königin von Ungarn.
Ahausen wüstung a. d. Ohm sö. Amöne-
burg bei Schweiusberg (Ahusin) 1157.
Aylsfelt steh Alsfeld.
Aitberre. Kusa witwe Konrads von Her-
born gen. A. bürgere zu Wetzlar 1308
—1310, 1413. 1417. Vgl. von Herborn.
Akarbin sieh Okarben.
Albach osö. Giessen (Alpacb 465, Alt-
pach 4«y) 489. — v. Ar. Wigand rit-
ter zu Friedberg 1324, 465. Heinrich
deutscho.-vogt zu Kirchbain 1336, 651
+ 1353, 888 (derselbe?).
Alban v. Randeck Templerordens.
Aloeradis sie Ii Albradis.
Albero erzbischof von Trier 1139 — 1150,
1330. 1331. *1332. *1333. 1336. *1341.
— propst zu Schiffenberg 1237 — 1242,
1348. 1349. 1350. 1350 z.
Albert, vgl. Adelbert, (Alberthus 1343,
Albertus 4, Albreth 550, Albrath 554,
Albracbt 569, Albrecht 574, Albret 654,
Elbrat 694, Albreht 777, Elbracbt 805,
Albrart 879, Albrat 1436) abt zn Arns-
burg 1237—1239, 1348. 1349. — V.Beich-
lingen bischof zu Ippus, Mainzischer
weihbischof. — pfarrer zu Ben tref 1334,
602. — v. Braunsen edelknecht. — Bru-
derman zu Wetzlar. — v. Brüohter. —
Brüning zu Marburg. — kaplan der
grafin von Käfernburg zu Dornheim
1334, 605. — Kalb. — Kalb deutscho.-
priester zu Marburg. — Kremer bür-
gerin zu Marburg. — v. Thuppeleibn
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Albisheim — AUendorf.
50f
burgmann zu Sachsenburg. — von Du-
denhofen. — Eychman zu Somborn. —
koch der deutuchen herren zu Erfurt
1360, 998. — Ermentrudis höriger zu
Leubingen. — Ermentrudis kolou zu
Schönstedt. — von Ettersburg bürger
zu Erfurt. — v. Vippach ritter. —
propst zu Frankenhausen 1332, 574. —
fisclier zu Niedergirmes 1241, 1350. —
Godebrecht zu Westhofen. — v. Griedel
ritter. — von Gudensberg. — v. Harras
ritter. — v. Hausen edeiknecht. — v.
Heldrungen. — Hofmaun von Wehren
zu Gudensberg. — v. Holzbausen ritter.
— v. Hopfaarten. — ltnhof scheffe u.
bttrgermeister zu Marburg. — Imhof
gen. Rode scheffe zu Marburg. — bi-
schof von Ippus sieh v. Beichlingen. —
Leideleben edeiknecht. — v. Lemp. —
v. Lichtenberg. — von Linden zu Wetz-
lar. — einwohner zu Lohra 1308, 126. —
Meystebrucher. — Mtlnzer zu Fritzlar.
— vom Nichte priester. — der Pieffern
mann zu Giessen 1393,1253. — v. Queck-
born. — Reckefleiscb scheffe zu Amö-
neburg.— Riffting, auch von Ruftingen,
bürger zu Wildungen. — Rynke (zu
Marburg). — von Ritte scheffe zu Fritz-
lar. — Rode scheffe zu Marburg. —
v. Romrod ritter, bnrgmann zu Als-
feld. — Sachse. — von Schröck scheffe
zu Marburg. — Schultheiss bürger zu
Friedberg. — Slapharth zu Ehrings-
hausen. — Warmunt zu Marburg. —
Weckebrot bürger zu Marburg. — von
Wehren zu Fritzlar. — Wersinc zu
Fritzlar. — v. Wickersrode edeiknecht
zu Lichtenau.— von Winnenbach scheffe
zu Oberrossbacb.
Albisheim osö. Kirchheim-Bolanden. Al-
bisheimer weg 1068.
Alboldeshusen sieh Albshausen.
Albradis (Alberadis 122, Alfradis 187,
Albradis 227, Abradis 480, Albrad 567,
Albrath 672, Albrat 1092} t vor 1341,
1292 juni 11. — v. Birklar. — auf dem
Bruche zu Anzefahr. — Gebur. — von
Gudensberg. — Herbst. — Hobeherr
von der Wenigenburg. — Lange {Len-
gin) zu AUendorf a. d. Lumda. — Lützel-
kolbe. — Milchling. — MSntzil bUrgerin
zu Wetzlar. — von Sindersfeld. — Smyd
von Ebsdorf bUrgerin zu Marburg. —
Unruwe bürgerin zn Marburg. — Schä-
ferin zu Wetter 1317, 316.
Albreth sieh Albert
Albshausen n. Rauschenberg (Alboldes-
husen 602, Albolczhu8en 1222). Her-
mann von — pfarrer zu AUendorf 1388,
1222. — einwohner: Buman. Rudeger.
— pfarrer: Johann.
Alcke sieh Alke.
Aide. Heinrich scheffe zu Rauschenberg
1333—1348, 580. 831.
Aide Wae, der, arm der Lahn bei Wetz-
lar 674.
Aldenbüchesecke sieh Buseck, Alten-.
Aldenburg sieh Alten berg.
Aldenburg (welches?) 571.
Aldendorf sieh AUendorf.
Alden Selbeim sieh Seelheim, Alten-.
Aldinbeynbürg sieh Altenbaumberg.
Aldinburg sieh Altenburg.
Aldindorf. Ludwig 1356, 936.
Aldinhowe sieh Altenhof.
Aldinstedin sieh Altenstädten.
Ale Schwester zu Marburg f 1365, 1059.
Alemannia sieh Deutschland.
Aleria auf Corsica. hischof: Raymund.
Alfradis sieh Albradis.
Alhart an der Lahnpforte zu Marburg
1354, 899.
Alhedis sieh Adelheid.
Alheldis begine zu Wetzlar 1304, 1400.
Alicho zu Amöneburg i 1323, 440. vgl.
Elchonis, Elychen.
Alie [= Topelsteines?] Heinrich (1300), 4.
Alife nw. Benevent (Aliphoneneis). W-
$chof : Bertrandus.
Alisfelderen sieh Alsfelderin.
Alke (Alke, Alcke) virn Byhen zu Will-
stedt 1320, 386. — Ritter bürgerin zu
Erfurt.
Alleudorf ssw. Giessen (Aldendorf 1412,
Aldindorf 1436) 1436. — Konrad von
— pächter zu Leihgestern 1307, 1412.
— einwohner: Heidolf. Richman.
AUendorf ssö. Biedenkopf (Aldindorf)
326.
AUendorf a. d. Lumda nö. Giessen (Al-
dindorf 678, Aldendorf 934, Aldindorff
an der Lomme 1274, Aldindorff by
Nordeckin 1274 z). Wolffen v. — ritter
1345, 789. — Lyntgart von — sieh Lvnt-
gart. — bürgermeitter scheffen rat u. bür-
§er 1274. — einwohner: Faber. Lange,
myt — tiadUiegel 1274.
Allendorf onö. Kirchhain (Aldindorf 612,
Aldindorff 1049, Aldendorf 1109;. von
A.. Wolfin scheffo zu Rauschenberg
1335, 6i2. Wigand u. Hermann ge-
brüder, Metza u. Metza ihre frauen
1336, 628. — pfarrer: von Albsbausen.
v. Dernbach.
AUendorf nnw. Ziegenhain (Aldindorf
476). — pfarrer: v. Heimbach.
AUendorf a. d. Werra sö. Witzenhausen
(Aldendorf 311, Aldendorph 418, Aldin-
dorff 1133 z 311. 418. 1133 z. — ein-
wohner: v. Dörnberg, von Lindewerra.
— ßurname: an der Owe 311. — raU-
herren: Vromolt. Gerlac Guntram d. j.
Lerknape. Pellifez. Pheffertor (Pbeffer-
cor?). Rathort, von Rittershain. Vder-
hildis. Vleune. von Wickersrode. —
Ktadeiegel 418 s. 1133za.
AUendorf welches? (Aldindorf 853, AI-
dendorff 1178). von A. \ Heinrich f vor
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502
Allendorf— Altzheim.
1341, 1292 nov. 27. Ludwig deutscho.-
priester zu Marburg + um 1350, 1292
oct 26. Heinrich Knelle sieh Knelle.
Jobann u. Alheid Imhof 8. frau 1366,
1073. Konrad schtller u. deutscho.-
bruder, söhn weiland Heinrichs (zu
Marburg) 1381,1178. Konrad deutscho.-
Erior zu Marburg + 1397, 1292 nov. 17.
[ermann deutscho.-pfarrer zu Reichen-
bach + um 1410, 1292 nov. 22. Hein-
rich deutscho.-priester zu Marburg + um
1425, 1292 sept. 21. Johann deutscbo.-
pfarrer zu Erfurt + um 1505, 1292
nov. 28.
Allendorf, Ober-, w listung unweit Allen-
dorf a. d. Eder bei Battenberg (superior
Aldendorf) 136.
Allerstedt wsw. Merseburg bei Wiehe
(Alrestete 627, Airstete 633). Ludolf v.
— vogt zu Weisaensee 1336, 627. 633.
sieh auch v. Monra.
Allna sw. Marburg (Alnahe) 22. 611. —
v. Ar. Heinrich ritter 1302, 31. Walther
1335, 625. — von Ar. Geba, üda ihre
mntter und Gumpert ihr verstorbener
bruder 1300, 22. Hetta müllerin 1323,
438. — einwohner: Oche.
Almenhausen ssw. Sondersbausen bei
Ebeleben (Almenhusen). Dietrich v. —
zu Vargula 1357, 942.
Alnahe sich Allna.
Alpach sieh Albach.
Alpen, die, (Alpes) 304.
Alrestete sieb Allerstedt.
Alsatia sieb Elsass.
Alsfeld onö. Glessen ( Alsfelt 34, Alsfeld 42,
Alsfeldia 83, Alsfeltd 346, Alsfeld tia
346, Alsueld 596, Elsfelt 989, Aylsfelt
1035, Aisfeilt 1 162, Elsfeldia 1292 mai23)
48. 71. 880. 947. 1054. 1054z. 1091.
1110. 1262. — v. Ar. Stephan ritter
1359, 989. — von Ar. Ludwig + vor 1341,
1292 dec. 2. Nicolaus u. Hilla eheleute
f um 1410, 1292 juli 9. Herbord (zu
Amöneburg) 1 305, 83. Heinrieb scheffe
zu Fritzlar 1302, 34. 36. 42. Konrad
deutscho.-priester von Marburg, pfarrer
zu Herborn 1391—1394, 1237. 1259.
+ 1401,1291. Wigand deutseho.-priester
zu Marburg + um 1400, 1292 oct. 17.
Tilmann deutscho.-bruder zu Marburg
u. comthur im fronhofe f um 1460, 1292
mat 29. Nicolaus deutscho.-priester
pfarrer zu Wehrda 1363, 1035. 1292
juli 12. — amtmann: 1054. v. Eisenbach,
v. Romrod. — bärger «. sehe ff en: von
Amöneburg, von Bernsburg. Brufuz.
Burkendorf. Kasteion. Kempe. Kippe.
Knouff. Kote. Dam. Terre. Thuche.
von der Eicb. Elers. von Frankenberg.
Guldeman. Hartlieb. Heinrich der Krä-
mer u. Aba eheleute. Houbet. Lulle.
Martin. Messerschmied.Pankucbe.Rich-
wiui. Rotzmaul. Saase von Gelnhausen.
Schannan. Schaufuss. Stalpho. Stephan.
Surbier. Zulin. Zulo. — btirgermeister:
596. Pankuche. — burgmannen: 48.
71. 596. Kyle. v. Dirsrode. Herbordi.
v. Linden, v. Romrod. — thor: das
Hogirtor 880. — gericht 944. — mass
1162. — p/arrer: 228. 257. Heinrich.
Stephan. — pfarrvikar: Berthold. —
schloss 1054z. ■ — Schulmeister'. Heinrich.
— tchultheiss 596. — stadtsiegel 48. 346.
596. 880. 947. 1010s. ad causas 1162s.
— Währung 880.
Alsfelderin (Alisfelderen,Alsft:lderen},die,
zu Weidenbausen 1336, 639, 648.
Alspach Wüstung bei Herborn? 1186. —
pächter: Eckard.
Alstadt wttstung Oberhessen bei Gambach
(Aistat). Crafto v. — 1237, 1348.
Alteburg, die, wohl zu Ziegenhain. Ru-
deger in der Aldinburg 1325, 476.
Altenbaumberg Bayern Pfalz nnö. Ober-
moschel (Aldinbeynbürg 1076, Alden-
beymburg 1081). herr zur — : v. Bo-
landen.
Altenberg w. Wetzlar, Praemonstr.-non-
nenkloster (Aldenburg 203, Aldembürch
449, Aldenburch 470, Aldinburg 891,
Aldinburg 928, Aldinburch 1070) 97.
193s. 203. 351. 891. 928. 977s. 1069.
1070. 1153. 1216. 1226. 1400. — meülerin:
Willeburg. — nonne: Reye. — prior
449. — mönch (conversbruder; : Johann.
— des keilners knecht: Heinz.
Altenburg s. Alsfeld (Aldinburg 479,
Aldenburg 571} 479. 571 (dieses?). —
burgmannen: Kessolring. v. Dirsrode.
Finke v. Romrod. Wickenborn.
Altenburg kloster bei Arnsburg (Aldin-
burg) 1340.
Altenburg welches? bei Grüningen? bei
Nidda? (Aldinburg). Hermann von —
1335, 624.
Altenburg bürg Niederhessen ssw. Fels-
berg (Aldinborg) 1241. — Altenburger
weg 1241.
Altenburg bauptatadt von Sachsen-Alten-
burg (Aldenburg). Dietrich v. — deu-
tscho.-hochmeister + 1341, 1292 oct. 5.
Altenhof bei Dagobertshauseo. wald an
dem Aldinhowe 1293.
Altenstädten a. d. Dill nw. Wetzlar (Alden-
steden 243, Aldenstede 312, Alden-
steden uf der Dylne gelegin 977) 977.
— Rupert von — blirger zu Wetzlar u.
Mechthild s. frau 1311—1317, 1421.
243. 312.
Altenstädten n. Wetzlar bei Hohensolms
(Aldinstedin) 162. — Konrad der pries ter
von — Solmsischer kaplan 1332, 561.
Altraar. Konrad zu Fritzlar 1301, 29.
Altpach sieh Albach.
Alttrish. Dietrich (zu Annerod) 1343, 750.
Altzheim s. Alzey.
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Alzey —
Amung.
503
Alzey 8sw. Mainz (Alzeia 39, Altzey 1014,
AlUheiio 1074). v. A.: Bertold domherr
za Worms 1284, 1300. Otto comtbur
der Tempelherren zu Mühl heim 1302,
39. Nail v. — eieh Nagel. Rost v. —
sieh Rost — von A. : Tilmann Zimmer-
mann. Bischof. — Augustiner 1400. —
scheffe: Sunnen pennig. — Schultheis*: v.
Heppenheim. — sieget 1074. — der undir
Altzneimer weg 1074.
Amabilia v. Hohenfels. — v. Weiters-
hausen geb. v. Heiligenberg.
Arne sieh Ohm.
Amelborg sieh Amöneburg.
Amelins burgmann zu Giessen 1311, 168.
Amelung zn Amöneburg (Amelungi 83,
Ameiong 87, Amelung 69, Amelunc 172).
Hubert scheffe 1305—1320, 83. 87. 68.
89. 105. 145. 146. 161. 172. 176. 184.
186. 167. 199. 210. 229. 265. 268. 278.
281.321.327.376. Gerbard 1334—1336,
599. 628. vgl. Gerhard.
Amelung zu FelsberglAmelonc, Amelung;.
Volpert 1336, 636. Volpert bürger-
meister 1339, 679.
Amelunxen ssw. Höxter (Amelünz) Lupoid
v. — deutscho.-comthur zu Griefstedt
1302—1306, 41. 54. 96.
Amenauwe sieh Amönau.
Amene sieh Ohmen.
Amöneburg sieh Amöneburg.
Ammenhausen nnö. Gladenbach (Ammen-
husen). Rule von — scheffe zn Gladen-
bach 1382, 1181.
Amönau nnw. Harburg bei Wetter (Am-
menowe, Amenauwe) 556. — Smitte-
mannes wiesen 556. — Eckard von —
praebendar zu Wetter 1343 , 724.
Amöneburg ö. Marburg (Amneburc 1354,
Omneburg 1388. Ameneborg 17, Amöne-
burg 46, Amelburg 87, Amenburg 145,
Ameneburch 161, Ameneborch 261,
Ammeiburg 403, Amelberg 416z, Ame-
lungeburg 464, Omelburg 474, Amen-
bürg 676, Amneburg 888) 17. 46. 101.
165. 229. 281. 416 z. 427.430. 480. 538.
539. 651. 681. 697. 744. 861. 888. 889.
930. 1026. 1035. 1079. 1104 §2, 4, 7,
12, 14, 16. 1212. 1222 z. 1252 z. — v.A.:
Friedrich 1234, 1293. Crafto canonicns
zn Schiffenberg 1258, 1354. Beide viel-
leicht Hobeherren. — von Ar. Ospert
n. Johann s. bruder 1313, 227; vgl.
Osperti. Ditmar geistlicher 1321,403.
Eonrad schultheiss zu Kirchhain 1332,
570; vgl. Konrad. Ludwig geistlicher
1340, 693. Rudolf scheffe zu Alsfeld
1305, 71. Znlo bllrper zu Alsfeld u. Ger-
trud s. frau 1319, 346. Ditmar scheffe zu
Grünberg 1320—1337, 382. 655. Peter
Antoniter zu Grünberg 1333—1337,588.
655. Heinrich deutscho.-bruder zu Mar-
burg f nach 1266, 1292 nov. 16. Her-
mann deutHcho.-pietanzmcister zu Mar-
burg um 1360, 1292 sept. 7. Heinrich
guardian der Franciskaner zu Marburg
1360, 1004. 1005. Konrad bürger zu
Wetzlar 1339, 676. — aliaristen: Hot-
tirman. Houbit von HUnfeld. — atnt-
männer (officiatl): v. Hatzfeld (auch
schultheiss genannt). Milchling. —
bürger u. scheffen: 171. 697. Alicho.
(von Alsfeld). Amelung. Clette. Kned-
che. Knoblauch. Kol. Dichtere. Drege-
fleisch. Elchonis. Fischer, von Fron-
hausen. Gerbert. Gerhard, von Giessen.
Gosmar. Günther vir Lutzigen. Hart-
mann. Heimburge. Hiltwin. Huberti.
Jacobi. unter „der Linden. Lücke.
Metzepenning. Olschläger. Ospert. Os-
perti. Osterman. Baustein. Reckefleiscb.
vonRüdigheim. Rugel.Schowe.Schwert-
feger. von Seelheim. Sellator. Sybode.
Smidec. Stenwagen. S trübe. Stump.
Waith. Wilhelm!. Winke, von Wittels-
berg. Witzel. Zahn. Zender. — Bürger-
meister: Apele. von Fronhausen. Os-
perti. von Seelheim. — bürg 427. —
Burggosse [Borngasse) 1079 u. z. — burg-
mannen: 697. Hobeberr. v. Lindenborn,
v. Linne, v. Mardorf, v. Mölln, v. Nor-
deck, v. Radenhausen. Schutzbar. —
kämmerer des landkapitels 173. 283.
1123. v. Brilon. Konrad. Ditmar. —
Maimische heller: 171. 590. 1104 § 6, 8.
Brunward. Johann, von Nassau. —
Mainzischer commissar: Eckard. — Aur-
namen: bii den Erlen 908. an deme
Lindenborn 908. — die Hofstätt (die
Hobestad) 861. — landdeohant (decanus
sedis): 173. 220. 283. 298 z. 445. 1123.
Jacob. — pfarrer: 228. 257. 466. 468.
724. Eckard. — pfarrvikar: 466. 468.
Siegfried. — Schulmeister: Konrad. Lud-
wig. — schultheiss: v. Hatzfeld, unter-
schnltheiss: von Rüdigheim. —
stadtsiegel 10. 17. 104. 105. 121. 145.
146. 161. 172. 176. 184. 186. 187. 210. 229.
268. 269. 278. 281. 321. 327. 376. 378.
480. 486. 538. 539. 560. 567. 599. 628.
661. 712. 721. 744. 812. 860. 908. 1026.
1073 z. 1079. 1324. ad causas 553 s.
1212 s. — stift st. Johann 1026. 1079.
1252. 1252 zs. canonici: v. Treisbach,
von Treischfeld, von Gudensberg, von
Rossdorf, cantor: v.Klein. deoane:
1079. Eckard. v. Londorf, s cho la-
st icus: von Melsungen. — Stockborn
(der Stogburn under dem berge) 744.
— der streit vor A. 889. — die Wenige-
bürg (Minor Möns, Parvus Möns, Minus
Castrum) 87. 137. 184. 187. 265. 266.
281. — tcirtshaus (communis taberna) 17.
Ampt , Ampte, Ampta. Konrad pfarrer
zuGelnhausen 1364—1377, 1037s. 1039s.
1154.
Amung sieh v. Elkerhausen.
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50 £
Anftgni — Aren.
Anagni osö, Born (Anagnia). Johann von
— päpstlicher kanzleibeamter 1322,
1310 z.
Anders sieh Andreas.
Andislebens. Gebesee (Andesleybin 482.
Andreas (Andreas 90, Andres 567, En-
deris 1018, Anders 1292 sept. 8} Bala-
czensis episcopns 1356, 1327. — von
Biedenkopf scheue zu Wetter. — v.
Krippendorf. — bischof von Croia 1318,
333. -v. Crüftel. — pfarrer zu Decken-
bach + vor 1341, 1292 deo. 2. — zu
Dreihausen 1300, 15. — v. Fleckenbühl.
— notar des comthurs zu Griefstedt
1361, 1007. — [v.] Grumbach deutsch-
meister. — v. Heppenheim schultbeiss
zu Alzey. — v. dem Herolz. — v.
Hohenlohe Stifter des deutschen hauses
zu Mergentbeim. — Huffnail böte des
geistlichen gerichts für Thüringen. —
(zu Marburg) 1317, 313. — Masewergs
Schwager 1302, 1394. — Parvus deut-
scho.-bruder. — Schräm. — (zu Sinders-
feld) 1332, 567. — kbnig von Ungarn.
Anenrode sieh Annerod.
Anewege. Heinrich bürger zu Weissensee
1318—1341, 339. 698.
Angeli sieh Engels.
Angelo von Viterbo päpstlicher kanzlei-
beamter.
Angelus sieh Engel.
Anger, auf dem. AbeGernands Schwester
zu Melbach 1318, 345.
Angerborn örtlichkeit an der Unstrut
unterhalb Griefstedt 286.
Angerod wnw. Alsfeld (Ingerode). Kon-
rad von — kolon 1308, 147.
Anna v. d. Aue. — v. Falkenstein frau
zu Münzenberg. — v. Flörsheim verm.
Schelm.
Anne sieh Anno.
Annerod ö. Glessen (Anenrode 121, An-
ninrode 659, Annenrodde 1253) 659.750.
— v. A.: Johann edelknecht 1307, 121.
Eberhard pfarrer zu Hausen 1334 —
1343, 600. 750 s. — einwohner: Alttrish.
Crisme. Mey. Rat. Sigener. Stupelbin.
Anno (Anne 69) deutBcbo.-bochmeister
+ 1273/4, 1292 juli 8. — truchsess v.
. Schlotheim.
Anselm (Anselm 1336, Anshelm 1365)
söhn des schultheissen kolon zu Asslar
+ 1310, 180. — von Biedenkopf laien-
bruder des deutschen hauses zu Mar-
burg. — höriger zu Burkhardsfelden
1150, 1336. — von Crainfeld bürger zu
Gelnhausen. — (pfarrer) von Obereisen-
bausen 1 325, 625. — deutscho.-comthur
zu Frankfurt 1295, 1305 s. — zu Fried-
berg + 1334, 607. — kolon zu Gambach
1274, 1358. — von Gelnhausen deutscho.-
bruder zu Marburg. — v. Girmes edel-
knecht. — ritter, erster mann der
Mechthild v. Goddelau + 1277, 1361.
— v. Hochweisel schultheiss zu Butz-
bach. — Hun bürger zu Wetzlar. —
Hunechin zu Wetzlar. — v. Leihgestern.
— pfarrer zu Grossenlinden 1285, 1365.
— firmaneidiener des deutschen hauses
zu Marburg f vor 1341, 1292 sept 18.
— der junge (zu Mlinzenberg) 1312,
1422. — v. Rödelheim deutscho.-bruder
zu Marburg.
Anshelmi. Heinrich bürger zu Wetzlar u.
Jutta s. frau 1293, 1380.
An sorge zuHausen beiGriefstedt 1320,386.
Antiochia in Syrien (Anthioceuus 333).
patriarch: Ysnardus.
Anton (Anthonius) söhn weiland Nicolaus
deB bäckere geistlicher zu Mainz 1343,
724.
Antoniter sieh Griinberg.
Anzefahr nö. Marburg (Anzinvar 113,
Anzenvar 142, Anzeuar 270, Anzinfar
584, Anzenfare 586, Antzinvar 838,
Antzinfar 887, Antzenvar 912, Anzcin-
var 1312) 113. 142. 270. 547. 584. 838.
1323. — p. A.: Widerold geistlicher
1326, 1312. Jobann ritter 1333, 586.
Hermann edelknecht 1348—1355, 831s.
912 s. — von A.\ Gumpert u. Heinrich
gebrüder 1330, 547. Heinrich scheffo
zu Kirchhain u. Elisabeth s. frau 1353,
887. — kolon : Fridehelmere. — patronat
1312. — pfarrer: Uofmann. Huber ti.
Anzo kleriker toebtersohn meister Erbos
von Mainz 1306, 94.
Apel (Applo 605, Aplo 627, Apel 1139)
Beyer zu Wetzlar. — Geroldis von
Günstedt edelknecht — v. Haun d. ä.
canonicus zu Hünfeld. — Swanring des
rates zu Erfurt
Apele. Johann bUrgcrmeister zu Amöne-
burg 1347—1349, 812. 841.
Aplo sieh Apel.
Apolda onö. Weimar (Appoldia 96, Ap-
polde250). v.A.: Hermann ritter, burg-
mann des herrn v. Heldrungen 1306
bis 1319, 96. 250. 284. 347. Johann
burgmann des herrn v. Heldrungen
1319, 347.
Apotecaria (Kremerin) zu Herborn 1307,
111.
enborn Oberhessen nnw. Grünberg
ppenburne) 984.— eimoohner : Weber.
Applo sieh Apel.
Appulde sieh Apolda.
Apth. Wigand zu Marburg 1336, 628.
Aquamunda. Thomas de — päpstlicher
Schreiber 1 300, 20. Nicolaus de — päpst-
licher sebreiber 1307, 123.
Aquisgranum sieh Aachen.
Ardehe sieh Erda.
Arcu, zum, (Aren 580, Aryn 580 z, Arin
777, Arn 860 z). Heinrich scheffe zu
Marburg (1370/5), 1101 §25. Siehauch
Inihof zu Marburg, von Fronhausen zu
Marburg.
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505
Arfeld a. d. Eder ssö. Berleburg (Aruel-
den). landdechant 283.
Argeutina sieh Strassburg.
Armenhüßen. Arnold btirger zu Gleiberg
u. Crysme b. frau 1356, 933.
Armenien. Major Armenia 1266.
Armheymere. Konrad scheffe zn MUnzen-
berg 1343, 730.
Armsheim Rheinhessen b\v. Wörrstadt
(Annensheim). Peter v. — 1305, 74.
Arn sieh Aren.
Arnesberg sieh Arnsberg.
Arnold (Arnoltl336, Arnoldns 30, Arnold
639, Arnuldus 763, Arnüld 933, Arnal-
dus 1327) ministerial 1141, * 13.14. —
Armenhusen bttrger zu Gleiberg. —
Beckere zu Marburg. — Beseleyth. —
Erior zu Bestich 1240, 1294. — höriger zu
lasbaeh 1 1 50, 1 336.— auf demBrucbe zu
Anzefahr. — Kannengiesser bflrger zn
Marburg. — v. Dernbach canonicus zu
Wetzlar. — von Treisbach btirger zu
Wetter. — (auch Arnolf) archidiacon
zu Trier 1129— 1141, 1329. 1330. 1331.
•1333. — aolin Bertrams zu Engel-
bach 1318, 340. — Felperger zu Lang-
göns. — von Gambach scheffe u. bürger-
meister zu Marburg. — der rote, Glei-
bergischer ministerial 1162, *1342. —
Glocken piess er zu Marburg. — Glocken-
giesser Franciskaner zu Marburg. —
zu Gossfelden 1309, 154. + 1329, 533.
— Hane zu Wetzlar. — Helwigisson
zu Todenhausen. — Herrichen. — von
Hörlen btirger zu Marburg. — Jagir
von Laufdorf bUrger zn Wetzlar. —
v. Lautersheim. — höriger zu Lieh
1150, *1336. — bei der Linden zuOber-
vorschütz. — höriger zu Grossenlinden
1150, 1336. — deutscbo.-priester zu
Marburg + vor 1341, 1292 juli 16. —
Mönch von Heide zu Fritzlar. — Mönch
zu Laufdorf. — Muloere zu Kirchbain.
— Osterman zu Amöneburg. — Räuber
scheffe zu Gudensberg. — von Reimers-
hausen zu Marburg. — Schadeckere
scheffe zn Holzheim. — von Schönbach.
— v. Schönburg domherr zu Worms.
— Scholer. — pfarrer zu Schrecksbach
1357, 956. — von Schwalbach bürger
zu Wetzlar. — höriger (zu Seelheim!
1307, 115. 1 16. — Syber zu Burkhards-
felden. — Slag zu Oberrossbacb. —
Surrensisepiscopus 1356, 1327.— Wald-
schmied bürger zu Wetzlar. — von
Walgern. — v. Wetter. — kolon zu
Wittelsberg 1310, 174. — Zimmermann
zn Marburg.
Arnoides zu Kirchhain (Arnoldis, Arnol-
diz, Arnoidee). Heinrich (Heinze) scheffe
u. bllrgenneister 1355—1362, 915. 916.
929. 939. 965. 966 u. z. 968. 1016. Jo-
hann (Henne) 8. bruder scheffe 1356—
1357, 939. 965. j
Arnoldi. Johann deutscho. - priester zu
Marburg + 1502, 1292 juli 4.
Arnolf archidiacon zu Trier sieh unter
Arnold.
Arnpurg sieh Arnsburg.
Arnsberg in Westfalen (Arnesberg), der
graf von — 1348, 1322.
Arnsburg in der Wetteran ssw. Lieh
(Arnesburg 1344, Arnisburc 1344 s.
Arnpurg 1348, Arnspurg 1348, Arns-
burg 1368, Arnisburg 1382, Arnsburg
559, Arnspurg 1218). bürg 1340. —
Cisterc. -mönchskloster 465. 629. 979.
1218. 1344. 1368. 1369. 1382. übte:
Albert. Konrad. von Friedberg. Meffrid.
Meingot. abtssiegel 1344s. keller-
moistor: Markwart converse: De-
genhard, küster: Eigelward. grangi-
arius: v. Linden, mönch: von Geln-
hausen, priore: Embricho. Johann,
subprior: Friedrich.
Arnstadt ssw. Erfurt (Arnstete 250, Arn-
stede 575). v. A.: Günther 1314—1332,
250. 575. Otto 1366, 1061 s. Heinrich
deutscho.-bruder zu Griefstedt f um
1380, 1292 oct. 6.
Arnual decan von st Marien zu den
greden zu Mainz 1193, 1343.
Arzit. Konrad kolon zu Weitershausen
1335, 612. 614.
Asbach wüstung ö. Marburg bei Bauer-
bach (Hasphac 87, Aspach 115, Asbach
116) 87. 268. 278. 334. 606. — Heinrich
von — höpger zu Seelheim 1305—1307,
87. 115. 116.
Aschaffenburg am Main (Ascaffimburg
189, Asschaffimburg 201, Ashaffinburg
204, Ascaffenburg 354, Aschaffenburg
4*27, Aschaffimburg 445, Aschalfinburg
724, Asschafhnburg 978, Asschiffin-
bürg 978) 445. — von A. \ Johann bürger
zn Friedberg 1311—1319, 189. 201. 204.
354. Hedwig b. frau 1312, 201. Johann
söhn weiland Hartmanns geistlicher
1342, 724. — vizdom: Wolfram ritter.
— stift 978. canonici: v. Gondsroth,
von Uersfeld.
Ascheburnen sieh Eschborn.
Aschhausen Württemberg nw. Künzelsau
(Asschuein). Konrad v. — deutacho.-
comthur zu Ellingen 1364, 1046.
Asfe sieh Asphe.
Aslar sieh Asslar.
Asolo nw. Venedig (Civitaa nova 333).
bischof: Peter.
Asphe, Nieder-, nw. Wetter (Asfe). Go-
belo von — 1331, 556. — pfarrer:
v. Hohenfels.
Asschnsin sieh Aschbausen.
Asselen. Konrad scheffe zu Fritzlar
1301, 29.
Assenheim sö. Friedberg (Assenheim 166).
I Fende v. — sieh Fende.
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506
Asuisi — Banewender.
Assisi osb\ Perugia (Assisium 1327).
bisehof: Bertrand.
Asslar nnw. Wetzlar (Aslar 56, Asselor
82, superior villa de Asselor 180, Aslor
511, Asselar 519) 56. 82. 180. 202.
519. 714. 762. 1156. 1161. 1292 sept. 12,
oct. 25. — von A. : Wigand gen. vor dem
8teynne n. Lukardis 8. frau 1305, 82.
Rufmann bürger zu Frankfurt u. Gela
8. frau 1327, 511. Gerhard tuchmacber
(pannifex) btlrger zu Wetzlar u. Ger-
trud 8. frau 1328, 519. — kolonen u.
einwohnet'. Anselm söhn des schul-
theissen. Banebedere. Hermann der
schmled. Müller. Schefer. die Sey-
tuelin. — ßumamen, alle 714: in dem
Bride, der Drenkeweg. uf me Ge-
dorne. Hanenberg. uf demHirtegraben.
in der Lachin. uf der Munichc were.
Reckeholtz. — pfarrer 1 185z. — pfarr-
vikar: von Hausen. — die Wald-
schmiede 1156. 1161.
Ato. Heinrich notar des geistlichen ge-
richts zu Koblenz 1322, 412.
Atrio, de, (auf dem Friedhofo). Eber-
hard scheffe zu Fritzlar 1301, 29.
Attendorn Westfalen kreis Olpe (Attin-
derna). Eeimbold von — deutscho.-
priester zu Marburg 1318, 334 z.
Atzbach a. d. Lahn onö. Wetzlar (Ats-
pach 117, Adispach 498, Adisbach 758,
Eytspach 900, Etzpach 900, Adspach
1206) 117.498. — vonA.: Hilla begine
zu Wetzlar 1344, 758. Flecke sieb
dieses. — vogtei 900. — - zehnte 498.
Atzpecher. ackor auf dem — 994.
Aue (Auwe). Heinrich von der — prie-
ster 1363 1032.
Aue ö. Eschwege (Auwe). Caspar v. der
— u. Anna s. frau 1522, 1292 oct 27.
Augelin. Ditmar 1285, 1365.
Augsburg (Augusta). Heinrich von —
Mainzer klenker u. notar 1343, 724.
Augustiner, klöster: Alzey. Erfurt. Im-
michenhain. Schiffenberg. Wirberg. Vgl.
Dominikaner u. Praemonstratenser.
Aulesburg Oberhessen n. Haina bei Löhl-
bach, früheres kloster, später nach
Haina verlegt, abbas de — Umschrift
des Siegels des abts von Haina 801.
Aureus sieh Gulden.
Aurifabri. Gerlacus von Marburg öffent-
licher Schreiber 1431, 1280 z.
Auwe sieh Aue.
Auximum sieh Osimo.
Avignon (Auinio! 298. 299. 333. 361. 724.
907. 1310. 1312. 1313. 1316. 1327. —
piipnte sieh Rom.
Azcelo 1308, 141.
B.
Babest (Pabes 29, Papa 34, Babist 285)
Heinrich scheffe, Schultheis» u. bürger-
meister zu Fritzlar 1301—1316, 29. 34.
36. 100. 108. 285. 289.
Babist. Alheid Bebisten zu Dudenhofen
1394, 1264.
Babist. Gerhard im Wethof zu Nau-
born 1326, 499.
Babist, Babyst. Heinrich kolon zu Rude-
stedt 1350, 850. Hannes (daselbst)
1365, 1060.
Backleben onö. Cölleda (Bakeleybin).
Ditmar von — altarmann von st. Nico-
laus zu Erfurt 1360. 1000.
Bacman. Konrad scheffe zu Herborn
1316, 295.
Badelogehusen sieh Bellnhausen.
Badinhobe vielleicht Bodenhof bei Gen-
feld, bruder Konrad vom — zu Geln-
hausen 1348, 824.
Bado Cranzelin zu Niederweimar.
Bayde sieh Bodonis.
Bayern (Beyern). Ruprecht der .junge
pfalzgraf bei Rhein u. herzog in —
1357, 958.
Bakeleybin sieh Backleben.
Balaczensis episcopus: Andreas.
Baidemar von Rossdorf.
Baldersbach sieh Ballersbach.
Baldewin (Balduynus 447, Baldewinus
448, Baldewin 453, Baltwinus 726,
Baldeuinusl412,BaldwinuBl292aug.25)
v. Kleen. — erzbischof von Trier 1317
—1351, 1437. 1438. 447—449. 451. 453.
456. 458. 462. 483. 569. 630. 638. 726.
727. 863. 1292 aug. 25. vgl. v. Luxem-
burg.— schwestermann Sifrid Fischers
zu Wetzlar 1313, 1430. — von Lützel-
linden. — v. Luxemburg erzbischof
von Trier. — propst zu Schiffenberg
1246, 1352.
Ballersbach ö. Herborn (Balderabach 77,
Balderspaeh 1155, Baldirspach 1186,
Baldirsbach 1216) 77. — von B.: Her-
mann päcbter 1305, 77. Fie zu Her-
born f 1388, 1216. Gerbert söhn
Dietrichs kaplan zu Herbornseeibach
1394, 1259. — kapeüe 1259 z. — kaplan:
1166. Richard.
Balthart höriger zu Grossenlinden 1150,
1336.
Balthasar (Balthaßar 1261,Balthesar 1263,
Balthasar 1292 sept. 1) Hultscher von
Giessen deutscho.-bruder zu Schiffen-
berg. — von Saasen zu Marburg.
Baltwinus sieh Baldewin.
Balzo Baltze). Friedrich v. Dirmstein
edelknecht u. Liebe s. frau 1363, 1025.
Bamberg, Neu-, Kheinhessen aw. Wöll-
stein (Banwinbürg). Stang v. — ritter
1350, 854.
Banebaden sieh Bonbaden.
Banebedere. Heinrich kolon zu Asslar
1310, 180.
Banewender. Wigand von Bersrod 1376,
1156.
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Banse. Hermann höriger zu Lohra u.
Lucia b. frau 1347, 811.
Banwinb&rg sieh Bamberg, Neu-.
Barbara v. der Lahn.
Bardinhusen sieb Bartenhausen.
Barfüsser sieh Franciskaner.
Barletta wnw. Bari (Barolum) 1299.
Bart. Heinrich deutscho.-hochmeister
i 1210, 1292 janl 2.
Bart. Wigel der fleischbauer zu Wetz-
lar 1392—1393, 1247. 1249.
Bartenhausen wüstung a. d. Wohra n.
Kirehhain, jetzt Bartenhäuser mfihle
(Bardinhusen 215, Bartinhusen 915,
Bartinhüsin 1323) 1323. — Konrad v.
— gen. cyntgrebe 1313, 215. — Barten-
häuser feld 916. 965. — Bartenhäuser
weg 915.
Barto ritter v. Gruna, Heinrich, Rein-
hard u. Siegfried s. sühne 1300, 16.
Bassenheim w. Koblenz (Basinheim).
Johann v. — ritter 1336, 642.
Battenberg a. d. Eder wsw. Frankenberg
(Battemburg, Battenburg), v. B. : Ger-
hard domherr zu Mainz 1306, 94. Lud-
wig v. Seelheim gen. v. — 1325. 480.
Battenfeld a. d. Eder bei Battenberg
(Batthenuelt 27, Battenuelt 316, Bat-
tinuelt 371). meister Ludwig der arzt
von — (zu Marburg) 1301—1320, 27.
159. 316. 317. 371. Bertradis s.
Schwester sieh von Rüdigheim.
Battenfelder Battinfeldere), der, zu Mar-
burg + 1347, 805.
Bauerbach ö. Marburg (Burebhac 87,
Burbach 184) 518. 1314. — von B.\
Alheydis + 1319, 367. Wigand pfarrer,
Hartmann, Konrad, Osterlindis, Pe-
trissa n. Hedwig geschwister 1327 —
1328, 1314. 518. — pfarrer: 67. 198.
Günther. Wigand.
Baumann Bxitnan). Walther einwohner
zu Rossberg 1300, 15.
Baumgarten hof s. Schiffenberg (Baum-
garte, Boumgarte) 688. 741. 755.
Bauwarus sieh Beyer.
Beatrix Schwester Ludwigs pfarrers zu
Kirehhain + vor 1341, 1292 nov. 21.
— gräfin v. Luxemburg. — v. Urf.
ßebera sieh Bieber.
Beberungen sieh Beverungen.
Bechelin frau zu Kirchhain 1304, 61.
Bechlingen nnw. Wetzlar (Bechelingen).
Rulo von — btirger zu Wetzlar u.
Hildegund 8. frau 1305, 75.
Bechte, zu Bertha, (Bechte 659, Behte
1390) Kolbendensel v. Bellersheim. —
Borninan (zu Marburg). — ClawiOin
zu Marburg. — von Dodenau. Mey
von Annerod. — v. Romrod. — Rost.
— Ruße. — von Wetter.
Bechtheim Rheinh essen nnw. Osthofen
(Berchheim). Gebo v. — ritter 1311,
190. Walt v. - sieh Walt
Beheim. 507
Bechthoh (906, zu Bertho) Mulnere zu
Kirchhain.
Bechtmanshausen wüstung ntf. Kirchhain
bei Langenstein (Bechtmaushusen 721,
Behtmanshusen 946) 721. 861. 946. 1222.
ßechtold, zu Berthold, (Bechtolt 816,
Bechtold 1065, Behtolt 979) Becker
scheffe zu Langenselbold. — Fogelere
zu Glessen. — Mardorf der alte,
bttrger zu Marburg. — v. Merlau edel-
knecht — Smy't zu Somborn. — im
Steinhaus ratmann zu Gelnhausen. —
Stephau von Alsfeld deutscho.-propst
zu Schiffenberg.
Bechtolf (851, zu Bertholf) v. Ruzelheim.
Bechtolsheim nö. Alzey (Beehdolsheim)
74. — Schreiber von — sieh Schreiber.
— angeteasens : Cruchere. Esel. Reb-
stock. — ßurnamm, alle 74: Byge.
anme Elvese. Dubenburn. apud du-
mum. Erde, super vallum. Faltdor.
Heide. Horst Yemel. im Loch (in
Foramine). Mechelins beiden, mittel-
ewanda. parva gewanda. Peters-
erg. Slideweg. Vcb&rn. Wigelstein.
Bechtradis, zu Bertradis, (Bechtradis 674,
Bechdrad 814, Betheradis 1292 aug. 27)
frau des krämers Johann f um 1370,
1292 aug. 27. — Lüben zu Glessen. —
begine, tochter der Gisla zu Wetzlar
1312, 1423. + 1339, 674.
Bechtram, Berchtrom, [zu Bortram) scheffe
zu Steinberg 1344—1357, 752. 950.
Becker zu Kirchhain (Beckere) Tilo
scheffe 1353-1357, 887. 897. 916. 965.
1066. Tmelud s. frau 1355—1357,
916, 965. Dylen Beckers hofstatt 1066.
Götze 1355—1357, 916. 965.
Beckere. Munger zu Todenhausen 1320,
373.
Beckir. Hans scheffe zuFelsberg 1398, 1282.
Beckir. Loczechin bttrger zu Giessen 1375,
1137.
Becker. Heinrich zu Grüningen 1359, 988.
Beckere. Peter scheffe zu Homberg a. d.
Ohm 1345, 788.
Becker. Bechtold scheffe zu Langen-
selbold 1347, 816.
Becker zu Marburg (Beckere 694, Bekkir
846, Pistor 858). Denhart 1340, 694.
Wenzel 1326—1350, 491z. 695. 846.
f 1351, 858. 902. Arnold s. söhn 1350
—1351, 846. 858. Alheydis dessen frau
1351, 858. die Beckere 1398, 1277.
Beckir. Heinrich von Mornshausen scheffe
zu Gladenbach 1382, 1181.
Beckir. Heinze Bcheffe zu Münzenberg
1359, 988.
Beckere. Konrad scheffe zu Rauschen-
berg 1333, 580.
Bedelinhusin sieh Bellnhausen bei Gladen-
bach.
Bedonkap sieh Biedenkopf.
Beheim sieh Böhmen.
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508
Beheymeren — Bellersheim.
Beheymeren. Elisabeth von Niederquem- 1
bach u. Crafto ihr bruder 1314, 264.
Boheui. Konrad zu Giessen 1331, 551.
Behringen wnw. Gotha (Beringen]. Her-
deyn v. — ritter burfrtuaun zu Beich-
lingen 1344, 768. 773.
Behte sieh Bechte.
Behtmanshusen sieh BechtmanshauBen.
Beichlingen n. Cölleda (Biohelingin 6,
Bicbcli ingen 0, Bycbelingen 55, Bicb-
lingcn 850). v. B.: Nicolaus deutsebo.-
comthur zu Erfurt 1334—1350, 605. 609.
850. — bürg 6. 55. 247. 773. — burg-
mannen : v. Behringen. Getze. v. Hemm-
leben. v. Rastenberg. Sachse. —
grafen: 1306, 96. Heinrich u. Gunzelin
söhne weiland Friedrichs 1300, 6. Hein-
rich 1300, 16. Friedrich u. Heinrich
vettern (patruelea) 1304, 55. Heinrich
n. Friedrich s. söhn 1314, 247. Friedrich
1340, 686. Friedrich, Heinrich u. Her-
mann s. söhne 1341, 706. Heinrich u.
Hermann gebrtider 1344—1348, 768.
773. 828. bruder Albert bischof von
lppus u. Maiuzischer weihbischof 1361
—1362, 1009 s. 1017. 1019 s. — pfarrer:
Nicolaus.
Beidenkap sieh Biedenkopf.
Beienheim no\ Friedberg Bvenheim).
altar 1122.
Beier (Beiger, Beyger). Heinrich edel-
knecht zu Lichtenau 1330—1342, 550.
717.
Beyer zu Wetzlar (Beyr 73, Beyir 82,
Beyer 221, Beyger 277, Beygir 338,
Beier 800 s, Beiger 883, Bauwarus 1292
juli3). Mechthild f 1304, 1397. Johann
scheffe 1305—1316, 73. 82. 1410. 127.
143. 160. 1428. 213. 2iy. 221. 239. 254.
262. 264. 277. 280. 303. tot 1318, 338.
509. Isentrud 8. grossmutter tot 1305,
73. Alheid s. frau 1305—1318, 73. 338.
Heinrich s. bruder deutsche-. -prieater zu
Miirburg 1305, 73. + vor 1341, 1292
. juli 3. Aplo 1339, 671. Johann scheffe
1346—1352, 800 b. 883. tot 1362, 1024.
1196. Thyne s. witwe 1362—1384,
1024 u. z. 1196. die Beyerse 1384, 1200.
Johann ihr söhn 1362, 1021. 1024 u. z. i
Heidentrud sieh Lange.
Beyern sieh Bayern.
Beildireheym sieh Bellersheim.
Beilstein sw. Herborn (Bilstein, Bilsthein).
Kraft v. — 1129—1141, 1329. *1332.
♦1333.
Beyr sieh Beyer.
Bekere. Heinrich u. Rudolf s. bruder
(zu Marburg oder Seelheim) 1307, 115.
Bekkir sieh Beckere.
Bele von Erindorf.
Beldirsheim sieh Bellersheim.
Beldirstorfter. Ix>tze bürger zu Wetzlar
1386, 1206.
Bellersheim in der Wetterau sw. Hungen |
(Beldersheym 1354, Beldirsheim 128,
Beldershem 394, Beldirshem 559, Bel-
dirsheym 650, Beldersheim 668. Bel-
dirsbetn 701, Beildiraheym 1104 § 15,
B.ldirßheim 1158, Beyldirsbeim 1279,
Belderheym 1292 aug. 16) 128. 836.
1354. — v. B.: Kraft ritter 1306, 1406.
Kraft d. junge ritter 1306, 1406. Jo-
hann ritter zu Glessen 1321—1341,
394. 559. 702. Kraft d. alte 1332, 559.
Kraft ritter 1336 — 1345, 650 s. 764. 1321.
Hedwig s. frau 1336—1345, 650. 764.
1321. Johann s. bruder 1344—1345,
764 s. 1321. Johann ritter amtmann
zu Lieh 1332, 572. Johann ritter 1336
—1359, 650. 697. 701. 989 s. Johann
ritter amtmann zu Schiffenherg 1338
—1343, 664. 688. 741. Philipp ritter
1332—1342, 572. 718s. burgmann zu
Fried berg 1343, 742. Friedrich s. söhn
1332, 572. Friedrieh d. jüngste, ritter,
burgmann zu Friedberg 1343, 742.
Philipp edelknecht 1356, 926. Thyle
ritter (zu Gi essen) 1339, 667. Thile
edelknecht 1356, 926. Tyle ritter 1370,
1104 § 15. Werner ritter (zn Oiessen
u. Kuno s. bruder 1341, 709. Gotfrid
edelknecht 1342, 725. Peter ritter 1368,
1092. Hartmann (auf dem Siegel Hart-
mud) ritter 1378, 1158 a. Konrad
deutscbo.-comtbur zu Griefstedt 1379,
1159. deutacho.-comthur zu Marburg
1395—14 . ., 1267. 1268. 1271. 1276. 127».
1284—1299. Wipert deutacho.-comthur
zu Flörsheim t 1410, 1292 iuni 18.
Erwin deutsch o.-comthur zu Schiffen-
berg f um 1430, 1292 aug. 16.
Bellersheim. v. JB. gen. Kolbendensd
(Koilbendenseil 1376, Kolbendenseil
1379, Kolbendensel 1389, Colbindensil
1389 s, Kolbindensil 569, Colbindensil
569, Kulbindensil 570, Kulbendensel
669,Kolbynenael786): Konrad u. Bechte
eheleute f 1300, 1390. Konrad ritter
1293, 1379. Werner ritter 1290—1293,
1376. 1379. f 1299, 1389s. 1390. Jutta
s. witwe 1299— 1300, 1389. 1390. Werner
u. Kuno ihre söhne 1299, 1389. Ingen-
hild ihre tochter nonno zu Schiffenberg
1299—1300, 1389. 1390. . . edelknecht
1332, 572. Kuno (Konrad) ritter 1332,
569 s. 572. Werner (Wenzel) s. söhn
ritter 1332—1341, 569 s. 570. 572. 582.
668 s. 707. Heinrich ritter 1339, 668 s.
Werner ritter u. Kuno s. bruder ritter
1345, 786. Werner ritter n. Syrad s.
frau 1348, 836.
Bellersheim. t>. B. gen. Oroppe (Groppo
1379, Groppe 569) : Werner ritter 1293,
1379 s. Kunigunde a. frau 1293, 1379.
Kraft ritter 1332—1344, 569. 668 s.
751 s. 752. Gude s. frau 1344, 751. 752.
Bellersheim, v. B. gen. v. Hachenberg:
Werner, ritter 1349, 842.
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— Bernhard.
509
Bellersheim, der Dytherin hübe 836. —
pfarrer 1379.
Bell«! lausen a. d. Lahn 8. Marburg (Ba-
delogehusen 135, Badelingehusen 207,
Badelingohusen 350, Badelingenhusou
1170, Badelingiuuusen 1170) 207. 1170.
— vonB. : Mengot 1308, 135. 138. Hart-
maun u. Hette 8. frau 1380, 1170. —
eimoohner: Mertze. — mühhtätU 1170.
— pfarrer 287. 350.
Bellnhausen w. Marburg bei Gladenbach !
(Bedelinhusin 576, Bedilhuaen 1095,
Bedelnhusen 1180) 576. — von B.:
Rudolf zu Marburg 1369, 1095. Werner
pfarrer zu Hassenhausen 1382, 1180.
Bellnhausen w. Ziegenhain bei Itzenhain
(Belnhuaen). Engelbrecht v. — 1388,
1222 b.
Belonvy lonensis episcopua : Hermann
Mainzischer weihbischof.
Beltershausen ssö. Marburg (Beltershusen
218, Beltirshusen 925). pfarrer'. Gum-
pert. Ludwig. — B — er feld u. weg
1124.
Benedict XII. papst 1335, 1316 a.
Benedicta Lesen v. Naunheim.
Benigna von Nanzenbach begine zu Her-
born. — Ratgebe begine zu Herborn.
— Stoßer v. Hundein.
Benno höriger zu Grossenlinden 1 1 50, 1 336.
Bensbeim a. d. Bergstrasse (Bensheym).
Gerhard v. — deutscho.-bauscomthur
zu Flörsheim t um 1400, 1292 oct. 1.
Bentref wlistung Oberhessen sö. Rosen-
thal Bentreffe, Bentref) 8. 168. —
Rudolf von — 1310, 168. — einwohner:
Birman. Volpert mUUer. — getnein-
weid« 168. — pfarrer: Albert.
Bens, zu Bernhard, (Bentze 1074) Schilf
zu Eppelsheim.
Bercheim sieh Bechtheim u. Bergheim.
Rercheymer sieh Bergheimer.
Berchta sieb Bertha.
Berchtold sieh Berthold.
Berchtrom sieh Bertram.
Bercken sieh Borken.
Berczo sieh Berzo.
Bere. Denhard bürger zu Grttnberg u.
Gela s. frau 1320—1322, 382. 425.
Berenacker In der flur von Dorlar 508.
Berengarius bischof von Carpentras 1318,
333.
Berewardus sieh Berwart
Berge, an dem. Wigand bürger zu Mar-
burg 1369, 1096. f (1370/75), 1101 §34.
Else s. witwe (1370/75), 1101 §34.
Berge, auf dorn. Eckard zu Dorfgemünden
1326, 490.
Berge, auf dem. Ludolf zu Rossberg
1300, 15.
Berge, v. dem (de Monte). Friedrich
ritter 1304 , 55.
Berge, unter dem. Konrad u. Nicolaus
zu Burkhardsfelden gebrUder 1352,874.
Bergheim Niederneisen sw. Spangenberg
(Bercheim). Heinrich von — zu Lich-
tenau 1330, 550.
Bergheim wüstung Oberhessen bei Grü-
ningen (Bertheim *1332, Bercheim 1335)
»1332. 1335. 1398. 1403.
Bergheimer (Bercbeimer 1436, Bergheimer
653, Bercheymer 688, Berghemer 741).
B— von Garbenteich 1317, 1436. Hein-
rich Bcbultheiss zu Garbenteich 1337
—1344, 653. 688. 741. 752.
Berhardus sieh Bernhard.
Beringen sieh Bebringen.
Beringer von Katzenfurt bader zu Wetz-
lar. — v. Dennstedt
Beringer. Heinrich bürger zu Marburg
1360, 1004. Rupert vikar zu Ober-
walgern 1390, 1232.
Beringer. Konrad bürger zu Wetzlar
1311, 183.
Berinkem sieh Birenkeim.
Berka sö. Sondershausen (oder B. ssw.
Weimar?). Volknaud v. — + 1379, 1159.
Berlant Metze Berleuden zu Kirchhain
1358, 968.
Berld ;zu Berthold) v. Ködderitzsch. —
Vitztuin ritter. — Schodermul Schult-
heis des klosters zu Creuzburg.
Berleburg Westfalen sö. Arnsberg (Ber-
lenburgk;. Johann von — deutscho.-
bruder und trappereischreiber zu Mar-
burg f 1503, 1292 sept. 13.
Berleburgk. Konrad deutscho.-trappier
zu Marburg + 1509, 1292 sept. 24.
Berlepsch n. Witzenhausen (Berlips). Mel-
chior (v.) deutacho.-hofmeister zu Grief-
stedt + um 1505, 1292 nov. 20.
Berlewin douischolaater zu Worms 1284,
1300.
Berlin. Konrad (zu Kirchhain) 1332, 570.
Berloc(9l), Berloug(614) v. Weitershau-
aen. — von Winnen.
Berlud (1 198) Murer bürgerin zu Marburg.
Bermersheim Rheinhessen ssw. Westho-
fen (Bermirsheim). hubhof 1076.
Bern zu Friedberg (Berno 189, Bern 192,
Berne 194). Heinrich d. ä. des rata u.
scheffe 1309—1312, 166. 185. 189. 192.
194. 201. 204. Cusa s. witwe 1314, 259.
Heinrich s. söhn des rata 1312, 192. 194.
Nicolaus 1312, 194. Berno 1318, 330.
Heinrich 1314, 259. Heinrich scheffe
1335, 617. 624. Claia scheffe u. Lukard
s. frau 1367 1075.
Bernardus sieh Bernhard.
Berne sieh Bern.
Bernger bruder Konrads 1215, 1345.
Berngershube, die, zu Hausen 1337.
Bernhard (Berhardus 1329, Bernhart 1336,
ßernhardus 17, Bernardus 87, Bernhard
559, Bernharth 559; vgl. Benz) Bitter
ritter. — Kranich zu Kleinseelheim. —
v. Dalwigk der junge, ritter. — v. Göns
ritter. — Gribe bürger zu Marburg. —
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510
Bernhartsburg — Berthold.
roeister, Bchreiber des landgrafen von
Hessen 1285, *1366. 1367. — höriger
zu Leihgestern 1150, 1136. — stadt-
sohreiber zu Marburg 1342—1351, 719.
728. 809. 817. 822. 834. 858. 869. —
Mllcouiensis episcopus 1356, 1327. —
von Sachsen deutscho. -pfarrer zu Grief-
stedt.
Bernhartsburg sieh Bernsburg.
Bernhelm ministerial um 1155, 1340.
Bernigheim sieh Birenkeim.
Bernisch. Cristine (zu Felsberg) 1305, 72.
Berno v. Münchhausen (zu Wetzlar). —
von Miinzenborg zu Wetzlar. — (d.
jüngere) scheffe zu Wetzlar 1263—1286,
1355. 1357. 1371. 1372. — bürger zu
Wetzlar 1303, 50.
Berno sieh auch Bern.
Bernolt höriger zu Leihgestern 1150,
1336.
Bernsburg nw. Alsfeld (Bernhartsburg).
Gotfrid von — scheffe zu Alsfeld 1319,
346.
Bersrod onö. Giessen (Bernsrode 1156).
Banewender von — sieh Banewender.
Berstadt ssw. Hungen (Berstat 1345, Ber-
stad 1349) 582. 1088. 1439. — v. B. :
Wortwin 1239, 1349. Johann 13p6, 1406.
C, K. s. frau u. LIse ihre tochter
nonne zu Schiffenberg 1309, 1415. Gyso
edelknecbt burgmann zu Giessen 1317,
314. — Vogt: Jacbin. — B— er bach
1088. — B— er weg 1088.
Bertha (Behrda 1336, Bertha 132, Berta
382, Berthe 487, Berte 487, Berchta
584, Berchte 1168; vgl. Bechte u. Ber-
theydis) tochter des deutscho.-laienhru-
ders Anselm + vor 1341, 1292 iuli 13.
— von Biedenkopf. — auf dem Bruche
zu Anzefahr. — von BUrgeln zu Mar-
burg. — v. Buseck verm. v. Langen-
stein gen. v. Lotheim. — Engels zu
Grttnberg. — von Fronhausen zu Mar-
burg. — von Grindele. — (zu Homberg
a. d. Ohm) 1325, 487. — Huberti zu
Marburg. — v. Langenstein gen. v. Lot-
heim. — Mengenraderen zu Wetter. —
witwe zu Mornshausen 1308, 132. —
(auch Bertheydis) von Nauborn zu
Wetzlar. — von Rosphe. — von RUd-
dingshausen. — (auch Bertheydis) Scho-
fer bttrgerin zu Wetzlar. — Schwan zu
Fried berg. — Smyt von Allendorf. —
v. Westerburg. — hörige zu Wetzlar
1150, 1336. — tochter der Irmentrud
(zu Wetzlar) 1315, 1433.
Bertheydis frau Gerberts zu Wetzlar 1301,
24. — (auch Bertha) von Nauborn zu
Wetzlar. — (auch Bertha) Schefer bür-
gerin zu Wetzlar.
Bertheim Bieh Bergheim.
Bertho, zu Berthold, (Berthogus 228, Ber-
thous 228, Berthohua 641) 1313, 228.
— v. Ehringshausen. — pfarrer zu
Ehringshausen 1313—1336, 228. 641;
vgl. v. Elkerhausen.
Berthold (Berhdoit 1336, Bertoldus 29,
Bertholdus 64, Bertolt 69, Bertold 613,
Berthold 616, Bertuldus 617, Berthuld
622, Bertholt 715, Berhtolt 980, Ber-
duld 987, Berchtold 1103; vgl. Beoh-
told. Berld. Berzo) pfarrvikar zu Als-
feld 1303, 48. — v. Alzey domherr zu
Worms. — von Beverungen (scheffe)
zu Fritzlar. — v. Büches deutsoho.-
comtbur zu Marburg. — Kappe Haupt-
mann der pfarrei st. Nioolaus zu Er-
furt. — von Kassel Franciskaner zu
Marburg. — Kelbil zu Worms. — Kei-
ner des rats zu Weissensee. — von
Kinzenbach. — Schuhmacher zu Kirch-
hain 1354-1356, 906. 925. Hilla s.
frau 1354, 906. — zu Kleinseelheim
1358, 967. — (auch Berld) Ködderitzsch
zu Liebstedt. — v. Kralach. — Terkis
scheffe zu Fritzlar. — v. Dörnberg
edelknecbt. — v. Eckstedt. — v. El-
kerhausen pfarrer zn Ehringshausen.
— v. Elxleben deutscho.-comthur zu
Griefstedt. — söhn des Emericho zu
Marburg 1304, 64. — Emeriche an Wei-
denhausen. — v. Vargula. — (priester
zu Felsberg) 1377, 1152. — v. Flom-
born. — von Frauenrode bürgermeister
zu Homberg a. d. Ohin. — Verwalter
des deutscho.-hofes zu Friedberg um
1380, 1292 sept. 21. — scholasticus deB
Stifts zu Fritzlar f vor 1341, 1292
mai 25. — Fuley deutscho.-bruder u.
subdiacon zu Marburg. — von Geln-
hausen. — höriger zu Girmes 1150,
1336. — vir Gisselin zu Kircbhain. —
Grosse. — v. Hausen zu Lützensöm-
mern. — von Ileinebach zu Kirchhain.
— pfarrer zu Heinebach 1310, 169. —
v. Henneberg bischof (von WUrzburg).
— Hetzebold ritter. — propst von
st. Johannesberg bei Fulda 1310, 169.
— Lange scheffe zu Seelheim. — Fran-
ciskanerguardian zu Marburg (= von
Kassel?) 1309, 155. 156. — von Mar-
dorfbürger zu Marburg. — von Mehlen.
— Meitz burgmann zu Weissensee. —
v. Merlau edelknecht. — von Metze
scheffe zu Fritzlar. — Mulnere Behelfe
u. bürgermeister zu Kirchhain. —
v. Nesselröden ritter. — graf v. Nidda.
— zu Niederwetz t 1322, 411. — No-
peler von Lindes bürger zu Wetzlar.
— von Obernhain höriger. — Prunsel
ratman zu Weissensee. — Rappe. —
von Rittershain des rata zu Allendorf
a. d. W. — v. Rodheim. — Salhut. —
v. Sassen. — pfarrer zu Scherndorf
kaplan zu Griefstedt 1315, 286. —
SchultheisB zu Kirchhain höriger. —
Schwan zu Friedberg. — Schw an schul-
theiss zu Oberrossbacb. — Slag des
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Bertolf — Biedenkopf.
rata zu Friedberg. — v. Sömmerda
ritter, bwKmaun in Weissensee. —
Stebelere (zu Mainz). — Stephan von
Gelnhausen deutecho.-bruder daselbst.
— pfarrer zu Walburg 1313, 230. —
von Walgern. — v. Wasungen ritter,
amtmann zu Geinbausen. — von Wei-
mar ratameister zu Weissensee. — von
Wetzlar, bruder. — deutscho.-priester
zu Wetzlar f um 1420, 1292 oet. 17.
— Ziegenhorn zu Grossenbuseck. —
Zimmermann bauer zu Heimertshausen.
Bertolf, Bertbolf (vgl. Bechtolf) v. Ruzel-
heim. — Schaffrad zu Eppelsheim.
Bertradis, Berthradis {vgl. Bechtradis)
mutter Heinrichs des krämers + vor
1341, 1292 oct. 13. — von Katzenfurt
begine zu Wetzlar. — Volinsanc zu
Felsberg. — begine, witwe Heinrichs
des bäckers (zu Marburg) 1313, 225
(vielleicht identisch mit Bertradis Zwi-
velen). — tochter des müllers Konrad
zu Marburg 1307, 112. — von Rüdig-
heim. — von Sperbershain hörige. —
Zwiuelen.
Bertram (vgl. Bechtram) söhn weiland
Bertrams zu Engelbach 1318, 340. —
zu Lohra 1308, 126.
Bertrandus bischof von Alife 1356, 1327.
— bischof von Assisi 1356, 1327.
Berwart (Berwart, Berewardus, Berwar-
dus) canonicus zu Schiffenberg 1150
—1155, 1337. 1339. 1340.
Berzo, zu Berthold, (Berczo 457) Kelbil
zu Wurms.
Besant. Thyczel 1365, 1060.
Beseleyth. Arnold u. Fye s. fr au 1341,700.
Beelich ö. Hadamar, früheres nonnen-
kloster Praemonstr.-ordens (Bheselich
1294). prior'. Arnold.
Besse ew. Cassel BeBse). v. B.: Wei-
ner vogt 1304, 57. Werner edelknecht
1336—1344. 636. 656 s. 679. 680. 767.
Agnes a. frau 1337—1339, 656. 679.
Gertrud s. tochter 1337, 656. Ernst
edelknecht s. bruder 1336—1344, 636.
656. 679. 680. 767. — söhn des groben:
Hennann.
Bethe sieh Bechte.
Betheradis sieh Bechtradis.
Bettenborn, der, in LainpertshÜuser ge-
inarkung 995.
Bettenhausen so*. Glessen bei Hungen
(Bettinhusin). Volprecht von— prieBter
1357, 956.
Betziesdorf nü. Marburg ;Betzichindorf
623, Betzchindorff 1049; . von B.: Hein-
rich Snydere 1348, 822. Hermann u.
Metze g. frau 1348, 822. Hermann
WeiBflgerber 1365, 1049. — Betziesdor-
fer pfad 623.
Beuern Niederhessen sö. Felsberg (Burn).
Kurd von — landsiedel zu Gensungen
1377, 1152.
Beverungen a. d. Weser s. Höxter (Be-
berungen). Berthold von — (Bcheffe)
zu Fritzlar 1306, 100.
Betzecha hörige zu Miihlheim 1150, 1336.
— hörige zu Werdorf 1150, 1336.
Bezelen höriger zu Leihgestern 1150,
♦1336.
Bibelingishusen sieh Büblingshausen.
Bybira sieh Biebra.
Bichelingin sieh Beichlingen.
Bychen sieh Bicken.
Bickelnheim sieh Böckelheim.
Bicken onö. Herborn (Bickene 31, Byckeno
47, Bykkene 586, Bikkene 748, Bikkin
748s, Bickinll81, Bicken 1186, Bycken
1255, Bychen 1307). v. B.: Konrad
ritter 1302—1307, 31. 47. 113. Fried-
rich ritter s. bruder 1303, 47. Eckard
ritter + nach 1286, 47. 621. 1292 aug.
16. Elisabeth s. witwe 1303, 47. tot
1335, 621. Eckard ihr söhn edelknecht,
amtmann zu Marburg, wohnhaft auf
der neustadt daselbst 1303—1335, 47.
533. 602. 608 s. 621. f zwischen 1338
u. 1341, 1292 nov. 3. Eckard ritter
1320—1334, 1307. 586. 602 s. Friedrich
s. bruder domherrzu Münster u. pfarrer
zu Kesterburg 1320, 380. 1307. Ludwig
pastor zu Gladenbach 1343 — 1345,748 a.
777. 781. Friedrich pastor zu Gladen-
bach 1382, 1181. Eckard sänger des
Stifts zu Wetzlar 1393, 1255. — von
B. zu Wetzlar: Adolf 1344, 758. Sifrid
Schneider zu Wetzlar u. Gertrud s.
frau 1359, 990. Wigand f 1396, 1273.
— pfarrer 1186.
Bickenbach a. d. Bergatrasse n. Bens-
heim(Bickenbacb, Bycken bach ) . Philipp
v. — deutschmeister 1362—1363, 1015.
1035.
Bidenfelt sieh Biedenfeld.
Bieber bach, fliesst unterhalb Glessen
von rechts in die Lahn (Bebera) 1166.
Biebra n. Eckartsberga (Bybera). stift
1225. — canonicus: Dutz.
Biedenfeld wüstung Waldeck sw. Gor-
bach bei Goldhausen ? (Bidenfelt). Sifrid
v. — edelknecht 1331, 556.
Biedenkopf nw. Marburg (Biedencaph
177, Bydinkap 177, Bydenkap 207,
Bidenkap 212, Bedenkap 341, Biden-
cap 463, Bidinkap 530, Boidenkab 552,
Bydenkaip 899, Bydynkap 921, Bedin-
cap 1292 juni 5, Biedenkab 1292 nov. 20)
177. — von B. tu Marburg: Anshelm
lalenbruder (semifrater) des deutschen
hauses zu Marburg f nach 1297, 1292
juni 5, juli 13, juli 20, aug. 22, sept. 15.
Reynheydis s. frau + nach 1297, 1292
juli 20. Bertha 8. tochter + vor 1341,
1292 Juli 13. Ditmar deutecho.-priester
zu Marburg + vor 1341, 1292 sept 11.
Volpert deutscha-prieeter zu Marburg
t vor 1341, 1292 sept 22. Eckard
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512
Biege — Bleicherode.
prieBter, Gumpert 8. brader bürger zu
Marburg u. Alheid dessen frau 1310,
177. Oumpert btirger zu Marburg 1335,
610. Eckard 8. söhn u. Imelude desseu
frau 1335, 610; sieh Gabeler. Konrad
scheffe 1312—1326, 207. 226. 227. 275.
294. 317. 383. 494. Sifrid scheffe u.
mehrmaliger bürgermeistcr 1 3 1 2—1 347,
207. 212. 227. 236. 275. 294. 309. 315.
316. 317. 334. 341. 377. 396. 397. 399.
428. 432. 440. 441. 459. 461. 463. 477.
491 z. 494. 495. 517. 526. 530. 534. 546.
547. 552. 577 z. 604. 608 s. 611. 618.
635. 649. 817. 894. f um 1350, 1292
sept 17. Meckel s. frau, tochter Lud-
wig Imhofs (317) 1313 — 1334, 212.546.
604. fum 1350, 1292 sept. 17. Lud-
wig s. söhn 1353, 894. Konrad scheffe
1325, 481. f 1350, 846. Elisabeth s. frau
1325, 481. Johann u. Ditmar b. »Ohne
u. Hille Ditmars frau 1350, 846. Lud-
wig deutscho.-priester zu Marburg tum
. 1350, 1292 sept 1. Heinrich Domini-
kanerprior zu Marburg 1356, 937. Vol-
pert canonicus von st. Stephan zu
Mainz, Sifrid u. Ludwig gen. die rei-
chen, sühne weiland des reichen Si-
frid 1356, 1327. weiland des reichen
Sifrids kinder 1360, 1002. vgl. zum
Paradies. Johann btirger u. Cyne s.
frau 1369, 1096. Heinrich deutscho.-
priester zu Marburg f um 1415, 1292
sept. 26. Sifrid deutscho.-priester zu
Marburg + 1417, 1292 nov. 20. Hein-
rich deutscho.-priester u. comthur zu
Kirchbain + 1420, 1292 mai 8. Johann
deutscho.-priester zu Flörsheim + um
1450, 1292 nov. 29. — von B. tu Wetter:
Andreas scheffe 1355, 921. — von B.:
vgl. auch Billung. Gyse. — amtmann:
v. Breidenbach. — bürger u. scheffen:
von Breidenbach. Kuntzils. Gyse. Gyso.
Hermann söhn Heinrichs, von Nonnen-
hausen. Wnltheri. von Wiesenbach. —
bürgermeiater: Gyso. Heidenrich d- junge,
von Nonnenhausen. — stadtsieael 177s.
340. 951. — unteraehultkeisa: Heinz.
Biege, Byge, sieh unter Marburg.
Biege (Bygej in der flur von Bechtols-
heim 74.
Biel. Johann deutscho.-bruder zu Flörs-
heim t um 1500, 1292 aug. 24.
Biel, Ober-, w. Wetzlar (Biele gelegin
nehest bij dem cloister Aldinburg 1226).
pfarrtr: Dietrich.
Byel (1158) Huser v. Homburg.
Byenheim sieh Beienheim.
Bierenkeim sieh Birenkeim.
Byrgeln sieh Bürgeln.
Bierouge. Eckard zn Giessen 1331, 551.
1341, 1292 juli 12. Werner + vor 1341,
1292 juli 14.
Bilstein sieh Beilstein.
Bilsteyn, der, in Felsberger geuiarkung
1241.
Bilzingsleben ssw. Frankenhausen bei
Kindelbrück (Bulcingesleibin 593). Gre-
j ^ v ^ i g h r g ö s
Bilzingsleben (Bilczingesleybin). Dietrich
ratmann zu Weissensee 1336, 627.
Bymegeslage (= by me geslage). Hein-
Byge sieh Biege.
Byhen,
386.
virn. Alke zu Willstedt 1320,
Billung von Biedenkopf. Heinrich + vor
rieh ratemeister zu
520.
Bymelo (= by me lo) örtlichkeit am wege
von Amöneburg uach Schröck 229.
Bingel (Bingela 24S, Byngil 1204) Brü-
ning burgerin zu Marburg. — von Ross-
bach zu Fried berg.
Birenkeim wüstung zwischen Grüningen
u. Langgöns (Byrincheim 532, Bernig-
heim 540, Berinkem 688, Bierenkeim
733, Berinkeym 737, Berinkeim 760,
Byryncheym 988, Beringheyra 1435)
532. 540. 760. 1411. 1435. — Heinrich
von — (1343), 733. — einwohner: Pal-
heymer. Pluger. Rule. Stil. — Markir
weg 5.52.
Birenkeimer weg 988.
Birgeler, Birgler, zu Marburg. Heinrieb,
Gumpen, Johann u. Hetta s. kinder
1326, 495. Hetta Birgleren 1336, 644.
Birgein sieh Bürgeln.
Birklar ssw. Lieh (Birkenlar 1362, Birke-
lar 572, Birckel&r 1158; 1158. 1163.—
r. Ii.: Johann ritter 1277, 1362. Jo-
hann edelknecht 1332, 572. Konrad
ritter u. Albrad s. frau 1368, 1092.
Birman. Heinrich von Bentref 1334, 602.
Bischheim ö. Kirchheim- Bolanden (Bi-
schouesheim) .1300.
Bischof (Bysschof) von Alzey 1366, 1068.
Bischofshube, die, vor Felsberg 493.
Bischouesheim sieh Bischheim.
Bitter. Bernhard ritter 1320, 380.
Bitzsch. Johann von Kirchhain deutsobo.-
brnder u. pfarrer zu Herrnschwende
+ 1530, 1292 oct. 15.
Byzelere. Hermann zu Kirchbain + 1334,
599.
Bizigel. Ortwin edelknecht 1357, 956.
Blankenstein bürg Oberhessen bei Gla-
denbach (Blankinstein). schiefergrube
hinter dem burghain 322.
Blaabach nnö. Wetzlar (Blasbahc 1336,
Blasbach 1352, Blaisbach 1194) 1336.
1194. — v.B. : 8ifrid ritter 1246, 1352.
[Sifrid 1, 129] deutscho.-bruder zu
Marburg + 1316, 295. — hörig*: Arnold.
Imeza. — r pfarrer: Ludwig.
BleicWode wsw. Nordhausen (Blyche-
rode 609, Blicherode 633). Heinrieh v.
— deutscho.-bruder zu Erfurt, dann
deutscho.-hauscomthur zn Griefstedt
1334—1338, 609. 633. 665. 1292 mal 11.
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Blickirshnfiin
— Rotelstetc.
513
Blickirshusin. Hermann v. — priester
f um 1365, 1292 dec. 3.
Blide (Blydo, Blyde, Blide). Hartrad
biirger u. acheffe zu Wetzlar 1283—
1301, 1297. 1378. 1380. 9. 24. 1392. 1393.
Bliederstedt a. Sonderabausen (Blider-
atete). Konrad u. Jobann gebriider von
— bUrger zu Erfurt 1379, 1159.
Bliedheld. Hermann acheffe zu Gudena-
berg 1352, 875.
Blikin aieh Federe.
Btuel zu Wetzlar 1393, 1249.
Bl&mere. Fritz 1365, 1058 a.
Blumeubacb, die, im Kirchhainer feld 915.
Blumenatein (Blüinenatein) in Nieder-
erlenbacber gemarkung 785 z.
Boch. Gerhard Lazarit zu Braunsroda
1306, 96.
Bock (Yrcus). Ulrich ritter 1334, 609.
Bockenheim wüatung onö. Butzbach bei
Griedel (Bukenheim 1335, Bückenheim
1398, Buchenheim 1401, Bockenheim
90, Buchinheyni 102, Bockenheim 239)
1335. 1336. — v. B.: Johann ritter
13U6, 90. — von B. zu Wetzlar: Diet-
rich 130J, 1398. 1401. f 1314, 239.
Hubert u. Mechthild a. frau 1306, 102.
— höriger: Adelbert.
Bodegerue aieh Böddiger.
Bodenere zu Marburg f 1348, 822. vgl.
Budenere.
Bodinbendere aieh Budenbender.
Bodingin aieh Büdingen.
Bodonis, Bayde, zu Fritzlar. Konrad
acheffe 1301—1306, 29. 100. Godefrid
sohnKonrada 1315, 279. Konrad Bcheffe
1319-1336, 355. 358. 634. Johann
1346, 829.
Bickelheim, wohlGauböckelh eim.Rhein-
heaaen w. Wörratadt (Bickelheim).
Winther von — kleriker 1306, 94.
Böddiger Niederheasen wnw. Melsungen
bei Felsberg (Budigeren 7, Bodegerue
636, Bodegern 1240) 7. — v. B.: Wi-
gand burgmann zu Felsberg 1336, 636.
Wigand + 1391, 1240. Johann a. bruder
u. Albeid eheleute 1391, 1240.
Böhmen (Beheim 909, Boemla 954, Buhem
1148). könig: Karl IV. Römischer
kaiaer.
Boemund (Boumundua) 1162, *134l.
Bohnenwiese, die, bei Günstedt (Bon-
weae) 627.
Boilstede (Bollstadt oaö. Mühlhausen
i. Th.?) Ludwig v. — u. Margarethe
a. frau 1308, 132. vgl. Boatette.
Bolanden Bayern Pfalz a. Kirchheim-Bo-
landen (Bolandia 178, Bolanden 823).
Herren v. — : 823. Otto reichstruchsess
u. Loretta s. frau 1310, 178. Philipp
1350, 854. Philipp herr zur Altenbautn-
burg reichstruchsess 1367—1368, 1076.
1081 a. Konrad a. bruder 1368, 1081 a.
— Walt v. — sieh Walt.
Heu. Urkuid«iib«ek. VII.
Bollatädt aieh Boilstede.
Bömberg wüstung bei Kleeberg ssö.
Wetzlar (Pümbercb 221) 221. 235. —
von B.: Gertrud Schonen, witwe Ger-
nands, Hartmann, Gernod, Henkelo,
Ludwig, Heynher, Hedwig, Irmengard,
Lisa u. Mechthild ihre kinder, Elisa-
beth ihre achwiegertochter 1313, 221.
Heinrich, Kunigunde a. frau u. Demud
a. schweeter 1314, 235.
Bomberger (Ponbergere). Heinrich zu
Langgöns, Gertrud s. frau u. Hartrad
ihr söhn canonicus zu Schiffenberg
1316, 1434.
Bommersheim aaw. Homburg v. d. Höhe
(Bomersheim). Burkhard v. — 1237—
1239, 1348. 1349.
Bomwedere zu Rtiddingahausen 1305, 67.
Bonbaden asw. Wetzlar (Banebaden 53,
Banebadin 78; 53. 78. 411. — einwoh-
nerin: Elisabeth witwe Mengots. —
pfarrer: Losch.
Bonegil. Hermenniche biirger zu Fela-
berg 1386, 1205.
Bonifaz (Bonifatiua 20, Bonifaciua 1266)
IX. papat 1394, 1266. — bischof von
Sebenico 1356, 1327.
Bonn am Rhein (Bnnna, Bonna). Johann
von — deutacho.-trappier zu Griefstedt
\ um 1390, 1292 oct. 21. — stißsde-
chant 299. — stxfUpropst 1312.
Bonwese aieh ßohnenwieae.
Bopendorf aieh Bottendorf.
Bonpenhausen wüstung bei Kirchhain
(Boppenhuaen 199, Boppinhusin 887,
Boppinhusen 1222) 1222. — Johann v.
— edelknecht burgmann zu Kirch-
hain 1353, 887. — Ludwig, Heinrich,
Ludwig, Jutta kinder weilaud Gosmara
von — hörige 1312, 199.
Boppentorph aieh Bottendorf.
Borchard aieh Burkard.
Bordeaux (Burdegala) 103.
Borghardisfelde aieh Burkhardsfelden.
Borken Niederhesaen w. Homberg (Bor-
ken 29, Bercken 325, Borkin 1029;
1029. — Konrad v. — 1305, 72. —
Ludwig von — acheffe zu Fritzlar 1301,
29. f 1318, 325.
Borkialeybin aieh Borxleben.
Borneaweldere. Hermann 1305, 87.
Bornmau. Mengos (zu Marburg) u. Bechte
a. schweater 1381, 1176. Metze (zu
Marburg) u. Alheid ihre tochter 1386,
1203.
Borxleben onö. Frankenhauaen (Borkia-
leybin). Ulrich von — kolon zu Ring-
leben 1317, 308.
Boaebiel zu Herborn 1363, 1186.
Bostette? — Bollatädt? Ludwig v. —
1303, 47. vgl. Boilstede.
Botele. Heinrich zu Wieaeck 1152, 1339.
Botelatete aieh Buttelatedt.
33
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514
Botenstete — Bruchenbrücken.
Botenstete = Buttelstedt? Heinrich von
— ratmann zu Weissensee 1336, 627.
Botrendonensis episcopus: Jacob.
Botscheudorf Bieh Possendorf.
Bottendorf Oberhessen s. Frankenberg
(Boppentorpb, Bopendorf, Boppendorf)
196. 198.
Bottenhorn Oberhessen wnw. Gladenbach
(Buttinhorn 914, Bottenhorn 1131z)
914. — von B.: Johann deutscho.-
ffarrer von st Nicolaus zu Erfurt 1419,
131 z. + um 1430, 1292 nov. 22. Eber-
hard deutscho.-priester u. pictanz-
meister zu Marburg f 1429, 1292 aug.
20. — eintoohner: Wynouge.
Boumgarte sieh Baumgarten.
Boumundus sieh Bocmund.
Bozse. Johann geschworener landscheider
zu Niedererlenbach 1358, 978.
Bozwilre. Winrioh v. — deutschmeister
1302, 41. 44.
Brabant (Brabancia). Sophie herzogin
von — herrin von Hessen + 1284, 1292
mai 29.
Bracht nnö. Marburg (Bratfe) 1292 juni 5,
juli 20.
Bracht wüstung ssw. Marburg bei Stede-
bach (Braht, Brachte) 1258. — vonB.:
Ditmar 1347, 809. Henne u. Else s.
frau 1393, 1258.
Brachtbach sieh Probbach.
Bracilis. Mechthild zu Grünberg 1320,382.
Brandau ritter burgmann zu Kalsmunt
1288, 1373. Heinrich Brandan ritter
burgmann zu Kalsmunt 1301, 25. Bran-
dan ritter v. Kalsmunt u. Mechthild
s. frau 1309—1310, 162. 180.
Brandenburg, bischof: Gebhard.
Brant sieh v. Hatzte ld.
Bratbach sieh Probbach.
Braubach am Rhein wnw. Wiesbaden
(Brubach). Heinrich v. — custos des
Stifts zu Wetzlar 1285, 1371.
Brauneck ö. Mergentheim bei Creglingen
(Bruneken), der herr v. — 1265, 1356.
Braunschweig (Brunswig, Bruniswig) Her-
mann von — deutscho.-bruder zu Mar-
burg + vor 1341, 1292 juli 25. — Hein-
rich herzog von — (f 1416), Margarete
von Hessen s. frau (+ 1446), Heinrich
s. söhn (f 1473) n. Helene von Cleve
dessen frau (+ 1471), 1292 sept. 23.
Braunsen Waldeck sö. Arolsen (Brun-
hardesson). Albert v. — edelknecht
1304, 57.
Braunsroda nnw. Eckartsberga (Bruns-
rode). Lazarit encommende 96. com*
thur: v. Gottern. brlider: Boch.
von Erfurt.
Brechtel (Brehtel) v. Offenheim ritter
1350, 854.
Bredenburne sieh Breitenborn.
Bredenlo (zu Bredenlowe) in der flur von
Laufdorf 119.
Brehtel sieh Brechtel.
Breydeloe, der, wald vor Grünberg 382.
Breidenbach sw. Biedenkopf (Breiden-
bach 340, Breydinbach 951, Breidin-
bach 1213). v. B.: Johann ritter amt-
mann zu Biedenkopf 1357, 951. Gerlach
ritter 1387, 1213s. — von B.: Hermann
scheffe zu Biedenkopf 1318, 340.
Breidinbach sieh auch Breitenbach.
Breydinborne sieh Breitenborn.
Breydscheyt sieh Breitscheid.
Breitenbach nw. Wetzlar (Breidinbach 561 ,
Breidenbach 1022). vonB.: Heyno Solm-
sischer scheffe 1332, 561. Horte söhn
Hartmanns bürgere zu Würzburg 1362,
1022.
Breitenbach ssw. Fulda bei Schlüchtern
(Breidinbach 996, Breydinbach 109u,
Breydenbalch] 1090 s). von B. zu Geln-
hausen: Johann scheffe 1360 — 1364,
996 s. 1037. Johann gen. Cloppil bttr-
ger 1368—1377, 1090s. 1154. Gele s.
frau 1368, 1090.
Breiteuborn wüstung ssw. Amöneburg
zwischen Holzhausen u. Dreihausen
(Bredenburne, Breydinborne). von B. :
Hertwig 1305, 87. Heinrich scheffe zu
Seelheim 1355, 912.
Breitenborner (Bredenburnere). Heinrich
1305, 87.
Breitrück (Breterrucke, Brotrucke). Gün-
ther zu Wetter 1330, 547.
Breitscheid wnw. Herborn (Breytacheyt,
Breydscheyt) 153. 1275. — kapeile 153.
— Jcolon'. Bruster.
Breme, Bremin. Wigand v. — canonicus
zu Wetter 1318, 326. 1344, 770.
Bremen (Brema) 1296. — erzhieehof: Gi-
selbert.
Bremme. Heinz bürger zu Grünberg 1370,
1104 § 15.
Breterrucke s. Breitrück.
Bretzenheim sw. Mainz (Bretzinneiin 1 163).
pfarrer: v. Muschenheim.
Brydilman. Hennechin zu Oberflörsheim
1366, 1068.
Brilon Westfalen ö. Arnsberg (Bryelon
436). Rupert söhn weiland Gerlachs v.
— pfarrer zu Langenstein, auch käm-
merer des landkapitels zu Amöneburg
1323—1363, 436. 530. 878. 946. 966 s.
1035 z. 1292 mai 10.
Brokenbrugge sieh Bruchenbrücken.
Broschilt, Burschiit. Wigand edelknecht
1374, 1134 z.
Brubach sieh Braubach.
Bruche, auf dem, zu Anzefahr. Gumpert,
Ludwig, Heinrich, Imeludis, Bertha u.
Albradis, kinder weiland Arnoida u.
der Albradis 1330, 547.
Bruchenbrücken a. d. Wetter ssö. Fried-
berg (Brokenbrugge. Bruchenbruchen;
233. 617.
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Bruckenrr — Bubenheim.
515
Bruckener (Brückennere). Heinrich 1334,
602.
Bruderman. Albert zu Wetzlar 1283,
1297.
BrUchter, Gross- u. Klein-, wbw. Son-
dershausen (Burchterde 388, Bruch-
terde 433, Brüchterde 802). v. B.: Al-
bert 1320—1323, 388. 433. Deyno 8.
bruder 132ü, 388. .. canonicus von
st. Marien u. kaplan von st. Marien zu
Erfurt 1346, 802.
Brücken, auf der, (in Ponte, uf der
Brückin). Juhann bürgermeister zu
Herborn 1309, 163. + 558.
Brücken, auf der, (off der Brücken). Lud-
wig sc heffe zu Wetter 1354, 905.
Brüfiu aieh Brufuz.
Brühlsbach Wüstung oder flurname sö
vor Wetzlar, wo noch die Brühlsbacher
warte, (Brulispach) 485.
Branchin, Brunchin. Konrad zu Eppels-
heim 1367, 1074.
Brüning sieh Brüning.
Bruersin. Kunigunde bürgerin zu Qiessen
1306, 1405.
Bruiuz (Brufuz, Brüvüz, Bruvüß). Nico-
laus bürger zu Alsfeld u. Lukard s.
frau 1352, 8*0. Syle von Alsfeld
deutscho. -comthur zu Felsberg 1380,
12o5. Sylo gehilfe des pfarrors zu Fels-
berg + um 1415, 1292 juni 30.
Brule, in dem. Heinrich zu Mornshausen
bei Gladenbach 1395, 1269.
Brulispach sieh Brühlsbach.
Brun (Brün;. Heinrich bauer zu Hei-
mertshausen i:*35, 622.
Brun sieh Bruno.
Bruneken sieh Brauneck.
Brunhardessen sieh Braunsen.
Brüning (Brunyng 1166) auf dem Sande
(zu Glessen).
Brüning zu Grünberg (Brüninc, Brüning).
Hermann (scheffe j 1306, 99. Meckels
+ vor 1341, 1292 nov. 26.
Brüning zu Marburg (Bruningi 84, Bru-
ningis 604, Brüning 703, Brüning 873,
Bruningez 991, Brunyng 1072, Brüning
1101 § 19). Härtung scheffe 1305—1316,
84. 85. 155. 156. 159. 174. 209. 227.
270. 275. 294. Hartmann scheffe 1320,
383. Johann scheffe 1322—1341, 428.
1314. 547. 555. 504. 584. 610. 615.623.
631. 646. 1317. 703. Konrad (Conelo)
ratmann 1332—1336, 564. 584. 604. 647.
Konrad u. Else s. frau 1359, 991. Lud-
wig scheffe 1351 — 1366, 809. 871. 890.
1072 s. 1325. Lotze (1370/75), 1101 § 19.
Ludwig 1394, 1261. Wigor 1352, 873.
Albert um 1355, 1325. Wigand 1352—
1370, 881. 1108. + 1394, 1191. 1192.
Lise s. frau 1352—1370,881. 1108. Lise
s. enkelin venu. Ziegenhain U84, 1191.
1192. Konrad u. Hilla s. frau 1382,
1181. Hermann scheffe 1386—1391,
1204. 1238 s. 1239. Else s. tochter
venu. Holzheimer. Hermann d. i. s.
sühn u. Elheid eheleute 1366, 1204.
Konrad u. Byngel eheleute 1386, 1204.
Kunz 1394, 1263. Alheid deutscho.-
sch wester zu Marburg + um 1400, 1292
oct. 19.
Bruninge.sheim sieh Preungesheim.
Bruningi sieh Brüning.
Bruningi. Rudolf u. Henkelo gebrüder
kolonen zu Unterrosphe 1317, 316.
Bruningsberg wüstung nnw. Wetzlar bei
Bechlingen (Brunincgisberg, Bruningis-
berg, Brtmingesberge, Brünisberg) 75.
162. 280.714. — kolonen: Guntram. Hart-
mann söhn Hetzechins. apud Rivum. —
ßurnamen, alle 74: Bosehelde. Font-
stuckel. Hetteswinckel.
Brunis (Brüuis). Sybode scheffe zu Wetter
1398, 1281.
Bruno (Bruno 1331, Bruno 153, Brun 584,
Brün 1030, Brün 1036) v. Buchhain edel-
knecht. — archidiacon (chorbischof ) zu
Trier 1141, 1331, *1333. — blirger zu
Frankfurt um 1340, 1319. — pfarrer
zu Hirscbberg 1309, 153. — deutscho. -
comthur zu Mainz 1307, III. — offi-
cial der propstei von st. Stephan zu
Mainz 1363, 1026 s. — v. Mansfeld
deutscho. -comthur zu Griefstedt. —
deutscho. -bruder u. pfarrer zu Mar-
burg + nach 1295, 1292 nov. 6. — kolon
zu Niederwald 1305, 85. — von Rosphe.
— pfarrer zu Schönbach f vor 1341,
1292 sept. 5. — Snyder. — von Wetter
deutscho.-priester zu Marburg.
Brunsheym. Johann von — papstlicher
Schreiber 1354, 907 z.
Brunslar, Alten- u. Neuen-, a. d. Eder
nnö. Felsberg (Br&nslare 57, Brüslar 65,
Brunslar 875). Rudeger von — scheffe
zu Gudensberg 1352, 875. — ßs eher ex
57. 65.
Brunsrode sieh Braunsroda.
Brunswig sieh Braunschweig.
Brunward (Brunwardus) scholaster von
st. Johann zu Mainz nnd Mainziscln-r
keller zu Amöneburg 1310—1314, 172.
196. 261.
Brüer. Konrad scheffe zu Langenselbold
1347, 816.
Brüslar sieh Brunslar.
Bruster pächter zu Breitscheid 1397, 1275.
Bruvüß sieh Brufuz.
Bruwer. Johann schuttheiss zu Felsberg
1386— 139t>, 1205. 1241. 1282.
Bruwer zu Grossenlinden 1339, 667.
Bruwere. Mengot (zu Marburg) 1313, 212.
f 1348, 830. Hette s. tochter verm.
an Konrad 1348, 830.
Bubenheini wüstung bei Kirberg sö. Lim-
burg (Bubinheimt. Gerhard ritter n.
Rychwin edelknecht gebrüder v. —
1327, 512.
33*
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516
Buch — BumeiHtrr.
Buch. Mengoz scheffo zu Ebsdorf 1362,
1020.
Buchau sieh Buchhain.
Bucheide sieh Büchel.
Buchen sieh Buchhain.
Buchenau stf. Biedenkopf (Büchenowe) 68,
Buchinowe 710, Buchenauwe 710 z,
Buchenowe 872, Büchenau we 1089,
Büchenawe 1213, Buchenouwe 1322).
v. B.: Heindenrich ritter 13ü5, 68. Kon-
rad edelknecht 1341, 710. f 1347, 710 z.
Dietrich, Johann u. Widerold s. söhne,
Hedwig s. tochter 1341, 710. Luchard
u. Elsebeths. töchter 1341—1347, 710.
710 z. Dietrich ritter 1348—1357, 1322.
872 s. 951s. Dietrich edelkneeht 1368,
1089 s. Gilbrecht Krig 1387, 1213 s.
Buchenheim sieh Bockenheim.
Buches sieh Büches.
Buchesecke sioh Buseck.
Bucheseckere. Hermann zu Marburg 1327,
514.
Buchhain wttstung im gericht Homberg
a. d. Ohm bei Dannerod (Büchain 137,
Buchen 324, Buchau 801, BuchhenSOI s,
Buchayn 801) 801. — v. B.: Eckard
1308, 137. Bruno edelknecht 1318, 324.
Eckard ritter 1346, 801 s. Jutta s. frau
1346, 801. Gertrud s. tochter verm.
v. Holzhausen 1346, 801. Eckard s.
söhn deutscho. - bruder zu Marburg
1346, 801. Gerhard s. söhn abt zu
Haina 1346, 801s.
Buchschohen, die, zu Oberrossbach 1343,
745.
Bvdanz sieh Butanz.
Budeler zu Marburg 1375, 1141.
Budelerc. Gerhard zu Wetzlar 1306, 102.
Budenbender zu Marburg (Budenbender,
Bodinbendere, Büdenbender). Johann
1336, 647. 648. Hennechin 1360, 1003.
Budenbender zu Wetzlar (Bodinbendere
1413, B&denbendere 662, Boddenbender
1249, Boddinbender 1249). einer ge-
nannt — 1308, 1413. Gerhard 1338,
662. Metze u. Guntram 1393, 1249.
Budenere. Eonrad u. Hilla s. frau zu
Marburg 1320, 372. ygl. Bodenere u.
Bundener.
Bvdensheim sieh Büdesheim.
Buder. Johann deutscho.-hutemeister zu
Oberflörsheim -f 1491, 1291.
Budigeren sieh Böddiger.
Büblingshausen wilstung osö. vor Wetz-
lar (BubeHngishusen 130, Bubelingis-
husin 411, BfibillinKishusen 842, Bu-
bi llingishusen 842, Bibelingi8hnsen923,
BübelingizhÜsen 1034) 411. 426. 842.
923. 1034. — Ruker von — u. Guda
s. frau 1308, 130. — einwokntrin: Lu-
kard der Hertwinen tochter. — vogt-
gut 842. — zehnte 411.
Büchel reg.-bez. Meranburg sw. Held-
rungen (Bucheide 4, Büchilde 1131,
Bacheide 1131, Puchilde 1131). Diet-
rich von — zu Rudestedt 1374, 1131.
— erzpriester 4. — pfarrer: Nicolaus.
Büches Oberhessen w. Büdingen Buches
351, Büches 353, Bücheis 668, Büchis
775, Buchis 791s, Bücheiz 979, Bacheis
981). v. B.: Berthold deutscho.-com-
thur zu Marburg 1317—1319, 319. 334 z.
351 . 353. Wigand edelknecht 1 339, 668 s.
1359, 989. Herden ritter u. Isenlud s.
frau 1344—1345, 757. 775. Kuno Her-
den ritter s. bruder 1344, 757. Erwin
ritter 1345, 791s. Kuno Herdan edel-
knecht 1356,926. Kunzen kinder 1358,
979.981. Herdan 1358, 981. Sieh auch
Herdan.
Büdesheim sö. Bingen (Bvdensheim . die
kinder (pueri) v. — 1305, 74.
Büdingen nnw. Gelnhausen oder B. im
Westerwald sw. Marienberg? (Bübin-
gen). Konrad v. — deutscho.-bruder
zu Marburg 1240, 1294.
Büdingen nnw Gelnhausen (Büdingin 707,
Bädinchin 765, Budinchin 765, BÜdingin
781, Bodingin 839, Büdingen 979, Bü-
dingen 981, Budingin 982 z). herren
v. —: Gerlach 1239, 1349. sieh auch
v. Isenburg. — v. B. : Konrad (Kunkel)
ritter 1344—1362, 765s. 781. 839. 1018.
Gele s. frau 1344—1362, 765. 1018.
Markel ritter + 1344, 765. 781. 839.
1018. Gele (Gertrud) v. Hüftersheim
s. witwe 1344—1362, 765. 781. 839.
1018. — Meyden v. — Bieh Meyden.
— Ripraht v. — sieh Reyprecht.
Bühl hügel in Pohlgönser mark 696.
Büren sw. Paderborn (Buren, Burin) 1307.
— junker Walram v. — um 1320, 1307.
— Schreiber der herren v. — : Dietrich.
Bürgel ö. Jena (Burgelinum). Günther
Wurm v. — 1315, 282.
Bürgeln nnö. Marburg (Byrgeln 864, Bir-
gein 1098,BirgUn 1217). von B. \ Berthe
Zorns witwe zu Marburg 1351, 864.
Ditze u. Zise s. frau 1388, 1217. —
einwohner: Ibechir. Zöllner.
Büssleben ö. Erfurt (Buseleybin). Got-
schalk von — bttrger zu Erfurt, Kuni-
gunde s. frau, Ludwig u. Johann s.
sühne 1354, 901.
Büzsel. Hermann zu Wittelsberg 1358,
975.
Bukenheim sieh Bockenheim.
Bulcingesleibin sieb Bilzingsleben.
Bulen. Ingla zu Marburg 1327, 517.
Bulgensheym feld bei Grossenlinden 1374.
Buman (Büuian). Ludwig von AlbshauBen
1334, 602.
Buman. Heinrich u. Hedwig s. frau zu
Launsbach 1331, 551.
Bumeister (Bümester, Bümeister). Sifrid
bürger zu MUnzenberg 1 304—1 305, 1 398.
1403. Johann u. Werner geistlicher s.
brüder 1305, 1403.
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Bundeuer — Buseck.
517
Bundener (Bundener). Jacob von Lam-
pertshausen 1358, 975. BAndeners kin-
der 995.
Bundener. Hilla zu Harburg 1351, 669.
Bunditzae in Epirus. bitchof: Konrad.
Bunna sieh Bonn.
Bübillingishusen sieh Büblingshausen.
Buchesecke sieh Buseck.
Rüchinheym sieh Bockenheim.
Büchscorn berg bei Langendorf 602.
Budingin sieh Büdingen.
Bülchinstein sieh Marburg, Pilgrimstein.
Bule zu Kirchhain. Johann 1325, 486.
Henne Jacob (Johannes Jacobi) u.
Wike gebrüder 1362, 1016.
Büruan sieh Baumann u. Buman.
Bömester sieh Bumeister.
Bürraan. Heinrich pächter zu Gross-
Rudestedt 1365, 1060.
Büß. Gerbert zu Wetzlar 1388, 1218.
Bütingen sieh Büdingen.
Burbach sieh Bauerbach.
Bureberg sieh Burgberg.
Burchardus sieh Burkard.
Burchterde sieh BrUchter.
Burekhove sieh Burghofe.
Burdegala sieh Bordeaux.
Burebhac sieh Bauerbach.
Buren sieh Büren.
Burg n. Herborn (Barg, Burg) 603. 1097.
— von B.: Johann 1334, 603. Johann
bilrger zu Wetzlar u. Gertrud s. frau
1366, 1067. — kaplan 1186.
Burg. Gertrud Burgen Heinz Snauharts
mutter zu Wetzlar 1392, 1246.
Burgberg bei Osthofen (Bureberg) 39.
Burgelinnm sieh Bürgel.
Burgenza hörige zu Leihgestern 1150,
1336.
Burger. Johann zu Marburg u. Else s.
frau 1352, 881.
Burggemünden sieh Gemünden, Burg-.
Burghardisfelde sieb Burkhardsfelden.
Burghart sieh Burkard.
Burghofe, in dem (in deme Burekhove).
Heinrich zu Ehringshausen 1315, 267.
Burgkendorf sieh Bnrkendorf.
Burgrad. Hermann zu Seelheim 1336,
628.
Burkard (Burchart 1336, Burchardus 12,
Burkardus 118, Borchard 627, Bfirg-
hard 785, Borkart 795, Bürchard 905,
Bürghart 966, Bfirghart 966) v. Bom-
mersheim. — v. Buseck. — Kalb edel-
knecht burgmann zu Giessen. — Kalb
priester. — v. Kappel (Waldkappel).
— von Dodenau. — Fraz. — von Gün-
stedt ratemoister zu Weissensee. ■ —
Huser ritter. — notar landgraf Lud-
wigs von Hessen bischofs von Münster.
1313, 226. — v. Langenstein ritter. —
v. Langenstein gen. v. Lotheim. —
httriger zu Grossenlinden 1150, 1336.
— „notar des Mainzer Stuhles 1307, 118.
— deutscho.-comthur zu Marburg 1283,
1298. — dechant von st. Martin zu Mün-
ster 1320, 380. — Sachse ratsmeister
zu Weissensee. — Wasmudi Johan-
niterpriester zu Weissensee. — (zu
Weissensee) 1336, 633. — Johanniter-
comthur zu Weissensee 1315 — 1316,
286 s. 302.
Burkartisfelden sieh Burkhardsfelden.
Burkendorf wüstungOberbessen nö. Ruhl-
kirchen 35. — bauer: Hermann.
Burkendorf (Burgkendorf). Gerhard btir-
ger zu Alsfeld 1365, 1054 z.
Burkhardsfelden (Bnrchardesuelt 1336,
Burkardesfelden 1379, Burkardesfeil-
den 1379, Burghartysfelde 1427, Burc-
hartisfelde 1427, Borghardisfelde 874,
Burgbardsfeide 874, Burghardisfelde
874, Burgkarczfelden 874 z, Burkar-
disfelden 885) 874. 885. — v. B.: Hilt-
win ritter 1293, 1379. Rudolf söhn der
Elisabeth 1312, 1427. — einwohner:
unter dem Berge. Förster. Schrint-
wecke. Schruppe. Syber. — ßumamen :
Eychwiee u. Zelwise 1427. Schrint-
weckerad 874. 885. — hörige, alle 1336 :
Anselm. Deithilda. Ebeza. Gerhard.
Gunderat. Helbwin. Libheit Richolf.
Uda. Wezel. — f fairer: 1379. Johann.
Burn sieh Beuern.
Burneman. Konrad 1356, 935.
Burschiit sieh Broschilt
Buseck, wohl Altenbuseck onö. Giessen
(Buchesecke 1335, B&cheseehe 1339,
Bucheseke 1353, Buchysecke 1427,
Busecke 1439, Buchesecke 67, Bftchiz-
secke 966, Büchsecke 1137, Bnchsecken
1249) 1335. — v. B.: Sibold u. Themar
1148 u. 1152, 1339. Johann ritter söhn
weiland Dymar ritters 1257, 1353. Jo-
hann ritter 1265, 1356. Gernand d. j.
u. Eckard gebrüder ritter zu Giessen
1285, 1370. Hermann ritter 1303—1312,
1396. 1405. 1427. Grete s. frau + 1306,
1405. Hermann u. Synand gebrüder
ritter 1307, 117. 1407. Senand edel-
knecht 1304, 67. Synand d. fi. ritter
1307, 117. Synand söhn Synands d. ä.
edelknecht 1307, 117. Senand ritter
1318, 1439. vgl. Senand zu Glessen.
Hermann ritter zu Giessen 1321, 394.
Giselbert (Gilbert) 1330—1348, 548. 832.
Senand s. bruder 1330, 548. + 1348, 832.
Elisabeth v. Erlcnbach dessen frau 1348,
832. Senand ritter 1332, 559. Gernand
propst des nonnenklosters Zelle unter
Schiffenberg, früher canonicus zu Schif-
fenberg 1334— c. 1340, 600. 630. 645 s.
653 z s. 1318. Eckard ritter zu Giessen
1347, 814. Hartmann edelknecht 1358,
966 sz. Alheid s. Schwester verm. v.
Langenstein gen. v. Lotheiua. Eckard
burgmann zu Giessen 1375, 1137. Eck ard
u. Burkard gebrüder 1376, 1147 b. herr
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518
Kuseok — Kal»muiit
Gernand zn Giesseu 1393, 1256. Sieh
- auch Mönch. Huser. Prabist. Ruzer.
Buseck, Alten-, onü. Glessen (Buche-
secke 1385, Aldenbuchesecken 1385,
Aldenbüchesecke 1394, Aldenbuche-
secke 1396) 1385. — v. A.: Widekind
geistlicher 1296—1303, 1385. 1396.
Emicho s. vater + 1296, 1385. Kuni-
gunde begine s. Schwester 1296 — 1302,
1385. 1394. Sifrid 8. bruder 1296—
1302, 1385. 1394. Jutta dessen frau
1302, 1394.
Busock, Grossen-, onü. Giossen (Großin
Buchesecke 1270, Grozinbucheseke 4S9,
Buchesecke 651. 826) 48!». — kaplan:
Gerlach, kaplan des liobfrauenaltars:
Heinrich. — einwohner: Rode. Ziegen-
horn. — pfarrer: 826. v. Trohe.
Buseleybin sieh Bilssleben.
Butanz, Bvdanz. Heinrich höriger von
Eilo 1310—1312, 170. 195.
Butsbach sieh Butzbach.
Butstete sieh Büttstedt
Buttelstedt n. Weimar (Botelstete 282,
BotiUtete 1000, Botylstete 1061) 1061.
— «. B.: Friedrich vogt zu Weissen-
see 1318, 339. — von B. zu Erfurt:
Dietrich bürger 1315, 282. Hermann
altarmann von st Nicolaus 1360—1365,
1000. 1060. Eonemund pfarreigenosse
von st. Nicolaus 1398, 1279. — ange-
sessener: v. Possendorf. — burgmannen:
Wurm.
Buttinhorn sieh Bottenhorn.
Büttstedt nnö. Weimar (Butstet). Butt-
stedter wetr 1047.
Butzbach zwischen Giessen u. Fried berg
(Butsbach 696, Butshbach 696, Buts-
bach 696, Butzbach 972, ßutzpach 1 164,
Buczpach 1164, Buetzbach 1292 sept 10]
1164. — von B.: Franz 1358, 972. Jo-
hann Schreiber des dechanten von st
Gingolf zu Mainz 1394, 1266. — bürger
u. scheffen: Echzel. Herbord. Heinrich
der Prehennen söhn. Riehe. — Juden-
ganse u. Judenschule 1164. — Schult-
heis*: v. Hochweisel. — stadtsiegel 696 s.
— Währung 1164.
Butzbach. Konrad deutscho.-bruder u.
kaplan zu Herborn + 1502, 1292 oct 28.
C und K.
C. v. Berstadt. — v. Hohenfels herr zu
Reipoltskirchen. — Spigel, magister,
canonicus zu Wetzlar.
Cabauis, de. bischof: Jacob.
Kaczeman sieh Katzman.
Kadel. Heinrich u. Gotzo zu Rauisch-
Holzhausen 1332, 563.
Caden sieh Cotthen.
Käfernburg ruine Schwarzburg-Sonders-
hausen sö. Arnstadt (Keuernberg, Ke-
verenber>r). Mechthild gr'äfin von —
1334, 605 s. — ihr kaplan zu Dorn-
heim: Albert — ihr Schreiber: Peter.
Kämmerer v. Straussberg. Dietrich ritter
1305, 69.
Kämmerer [v. Wormsl (Kemmerer). Ger-
hard ritter 1344, 757.
Käsemarkt zu Herborn (Kesemarct, fo-
rum kaseorum). von dem K.: H. 1307,
III. Heynemann scheffe 1316, 295.
Kairolhüit. Wenkelo zu Niederquembach
1314, 254.
Kainwerfin sieh Cannewurf.
Kalb {Vitulus 1383, Kalp 314, Calp 548.
Kalb 569;. Burkard priester (zu Wetz-
lar) 1296, 1383. Burkard prieBter t vor
1341, 1292 nov. 27. Burkard edel-
knecht burgmann zu Giessen 1317 —
1348, 314. 390. 548 S. 548 Z. 795. 832.
Kunigunde 8. frau 1330—1339, 548.
548 z. Albert deutscho.- priester zu
Marburg s. bruder 1330—1348, 548.
569 s. 680. 832. Giselbert ritter f 1330,
548. Stephania s. frau + 1330, 548. 832.
Giselbert 1330, 548. t 1339, 548 z. Gil-
brecht u. Albrecht Böhne Burkards
1348, 832.
Kalb (Kalp 10, Vitulus 226). Ludwig
ritter 1300, 10. + 1306, 101. Heinrich
pfarrer zu Kirchhain 1301, 27. Hein-
rich ritter zu Marburg 1305. 68. Lud-
wig canonicus, dann cantor zu Fritzlar
1313—1327, 225. 226. 236. 260. 367.
506 s. Grete s. Schwester 1327, 506.
Heinrich ritter s. bruder 1327, 506 s.
Alheidis tochter weiland Otto ritte«
(Kalb?) 1327, 506. Rudolf deutscho-
bruder zu Marburg + vor 1341, 1292
juli 17, juli 26.
Knlb sieh auch Kolp.
Kaldaben. Eckard von Mardorf priester
1320, 377.
Kahlen Niederhessen s. Grebenstein Cal-
den). Konrad u. Kunigunde von — zu
Fritzlar 1302, 42.
Caldern wnw. Marburg (Kalderen 155,
Kaldern 780, Caldern 1292 juni 19>.
p. K.: Widekind u. Gumpert gebrüder
1309, 155. 156. Günther deutscho.-
bruder zu Marburg 1327, 506. Günther
deutscho.-bruder u. pfarrer zu Marburg
1327, 514. 515. + vor 1341, 1292 juni
19. — einwohner: Wigand. — nonnen-
khstcr 780.
Kaihart. Heinrich 1334, 602.
Calhart. Sifrid kolon zu Hattenrod 1285,
i;i65.
Callo, Calle. Wilhelm um 1150, 1337.
Eckard zu Leihgestern 1317, 1435.
Kalsmunt barg Uber Wetzlar (Calismunt
1385, Kalsmunt 5, Chalsmunt 25. Cals-
munt 115, Kalsmüt 297, Calsmont 544,
Kalsmunt 674, Calsmund 885) 1373.—
v. K.: Heinrich canonicus zu Wetzlar
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Kaltenborn — Katharina.
519
1263—1296, 1355. 1383. 1385. Mecht-
hild trau Dttmara (richtig wäre Di-
rnau) ritters f nach 1282, 1292 nov. 11.
Dimar ritter + 1303, 50. Heinrich ritter
1330—1356, 544. 926. Philipp canonicum
zu Wetzlar 1339—1352, 674. 885 b. —
v. Marburg gen. v. — sieh v. Mar-
burg. — burgmannen: Brandan v. Klee-
berg. Kuno. Erwin, v. Garbenheim.
Gottfried ritter. Halber. Heinrich ritter.
Lesch. v. Linden, v. Solms. Winther.
Wyae. — siegel der burgmannen 1373.
25. ISO. 303.
Kaltenborn onö. Adenau (Chaldenbvrnen ).
Konrad v. — ritter 1301, 26.
KalthiBen zu Leihgestern i 1317, 1435.
Kaltliobin. Konrad u. Eckard gebrttder
1334, 600.
Kaltis, Kaltys. Konrad rechtsvertreter
des deutschen hauses zu Marburg 1324,
464. 466.
Oambrai i Camericensis). propst: Nicolaus.
Kangißer sieh Kannengiesser.
Canis sieh Hund.
Kannengiesser zu Marburg (Cannengizzer.
Kannengizzere, Kanningyezer, Kannin-
gyzere, Kangißer, Kangyßer). Cyna
tochter weiland Dietrichs 1325, 477.
Arnold 1334—1344, 601. 692. 772. Hetta
s. frau 1334—1344, 601. 772. Wenzel
1394, 1260. Wenzel deutscho.-bruder
u. pfarror zu Kirchhain + um 1440,
1292 juni 17.
Cannewurf a. d. Wipper bw. Heldrungen
Kanewerfin 787, Kanwerfen 828, Kane-
werf 1292 sept. 25) 787. 793. 828. —
Eckard v. — priester + vor 1341, 1292
sept. 25. — eintcohner: Henzen. —
mühte 828.
Cannewurf (Kainwerfin). Konrad ratmann
zu Weissenaee 1336, 627.
Kant he zu Wetter. Gerhard acheffe 1313,
215. Kanthen frau 1317, 316.
Kanwerfen sieh Cannewurf.
Kapelle höfe n. Frauenberg bei Marburg
(tzu der Cappellen) 1104 § 6. Hier lag
die kapeile at Marian, wo bruder Kon-
rad von Marburg der ketzermeiater
erschlagen worden 420. 1292 nov. 23.
Capelle nonnenkloater bei Frankenhausen
i. Th. (Capeila) 862. — priorin: Ger-
trud. — propst: Dietrich.
Capelle sieh Kappel, Wald-.
Kaphart. Nicolaus zu Zahlbach 1 343, 738
Kappe. Berthold hauptmann der pfarrei
at. Nicolaus zu Erfurt i:*98, 1279.
Kappel s. Marburg (Kappele 715, Cappele
724, Cappel 1211, Capple 1235) 1211.
1235. 1243. — Heinrich von — vikar
zu Ehringshausen 1341, 715. — kirehe
1211. 1235. — neuer altar 1211. 1235.
— patronat 1211. 1235. — pfarrer: 724.
1235. Elwiu.
Kappel ö. Fritzlar (Cappel 1205). ein-
tcohner: Cappilman. Koch. Hiddel.
Mazregil. Wygel.
Kappel, Wald-, (Capelle 12, Capele 230,
Capple 543, Cappele 550). v. C: Lud-
wig ritter, Hedwig, Burkard u. Wi-
gand b. kinder 1300. 12. Eckard edel-
knecht 1313— 1330, 230. 543. 550. Al-
heid s. frau 1330, 550. Alheid witwe
des rittera Eckard. Johann, Wilhelm,
Werner u. Eckard ihre söhne 1342, 717.
Kappilman. Johann zu Kappel 1386, 1205.
Karben s. Friedberg (Carben 47, Karbin
1423). t\ K.'. Hartmnd 1303, 47. Rupert
edelknecht u. GyBela s. frau 1312,
1423b. Friedrich d. jüngste, ritter,
burgmann zu Friedberg 1343, 742. Em-
melrich ritter 1343, 745. Friedrich u.
Guntram gebrüder edelknechte, Kun-
zele Friedrichs frau 1357, 953. Fried-
rich d. a. ritter 1357, 953 s. — Deyk-
wecke von — sieh Deykwecke.
Karben sieh auch Okarben.
Karisme sieh Crisme.
Karl (Karolus 255, Karl 909) v. Trier
deutscho.-hochmeister. — IV. Römi-
scher kaiBer 1355—1376, 909, 925, 954,
955. 957. 958 s. 1015. 1148. 1187. —
könig von Ungarn.
Carminensis episcopus: Johannes.
Karpe. Konrad (Kunze) zu Langgöns
1340—1346, 690. 786. 795.
Carpentarii. Johannes von Marburg um
1390—1400, 1231.
Carpentras depart. VaucluBe (Carpen-
toratensis). bischof: Berengarius.
Carpitensis episcopus: Julianus.
Caspar v. d. Aue.
Kassel a. d. Fulda (Kassele 155, Cassele
156, Casle 369, Cassel 821, Cassil 1287,
Caßsille 1288) 1105. 1110—1112. 1285.
1287. 12S8. — Berthold von — Francis-
kaner zu Marburg 1309, 155. 156. Mane-
golt von — sich Mangold. — bürger:
von Gudensberg. — Währung 543. 550.
636.
Casselnburg, die, berg bei Marburg, jetzt
Kirchspitze 1117.
Kasteion, Caatellan. Hart(mud) scheffe zu
Alsfeld 1303, 48. Hartmann deutscho.-
prior zu Marburg 1357, 955.
Castro nsla episcopus: Wilhelm.
Castrum aancte Marie sieh Marienburg.
Kaßeman sieh Katzman.
Katharina (Katerina 78, Katherina 106,
Katerine 583, Katherinchen 991, Kathe-
rine 1003, Kathrine 1074] Kirchhain
zu Marburg. — Claf huser zu Wetzlar.
— Korner zu Marburg. — Kummer
frau Wetzels zu Wetzlar. — Engeln von
Grünberg zu Friedberg. — v. Eppels-
heim. — von Erda gen. Meuzel bfir-
gerin zu Wetzlar. — Federe zu Wei-
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520
Katzeubach — Kesenian.
denhausen. — frau Heinrichs zu Fried-
berg 1335, 624. — Gabeler zu Mar-
burg. — Geßenere zu Kirchhain. —
Haue zu Wetzlar. — Heckus zu Hom-
berg ». d. Ohm. — Hiltwins zu Mar-
burg. — Hocbgemud zu Ziegenhain. —
Ibechir hörige zu Bürgel. — Imbof
geb. von Saasen zu Marburg. — Jungen.
— Leymbach geb. Gysen. — von Lin-
den bürgerin zu Wetzlar. — MUnzer
zn Marburg. — MUnzer bürgerin zu
Wetzlar. — Musewinkelin trödlerin zu
Wetzlar. — von Nauborn bürgerin zu
Wetzlar. — Nytherten zu Marburg. —
Osperti zu Amöneburg. — von Prob-
bach geb. MUnzer bürgerin zu Wetz-
lar. — Pnngnus. — Ratz von Seel-
heim. — Riehe zu Butzbach. — Rode
(Imhof) zu Marburg. — Rodechin bür-
gerin zu Friedberg. — von Römers-
hausen bürgerin zu Marburg. — Rosen-
blatt bürgerin zu Wetzlar. — Rumer
zu Marburg. — von Saasen. — von
Saasen zu Marburg. — von Seelheim
zu Amöneburg. — Setzepfand v. Trohe.
— Swenke zu Marburg. — Wydroldes
zu Marburg. — von Wunneberg zu
Wetzlar. — Wurzel bürgerin zu Wetzlar.
Katzenbacb, der, in Felsberger gemarkung
1241.
Katzenfurt nw. Wetzlar (Kazzenvort 43,
Kazcenvort 50j Catzenfort 205, Catzen-
fürt213, Catzenfurt219, Catzinfurt460,
Catzinfurd 710, Kaienvorth 800, Katztn-
furt 849, Caczenfurt 926, Kaczenfurt
984, Kattzinfurd 1292 juli 7). von K.
zu Wetzlar : Konrad scheffe 1293—1313,
1380. 1392. 43. 5Ü-5X 53. 1399. 1401. 13.
ü IS. 89. 82. 1112. 121 IM. Iii 1413.
162. lfiL 1418. 1419. 2Ü5. 208. 1423.
1426. 1428. 213. 213. 22L 1430. 1431.
Guda e. frau, Richolf canonicus zu
Wetzlar u. Gerbert s. söhne 1312, 1423.
Bertradis begine tochter weiland der
Gysela 1312, 1423. + 1339, fiü, Gysela
verm. v. Karben 1312, 1423. Eberhard
des rata 1324, 4M. Konrad scheffe
1341—1358, 710. 762. 782. 800g. 819.
827. 849. 922. 926. 981. 1292 juli 2.
Beringerbader u. Else s. frau 1345,782.
Katz man zu Fritzlar (Kazceman 3JLKacze-
man 42j Kacceman 108, Kaßeman 285.
Katzem an 355. Katzman 369, Kaz raain
503. Kazman 634^ Catzman 1205}.
Heinrich scheffe il bürgermeister 1302
äfi. 12. Ui£L 2^ 289. 292. 3Ü1L
424. äü3. 6JLL Gebeno f. brnder 1315.
2S5. Giso scheffe 1319, m
Happel u. Heinz gebrüdor scheffen
1386, 1205.
Kauffunge. Hans 1363, 1032.
Kaufman. Gerlach iL Demud zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Kazceman sieh Katzman.
Kebirloch wald in Niedererlenbacher
gemarkung 785 z.
Keczeln sieh Ketzeln.
Kegelere. Peter bürger zu Marburg il
Ingelin s. frau 1341, 703.
Cegenhurn sieh Ziegenhorn.
Ceginhen sieh Ziegenhain.
Ceninder sieh Zender.
Keibe. Gerlach zu Marburg 1344, 764.
Gerlach von Wehrda u. Gerlach s.
söhn 1355, 919. Gerlach d.j. zu Marburg
1365, 1055.
Keyser. Gerlach von Wetzlar deutscho.-
bruder zu Marburg + 1492, 1292 juni fL
Celarium, super, sieh Keller, auf dem.
Celbach sieh Zahlbacb.
Kelbil. Hedwig witwe Bertholds, Berzo
u. Jobann ihre söhne zu Worms 1324,457.
Cella sieb Zelle.
Celle sieh Zell.
Kellenbechere. Heinrich zu Gossfelden
1309, 15A
Keller. Nicolaus (zu Worms) 1325, 47k
Keller, auf dem, zu Kirchhain (super
Celarium, uf deme Kellere). Hermann
1311, ISA Konrad 1334, 59iL
Keller, of dem, zu Glessen. Konrad
bürger 1311, 1SR.
Keiner, Kelnyr. Berthold des rates zu
Weissensee 1328. 530.
Celude (Zelüde, Zelude 952) Wilde zu
Marburg.
Celude zu Marburg (Celude 894, Celüde
1059, Zelud 1084, Czelnt 1248). Ditmar
1353—1368 , 894. 1059. 1084. 1325.
Hilla s. frau 1353—1368, 894. 1059.
1084. Gele 1393, 1248.
Kemmerere sieh Kümmerer.
Kempe zu Alsfeld. Konrad scheffe 1319,
316. Kunz scheffe 1361, 1010.
Kempe, Kemppe. zu Marburg. Hermann
1347—1353, 805. 889. Else 8. frau 1347,
805. Else 1384, 1197.
Cencius [Cencins?|. Wigand scheffe zu
Fritzlar 1326, 503.
Centurio sieh zinggreve zu Wetzlar.
Keppelerin. Elisabeth (zu Homberg a. d.
Ohm) 1325, 487.
Keppelerin, die, zu Marburg 1336, 648.
Keppelers gut zu Oberdeckenbach 987.
Kercberg sieh Kirchberg.
Kerchayn sieh Kirchhain.
Kerenbecher (nach Kernbach nw. Mar-
burg benannt). Hermann (zu Marburg)
1329, 526.
Kerichberc sieh Kirch berg.
Kernbach nw. Marburg (Kerenbachi 31t>.
— zinspflichtiger: Ditraar'der mHller.
Cesar. Konrad söhn weiland Konrads
bürger zu Fritzlar 1306—1307, 98. IM.
IM. Alheid, Elisabeth u. Kunigunde
s. Schwestern 1307, IM.
Cesaria Schutzbar.
Keseman. Hennann zu Wetzlar 1384, 1 200.
Küsemarct— Kirchhai».
521
Keseinarct sieh Käsomarkt
Kesseler (Kezzelere). Konrad ritter 1348,
1322.
Kesaeler (Kezzilere). Gerhard zu Marburg
1336, 639 z.
Kesselrinf? ;Kt'Z«'lring 380, KeB8elring622,
Kessilring 1010). Wigand ritter 1320,
380. Johann edelknecht burgmann zu
Homberg a. d. Ohm 1335, 622. Sifrid
burgmanu zu Altenburg 1361, 1010.
Kestencorn zu WeidenhauBen 1311, 186.
Lutze Kistinkorn 1336, 648. Kystin-
korn 1339, 677.
Kesterbnrg, jetzt Christenber?, eb o m al i ge
bürg u. bergkirche n. Harburg bei
Münchhausen Keaterborg 165, Kester-
burg 283, Kesterbnrg 380, Kestirburgh
522, Keaterburgh 1307). landdechant:
165. 283. Hermann pfarrer zu Wehrda.
— pfarrer: v. Bicken.
Kestrich Oberhessen n. Ulrichstein (Ke-
sterich). Johann von — scheffe zu Grün-
berg 1364, 1042.
Keßel. Richolf fleischhauer btirger zu
Giessen u. Ide s. frau 1381, 1175.
Ketzeln (Keczeln). Gunther zu Rieth
1317, 308.
Keube. Hermann zu Wetzlar 1384, 1200.
Kenernberg sieh Käfernburg.
Kezelring sieh Kesselring.
Kezzilere sieh Kesseler.
Chaldeubvrnen sieh Kaltenborn.
Chalsmunt sieh Kalsmunt.
Chremair. Johann registrator kaiser
Karls IV. 1357, 954. 955. 957.
Christenberg sieh Kcsterburg.
C Marian (Cristianus 103, Kirstan 386,
Cristan 684, Kristan 901. CrisUngl032,
KrisUnus 1113, Oiste 1137) von Köln
päpstlicher Schreiber. — im Hofe
Pächter zu Dymerode. — vor Jaunen
zu Waltersdorf. — Mure btirger zn
Giessen. — Schenke Öffentlicher
Schreiber. — Schüler zu Willstedt. —
Wizze bürger zu Erfurt.
Christine (Kristina 1387, Cristina 66,
Crystina 87; vgl. Cyna) Bernisch (zu
Felsberg). — v. Kleen. — Fischer
bürgerin zu Wetzlar. — von Fronhausen
zu Marburg. — Hobeherr. — von Hörns-
heim zu Wetzlar. — (auch Cina- Malder-
leib. — MUnzer nonne zu Schiffenberg.
— von Runkel bürgerin zu Wetzlar.
— (anch Zyna) Welker zn Wetzlar.
— witwe des Zabulo 1321, 393.
Kvle. Gerhard burgmann zu Alsfeld
1303, 48.
Ci Kenhain sieh Ziegenhain.
Cyliacüs Wymar sieh Cyriaxweimar.
Cimmertnan sieh Zimmermann.
Cina (Cyna 207, Tzyna 378, Zvna 542,
Zine 640, Cina 769, Cyne 849) von
Biedenkopf bürgerin zu Marburg. —
Ksnnengiesser zu Marburg. — Fiuke
zn Wetzlar. — von Fronhausen zu
Marburg.— Glockengieaser zu Marburg.
— Haue zu Wetzlar. — von Herborn.
— (auchCristine) Malderleib zuWetzlar.
— zn Marburg + 1344, 7B9. — frau des
Lenzijs zu Marburg 1336,640.— Rudolfs
zu Marburg 1352, 873. — vom Stein-
hause zu Marburg. — (auch Christine)
Welker zu Wetzlar. — frau Konrads
des koch» bürgers zu Wetzlar 1336,
652. — Wuchere bürgerin zu Wetzlar.
Kinctzelin sieh Cranzelin.
Kinde, der. Werner kolon zu Schönstedt
1319, 366.
Kindelbrück n.Weissensee Kindelbruehin
16,Kindelbruckin Iß) 16. 284. 574. 593.
793. — eimcohner: Kyttil. Hildegundis.
Leye. Schoppbein.
Cyuke sieh Zinke.
Kinzenbach w. Giessen (Kynzinbach 117,
Kinzcenbach 188, Kincenbach 314,
Kintzenbach 394, Kinzinbach 740) 117.
740. 756. 1354. — v. K.: Johann ritter
burgmann zu Giessen 1311—1317, 188.
314. Gerhard burgmann zu Giessen
1311, 188. Henselin ritter zu Giessen
1321, 394. — ron K.: Bertbold 134a,
740. f 1344, 756. Gertrud s. frau 1343,
740. Ludwig s. söhn u. Metza dessen
frau, tochter Ulins bürgers zu Gleiberg
1344, 756.
Kippe. Heinrieb scheffe zu Alsfeld 1334,596.
Kircberg sieh Kirchberg.
Kyrchan sieh Kirchhain.
Kirchberg nnö. Fritzlar (Kircberg 36,
Kercberg 42, Kirperc 292). von K. \ Her-
mann scheffe zu Fritzlar 1302—1316,
36. 42. 292. Sifrid priester zu Fritzlar
1336, 634.
Kirchberg a. d. Lahn n. Giessen (Kirch-
berg 533). altarist : von Weidenhausen.
— pfarrer : Kraft.
Kirchoerg wnw. Sondershausen (Kerich-
berc). Heinrich graf von — 1300, 16.
Kirchdorf sieh Kirtorf.
Kircheyn sieh Kirchhain.
Kirchgttns s. Giessen (Kirchunnesse 1335,
Kirchgunse 1383, Kyrchgunse 548,
Kirchgunsae 690, Kirchgfinsse690) 1335.
1383. 548. 690. 795. 1255. — centgrehe:
Franz. — flurnamm : der Gernantagrabe
u. der Gödenbergh 795.
Kirchhain ö. Marburg (Kyrchan27,Kirchan
61, Kyrchain 100, Kyrhayn 114, Kir-
hain 114, Kerchayn 186, Kirchayn 215.
Kirichagen 289, Kirhagyn 292, Kirchen
315, Kirchagein 334, Kerchain 355,
Kircha«rin 358, Kirchain 369, Kirchein
539, Kircheym 549, Kirhayn 599,
Kyrcheyn 700, Kirchhain 771, Kirch-
heyn 887, Kirchhein , Kyrchein
910 z, Kirchbayu 939, Kyrchhayn 939,
Kirchhan 939, Kyrchhayn 963, Kjfirchan
963, Kirchain 963, Kirchhein 968, Ktrch-
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522
Kirchh%iii — Clafhocer.
heim 1043, Kirchhen 1272, Kirbein 129?
juli 22, Kyerchheiu 1292 oct 12) 61.
85. 114. 186. 315. 599. 681. 771. 888.
897. 906. 915. 916. 930. 939. 961. 963.
965. 966z. 968. 992. 1016. 1023. 1043.
1044. 1066. 1104 § 1,4,8, 17. 1110. 1111.
1111z. 1112. 1184. 1227. 1272. 1289.
1292 juli 3 u. 22, »ept 6, nov. 5. 1324.
— von K.\ Heinrich deutscho.-bruder.
erHchlagen 1352, 8S8. 1292 juli 22. Sifrid
pietanzmcister des deutlichen hanses
zu Marburg 1341—1347, 700. 723. 743
817. Sifrid deutscho.-pfarrer zu Flörs-
heim f rnn 1415. 1292 nov. 18. — von
K. zu Fritzlar: Dietrich (Thilo, Thil-
mann) scheffe u. bürgermeister 1306—
1326, 100. 289. 292. 35.r-. 358. 369. 500.
503. Wigand acheffe 1320—1322, 369
424. — die amtleute 906. — bürger u.
»cheffen: von Anzefahr. Arnoldis. fr an
Bechelin. Beckere. ßerlant Byzelere.
Berthold Schuhmacher. Bitzech. Büle.
uf dem Keller, die Creysteren. Kriebel.
Kuno. Enning, von Emsdorf, apud
Viam. Friderici. Geßenere. vonGiessen.
vir Gisselin. Gnyp. Götze. Grosse.
Grüne. Grußer. Hartradis vonRauschen-
berg. Heimburge. von Heinebach
Henkin. Hetzechin. Jacob. Ylude. Jo-
hann schmied höriger. Letderstädter.
Lochhobere. Löwir. Loshard. Menzel
Michelbach. Mulnere. vor der Porten.
Reyn. die Roilroennen. von Rosphe.
Rossdorf. Scharp. Scherb. Schrecker.
Schultheiss. von Seelheim. Sneyz.
Spedel. die Starken. Stephan. Streckers.
Swinde. die Walthelmen. Watzchin-
dorfer. Wener. die Wetzein. Wulc.
Waste. — bürgermeister: Arnoides.
Grume. Mulnere. — burgmannen: 1272.
v.Boppenhansen. v. Seelheim. Slegeren.
Ubelacker. v. WeitershauBen. — kirch-
hof 888. 897. — deuUcho.-comthur: von
Biedenkopf. — prope Valvam 186. —
flurnamen : die Blumenbach 915. in dem
Roppinschelde 929. in dem Brande
929. in deme Budemc 929. Giebichen-
dorfer rain 968. 30 morgen wiesen gen.
der Hellowolff 1227. uff den Hoigern
929. Langensteiner berg 915. 968. die
mülnstad 915. 968. Nefterweg 968.
Nyderweldir wiesen 91 5. bi demObirn-
bein 929. in dem Ortwinshole 916. 929.
965. 968. die (das) Rode 915. 916. 965.
968. Steynbach 929. Steynberg 929.
die Steyne 915. Steynweg 929. 965.
Swarze erde 968. die Waltwiesen 916.
929. 965. Werflo (Wereflo, Werfflo}
121. 1227. Wetzilwysin 965. — vogt
539. 681. rogtei 533. — detiUchn.-vllgte:
v. Albach. v. Dernbach, v. Dillenburg,
v. Löwenstein, v. Schröck. — friih-
m einer 1272. Langwasser. Morung. —
gemeindeteeide 1111.— gerichl 939. 963.
— hau»: domns dicta uf deme Kellere
599. — markt 916. 965. 1044. — pfarr&r :
1111. 1123. 1202. Kalb. Kannengiesser.
von GrUnberg. Hartmann. Ludwig.
Rupert. Schabe. — pforten: Bornpforte
(Börne porte] 965. Leiderstädters pforte
968. Stegerpforte 1184. — schlos* 992.
1227. — schulfheüi$en : von Amöneburg.
Konrad. Gerlach. — $pielhaus 939. —
»tadUiegel 887. 906. 910 s. 915. 916.
929. 939. 940. 963. 965. 9G69. 967.
968. 999 s. 1016 s. 1023. 1044 s. 1066.
1202. 1272.
Kirchhain fKircheyn, Kirchein). Katha-
rine zu Marburg 1343, 747. Johann
ihr bruder 1343— 1346. 747, 799. Hennin,
Kunze u. Heinze s. söhne 1346, 799.
Kirchheim-Bolanden Bayern Pfalz (Kyrc-
heim 190, Kircheim 1 300) 1300. — Wader
v. - ritter 1311. 190.
Kirhagen, vor dem. Mecce hörige 1338,
660.
Cyriaxweimar sw. Marburg {Wymere s.
Cyriaci 368, sonte Cyliacüs Wymar
765, sente Cyriakis Wymere 781, Cy-
riakis Wymere 839, sente Cvliacus
Wymere 894. sente Cyriacus Wymar
1018) 368. 765. 781. 839. 894. 1018.
Cirkil sieh Zirkel.
Kirperc sieh Kirchberg.
Kirperg berg bei Schiffenberg 489.
Kirschenberg (Kirsinberg) in Kleinseel-
heimer flnr 967.
Kirslaca. von K.: Heinrich Augustiner-
chorhenr zu Erfurt u. Heinrich d. j.
1315, 282.
Kirstan sieh Christian.
Kirtorf wnw. Alsfeld Kirchdorf 1008,
Kirchdorff 1292 sept 12). Volpert v.
— ritter u. Sophia s. frau f vor 1279,
1292 mai 18. — Heinrich deutscho.-
priester u. zinsmeister zu Wetzlar
f 1512, 1292 sept 12. — eimcohner:
Goldeman.
Cisa (Cysa316, Cise788, Czieel217) von
Bürgeln. — Ditter zu Wetzlar.— Fischer
zu Wehrda. — Ysinkül hörige zu Hach-
born. — Sommer zu Homberg a. d.
Ohm. — zu Wetter 1317, 316.
Cissopolitanus episcopns: Wilhelm.
Cistercienserklöster: Arnsburg. Caldern.
Thron. Frankenhausen, st Georgen-
berg bei Fraukenberg. Haina. Otter-
berg. Pforta. Ramsen. Weidas.
Kiatinkorn sieh Kestencorn.
Kyttil. Heinrich (zu Kindelbrück) 1334,
593.
Civitas Nova sieh Asolo.
Civitatensis episcopus: Gerhard.
Clabelauch sieh Knoblauch.
Clafhuser zu Gelnhausen ClafhüsorJ.Sifrid
bürger u. Hedwig s. frau 1328—1348,
816z. 816. 824. Sifrid ratuiann zu Geln-
hausen 1347, 816.
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Clafhuser— Kliughart.
523
Clafhnser. Hermann von Wetzlar notar
1357, 447 z. Katharina witwe Hennanns
zu Wetzlar 1366, 1067.
Clairvaux, auch Clerf genannt, im nörd-
lichen Luxemburg (Cleriuas). Gerbard
graf von — 1129, 1329.
Klaywes sieh Klaus.
Clara (Cläre 1039) Urleuge bürgerin zu
Gelnhausen.
Clas sieh Klaus.
Clattinberg sieh Klettenberg.
Klans, zu Nicolaus, (Clawis 640, Clas 923,
Klaywes 952, Clays 1006, Claus 1028,
Craus 1042, Clayz 1042 z, Clais 1075,
Ciauwes 1279, Klaywez 1325) Bern
scheffe zu Friedberg. — Druschol v.
Wachenheim deutscho.-comthur zu
Oberflörsheim. — Eyiner zu Marburg.
— v. Engelhausen. — von Ettersberg
pfarrcigenosse von st. Nicolaus zu
Erfurt. — Fleischhauer nachschreiber
zu Echzell. — Fulkart bürger zu Mar-
burg. — burgpförtner zu Marburg um
1355, 1325. — Ritter bürger zu Erfurt.
— von Saasen scheffe zu Grünberg.
— Schaufuss zu Alsfeld. — Snauhart
zu Wetzlar. — Snauhart deutscho.-
bruder (zu Marburg). — von Utters-
hausen zu Fritzlar. — Wilde zu Mar-
burg. — Wobir bürger zu Gieesen. —
Wuchere bürger zu Wetzlar.
Claustrum sieh Himmerode.
Ciauwe, Clawe. Hannes gesessen zu Lieb-
stedt 1363— 1364, 1036, 1047.
Clawis sieh Klaus.
Clawißin. Bethe zu Marburg 1340, 689.
Kleeberg ssö. Wetzlar (Cleberc 1349,
Cleberg 1349). — e. K.: Kuno ritter
burgmann zu Kalsmunt [Halber] 1301,
25. Ludwig sieh v. Isenburg. Sieh auch
Fleisch. Halber. — von K. : Eckebrand
1312, 1422. Konrad im Wethof zu
Nauborn 1326, 499. — bürg 1414. —
gra/en: Friedrich u. Sifrid 1162, *1342.
— graftchaß 1374». — Schultheis*:
Hitrtuiatin.
Kleen. Nieder-, sö. Wetzlar Clen 1329,
inferior Clen 435, Clcen 1075, Nyderen
Cle J372) 435. 1351 z. 1368. 1372. —
r. C.: Baldewin u. Guntram gebrüder
1129, 1329. Werner ritter burggraf zu
Friedberg 1323, 434. 435. Christinas,
frau 1323, 435. Johann s. bruder rit-
ter 1323, 434. Johann*ritter burgmann
zu Friedberg 1343, 742. f 1367, 1078.
Konrad ritter 1367—1368, 1075. 1078.
1088. Wenzel edelknecht 1367—1368,
1075. 1078. 1088.— etntr ohntr : Schilt.
— pfarrer: Nicolaus.
Kleen, Ober-, ssö. Wetzlar (Obernclön)
1344.
Kleybe. Gerlach zu Marburg 1336, 648.
Klein nebenfluss der Ohm (Glone) 965.
1111.
Klein, Nieder-, Oberwössen sö. Kirchhain
(Glene). v. K.: Friedrich u. Gertrud
s. frau, Werner u. Adolf gebrüder edel-
knechte 1318, 327. Wenzelo 1320, 383.
. . die jnngfrau zu Marburg + 1336, 639 z.
648. Friedrich edelknecht 1342, 721.
Eckard cantor des stifte zu Amöne-
burg 1394, 1252 z. — dio Glener wiese
zu Rossdorf 1082.
Klein Rudewin n. Dyna v. Flörsheim s.
frau 1350, 854.
Cleinekoif. Werner bürger zu MUnzen-
berg 1304, 1398.
Kleynkauff. Heinrich dcutscho.-bruder u.
pfarrer zu Günstedt f um 1470, 1292
)uni 18.
Kleinern nw. Wildungen (Cleynere 1085,
Creiner 1106) 1106. — die Strud 1085.
— zehnte 1085.
Cleyte sieh Clette.
Cleythinberg sieh Klettenberg.
Clemens V. paust 1306—1307, 103. 123.
1409. — VI. papst 1342, 724.
dementia (v. Heppenheim oder v. Ep-
pelsheim?) 1367, 1074. — gräfin von
Gleiberg.
Klemm v. Homburg (Clcmme 785, Riem
785 z). Friedrich u. Gredc s. frau 1345,
785 s. 1321.
Klemme. Ditmar bürger zu Marburg 1 333,
579.
Clen sieh Kleen.
Cleriuas sieh Clairvaux.
Clette zu Amöneburg Cleyte 10, Clette
17, Clethe 87, Klette 467). Hartraann
bürger u. scheffe 1300—1310, 10. 17.
83. 87. 88. 95. 122. 146. 161. 172. 176.
Mechthild (Metze) s. fmn 1300— 131 o,
17. 83. 172. beider tochter Rilindis
1305—1310, S3. 172. + J323, 440. 440 z.
466. 467. 1292 sept 21. doren kinder:
Mechthild 1323, 440. Jacob 1324, 464.
466. 467. vgl. Elehonis.
Cletten. Hetta begine von Seelheim 1304
—1305, 56. 81.
Klettcnberg wüster hof n. Giessen bei
der Badenburg (Cleythinberg 488, Clet-
tenberg 4S0, Clethinber«? 664). Hart-
mud v. — edelknecht 1326-1338, 488.
489. 559. 664.
Cleve. Helena herzogin verro. herzogin
von Braunschweig.
Klichart Ludwig bürger zu Marburg
(1370/75), 1100 §23.
Climbach nö. Giessen bei Londorf (Clymp-
bach) 678. — holonen: Reye. Smuzbart.
Clinchard (Clinchardus,Clinchardi). Hein-
rich bürger zu Frankenberg 1300— 1313,
11. 222.
KÜDgelborn sich unter Marburg.
Küngoler. Richolf stiftsvikar zu Wetzlar
1369, 1097.
Klinghart (Clyngbart, Klinghart, Clint-
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Clobeloyeh — Köln.
hart). Wigaud scheffe zu Marburg 1394
— 1396, 1260. 1271 8.
Clobeloyeh sieh Knoblauch.
Cloozhane sieh Clotzhane.
Clopheim sieh Kioppenheiro.
Kloppenheim 8. Friedberg (Clopheym.
Clopheim) 765 z. 976.
Clopphil sieh von Breitenbach zu Geln-
hausen.
Clotzhane (Cloczhane). Konrad {zu Worms)
1325, 475.
Clusenere. Rudolf 1300, 7.
Knabelovch sieh Knoblauch.
Knade, Cnode. Konrad scheffe zu Hom-
berg a. d. Ohm 1315—1318, 272. 324.
Knappe. Guntram zu Pohlgöns 1340, 696.
Knauf. Gerlach zu Friedberg u. Agnes
Engeln s. frau 1333, 583.
Knedche. Johann scheffe zu Amöneburg
1367, 1079.
Knelle. Heinrich von Allendorf kriecht
im deutschen hause zu Marburg 1350,
853.
Knibe zinspflichtiger zu Drommershausen
1308, 141.
Knibe, Knibo, Cnybe. Mengot ritter zu
Grünberg 1257—1265, 1353. 1356. Men-
got ritter 1313, 215.
Knyp. Wigand biirger zu Kirchhain u.
Jutta s. trau 1386, 1202.
Knoblauch zu Amöneburg (Ciobeloch).
Johann bürger 1343, 744.
Knoblauch zu Frankfurt (Clobelaucb,
Clobelafich). Jacob scheffe u. Trude
8. frau 1345, 785. 1321.
Knoblauch zu Glessen (Klobelauch, Clo-
belauch, Clabelauch). Erwin bürger
1341—1356, 702. 933. + 1379, 1166. Else
s. frau 1379, 1166.
Knoblauch zu Marburg (Clobeloyeh 510,
Klobelauch 902, Kuabeloych 991, Kno-
beloch 994, Knobeloich 10951 Ludwig
geistlicher 1327,510. Rükel scheffe 1354
—1369, 902. 991. 994. 1004 s. 1095.
Knochil. Wigand biirger zu Wetzlar u.
Aleydis s. frau 1304, 1397.
Cnode sieh Knade.
Knolle. Johann Bcheffe zu Glessen 1334
— 1339, 598. 667. Johann zu Glessen
13"5, 1137.
Knorre, Knorro, zu Fritzlar. Johann
scheffe 1318—1319, 325. 355. Rudolf
scheffe 1319—1326, 358. 369. 424. 503.
Knouff. Konrad von Alsfeld deutscho.-
hrnder zu Marburg + 1197, 1292 uov. 4.
Knüttel (Knuttyl 1036,Knuttyl 1036, Knüt-
tel 1045). Peter edelknecht zu Liebstedt
1363—1364, 1036 s. 1045. 1047.
Kobele. Gerhard söhn weiland Gerhard»
höriger 1318, 336.
Kobele sieh Köbel.
Koblenz (Confluentia 1354, R ohelenze 1,
Confluencia 77. Couelenze 569, Kobe-
lencz 1125, Cobulentze 1292 sept. 10)
77. 398. 415. 447. 448. 1438. — von K. :
Johann canonicum zu Schiffenberg 1258,
1354. Peter deutscho.-bruder (1300),
1. Th. minorit 1304, 1400. Luprand
deutscho.-bruder + vor 1341, 1292mai8.
Nicolaus canonicus zu Wetzlar 1325,
470. Gabriel deutscho.-bruder u. Or-
ganist zu Marburg + um 1510, 1292
sept 10. — stift et. Castor: canoni-
cus: v. Solms. oapitel77. dechant
77. 1312. pro pst: Siegfried. — notare
der curie: Ato. von LUtzelkoblenz. von
Mainz. Proysch. Rudeger. — offieial
der curie: 398. 402. 403. 406—410. 412.
415. 416 u. z. 421 u. z. 430. 569. 1125.
— siegler der curie: Hoke.
Koblenz, Lützel-, (Parva Confluencia). Jo-
hann von — Schreiber des geistlichen
gerichtshofes zu Koblenz 1321—1322,
403. 408. 409. 410. 412.
Koch. Heinrich u. Johann gebrüder zu
Kappel 1386, 1205.
Koch (Cocus). Sifrid zu Marburg 1334,
601.
Coden sieh Cotthen.
Kodrvcz sieh Ködderitzsch.
Köbel, Bruch- oder Mar-, n. Hanau (Ko-
bele). Johann v. — ritter 1358, 978.
Ködderitzsch ssw. Eckartsberga (Ko-
drycz). r. K.: Hannes u. Berld 1364,
1047. Berthold gesessen zu Liebstedt
u. Margarethe s. frau 1366, 1061.
Kolbe n. Marburg (Cölbe 27, Kulbe 159,
Kolbe 1051, Kölbe 1101 § 14) 27. 159.
1101 § 14. — Ermrich von — bürger
zu Marburg u. Metze s. frau 1365, 1051.
— brücke 1 101 § 14. — pfarrer 343. 348.
Cölleda reg-bez. Merseburg wnw. Eck arts-
berga (Collede 4, Kollede 284) 284. —
v. C.: Konrad ritter (1300)— 1314, 4.
55. 247. Konrad ritter 1348, 828. -
Johann von — bürger zu Erfurt 1354,
9nl. — nonnenkloster: 414. 768 u. z.
Rbtissin: Gertrud, priorin: Kuni-
gunde, pröpate: 4. Hermann. Marold.
Köln am Rhein (Colonia 19, Colne 615,
Kolne 648) 458. — von K.: Christian
päpstlicher Schreiber 1306, 103. Wil-
helm deutscho.-priester zu Marburg
1 3 1 8, 334z (vgl/Wilhelm). Ottodeutscho.-
diakon zu Marburg t um 1360, 1292
nov. 8. Cune (Cunemann) zu Weiden-
hausen 1335—1336, 615. 631. 648; Ir-
mentrud s. frau 1335, 615. Mechthild
witwe Gerlachs bürgerin zu Worms
1300— 1301,19. 23. — dioecese 299. 1312.
— wähnmg 53. 67. 73. 75. 77. 82. 97.
102. 109. 111. 118. 138. 141. 157. 160.
168. 174. 179. 180. 203. 212. 225. 228.
231. 232. 239. 243. 252. 254. 258. 262.
265. 268. 272. 274. 280. 295. 319. 328.
378. 411. 431. 434. 439. 455. 470. 471.
473. 486. 508. 511. 521. 523. 544. 549.
561. 562. 576. 577. 580. 585. 592. 607.
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Holschhausen — Konrad.
525
628. 631. 650. 662. 668. 670. 713. 745. 1
757. 763. 765. 769. 77b. 782. 783. 796.
827 . 848. 849. 922. 928. 931. 938. 941.
1021. 1024. 1167. 1175. 1194. 1196'
1200. 1292 mai 10, oct. 17. 1378. 1391.1
1393. 1397. 1403. 1409. 1413. 1417.
Kölschhausen nnw. Wetzlar Kulshusin
471, Kolsh&sin 561) 561. — Emmerich
von — weiland bürger zu Wetzlar,
Mechthild s. tochter verm. an Harpern
den goldschmied 1325, 471.
König sieh Kuning.
Königsberg nw. Giessen (Koningisberg
24, Koningesberg 134, Konigzperg
1089). von .ST.: Konrad u. Hildegund
8. tochter 1301, 24. — am tmann : Hose.
— graten sieh Solms.
Koerbegke sieh Korbach.
Körner wnw. Müh Ihausen i. Tb. (Cornre).
Gottfried v. — deutsoho.-landcomthnr
von Thüringen 1302, 41.
Kogelere sieh Kugelere.
Koil sieb Kol.
Koizch. Rulo zu Wetzlar + 1305, 73.
Kol zu Amöneburg. Eckard u. Hille s.
frau 1343, 744.
Kol zu Marburg (Koil 7, Kol 31, Coli
135, Koel 579). Eckard scheffe 1300—
1313, 7. 31. 37. 132. 135. 155. 156. 159.
179. 195. 209. 226. 227. Hilla geb. Zahn
s. frau 1313 — 1333, 227. 579. Konrad
1333, 579. Else 1333, 579. Eckard
1352, 1323. Wenzel 1381, 1179.
Kolb. die Kolbin 1367, 1074.
Kolbe zu Marburg. Mengot 1305 — 1308,
84. 142. Mecola s. frau 1308—1329,
142. 525. Mengoz 1381, 1179.
Kolbe sieh Kölbe.
Kolbendensel sieh v. Bellersheim.
Kolere. Gerlach u. Elheid s. frau 1354, 905.
Collede sieh Cölleda.
Colman sieh Kulmann.
Kolnhausen wüstung, jetzt Kolnhäuser
hof, Oberhessen sw. Lieh Colenhusen
1335, Colnhnsen 1344, Kolnhusen 382,
Kolinhusin 569, Kolnhusin 572, Col-
husen 704) 1335. 1344. — v. K. : Zabelo
ritter 1320, 382. Markel ritter schult-
heiss (amtmann) zu Miiuzenberg 1332,
569. 572. Maklo canonicus zu Wetzlar
1341, 704. Hartmann edelknecht (1343),
733.
Colonia sieh Köln.
Kolp. Hermann deutscho.-bruder zu Mar-
burg 1321, 40$.
Kolre. Hans edelknecht 1364, 1045.
Kolsh&sin sieh Kölschhausen.
Conclo sieh Kunkelo.
Conemannus sieh Kunemann.
Konemond (1279) von Buttelstedt pfarrei-
genosse von st. Nicolaus zu Erfurt.
Conflueneia sieh Koblenz.
Koningisberg sieh Königsberg.
Conne sieb Kuuua.
Cono sieh Kuno.
Konrad (Cönradus 1331, Conradus 4, Cun-
radus 19, Conrat 386, Cunrat 504, Cun-
rad 551, Conrad 558, Cünrad 570,
Gönrath 580, Conrad 629, Cünrat 728,
Conrait 1211, Cüradus 1379. vgl. Kul-
mann. Kunemann. Kunkelo. Kuno.
Kunz. Kunzchen. Kunzelin. Kunze-
mann. Kurt) und Friedrich söhne
Adelberts 1150, 1336. — bruder Bern-
gers 1215, 1345. — deutschmeister
f 1329, 1292 aug. 31. — Aitberre von
Herborn bürger zu Wetzlar. — söhn
Konrads von Allendorf pächter zu
Leihgestern.— von Allendorf den tscho-
prior zu Marburg. — von Alleudorf
schüler u. deutscho.-bruder zu Marburg.
— von Alsfeld deutscho.-priester von
Marburg p fairer zu Herborn. — der
priester von AlteuBtiidten Solmsischer
kaplan 1332, 561. — Altmar zu Fritz-
lar. — von Amöneburg bürger zu Wetz-
lar. — Schulmeister zu Amöneburg
1307, 122.— kämmererdes landkapitels
zu Amöneburg 1388, 1222.— von Amö-
neburg schultheiss zu Kirchhain. —
Ampt pfarrer zu Gelnhausen. — von
Angerod kolon. — Armheymere scheffe
zu Münzenberg. — abt zu Arnsburg
559 zs. — Arzit kolon zu Weiters-
hausen. — v. Aschhausen deutsebo.-
comthur zu Ellingen. — ABselon scheffe
zu Fritzlar. — Bacman scheffe zu Her-
born. — bruder, vom Badinhobe zu
Gelnhausen. — v. Barten hausen gen.
cyntgrebe. — von Bauerbach. — Becker e
scheffe zu Rauschenberg. — Behem zu
Glessen. — v. Bellersheim deutsebo.-
comthur zu Griefstedt, dann zu Mar-
burg. — v. Bellersheim gen. Kolben-
densel ritter. — unter dem Berge zu
Burkhardsfelden. — Beringer bürger
zu Wetzlar. — Berleburgk deutacho.-
trappier zu Marburg. — Berlin (zu
Kircbhain). — v. Bicken ritter. — von
Biedenkopf scheffe zu Marburg. — v.
Birklar ritter. — von Bliederstedt
bürger zu Erfurt — Bodonis scheffe
zu Fritzlar. — v. Bolanden. — v. Bor-
ken. — (auch Conclo) Brüning bürger
u. ratmann zu Marburg. — Brüneben
zu Eppelsheim. — Bruer scheffe zu
Langenselbold. — v. Buchenau edel-
knecht — Budenere zu Marburg. —
v. Büdingen deutscho.-bruder zu Mar-
burg.— (auch Kunkel) v. Büdingen rit-
ter.— bischof von Bunditzae 1356, 1327.
— Burneman. — Butzbach deutscho.-
bruder u. kaplan zu Herborn. — von
Kalden zu Fritzlar. — von Kaltenborn
ritter. — Kalthobin. — Kaltis. — Canne-
wnrf ratmann zu Weiss^nsee. — (auch
Kunze) Karpe zu Langgöns. — von
Katzenfurt Bcheffe zu Wetzlar. — auf
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526
Konrad.
dem Koller zu Kirchhain. — auf dem i
Keller bürge r zu Glessen. — Kewpe
»cheffe zu Alsfeld. — Cesar bürger zu
Fritzlar. — Kesseler ritter. •— schult-
heiss zu Kirchhain 1317—1325, 315.
4st>. vgl. von Amöneburg. — vou Klee-
berg im Wethof zu Nauborn. — v.
Kleen ritter. — Clotzhane (zu Worms].
— Knade scheffe zu Homberg a. d. Ohm.
— Knouff von Alsfeld deutscho.-bruder
zu Marburg. — v. Cölleda ritter. —
v. Königsberg. — Kol blirger zu Mar-
burg. — (auch Kuno, Kolbendensel
ritter. — Kralle pfarrgehilfe zu Her-
born. — v. Kramberg deutscho.-com-
thur zu Marburg. — Crawe scheffe zu
Wetzlar. — Kremer zu Grünberg. —
von Creuzburg doutscho.-priester zu
Marburg. — Kringe. — Cruse zu Mar-
burg. — Küppel. — (auch Kunz) Dale
zu Launsbach. — Daube von Grüningen.
— Dauwelcre zu Gelnhausen. —
Deikweck (zu Friedberg . — Theyn-
hart zu Marburg. — v. Diedenshausen
ritter. — landgraf von Thüringen. —
landgraf von Thüringen deutscho.-
hochmeister. — v. Dillenburg doutscho.-
vicecomthur zu Marburg. — v. Dillen-
burg deutscho.-bruder und vogt zu
Kirchhain. — Dodcgans bäcker bürger
zu Wetzlar. — Doleatoris bürger zu
Frankfurt. — Topelstein. — söhn des
wirts kolon zu Dornholzhausen 126a,
1355. — Drache Ideutscho.-bruder zu
Murburg. — von Driedorf scheffe zu
Wetzlar. — propst von Bt. Faulin bei
Trier 1141, 1331. * 1332. *1333. —
v. Trohe. — Drubelere zn Leihgestern.
— Trüget kolon zu Mardorf. — Dru-
schart zu Wetzlar. — (gewöhnlich
Kuno} v. Dudeldorf deutscho.-conithur
zu Marburg. — von Dudenhofeu. —
Türlun. — Eccich höriger. — von
Eckelsbausen deutscho. - priester zu
Marburg. — Eglofstein deutschmeister.
— kolon zu Eichen 1318, 341. — vou
Eisenach Johanniterprior zu Weissen-
see. — v. Eisenbacb. — v. Elben. —
v. Elkerhausen ritter. — (unehelicher)
v. Elkerhausen. — von Ellnhausen
(Elnhuser) zu Marburg. — v. Ellrichs-
hausen deutscho.-hochmeister u. land-
meister in Preussen. — v. Elz edel-
knecht — von Emsdorf zu Kirch hain.
— sohnBertrams zuEngelbacb 1318, 340.
— Engeler bürger zu Erfurt. — Engeln
von Grünberg zu Friedberg. — pfarrer
zn Erda 1 2 .6, 1352. — von Erfurt Lazarit
zu Braunsroda. — v. Erfurtshausen.
— pfarrer zu Niedererlenbach 1358,
978. — Faber zu Marburg. — von
Felsberg deutscho.-bruder und kaplau
zu Marburg. — v. Feuchtwang deutscho.-
hochmeister. — v. VierinUnden ritter. —
von Villingen pfarrer zu Oberrossbach.
— Finke onrgmann zu Altenburg. —
Fischer bürger zu Fritzlar. — v.Flecken-
bühl edelknecht. — deutscho.-comthur
zu Flörsheim 1300, 19. — zum Flozze
bürger zu Mainz. — Vogel (zu Goss-
felden). — Fogelin zu Wetzlar. —
Vogelin von Wetzlar deutscho.-bruder
zu Marburg. — Volken aohnzu Schwal-
bach 1305, 80. — Volpurgis zn Fritzlar.
— Volrad edelknecht. — gen. vou
Frankfurt deutscho.-comthur zu Mar-
burg sieh Wise. — v. Frauenberg
ritter. — v. Frauenberg deutscho.-
bruder zu Marburg. — Vraz. — Fride-
hclmere kolon zu Anzefahr. — 'auch
Kuno; schultheiss zu Friedberg i 1312,
194. 32U. — Fritag bürger zn Göttingen.
— von Fritzlar kcllcr des deutschen
hanses zn Erfurt — bürger zu Fritzlar
und Walpurgis s. frau + vor 129<",
1292 nov. 18. — keller des deutschen
hofes zu Fritzlar + um 1350, 1292
sept 8. — Vromolt dos rates zu Allen-
dorf a. d. W. — v. Fronhausen zu Mar-
burg. — Fruman von Willershausen.
— Vrunt scheffe zu Felsberg. — von
Fulda trappier des deutschen hause»
zu Marburg. — von Fulda deutscho.-
comthur zu Reichenbach. — Funke
deutscho.-comthur zu Liebstedt. —
v.Garbenheiiu — Gastknecht deutacho.-
priester zu Marburg. — Gebe von Her-
mershausen. — von Geinhansen bürger
zu Alsfeld. — Geriac des rates zu
Allendorf a. d. W. — Geroldis von Gün-
stedt edelknecht. — v. Girmes edel-
knecht. — truchsess v. Gleiberg ritter
12S8, 1373.— schenk dergrafen v. Glei-
berg 1162, *J342. — Glump bürger zu
Giesseu. — Goldeman von Kirtorf
höriger. — von Gombet. — meister,
pfarrer zu Gossfelden 1301, 27. f 1308,
149. 150. 154. 165. — von Gotha priester
zu Fraukenhausen. — v. Graba, meister,
scholaster zu Dorla. — v. Graba cano-
nicus zu Jechaburg u. pfarrer zu Gün-
stedt — Grebe. — frau Greten söhn
metzger zu Wetzlar. — von Grindele.
— von Grünberg scheffe zu Marburg.
— pfarrer zu Grüningen 1315, 1414 z.
— Grumo bürgermeister zu Kirchhain.
— Gruwel bürger zu Siegen. — von
Gudensberg bürger zu Kassel. — bürger
zu Gudensberg 1308, 129. — söhn Gos-
wins bürgers zu Gudensberg 1308, 129.
■ — herrn Jacobs kolon zu Günstedt
1353, 8U2. — v. Gundelfingen deutsch-
meister.— Gutgemnde scheffe u. bürger-
meister zu Marburg. — v. Hagen. —
Hangor bürger zu Marburg. — Han-
meister bürgermeister zu Lichtenau.
— söhn weiland Haiperns bürger zu
Wetzlar 1311, 183. — Haßentoywe zu
-
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konrid.
Marburg. — vikar zu Hatzfeld, dann
pfarrer zu Wehrda 1310, 167.— v. Hebel
burgmann zu Felsberg. — Heigerere
bauer zu Heimertshausen. — v. Heim-
bach pfarrer zu Allendorf. — Heim-
bürge von Kirchhain. — Heimburge
zu Trais a.d. Lumda. — Uerbordi burg-
mann zu Alsfeld. — schultheiss zu
Herborn 1316, 295. — von Herborn
bürger zu Wetzlar. — deutscho.-priester
u. pfarrgehilfe zu Herborn + um 1415,
1292 sept. 17. — Herden von Male-
feld. — Herdens scheffe zu Gudens-
berg. — der Herhin mann zu Wetzlar.
— Hildegundis. — Hippele scheffe zu
Fritzlar. — v. Hirschborn propst von
st. Stephan zu Mainz. — Hobstedere
zu Marburg. — von Hürbach scheffe
zu Herborn. — von Hörnsheim zu
Wetzlar. — von Hörnsheim gon. Stumpf
vogt zu Wetzlar. — v. Hohenfels ritter.
— von Holzheim scheffe zu Fritzlar.
— von Homberg scheffe zu Fritzlar.
— v. Horneck deutscho.-kellner zu Mar-
burg. — Houbit altarist zu Amöne-
burg. — Huberti zu Marburg. — Hän-
chen zu Herborn. — Hurmele zu Fron-
hausen. — Yetze priester zu Fritzlar.
— Irmengardis. — isfridi. — Laymmis-
heym deutscho.-bruder zu Flörsheim.
— Lange scheffe zu Wetzlar. — von
Lasphe erzpriester zu Wetzlar. ■ —
Sifrids söhn von Leiderstädt u. Elisa-
beth s. frau 1360, 999. — höriger zu
Lieh 1150, *1 336. — deutscho.-bruder
u. pfarrer zu Liebstedt 1363—1364,
1036. 1047. — v. Linden edelknecbt.
— v. Linden deutscho.-bruder (zu Mar-
burg), —von Linden metzger zu Wetzlar.
— von der Linden scheffe zu Gudens-
berg. — von Kleinlinden scheffe zu
Giesaen. — v. Linne ritter. — v. Lon-
dorf pfarrer zu Seelheim. — wirt zu
Lützellinden 1317, 1436. — Lützelwig
scheffe zu Fritzlar. — Lüntzenger. —
erzbischof von Mainz bischof von
Sabina 1193, 1343. — erzbischof zu
Mainz 1390, 1235. — barbier (rasor)
zu Mainz 1394, 1266. — v. Mandern
deutscho. -comtbur zu Marburg. —
deutscho.-prior zu Marburg 1370, 1109.
— (zu Marburg) 1333, 579. — (zu
Marburg) u. Hette s. frau 1348, 830.
— der müller von der neuen mühle
zu Marburg + 1307, 112. — weber zu
Marburg 1327, 507. — schmied zu Mar-
burg 1304, 64. — v. Mardorf edelknecht
burgmann zu Amöneburg. — Mazregil
zu Kappel. — von Melsungen schola-
Bticus des Stifts zu Amöneburg. —
V.Merenberg deutscho.-bruder (zu Mar-
burg). — v. Michelbach edelknecht. —
von Michelbach bürger zu Marburg. —
Milchling ritter.— Milchling burgmann |
zu Güssen. — Milchling v. Nordeck.
— Milchling v. Schönstedt ritter. —
Mönch zu Wetzlar. — im Mönchhof zu
Obbornhofen. — v. MUhlberg Joban-
niterpriester zu Weissensee. — von
MUhlbeim scheffe zu Wetzlar.— Müller
zuFritzlar.- vonMUnzcnbergdeutscho.-
prior zu Marburg. — MUnzer scheffe
zu Grünberg. — Münzer bürger zu
Wetzlar. — v. Muschenheim ritter. —
Muzere scheffe zu Siegen. — von Nau-
born bürger zu Wetzlar. — von Naun-
heim. — Nothing. — Nunbusen zu
Weidenhausen. — pfarrer zu Oden-
hausen 1275, 1305 z. i 1295, 1305. —
bischof von Osnabrück 1286, 1301. —
Palheymer landsiedel zu Birenkeim. —
Pankuche scheffe zu Alsfeld. — vir
Paulinen zu Fronhausen. — von Peters-
hain scheffe zu Grünberg. — Petri zu
Waltersdorf. — schäfer zu Pohlgöns
1340, 696. — Prime ritter. — Proysch
notar des geistlichen geriebts zu Kob-
lenz. — Quembacher bürger zu Mar-
burg. — Quentin bürger zu Wetzlar.
— von dem Rade (zu Marburg). —
Ranfolt kolon zu Kleinrossdorf. — Rat
(zu Annerod). — Schwiegersohn Recke-
fleyschs zu Gross-Seelheim 1314, 261.
— Heye bürger zu Wetzlar. — Reye
kolon zu Climbach. — von Rengels-
hausen. — Richman zu Allendorf. —
(auch Culmann) Ripode zu Oberross-
bach. — Ryseman. — Rode. — Ro-
ding pfarrer zu Oberwetz. — von Rö-
mersbausen kolon zu Oberwalgern. —
v. Rommorshausen. — Rost — Rost
v. Trais. — v. Rotenburg deutscho.-
trappier zu Marburg. — Rotzmaul
scheffe zu Alsfeld. — Rüde ritter. —
Rudeger zu AlbahauBen. — Rudiger
von Gelnhausen deutscho.-bruder u.
kaplan zu Marburg. — KUbesame. —
Ruße deutscho.-bruder (zu Marburg).
— von Salomonsborn Augustinerchor-
herr zu Erfurt. — v. Salza deutscho.-
bruder zu Marburg. — an dem Salz-
markt bürger zu Marburg. — Sasse
von Geinbausen bürger zu Alsfeld. —
Schabe deutscho.-bruder zu Marburg.
— Schabe deutscho.-vogt zu Marburg.
— Schabe deutscho.-comthur zu Schif-
fenberg. — (auch Kunz) Schaufuss
scheffe zu Alsfeld. — Schefere zu
Weidenhausen. — Scheie baucr zu
Heimertshausen. — söhn Schelters 1313,
228. — Schenk zu Schweinsberg. —
Sehe tz er scheffe zu Grüningen. —
propst zu Scbiffenberg um 1155, 1340.
— Schindeleib scheffe zu Fritzlar. —
Schirlic von Eilo.— Schlichter deutscho.-
bruder zu Griefstedt. — Schotte. —
Schuchorchte kolon zu Günstedt. —
Schütze zu Holzheim. — Schultheiss
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528 Conndi
zu Kirchhain höriger. — v. Seelheim.
— von Seelheim scheffe zu Amöne-
burg. — achwager (sororius) des Her-
mann Selige 1314, 238. — Sellutor von
Amöneburg pfarrer zu Hassenhauaen.
— Setzepfand v. Trohe canonieua zu
Schiffenberg. — Setzepfaud v. Linden
ritter. — Shopener zu Rülfenrod. —
Slitzwecke ritter. — Smit zu Lang-
göns. — Smitman kolon zu Hommerts-
hausen. — Snegil bllrger zu Herborn.
— v. SOmmern ritter. — Specht bürger
zu Wetzlar. — Spedel scheffe zu Kirch-
hain. — Spcys deutacho.-priester zu
Flörsheim. — Strathe zu Schönstadt
höriger. — Strube zu Steinbach. —
Stumpf scheffe zu Wetzlar. — Stunke
zu Weidenhausen. — Swinde altarist
zu Grünberg. — Swindeleben bürger
zu Fulda. — Swindeleben deutscho.-
bruder zu Marburg.— Ubelacker priester
zu Giessen. — Unruwe zu Giessen. —
v. Uschlag ritter. — v. Walderdorf
erzpriester zu Wetzlar. — Waldinpage
zu Gossfelden. — Waldschmied biirgur
zu Wetzlar. — Walrodir deutscho.-
hochmeister. — Wambold Johanniter-
comtbur zu Nioderweisel. — von Wehrd a
höriger. — pfarrer zu Wehrda, dann
zu ViermUnden 1309—1312, 167. 196.
1 97. 1 99. — v. Wehrda deutscho.-bruder
zu Marburg. — von Wehren zu Fritzlar
priester. — Weydebechere edelknecht
— von Woidenhausen. — pfarrer zu
Oberweimar + um 1470, 1292 aug. 31.
— Welker brauer zu Wetzlar. — von
Werde roUller (zu Wetzlar). — weber
zu Wetter 1317, 316. — erzpriester zu
Wetzlar 1241, 1350. — erzpriester zu
Wetzlar 1352, 877. 1383, 1189 (vgl.
von Lasphe. v. Walderdorf). — btirgor
zu Wetzlar u. Mechthild s. frau 1310,
1419. — söhn des mullers Guntram zu
Wetzlar 1304—1305, 66. 79. — söhn
Gerhards (zu Wotzlar) 1315, 1433. —
der koch bürgor zu Wetzlar u. Cyna
s. frau 1336, 652. — (v.) Wickenborn
edelknecht burgmann zu Altenburg.
— von Wickersrode des rates zu Allen-
dorf a. d.W. — von Wieseck. — v. Wie-
seck canonicus zu Schiffenberg. — von
Wiesenbach deutscho.-bruder zu Mar-
burg— Wiknandi scheffe zu Fritzlar. —
Winterberg scheffe zu Fritzlar. —
(auch Kuno) Wise deutscho.-comthur
zu Marburg. — Wredo des rats zu
Wildungen. — Wurm burgmann zu
Buttelstedt. — bruder der trau Elisa-
beth Wurstcbendel scheffe zu Grtin-
berg 1313 211. — Wüste zu Kirch-
hain. — Ziegenhain bürger zu Mar-
burg. — Zinggreven (Centurionis' von
Wetzlar pfarrer zu Miihlheim. — Zöll-
ner deutscho.-hochuieiater. — Zöllner
Kraft
deutscho.-bruder zu Marburg. — Zun*
zel scheffe zu Herborn.
Conrad». Johannes von Wetzlar öffent-
licher notar u. beweibter kleriker 1325,
470.
Konradsrod w listung sö. Giessen bei
Garbenteich (Cunnidoarod 1328, Cun-
radesroth 1329, Cfnradesrobt 1330,
Cunraderade *13^2, Cünradesrade 1333,
Cönrsrode 489, Conradisrode 645) 1328.
1329. 1330. »1332. *I333. 645. — ein-
wohner : Morung. Rlrchskidil. — zehnU
489.
Consmarus zu Eilo 1305, 87.
Konstantinopel, patriarch: Pantaleon.
Contzele sieh Kunzela.
Conza sieh Kunz.
Conzelin sieh Kunzelin.
Conzo sieh Kunz.
Copo (Copin?). Johann zu Fulda 1310,
1 09.
Coquinarius sieh Küchenmeister.
Korbach ssw. Arolsen (Koerbegke, Kur-
bach) 1 085.— Margarete von — deutscho.-
sch wester zu Marburg + vor 1341, 1292
nov. 24.
Corichensis episcopus: Garsias.
Kornengel (Cornengil). Heinemann scheffe
zu Herborn 1316—1332, 295. 558.
Korner. Heinrich zu Marburg t 1347,
809. Katharina s. tochter 1347 , 809.
Cornice, de, siehe Krae.
Kornigel (Cornniegil *1346. 1351, Corn-
ygel*1347, Cornigel 1348, Korniegil
1432). Werner ritter 1229—1245, *1346.
♦1347. 1348. 1349. 1351. Werner u.
Milchling s. söhne 1235—1237, »1347.
1348. Heinrich ritter 1315, 1432.
Gomre sieh Körner.
Cornu sieh Horn.
Corp. Happele 1355, 908.
Korperhen von Kronberg, Jutta s. frau
u. Korperhencbin + um 1480, 1292
mai 6.
Kortelangen. Wilhelm kaiserlicher re-
gistrator 1376, 1148 z.
Kote. Henne zu Alsfeld 1394, 1262.
Cotthen wtistungBSÖ. Giessen bei Watzen-
born (Cotthen, Caden, Coden) 1331.
♦1333. *1334. *1342.
Koumarke sieh KUhmark.
Kozcil. Sifridbäcker zu Wetzlar u.Gysela
8. frau 1309, 157.
Krae, von der, zu Grünberg (de Cornice,
von der Crawej. Heinrich scheffe 1320,
382. Dietrich schultheiss 1364, 1042.
Kraft (Craht 1329, Crafto 25, Craft 54,
Krafto 271, Crafth 538, Craftho 774 z,
Krafth 789, Crafft 1270) böte (1304—
1311), 54. — v. Alstadt. — v. Amöne-
burg canonicus zu Schiffenberg. —
Beheymer von Niederquembach. —
v. Beilstein. — v. Bellersheim ritter.
— pfarrer zu Kirch borg 1329, 533. —
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Craftis — Krippendorf.
529
Döring. — Vogt v. Fronhausen ritter.
— seheffe zu Fritzlar 1315, 285. —
Groppe v. Bellersheim ritter.— Halber
dentscho. - comthnr zu Schiffenberg,
dann siechenmeister des spitala zu
Marburg, dann hauscomthur zu Mar-
burg. — v. Hatzfeld ritter. — v. Hei-
ligenberg gen. v. Ulfa. — von Hermers-
hausen. — Hobeherr edelknecbt —
v. Hohenfels ritter. — Langwasser
dentscho. -bruder u. frtihmesser zu
Kirchhain. — v. Linden. — v. Londorf. —
deutsche- bruder zu Marburg 1325,
470. + vor 1341, 1292 oct. 11. — Mün-
zer von Wetzlar geistlicher, später als
bruder Kraft von Schiffenberg bezeich-
net. — von Naunheim bäcker zu Wetz-
lar. — zur Neuen Thtire bürger zu
Mainz. — v. Oberflörsheim edelknecht
— Rode ritter; scbultheiss zu Mar-
burg. — Rode canonicus u. pfarrer zu
Wetzlar.— v. Rodenhausen edelknecht ;
ritter zu Glessen. — von Rossdorf
landsiedel zu Seelheim. — Schabe
ritter amtmann zu Marburg. — Schabe
canonicus zu Wetzlar. — von Schröck.
— v. Schwabs eh. — v. Schwalbach
edelknecht. — landsiedel zu Seelheira
1345, 790 = von Roßdorf Fyen söhn
134«. 835. — Uden zu Wetzlar. — v.
Weisel (Hochweisel) deutsche-.- vice-
comthur zu Marburg. — v. Weiters-
hausen. — bürger zu Wetzlar 1283,
1297. — knecht der deutschen brlider
zu Wetzlar + 1341, 713. — Wolvin (zu
Wetzlar).
Craftis. Lutze 1339, 1317.
Krage berg bei Wetzlar 49. 113.
Craht sieh Kraft.
Crainfeld Oberhessen s. Herbstem (Kreien-
felt, Kreyinfelt. Creyenfelt). von C:
Hartmann seheffe zu Gelnhausen 1364,.
1037. Anshelm bürger zu Gelnhausen
1364, 1038 s.
Kralach wüstung n. Wasungen bei Nieder-
schmalkalden (Kralecke). Bertold v.
— u. Adelheid s. frau geb. v. Nessel-
röden 1353, 892.
Kralle. Konrad pfarrgchilfe zu Herborn
1378, 1155.
Kramberg a. d. Lahn sw. Diez? (Kran-
burg,Crainbürg}. Konrad v.— dentscho-
comthur zu Marburg 1349, 822. 824.
Kranch. Ditmar deutscho.- bruder zu
Griefstedt + 1505, 1292 oct. 15.
Cranenstein. Heinrich v. — propst zu
SchifTenberg 1293—1311, 1381. 1382.
1383. 1384s. 1406. 1409. 1421.
Kranich (Grus). Eberwin d. j. 1306, 1406.
Kranich (Cranich 17, Kranic 87, Cranch
865, Kranich 866\ Bernhard zu Klein-
seelhelm 1300— 1318, 17.'87. 337. + 1351.
865. 866.
Hew. DrknadMbuch. TU.
Krnnichboru s. Weissensee (Kranichborn,
Kranchborn). v. K.: Hermann 1319,
366. Hermann ritter 1358, 970. Hein-
rich ritter 1358, 970.
Cranichensten. Emmerich von — bürger
zu Herborn 1316, 295.
Cranzelin (381 im orig. irrig Kinctzelin,
Kinzelin). Sifrid zu Niederweimar
1320—1324, 380. 381. 459. Hildegund
s. frau, Bado, Dietrich, Conegund u.
Gertrud ihre kinder 1324, 459.
Craus sieh Klaus.
Crawe. Konrad seheffe zu Wetzlar 1298
—1313, 1387. 9. 28. 43. 45. 49. 52. 53.
1399—1402. 75. 76. 80. 82. 97. 107.
119. 1408. 1410. 130. 160. 1413. 1420.
205. 208. 1423. 1431. Gnda s. frau
u. weiland Heinrich s. schwager (soro-
rius) 1309, 160.
Crawe sieh auch Krae.
Krebs (Crebiz). Hermann v. Bilzingsleben
ritter 1334, 593.
Kreienfelt sieh Crainfeld.
Creiner sieh Kleinern.
Creystcren, die, zu Kirchhain 1356, 929.
Kremer [Kremere 382, Cremer 382). Irmen-
gard witwe des Thi. (Dietrich) biirgers
zu Grünberg, Konrad, Volzo, weiland
Thi., Johann u. Nicolaus, letztere drei
deutscho.-brüder zu Marburg, ihre
söhne 1320, 382.
Kremer. Wiko seheffe zu Homberg a. d.
Ohm 1359, 987.
Kremer zu Marburg (Crcmcre, Cremer,
Kreroere). Friedrich 1336, 646. Werner
u. Albrad s. frau 1351, 865. 866. Sioh
auch von Grünborg.
Kremer. Thilo ratmann zu Weissensee
1336, 627.
Kremer (Cremere). Ludwig bürger zu
Wetzlar, Hildemudis Friedrich Münzers
tochter s. frau, Heinrich s. söhn u. Hed-
wig dessen frau 1315, 277.
Creuzburg a. d. Werra nnw. Eisenach
(Cruczeburg. Cruceburg). von C: Kon-
rad dentscho. -priester zu Marburg
f um 1360, 1292 sept. 30. Johann
deutscho. - bruder zu Marburg + um
1365, 1292 nov. 9. — nonnenkfoster 669.
priorin: Elisabeth, propst: Her-
mann. — Schultheis«: Schodermul.
Kreuzseen wüstung onö. Laubach bei
Freienseen (Crucesehende) 465.— kolon :
Ernfrid.
Kriebel zu Kirchhain 1355, 915.
Krieche. Heinrich kleriker der Mainzer
dioecese u. notar 1371, 925.
Krieg (Krieg, Cryg). Johann rittor 1356,
926. Erwin v. Fetzberg edelknecht u.
Gilbrecht s. bruder 1356, 1326.
Kringe. Konrad 1308, 141.
Krippendorf Sachsen- Weimar wsw.Dorn-
bnrg (Kripindorf). Andreas v. — 1344.
773.
34
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530
Cryeen — Kunigunde.
Crysen. Alheid + vor 1341, 1292 juni 10.
Crysme (933; Armenbüsen bürgerin zu
Gleiberg.
Criame, Karisme. Wenzel kolon zu Anne-
rod 1338, 659. + 1343, 750. Hedwig b.
witwe 1343, 750.
Kristani sieh Schenke.
Cristianus sieh Christian.
Cristine sieh Christine.
Croensis sieh Croia.
Croia in Albanien bei Skutari (Croensis;.
hischof : Andreas.
Crompbeyn. Günther zu GiesBen 1379,
1166.
Kronberg am Taunus nw. Frankfurt.
einwohner: Korperhen.
Croneberg sieh Grünberg.
Kropbach fliesst w. Giessen in die Lahn
(Groppach' 1153.
Kroppach wilstung bei Giessen (Crub-
bach, Cruppach, Kroppach) 1363. 1370.
— von A".: Wilher, Ludwig u. Heinrich
1278, 1363. Wilher u. Ludwig gebrüder
1285,1370. Eberhard priester zu Giessen
1334. 598.
Crubbach sieh Kroppach.
CruceBehende sieh Kreuzseen.
Cruchere, Cruchere. herr Johann zn
Bechtolsheim 1305, 74.
Cruczeburg sieh Creuzburg.
Crtiftel wlistung Oberhessen n. Nauheim
bei Rockenberg (Crüftele, Krufttcr.
t?. C: Gertrud witwe des ritters Ru-
pert, Andreas u. frau Gnda ihre kindor
1306,90. Wilhelm 1366,1063 s. Gudo
s. Schwester verm. Riedesel.
Cr&se. Johann Herrad gen. — 138U, 1205
Krug, Krög. Friedrich pfarrer zn Ruhl-
kirchen 1351—1357, 861. 946 s. 947.
956.
Crumfoz. Heinrich zu Fritzlar 1301, 29.
Cruftele sieh Crüftcl.
Cruppach sieh Kroppach.
Cruse zu Marburg. Konrad u. Hedwig
s. frau 1334. 601. Cruse der schuh-
flicker (altlmzere) 1335, 618. die Cru-
sin, Krnsin 1336, 617. 64«.
Cruse zu Sindersfeld 1332—1335, 567.62:<.
Kunz s. söhn 1335—1339, 623. 1317.
Grusen. Aba + nach 1291, 1292 jnli 26.
Grüsen wiese an der Lahn und Dill bei
Wetzlar 1429. 1430.
Krushar (Krußhar). Franz deutseho.-
pfarrer zu Reichenbach + um 1415.
1292 juli 15.
Krutzen'echir. Peter begütert zu Ock-
stadt 1367, 1075.
Küchentneistpr (Coquinarins). Th. ritter
1318. 335.
KUhraark wald onö. vor Wetzlar (Kou-
marke) 417.
Kiippel iCüppeln, Kuppil). Konrad 1351.
861. Johann u. Eckard 1374, 1136.
CBrdels oder Cur des. Vopel — gen.
Schertzeling von Felsberg 1386, 1205.
Kugelere, Kogelere. zu Rauschen berg.
Gerhard seboffe 1335, 612. Heyne bür-
germeister 1348, 631.
Kulbe sieh Kölbe.
Kulbindensil aieh Kolbendensel.
Kulmann (Culmannus 745, Colman 987;
zu Konrad) Hcynen scheffe zu Hom-
berg a. d. Ohm. — fauch Konrad) Ri-
pode zu Oberrossbach.
KuUhusin sich Kölschhausen.
Kummer (Kummer). Heinrich bürger zu
Wetzlar + 1344, 762. Guda s. frau,
Katharina frau Wetzeis n. Peter s.
kinder 1344, 762.
Kump v. Eisenbach ritter 1307, 121.
Cunauiensis episcopus: Wilhelm.
Cunclo sieh Kunkelo.
Kune, Küne. Ditmar zu Kirchhain 1355
— 1356, 1115. 929.
Cune sieh Kuno.
Kunemann (Conemannus 202, Cnneman
631, Kuneman 64«, Küneman 990) von
Köln zu Weidenhausen. — von Gotzels-
hausen deutscho.-brnder zu Marburg.
— Hacke scheffe zu Lieh. — söhn
Konrads frau Greten sohns metzeers
zu Wetzlar u. Lüzche s. frau 1312,
202.
Kunigunde (Connegundis 1379. Künegnnt
♦1336, Konegundis 1385. Cunegundis
20, Clionegundis 404, Kunesrundis 548,
Connegundis 60", Cuneeundc 883, Kune-
pund 901, Künegund 1117, Kunnegun-
dis 1292 nov. 23; vgl. Kunna. Kunza.
Kunzcia) v. Bellersheim gen. Groppe.
— von Bomherg. — Bruersin bürgerin
zu Giessen. — von Büsslcben bürgerin
zu Erfurt. — v. Buseck. — Kalb burg-
frau zu Giessen. — von Kalden begine
zu Fritzlar. — Cesar zu Fritzlar. —
priorin zu CMleda 1322, 414. — Cran-
zolin zu Niederweimar. — von Drie-
dorf. — Fischer bürgerin zu Wetzlar.
— Vraz. — witwe des Marsilius zu
Fritzlar 1301—1306, 29. 65. 98. — Ger-
Btungen zu Langenstein. — von Girmes
bürgerin zu Wetzlar. — von Grünberg.
— von Grünberjr bürgerin zu Wetzlar.
— tochter weiland Goswins bürgere
zu Gudensberg 1308, 129. — (auch
Kunna) v. Hachen. — v. Heppenberg.
— von Heskem. — von Hörnsheim zu
Wetzlar. — von Hörnsheim gen. Stumpf
zu Wetzlar. — Holderbri. — Intbof. —
hörige zu Lieh 1150, *1336. — Mönch
zu Laufdorf. — von Nauborn bürgerin
zu Wetzlar. — von der Reusen zu
Friedberg. — Ruße. — Schutzbar. —
(auch Kunne) v. Seelheim. — Rteingoze
zu Fritzlar. — Steppach von Mardorf.
— Waner vom Walde bttrperin zu
Wetzlar. — Weckebrot bürgerin zu
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Enning — Kanzel«.
Marburg. — Weissgerber zu Marburg.
— äbtissin zu Wetter 1.104—1313, 63.
223. — Wiprochtes zu Frankenborg:. -
Wisetfuckels witwe.
Kuning (Küning 915, König 968, Künig
968). Friedrich scheffe zu Kirchhain
1355—1358, 915. 968.
Kuning (Kuneng). Heinrich zu Lützel-
linden 1290, 1376.
Kuning (Künig). Henne 1358, 975.
Kunkel, zu Konrad, (Künkolo218, Conclo
428, Cunclo 428, Conkil 740, Künkil
765. Conkülo 839, Künkele 934, Kunkel
1018, Kunckel 1256) Brüning bürger
u. ratmann zu Marburg. — (auch Kon-
rad) v. Büdingen ritter. — scheffe zu
Glessen 1343— 1356, 740.934. — Schuch-
werte zu Giessen. — zu Oberwalgern.
— (auch Konrad) Zöllner deutscho.-
bruder zu Marburg.
Kunna, zu Kunigunde, [Künne 487, Kunna
610, Cunne 719t Kunne 857, Künna 897,
Conne 1164) tochter Hunolds des arm-
brüsters biirgerin zu Kassel 1348,821.
— von Erregart. — (auch Kunigunde'
v. Hachen. — Heckus zu Homberg
a. d. Ohm). — v. Hochweiscl. — Holtz-
hnsin tochter u. Rützen frau von Wit-
telsberg 1 36 1 — 1 360. 857. 994 . — Schütze
zu Msrb urg. — Seddeler zu Marburg
— (auch Kunigundo) v. Seelheim. —
von Weidenhausen. — Wiprechtes geb.
Rode zu Marburg.
Kuno, zu Konrad, (Chuno 25, Cüno 67.
Cono 191. Kuno 2*5, Kono 355. Cum»
358, Küno 400, Cüne 559, Cune 615.
Küne 786, Cöne 1014) v. Bellersheim
ritter. — ritter burgmann zu Kals-
munt 128«. 1373. — Herden v. Büches
ritter. — v. Kloeberg ritter burgmann
zu KalBtnunt. — von Köln zu Weiden-
hausen. — (auch Konrad) Kolhendensel
v. Bellersheim ritter. — v. Dernbach
ritter. — erzbischof zu Trier 1387.
1210. — v. Dudeldorf deutscbo.-com-
thur zu Marburg. — v. Falkenstein
dompropst zu Mainz u. Vormund des
erzstifts. — fauch Konrad) schultheiss
zu Friedberg + 1312, 194. 329. — von
Friedberg reliquienmeister des deut-
sehen hauses zu Marburg. — von
Giessen geistlicher. — Halber v. Klee-
bergi ritter burgmann zu Giessen. —
v. Heiger canoniens, dann sänger des
Stifts zu Wetzlar. — Holdorbri. — auf
dem Markte scheffe zu Fritzlar. — von
Maulbach. — v. Montfort ritter. —
kämmerer reichskämmerer v. Münzen-
berg1 1203, 1344 s. — zu Oberwalgern
1322. 428. — Pluger zu Birenkeim. -
v. Rodenhausen landgräflieher land-
vogt. — v. Rückingen küster des Stifts
zu Wetzlar. — Sazze von Gelnhausen
bürger zu Alsfeld. — von Walgern!
btirger zu Wetzlar. — Weoer zu Kiroh-
hain. — (auch Konrad) Wise von Frank-
furt dentscho.-comthur zu Marburg.
Cuuradus sieh Konrad.
Kuntzils. Volprecht scheffe zu Bieden-
kopf 1357, 951.
Kunz, zu Konrad, (Küntze 535, Conza
623, Conzo 667, Conze 677. Cuntze 734,
Kunce 795, Cüntze 796, Kunze 799,
Cünzhe 825, Contze 1010, Conzce 1052.
Cuncze 1093, Contzce 1098, Concze
1156, Cüntze 1167, Cuncze 1188) v. Bü-
ches. — (auch Konrad) Karpe zu Lang-
göns. — Kempe scheffe zu Alsfeld. —
Kirchhain zu Marburg. — Crusen sohu
von Sindersfeld. — (auch Konrad) Dalo
von Lannsbach. — Eckle gewand-
niacher bürger zu Wetzlar. — grebc
zu Ebsdorf 1362, 1020. — Eygermcnger
bürger zu Mainz. — Vogel zu Mar-
burg. — Fogelin der junge zu Wetzlar.
— Grawe hausgenosse zu Ockstadt. —
Grobe zu Marburg. — Henrin scheffe
zu Wittelsberg. — Hiltwins zu Mar-
burg. — Holzheimer zu Wetzlar. —
Hüppin söhn. — Ibechir höriger zu
Bürgel. — Her von Weckesheim cent-
grebe zu Echzell. — von Lamperts-
hausen. — von Linden bürger zu Wetz-
lar. — Losauwe der junge kolon zu
Niederweisel. — von Ludere zu Mar-
burg. — schmied vou Mardorf höriger.
— Puntwage scheffe zu Herborn. —
Quentin bUrger zu Wetzlar. — von
Rechtenbach (zu Wetzlar). — Rume-
lenger bUrger zu Marburg. — Schade
zu Lützellinden. — Schaufuss bürger
ii. scheffe zu Alsfeld. — Schonckost
bürger zu Wetzlar. — Schütze zu Ober-
flörsheim. — von Sichertshausen (zu
Marburg). — Smerer. — Sneyz zu
Kirchhain. — Stcinmolner von Lau-
bach. — Stuße scheffe zu Wetzlar. —
Ulner. — (auch Konrad) Unruwe zu
Giessen. — Wilin söhn kolon zu Trais-
MUnzenborg 1348, 825. - - Wolf von
Mardorf höriger. — Wolvin (zu Wetz-
lar). — Wurzel fleischhauer u. bürger
zu Wetzlar. — Rükel Zöllners söhn
höriger zu Bürgel.
Kunza, zu Kunigunde, (Küntze 1173) Lc-
derer bürgerin zu Gelnhausen.
Kunzchen (Cünczechin 816, Contzichen
1157, Contzichin 1157, Conczchin 1179;
Trügel landsiedel zu Mardorf. — Mon-
kenbard. — Ryneckir von Langensel-
bold. — Snyder von Gönnern.
Kunzela (Cnnzela 117, Künzela 194, Kun-
zcia 194, Conzelc 624, Runzele S20,
Cuntzele 883. Künzcele 953, Kunzele
998,Künczil 1093, Contzele 1121) v. Kar-
ben. — Eckle bürgerin zu Wetzlar. — -
Gresers tochter u. Gylen frau zu Fried-
berg 1335, 624. — von Mardorf hörige.
34*
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532
KuiiEeHn — Damshausen.
— Müller (zu Laubach oder Glessen).
— von der Reusen zu Friedberg. —
(auch Kunigunde) Riehe zu Friedberg.
— (auch Kunigunde) Schultheiss zu
Friedberg. — von Saasen bttrgerin zu
Frankfurt. — Wiseguckels tochter.
Kunzelin (Conzelinus 4, Cünzelinus 92)
von Hörbach scheffe zu Herborn. —
v. Sömmerda.
Kunzemann (Cünzeman 854) Monzhorn.
Oülbe sieb Ktilbe.
Küneng sieh Kuning.
Cüppeln sieh Klippel.
Curd sieh Kurt.
Curia, de. (Hobeherr? Imhof?). Werner
deutscho.-bruder zu Marburg + vor
1341, 1292 mai 15.
Curia, de, in, ex, sieh Hobeherr u. Imhof.
Curia, supra, sieh Hofe, auf dem.
Curia Monachoruin sieh Mönchhof.
Kurland (Curonia 370z). bisehof: Paul.
Kursenere. Gerlacb scheffe zu Homberg
a. d. Ohm 1359, »87.
Kursenere. Hermann zn Marburg u. Elisa-
beth s. frau 134 ». 746.
Kurt, zu Konrad, (Curd 1106, Kurd 1152]
(meistKonrad) v. Bellersheim deutscho.-
comthur zu Marburg. — von Beuern
landsiedel zu Gensungen. — Gebein
scheffe zu Felsberg. -■ (auch Konrad
Herden von Malsfeld. — v. Paderborn
burgmann zu Wildungen. — Scbefer
scheffe zu Felsberg. — Schufeier scheffe
zu Felsberg.
Kusa (Kusa 141, Cnsa 259, Cuse 9^8,
Kuse 1067, Kusa 1292 oct. 3) Aitberre
von Herborn bürgerin zu Wetzlar. —
Bern bttrgerin zu Friedberg. — v. Ech-
zell. — v. Garbenheim. — Gruzercn.
— Reye bttrgerin zu Wetzlar. — Ris-
kidel von Gleiberg. — Schetzer zu
Grliningen. — tochter Udos scheffen
zu Wetzlar verm. von Geisenheim zu
Friedberg. — vom Walde zu Wetzlar.
I) und T.
Daburg wttstung w. Wetzlar bei Nieders-
hausen (Dapurch). Rupert von — bur-
ger zu Wetzlar u. Mechthild s. frau
1323, 455.
Tacstel. Wigand bürger zu Fulda 1310,
169.
Dadenauwe sieb Dodenau.
Dagobertsbausen wnw. Marburg (Debrata-
husin) 1293.
Daymarus sieh Da mar.
Dale, Doyle. Kunz von Launsbach 1355 —
1356, 924. 933.
Dalheim wttstung w. Wetzlar (Dalheim
1385, Dalhem 1424, Dalheym 1276)
1424. 1431. — v.D. : Daymar n. Robiz
söhne weiland Sifrids 1296, 1385. —
von D.' Ludwig Schuhmacher bürger
zu Wetzlar 1303—1304, 45. 1399. Äl-
heid s. frau 1303—1312, 45. 1399. 1425.
1426. Hermann, Heinrich, Mechthild u.
Isentrud ihre kinder 1303, 45. — Dal-
heimer holz 1276. wald Darlin bei
Dalheim 1424.
Dalheimerin (Daelheimerin, Daelmerin),
die, zu Wetzlar 1324, 460.
Dalmatien (Dalmacia 1298 z). prima*:
Guido patriarch von Grado.
Dalwigk wttstung Waldeck dicht bei
Korbach (Talwig, Dalwig, Dailwig).
f. D.: Bernhard der junge ritter 1364,
1041. Reinher ritter 1368, 1085. Elger
deutscho.-pfluguieister zu Flörsheim
+ 1519, 1292 nov. 3.
Dam. Johann von Alsfeld deutscho.-prior
zu Marburg + 1506, 1292 nov. 12.
Damar (Daymarus 1385, Damar 1067,
Damair 1 199) v. Dalheim. — von Monta-
baur bürger zu Wetzlar. — dechant
dos liebfraucnstiftes zu Wesel u. kcller
des erzbischofs von Trier zu Ehren-
breitstein 1384—1385, 1199 s. 1201s.
Damburgis frau des Dylo zu Dorlar 1327,
50S. + 1332, 508 z.
Dame sieh Damm.
Damm aw. Marburg (Damme 375, Tauimc
17«, Dampme 1050, Dame 1127, Thain-
me 1190) 375. 476. 666. 700. 720. 723.
809. 810. 1050. 1127. — Sifrid von —
bürger zu Marburg 1341 — 1347, 700.
720. 8o9 u. z. Metze s. frau 1347, 8ü9z.
— eimcohner; Ebermar. Friedrich.
Grosse. Gumpert. Ilornyokel. Wigand.
— Jlitrmunen : die Marburger wiese 666.
der Rodin wieso 700. die Samitwiese
700. der Stummen gut 1127. — wühle
375. 476. 720. 723.
Dammo (Dammo 112, Damme 373, Damp-
me 653, Tararae 737, Thamme 817)
Cmsen söhn (zu Sindersfeld) 1332, 567.
— v. Ebsdorf. — v. Hochweisel ritter.
— (zu Marburg) 1307, 112. — v. Mu-
schenheim ritter. — v. Rodenhausen;
edclknechtburgroann zu Giessen; ritter.
— deutscho.-bruder zu Schiffenberg
1343 737. f um 1370, 1292 nov. 22. —
zu Steiubach 1337, 653. — Zimmer-
mann zu Wonshausen f vor 1355, 1292
oct. 3. — Zimmermann zu Wetzlar. —
Zule zu Todenhausen.
Dampme sieh Damm u. Dammo.
Dampo zu Wetzlar, Ida s. frau, Rulo,
Heinrich u. Johann ihre kinder 1304 —
1^05, 66. 79.
Däinghausen ssö. Biedenkopf (Derashusin
57o, Teymeshusen 612, Demishusin
614) 576. 612.614. 1213. — bouern: 1213.
Rupert Goswins söhn. Rupert Hiltwins
söhn. — die b$gen 1213. — kirchhof
1213. — heimburgen 1213.
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Paniel — Dernbach.
533
Daniel v. Lehrbach deutscbo.-comthur
zu Marburg. — von Saasen zu Marburg.
Tann a. d. Ulster ostf. HUnfeld (Danne,.
Dreybode v. der — deutseho.-comtbur
zu Griefstedt 1359, 9*5.
Dannenrod nnb\ Homberg a. d. Ohm (Den-
rode iuxta Buchayn) 801.
Tannroda a. d. Ilm ssw. Weimar (Tan-
rode). Th. v. — ritter 1329, 513 z.
Dapurch sieh Daburg.
Dare Bioh Tore.
Tarent in Unteritalien 925.
Tartarei (partes Tartarorum 333). büchof:
Wilhelm.
Daube zu Grüningen. Konrad u. Nico-
laus söhne weiland Heinrichs, Guda
frau des Nicolaus 1329, 532. Nicolaus
1351, 870.
Daube (Surdus). Eberhard (v. Seelbacb)
edelknecht 1307, 113.
Daüwelere. Konrad zu Gelnhausen 1348,
824.
Debratshusin sieb Dagobertshausen.
Deckenbach wsw. Homberg a. d. Ohm
(Aberen Deckinbach 487, Deckinbacb
487, Abern Deckinbacb 987) 487. 9*7.
— Mengos v. — knappe burgmann zu
Homberg a. d. Ohm 1325, 487. — Kep-
pelers gut 987. — pfarrer: Andreas.
Dedinshusen sieh Diedenshausen.
Degenhard (Thegenhardus 1344, Den-
hardus 113, Tigenhardus 113 s, Doin-
hardus 113, Teynhardus 382, Denhart
63b, Deynhard 679; vgl. Theynhartj
converse zu Arnsburg 1 197 — 1 203, 1344.
— Beckere zu Marburg. — Bere zu
GrUnberg. — bürger zu Gudensberg
1308, 129. — propst [preposito musB
im orig. gestanden haben] zu Haug
1234, 1293. — v. Hebel burgmann zu
Felsberg. — v. Hundem ritter.
Deykwecke zu Friedberg. Heinrich von
Karben bürger 1319, 354. meister Kon-
rad 1367, 1075.
Teymeshuseu sieh Damshausen.
Deyno (388) v. BrÜehter.
Deynstete sieh Dennstedt.
Teyrenbach sieh Dernbach.
Deissebach fliesst zwischen Sindersfeld
u. Betziesdorf südwärts zur Ohm (Ditis-
pacb) 623.
Deithilda hörige zuBurkhardsfelden 1150,
1336.
Deytkirchen sieh Dietkirchen.
Deytmarus sieh Ditmar.
Dekyrchen sieh Dietkirchen.
Deiike sieb Dillich.
Demele (1155, zu Demudj Schrickelheyne
bürgerin zu Herborn.
Demishusin sieh Damshausen.
Demodis sieh Demud.
Tempelherren (fratres ordinis milicie
Templi, ordo Templariorum) 39. 40. —
bruder. v. Randeck, — commende: MUhl-
heim. — praeeeptor in deutschen u.
slavischen landen: Wildgraf.
Demsbusin sieh Damshausen.
Demud (Demudis 157, Demodis 235,
Demud 622, Demudis 1292 juli 5; vgl.
Demele] von Bomberg. — Kaufman
bäuerin zu Heimertshausen. — von
Dil in bürgerin zu Herboru. — v. Ep-
pelsheim. — Holtzirnspore. — von
Lemp bürgerin zu Wetzlar. — begine,
sebwester der frau von Maulbach + vor
1341, 1292 juli 5. — v. M engers k ircheu.
Denhard. Ludwig deutscho.-priester u.
pfarrgehilfe zu Erfurt t 1436, 1292
oct. 19.
Dcubardus sieb Degenhard.
Tenhartez sieh Theynhart.
Denholc wald bei Milbach 1353.
Dennstedt nü. Weimar (Deynstete 1045,
Denstedin 1*292 juli 1). v. D. : Beringer
1364, 1045 s. 1047. Heinrich deutsebo-
bruder (zu Marburg) + um 1350, 1292
juli 1.
Tennstedt onü. Langensalza (Tennestete).
Else v. — f 1357, 942.
Denrode sieh Dannenrod.
Dens sieh Zahn.
Densburg, Tenspurg. Uermaun von Spiin-
genberg vikar zu Oberwalgern 1390,
1232.
Tepelo, zu Ditmar, (Tepclo 29, Thepelo
146, Dypelo 679, Dypil 1229, Dyple
1260) von Dilschhausen zu Weiden-
hausen. — Volinsanc (auch Ditmar)
scheffe zu Felsberg. — Moinscheit
scheffe zu Fritzlar. — Scherant bau- u.
beiligenmeister der kirche zu Wehrda.
— von Seelheim.
Terchys sieh Terkis.
Derenbach sieh Dernbach.
Terkis zu Fritzlar (Terkis 29, Terchys
34, Terhiz 503, Derkis 634). Th. scheffe
1301 — 1302, 29. 34. Berthold scheffe
u. bürgermeister 1320—1336, 369. 424.
500. 503. 634. Gotfrid prioster u. Ber-
told s. bruder 1348, 829. Gotfrid bür-
germeister u. Bertold scheffe 1386, 1205.
Dermbach. Johann deutscho. -pfarrer zu
Marburg, früher deutscho. -prior da-
selbst + um 1485, 1292 juli 24.
Dernbach ruine onü. Herborn (Deren-
bach 33, Teyrenbach 56, Therenbach
81, Dermbach 258, Dernbach 275, The-
rinbach 694, Thernbach 926, Terenbach
1134 z, Derrinbach 1292 juli 7, Terin-
bach 1292 nov. 13). v. D.: Arnold
canonicus zu Wetzlar 1263. 1355. Gi-
selbert ritter 1285, 1371. Heidenrich
canonicus, dann dechant zu Wetzlar
1302—1325, 33. 252. 258. 291. 1434 s.
470. Heinrich deutscho. -bruder zu Mar-
burg 1304— 1321, 56. 81. 218. 273.408.
Heinrieb deutscho.- bruder u. vogt zu
Kirchhain f vor 1341 , 1292 sept. 3,
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o3i
Dernbach — Tbyne.
Heidenricb deutscho.-bruder zu Mar-
burg 1345—1348, 789. 790. 808. 835.
Heidenrich deutscho.-comthur zuGrief-
stedt 1354, 901. Heidenrich deutscho.-
bruder u. Verwalter des hofes zu Görz-
hausen + um 1300, 1292 mai 25. Hei-
denrich deutscho.-bruder 1370/75],
1 100 § 1. Johann ritter 1315 — 1335,
275. 294. 611. Volprecht 8. söhn 1335
—1345,611.681.694 s. 697. 774 s. ""7.
789. 790; 774 erscheint er als ei dam
des ritters Heinrich Zöllner. Ludwig
deutscho.-bruder zu Marburg i vor
1341, 1292 juli 7. Kuno ritter 1343—
1345, 739. 7yi. Kuno ritter 1391, 1236 s.
Emich altarist des dreikönigsaltars auf
dem kerner zu Marburg u. pfarrer zu
Alleudorf 1344— 1377, 774. 1049 s. 1050.
1051. 1062. 1064 z. 1095. 1109. 1134 z.
1151s. f 1380, 1169. 1292 nov. 13.
Jobann edelknecht 1356, 926. Johann
ritter 1368, 1091. Wolf deutscho.-
comthur zu Flörsheim 1363 — 1366,
1025. 1068. Heylke moisterin zu Wir-
berg 1865, 1053. Wigand deutscho.-
pfarrer zu Herborn + um 1380, 1292
oct. 1.
Dernbach wilstung onö. Herborn bei der
bürg Dernbach (Therenbach; 1145.
Dernbach welches? (Derenbach). Her-
mann von — 1308, 141.
Dernbach. Johann deutscho.-ritterbruder
zu Griefstedt f 1501, 1292 sept. 20.
Terre (Terce). Henne zu Alsfeld 1394,
1262.
Derrinbach sieh Dernbach.
Dersch wilstung kreis Frankenberg oder
kreis Biedenkopf? (Terse, Dirs). v. D.\
Gerhard u. Jutta s. frau 1313, 222.
Volpert edelknecht 1344. 766 s.
Teuffei. Ludwig spitalmeiBter des deut-
schen hauses zu Marburg + 1527, 1292
junl 5.
Deutschland: Alemannia im titel des
deutschmoisters (Alemannia 2, Aliinan-
nia 40, Alemania 96, Allemanuia 139,
Almania 300, Alimania 304) 2. 40. 41.
44. 96. 139. 246. 252. 300. 302. 304.
353. 353 z. 504. 863. 870. 1035. 1315.
Germania im titel des erzbischofs von
Mainz 46. 165. 171. 333. 381. 381 z.
945.948. 949. 1293. Deutschland (Tüt-
scho lande 701, Dutsche 1. 697, Dütze
1. 1015, Deutscho 1. 1148) 697. 701. 818.
844. 1015. 1035. 1148. — Hämische
kuiser u. könige: 213. 262. 264. 1288.
Karl IV. Friedrich II. Friedrich der
Schöne. Heinrich VII. (von Luxem-
burg). Ludwig IV. Wenzel. — kant-
leipcrsonal unter Karl IV.: kanzler
sieh Leitomischl. registratoren u.
notare: Chremsir. Kortelangen. von
Friedberg. Hertwig. Nicolaus propst
zu Cambrai. von Wesel.
Deutschorden 190. 361. 381. 447. 449.
453. 454. 456. 479. 565. 569. 630. 658.
679. 719. 798. 851. 863. 9ü9. 925. 993.
1123. 1187. 1241. — die halteten in
Deutschland 1015. — brüder ohne ge-
nanntes haus: v. Ebersberg. Varch.
von Frankenberg. Parvus. — com-
menden u. häuser: Trier. Ellingen.
Erfurt. Felsberg. Flörsheim. Frauk-
furt-Sachsenbausen. Fritzlar. Grief-
stedt. Liebstedt. Marburg. Nägelstedt.
Reicbenbach. Schiffenberg. Stedebach.
Weinheim. Weissenburg. Wetzlar. —
deutschmeister: 41 S. 240 8. 658. 870 s.
1315 s. 1322. v. Bickenbach, v. Boz-
wilre. (v.) Eglofstein. v. Venningen, (v.)
Grumbach, v. Gundelfingen, v. Hain,
v. Nellenburg. v. Seinsheim. v. Sulz-
berg, v. Weitershausen. — Hochmeister :
255 s. v. Altenburg. Anno. Bart. v.
Thüringen, v. Trier, v. Eliricbsbansen.
v. Feuchtwang. v. Heldrungen, v. Ho-
henlohe. Junger, v. Ursel. Walpodo.
Walrodir. v. Westernach. Zöllner. —
landcommenden: Thüringen. Marburg.
Sachsen. Westfalen.
Th. (zu Dietrich) von Koblenz minorit. —
Küchenmeister ritter. — v. Tannroda
ritter. — Terkis sebeffe zu Fritzlar.
— conversbruder u. mühlmeister des
nonnenklosters zu Frankenhausen 1317,
308. — Hagke burgmann zu Weissen-
Bee. — Schenk v. Nebra. — pfarrer zu
Rieth (Riethgen) kaplau zu Griefstedt
1315, 286. — Sachse ritter v. Beich-
lingen. — Schreiber von Weissensee.
Thaba. Tile v. — ritter 1374, 1131.
Thamme sieh Damm u. Dammo.
ThegenharduB sieh Degenhard.
Tbeynhart, Thenhartiz, Ten hartes. Kon-
rad zu Marburg 1352—1359, 881. 89u.
991. Albeid s. frau 1352, 881. Kon-
rad der älteste zu Marburg u. Ger-
burg s. frau 1368, 1082.
Theiuarus sieh Dimar.
Thenhartiz sieh Theynhart.
Theodericus sieh Dietrich.
Theolenarius sieh Zöllner.
Thepelo sieh Tepelo.
Therenbach sieh Dernbach.
Thetmarus sieh Ditmar.
Thi. (zu Dietrich) Kremer bürger zu
Grüubcrg u. Thi. s. söhn deutscho.-
bruder zu Marburg.
Thibertis, de. Leonardus generalvisitator
der Johanniter diesseits der Alpen
1316, 304.
Thyczel sieh Thizel.
Thiele sieh Tilo.
Thjthart sieh Diether.
Thilemannus sieh Tilmann.
Thilo sieb Tilo.
Thyne sieh Diua.
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Thizel — Dietrich.
535
Thizel (Thizcel 970, Thyczel 1060) Be-
Bant. — Prunsel zu Willstedt.
Thomas de Aquamunda päpstlicher Schrei-
ber. — Griebe metzger zu Wetzlar. —
vom Horn deutscho.-priester zu Trier.
— von Poutleus notar der Metzer
curie.
Thopilstein sieh Topelstein.
Thor, vor dem (ante Portam, vor me Dor).
Wigand scheffe zu Münzenberg 1277
—1312, 1362. 1398. 90. 1422.
Thoring sieh Düring.
Thoringia, de, sieh Düring.
Thron Cisterc.-nonnenkloster sö. Usingen
bei Wehrheun (Thronus s. Marie, zu
dem Trone) 492. 978. — äbtissin : Mech-
thild. — norme: Zöllner. — propst: v.
Griedel.
Thuche [Chuche?]. Sifrid scheffe zu Als-
feld 1303, 48.
Thneren sieh Zwehren.
Thüringen (Thuringia 41, Thüringia 41,
Düringen 386, Duringin 815, Thurigia
1113, Thuryngia 1308) 433. — deutscho.-
laiidcomthure: v. Körner, v. Treffurt,
v. Löwenstein. — geistliches gerieht (iu-
diciuui generale per Thuringiam) 1113.
1131 za. boten: Grefenouw. Uuffuail.
procuratoren: Homberg. Uoubt.
Moni. Pollex, rieht er: v. Hayn. Her-
bord propst von st. Severus zu Erfurt.
— landgrafen: 388. Heinrich [Raspe]
381. Konrad 1240, 381. 386. 504. 1292
juli 24. 1294s. Hermann 11. 381. 386.
504. Ludwig + 1227, 380. 504. 1292
sept 12. st. Elisabeth 8. 27. 32. 30.
51. 95. 101. 102. 104. 115. 133. 139.
145. 146. 148. 159. 165. 178. 200. 230.
253. 250. 260. 290. 293. 294. 316. 317.
334. 353. 370. 372. 381z. 386. 432.
438 z. 440. 461. 463. 408. 479. 504. 528.
530. 589. 592. 608. 637. 682. 749. 771z.
801. 813. 898 z. 954. 955. 100». 1U09.
1010. 1017. 1019. 1030. 1040. 1062. 1080.
1081. 1084. 1094. 1099 §12. 1100 § 12.
1171. 1190. 1287. 1292 mai 29. jull 24,
sept. 12, uct. 27, nuv. 20. 1290. 1301.
1302. 1303. 1308. 1311. 1313. Friedrich I.
1314— 1320, 253 s. 386 s. 504. 1308.
Elisabeth s. witwe 1326, 504. Fried-
rich II. 1326—1347, 504. 594. 807.
Friedrich III. 1351, bt>8. landgräf-
licher marschall: Goltacker. laod-
griflicher protonotar: magiater
Walther dompropst zu Meissen.
Thuingin sieh Tübingen.
Thunzonhusen sieh Tunzenhausen.
Thuppeleibio. Albert v. — burgmann zu
Sachsen bürg 1346, 793.
Thnring sieh Döring.
ThuBsen sieh Dianen.
Thuteleibin sieh Tottleben.
Tichter zu Amöneburg (Tichtere 172,
Dychtere 712, Dichtere 721, Dychtere
741). Friedrich 1310, 172. Friedrich
scheffe 1341—1345, 712. 721. 744. 776.
Dichtere zu Wetzlar sieh Ditter.
Dide (Dideu?). Gumpert u. + Hetta zu
Marburg 1329, 535.
Dyden sieh Diede.
Dydenshusen sieh Diedenshausen.
üydolfishusin sieh Diedenshausen.
Dieboldus u. Herikint eheleute zu Mil-
bach um 1150, 1338.
Diede (DydenJ. Eitel deutscho-bruder zu •
Marburg f 1494, 1292 mai 17.
Diedelshausen wüstung nnö. Giessen
(Dydolfishusin) 814.
Diedenshausen onü. Berleburg (Ditwiucs-
husen 8, Dydenshusen 8, Deüinshusen
116, Didenehusen 408, Diedenshusen
660 z, Dydiushusen 1228, Dyesiubusen
1292 sept. 5, Dydenzhusen 1307). v. D. :
Gcrlach deutacho.-eointhur zu Marburg
t nach 1288, 1292 sept. 5. Gottfried
ritter 13u0— 1308, 8s. 136. Lukardis s.
frau 1308, 136. Godebert edelknecht
s. bruder D0u— 1308, 8. 136. Adele
dessen frau 13u8, 136. Konrad um 1320,
1307. Konrad ritter 1338, 660s. Gode-
bert deutscho.-bruder zu Marburg 1321,
408. Grete priorin zu Hachborn 1389,
1228.
Tiefenbach wsw. Wetzlar [Diffinbach).
Emerich v. — edelknecht 1327, 508.
Tiefenbach das vorige? (Difinbach) Len-
frid v. — ritter 1265, 1356.
Tiele sieb Tilo.
Dyemar sieh Dituar.
Dymrode sieh Dymerode.
Diersrode sieh Dirsrode.
Dyesinhusen sieh Diedenshausen.
Diether(Dythard740, Dythart934, Thyt-
hart 952, Dythard 1160) stadtknecht
zu Marburg 1357, 952. — in der Neu-
stadt scheffe zu Giessen. — auf dem
Sande (zu Giessen).
Dyethere sieh Ditter.
Dietkirchen nö. Limburg a. d. Lahn
(Deytkirchen 1058z, Dietkirchen 1185,
Dyetkirchin 1185 s, Dieckirchen 1189,
Dytkirchen 1219, Dekyrcben 1237).
archidiakone: v. GUIs. v. Westerburg.
— stift. thesaurar 1058z. achola-
sticus: von Montabaur.
Dietrich (Theodorieua 1336, Thedericus
1357, Theodericus 18, Diterich 69,
Thidericusl29, Dychterich 386,Thitte-
rich 394, Thiderich 394, Ditherich 394,
Theodricus413, Theodrich538, Theide-
rich 539, Diderich 539, Ditterich 593,
Dytherich 613, Tyderich 673, Dede-
rich 688, Thederich 715, Diederich
760, Tiederich 846, Dyderich 872, Di-
dericus 872s, Thiederich 909z, Tbyde-
rich991, Dydrichl033, Thyderich 1071,
Dhyderich 1076, Thedrich 1226, Tide-
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im
Dyetwin — Dillen.
rieh 1230, Tliyrich 1322, Teodericus
1341, Dediricus 1292 oct. 20; siob auch
Th. Thi. Thizel. Diether. Dieze.Tilcben.
rilmann. Tilo) 1162, *1341. - 1291,
1377 (Jutta s. frau u.Gertrud s.tochter).
— v. Almenhauaen zu Vargula. — v.
Altenburg deutscbo.-hochmeister. —
Alttrish (zu Annerod]. — von Ballers-
bach.— paator zu Oberbiel 1388, 1226s.
— Bilzingsleben ratmann zu Weissen-
see. — von Bockenheim zu Wetzlar.
— v. Buchenau ritter. — v. Büchel
deutscho.-pächter zu Rudestedt. —
achreiber der herren v. Büren um
1320, 1307. von Buttelstedt bürger zu
Erfurt. — Kämmerer v. Strausberg
ritter. — Kannengiesscr zu Harburg.
— propst zu Capelle 1351, 862. — von
Kircbbain schefie zu Fritzlar. — von
der Krae Schultheis» zu Griinberg. —
Cranzelin zu Niederweimar. — von
Topfstedt bürger zu Erfurt. — kolon
zu Dornholzhausen 1263, 1355. —
kuplan erzbisebof liillins von Trier J
1162, *1341. — Dunnebir schefie zu
Grünberg. — Ebernaudi des rates zu
Weissenaee. — v. Elben ritter. — an
dem Ende zu Willstedt. — Engilzceyli j
(zu Herborn]. — v. Erlenbach deutacho.-
bruder zu Marburg. — Fasnacht priester
zu Giessen. — v. Yippach. — von Fisch-
bach scheffe zu Gudensberg. — stifts-
dechant zu Fulda 1317, 311. — Getze
ritter burgmann zu Beichlingen. —
Gneyse kolon zu Kingleben. — von
Güttingen deutscho.-propst zu Scbiffen-
berg. — abt zu Grafschaft 1344, 767.
— Greue Johanniter zu Weissensce.
— 'maior' zu Grünberg 1320, 382. —
v. GUIs arebidiakon zu Dietkirchen.
— von Hattersheim bürger zu Mainz.
— von Berzhausen bürger zu Marburg.
— von Heuchelheim. — von Homberg
scheffe zu Fritzlar. — meister, Imhof
ofheial des propstes, dann canonicus
von st Stephan zu Mainz. — Imhof
pfarrer zu Goaafelden. — Imhof bürger-
ineistor zu Marburg. — Imhof land-
gräflicher rentmeister zu Marburg. —
— Leye zu Kindelbrück. — höriger
zu Leihgestern 1150, 1336. — v. Lemp
ritter. — unter der Linden scheffe zu
Amöneburg. — von Mainz, meister,
notar des geistlichen gerichts zu Kob-
lenz. — Meiz ritter. — v. Mündelheim
deutseho.-comthur zu Marburg. — v.
Muffendorf deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — v. Muschenheim. — Nagel
v. Alzey ritter. — v. Nordeck ritter.
— von Osthausen geistlicher. — Phal
ratmann zu Weisaensee. — v. Kasten-
berg; burgmann zu Heldrungen. — von
Rees papstlicher kanzleibeamter. —
deutacho. -pfarrer zu Reichenbach f um
1415, 1292 juli 26. — von Reimera-
hausen zu Marburg. — p faner zu Rieth
(Riethgen) 1334, 593. — v. Rohrbach
burgmann zu Fried berg.— Bode scheffe
zu Wetzlar. — Kump edelknecht —
(auch Tilmann) von Sachsenhausen
scheffe zu Fritzlar. — Schelfen (zu
Lichenj. — Schemmengin zu Zahl-
bach. — v. Scherndorf. — v. Schern-
dorf deutscho.-bruder zu Griefstedt.
— Schindeleib bürger zu Fritzlar. —
von Schreufa deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — Schutzbar ritter burgmann zu
Amöneburg. — Schutzbar söhn Lud-
wigs v. Fronhauaen ritter burgmann
zu Glessen. — Slegereyn edelknecht.
— graf von Solms. — v. Sonders-
hausen ofheial zu Jechaburg. — von
Steindorf bürger zu Wetzlar. —
Kämmerer v. Strausaberg ritter. —
v. Straussfurt vikar am Marienstift zu
Erfurt. — S winde bürger zu Kirch-
hain. — v. Waidenrade deutsche -
| bruder zu Griefstedt. — v. Weitera-
hausen deutschmeister. — (auch Tilo)
Weider zu Hausen. — v. Werdort'
edelknecht. — Westerburer gärtnur
j zu Wetzlar. — von Wetzlar canonicus
zu Schiffeuberg. — erzprieater zu
Wetzlar 1296, 1383. 1385 s. — scho-
laster dea Stifts zu Wetzlar 1301 —
1302, 1391. 33. — bürger zu Wetzlar,
Irmengards, frau u.Mechthild a. tochter
nonne zu Schiffenberg 1307, 1411. —
von Wieseck scheffe zu Giessen. —
bischof von Wirland t nach 1272, 1292
juni 4. — Wurm burgmann zu Buttel-
stedt. — Zöllner zu Marburg.
Dyetwin sieh Ditwin.
Diez a. d. Lahn unterhalb Limburg (Djtßj.
Gotfrid graf von — 1344, 763.
Dieze, zu Dietrich, (Dyeze 529, Ditze
1217, Dietze 1326, Dyzo 1292 juni 30)
von Bürgeln. — von Leihgestern. —
v. Wachenheim ritter. — v. Wachen-
heim deutscho.-bruder (zu Marburg).
Dyfel. Johann scheffe zu Wetzlar 1374,
1134.
Diffinbach sieh Tiefenbach.
Tilchen (Thilichen) pächter zu Lohra
1341, 710.
Dile sieh Tilo.
Dylen kinder begütert bei Ockstadt
1367, 1075.
Tylia, de, sieh Linden, von der.
Tylia, sub, sieh Linden, unter der.
Dill nebenfluss der Lahn bei Wetzlar
mündend (Dylne 670, Dillene891, Dilne
922, Dj~lne977, Di Henne 1420, Dyllene
1428) 670. 891. 922. 938. 941. 977. 1024.
1420. 1428. 1429. 1430. Sieh auch
Eugedille.
Dillen sieh Dilln.
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Dillenborg
Dissen.
537
Dillenburg nnw. Wetzlar (Dilleinberg 380,
Dillinberg 4üü, Tillenberg 459, Dyllin-
iAberg 1171). v. D.: Konrad deutscho.-
bruder 1320, 380. Konrad deutscbo.-
hauscomthur zu Marburg 1321, 400.
Koarad deutscho.-bruder u. vogt zu
Kirchhain 1321—1324, 40$. 459. Kon-
rad deutacho.-bruder + vor 1341, 1202
sept 30. — von D.\ Heinrich diener
des deutschen hauseB zu Marburg t um
1300, 1292 juni 2, juli 15. Heinrieb
deutscho.-beisasse zu Marburg 1380,
1171. Hermann deutscho.-beisasse zu
Marburg 1380, 1171. 1172.
Dillicb Niederhessen wsw. Homberg (De-
like). Gerlach von— scheffe zu Fritzlar
1319 355
Dilln, Offdilln oder Fellerdilln n. Dillen-
burg (Düne, Dillen). Heinz von —
scheffe zu Herborn 1308—1383, 1080.
1155 a. 1180. Demud u. Demud s.
beiden trauen + 1383, 1180.
Tilmann (Tilmannus 30, Thilemannus 57,
Dyleniannus 300, Thilmannus 500, Thy-
loinannuB 503, Thilomannus 542, Til-
man 932, Thütnan 1014, Tielmannus 1292
mai 29, Thylmannus 1292 juli 7) von
Alsfeld deutscho.-bruder zu Marburg
u. comthur im fronbof. — Zimmer-
mann von Alzey 1302, 1014. — (auch
Tilo u. Dietricbj von Kirchhain bürger-
meister zu Fritzlar. — v. Elben edel-
knecht — deutscho.-keller zu Flörs-
heim t um 1400, 1292 sept. 14. — von
Fritzlar deutscho.-bruder zu Marburg.
— von Güttingen vikar am stift zu
Wetzlar. — von Harbraterade deutscho.-
priester zu Marburg. — einwohner zu
Lohra 1308, 120. — der tüpfer (ulnnere)
zu Marburg t 1319, 300. — von Mar-
tinBweimar höriger 1319, 302. — Moy-
scheid altarist zu Mardorf. — Müller
geistlicher zu Fritzlar. — zu Nieder-
erlenbach 1358, 978. — Paffe geist-
licher. — (auch Theodericns) von Sach-
senhausen scheffe zu Fritzlar. — Schert)
vikar zu Gossfelden. — v. Wehren edel-
knecht. — altarist von st. Margarethen
u. vikar am stift zu Wetzlar 1339, 074.
Dylmann (Dylman). Alheid deutscho.-
schwester zu Marburg t um 1380, 1292
sept. 9.
Tilmennen (Thylmennen). Elsebed zu
Wetzlar 1350, 928.
Tilo (Thilo 3ü9, Tylo 418, Dylo 508, Dile
022, Thylo 007, Tile 875, Tilo 887,
Tiele 1010, Tyie 1104 § 15, Tyle 1131,
Thyle 1149z, Thiele 1153) ßeckere
scheffe zu Kirchhain. — v. Bellers-
heim ritter. — Kremer ratmann zu
Weissensee. — v. Thaba ritter. — zu
Dorlar u. Daiuburg s. frau 1327, 508.
t 1332, 508z; Elisabeth u. Gertrud ihre
. tüchter 1332, 508 z. — {auch Dietrichj
von Kirchhain .bürger zu Fritzlar. -
v. Ehrich. — von der Eich scheffe zu
Alsfeld. — v. Elben ritter. — v. Fal-
ken berg. — conversbruder des nonnen-
klosters zu Frankenhausen u. Vorsteher
des klosterhofes daselbst 1317, 308. —
Heidelbach bauer zu Heimertshausen.
— Scherer zu Marburg. — Schiltkneit
zu Marburg. — Vderhildis des rates
zu Allendorf a. d. W. — Wannenwolff
pächter zu Heuchelheim. — (auch Diet-
rich) Weider zu Hausen. — Wille. —
v. Woleramishusen burgmann zu Sach-
sen bürg.
Tilonis. Jobann pfarrer zu Schweins-
berg 1379— 1392, 1108. 1211. 1222. 1223.
1235. 1243.
Dilschhausen w. Marburg (Tylthusen).
Dyple von — zu Weidenhausen u. Else
s. trau 1394, 1200.
Dimar (Themarus 1339, Dymarus 1353,
Dyemar 785 z) v. Bueeck. — [v. Kals-
muntj ritter + 1303, 50. — herr, von
Lichtenstein grundbesitzer zu Nieder-
erlenbach.
Dimar (Diemar). Hans, Marke! u. Grüzzer
1302, 1018.
Dymenkrouz, das, grenzpunkt des Merz-
häuser waldes 002.
Dimerode wüstung Uberhessen n. Lauter-
bach bei Maar (Dymerode 1010, Dym-
rode 1010, Dainrode 1032) 1010. 1032.
— ßurnamen, alle 1010: der Belestogk.
der Karre, der Katzinbaüm. der Crop-
pbin eckere. daz Düphusgewende. im
Eycha. der Grüne weg. die Grübe, die
Hildirswyse. daz Hunricb. die Hüb-
wyse. der Melm. der Kamsgarte. die
Rotte, der Kuhebohel. die Schörtwyse.
die Schüre, daz Seindeis. der Syfridis-
berg. der Staüffinbnhe). der Steinbühel,
daz Stritland. der Wernhers. die Wesch-
lide. — der Kropphin hofstatt 1010.
Pächter: im Hofe.
Dina (Dyna 854, Thyne 1024, Thine 1024,
Dyne 1008 Dine 1 190) Beyer bürgerin
zu Wetzlar. — v. Flörsheim.
Dinchen (Dynchyn) dienerin des deutscho.-
hofes zu Friedberg f um 1440, 1292
sept. 1.
Dypelo sieh Tepelo.
Dirmstein Bayern Pfalz ü. Grünstadt (Dyr-
mestein 1025). Balze v. — sieh Balze.
Dirs sieh Dersch.
Dirsrode wüstung Oberhessen ssw. Kir-
torf zwischen Maulbach u. Niederge-
münden (Dirsroide 590, Diersrodel054,
Dirsrode 1054s, Dyrsrode 1091). v. D.:
Gotschalk ritter burgmanu zu Alsfeld
1334, 590. Wipodo burguiann zu Alten-
burg 1305—1308, 1054 s. 1091s.
Dissen Niederhessen nü. Gudensberg (To-
sen, Thusen). Budeger von — Bcheffe
zu Gudensberg 1304-1308, 57. 129.
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538
Diterich — Topelsteln.
Diterich sich Dietrich.
Dythard sieh Diether.
Diti&pach sieh Deissebach.
Dytkirchen sieh Dietkirchen.
Ditinar (Ditmar 1, Dithmarus 29, Dyt-
rnarua 35, Dythinarus 42, Thetmarua
129, Deytmarus 161, Tithmaras 172,
Detmarus 265, Dethmarus 486, Dietmar
636, DUhmar 846, Dy tmar 860; sieb
aucüTcpelo) schultheiss (zu Seelheim?;
1305—1308, 87. 88. 146. — geistlicher
von Amöneburg 1321, 403. — kammerer
zu Amöneburg 1311, 186. — von Amöne-
burg scbeffe zu Grünberg. — Augelin.
— von Backleben altarmann von st.
Nicolaus zu Erfurt. — von Biedenkopf
bürger zu Marburg. — von Biedenkopf
deutscho.-priester zu Marburg. — von
Bracht. — {zu Caldern) 1318, 337. —
[sollte heissen DimarJ v. Kalsinunt
ritter. — Celude zu Marburg. — der
raüller zu Kernbach 1317, 316. —
Klemme bürger zu Marburg. — Kranch
deutscho. - bruder zu Griefstedt. —
Kuno zu Kirchhain. — pfarrer zu Treysa
1313, 228s. — v. Virbach deutscho.-
comthur zu Reichenbach. — (auch
Dypelo) Volinaanc Bcheffe zu Felsberg.
— abt zu Völkenrode 1314, 253. —
Cistercienserordens, bischof von 6a-
bala iDschibleh) u. Mainzischer weih-
bischof 1320—1322, 374. 370 z. 420.
1309. — v. Gemunden deutscho.-bruder
zu Erfurt. — v. Gleimenhain der alte
ritter. — Gobelini des rata zu Wil-
dungen. — söhn Günthers vir Lutzigen
zu Amöneburg 1351, 860. — Heimburge
scheffe zu Amöneburg. — Hoppener
bürger zu Gelnhausen. — v. Lieder-
bach edelknecht. — bürger zu Mar-
burg u. Obe s. fran 1313, 225. — schult-
heiss (zu Mardorf) 1312, 210. — der
juuge zu Marburg + 1388, 1225. — von
KUdigheim Bcheffe zu Amöneburg. —
pfarrer zu Ruhlkirchen 1302—1303,
35s. 46. — Same bürger zu Fritzlar.
— Scbindeleib scheffe u. bürgermeister
zu Gudensberg. — Schuboybit von
Niederwald. — Schuler gen. Zelnnerc.
— Schwab von Ramechusin. — von
See Iii ei ra scheffe u. bürgermeister zu
Amöneburg. — Selvert zu Fritzlar. —
Sterke scheffe zu Rauschenberg. —
Storgil. — Stubechen des rata zu Wil-
dungen. — Snse scheffe zu Oberross-
bach. — Sweime ritter burgmann zu
Homberg a. d. Ohm. — Swinde scheffe
zu Kirchhain. — von Wechmar Augu-
stinerchorherr zu Erfurt. — Widrad
kolon zu Kleinsee 1 heim. — von Wiesen-
bach scheffe zu Biedenkopf. — von
Wolihagen (scheffe) zu Fritzlar. —
Wolthegere bürgermeister zu Fritzlar.
Ditter zu Wetzlar (Dytthere 1378, Dit-
there 128, Dyethere 291, Dychtere 365,
Dythero 400, Diechtir 606, Dithtir 629,
Dychterl292oct.3Ü, Dyetirl292nov.27j.
Wigand achetfe 1286— 1293, 1372. 1378.
1380. Mechthild begine tochter der ver-
storbenen Isentruüis 130S— 1320, 12«.
291. 365. 387. Cysa 1319, 365. dicte
(pl. fem.) D. 1323, 1311. Heinrich
deutscho.-priester zu Marburg 1321—
1336, 400. 606. 629. f vor 1341, 1292
nov. 27. Wigand deutscho.-bruder zu
Marburg f vor 1341, 1292 oct. 30.
Ditwin (Ditwin 201, Dyetwin 345) Engeln
von Grünberg. — von Ostheim scheffe
zu Friedberg. — Schwarze zu Fried-
berg. — an der Strassen scheffe zu
Melbach. — von Weidenhausen.
Dytwin. Walther 1370, 1106.
Ditwineshusen sieh Diedenshausen.
Ditwini. Johannes filius quondam Dit-
wini de Oetheim scheffe zu Friedberg
1314—1318, 249. 330. 338.
Ditze sieh Dieze.
Dyuelshart wald in Pohlgünser mark 696.
Dives sieh Riehe u. Rieh man.
Dyzo sieh Dieze.
Tobenich zu Fritzlar 1318, 325.
Uodegaus. Konrad backer bürger zu
Wetzlar 1327, 509.
Dodenau Oberhessen wnw. Battenberg
(Dadenauwe). Burkard von — h. Bechte
s. frau 1354, 905.
Todenhausen wüstung bei Allendorf a.
d. Lumda (Dodinhusin) 373. — einwoh-
ner: Beckore. Drusmud. Erweyzsacb.
Helwigisson. Lüzzere. Menger. Zule.
Dodilnheim sieh Düdelsheim.
Dodelndorph sieh Dudeldorf.
Döring (Thuring 65, Durinc 87, de Tho-
ringia 89, Düring 114, Thuring 54b,
Toring 576, Düring 794, Thoring 8ü4,
Torink 804 z, Düring 1322). Heinrich
deutscho.-comthur zu Marburg 1304 —
1307, 54. 65. 81. 87. 69. 114. 1292
sept. 13. Werner ritter burgmann zu
Marburg 1330—1348, 548. 576. 794.
804 s. 804 z. 1322. Kraft s. söhn 1 346—
1348, 794. 804. 804 z. Eberhard, Johann
u. Godebracht s. söhne edel knechte
1357, 951.
Dörnberg wnw. Cassel, v. I). (Duringen-
bergere, v.Dorgeberc): Helwigpriester,
Bertold, Wilhelm u. Johann edelknechte
gebrüder 1317, 311. Ludwig zu Allen-
dorf a. d. W. f 1322, 418.
Doyle sieh Dale.
Doleatoris. Konrad bürger zu Frankfurt
1386, 1187 z.
Dolgesheim sw. Oppenheim. Dolgesheimer
weg 74.
Dominikaner (Prediger) 1280. — kl0$Ur\
Frankfurt. Marburg.
Domo Lapidea, de, sieh Steinhaus, vom.
Topelstein, Tbopilatein. bruder Konrad.
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Topfstedt — Treisbach.
539
(1300), 6. Heinrich meister des Lazarus-
ordens in Deutschland 1306, 96.
Topfstädt, über- u. Nieder-, nw.Weissen-
see i'Topfstete, Topstotte). Dietrich
von — bürger zu Erfurt 1374, 1131s.
Tore, vor dem, (vor deme Dare). Her-
mann u. Geludis Zirkelin s. trau (zu
Sindersfeld) 1332, 567.
Dorfeiden wüstung kreisBrilou bei Mede-
bach Doruelden«. Hermann v. — 1368
1085.
Dorfgemunden sieh Geuiünden, Nieder-.
Dorfgrifstete sieh Griefstedt.
Durfgüll sieh Güll.
Dorfwildungen sieh Wildungen, Alt-.
Dorgebere sieh Dürnberg.
Dortieim nö. Friedberg (Dorheim 166,
Dorbeym 354) 624. — Heinrich von —
scheffe zu Friedberg 1309—1314, 166.
185. 194. 204. 249. Sieh auch Schwan
von — .
Döring. Else + 1455, 1292 sept 4.
Dorla s. MUhlbausen i. Tb. Dorlonensis
286). scholattictu: v. Graba.
Dorlar a. d. Lahn onö. Wetzlar (Torlor
1354, Dorlar 404, Dorlar 404, Dorlar
102 lj 417. 508. 562. 1206. — von D. :
Sifrid diakon zji Sohiffenberg 1258,
1354. Sifrid tucbmacher bürger zu
Wetzlar u. Hildegund s. frau 1328, 523.
— klostertniihle 1021. 1024. — einwohner:
Tilo u. Damburg eheleute. Polonus
scheffe. Scholere. Schurgenacb. —
flumamen: Berenacker 508. Schiffen-
berger morgen 508. — nonnenkloster
Praemonttr.-ordent: 404s. 423. 508. 562.
1024. 1264. meisterinnen: Adelheid.
Hedwig, prior 5ü8z.
Dornbeim Schwarzburg - Sondershausen
ö. Arnstadt (Dornheym 605). kaplan:
Albert.
Dornholzhausen sö. Wetzlar Holzhüsen
97, Dorrenholzhusen 109, Durenholtz-
husen 203, Uoldzhuseu 1351, Holdzhusiu
1351, Holczhusen prope Cleen 1351z,
Holzhusen inferior 1355, Holtzhusen
prope Clen 1368) 97. 109. 110. 203.
1344. 1351. 1355. 1368. 1369. vgl. auch
Holzhausen, Nieder-. — kolonen : Kon-
rad söhn des wirts. Dietrich. Hertwin.
— müht,- 203.
Dortelweil s. Friedberg. Dürkilwilre weg
785 z. Durkelwilre weg 978.
Doruelden sieh Dorfeiden.
Tosen sieh Dissen.
Totelndorph sieh Dudeldorf.
Tottleben nö. Langensalza (Thutcleibin
41). pfarrer'. Ludeger.
Drabodo Bieh Tragebodo.
Drache. Konrad deutscho.-bruder zu
Marburg, Adolf s. bruder u. Mechthild
dessen tochter 1304, 60.
Tragebodo (Drebada 1403, Dreybode 985,
Drabodo 1300) v. der Tann deutscho.-
comthur zu Griefstedt. — v. Eppels-
heim. — zu Wohnbach 1305, 1403.
Drageüeis (Drageüeis 1370, Dratieis 1396,
Dragcfleiz 67). Gerlach scheffe zu
Giessen 1285—1307, 1370. 1396. 67.
1405. 109. 1407.
ürahe sieh Trohe.
Trais a. d. Lumda nno*. Giessen (Dreyse
373, Treysa apud Lumme 678j. einwoh-
ner: Heimburge. Zule.
Trais Oborhessen nnö.MUnzenberg(Treyse
825, Dreise b70) 825. — r. T. sieh
Rost. — koton: Kunz Wilin söhn.
Drebada sieh 'Tragebodo.
Trebra w. Nordhausen (Trebere). Johann
v. — ritter 1334, 609.
Drecken söhn von Ebsdorf. Wicker u.
Hille s. frau 1358, 973.
Dredorph sieh Driedorf.
Treffurt wsw. MUhlbausen i.Th. (Driuorte,
Driuorthe). Friedrich v. — deutscho.-
landcomthur in Thüringen 1347, 815.
Günther von — bürger zu Erfurt 1315,
282.
Dregefleisch zuAmüneburg Dregefleysch,
Dregeficyscj. Gerlach scheffe 1312 —
1315, 199. 265.
Dregefleisch zu Marburg (Dreüeys 769,
Tregetieysch 864, Dreyfleysch 873,
Treyfleyz902). Uentze 1344—1352, 769.
873. Gerlach 1351—1354, 864. 902.
DregeÜeisch zu Weidenbausen I n \ Heß).
Heinrich t 1394, 1260.
Dreybode sieh Tragebodo.
Dreihauseu (Ober-, Mittel- u. Unterhausen)
ssü. Marburg (Husen) 15. 495. 525. —
einwo/ttter : Andreas. Uofmann. Schin-
dazen. Schuch. Werkmann.
Treysa apud Lumme siehTrais a d. Lumda.
IVeysa Oberhessen w. Ziegenhain ( Treyse
228, Trießa 1292 nov. 28). von T.\
Elisabeth püegerin im deutscho.-hospi-
tal zu Marburg + um 1410, 1292 nov.
18. Johann deutscho.-bruder u. pfarr-
gehilfe zu Marburg f um 1490, 1292
juli 22. sieh auch More. Kitgans.
Store. — pfarrer: 257. Dilmar.
Dreisbach nw. Wetzlar (Treysbach) 295.
Treisbach nnw. Marburg bei Wetter
(Treapach 174, Dreysbach 326, Treys-
pach 731, Dreispach 770, Treisbach
912, Dreisbach 914). v. T.: Eberhard
edelknecht u. Ludwig v. Heppenberg
ritter s. bruder 1310, 174. Wigand ca-
nonicus zu Wetter 1343, 724. Heinrich
priester zu Wetter 1344, 770. Godfrid
edelknecht 1355, 912s. 914. Grete geb.
LUtzelkolbe s. frau 1355, 912. 914.
Johann canonicus zu Amöneburg 1394,
1252 z. — von T.: Arnold bürger zu
Wetter 1318, 326.
Treisbach. Heinrieh zu Weidenhausen
1343—1351, 731. 859. Yde s. frau 1343,
731.
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540
Treischfeld — Dabenburn.
Treischfeld nö. Htinfeld (Treysfeld).
Johann voa — canonicus von st.
Johann zu Amöneburg 1367, 1079.
Treyse sieh Trais u. Treysa.
Treyse welches? Wigand v. — deutscho.-
comthur zu Wetzlar 1398, 1283. •{• 1414,
1292 sept. 29.
Tremerey borg dicht bei Trier [Mittelrh.
Urkb. 3, 1196] (Tremereyum). ineister
Isembard von — notar der Trierer curie
1351, 863.
Treres pfaffe zu Wetzlar 1363, 1034.
Treningen. der v. — 1326, 504.
Trespach sieh Treisbach.
Driedorf sw. Herborn (Dridorf 232, Drc-
dorph 559, Dredorfh 585, Drydorf 1057,
Dredorf 1292 dec. 3). von D.zu Wetzlar:
Konrad »cheffe 1263—1271, 1355. 1357.
Eckard scheffe 1271, 1357. Heinrich
scheffe 1271—1285, 1357. 1371. Kuni-
gunde + 12S8, 1292 dec. 3 (vgl, 1, 488).
Konrad scheffe 1291, 1378. Heinrich,
Johann u. Herfrid söhne der Ida witwe
Heinrichs 1314, 232. Johann u. Her-
frid söhne weiland Heinrichs 1323—
1325, 443. 472. vgl. Malderleib. Mech-
thild u. Irtnentrud ihre frauen 1325,
472. Richolf Säuger, dann dechant des
stifte zu Wetzlar 1321—1365, 390. 470.
488. 489. 531. 541. 542. 559. 585. 632.
662. 674. 676. 704. 833. 931. 1021.
1057s. Heinrich scheffe 1365, 1056.
Trier (Treueris 255, Treuiris 364, Trye-
rin 453, Triren 569, Trire 1065, Thryre
1125, Trere 1199, Treuris 1292 juli 23)
483. 638. 1219. 1328. 1330. 1359. —
v. T.: Ludwig ministerial 1129, 1329.
Karl deutscho.-hoch müi s ter 1 31 4— 1 323,
255. 256. 364. 447. 448s. — von T.:
Johann deutscho.-bruder (zu Marburg)
1325, 475. Wyrich deutscho.-bruder zu
Marburg f vor 1341, 1292 juli 23. —
archidiakone: Arnold. Bruno, v. Epp-
stein. Volmar. Johann, v. Isenburg,
vgl. auch Dietkirchen. — bärger: von
Dudeldorf. — deutscho.-brüder : v. Evers-
berg, vom Horn. Steuuo. — dioecete 20.
26. 77. 103. 193. 246. 298. 447. 448.
449. 458. 470. 483. 562. 638. 727. 844.
907. 928. 977. 997. 1064. 1065. 1069.
1070. 1153. 1194. 1219. 1264. 1267. 1312.
1316. 1354. 1359. 1364. 1368. 1381. 1382.
1391. 1392. 1393. 1397. 1406. 1408.1410.
1413. 1419. 1420. 1423. 1424. 1426. 1428.
1429. 1431. 1433. 1435. 1437. 1438. 1439.
— dometiß: 447. 449. 453. 456. 462. 569.
630.726. oantor: Eberhard, dechant:
Folmar. propst: Gottfried, schola-
aticus: VVinrich. — erzbischöfe: 252.
448. 1125. 1199. 1237. 1292 aug.25. 1328.
1335. Albero. Baldewin. Kuno. Hein-
rich. Hillin. Megener. Werner. — erz-
bischüfliche diener: kämmerer: Ort-
wln. v. Urley. kapläne: Dietrich.
Gerhard. Heinrich, truchsess: Hein-
rich. — erutift 1328. — notar der curie:
von Tremerey. — ofßcial der curie 993.
— stift st. Paulin: propst: Konrad. —
etil {Jahresanfang) 926. 941. 997. 1064.
1065. 1160. 1194. 1216. 1218. 1219. —
Währung 447. 448.
Trießa sieh Treysa.
Trymperg. Heinrich deutscho.-pfarrer zu
Erfurt f um 1390, 1292 dec. 1.
Driuorte sieh Treffurt.
Trogil sieh Trügel.
Trohe onö. Glessen (Trabe 1349, Drahn
1376, Drähe 1158, Trae 1292 sept. 7).
v. T.: Helfrichu. Eberwin 1239, 1349.
Heinrich u. s. söhne Konrad, Eberhard
u. Eberwin 1290, 1376. Happlo ritter
1303—1306, 1396. 1406. Erwin ritter
1318—1336, 826. 651. seine kinder Si-
frid pastor zu Buseck, Lewinsteyn u.
Jutta 1336, 651. Happlo ritter amt-
mann zu Grünberg 1320, 382. Helfrich
ritter bur^uiann zuGiessen 1321 — 1331,
390. 551. Eberhard ritter 1332, 559.
Werner regulierter Chorherr zu Schif-
fenberg 1332, 569. ungenannt 1338,
661. junker Wenzel 1344, 760. Wenzel
ritter 1356—1378, 926. 1158s. Gerlach
edelknecht 1379, 1166 g. Henne der
junge 1396, 1270. Helfrich deutscho.-
comthur zu Schiffenberg + um 1470,
1292 sept. 7. Sieh auch Setzepfand.
Drommershausen nö. Weilburg (Drunip-
mershusen) 141. — einwohner: Knibe.
Gerlach söhn Heyneuianns.
Tron sieh Thron.
Trade (Druda 73, Trude 785) Knoblauch
zu Frankfurt. — giirtuerin zu Wetzlar
1305, 73.
Drum nach in der gemarkung vou Schwal-
bach ssw. Wetzlar 53. Drumechere
weg 80.
Drumpmershusen sieh Drommershausen.
Drübelere. Konrad zu Leihgestern u.
Hatzecba s. frau 1317, 1435.
Trügel, Trogil. Konrad landaiedel zu
Mardorf 1355, 917. Kunzchen landsiedel
zu Mardorf 1378, 1157.
Trösel sieh Druschel.
Druschart Konrad söhn Ludwig Kre-
mers bürgers zu Wetzlar u. Elisabeth
a. frau 1315, 277.
Druschel v. Wachenheim (Trüsel 1006,
Trüsschil 1074, Trusschil l074,Drüschil
1292 oct. 18). Klaus deutscho.-comthur
zu Oberflörsheim 1360, 1006. ~ 1398,
1292 oct. 18. herr D. v. W. 1367, 1074.
Drusmud (Drüsmüd). Heinrich u. Gertrud
s. frau zu Todenhausen 1320, 373.
Truterus deutscho.-prieater zu Marburg
f um 1355, 1292 juli 21.
Dubehorn. Rudolf Dubehurus eohn zu
Wittelsberg 1358, 975.
Dubenburn bei Bechtolsheim 74,
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Dubensteyn — Eberhard.
541
Dubensteyn, der, bei Garbenheim 1273.
Duchelin. Gertrud zu Wetzlar 1283, 1297.
Dudeldorf reg.-bez. Trier ö. Bitbarg (To-
telndorph 3S6, Duthelindorff 451, Du-
deldorf 459, Düthlindorf 473, Dudlin-
dorf 479, Dudilindorf 491, Dudelendorf
508, Düdildorf 521 , Dudildorf 524 z,
Dudelindorf 863, Dudelenador 538,
Dudilindorf 539, Dudilindorfh 540, Do-
delndorph 1308, Dutdilndorf 1311).
Kuno (Konrad) v. — deutacho.-comthur
zu Marburg 1320—1330, 384. 386. 389.
1308. 400. 427. 430. 436. 451. 1311. 459.
461. 473. 479. 488. 491. 508. 509. 521.
524 z. 537—540. 545. 546. 550. Wil-
helm von — weber bttrger zu Trier
t 1351, 863.
Düdelsheim sieh Düdelsheim.
Dudenhofen ü. Wetzlar (Dödenhouen
1336, Düdenhoben 1352, Dudenhoben
1352, Dudenhobe 1380, Dudinhoben
76, Dudinhobin 76, Dudenbobein 219,
Dudenhofen 356, Dudenhobin 732, Do-
denhaben 1022 z, Dudinhabin 1065,
Dudenhaben 1245, Dudinhobin 1436'
1336. 1352. 1380. 1392. 76. 107. 117.
219. 997. 1064. 1264. — ton D. : Gernand
1246, 1352. Sibodo u. Gertrud b. frau
1301, 1392. Hartrad nieaaerachmied
1305—1306,76.107. Konrad (zu Wetz-
lar) u. Lukardia von Hörnsheim 8. frau
1309, 160. Winther u. Mechthild s. frau
1313, 219. Albert u. Luza a. frau 1317,
1436. Heynkel (auch Heinrich) Vyez-
scher lapdaiedel auf dem Neuhof 1343,
732. Friedrich zu Giesaon 1366, 1065.
Friedrich acheffe, dann Schultheis» zu
Gieaaen 1383 — 1393. 1188. 1245. 1253s.
1 25(5. Heinrich (zu Wetzlar , 1 393, 1 249. —
hörige: Gosmar. Heinrieb. — pächter:
Babist. — zehnte 120. 140. 356. 1022.
Dudenrode wÜ8tun? Oberhesaen bei Rom-
rod (Dudinrode, Tudinrode) 1058.
Dudo zu Oberroaabach 1343, 745.
Tübingen (Thuingin *1346, Thuingen
*1347, Tuinjrin 1351, Thuingin 1356*.
Tuingen 1 369'. Wilhelm pfalzjrnif vou —
ii. graf von Gieaaen 1229— 1245, *1 346.
*1347. 1349. 1351. 1369. Ulrich graf von
— 1265, 1356», — pfalzgriiflichernotar:
Gerhard.
Düdelsheim Oberheaaen w. Büdingen (Dü-
delnaheim 979, Dndelnaheim 979, Do-
dilnheim 979 z, Dudilnaheim 980 z, Dn-
delnaheim 981, Dudelsheim 1292aept.7
979—983. 1292 aept. 7. — heimburge:
Scheide. — pfarrer: Gyse. — scheffe:
Scheide.
Düring aieh Döring.
Dürkheim, Rhein-, bei Osthofen (Dörin-
cheim iuxta Renum1. kirehe 39.
Tnguriis, aub, aieh Gademen, unter den.
Dume. Peter deutacho.-prieater zu Mar-
burg + um 1430, 1292 aept. 5.
Duunebir (Dunnebir, Dünnebir, Dunebir,
Dunneber). Dietrich scheffe zu Grtin-
berg 1305—1313. 70. 99. 151. 211.
Tunzenhausen s. Weiasenaee (Thunzen-
huaen) 388.
Ducz aieh Dutz.
Düdelnsheim aieh Düdelsheim.
Dünsbechir (nach Donabach nw. Her-
born benannt). Gerlach zu Schwalbach
1322, 411.
Durboum aieh Durbaum.
Dürelür aieh Durlür.
Dürenaten, die, zu Marburg 1390, 1234.
Durincheim iuxta Renum aieh Dürkheim,
Rhein-.
Dürkilwil aieh Dortelweil.
Türlun (Türluna?). Lukardia witwo Kon-
rada (deutecho.-brudera zn Marburg)
1304, 61.
DÜrlür (Dürelür) zu Marburg 1386, 1204.
Dürlürn. Hilla zu Marburg 1352, 873.
Durbaum zu Gieaaen (Dürboüm, Dur-
baum). Alheid 1392, 1245. Wigel ihr
aohn 1392—1393, 1245. 1256.
Durenholtzhusen aieh DornholzhauBen.
Durinc aieh Döring.
Duringenbergere aieh v. Dörnberg.
Duriethe (zu Seelheim) 1305, 87.
Durlin wald zwischen Wetzlar und der
Wüstung Dalheim 1424.
Dusenbach wüatung wnw. Marburg (Dü-
ainbacb) 576. — Gernand von — 7 um
1455, 1292 aept. II.
Dutffo. Heinrich deutacho.-bruder zu
Gricfatedt + um 1505, 1292 aept 2.
Dutz (Ducz, Dütz). Johann bürger zu
Marburg 1360, lo04a. Paul canonicum
dea stifta zu Biebra 138S, 1225.
Tzane aieh Zahn.
Tzelbach sieh Zahlbach.
Tzelder aieh Zelder.
Tzyge sieh Zige.
Tzyna aioh Cina.
£.
E. prior zu Schiffenberg 1241, 1350.
Eberer aieh Eberher.
Eberhard (Ebberhardua 1357, Eberhardus
10, Ebirhardus 52, Heberardus 87,
Elberhardus 227. 353, Everbardus 289,
Ebirbart 460, Eberhart 559, Hebirbar-
dus 600, Ebirbard 657, Eberhard 742,
Ebirharth 838, Eblrhart 98o) v. An-
nerod pfarrer zu Hausen. — de Atrio
scheffe zu Fritzlar. — von Bottenhorn
deutscho.-pietanzmeiater zu Marburg.
— von Katzenfurt dea ratee zu Wetz-
lar. — von Kroppach priester zu Gieaaen.
— Daube (Snrdua) edelknecht. — Dö-
ring edelknecht. — v. Treisbach edel-
knecht. — domeantor zu Trier 1129
—1139, 1329. 1330. — v. Trohe ritter.
— v. Echzell edelknecht — zu Fels-
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542
Kherh ardin — Eckard.
berg 1392, 1241. — v. Viermtinden
deutscho.-comthur zu Griefstedt. — -
Finke börgor zu Wetzlar. — Fischer
von Fritzlar. — scheffe zu Fritzlar
1316, 289. 292. — Haue hürger zu
Wetzlar. — pfarrer zu Hausen unter
dem Scbiffenberg 13.14— 1343, 600. 750 s.
— v. Heisrer ritter. — Hendelins bruder
1315, 1432. — v. Hertenstein deutscho.-
comthur zu Marburg. — v. Heuebel-
heim ritter. — von Hörnsheim zu Wetz-
lar. — auf dem Hofe (supra Curia'
scheffe zu Fritzlar. — Golzheimer
scheffe zu Wetzlar. — Löw ritter. —
Löw v. Steinfurt deutscho.-corothur zu
Schiffenberg. — propst von st. Stephan
zn Mainz 1355, 911. — Mauge scheffe
zu Wetzlar. — v. Merlau ritter. —
Monxhorn. — von Münchhausen zn
Frankenberg. — v. Nauheim. — Osse
zu Wetzlar. — auf dem Reyne. —
Rode deutsche -bruder zu Marburg.
— Rode canonicus zu Wetzlar. —
Rode scheffe zu Wetzlar. — v. Sarnau
deutscho.- bruder zu Flörsheim. —
Schenk v. Schweinsberg. — Scbetzer
zu Grtiningen. — Sehwcrtfeger bllrger
zu Amöneburg. —v. Seinsheim deutsch-
meister. — Snauhart btirger zu Wetz-
lar. — Snauhart Stiftsvikar zu Wetzlar;
dann pfarrer zu Langgöns. — Stumpf
bllrger zu Wetzlar. — v. Snlzberg
deutschmeister. — Waldinpage zu Goss-
felden. — Weise ritter. — Weise ritter
burggraf zu Friedberg. — v. Wilns-
dorf ritter. — von Worms deutcho.-
pietanzmeister zu Flörsheim. — zur
Zit btirger zu Friedberg.
Eberhardin (Ebirhartin ', die, zu Wetzlar
1335, 626.
Eberher (Eberer 633, Eberher 970; v.
Straussfurt.
Ebermar (Ebirmor). Heinrich zu Damm.
Irroentrud s. frau u. Wigand ihr eidam
1347, 810.
Ehernandi (Ebirnandi 520, Ebirnant 627.
Ebernandi 6651. Dietrich ratmann zn
Weissensee 1328—1336,520. 627. Hein-
rich Johanniterpriestcr zu Weissensee
1338, 665.
Ebersberg (Ebirsberg\ der v. — deutscho-.
priester 1364, 1046. vgl. v. Eversberg.
Ebersgöns wnw. Butzbach (Eberhartcs-
gunnesso 1344, Ebirharris Günse 972.
Eblrharts Gunse 980, Ebirhartisgftns
980 z) 972. 980. 1344.
Ebersheim sich Ibersheim.
Eberwin (Eberwinus 1349, Ebirwin 912 .
vgl. Erwin1 Kranich der junge. —
v. Trohe. — (auch Erwin; söhn Lud-
wigs u. bruder Gerlachs scheffe zn
Glessen 1318—1356, 1439. 394. 551.
559. 598. 690. 702. 709. 718. 739. 740.
756. 814. 832. 926. 933. 934. + 1371,
1121. Metze s. tochter 1371, 1121. —
fauch Erwin) Halber canonicus zu Wetz-
lar. — von Schönbach scheffe zn Seel-
heim.
Ebestorff sieh Ebsdorf.
Ebeza hörige zu Rurkardsfeiden 1 1 50, 1 336.
Ebira. Heinrich v. — deutscho.-brnder
zu Griefstedt f nm 1370, 1292 mai 29.
Ebirhartis Gfinse sieh Ebersgöns.
Ebsdorf ssö. Marburg Elbesdorf 84, Ebis-
torf 94, Ebystorf 137, Ebisdorf 144,
Ebisdorfb 608, Ebestorff 1176, Ehvst-
dorf 1291) 84. 144. 226. 394. 397. 528.
608. 1124. 1176. — ». J?.: Dammo 1308,
1 37. — von E. : Heinrich gen. von Mar-
burg kleriker 1306, 94. Gotzo deutscho.-
brnder + um 1380, 1291. Sieh auch
Smyd. — knlon: in der Steingassen. —
einwohner: Drecke. — vogthof 1124. —
grebe: Kunz. — «cheffen : Buch. Gratte.
— zetUner: Gratte. Römer. Salche.
Eccich (Ettich?l weiland Konrad u.
Greta s. tochter hörige 1318, 327.
Cchardns sieh Eckard.
Echen sieh Eichen.
Echisch sieh Aachen.
Echzel. Sprengelin von Butzbach deutcho -
trappierzn M arburg + 1 53 1 , 1 292 sept. 1 0.
Echzell nö. Fri«dberg Echezile 465, Ech-
zile 582, Eczile 582, Echezil 1292 oct. 3)
582. 1088. — v. E.: Kusa + um 1360,
1292 oct. 3. Werner edelknecht 1368,
1088. Eberhard u. Friedrich gebrtider
edelknechte 1368, 1086. Sich auch
Weise. — centffrehe: Her. — flurtuxmeny
alle 1088: das dritte feld geheissen
der Büderich, die Bürgeln. Grünauer
feld. die nawerwiese. das mtttelfeld.
der hinterste ruckweg. die Stürtze. die
Uebelstatt. die Widelbach. das Widel-
bücher floss. — der Weisen hübe 582.
— nachtchreiber: Flcischhaner. Metzer.
— pfarrer : Engelbert. — schaffen : Vro-
here. Vronhobere. Leidhecker.
Eckard (Ekchardus 1329. Ecchehardus
1357. Eckehardus 7, Echardus 31. Hec-
bardus 56, Ekohart 490, Eckart 551,
Echart 551, Eckard 559, Ekhart 586,
Eckehard 611, Eckarth 622, Ekkart
689, Eckehart 691, Echard 707, Ecke-
bar 719, Egkart 1243, Egkardus 1280 z;
vgl. Eckelo) pachter zu Alepa eh 1383,
1186. — von Amönau praebendar zu
Wetter. — dechant zu Amöneburg
1234, 1293. — pfarrer zn Amöneburg
u. commissar des erzbischofs von Mainz
1392—1394. 1243. 1252 z. — auf dem
Berge zu Dorfgem linden. — v. Bicken
ritter. — v. Bicken odelknecbt amt-
mann zu Marburg wohnhaft in der
neustadt daselbst. — v. Bicken sanger
des stifte zn Wetzlar. — von Bieden-
kopf priester. — von Biedenkopf bllr-
ger zu Marburg. — Bierouge zu Giessen.
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Eckbert — Ehringshausen.
513
Buchbain ritter. — v. Buohhain
deatgcho.-bruder so Marburg. — v. Bu-
seck ritter. — v. Buseck burgmann zu
Giessen. — Kaldaben von Mardorf
Priester. — Calle zu Leihgestern. —
Knlthobin. — v. Cannewnrf priestcr.
— v. (Wald-)Kappel ritter. — v. Kloin
cantor des Stifts zu Amöneburg. —
Kol zu Amöneburg. — Kol scheffe zn
Marburg. — Klippel. — von Driedorf
scheffe zu Wetzlar. — von Erreeart.
— Vasolt v. Leihgestern. — v. Fels-
berg ritter. — apnd Viam zu Kirch-
hain. — von Vildorf. — Schulmeister
zu Frankenhausen 1317, 308. — von
Fritzlar. — v. Fronhausen deutscho.-
brudor zu Marburg. — Gabeler gen.
Gribe bürger zu Marbunr. — v. Giessen
ritter. — scheffe zu Giessen 1303 —
1317, 1396. 1405. 109. 1407. 188. 1427.
314: 1366—1371, 1066. 1121. — Godere
zu Weidenhausen. — söhn Goldeners
zu Pohlgöns 1340, 696. — Gribe sieh
Gabeler. — von Griedel. — tochter-
sohn dos Bertold Grosse (zu Friedberg
1311, 189. — von Heiligenbach. —
v. Helfenberg ritter. — von Hemfurt
bürger zu Fritzlar. — v. Hohenfels
edelknecht. — v. Hohenfels pfarrer zu
Asphe. — Houelich bürger zu Geln-
hausen.— Hubert zu Marburg. — Huser
burgmann zu Giessen. — v. Lehrbach.
— v. Leihgestern canonicus zu Schiffen-
berg. — v. Liederbach ritter. — v. Liu-
den burgmann zu Alsfeld. — Murer
bürger zu Marburg. — Mutzeier. —
Neriich bllrger zu Marburg. — ge-
schworener landscheider zu Nieder-
erlenbach 1358, 978. — von Ockstadt
scheffe zu Friedberg. — v. Raden-
hausen ritter. — der Lange scheffe zu
Rauschenberg 1335, 612. — Rychc
burgmann zu Heldrungen. — Ryche
ritter burgmann zu Frankenbausen. -
Riedesel. — Ruzer. — Scheffen scheffe
zu Giessen. — Scheffer von Wioserl<
zu Giessen. — propst zu Schiffenber^
i:U7, 1435. 1437. — (auch Eckelo
Schlaun ritter. — Schrecker scheffe
zu Kirchhain. — v. Schwabenrod. —
zum Schwert (bürger zu Friedberg). —
Smyth bauor zu Heimertshausen. —
Sommer scheffe zu Homberg. — Som-
mer Cisen söhn zu Homberg. — Sprengt I.
— Streckers zu Kirchhain. — Sweyrnc
pfarrer zu M ichelbach . — v. Ul fa. — pfar-
rer zu Wehrda, dann deutscho.-priester
zu Marburg 1314. 245. + vor 1341, 1292
dec. 1. — von Weiershausen. — der
krümer scheffe zu Wetzlar 1263—128:?.
1355. 1297. + 1286, 1372. 1292 oct. 17.
Hedwig s. frau 1283—1286. 1297. 1372.
— Wilde kolon zu Mardorf. — propsf ,
zu Wirberg 1323, 450. — Wolfrudc. — j
bischof zu Worms 1381, 1177.— Zorith
scheffe zu Rauschenberg.
Eckbert (Eckebertus) pfarrer zu Pohl-
göns 1340, 696.
Eckebrand von Kleeberg 1312, 1122.
Eckele. Sifrid bürger zu Wetzlar 1374,
1134 z.
Eckelo, zu Eckard, (Eckelo 106. Ecklo
141, Eckel 1215^ zinspflichtiger 1308,
141. — Junge bürger zu Friedberg. —
von Massenheim bürger zu Friedberg.
— Schlaun (zu Glessen). — Zöllner zu
Marburg.
Eckelshausen sö. Biedenkopf (Eckoldis-
husin). Konrad von — deutscho.-prie-
ster zu Marburg 1334, 606.
Eckinhusin sieh Heckenhauson.
Eckte. Kunz gewandmacher bürger zu
Wetzlar u. Runzele s. frau 1352, 883.
Ecklo sieh Eckelo.
Eckoldishusin sieh Eckelshausen.
Eckstedt nw. Weimar (Eckstete, Ecstetel
Bertold v. — 1326, 504. Heinrich von
— bürger zu Erfurt 1354. 901.
Edelindis Vasolt v. Leihgestern. — von
der Nnhnc.
Eglofsteyn. Konrad (v.) deutschmeistor
+ 1116, 1292 oct. 1.
Egra. Ludwig von — Augustinerchor-
herr zu Erfurt 1315, 282.
Ehrenbreitstein bei Koblenz (Ernbertc-
stein 1341, Ereiubretstevn 1201, Erein-
bretstein 12671 1210. 1267. — Ludwig
V. — 1162, *134l. — Trierischer kcllcr :
Damar deebant zu Wesel.
Ehrenfels bürg bei Rüdnshoim am Rhein
(Erenuels 844, Erenfels 1280) 1280. —
sehreiber: von Heskem.
Ehrich, Grosson-.s. Sondorshausen (Erich).
Thilo v. — 1320, 388.
Ehringshausen Oberhessen s. Kirtorf
(Yringishusin 147, Tringeshusen 228,
Yringeshusen 228, Iringoshusin 234,
Yringenshusen 237, Iringishusen 487,
Iringeshüsin 622, Eringlshusin 611,
Yringishusin 715, Iringishusin 788,
Eringeshusin daz obirste 101 0i 147.
237. 251. 272. 788. 1010. — v. £.: Jo-
hann edelknecht 1308—1315, 147. 234.
237. 240. 241. 242. 244. 251. 257. 267.
272. Bertho s. bruder 131% 272. Sieh
auch Ubelacker. — w« E.: Ludwig
scheffe zu Homberg a. d. Ohm 1325.
487. Werner scheffe zu Homberg a.
d. Ohm 1335, G22. ~ höhn: Jachin. —
eintcohner : in dem Burghofe, von Felda.
Schelte. Slapharth. — p farrer : 231. 241.
242. 244. 251. 257. 207. v. Elkerhausen.
— pfarreihar: von Kappel. — Schult-
heis»: Ludwig.
Ehringshausen a. d. Dill wnw. Wetzlar
(Erinchishusen). Guntram von — fass-
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544
Eich — Elisabeth.
binder zu Wetzlar il Hildegund s. frau
1303, 45,
Eich Rheinhessen uö. Osthofen (Eychen
1025.
Eich (Eych). Tile von der — scheffe za
Alsfeld 1361, 1010.
Eichen wüstung ssw. Marburg bei Ober-
weimar (Eychen, Echen) 209. 3AL —
kolon: Konrad.
Eichen (Eychin), v. den, sieh v. Erfurts-
hausen.
Eychman. Albert zu Somborn 1377, 1154.
Eichstädt a. d. Altinilhl nw. Ingolstadt
(Eystetl. bischof : Philipp.
Eifa ob». Alsfeld (Yfe) 1130.
Eigel (Eygelo) söhn weiland Eigels
(scheffe) zu Friedberg 1322, ÜL —
Schwarze scheffe zu Friedberg.
Eigelward kilster zu Arnsburg 1197—
1203, 1344.
Eigenhusen. Friedrich v. — deutscho.-
bruder zu Marburg ■;- um 1460, 1292
sept. L
Eygerraenger. Kunz hilrgcr zu Mainz u.
Gertrud von Griedel s. frau 1397, 1276.
Eighoch wald bei Schwalheim iBSL
Eylchin sieh Elchonis.
Eyleyd sieh Adelheid.
Eylheyt sieb Adelheid.
Eylichen zu Amöneburg] 13U0, 1 t.
Eyliken, Elyken, vorn. Wachsmud Johan-
niter zu Weissensec 1338—1339, fifiä.
684
Eylinhusin sieh Ellnhausen.
Eilkerhuson sieh Elkerhausen.
Eilo wlistung w. Amöneburg bei Klein-
seelheim (Eylen 54, Eloen SL Eylon :
145 Eylo 170, Eilo 170, Eloe ML
Eulauwe 967, Eula 995) 81. 14iL 1ÜL
135. 337. 967. — von E.: Johann zu
Altenseelheim (1304 -131 1), 54. Johann
•f 1319, ML — cintrohner: Butanz.
Con Binar. Irmengard. Puleman. Rein-
hards. Schirlic. - ßurnamen: Eiloer
berg 995. Eiloer grund 967. Heyn 29JL
Eymer. Claus zu Marburg 1392, 1244.
Eingelbertus sieh Engelbert.
Eynolphus vikar am stift zu Wetzlar
1323, 43IL
Eisemroth onö. Herborn (Ysennerode).
Heinrich von — bUrger zu Wetzlar
1304, 1401.
Eisenach (Ysinachum 64, Isenache 613,
Isnacho 665, Isenach 6691 807. — von
E. : Ludwig spitalmeister des deutschen
hauses zu Marburg 1304, 6L Konrad
Johanniterpriester, dann prior zu
Weissensee 1335—1342, 6LL 6H5. 684.
722. Sieh auch Giseleri. — domttift
*t. Maria«, domherr: v. Zimmern,
kilster: Heinrich. — matt fifiJL
Eisenbach Oberhessen s. Lauterbach
(Eysenbach 121, Eysinbach 596). v E. :
Konrad 1234, 1293. Kump ritter 1307,
121. Heinrich amtmann zu Alsfeld
ritter 1334, '>%. Rorich ritter vogt zu
Lauterbaeh 1363, 1032.
Eisenhausen, Ober-, ssw. Biedenkopf
(Izzinhusin 625, Yzinhusin 748, Ißen-
husen 1200) 748. — herr Anselm von —
.wohl der pfarrer) 1335, 62JL Heiden-
rioh von — zu Wetzlar f 1384, 1200.
— Strazmanns gut 748.
Eystet sieh Eichstädt.
Eitel (Itel 6, Ytel 247, Ydel 1292 mai 17J
Diede deutscho.-bruder zu Marburg. —
Getze ritter v. Beichlingen.
Eytirsborg sieh Ettersburg. '
Eytzpaeh sich Atzbach.
Ekchardus sieh Eckard.
Elben Niederbessen stf. Naumburg(Elbene
5L Elben 701, Elbin 1041). r. E. \ Kon-
rad söhn des ritters Dietrich 1304, &L
6JL Greta s. frau 1304, 5JL Thilemann
u. Otto edelknechte 1304—1308, 52.
L2fl. Dietrich ritter 1308, L2Ü. Heyme-
rad edelknecht 1314, 26JL Dietrich
(Dylo) ritter 1330—1341, 513. 673s.
701. Tile edelknecht richter zu Ober-
vor8chütz 1352, 675. Heymerad ritter
1364, 1041.
Elberhardus sieh Eberhard.
Elbesdorf sieh Ebsdorf.
Elbrat sieh Albert.
Elcbin Slnndern zu Wetzlar.
Elchonis, Elychen', Eylchin, Elchin zu
Amöneburg. Jacob 1325— 1 354 , 486.
712. 904. + 1376, 1149z. (wohl = Jacob
sobn des Alicht» . Magdalena s. frau
1325, lfilL
Eleid sieh Adelheid.
Elenbusen (nach Ellnhausen benannt)
krankenwärter im hospital zu Marburg
1321, m
Kiers (Elirs) zu Alsfeld 1394, 1262.
Elger v. Dalwigk pflngmoister zu Flörs-
heim.
Elheyt sieh Adelheid.
Elychen sieh Elchonis.
Elyken sieh Eiliken.
Khnhusin sieh Ellnhausen.
Elisabeth (Elysabeth 8, Elizaboht 18.
Elyzabeth 27, Elyzabet 32, Elizabot
3«, Elysabet 98, Elyzabeht 1J5, Elisa-
beth 278, Elzebeih 386, Elsebet 487,
Elzebet 543, Elsebeth 576, Elzeheht
874, Elizabecht 1011, Eliebed 1100
§ 12, Elsebit 1196, Elizabed 1292
sept. 19j sieh auch Eischen. Else.
Lisa) von Anzefahr zu Kirchbain. —
Beheymeren von Niederquembach. -
v. Bicken. — von Biedenkopf za Mar-
burg. — von Bomberg. — witwe Men-
gots zu Bonbaden 1322, 411. — r.
Buchenau. — v. Burkhardsfelden. —
v. Buseck geb. v. Erlenbach. — Ceaar
zu Fritzlar. — Keppelerin (zu Hom-
berg a. d. Ohm). — priorin zu Creuz-
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Elkerhausen — Else.
545
barg 1339, 669. — Kursenere zu Mar-
burg. — die heilige, landgräfin von
Thüringen. — Tilinennen zu Wetzlar.
— tochter des Tylo u. der Damburg
zu Dorlar 1332, 508z. — von Treysa
Eflcgcrin im deutscho. - hospital zu
(arhurg. — Druschart zu Wetzlar. -~
(auch Else) v. Falkenstoin. — Fasolt
v. Leihgestern. — zürn Flozze bürgerin
zu Mainz. — Vraz. — iauch Else
Gabeler zu Marburg. — Gebur begine
zu Wetzlar. — von Girmes. — von
Gönnern biirgerin zu Marburg. — v.
Gondsroth. — von Gossfelden. —
Halis zu Wetzlar. — Ilane zu Wetzlar.
— von Hausen witwe. — von Heuchel-
heim. — Hobeherr. — von Hörgern
biirgerin zu Friedberg. — von Hörns-
heim zu Wotzlar. — Uolzschuher zu
Homberg a. d. Ohm. — Hubert bürgerin
zu Marburg. — von Lciderstädt. —
Leseh nonnc zu Wirberg. — tochtor
des müllers Konrad zu Marburg 1307.
112. — frau Johanns bürgers zu Mar-
burg 1313, 225. — Mcrkelinin biirgerin
zu Friedberg. — Milchling v. Nordeck.
— Nopeler von Lindes biirgerin zu
Wetzlar. — Osse biirgerin zu Wetzlar.
— v. Polen (de Pollonial zu Felslierg.
— Keyo frau Johanns von Limburg
zu Friedborg. — Remscr. — von RUd-
dingsliausen. — Ruzer. — von Saasen.
— v. Sarnau. — deutsche -Schwester
zu Schiffenberg ••- um 1360, 1292 oct. 10.
— Schonkin zu Schweinsberg geb.
Schutzbar. — Schlaun zu Gicssen. —
Jauch Else) Schrintwecke zu Burk-
hardsfelden. — v. Schröck. — von
Schröck begine. — von Sindersfeld.
— Sommer zu Homberg a. d. Ohm. —
Spanz. — Specht zu Wetzlar. — Swey-
men witwe Günthers vir Lutzigen zu
Amöneburg. — zu Weidenhausen
deutscho.-schwester vor 1341, 1292
nov. 5. — von Weisel. — v. Weiters-
hausen. — von Wesinach deutscho.-
schwester zu Marburg. — frau Hein-
richs zu Wetzlar 1301—1305, 66. 79.
— Welker zu Wetzlar. — Wiseguckels
tochter. — gräfin von Ziegenhain geb.
gräfin von Waldcck. — Zöllner zu Grün-
berg.
Elkerhausen a. Weilburg (Elkerhusen
67, Eilkerhusen 1406, Elkirhusen 288.
Elkirhusin 508z, Elkerhusen 581, Elkir-
husin 740, Elkirhüsen 962;. r. Hein-
rich Amunc (Amung) ritter 1302— 13<i\
1394. 1414. Hartmud s. bruder ritter
1302—1308, 1394 s. 1396. 67. 1406.
1414. Heinrich von der Engengazzcn
ritter 1308, 1414. Konrad ritter 1315—
1318, 1432. 1439. Heinrich ritter 1318.
1439. Hiltwin ritter 13lfi, 28SB. Hein-
rich ritter 1332, 559. Ueidenrich
llfltis. Urkundenbnch. VII.
Nassau-Merenbergischer amtmann u.
truchsess zu Gleiberg 1332 — 1344,
508 za. 581s. 688. 715. 715zs. 740s.
741. 756. Bertold s. bruder pfarrer zu
Ehringshausen 1313—1336. 228 s. 641.
f 1341, 715. 715 z. Konrad dessen un-
ehelicher söhn 1341,715. Hiltwin 1344,
756 s. Hiltwin ritter + 1351, 870. Kon-
rad rittor + 1353, SS9. 962. Odylge s.
frau 1357, 962.
Ellenogere, Ellengere, Elenhogere, Eln-
hoger, (nach Mellnau benannt). Hein-
rich kolon zu Scelhnim 1315 — 1316,
268. 278. 297. Heinrich Fürcz, auch —
genannt 1392, 1242.
Ellenrode wüstuug nnw. Alsfeld bei Fisch-
bach (Elliurode) 956.
Ellingen ssw. Nürnberg. deuUcho.-comthur:
v. Aschhausen.
Ellnhausen w. Marburg (Elinhusin 654,
Eylinhusin 936, Elnhusen 1182, Eylu-
husen 1293 z). r. E.: Ulrich deutscho.-
bruder + nach 1260, 1292 sopt. 13. —
von E. : Konrad zu Marburg 1337— 13 43,
651.738. Gerlach zu Marburg 1382, 1 182.
— kirche 1293. — einwnhner'. Heinrich
virn Hillin söhn.
Ellrichshansen nü. Crailsheim (Irlingenß-
hußen). Konrad v. — doutscho.-hoch-
meister u. landmeister in Proussen
i 1449, 1292 uov. 7.
ElmBdorf wtlstung bei Emsdorf zwischen
Rauschenberg u. Neustadt {Elminsdorf
215, Elmistorf 878, Elmirstorf 897).
Hiltwin von — priester (pfarrer zu E.?)
1313, 215. — pfarrer: Heinrich.
Eluhoger sich Ellenogere.
Elnhuscr (nach Ellnhausen benannt). Kon-
rad zu Marburg 1372. 1126.
Elnhußcn. Johann deutscho. -spitalmeister
u. pietanzmeister zu Marburg + 1479,
1292 aug. 15.
Eloen sieh Eilo.
Elperslo wald in Pohlgönser mark 696.
Elricli (Elricus). Autunitor zu Grünberg
1257, 1353.
Elsass (Elsazen. Alsatia) 1. — Elsässer
wein 1292 juni 30.
Elsbach sieh Molsbach.
Eischen (Elsichin 1283) Wiße zun Wißen
zu Frankfurt.
Else, zu Elisabeth, (Else 579, Elze 640,
Eiße 1263) an dem Berge bürgerin zu
Marburg. — von Bracht. — Brüning
zu Marburg. — Brüning verm. Holz-
heimer zu Marburg. — Burger zu Mar-
burg. — von Katzenfurt zu Wetzlar.
— Kempe zu Marburg. — Knoblauch
bürgerin zu Giesseu. — Kol zu Mar-
burg. — v. Tennstedt. — von Dilsch-
hausen zu Weidonhauscn. — Döring.
— Engel zu Friedberg. — Faber zu
Marburg. — v. Falkenstein. — vou
Fronhausen zu Marburg. — Fulkart
35
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5i6
Elefelt — Engels.
bürgerin zu Marburg. — Gabeler zu
Marburg. — GanB zu Marburg. — Gebur
zu Wetzlar. — von Giessen bürgerin
zu Kirchhain. — v. Göns. — Hut
bürgerin zu Wetzlar. — Lücke zu
Amöneburg. — frau Hermanns zu
Marburg 1330, 640. — v. Merlau. —
Pauls von Lohra + um 1470, 1292nov. 30.
— Riedesol. — Ruße. — von Saasen zu
Marburg. — Schrecker zu Kirchhain.
— Schrintweckc zu Burkhardsfelden.
— v. Schröck Schwester Ludwins
pfarrers zu Habertshausen. — von
Seelheim zu Marburg. — Sniyd von
Hausen bürgerin zu Wetzlar. — Snau-
hart bürgerin zu Wetzlar. — Suren zu
Wetzlar. — Sweime. — v. Werdorf. —
Wydenhayu zu Kiuglobeu. — Zinzel
zu Garbenheim.
Elsfelt sieh Alsfeld.
Elwenstad sich Ilbenstadt.
Elwin. Ludwig pfarrer zu Kappel 1392,
1243 s.
Elwini, Elwines, zu Marburg. Johann
scheffe 1305, 84. 80. Grete 1366, 1 071 .
ElwinsmUhle sieh unter Marburg.
Elxleben nnw. Erfurt oder E. onü. Arn-
stadt (Elxlebin 575, Elxleibin 609, Elx-
leyben 613, Elxloybin 633, Elxloybin
686;. Bertold v. — deutacho.-comthur
zu Griefstedt 1332—1342, 575. 6<>9. 613.
627. 633. 665. 684. 686. 706. 722.
Elz nw. Limburg a. d. Lahn (Else). Kon-
rad v. — cdelknecht 1303, 53.
Embrieho sieh Emerich.
Eme (1 229) Ibecher hau- u. heiligenmeister
der kircho zu Wehrda.
Emecha sieh Iwrnuha.
Einelude sieh Itnclude.
Emerich (Embrieho 1344, Emmercho 13M,
Emericho64, Emercho 94, Eramericho
29", Emmcrche 345, Emmerchin 426,
Emmcricus 471, Emmorichus 471, Eme-
ricuB 508, Emricus 671, Emmelrich 745,
Emmerich 884, Euimircbe 9S4) prior
zu Arnsburg 1197—1203, 1:544. — v.
Karben ritter. — von Kölschhausen
zu Wetzlar. — vou Cranichcnaten zu
Herborn. — v. Tiefenbach edelknecht.
— Fink« zu Wetzlar. — Fuz von Oden-
hausen. — der deutsche herr zu Leih-
gestern 1357, 950. — douischolastcr zu
Mainz 1*293, 1381 s. — zu Marburg 1304,
64. — von Mattin klerikcr zu Mainz.
— an der Strassen schelte zu Mel-
bach. — Wolfoskclc ritter. — v. Wolfs-
kehlen ritter.
Emcrichc. Bertold zu Wcidonhausen 1335,
616.
Em ich (Emicho 1330, Emycho 774, Emecho
1049, Einehe 1050, Erneche 1131z, Em-
miche 1292 juli 13, Emcho 1292nov.l3
v. Buseck. — v. Dernbach altarist des
dreikönigsaltars auf dem kerner zu
Marburg u. pfarrer zu Allendorf. —
graf von Flonheim. — v. Saulheim
deutscho. -bruder zu Marburg. — von
Seelhcim zu Amöneburg. — v. Spon-
heim domherr zu Mainz.
Einlud sieh Imeludis.
Emmer. Mekkle zu Marburg u. Johann
ihr söhn 1343, 736.
Emsdorf, nnö. Kirchhain (Emsdorf). Kon-
rad von — zu Kircbhain 1358, 968.
Endbacb kreis Biedenkopf wsw. Gladen-
bach (Endebach). Gilbrecht von —
bürger zu Marburg u. Elheid s. frau
1376, 1144.
Ende, an dem. Dietrich zu Willstedt
1320, 386.
Endcris sieh Andreas.
Engedillo schmaler arm der Dill bei
Wetzlar 662.
Engel (Angelus) von Friedberg. — vou
Saasen bürger zu Frankfurt. — von
Saasen bürger zu Friedberg, dann
priester zu Arnsburg. — Scherb zu
Kirchhain. — von Seelheim bürger zu
Amöueburg.
Engel zu Friedborg [Angelus, Angeli,
Engel, Engelonis;. Heinrich, auch Engel
von Saasen genannt, ratmann u. scheffo
1300—1334, 97. 189. 192. 203. 204.249.
328. 3:;8. 429. 431. 607. Engel s. bruder
rattuann u. scheffe 1312— 131S, 192.
249. 259. 338. Engel der junge scheffe
8. söhn 1318—1319, 329. 332. 3fi4. Else,
Engel u. Engel der junge 1367, 1075.
Vgl. von Saasen zu Friedberg.
Engelbach ouö. Biedenkopf (Engelubach )
316. 340. — eintcohner: Linza witwe
Bortrams u. ihre kinder Heinrieh, Kon-
rad, Bertrain, Hermann, Arnold, Hade-
inaru. dessen frau Osterlindis 1318,310.
Engfelbach (Eugilbach), in der, in Lauf-
dorfer flur 78.
Engelbort (Eingelbertus 1330, Engilbertus
106, Engelbrecht 841, Engilbrachtl'222)
u. s. bruder Friedrich miuisterialeu 1 1 39,
1330. — v. Bellnhausen. — zinspflich-
titfer 1 308, 141.— pfarrer zu Echzell 132 1,
465. — von Eachwcge, meister, canoui-
cus des liebfrauonstiftes zu Mainz. —
von Fritzlar deutscho.-pricster zu Mar-
burg. — von Seelheini zu Amöneburg.
Engeler. Konrad bürger zu Erfurt 136o
—1365, 1000. 1060. Metzos. frau 1365,
10G0.
Engelhausen Wüstung Oberhessen bei
Laubach (Engelbüscn 972z, Engeln-
husen 972 z, Eingylhus 979 z). r. E. :
Glas 1358, 972 zs. Otto ritter 1358,
979 zs.
Engelonis. Johannes Vikar zu Obborn-
hofen 1333, 587.
I Engels von Grünberg zu Friedberg fAn-
geli 328, Engeln 583). Johann (scheffe'
! 1318, 328. 329. i 1333, 583. Lukard s.
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Engels — Erfürt.
547
witwe 1333, 583. Ditwiu, Adelheid
venn. an Markele, Agnes verm. au
Knauf, Johann, Kourad, Jutta, Lukard,
Heinrich ihre kiuder, Katharine frau
Ditwins 1333, 583.
Engel» zu Grimberg (Anguli). Johann
Bcheffo 1305— 13U8, 70. 151. Bertha
1320, 382.
Engels zu Marburg Angeli, Engil). Hein-
rich scheffe 1302, 31. 37. Rukelo scheffe
1306—I33(i, 106. 112. 132. 155. 15»».
15!). 174. 236. 275. 204. 297. 316. 317.
318. 359. 308. 396. 397. 4SI. 506. 514.
525. 530. 649. Imeludis 8. frau 1319,
359. Kukcl bürgenueister 1370, 1108.
Engeltrud (Engildrüt 842) Finkiuouge.
Engengazzcn, v., sieh v. Elkerhaueon.
Engezo, Engece. Volpert bilrgcr zu
Frankeubenr 1300—1313. 11. 222.
Engilzceyß. Dietrich (zu Horbora) 1369,
1097.
Ense, Ober- u. NMeder-, Wahlcck 8. Kor-
bach. Erust v. — 136S, 1085.
Enshoim stf. Alzey Onaheini) 565.
Eppelsheim sö. Alzey (Eppolcnahcim 1300,
Hcppclcnsheim 190, Eppilnsheiui 475,
Eppelsheim 1014, EpylnBhcim 1074,
Eppylnsheiin 1074, Epplnsheim 1071
475. 743. 1014. 1074. 1150. 1292 mai 14,
mai 31, jnni 17, sept. 4. 1300. — Dra-
bodo v. — u. Dcinud s. frau 128-1,
1300. — eimcohner: Brünchin. Schaff-
rad. Schilf. Steinmetze. — ßumanun.
alle 1074: die Blatte, der Credinrcyu.
die Edichin, Edechiu. Eygelsborn.
Hang. dcrHuntzbacke. die Langehecke,
die leyingrube. der Luaebuhel. der
Mülinweg. dio ricthchiu. der Steyn. —
pfurrcr 1074. — Eppelsheimer weg
1071.
Eppstein nö. Wiesbaden (Eppinstein 13,
Eppcnstcin 127). v. E.: Gottfried archi-
diakon zu Trier 1300—1323, 1 \. 11.
419. Gottfried domenstos zu Mainz
1322, 427.
Erbach sieh Erlonbach.
Erbo, meister, von Mainz 1306, 94.
Erclo kolon zu Oberwalgern 1322, 428.
Erda nnö. Wetzlar bei Hohensolms
(Ardcho 1352, Erde 1426). Heinz von
— gen. Menzel bürger zu Wetzlar
u. Katharine s. fran 1393, 1254. Man-
gold von — sieh Mangold. — pfarrer:
Kourad.
Erdbach wnw. Uerborn (nyddcrn Ert-
pach, Erpbach) 1275. — Hermann von
— + 1397, 1275.
Erenbert pfarrer zu Obürwetz 1315. 1433.
Erenuels sieh Ehrenfels.
Erfertshuaen sieh Erfurtshausen.
Erfurt (Erfurte 1, Erfordia 4, Erphordia
41, Erfort 282, Erforte 568, Erfurd
102S, Erfürd 1028. Erfürto 1030. Erf-
furdia 1131z, Erffordia 1278, 1. 11. j
282. 433. 568. 605. 802. 1007. 1028.
1030. 1061. 1113.1131. 1278.— von E.:
Kourad Lazarit zu Braunsroda 1306,
96. Jan bürgcruieister zu Felsberg
1336, 6 s6. Heinrich deutscho.-priester
zu Marburg + um 1350, 1202 juni 7. —
st. Andreas, pfarrer: Günther. —
Augustiner {Regeler} 282. 1061. cano-
niker: von Kirslaca. von Egra. von
Frankenhausen. Gotobold. de Latero.
Mularn. vou Sachsa, von Salomons-
born, von Wechmar, propst: Johaun.
— hürger: von Bliederstedt. vou Btiss-
lcben. von Buttelstedt vou Cülleda.
von Topfstädt von Treffurt, von Eck-
stedt. Engeler. Erinfrides. vou Ettcra-
burg.Vitztuin.v. Vogelsberg odclknecht.
Guftin. von Halle. Horuing. Hug. ineister
Hugold Steinmetz. Löwe, vou MUhl-
hausen. Keimbodonis. Ritter. Sprunge,!.
Unrat. Vtensburg. von Weissensee.
Wizze. — deutsches hau*'. 41. 568. 575.
605. 698. 850. 867 s. 1007. 1028. 1030.
1036. 1045. 1047. 1060. 1061. 1131. 1279.
brüder: v. Bleicherode. v. Gcmun-
den. v. Guttmannshausen. keller: vou
Fritzlar, koch: Albert, conithure:
v. Beichlingen, liudolf. kapeile st.
Marine dem deutschen orden zu-
stehend S02. k aplan: v. Brüchtcr. —
graf: Lambert. — haus zur roten thiir
(iulrubeam ianunm) 1278. — Marienstift:
513. 1279. canonicum: v. Brllchter.
dechant: 433. 1131. Hermann. Vi-
kare: vou Eschwege. V.Schwerstedt,
v. Straussfurt. propsteiofficiale:
1278. Ludolf. Kyraan. ihr Siegel 1000.
1279a. Stiftskirche 1113. 1'lJlz. —
mass 698. 850. 892. 1030. — st. Nicolaus:
altarmänner: 1000. lool. 1278. von
Backluben. von Buttelstedt, von Gebc-
sce. Myldeforste. Snypel. von Wunders*
leben. kirche 605. 1009. 1060. 1279.
kirchhof 1279. kirchnor (messnerj
1279. giockenturm 1000. kapeile
st. Elisabeth an der pfarrkirche 1000.
1009. 10:i0. 1036. 1045. 1000. 1279. ka-
pelle in der pfarrei vom kloster Pforta
erbaut 1094. patronat 1094. pfarrei
41. 508. 575. 1JJ0O. 1001. 1028. 1030. 1036.
1278. 1279. pfarreigenossen: von
Buttelstedt. Kuppe, von Ettersburg,
von Schwerborn, pfarrer: 1094. 1278.
1279. von Allendorf. von Bottenhorn.
Trymperg. von Mülilhauseu. Muscht.
Rudolf, v. Seena, pfarrgehilfen fkap-
läne): Denhard. vou Felsberg. Michel-
bach. Nicolaus. Strube. — provisur al-
lodii [amtmauu) des erzbischofs von
Maiuz: v. Hayn. — ratsherren: Faber.
Swanring. — Schotttwkloster: 123. abt
123. — st. Severistift: canonici! s:
Ertmar. pröpste: 1094. Herwig. Her-
bort. propBteioffieial: v. Schlot-
35*
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548
Erfurtahausen — Eschenbaum.
beim notar. propsteisiegel 998. —
Währung 247. 568. 613. 768z. S62. 901.
942. 998. 1036. 1047. 1061. 1159. 1279.
Erfurtsbausen b. Amöneburg (Eruershusin
137, Erfertahusen 1 085, Erfershusin 1 205,
Erhrehusen 1208, ErfurdißhuUen 1292
sept 14). v. E.\ Volpert ritter 1308,
137. Fritz 1368, 1085. Wigand edel-
knecht 1386, 1205. Konrad 1386, 1208.
Henne u. Wigand gebrüder gen. v. den
Eichen, Alhoid v. Orley Wigands haus-
frau f um 1455, 1292 sept. 11.
Erich v. Pollnitz.
Erich sich Ehrich.
Erinchishuscn sieh Ehringshausen.
Erindorf wÜBtung bei Wetzlar? Bcle von
— u. Hermann ihr söhn 1363, 1031.
Eriufrides. GUnther izu Erfurt) f 1354.
901.
Eringishusin sieh Ehringshausen.
Erlebach wüstungssö.Giessen bei Watzen-
born 1331. *1333. 1337. *1311. *1342.
751. 752. — landsüdel: Ort zu Grü-
ningen. — miihlc 1337. — Cristinen
wiese 752. wiese geheissen Steinbume
752.
Erlobach sieh auch Erleubach.
Erlebccher + 1344, 752.
Erlenbach, Ober- u. Nieder-, bsw. Fried-
berg (Erlebach 7S5, Irlebach 832). r. E. .
Dietrieh doutscho.-bruder zu Marburg
+ vor 1341, 1292 Juni 29. Richard
edelknecht 1345, 785. Elisabeth vorm.
v. Busock 1348, 832.
Erlcnbach, Nieder-, ssw. Friedborg (in-
ferior Erlebach 203, Nydirnerlebach
785, Nyddemcrlebach 785 z, Nidir Erle-
bach 978, Nidcrn Erbach 978) 97. 203.
785. 785 z. 978. 1292 sept 8. 1321. -
flurnamen: au weg 785 z. Aubürn 785 z.
Blümenstein 785 z. Kebirloch 785 z.
twerestrazze 785z. dio Hürschoidc 978.
Volmaracker 7S5z. 978. Hasinphat 978.
die heldo 785 z. Hillingisberg 785 z.
Holdirhurn 7K5z. die Lache 978. der
Lachgrabe 7S5z. Mozingrahe 785 z.
ützingrabe 978. Radeweg 785z. Iiiet-
bürn 978. Staftil 785 z. steininstraze
der pfahlgraben) 785z. — grundbexitzer:
frau Agnes. Heinrich Uylmannos söhn.
Linwebern. Scheffer. der Wunderliche.
— geschworene landxckeidvr: Bozsc.
Eckard. Heilwirt. Rupert. — pfarrer:
Konrad. — Mainzer weg 978.
Erlcnbach, Ober-, ssw. Friedberg (supe-
rior villa Erlebach 342. Abirnerlebaeh
785 z, Obern Erlebach 978. Obirn Er-
bach 978 z) 785 z. 97*. — Hoiurich v. —
edelknecht 1358, 978 z. — zehnte 342.
Ermentrudis. Albert höriger zu Leu-
bingen 1314, 247.
Ermentrudis. Albert kolon zu Schön-
stedt 1319, 366.
Ermentrudis sieh auch Irmentrud.
Ermingardis sieh Irmengard.
Ermrich (1051) von Kölbe bürger zu
bürg.
Ermung (719) Voyt.
Ernbertestein sieh Ehrenbreitstein.
Ernesti zu Wetzlar. Markelo scheffe
1325—1339, 485. 578. 671. Ludwig
1325, 485.
Ernestus sich Ernst.
Ernfrid kolon zu Krouzscen 1324, 465.
Emst (Ernest 1329, Ernestus 15, Ernst
650) v. Besse edelknecht — v. Ense. —
v. Vers pfarrer zu Rodheim. — v. Leih-
gestern. — v. Linden. — deutschn.-
priester zu Marburg 1304, 56. — scherte
zu Marburg 1300—1326, 15. 212. 275.
294. 297. 360. 377. 383. 396. 397. 481.
194. — von Nauborn scheffe zu Wetz-
lar. — deutscho.-priester pfarrer zu
Oberwalgern + 1311, 191. — kolon zu
Oberweimar 1313,21 2. — Ratgebe geist-
licher zu Herborn. — v. Röblingen rit-
ter. — canonicus zu Schiffonbcrg 1197
—1203, 1344. — bürger zu Wetzlar
1271, 1357.
Ernst. Wenzel (zu Marburg) 1381, 1179.
Ernst. Johann deutscho.-priester zu Mar-
burg + um 1410, 1292 oct. 1.
Erolzheira ö. Biborach (Eroldcsheim .
Markward v. — 1239, 1349.
Erpbach sieh Erdbach.
Erpho ministerial 1139, 1330.
Krphordia sieh Erfurt.
Erregart wüstung ssw. Fritzlar bei Ker-
stenhausen. Cunne von — , Gerhanl
u. Eckard ihre söhne 1342, 719. —
mühle 719.
Ertmar. Werner canonicus von st. Sever
zu Erfurt f 1496, 1292 nov. II.
Ertpach sieh Erdbach.
Erucrshusin sieh Erfurtshausen.
Krwcyzsach. Rudolf zu Todenhausen
1320, 373.
Erwin (zu Eberwiu; v. Bellersheim
deutscho.-comthur zu Schiffenberg. —
v. Büches ritter. — vogt, ritter u. burg-
mann zu Kalsunmt 1288, 1373. — Knob-
lauch bürger zu Glessen. — Krieg v.
Fetzberg rittor. — v. Trohe ritter. —
scheffe zu Grimberg 1364. 1042z. —
auch Eberwin) Halber canonicus zu
Wetzlar. — v. Heiligenbcrg. — Leybenit
deutscho.-prior zu Marburg. — v. Lcmp
ritter. — Schaufuss doutscho.-bruder
u. hospitalineister zu Marburg. —
Scheffen zu Glessen. — müller (zu
Steinberg) 1357, 950.
Eschbach. Ober-, ssw. Friedberg (Obern
Eschebach 978z ■. angc*e**ener: Musclin.
Eschborn wuw. FrankfuK (AscheburnenV
Giselbert v. — 1239, 1349.
Eschenbaum (E*sehenhSm). Johann
deutBcho.-brudcr zu Marburg i um
1425, 1292 oct. 23.
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Eschersdorf — Feldhaosen.
549
Eachersdorf wüstung nö. vor Grünberg.
Eßirstorfer velt 382. 391.
Eschwege a. d.Werra osö. Kassel Eschen-
wege 844, Esschenwego 1113). ron E.:
meister Engelbrecht canonicus des lieb-
frauenstiftes zu Mainz 1350, 844. Jo-
hann vikar des Marienstiftes zu Erfurt
1371), 1113. — »tadt 1133. — stadUiegel
1133.
Esel. Heinrich zu Bechtolsheim 1305, 74.
Esschenbum sieh Eschenbaum.
Eßirstorf sieh Eschersdorf.
Ethisberg sieh Meiches.
Etsleibin sieh Etzleben.
Ettersburg nnw. Weimar (Uettersburg,
Eytirsliorg). von F..: Albert bllrger
zu Erfurt 1315, 2*2. Klaus pfarrei-
genosse von st. Nicolaus zu Erfurt
1398, 1279.
Etzpach sich Atzbach.
Etzleben ö. Kindelbrück (Etsleibin). hof
des nonnenklosters Frankenhausen 308.
— hof Verwalter: Ludwig.
Eugen III. papst [1145—1153!, 1335.
Euluuwe sieh Eilo.
Everhardus sieh Eberhard.
Eversberg nö. Meschede (Euersberch .
Friedrich v. — deutscho.-bruder zu
Trier 1351, 803.
Exstein. Heinrich deutscho.-bruder zu
Marburg f um 1420, 1292 aug. 30.
F und V.
Faber zu Allendorf a. d. Lumda. Gor-
trud tochter weiland Mengots 1339,078.
Ludwig deutscho.-priester zu Marburg
1339, 078. vgl. Smvt.
Faber zu Erfurt Johann des rates 1331.
005.
Faber zu Marburg Faber 478. Fabir 0431.
Jutta u.Iludis Schwestern weiland Kon-
rads 1325—1327, 478. 51 5. Hermann
Stadtschreiber 1303—1330. 47. 309. 359.
428. 432. 403. 510. 530. 535. 043. 044.
Albeid s. frau 1329, 535. bruder Her-
mann u. s. töchtor Alheid n. Else 1330,
643.
Faber zu Wetzlar. Volpert von Nauborn
bürger 1301, 28.
Vader (Wader) v. Kirchheim ritter 1311.
190.
Fadersun. Henno kolon zu Wittelsberg
1323, 440.
Fahner nnö. Gotha (Vanrol. Heinrich
kämmercr v. — 1314. 253.
Valender sieh Vallendar.
Falkenberg Niederhessen n. Homberg
(Walkenberg 12, Valkenberg 12, Fal-
kenberg 701, Falckinberg 1138, Falkin-
berg 1283). v. F.: 1283. Otto ritter
1300, 128. Johann 1300, 12. Johann
ritter 1311, 701. Johann edelknecht
1375—1370, 1138. 1149z. Werner s.
bruder 1375, 1138. Thvle 1376, 1149z.
Falkenstein bnrg am Donnersberg n.
Winnweiler (Valkenstein 1362, Valkin-
stein 134, Falkenstein 559, Falkensten
559, Falkinstein 050, Falkensteyn 658,
Falkinsteyn 741 z, Valkensteyn 755 ».
v. F. : 050. 989. Philipp herr zu MUn-
zenberg 1274, 1358 s. Werner s. bruder
1274—1293, 1358s. 1301. 1362. 1381.
Gisela u. Mechthild ihre trauen 1274,
1358 s. Gisolo witwe des grafon Rein-
bold von Königsberg sieh Solms. Fye
meisterin des klostcrs Zelle unter Schif-
fenberg 1332, 559. Philipp herr zu
Münzenberg 1338, 658. Philipp der
älteste herr zu MUnzcnberg 1343, 741s.
Anna s. frau 1343, 741. Else 1344, 755 g.
Kuno dorapropst zu Mainz u. Vormund
des erzstiftes 1350, 856. herr Philipp
herr zu — u. zu Münzenberg 1379,
1163 s. junker Philipp herr zu Mün-
zenberg 1379 — 1387, 1163 s. 1215.
Vallendar am Rhein nnö. Koblenz (Va-
lendra 1354, Valender 1195. Valinder
1185 8). Wilhelm v. — canonicus zu
Schiffenberg 1258, 1354. Heinrich von
— Stiftsvikar zu Wetzlar 1383—1388,
1185s. 12198.
Fappele (1095) Qucmbächer zu Marburg.
Varch. Wigand deutscho.-bruder 1 350, 851 .
Vargula ö. Langensalza (Varila 69, Pha-
rela 149) 942. — t*. V.. Bertold 1305, 09.
Heinrich dcutscho.-comthur zu Mar-
burg 1308—1310, 125. 138. 139. 149. 170.
— Johanniter, hanscotnthur: v. Worbis.
Fasnacht. Dietrich priester zu Glessen
1334, 598.
Fasold (Fasoldus 1347, Vasoldus 1349,
Vasolt 1422, Fasult 1427, Vasüldin
1435). v. Linden ritter 1235—1210,
*I347. 1348. 1349. 1351. 1352. Eckard
v. Leihgestern u. Lukard s. frau 1312,
1422. Adolf v. Leihgestern u. Elisa-
beth s. frau, vorher verm. v. Burk-
hardsfelden 1312,1427. Edelindis 1317,
1435.
Fauerbach ssö. vor Friedberg (Vurbach
prope Frideberg 233, Furbach prope
Frideberg 6 1 7, Förbach 10751 233. 017.
— Fauerbacher feld 1075.
Vaupel. Johann deutscho.-bruder u. kap-
lau zu Marburg i um 1490, 1292 nov. 14.
Federe, Feteie, zu Weidenhansen. Hein-
kelo 1332—1330, 564. 031. 648. Meccla
Blikin s. zweite frau 1332 — 1330, 504.
631. Werner s. söhn erster ehe 1332,
564.
Feydingin sieh Feudingen.
Felbergere sieh Felperger.
Felda bbw. Alsfeld (Vellei. Werner von
— zu Ehringshausen 1315, 267.
Feldhausen wlistungOberhessenbeiKiroh-
göns (Felthusen) 795.
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550
Felichin — Viermünden.
Felicliin. Hermann (zu Büblingshausen
•{- 134», 842.
Felicitas v. Unndem.
Velle sieh Felda.
Velmeden onö. Lichtenau (Vilmede, Vyl-
mede, Vilruar) 54JL 898.
Felperger, Fclbergere. Arnold zu Lang-
göns 1340—1345, fiiÜL I£1L
Felsbcrg Niederhessen w. Melsungen
(Velsperch 34, Verborg 65^ Vilsbt ri
72, VolspergT37t Welape'g 310, Vels-
porc 030, Felsberg 12*2i IL lilü.
656. ÜliL fifilL 8^5. miä 1152. 1241.
1282. — v. F.: 3_liL 1241. Hermann
söhn des verstorbenen ritters Eckanl
1305, 72 s. Hermann 1313, 23JL Eckard
1308, LH. Werner edelknecht zu Lich-
tenau 1330, 550. Werner ritter zu
Liehtenau 1342, 717. Eckard burg-
mann zu Felsberg 1336—133», 036 s.
056 s. 07», Eckard edelknecht amtmanu
zu Felsberg 13b4, 1041. Eckard de;
älteste 130S, 1083 s. Fritz edelknecht
1376, 1149. Eckard u. s. söhne Fritz
u. Hermann 1377, 1152. — von F.: Hein-
rich scheffe zu Fritzlar 1302—1322,
3jL öS, 3iüL 434 Konrad deutscho.-
bruder u. kaplan zu Marburg j- um
1470, 1292 oct. LL Volpert deutscho.-
bruder iL kaplan zu Erfurt f 1505.
1292 nov. 2SL — amtmanu: v. Folsberg.
Schufolerc. — bürger u. scheffen: 310.
Amelung. Becker. Berniseh. Bonegil.
Cürdels (Curdes; gen. Schertzeling.
Eberhard. Fischer von Fritzlar. Vo-
linsane. Vrunt. Gebein. Hache. Land-
graf. Linkedo. von Lohre, v. Polen.
Schofcr. Schufeler. Sydenbeyn. Sture-
buc. Wenke. — btirgermeixter: 65iL
Amelung. von Erfurt Rüdiger. — liurg
31U. — burgmannen: 310. v. Böddiger,
v. Felsbcrg. v. Hebel. Logelin. Meisen-
bug. — Kapelle st Marien unter dem hain
1152. kaplan: Lowor. — ileutsrho.-huj
3 in. comthur: Brufuz. — ßurnamrn:
der Bilsteyn 1241. Bhchofshube 49JL
der Katzenbach 1241. nuwe gelendc
310, die Gudensberger höhe 1241. der
Gudensberger wog 1241. der Heimense
1241. Schüselere hübe 4iüL die sneyt
1241. die warte 1241. — hafitnU zwi-
schen dem deutscho.-hofe u. dem hofe
derer v. F. 310, — fi/ann xt. Jacob
1240. 1241. 1292 B6pt 1Ä- — p/arrcr:
Ü5. 1282. 1292 iuni 30, sept. HL Ber-
thold (pfarreri*). von Frankonberf.
deutacho. Kasoris deutscho. — pfarr-
gehilfc Brufuz. — pfarrfuit/x 1105. —
ralhatu 1241. — xchuUhem: 310- Bru-
wer. — nta,ltsi<gel 3JJL 63JL 656 s. ÜliL
1282.
Felthuscn sieh Feldhausen.
Velum Aureum, ad. cardinaldiaknn : Jacob.
Fenchil. Johann von Glessen deutscho. -
comthur u. propst zu Schiffenberg
i 1471, 1292 sept. 2iL
Fende. Heinrich söhn weiland Heinrichs
v. Assenheim ritters 1309, 166.
Venedig (Vcnecie) 1298.
Venetien (Venetia 1298z). prima«: Guido
patriarch von Grado.
Venningen Bayern Pfalz osö. Eden-
koben (Fenyen '. Sifrid v. — deutseh-
meister 1383, 1187. f 1393, 1292 juni iL
Vers, Alten- oder Kirch-, ssw. Marburg
(Verse», r. F.: Ernst pfarrer zu Rod-
heim, Zabulo u. Philipp, höhne weiland
des ritters Zabulo 1313, 212. Zabel
ritter 1320, 368. Johann söhn weiland
Rudolfs 1320, Uanzelo edelknecht
u. Geludis s. frau, Gilbert u. Richard
ihre sühuc 1331, 5Ii2L — Tammengut 55A.
Verse. Ludwig zu Zahlbach 135», 889.
Fetere sieh Federe.
Fetzberg ruine nw. Giessen {Foydsberg
132*»). — Krieg v. — sieh Krieg.
Feuchtwang a. d. Sulz sw. Nürnberg
Fucthcwangin). Konrad v. — deutscho.-
hochmeister ■;- 1296, 1292 juli =L
Feudingen kreis Wittgenstein wnw.
Lasphe (Feydingin). Sophia witwe
Ottos v. — cdelknechts u. Friedrich
ihr söhn 1353, 893.
Vhos sieh Vos.
Fia, zu Sophia. (Fyge 1 40 , Fige 103^
Fye 559, Fia 861, Phige 896, Plie 9*0,
Fic 1216, Phya 1292 mai 14] vou Bal-
lersbach zu Herborn. — Beseleyth. —
v. Falkenstein meisterin zu Zelle unter
Schiffenberg. — von Herborn deutscho.-
schwester (zu Marburg). — Irahof bUr-
gerin zu llerborn. — v. Merlau. —
von Rossdorf. — von Schönbach. —
von Seelheim. — Smed (zu Marburg!.
— Ubelacker. — {auch Sophiaj von
Weidbach bürgerin zu Wetzlar.
Viam, apud. Eckard zu Kirchhain 1311,
1 Mi.
Vianden am Our im grossh. Luxemburg
Vianna, Vienna;. Friedrich graf von
— 1129—1139, 1329. 1330.
Vicedominus sieh Vitztnm.
Vichstete wüstung bei WeisBensee 513
Ux z.
i Vienna sieh Vianden.
Viermünden nnö. Frankenberg (Vinuinnen
179, Vyrmynne 196, Vermen 197, Wir-
mynnen 198, Firminnen 399, Virminnen
400, Virminne 660, Vynninne 06o,
Vierminne 828, FTrminne 1292 oct 30^
Verminne 1306). r. V.: Gerlach um
1315, 1306. Volpert deutscho.-priester
zu Marburg 1321, 399. iOiL f vor 1341,
1292 oct. 3JL Konrad ritter n. Adolf
s. bruder 1 338, 660. Eberhard deutscho.-
comthur zu Griefstedt 1348, 828. —
patronat 196. — pfarrer: Hennann. —
Pfarrkirche 1»6. lüL
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Vieselbach — Flörsheim.
551
Vieselbach onli Erfurt Vyselbeche 998 .
pfarrer'. Nicolaus.
Viessehir sieh Fischer.
Vyezscher. Heynkel (Heinrich) von Du-
denhofen landsiedel auf dem Nouhot
1343, 732.
Fyse sieh Fia.
Fildcln sieh Villingen.
VildorfwüstungNiederhessenbeiBorkou.
Eckard von — 1342, 719.
Fylien Kylie«!, llette tochter weiland
Heinrichs verm. Lyntgart 1350, 934.
Villingen nö. Hungen (Wilden, Fildelu).
Konrad von — pfarrer zu Oberrossbnch
1 343. 7 lös.
Villmar a. d. Lahn Ii. Runkel (Vilmar
1122z). v. V. sieh von Wisselsheim.
Vilmede sieh Velmeden.
Vilsberg sieh Felsberg.
Finke (Fingko, Vinke). Konrad burgmann
zu Alten bürg 1305, 1054 s.
Finko zu Homberg a. d. Ohm (Finke,
Vynkel. Heinrich scheffe 1335—1344,
022. 759.
Finke zu Wetzlar (Finke 471, Fynke
071, Fincko 849, Vinke 990, Fyncke
1034). Emerich söhn Heinrichs u. Hci-
dentrud von Gotzclshansen s. frau
1325—1359, 471. 578. 071. 849. 884.
990. Heinrich u. Cyna s. frau 1330,
544. Heinz brnder Emerichs u. Lukard
s. frau 1352.884. Eberhard 1303, 1034.
-<- 1390, 1273.
FinkinoiiKe. Ueukelc u. Engeltrud s. frau
1349, 842.
Finster wüstung uö. Runkel bei Schup-
bach (Vinstere) 125)4.
Finthen w. Mainz (Funtena). Hennekin
bruder lugebrands von — blirger zu
Mainz 1320, 501.
Vippach, Sckloss-, ssö. Weissensee iVi-
pecho, Vippeche, Vypech:. r. Albert
ritter (1300), 4. Dietrich 1323, 433.
Hans u. Ludolf edelknecbte 1374, 1131.
Virbach wilstung Niederhessen bei Rei-
chensachsen. Ditmar v. — deutscho.-
comthur zu Reichenbach 130», 12.
Firminnen sieh ViermUnden.
Virncgerste. Werner bür^ermeister zu
Gudensberg 1352, 875.
Virnekorn zu Heskem »Wyrnekorn. Firne-
korn) 1305—1317, 87. 3».9.
Firßlar sieh Fritzlar.
Fischbach nnw. Alsfeld 950.
Fischbach wüstung Niederhessen bei
Gudensberg (Wisbach). Dietrich von
— scheffe zu Gudensberg 13d4, 57.
Fischer zu Amöneburg (Vienschir, Fys- '
scher). Johanu bürger u. Aba s. frau
1351, 805. 800.
Fischer zu Fritzlar (Piscator, Fyscher). j
Konrad 1300,98. Eberhard 1380, 1205.
Fischer zu Wehrda. Winrich bau- u. ,
ht iligenmeister der kirche 1389, 1229.
Rudolf u. Cysa s. frau 1389, 1229.
Fischer zu Wetzlar (Vischer 1430, Fisschir
471, Fischer 578). Sifrid, Konrad u.
Chiistiue kinder weiland Konrads,
Konrad söhn Sifrids u. Baldewin s.
schwager (sororiuB) 1313, 1430. Sifrid
1325, 471. Konrad 1333, 578.
Vyselbeche sieh Vieselbach.
Viterbo nnw. Rom (Viterbium). Angelo
von — päpstlicher kanzleibeamter 1335,
1310z.
Vitulus sieh Kalb.
Vitztum 'der Vitztüm 013, Vicedominus
013z, Yicztum 1131). Rudolf Johnnniter-
cointhur zu Weisseusee 1335, 013 s.
Berld ritter 1374, 1131.
Vitztum (VicedominiiK . Hoinrich bürger
zu Erfurt 1315, 280.
Vizonbach sieh Weissenbach.
Flacht sö. Diez (Vlachte,. Otto v. —
canonicus von st. Feter zu Mainz 1309,
104.
Fladicheim sieh Flarchheim.
Flainbürn sieh Flomborn.
Flamingici. agri qui F. nuneupantnr 0.
Flamme zu Marburg. Hermann 1327, 517.
ungenannt (1370/75), Hol § 18. Henne
f 13S4, 1193. 1217.
Flanborne sich Flomborn.
Flanheim sieh Flonheim.
Flarchheim w. Langensalza (Fladicheim.
brudor Heinrich v. — deutscho.-vogt
zu Reichenbach 1330, 550.
Flecke zu Watzenborn 1357, 950.
Flecke. Gilbrecht von Atzbach u. Eme-
lud s. frau 1380. 1200.
Fleckenbiiht hof nnii. Marburg (Flekin-
bohel C81, Fleckenbnhel 797, Flegkin-
bol 109S, Fleckynbule 1098s, Flejikin-
bohil 1107 . v. F.: Andreas edelknecht
1339— 1340, 081. 797s. Konrad 8. bruder
edelknecht 1340, 797 s. Andreas edel-
knecht zu Schönstedt 1309, lü98s.
Konrad u. Johann gebrüderedelknechte
1370, 1 1 «»T.
Fleisch v. Kleeberg (Fleysch 0»S, Fleisch
741, Fleizsch 9*1). Heinrich ritter
1340— 1343, 088. 741. Lutter ritter
135s, 981z. Heinrich ritter 1302, 1018.
Fleischhauer. Claus nachschreiber zu
Echzell 13»,8, 1088.
Fleischhauer (Fleyshouwer). Walther zu
Marburg 1352, *79.
Flekinbohel sieh Fleckenbühl.
VIeßir zu Hulshofen 1344, 704.
Fleuge. Johann weiland Sifrids söhn
bürger zu Wetzlar, Hcinze s. bruder
n. Alheid dessen frau 1355, 923.
Flörsheim, Ober-, ssö. Alzey (Flörsheim
10, Fledcrsheim 105, Fledirsheim 743,
Obernflersheim 823, Flerßheim 1014,
Öbirnflerßheim 1068, Obernflreahelm
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5 5 2
Flomborn — Volinsanc.
1Ü76, Flerßhcm 1291, Flerishoym 1292
uiai 5, Flerzshcim 1292 «ept. 25, Freiß-
heiin oder Frerßheiui 1292 nov. 3) 10.
19. 23. 39. 40. 58. 74. 93. 99. 105. 106.
300. 304. 743. 818. 823. 854. 1068.
1081. 1292 nov. 2. — v. F.: Kraft
edelknecht u. Margarethe s. frau l:*06,
93. Herden, Heinze, ileunikiu, Anna
u. Dyna kindcr weiland Herdans 1350,
854. Dyne 1360, 1068. — von F.: Si-
frid der schclc juscus) n. Geza ». frau
hörige 1310, 178. bvuder N'iculaus
keller des deutschen hauses zu Mar-
burg t um 1415, 1292 roai 28. Peter
deutscht), -bruder zu Harburg 1415.
1292 nov. 15. — deutsches haus: 19.
23. 39. 40. 74. 93. 178. 190. 300. 304.
422. 457. 565. 642. 81S. 823. 854. 8*6.
957. 958. 10068. 1025. 1<I08. 1074. 1076.
1081. 117". brildor: von Biedenkopf
prieater. Biel. v. Dalwigk ptiiigmeister.
von Hcrborn. Ilcrdan. Laymmisheym.
v. Morsbach. v. Sarnau. Speys. Store.
Suuimercrcmer. Walt keller: Til-
mann. comthure: v. Bellersheim.
Konrad. v. Dernbach. Druschel v. Wa-
chenheim. Lcibonit. Löw. Rudewin.
Stephan, hauscomthur: v.Bensheim.
trappier: Ulrich, hutemeister: Bu-
der. pietan zmeister: von Worms.
Schaffner: Johann, schwestor:
Wenzela. — dorfgericht: 19. 300. 823.
854. — edelleute u. gemeinde 823. — ein-
teohner: Brydilmanu. Grymme. Heimel-
chin. ilenlin. v. Morsbach. Ottcrburger.
Peter sebmied. Kemser. Rode. Schlitze.
Werner Pctrissen söhn. — flurnamen:
Alinbürn 1068. die Kanylgaße 1068.
daa halcruz 19. 1068. halcruzer pfad
1068. die halstraßo 19. die halthe 19.
herrn Helfriches lehen 19. die her-
straße 1068. die hohe anwant 1068.
der holzweg 1068. die Hunrescherre
1068. das nicderfeld 19. 1068. das
oberfeld 19. 1068. das wartestück 1068.
— mass 1014. — patronat 886. —
Pfarrkirche 886. — pfarrer {deutscho.):
von Kirchhain. Otto." Saxus. — schnlt-
heissen: 300. Heinrich. Hennchen.
Simon.
Flomborn ssö. Alzey (Flanbornc 851,
Flainbürn 1014). r. F.: Rudewin u.
Bertold gebrüder 1350, 854. Siehauch
Monxliorn. — einuohncr: Monkcr.
Flomborner bach 1074.
Flonheim nw. Alzoy (Flanheim). Emicho
graf von — 1139, 1330.
Flore, de. Friedrich kleriker ;zu Mainz;
1306, 94. Johann canonici!» von st.
Johann zu Mainz u. notar 1307, 1409.
meister Johann dechant von st. Johann
zu Mainz u. vikar (des altars) st. Wal-
purgis im stift zu Wetzlar 1314—1330,
252. 258. 542.
Flozze, zum. Konrad bürger zu Mainz,
Elisabeth s. frau u. Gerhard beider
söhn deutscho. -bruder zu Marburg
1326, 501.
Vockenrode nw. Alsfeld (Vockenrot) 48.
Voeldon sieh Fulda.
Vogel (Fugel 121, Vogel 150, Fogil 155,
Vogil 326;. Fugel ritter 1307, 121.
Friedrich priester u. vikar zu Gosa-
felden 1308—1309, 150. 152. 155. 156.
Konrad, Heinrich u. Gumpert 8. briidor
13U8 -1309, 150. 156. Heinrich edel-
knecht 1318, 326. Gumpert edelknecht
1329—1333, 524. 5S0.
Vogel zu Marburg iFogil 761, Fügel 918).
Johann 1344, 7öl. f um 1355, 918.
1325. Grete geb. Gabeler s. frau 1344
— c.1355, 761. 918. 1325. Hille s. mutter
-i- 1355, 918. Kunz um 1355, 1325.
Fogel 14 . ., 639 z.
Vogel (Vogel 580, Fügel 1292 sept 29;.
Johann pfarrer zu Rauschenberg 1333
— 1335, 580. 612. 614. f um 1350,
1292 sept 29.
Vogel zu Wuidenhausen ;Fogil) 1335, 615.
Fogelere. Bechtold zu Giessen u. Ermen-
gard s. frau 1366, 1065.
Fogelin, Vogelin, zu Wetzlar. Konrad
1350, 849. Kunz der junge 1368, 1089.
Friedrich Stiftsvikar 1375, 1140. Kon-
rad der alte 1381, 1175. f 1392, 1246.
Konrad deutscho.-bruder zu Marburg
•)• 1520, 1292 sept. 27.
Vogelinsang sieh Volinsanc.
Vogelsberg osö. Sömmerda (Voylsburg
1000, Voylsbürg 1030, Voylsborg 1036,.
Volkenand v. — edelknecht u. bürger
zu Erfurt 1360—1364, 1000. 1001. 1030s.
1036. 1045.
Vogt (Vogct). Volpcrt von Wabern u.
Walther geistlicher s. söhn 1301, 29.
Vogt v. Fronhausen (Advocatua, Void,
Foyd) 1088. Ludwig 1307, 110. Gunt-
ram ritter 1310—1316, 179. 227. 272.
275. 294. Kraft ritter 1342—1356, 720s.
926. Eise s. frau, Wilhelm u. Guntram
s. sühne u. Rudolf Schcureuschlosa s.
eidaui 1342, 720. Grete meisterin des
klosters zu Hachborn 1389, 1228.
Voydichen. Heinrich (Heinz) zu Wetzlar
1339—1352, 671. 884.
Foydsberg sieh Fetzberg.
Voylsburg sieh Vogolsberg.
Voyt Ermung 1342, 719.
Voyt Heinrich kolun zu Willstedt 1342,
722.
Volchard der bäcker bürger zu Marburg
u. Hildegund 8. frau 1313, 225.
Volcmarus sieh Volkmar.
Folcnandus sieh Volknand.
Folda sieh Fulda.
Votgenach zu Wetzlar 1335, 626.
Volinsanc zu Felsberg (Volinsanc 636,
Vogelinsang 679, Folnaang 1241). Dit-
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Fulke — Vortwinuä.
553
mar ^Dypelo) scheffe 1336—1339, 636.
679. Heinrich u. Bertradis s. frau 1337,
656. Folnsang 1392, 1241.
Folke, Fulke, zu Schwalbach 1305—1327,
bach 80. 509.
Volkenand sieh Volknand.
Völkenrode nö. Mühlhausen i. Th. (Vol-
kolderode 253}. abt: Ditmar.
Volkinbodera in der getnarkung Schwal-
bach bei Wetzlar So.
Volkinkirchon sieh Vollnkirchen.
Volkmar (Volcmarus 29, Wolcinarus 1381 ;
vgl. Volmar) scholasticus von st. Victor
vor Mainz 1293, 1381. — Grebe scheffe
u. bürgermeister zu Fritzlar. — von
Homberg zu Fritzlar.
Volknand iFolcnandus 145, Volkenand
1000, Volknand 1045) v. Berka. —
v. Vogelsbcrg edelknccht n. bürger zu
Erfurt. — v. Mölln burgmann zu Amö-
neburg.
Volko zu Schwalbach 1305, 80.
Volkolderode sieh Völkenrode.
Folkopp. Heinz 1378, 1156.
Volkwin (Volqwin 819, Volquin 921;
vgl. Fulkwin) priester (canouicus?; zu
Wetter 1355, 921. — söhn Gobelins des
kUrachners zu Wetzlar 1348, 819.
Vollekop. Lotze {zu Wetzlar) 1369, 1097.
Vollnkirchen ssö. Wetzlar (Volkinkirchcn
141, Folkinkirchin 1031) 1031. — Sorge
von — 1308, 141.
Volmar, zu Volkmar, (Folmarus 1330,
Volmarus 1332, Wolmarus 1333) dom-
dechant u. archidiakon zu Trier 1139
— 1141, 1330. 1331. *1332. »1333. —
Grebe zu Fritzlar.
Folnsang sieh Volinsanc.
Volpert tVolpertus 11, Wlpcrtus 28, Wol-
pertns 08, Folpertus 156, Fulpcrtus
lo83, Volprath 538, Wolpracht 539,
Wlpracht 602, Volpracht 679, Volprecht
681, Volpret 697, WIpertus 766, Vol-
praht 789, Folpratht 789, Volpratht 789,
Folpraht 789, Wolprath 790, Wlprat
893, Wulpreht 943, Wlprath 959, Vol-
preht 967 z, Vulpracht 999, Volpart
1063, Folpracht 1236z, Fulpracht 1253.
Sieh auch Volzo) Ainelung bürger-
meister zu Felsberg. — müller zu Ben-
trof 1334, 602. — von Bettenhausen
priester. — von Biedenkopf aus Mar-
burg canonicus von st. Stephan zu
Mainz. — von Biedenkopf deutscho.-
prieater zu Marburg. — v. Kirtorf ritter.
— Kuntzils scheffe zu Biedenkopf. —
v. Dernbach ritter. — v. Dersch edel-
kneebt. — Engezo bürger zu Franken-
berg. — v. Erfurtshausen ritter. —
Faber von Nauborn bürger zu Wetz-
lar. — von Felsberg deutscho.-brudcr
u. kaplan zu Erfurt. — v. Viermünden
deutscho.-priester zu Marburg. — Vogt
von Wabern. — von Frankenberg
deutscho.-brudcr. — u. Lukardis s.
frau zu Friedberg 1318, 338. — von
Gladenbach vikar des Stiftes zu Wetz-
lar. — deutscho.-pfarrer zu Griefstedt
1300, 16. — söhn Günthers vir Lutzi-
gen zu Amöneburg 1351, 860. — He-
birdorf zu Marburg. — Henzelini des
rats zu Wildungen. — Hobeherr ritter.
— Uobeherr von der Wenigeuburg
ritter. — Uofmann von Wehren. —
v. Hohenfels edelknecht — Hose ritter
aintmann zu Köuigsberg. — Huschin
edelknecht. — zu Alten -Langendorf
1334, 6ü2. — Lützelkolbe ritter. —
Lützelkolbe amtiuann zu Kauschen-
berg. — Malderleib zu Wetzlar. —
von Mandern. — deutscho.-priester
pfarrer zu Marburg 1309 — 1327, 155.
156s. 179. 196. 197. 19S. 216. 217. 218.
226. 260. 334. u. z. 359. 360. 408. 463.
506. — v. Ottrau deutscho.-comthur
zu Marburg. — v. Rabertshausen. —
Riedesel amtmann zu Rauschenberg.
— von Saasen scheffe zu Grünberg. —
Schabo edelknecht. — Schabe ritter. —
Schindeleib bürger zu Fritzlar. —
Schöbet. — v. Schwalbach ritter. —
v. Schwalbach küchenmeister des deut-
schen hauses zu Marburg. — v. Seel-
bach ritter. — kolon zu Seelbach 1353,
893. — pfarrer zu Seelheim 1310, 173. —
Steingosse zu Fritzlar. — Steingosse
von Fritzlar deutscho.-priester zu Mar-
burg. — v. Wahlen. — söhn des Za-
bulo u. der Christine 1321, 393. —
Zöllner zu Marburg.
Folpurgis, Volpurgis. Ronrad scheffe u.
bürgermeister zu Fritzlar 1301—1307,
29. 30. 34. 36. 42. 108.
Volqwin sieh Volkwin.
Folrad [816 z) am Niedern Markt zu
Somborn.
Volrad. Konrad edelknecht 1344, 764.
Volrads, Volrad. Wolf Volrads u. Jo-
hann Volrad s. bruder edelknechte
1379, 1159.
Folzo Kremer zu Grünberg. — scheffe
zu Grünberg 1305, 70.
Vopel (1205) C&rdels (Cördes) gen. Scher-
tzeling von Felsberg.
Foresto, de. Wibold 1314, 253.
Foro, de, sieh Markt
Vorschlitz, ül>er-, nö. Fritzlar (Obirn
Vorschücze) 875. — eimcohner: bei der
Linden. — ßurnamen, alle 875: an
deme Cranbohele. an deme Küde-
meezbünde. uff der Hoyde. In deme
Ueingelbürnen. — gerieht 875: — rieh-
Ur\ v. Elben.
Forster. Henkel u. Gerlach gebrüder zu
Burkhardsfelden 1352, 874.
Vortwinus sieh Wortwin.
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551
Vos — Fraz.
Vos (Vhos). Henzolin des rata zu Wil- 1
düngen 1342, 729.
Kosh. Heinrich (zu Pohlgöns) 1340, 696.
vgl. Vusch.
Foxroyde wüstung Oberhessen bei Alten-
buseck 1390.
Franchonfort sieh Frankfurt.
Franciakaner \fratres Minores, Minnir-
brudere, ßarfuzin) 1280. — kVister:
Friedberg. Fulda. Grünberg. Limburg.
Marburg. Wetzlar. Worms.
Franckcnherg sich Frankenborg.
Frank (Franko 67, Franke 718, Francke
1 180! schultheiss zu Herborn 1383, 118»'».
Franekin Grede zu Herborn 138S, 1216.
— v. Linden. — v. Linden burgmunn zu
Giossen rittcr. — v. Mörlon cdelknccht.
Franken 1.
Fraukcnbach nnw. Giesen (Frangken-
bacli). Giele von — (zu Wetzlar) 1393.
1249.
Frankenbcrg n. Marburg (Franckenberg
11, Frankcnherg 142, Vrankenbcrg 15r».
Frankinbcrg 222, Franckinberg 530,
Franckinberch 1292 sept. 30) 11. 142.
209. 222. 341. 552. 1104 § 13. — von F. :
Volpert deuischo.-bruder 11*95, 1305.
Aba verm. Inihof. Ludwig Francis-
kancr zu Marburg 1300, 155. 150. Os-
pert 1313, 227. Werner scheffe zu Als-
feld 1319, 346. Alheid + vor 1341.
1292 oct. 28. Sifrid deutsch». -keller
zu Schiffcnberg 1380, 1205. Johann
pfarrer zu Naunheim 1388, 1220. Gün-
ther pfarrer zu Felsbcrg t um 1390.
1292 aug. 19. — bürg er u. scheffen:
Clinchard. Engezo. Edling. Goize.
v»n Münchhausen. Ospert. von Seel-
heim. Wiprechtes. — bürgermeister:
von Münchhausen. — stadtsiegel 536.
784. — Währung 778.
Frankenhausen ö. Sondershausen (Fran-
kenhusen). Heinrich, Johann, Guncelu
u. Otto von — Augustinerchorherren zu
Erfurt 1315, 282. — burgmann'. Riehe.
— Cixterc.-nonnenl.loster 308. k I »ster-
il üfe zu F. u. Etzleben 308. cou-
versb rüder: Th. mühlmeister. Tilo
hofmeiater. Heiurich küchenmoister.
Hermann Pletener. Ludwig hofmeistei
zu Etzleben. prUpste: Albert. Hein-
rich. — priest er: Friedlich. Gerlach,
von Gotha. Widekind. — Schulmeister:
Eckard.
Frankfurt am Main Franchenfort 171.
Frankenuord 233, Frankenvort 233,
Frankenford 353 z, Frankinwrt 474.
Frankinfort 607, Frankinnorth 629.
Francheufurt 093, Frankinford 099,
Franekenfuri 701, Frankinvürth 743,
Franckinfurt 761, Franckinfort 784,
Frankinford 785, Frankin vort 792,
Frankinfürt 809 z, Frankenfort 820,1
Frankenfurd 009, Frankenfurt 957, |
Frangkenfurd 1016, Frangkenfurd 1128,
Frankenfurdia 1142. Francfordia 1143,
Fraukinfurt 1146, Franckinford 1187 z,
Frankefort 1225, Franckenford 1283,
Frangkefurt 1288, Frankiufurdia 1292
juli 1, Frankanfon 1292 sept. 12,
Franckfordia 1292 sept 24, Fraucko-
tordia 1292 sept. 25, Franckfurt 1292
oct. 1, Franckenfort 1305) 171. 233.
353 z. 474. 007. 693. 701. 909. 957.
95S. 978. 1046. 1128. 1142. 1143. 1146.
1187 z. 1288. 1292 eent. 24, 25. —
ron F: Konrad deutsch» -cointhur zu
Marburg sieh Wise. G. päpstlicher
knnzleibeamter 1335, 1316z. Hartmann
dcutsciio.-trappier zu Marburg 1336—
1343, 629. 080. 723. 743. f um 1355,
1292 juli 1. Hertwig deutscho.-bruder
zu Marburg + um 1300, 1292 uov. 4.
Johann heiligenmeister des deutschen
hause* zu Marburg \ 1420, 1292 oct. 1.
Sieh auch Germari. Leuioiini. — Bar-
thohmaeusstift: cantor: Reinhard,
dechant: 993. Heinrich. — büraer u.
schiffen: von Asslar. Bruno. Knob-
lauch. Dolcatoris. zum Paradies, von
Saasen. Wiße zun Wißen. — deutsches
haus: 233 s. 704. 909. vgl. Sachsen-
hausen, bruder: Otto priester. cnm-
thur: Anselm. — Dominikaner (Pre-
diger) 1400. — mass 233. 342. — schult-
heiss: Rulmann.— stadtschniber: Pung-
nus. — stadtsiegel 511. 708 z. — Wäh-
rung 233.
Frankfurter weg in Niedororlenbacher
gemarkung 785 z.
Franko sieh Frank.
Franz (Franzo 690, Franze 795, Frantze
972) von Butzbach. — von Kirchgöns
centgrebc des HüttenbergB 1340 — 1346,
690. 696. 795. Irmentrud 8. frau 1340
—1346, 690. 795. — Krushar deutscho.-
pfarrer zu Reichenbach. — Wilde zu
Marburg.
Frauenberg ssö. Marburg (Vrowenbergh
1307, Frawenberg 549, Vrauwinbergk
554, Frawinberg 911, Frauwenberg
1292 sept. 29). r. F.: Konrad ritter
+ 1330, 549. 554. 563. Adolf Rau
(Ruhe) s. söhn edelknecht 1330—1332,
549. 554. 563. Reinhard s. söhn edel-
knecht 1330—1332, 549. 563. Konrad
deutscho.-bruder zu Marburg + vor
1344, 1292 sept. 29. Vgl. v. Hor-
hausen. — bürg 1307. — burghaupt-
mann: v. Bicken gon. v. Kesterburg.
— kaplan: Ludwig.
Frauenberg vor Fulda, propsl: Hermann.
Francnrode wUstungOberhessenbriBnrg-
gcraünden (Frauwenrode). Bertold von
— bürgcrmeiBter zu Homberg a. d. Ohm
1359, 987.
Fraz. Burkard 1235—1237, *1347. 1348.
Bnrkard v. Linden 12*5, 1365.
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Vr&z — Friedrich.
;>5ö
Vraz. Wigand ritter, Kunigunde s. frau,
Wigand, Konrad u. Elisabeth s. kinder
1300, 9h. IUP.
Fredebert sieh Fridcbert
Frederici sieh Friderici.
Fredericus sieh Friedrich.
Freising nnü. München (Frisinga). Ulrich
von — notar zu Mainz 1343, 724.
Freusbechere. Heinrich u. Rudolf gebrü-
der 1316, 28h.
Vrezeln 1341, 706.
Fryckelo (447 z) Mauge zn Wetzlar.
Fricze sieh Fritz.
Fridac zu Wetter 1317, 2UL
Fridebert (Fridebertus 233, Fredobertu»
382 , Fridebrat 624, FTydebracht 655,
Fridebracht 883, Fridebracht 990.
Fredebrach t 1022) Junge zu Friedberg.
— Reye scheffe zu Wetzlar. — von der
Reusen bürger zu Fried berg. — von
Saasen scheffe zu Grün berg.
Fridchclmere. Konrad kolon zu Anze-
fahr 1333— 1339, 5Ü4. 1317.
Friderici (Frederici). Heinrich von Kirch-
hain deutscho.-vicopropst zu Schiffen-
berg f um 1470, 1292 sept 'L
Fridericus sieh Friedrich.
Fridcrunis (431) Junge zu Friedberg.
Fridricus sieh Friedrich.
Frye. Johann u. Mechthild eheleute um
141U, 1292 juli 2L
Friedberg sab. Glessen (Frydeberg 185.
Fridcberg ^ Fridebercli 338^ Fredt-
l)crg 391, Vredeberic 742 s, Frideburg
»•26z,"Fryddeberg 1292 mai 27] 92. 192.
iUH 203. 21LL 233. 'MS. 249. 007. «17
624. Ü21L 753. 953. 97b Z. 081 z. 982 z.
1088. 1122 z. — von F.: Gerlach abt
zu Arnsburg 1324 — 1336, 4üa. 629 s.
Widekind priester u. altarist von
st Michael zu Marburg 1336, 622 u. z.
Gerbert canonicus zu Wetzlar 1341 —
1342, 704. 716. Rudolf kanzbibeatutei
Karls IV. 1355, 909 z. Gerta sieh Re-
raub. Johann pietanzmeister des deut-
schen hauses zu Marburg 1393, 1249.
Heinrich deutscho.-priester zu Marburg
f um 1 4 1 5, 1 292 oct 4. Johanu deutscho-
bruder n. pfarrer zu Marburg t 1429,
1292 sept 2JL Kuno reliquienuieistei
des deutschen hauses zu Marburg
+ 1457, 1292 mai 21 — bürger, rat-
wänuer u. seifen : 122. 2üL 2114. 233.
2AiL 249. V5Qr a2ft. 329. 330. 332. 129.
431. Anselm, von Aschaffenburg. Bern.
Knauf. Deykwecke von Karben. Dit-
wini. von Dorheim. Eigel. Engel.
Engels von Grünberg, von Geisenheim.
Greaer. Grosse. Grossjohann. Heinrich,
von UOrgern. Isenhut Junge, zu Lau-
benberg, von Limburg. Markele. von
Massenheim. Meilbecher. Merkclinin.
MUnzer. von Ockstadt von Ostheim.
Panninsmeit von der Reusen. Rieh«*.
Rychter. von Rossbach. Rotzmaul.
Kule. von Saasen, vom Schilde. Schult-
heiss. Schwan von Dorheim. Schwarze.
Schwarzenberger. Slag. Steube. zum
Schwert Woideleri. von Weisel. Wi-
kenand bäcker. von Windecken, von
der Zyt — bürg<>rmri*ter: zu Lauben-
berg, bwggrafen : 24JL 429. v. Kleen.
v. Sachsenhausen. Weise. — burg-
mannen: v. Albach. v. Bellersheim,
v. Karben, v. Kleen. Halber. Lüw.
v. Rohrhach. Weise. — burgmanneti-
xiegd 434. 582. 742 s. das kleine 757.
— burgpfarrer 826. — kapetle st. Ku-
tharinae 624. — deutscho.-hof: 753. 1292
sept 2_L Verwalter: Berthold, die-
ne rin: Dinchen. — Francitkaner !Mi-
noriteu) 1400. — häuxer: Laubenberg
249. zum Rad (Raddc) 624. Reuse
(Ruse) 23JL 328. 998. zum Schilde.
Sich die danach benannten. — mann
2J1L 203. 233. ÖÜL 624. 753. 998- —
schtdlhetssen: 24h. 32iL a2JL iillH. Ä
429. 43_L Konrad Kuno). Heilmann,
von Weisel. — stadtrecht 5Ü3. 624. -
stadLschrviber: Hartmann. — «tadtnief/cl
166. Ihh. LhlL 192 s. 194. 2ILL 204.
200 s. 24*. 24iL 2iiiL ^ 321L 3^1L 132.
33i 354. 129. 11LL hhlL 1LLL Ü1L —
Währung 233.
Friedberger Strasse l)ci Echzell lo^s.
Friedberger weg in Oberrossbacher ge-
markung 763.
Friedrich (Friderihc 1336, Friderich 1^
Fridericus 5_, Fridricus 6j Fredericus
87, Frydericus 172, Friederich 586,
Fredricus 598j Frederich 732, Fredrich
742, Freiderich 966z, Fryderich 1025.
Sieh auch Fritz u. Fritzemann) u. Kon-
rad sühne Adelberts 1150, 1336. — u.
8. bruder Engelbert ministerialen 113!»,
l.»3U. — söhn des Bachers 1316, ^u"
— v. Amöneburg. — subprior zu Arns-
burg 11 y7— 1203, 1344. — Balze v.
Dirmstein edelknecht — graf von
Beichlingen. — v. Bellersheim der
jüngste ritter burgmann zu Friedberg.
— v. dem Berge ritter. — v. Bicken
ritter. — v. Bicken pfarrer zu Kester-
burg u. domherr zu Münster. — v.
Bicken pfarrer zn Gladenbach. — v.
Buttelstedt vogt zu Weissensee. — v.
Karben der jüngste ritter burgiuann
zu Friedborg. — v. Karben edelknecht.
— v. Kesterburg sieh v. Bicken. —
graf von Kleeberg. — v. Klein. —
Klemm v. Homburg. — Kremor zu Mar-
burg. — Krug pfarrer zu Ruhlkirchen.
— Kuning zu Kirchhain. — landsiedel
zu Damm 1365, 1050. — II. Römischer
kaiser 925. — landgraf v. Thüringen.
— 'lichtere zu Amöneburg. — v.
Treffurt deutscho.-landcomthur in Thü-
ringen. — von Dudenhofen bürger u.
556
Frietzsche — Fritzlar.
scheffe zu Giessen. — v. Echzell odel-
knecht. — v. Eigonhusen deutscho.-
bruder zu Marburg. — v. Eversberg
deutscho.-brudcr zu Trier. — v. Feu-
dingen. — graf von Viandeu. — de
Flore (zu Mainz) klerikcr. — Vogel
priester u. vikar zu Gossfelden. —
Fogelin Stiftsvikar zu Wetzlar. —
priester zu Frankenkanson 1317, 308.
— v. Garbenheim metzger zu Wetzlar.
— Gastknecht dcutscho.-bruder zu
Marburg. — v. Göns gen. ane sele
cdelknecht. — Haberinann bauer zu
Heimertshausen. — höriger zu Hagen.
115H, 1336. — zinspflichti?er zu Haie
1315, 272. — Halis (Hals) bürger zu
Wetzlar. — herr v. Heldrungen. — v.
Helfenberg deutscho.-priester zu Mar-
burg. — v. Hcmmlebon ritter. — herrn
Uenzen zu Cannewurf. — v. Hertings-
hausen edelknocht. — (zu Heskem) 1305,
87. — Hildegundis von Kindelbrück.
— Hobeherr ritter. — v. Höste. —
Hofmann zu Kleinseelheim. — Hoppe
bürgermciBter zu Gelnhausen. — Isen-
hart ritter. — Lacho. — v. Langen-
stein. — v. Langenstein gen. v. Lot-
heim cdelknecht. — (anch Fritzemaun)
graf zu Leiningen u. herr zu Kixingen.
— v. Linden. — v. Lotheim edcl-
knecht. — v. Marburg gen. v. Kals-
raunt — pfÖrtner (des dentschen hauses
zu Marburg) + vor 1341, 1292 sept. 4.
— der Francisknner (BarfUsser) knecht
zu Marburg 133«, «39 z. — von Maul-
bach. — Metzepenning zu Kirchhain.
v. Miehlen canonicus, dann schola-
stiens zu Wetzlar. — Münzer zu Wetz-
lar. — Haustein zu Amöneburg. —
Haustein geistlicher. — Kiodesel. — in
Ripa iauch apud liivum) zu Heskem.
— Ki.se priester zu Giessen. — von
Rode deutscho.-brudcr zu Marburg. —
erwählter Römischer köuig 1314, 2«3.
— v. Romrod gen. v. Herzberg ritter.
— söhn Balderaars von RosBdorf. —
v. Kossla decan zu Jechaburg. — v.
SalzWg deutscho.-bruder zu Marburg.
- Sehefer bürger zu Wetzlar. — v.
Schönbach deutscho.-hauscomthiir zu
Marburg. — Seddcler zu Marburg. —
von Seelheim höriger. — von Seelheim
zu Marburg. — v. Schwarzenberg ritter. j
— von Speyer deutsclio.-priestcr zu
Marburg. — von Steinbrücken. — v. \
Stock heim dorn herr zu Worms. — j
Waltmann begütert bei Echzell. — I
v. Weiershausen. — von Wetzlar 1
dcutscho.-keller zu Herborn. — Wild-
graf praeeeptor des Templcrordens in
Deutschen n. Slavischen landen. —
von Wundersleben altarmann von
Bt Nicolaus zu Erfurt
Frietzsche sieh Fritz.
Friling zu Frankenberg iFrilingus 11,
Fryling 872, Friling 1262, Frilinch
1292 sept. 30). Sifrid 1300, 11. unge-
nannt 1352, 872 s. Ludwig deutsche. -
priester zu Marburg + um 1360, 1292
sept. 30. Meckele witwo Werners 136«,
1073. Sifrid scheffe 1394, 1262 s. Gele
Rotzmaul s. frau 1394, 1262.
Frisco Margreve höriger zu Leubingen.
Frisinga sieh Freising.
Fryß sich Friz.
Fritajr. Konrad bürger zu Göttingen 1363,
1029.
Fritz, zu Friedrich, Friczc 1000, Fritze
1037, Fritscho 1073, Friczsche 1149,
Frietzsche 1058 z) Bl&mere. — v. Erfurta-
hausen. — v. Felsberg cdelknecht.
— v. Hann. — Hoppener scheffe zu
Gelnhausen. — Löwe bürger zu Erfurt.
— Metzer nachschreiber zu Echzell. —
Seidener zu Marburg.
Fritzomann, zu Friedrich, (Friczeman
823) graf zu Leiningen u. herr zu
Kixingen.
Fritzlar ssw. Cassel (Frizlaria 20, Frits-
laria 29, Friczslaria 57, Frislaria 137,
Friczlaria 357, Frytslaria 369, Friczs-
lar 597, Fritslaer 673, Fritslar 701,
Fritselar 856, Fritsalar 856, Frisclar
1292 mai 25, Frytzschlaria 1292sept.28,
Firßlar 1292 sept 30, Fritschlaria 1292
oct 2) 30. 34. 36. 108. 279. 310. 325.
357. 358. 597. 701. 792. 829. 856. 875.
1041. 1205. — mn F.: Engelbert
deutscho.-pricster zu Marburg + vor
1341, 1292 juni 14. Alheid u. Hartmud
eheleuto + vor 1341, 1292 oct. 6. Til-
mann deutscho.-bruder zu Marburg
+ um 1355, 1292 juli 7. Eckard + um
1355, 1292 oct. 2. Konrad kellor des
deutschen hauses zu Erfurt + um 1370, »
1292 sept 28. Johann deutscho.-priester
zu Marburg + um 1400, 1292 sept 30.
— amtmann: v. Hanstein. — bürger
«. scheffen: 30. 34 . 36. 42. 279. 325.
von Alsfeld. Altmar. Asselen. deAtrio.
Buhest, von Beverungen. Bodonis. von
Borken, von Kalden. Katzman. Cen-
cius. Cesar. von Kirchberg, von Kirch-
hain. Knorro. Konrad. Kraft. Crumfoz.
Terkis. von Dillich. Tobenich. magister
El>erhard. von Felsberg. Fischer. Fol-
purgis. Gebeno. söhn Iwans. Grebe.
Hartmann. Heylige von Wolfhagen,
von Heimershausen, von Hemfurt.
Uippele. auf dem Hofe (supra Curia),
von Holzheim, von Homberg. Iwan.
Iwani. von Lemgo. Lützelwig, auf
dem Markte, vom Markte (de Foro).
Marsilii. Marsilius. Mechthild die amme.
von Melsungen, von Metze. Mönch
von Heide. Moinscheit Monddel.
Müller. MUnzer. von Naumburg, uffe
me Reyne. von Ritte. Rizhard. von
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Friz — FramenReBteyte.
557
Sacbsenhausen. Same, von Schaum-
burg. Scheffer. Scheie. Schindeleib.
Selvert. Sidenswanz. Steingoze. von
Strithusen. von Uttershausen, von
Waldeck, von Wehren. Worsinc.Wicand.
Wiker. Wlknandi. Wioterborg von
Wolfhagen. Woste. Zinke. — bürger-
meister: ßabest. Katzman. von Kirch-
hain. Terkis. Volpurgia. Grebe. von
Holzheiin. vom Markt (de Foro). von
Sachsenhausen. Wolfhegore (von Wolf-
hagcn). — unter den krämern (infra in-
stitores) 325. — deutsches haus (hof in
der Floniinggasso) : 30. 65. 25)2. 325.
701. 792. 656. keller: Konrad. com-
thure (provisores): 292. 673. 792.
Hetzecho. Wise der comthur zu Mar-
burg. — Flewinggasse: (Flemyncg.,
Flemichg.) 30. 325. brunnen darin
325. — qemeinweide 847. 1041. — der
neue graben 325. — Hadenutrgasse 285.
— Hundgasse (Huntg.) 98. — Münster-
gasse (Mynsterg., Monsterg., Munstirg.)
34. 279. 792. — priester: von Kirch-
berg. — Schulmeister: meister Johann.
— schultheiss: 30. 34. 36. 279. 325.
Babest. — stadtsiegel 29. 30. 34. 36. 42.
100. 108. 285. 289. 292. 325. 355. 358.
369. 424. 500. 5ü3. ad causa» 279. —
stift: canonikor: Kalb. v. Löwenstein,
v. Löwenstcin gcu.v. Schweinsberg, von
Nassau Mainzischer keller zu Amöne-
burg, v. Romrod. v.Urf. cantor: Kalb,
custos: Johann keller zu Amöneburg,
dechanten: 20. 1310. Gerhard. v.Scel-
heim. scholasticus: Bcrthold. offi-
cial der propstei: 283. 306. 331.
829. P. propstei bezirk 296. 306.
416 z.— Währung 57. 65. 98. 129. 310.
369. 792. S29. 1106.
Friz, Fryz, Fryß, zu Herborn. Heinrich
blirgeruioister 1332, ö58. Heinrich
priester 1383, 1186.
Frömmstedt nuw. Weis*ensoo (Frumenge-
»teyte, Vromingcatede) 41. 575.
Froenhuseu sieh Fronhnuseu.
Frohcnhuscn sieh Fronhauscn.
Vrohcre. Heinrich scheffe zu Echzell
1333, 582.
Frohndorf reg.-bez. Merseburg sw. C.'öl-
leda {Vrondorfi. Hermann u. Ludwig
v. — rittcr l;u>o, 4. 16.
Vroynhusen sieh Fronhauscn.
Vromingestete sieh Frömmstedt.
Froinirsburn in der gemarkuug von
Schwalbach bei Wetzlar 80.
Vromolt. Konrad des rates zu Allendorf
a. d. W. 1322, 418.
Vrondorf sieh Frohndorf.
Vronebach, Fronebach, Wüstung ssö.
Giesaen bei Garben teich 1331. *1333.
*1341. »1342. 664.
Frouhausen ssw. Marburg (Vronhuseu 7,
Vronhusen 17, Fronhusen 56, Vrohusen
64, Fronenhusen 83, Froenhusen 87,
Frohenhusen 88, Vronehusen 135,
Vroynhusen 144, Vronehusin 398,
Vroynhusin 402, Froynhusen 430, Fron-
husin 72o, Froynhusin 1168zs, Frone-
husen 1221} 31. 394. 396. 39h. 402.408.
410. 412. 428. 817. 1292 oct. 3, nov. 6.
- t: F.: Hedwig 1302—1308, 31. 114.
+1321, 394. 396. 402. 408. 410. 430.
Lukardis ihro Schwester 1302- 1322,
31. 144. 394. 396. 397. 402. 408. 110.
430. Ludwig ihr bruder edclkuecht
f 1308, 144. 408. 410. Dietrich s. söhn
sieh Schutzbar. Werner s. sohu 1302,
31. deutscho.-bruder zu Marburg 1321,
408. Sieh auch Vogt v. F. — *m F. :
zu Amöneburg: Heinrich scheffe u.
bürjrermeister 1300—1310, 17. 83. 87.
88. 89. 105. 145. 146. 161. 176. Ludwig
scheffe 13o7— 1313, 121. 146. 184. 21o.
229. zu Marburg: Ludwig scheffe u.
blirgermeister 1300—1305,7. 27. 31. 37.
47. 59. 64. 68. 81. 85. + 1308, 135. 207.
Cyna s. witwe, Konrad, Christine,
Ludwig, Bertha u. Ospert ihro kinder
1312, 207. Eckard deutscho.-bruder zu
Marburg 1301—1305, 56. 81. Gerbard
scheffe u. bürjjcrineister zu Marburg
1326—1352, 647. 700. 715. 716. 728.
731. 735. 736. 738. 746. 747. 754. 761.
761 z. 772. 774. 779. 803. s01. 805. 809.
813. 817. 822. 830. 831. 840. 843. 845.
846. 860. 866. 8M. 882. 889. 890. 894.
911. 1323. + 1379, HOS. 1221. Petrissa
zum Aren s. frau fl333) 134S— 1379,
5S0z. 831. S60. 860 z. 11 68. + 13SS.
1221. ihro kinder: Heinrich 1379— 13SK
1168 u zs. 1221s. Metze s. frau 1379
138N, 1168. 1221. Gerhard 1379— 138S,
116* u. zs. 1221. Beichte s. frau 1379,
I16S. Else 13S8, 1221. — citiimhner:
Hurmele. Junge, vir Pauliueu. Stingel.
— gut gen. das Eigen 817. — pfaner:
191. 296z. 724. Gumpert. — unter-
p/arrer: Heinrich.
Vronhobere. Rudolf scheffe zu Echzell
1333, 582.
Fronhofe, im, zu Marburg (in dorne Vrou-
habe 570, Fronhabe 635, Vronhober 04*.
Frouhober 1 108). Hennaun dentscho.-
brudor 1332, 57o. Wenzel 1336, 635.
648. + 1370, 1108. Mctza s. frau 1336,
635.
Froquiuus 1308, 141.
Vrowenbergh sieh Frauenberg.
Vrozseh. Henne bcgUtert zu Ockstadt
1367, 1075.
Fruiuan, Frütnan, von Willershausen.
Heinrich 1308, 126. 131. 148. Mezza
(Mechthild) s. frau u. Heinrich s. söhn
1308, 126. 131. Konrad 1308, 134.
Frumelyn. Gerhard zu Groningen 1350,
! 988.
Fruracugestcyte sieh Frömmstedt.
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558
Vrunt — Garbenheim.
Vrunt, Frfint. Konrad scheffe zuFelsborg
1336—1339, 636. 679.
Fucthewangin sich Feuchtwang.
Fughe. Wigand höriger 132:t, 437. vgl.
vügen.
Füge. Rndolf (zu Marburg oder Nieder-
weimar) 1324, 459.
Fugol sieh Vogel.
Fulda (Wlda 170, Folda 273, Vnlda 680,
Volda 1400, Fulda 1292 nov. 30, Voel-
den 1292 oct. S) 109. — von F.: Ger-
trud 1310, 170. Konrad trappier dos
deutschen hauses zu Marburg 1315—
1321, 273. 305. 331. 400. 408. Sifrid
(Sizoi deufcjcho.-priester zu Marburg
1324—1343, 450. 618. 629. 678. 6S0.
743. 1292 nov. 30. Wigand deutscho.-
bruder zu Marburg + vor 1341, 1292
iuai 14. Ronrad deutscho.-cotuthur zu
Reichenbach + um 1410, 1292 oct. 8.
— btirger: Copo (Copin ?). Tacstel.
Jordan. Spiser. Suindelebcn. — dom-
stift: 169. 311. 812. abt: 812. 1146.
Heinrich, doch an te n: Dietrich. Mark-
ward, sicgel 147.169.311. — Franci«-
katter (Miüoriten) 1400. — ma»* 1010.
— propsUi st. Mariae (Frauenberg),
propst: Hermann.
Fulde. Heinrich scheffe zu Wetzlar 138t;,
1206s (nach dem Siegel identisch mit
Heinrich Lange, sieh diesen).
Fnley. Berthold doutscho.-bruder u.
suhdiakon zu Marburg + vor 1341,
1292 iuni 1. Peter + vor 1341, 1292
oct. 22.
Fulkart. Claus biirger zu Marburg u. Else
s. frau 1394, 1265.
Fulke sieh Volke.
Fnlkwin. Heiurich Wägermeister zu Hom-
berg a. d. Ohm 1359, 987.
Fulsche. Heinrich stadtschreiber zu Geln-
hausen 1364, 1039.
Funke (Funke). Heiurich 1334, 602.
Funke (Funke). Konrad deutscho.-com-
thur zu Liebstedt 1363— 1364, lO.'IO.
1045. 1047.
Vunneberg sieh Wunneberg.
Funtena sieh Finthen.
Fügol sieh Vogel.
Vügen. Hedwig hörige 1315, 271. vgl.
Fughe.
Fürcz. Heinrich, auch Elnhoger geuannt
1392. 1242.
Vüste zu Herborn 1307, 111.
Vurbach sieh Fauerbach.
Furstoin. Heinrich bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Vusch ;Vüsch). Heinze von Pohlgöns
1358, 972. vgl. Fosh.
Fuz (Fuz, Füz;. Euimirche von Oden-
hausen a. d. Lumda 1358, 981.
G.
G. v. Achenbach ritter. — von Frank-
furt päpstlicher kanzleibeamter.
Gabala, jetzt Dschibleh in Syrieu (Ga-
bulensis 370 z). hischof : Di t mar.
Gabeler zu Marburg (Gabeler, Gebeier,
Gcbelere). Gumpcrt 1333—1339, 584.
1317. 1325. + 1343, 735. 761 z. 803.
a) Eckard s. söhn gen. Gribe 1330 —
i:*57, 547. 584. 623. 735. 761. 761 z.
803. 841. 843. 845. 871. 899. 937. 951.
1292 sept 7. 1317. 1323. 1325. Imelud
Gribe dessen frau 1330 — 1356, 547.
584. 623. 735. 761. 803. 841. 843. 845.
899. 937. 1317. 1323. 1325. + 1357, 951.
Diese drei porsonen sind wohl die-
selben, die 1335, 610 von Biedenkopf
heissen. b) Johann (Honnechen) s. söhn
1343—1352, 735. 1323. 1325. Katha-
rine dessen frau 1343, 735. c) Elisa-
beth (Else s. tochter 1345—1346, 761 z.
803. d) Grete s. toehter 1351, 871.
Johann (söhn Eckards u. der Imelud;
deutscho.-bruder zu Marburg 1354, 899.
Grete verm. Vogel 1344—1355, 761.
91S. 1325.
Gabriel von Koblenz deutscho.-bruder
u. organist zu Marburg.
Gabsheim osö. Wörrstadt (Geyspols-
heim), v. G. \ Heinrich ritter 1305, 74.
Wilhelm ritter 1305, 74.
Gadebertus sioh Godebert.
Gademen, unter den, (sub Tuguriial Wi-
gaud scheflfe zu Wetzlar 1241 — 1216,
1350. 1352.
Gnlgonbusch (Galginbüsch) wald bei Grim-
berg 382.
Gallia. per Galliaro archicancellarins
(titel der erzbischöfe von Trier) 447.
448. 449. 483. H38. 1267. 1437. 1438.
vgl. Welschland.
Ganibach Oberhessen nö. Butzbach 97.
203. 1358. 1374». — von (,\ zu Mar-
burg: Ludwitr 1303—1308, 47. 144.
Arnold scheffe u. bürfformeister 1305
— 1327, 86. 91. 112. 115. 118. 112. 155.
156. 174. 179. 195. 225. 226. 227. 270.
275. 294. 307. 396. 397. 459. 477. 494.
506. 507. 510. 514. 1314. + vor 1341,
794. 1202 juni 2. Meckel s. frau + vor
1341. 704. 1292 oct. 4. Ludwig scheffe
1300—1361. 1004 s. 1008. Ruckel scheffe
1365— (1370 75 , 1051. 1101 § 19, 24. —
kolon : Auscluj.
Ganibechere zinspflichtiger zu Uorborn
1307, 92.
Gans. Johann zu Marburg u. Else s. frau
1348, 834.
Gara. Heinrich v. — 1353, 888.
Garbcnheiin onö. Wetzlar (Garuenheiin
1329, Garbinhcira 14, Garbenheim 25,
Garwenheim 740, Garbinhem 842, Gar-
benheym 1273) 1273. — >:. G.\ Hezochin
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Garbenteich — Gela.
559
1129—1141, 1329. *1332. *1333. Guni-
pert ritter + 1300, 13. 14. Johann
Sfarrer zu Oberwetz + 1300, 13. 14.
umpert ritter burgmann zu Kalsmunt
1301, 25. Wigand ritter 1343—1349,
740. 842 s. Konrad u. Gumpert gebrü-
der 1349, 842. Johann (Henne) Guiu-
pcrts söhn 1349, 842. Ulrich ritter
1349, 842. Johann pfarrer zu Ober-
wetz u. canonicus am dorn zu Magde-
burg 1352, ^77. Johann ritter 1384—
1391, 1194 8. 1230 8. Kiisos. frau 1391,
1236. — von G.: Friedrich metzger zu
Wetzlar 1302, 43. — eimcohner: Zinzel.
— ßurnanum: Garbenhoimer auo 1249.
1419. der Dubensteyn 1273. der
Schindehengist (ackcr' 1273.
Garbenteich ssö. Giessen (Gariwardiseich
1331, Garwartheich *I3)3, Garewardes-
heich *1341, Garwartiseych *1342, Gar-
wartseyc 1354, Garwarteich 1373, Gar-
wartdeich 1436, Garwarteych «45, Gar-
wartheych6S7) 1331.*1333.*1341.*1342.
1354. 1373. 1436. 645. 687. 688. 751. —
kapelle 1354. — eimcohner: Benrhoimer.
Orte. — gerieht 751. — Schultheis«:
Bergheimer.
Carolas Corichensia epiBCopus 1356, 1327.
Garwarteych sieh Garbentoich.
Garwenheiin sioh Garbenheim.
Gastknecht [Oastkncht, Gasrknechtl Frie-
drich deutsche. -brudor zu Marluirg f um
1420, 1292 sept. 25. Konrad deutscho.-
priester zu Marburg + um 1430, 1292
juni 30.
Gaurittir. Peter 1329, 529.
Gazzcn, an der. Peter zu Somborn 1328,
816z.
Geba von Allna.
Gebe. Gele witwe Konrads von Hermers-
hausen 1335, 611.
Gehchardu* sieh Gebhard.
Gebeier sich Gabeler.
Gcbclinrod sieh Göbelnrod.
Gebein. Curd scheffe zu Fclsberg 139«.
12S2.
Gebelo pfarrer zu Uassenhausen + 1310,
287.
Gebeno Katzman zu Fritzlar. — solin
Iwans zu Fritzlar 1316—1319, 289. 357.
Gebesee sw. Weissensce (Gehose) 363.
482. 575. — t\ f/.: Heinrich ritter,
Johann ritter u. Heinrich s. sühne
1319—1325, 363. 482. — von G.: Hein-
rich altarmann von 8t. Nicolaus zu Er-
furt 1398, 1279.
Gebhard Gehehardus) bischof von Bran-
denburg 1287, 1302. — dcutscho.-com-
thur zu Wetzlar 1357, 447 z. — v.
Wismar.
Gel»o v. Bechtheim ritter.
Gebur (Gebür). Heinrich u. Alberadis s.
trau 1301, \ sn. vgl. Gebur zu Wetzlar.
Gebur. Hermann deutsche -bruder zu
Marburg + vor 1341, 1292 Juli 10.
Gebur zu Wetzlar (Gebuir, Gebur, Ge-
bür). Heinrich bürger n. des rates
1323—1324, 439. 400. Elisabeth u.
Gertrud Bchwestern begiuen 1329 —
1333, 531. 585. Else u. Luze Schwestern
1330, 632. Luze begine 1338, 657.
GohofTto wüstung boi Horborn? Hermann
von — scheffe zu Herborn 1309. 163.
Geidelstädter weg bei Echzell (wohl
irrige Überlieferung) 1088.
Geiorsberg berg vor Wetzlar (Girsperg,
Girsberg) 544. 585.
Geylnhuson sioh Gelnhausen.
Geisenheim wüstung nö. Friedberg bei
Södel (Gysinhciu). Heinrich von —
bürger zu Friedberg, Kusa tochter des
Wetzlarer scheffen Udo s. frau. Lukar-
dis frau Volperts, Johann u. Nicolaus
kinder der Kusa 1318, 338. G— er
weg u. G— er feld 1088.
Geismar wnw. Fritzlar (Gcsmar). Jo-
hann von — 1370, 1106.
Geismar, Hof-, nnw. Cassel (Gcysumria;
427.
Geismar welchos? Heinrich von —
dcutscho.-bruder zu Marburg 1 300, 97z.
Geyspolsheim sioh Gabsheim.
Geyzen sieh Giessen.
Gela (Gela, Gele; vgl. Geludis. Gertrud'
von Asalar bürgerin zu Frankfurt. —
Bore bürgerin zu Grünberg. — von
Breitonbach bürgerin zu Gelnhausen.
— v. Büdingen. — (auch Gertrud
v. Büdingen gob. v. Ilttftershcim. -
v. Marburg gen. v. KalBinunt. — tochter
Hunolds des armbrüsters bürgerin zu
Kassel 1348, 821. — Cclude zu Mar-
burg. — Friling zu Fraukcnbcrg gob.
Rotzmaul. — Gebe von Hermershausen
geb. Oehe. — von Grindele. — von
Hörnsheim bürgerin zu Wetzlar. —
(auch GertTtidisj huhof gcn. zum Aren
zu Marburg. — unter der Linden bür-
gerin zu Marburg. — von dem Rade
(zu Marburg . — von der Reusen bür-
gerin zu Friedberg. — RifTting bürgerin
zu Wildungen. — RoBenlecher zu Mar-
burg. — Rotzmaul. — von Saasen zu
Friedberg. — von Saasen zu Marburg.
— von Schaumburg zu Fritzlar. —
Schinduzen zu Hausen. — von Schwal-
' bacb bürgerin zu Wetzlar. — fauch
Geludis von Schweinsberg. — Snau-
hart bürgerin zu Wetzlar. — Spanz.
— Stunken zu Niodorweimar. — Wal-
brun bürgerin zu Giessen. — Warmunt
zu Marburg. — von Wehrheim.
Wcissgerber bürserin zu Marburg. —
magd der v. Wolfskehlen 1343, 739. -
Ziei'enhuin bürgerin zu Marburg. -
Zirkel zu Marburg.
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560
Geldern — Gerdradis.
Geldern (Gelre, Gelren). Gerhard graf
von — gemahl der grKfin dementia
von Gleiberg 1129, 1329. *1333.
Gelen (Gelyn). Johann scheffe zu M Unzen-
berg 1343, 730.
Gellingen, Göllingen, a. d. Wipper wsw.
Frankenhausen (Gelingen), propst 339.
Gelnhausen onö. Frankfurt (Geilenhusen
1343, Geylnhusen 35», Geylcnhusen
465, Geilinhuson 816, Goilinbüsin 824,
Geilinhusin 1010, Geylnhusin 1010 s,
Gelinhusin 1037, Geylinhusin 1173)
592. 824. 1037. 1038. 1039. 1090. 1154.
1173. 1343. — von (*'.: Wigand btlrger
zn Wetzlar 1263, 1355. H. möneh zu
Arnsburg 1324, 465. Antjclm dcutscho.-
brudcr zu Marburg + um 1360, 1292
sept. 30. Berthold 1363, 1032. Sieh
auch Sasse Syfridi. — altarist von
st. Nicolan*: Greser. — amtmann:
v. Wasungen. — bürger, ratmannen »/.
schaffen: 356. 592. von Breitenbach,
von Breitenbach gen. Clopphil. Claf-
huser. von Crainfeld. Daüwolere.
Hoppener. Honelich. von nuckelheiu).
Hutzenroder. Lederer. von Orb. Paul.
Rudiger. von Seibold, im Steinhaus.
StUg. Urluge. — bUrgenneister: Hoppe.
Urlugo. — Kirchhof 1038. — deuUcho.-
bruder: Stephan." — geistlicher: vom
Badinhobe. im hofc: (örtlicbkoit in
der Stadt) 592. — maus 816. 824. 1151.
•— pfarrcr: Ampt. Wigand. — pfarr-
altarinten: Gramezscr. Urluge. — pfarr-
kirrhhof 592. 824. 1090. — Schultheis
356. 592. - stadUchr eiber: Fulsche. -
stadtsieqel 356. 592. — der steinenborn
1173. — teiihrung 1037. 1038. 1039.
1090. 1173.
Gelre sieh Geldern.
Geludis (Geludis 125. Gelud 640, Gelut
640, Gelüt 691, Golm! Ö02; vgl. Gclal
v. Vers. — Gndero zu Weidenhansen.
— Habennaß zu Langenstein. — Lcidcr-
städter zu Kirchhain. — Lfiwir bür-
gerin zu Kirchhain. — frau Jacobs zu
Marburg 13:»0, 610. — Otten zu Mar-
burg. — dionerin der Imiclio Raustein
f um 1360, 1292 nov. 12. — Schcrer
zu Marburg. — von SchweinsbfTg be-
gine. — Rugol (zu Amöneburg). —
von Saasen. — Sus zu Marburg. —
Zirkulin (zu Sindersfeld).
Gemtlnden, Burg-, sö. Homberg a. d. Ohm
(Gemundcn an der Straze, Gemünden
an derStrase) 536. 661. 7«8. — mühte 78S.
Gemünden, Nieder-, sö. Homberg a. d.
Ohm (Dorfgemündeu, inferior Gemün-
den) 490. 750. — kolon: Mengardi. —
eimrohner: auf dem Berge. — miihle
759. — miiUer . Peter.
Gemünden (Gemünden! welches? Dit-
mar v. — deutscho.-bruder zu Erfurt
; 1301V, i.
Genant Wynter zu Hassleben.
Gene (1027, auch Juliana) Hose.
Gcnseweydc hof zu Nauborn 28.
Gensungen w. Melsungen bei Felsberg
(Gensingen 636, Gensingin 767, Gen-
singe 1152) 679. 680. 767. 1152. — ein-
wohner: Zelder. — gericht 636. — land-
siedel: von Beuern.
Georg (Girge 849) Stürzekop biirgcr zu
Wetzlar.
Georgenberg Cisterc.-nonnenkloster bei
Frankenberg (Möns b.Georgii 11, Geor-
genherge 1 12, ecelesia 8. Gcorgii prope
Frankenberg 209; 11. 142. 209. 222.
341.
Gcppa hörigo zu Girmes 1150, 1336.
Gerbelheim wlistung bei der Görbel-
heimer mühlo ssö. Friedberg (Gerbur-
gehem. Gerburgeheym. Gerbirgeheim,
Gyrbirgehoym) 233.617. 1075.— /für-
namen: G— er hohl 1075. die Rode-
helde 233. 617.
Gerbert (Gerbertus 24, Gerbracht 460,
Gerbrecht 716, Gerbreht774, Girbracht
1216) scheffe zu Amöneburg 1317—
1320, 321. 327. 376. — von Ballersbach.
— Büß zu Wetzlar. — von Katzen-
furt bürger zu Wetzlar. — von Fried-
berg canonici« zu Wetzlar. — söhn
weiland Goswins bürgers zu Gudens-
berg 1308, 129. — deutscho.-bruder
zu Marburg (wohl = Gerbert Heye)
1312, 204. — Markle scheffe zu Wetz-
lar. — von Nauborn bürger zn Wetz-
lar. — Rcye dentscho.-brudcr zu Mar-
burg. — Uden scheffe u. spitalraeister
zu Wetzlar. — söhn Udos zu Wetzlar
u. Berthoydis s. frau t30l , 24. —
scheffe zu Wetzlar 1241, 1350. —
früher vogt, scheffe zu Wetzlar 1285,
1371. — canonicus zu Wetzlar 1342.
716. — der schuster ratmann zu Wetz-
lar 1324, 460. — Zölluer zu Marburg.
Gerbcrti zu Wetzlar ;Gerbcrti 24, Ger-
brechtis 576. Gerbrachtis 626). Heine-
mann scheffe 1291—1319, 1378. 24.
1391. 43. 66. 1400. 1401. 78. 79. 80.
82. 1404. 140*. 1410. 124. HO. 1416.
1417. 202. 205. 208. 1425. 1431. 323.
1440. f 1323, 455. 485. 576. 625.
Hildegund (Uilla) geb. Zöllner 1318—
1335, 323. 455. 485. 576. 625. s. söhne:
Richolf 1307, 1408. Wenzel u. Lukard
s. frau 1335, 626.
Gerbodo priester j um 1330, 1291.
Gr.rbrachsthusin sieh Görzhausen.
Gerbracht sieh Gerbert.
Gerburg (Girbnrg 857, Gerburg 881, Ger-
bürt 908, Gcrbürg 971, Gcrborg 994)
Theynhart bürgerin zu Marburg. —
von Michelbach bürgerin zu Marburg.
Gcrckinus sieh Gerkin.
Gerdrudis sieh Gertrud.
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Gerhard — Gerlach.
561
Gerhard (Gerhart 1331. Gerhardus 19,
Gerardus 252, Girharth 064, Gerhard
1071, Girhardus 1292 sept. 20; vgl.
Gerkin; ministerial 1141, 1331. — f
vor 1341, 1292 sept. 20. — Amolung
scheffe zu Amöneburg. — scheffe zu
Amöneburg 1320, 376. vgl. Amelung.
— von Asslar tuchmacher bürger zu
Wetzlar. — Babiat im Wethof zu Nau-
born. — v. Battenberg domherr zu
Mainz. — v. Bensheim deutscho.-haus-
comthur zu Flörsheim. — Boch Lazarit
zu Braunsroda. — v. Bubenheim ritter.
— v. Buchhain abt zu Haina. — Bu-
delere zu Wetzlar. — Budenbender zu
Wetzlar. — Burkendorf blirger zu
Alsfeld. — höriger zu Burkhardsfelden
1150, 1336. — Kämmerer (v. Worms)
ritter. — Kanthe scheffe zu Wetter.
— Kesseler zu Marburg. — Kyle burg-
mann zu Alsfeld. — v. Kinzenbach
burgmann zu Glessen. — Civitatensis
episcopus 1356, 1327. — graf von
Clairvaux. — Kobele höriger. --
Kugelere scheffe zu Rauschenberg. —
v. Dersch. — von Erregart. — kaplan
erzbischof Hillins von Trier 1162,
♦1341. — notar des pfalzgrafen von
Tübingen 1229, • 1346. — zum Flozze
deutscho.-bruder zu Marburg. — von
Fron hausen scheffe u. bUrgermcister
zu Marburg. — Frumelyn zu Grüningen.
— graf von Geldern. — pfarrer zu
Ginseldorf 1336, 628. — truchsess der
Gräfin dementia von Gleiberg 1129—
1141, 1329. »1332. *1333. — v. Göns.
— Grawe. — Schwiegersohn der Meccla
von Grindele 1329, 526. — Hane zu
Wetzlar. — Herbart kolon zu Klein-
seelheim. — Horbart deutscho.-bruder
zu Marburg. — von Hesele. — Hut
bürger zu Wetzlar. — v. Leiningen
Minorit zu Worms. — v. Lichtenstein
domherr zu Worms. — v. Linden. —
erzbischof von Mainz 1302—1303, 35.
46. — notar des Mainzer Stuhles um
1320, 1307. — Mangold von Erda bür-
ger zu Wetzlar. — (zu Marburg 1333,
579. — dor böte zu Marburg 1366,
1071. — MÄz canonicus zu Schiffen-
berg. — Münzer acheffe zu Wetzlar.
— v. Nauheim ritter. — höriger zu
Oppershofen 1 150, 1336. — Osse bürger
zu Wetzlar. — Pheleyb. — vor der
Porten bürger zu Kirchbain. — Rode
höriger fzu Seelheim). — propst zu
Schiffenberg 1215, 1345. — Schnabel
kolon zu Lützellinden. — v. Seelheim
dechant zu Fritzlar. — zu Seelheim
1325, 480. — v. Selters. — Sybode zu
Seelheim. — Snauhart zu Wetzlar. —
edler von Solms burgmann zu Kals-
munt. — (graf) von Solms. — mtiller
(zu Steinberg; 1357, 950. — Store ritter ;
Uo»f . Urkundanhuch. VII.
scholtheiss zu Giessen. — Stukere
kolon zu Lützellinden. — Urluge
scheffe zu Gelnhausen. — v. Wachen-
heim ritter. — von Wehrda. — pfarrer
zu Wehrda ~ 1363, 1035. — Weideleri
scheffe zu Friedberg. — von Wetter
(deutscho.-bruder zu Marburg). — von
Wetter pfarrer zu Hatzfeld. — (zu
Wetzlar) u. Konrad s. söhn 1315, 143.1.
— Wydroldes zu Marburg. — von Wie-
seck zu Seelheim.
Gerkin (Gerckinus 330, zu Gerhard) Mün-
zer zu Fried berg.
Gerlac. Konrad u. Hermann des rates
zu Allendorf a. d. W. 1322, 418.
Gerlach Gerlacus 7, Gerlach 476, Gir-
lach 7S8, Gerlag 956, Girlacus 1292
sept 15) söhn der Heidentrud + vor
1341, 1292 aug. 28. — abt zu Arns-
burg sieh von Friedberg. — Aurifabri
von Marburg öffentlicher Schreiber. —
— v. Breidenbach ritter. — v. Brilon.
— v. Büdingen. — kaplan zu Buseck
1378, 1156. — Kaufmann bauer zu
Heimertshausen. — Keibe zu Marburg.
— Koyser von Wetzlar deutscho.-
bruder zu Marburg. — schultheisB zu
Kirchhain f vor 1341, 1292 oct. 28. —
Kleybe zu Marburg. — Knauf zu Fried-
berg. — von Köln bürger zu Worms.
— Kolere. — Kursenere scheffe zu
Homborg a. d. Ohm. — v. Diedens-
hausen deutscho.-comthur zu Marburg.
— von Dillich scheffe zu Fritzlar. —
Dragefietz scheffe zu Giessen. — Drege-
fleisch scheffe zu Amöneburg. — Drege-
fleisch zu Marburg. — v. Trohe edel-
knecht. — Dunsbechir zu Schwalhach.
— söhn Heynemanns zinspflichtiger zu
Drommershausen 1308, 141. — von
Ellnhausen zu Marburg. — v. Vier-
münden. — Forster zu Burkhardsfelden.
— priester zu Frankenhausen 1317,
308. — von Friedberg abt zu Arns-
burg. — Gcrmari von Frankfurt. —
Geßenere von Mardorf. — von Giessen
scheffe zu Amöneburg. — söhn Lud-
wigs des bäckers u. bruder Erwins
scheffe zu Giessen 1307-1343, 117.
188. 314. 1436. 1439. 394. 551. 559.
598. 740. ~ herr, vou Ginseldorf zu
Marburg. — von Gossfclden deutscho.-
bruder zu Marburg. — deutscho.-bruder
zu Griefstedt i um 1460, 1292 aug. 24.
— v. Grifte ritter. — Gullo scheffe zu
Herborn. — Halber v. Windecken
edelknecht. — Hoimburge zu Grossen-
linden. — Hobehorr edelknecht.
Hutzenrodor bürger zu Gelnhausen. —
v. Isenburg. — Lange richter zu Wetz-
lar. — von Laubach scheffe zu Hom-
berg a. d. Ohm. — v. Leimsfeld ritter.
— nerr zu Limburg. — v. Linden
ritter. — Linkede bürger zu Felsberg.
36
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562
Gerleib — Gertrud.
— v. Liane ritter. — v. Linne ritter
u. burgmann zu Amöneburg.— v. Linne
scbultheias zu Marburg. — v. Londorf
ritter. — Madirscle scheffe zu Wetzlar.
— erzbischof zu Mainz 1357 — 1364,
945. 948. 949. 993. 1009. 1017. 1019.
1040. — v. Michelbach. — Mönch edel-
knecht. — Morchilnheip (zu Worms).
— von MUblheim zu Wetzlar. — graf
von Nassau. — v. d. Nuhne. — von
Orb zu Gelnhausen. — Rychter scheffe
zu Friedberg. — von Sachsenhausen
altarist zu Mardorf. — Schonekint
edelknecbt. — Schurgenach zu Dor-
lar. — Spiser bUrgcr zu Fulda. —
Steingoze zu Fritzlar. — Steinkop hö-
riger (zu Seelheim). — v. Wahlen
pfarrer zu Willingshausen. — Wal-
brun bürgcr zu Giessen. — Wanke
bürgerzu Marburg. — Wanke deutscho.-
bruder zu Marburg, dann pfarrer zu
Herborn. — von Wehrda höriger. —
von Weifenbach blirgor zu Wetter. —
Wurstebendel metzger zu Marburg. —
Zender (Centnrio) zu Wetzlar. —
Zimmermann blirger zu Wetzlar. —
Zinggreve zu Wetzlar. — Zöllner zu
Marburg. — Zöllner canonicus zu
Wetzlar.
Gerleib (Gerleibus] hofbesitzer zu Otter-
baoh 1310, 175.
Germari. Gerlach von Frankfurt 1 370, 1 1 09.
Germarshauson sw. Marburg hei Ober-
weimar (Germereshuscn 459, Ginners-
husen 1230) 1230. — einwohner: Riso.
Germizce sieh Ginues, Nieder-.
Gernand (Gernandus 1371, Gernant 560. 1
Gernnandus 63», Gimand 1195, Ger-
nand 1197) auf dein Auger zu Mel-
bach. — von Bömberg. — v. Busock
ritter zu Giessen. — v. Buseck propst
zu Zelle unter Schiffenberg, früher
canonicus zu Schiffenberg. — von Du-
denhofen. — von Dusenbach. — v.
Heuchelheim ritter. — v. HUftersheim
ritter. — Lve scheffe zu Wetzlar. —
v. Muschenheini ritter. — centgrebe
zu Obbornhofen 1343, 730. — Schefor
zu Asslar. — v. Schwalbach ritter. —
v. Schwalbach Antoniter zu Grünberg.
— v. Schwalbach deutscho. -comthui
zu Marburg— v. Schwalbach deutaebo.-
eomthur zu Schiffenberg.— der k (Irsch
ner pellifex' zu Wetzlar f 1309, 157.
Gernegroz. Hentzc zu Marburg 1344, 769.
Gernod Gernodus 221' von Bomberg.
Geroldis. Aplo u. Konrad von Günstedt
edelkneohte 1336, 627.
Gerolt. Geroldis. Heinrich des rates,
dann ratsmeister zu Weisscnseo 1328
—1335, 520. 613.
Geretungen a. d. W. w. Eisenach. Her-
mann v. — dents< ho.-brudor zu Mar-
burg v um 1365, 1292 nov. 14.
Geltungen. Kunigunde zu Langenstein
1342 721.
Gerta (Gerthe 938, Gerte 976) von Fried-
berg verm. Beraub bürgerin zu Wetzlar.
Gertrud (Gerdruht 1336, Gertrudis 9,
Gerdrudis 36, Gorthrudis 145, Ger-
drut 373, Gertrud 592, Gerdrut 653,
Gerdrad 819, Gerdrud 885, Gertrud
990, Gerdrut 995, Gyrdrüt 1246, Gir-
drud 1276, Girdrudis 1292 aug. 24.
Sieh auch Gola) pfalzgräfin 1 129— 1 141,
1 329. 1330. *1 332. *1 333. * 1 334.— tochtcr
Dietrichs u. der Jutta 1291, 1377. —
von Amöneburg bürgerin zu Alsfeld-
— frau Gosmars bürgers zu Amöne-
burg 1308, 145. — von Asslar zu
Wetzlar. — v. Besse. — vont Bicken
zu Wetzlar. — ßombergor von Lang-
göns. — {auch Gele) v. Büdingen geb.
v. HUftersheim. — von Burg bürgerin
zu Wetzlar. — priorin zu Capelle
1351. 862. — von Kinzenbach. — v.
Kloin. — äbtissin zu Cölleda 1322—
1344, 414. 768. — Cranzelin zu Nieder-
weimar. — v. Crüftel. — tochter des
Tylo u. der Damburgis zu Dorlar 1332,
508z. — Drusmud zu Todenhausen. —
Duchelin zu Wetzlar. — von Duden-
hofen. — Faber von Allendorf a. d.
Lumda. — Schwester, von Fulda. —
Gebur begine zu Wetzlar. — witwo
Pauls bürgers zu Gelnhausen 1334,
592. t 1348, 824. — von Girmes boglno
zu Wetzlar. — vou Griedel Eyger-
mengers frau zu Mainz. — tochter
weiland Goswins bürgers zu Gudens-
berg 1308, 129. — von Gotzelshausen
bürgerin zu Wetzlar. — v. Hachen. —
v. Holzhausen geb. v. Buchhain. —
Hovelich bürgerin zu Gelnhausen. —
.lagir von Laufdorf bürgerin zu Wetz-
lar. — (auch Gcla) Imhof gen. zum
Aren zu Marburg. — hörige zu Leih-
gestern 1150, 1336. — hörige zu Lieh
1150, *I336. — v. Liderbach. — von
Linden zu Wetzlar. — von Limburg
bürgerin zu Friedborg. — von Maul-
bach. — v. Merenberg. — v. Michel-
bach. — MUnzcr nonne zu Schiffen-
berg. — Heye nonne zu Altenberg. —
v. Rodenhausen meistcrin zu Schiffen-
berg. — von Rossdorf. — Ruzer. —
von Saasen zn Grilnberg. — v. Sarnau.
— Scheffer von Wieseck zu Giessen.
— Schinebein zu Marburg. — Schonen
witwe Gcrnands von Bomberg. — v.
Schwalbach. — Synege zu Herborn.
— Steingoze zu Fritzlar. — Strube zu
Steinbach. — SUsskind zu Wetzlar. —
v. Wehen. — von Weil bürg bürgerin
zu Wetzlar. — begine zu Wetzlar
1304, 1400. — tochter Gobelins des
kürehners zu Wetzlar 1348. 819. —
v. Wieseck geb, v. Werdorf. — von
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Gerward — Gilbert.
563
Winnen. — Zimnierman bUrgerin zu
Wetzlar. — Zöllner nonne im kloster
Thron.
Gerward bürger zu Marburg u. Hedwig
B. frau 1313, 225.
Gerwig (Gerwicus) propst von st. Sever
zu Erfurt 1193, 1343. — pfarrer zu |
Grünberg 1308, 151.
Gerwin von Grünberg. — von Linden-
atrut echeffe zu Grünberg. — von Rosb-
bach acbeffe zu Friedberg.
Gcsmar sich Geismar.
Geßinere, Geßenere, Gezsinnere. Hein- j
rieh scheffe zu Kirclihain 1353—1357,
887. 910. 915. 929. 965. Katharina b.
frau 1355, 910. Gerlach von Mardorf |
u. Mutza b. frau 1355, 910.
Gettildorf wUetung bei Niederwald 940.
Geza (178) von Flörsheim.
Getze (1011) Gratte scheffe zu Ebsdorf.
Getze (Gecze 6, Gyeze 247. Gezce 253,
Geccze 828) Itel ritter zu Beichlingen
1300-1314, 6. 247. 253. Heinrich
deutscho.-comthur zu Griefstedt 1314,
247. Heinrich ritter 1314—1322, 247.
413. Richard ritter 1314, 247. Dietrich
1314—1322,253.413. Richard deutscho.- !
bruder zu Griefstedt u. Richard s. ;
söhn 1322, 413. Heinrich, Dietrich u. !
Richard 1341, 706. Dietrich u. Richard
gobruder ritter burgmannen zu Beich-
lingen 1344—1350, 768. 773. 828. 855.
Richard ritter 1358, 970.
Getzin raulin sieh Götzenmühle.
Geudilbach. Wigand v. — deutscho.-
bruder zu Marburg + um i:>60, 1292,
nov. 14.
Gy. (= Gyselbert) bürgenneister zu Her- ;
born 1307, 92.
Gibold nund.
Giebichendorf Wüstung bei Kircbhain
968.
Giele sieh Gile.
Giesenheim sieh Geisenheim.
Giessen a. d. Lahn (Giezzon 1344, Gizzen
1349, Giezin 1351, Gyzen 1353, Gizcn
1356, Giezen 1356s, Gizzin 1360, Gyzin
117, Gcyzen 146, Gyzcen 188, Gyezen
252, Gyozcon 314, Gyezin 398, Gyssiu
569, Gyzyn 576, Gyzzen 602, Gyzzin
629, Gießen 658, Gezin 667, Gyeßin
926, Gißen 1121, Gyßen 1137, Gießin
1253) 67. 109. HO. 186. 271. 498. 559.
HI4. 934. 1065. 1137. 1245. 1256. 1351.
1356. 1373. 1405. 1407. 1427. - v. O. :
Senand ritter 1304—1307, 67. 109.
Eckard ritter s. bruder 13ü7, 109 (wohl
v.Bu8eck burgmannen zu G.). Hermann
früher canonicu b zu Sehiffenberg 1338,
658. Sieh auch Milchling. — von (>'.:
Ger lach scheffe zu AmUueburg 13u8,
146. Kuno geistlicher 1321, 409. Her-
mann deutscho.-priester zu Marburg
1334-1336, 602. 629. Heinrich blirgcr
zu Marburg 1381, 1176. Johann bürger
zu Kirchhain u. Else s. frau 1383,
1184. — amtmann: 658. v. Göns. —
bürger u. »ckeffen: 658. 1356. Albert
der Pieffern mann. Becker. Behem.
Bierouge. Bruersin. auf dem Keller.
Keßel. Knoblauch. Knolle. Cromp-
beyn. Kunkel. Dragefleiz. von Duden-
hofen. Durbaum. Ebenvin söhn Lud-
wins. Eckard. Fenchil. Fogelere. Ger-
lach söhn Ludwigs des bäckors. Glump.
Heilmann. Hultscher. lnkus. Johann
söhn Peters des schultheissen. von
Kleinlinden, von Linden. Lyntgart.
Lüben. Ludwig. Ludwig der bäeker.
Lutzchen. Metzeler. Morung. Mure,
in der Neustadt. Reyner. Ruscheün.
auf dem Sande. Scheuen. Scheffer von
Wieseck. Scheie. Schuchwerte. Un-
ruwe. von Wieseck, von Wilsbach.
Wobir. — burgmannen: 658. Ameling,
v. Bellersheim, v. Berstadt v. Buseck.
Kalb. v. Kinzenbach, v. Trohe, v. Göns.
Halber v. Kleeberg. Huser. v. Linden.
Milchling. v. Rodenhausen. Schlaun.
Schutzbar. v. Schwalbach. Senand der
junge ritter (wohl v. Buseck). — Aur-
narnm, alle 814: der Damm. derHaug.
der heyligen gude. die Lechinauwe.
die marke, die gemeyne weyde. —
grafen: Salome 1197, 1344. Siehauch
pfalzgrafen von Tübingen. — mass
1166. — mähle an der neustadt 117.
— die neustadt 117. 740. — pfarrer:
398. 4068.415. 416. 421. Raubindis. -
priester: von Kroppach. Fasnacht.
Ludwig söhn des scheffen Gerlach.
Rise. Obelacker. — recht 814. 1065. —
»chulthemen: 1356. von Dudenhofen.
Peter, v. Schwalbacb. Store. — stadt-
eiegelM. 109. 110. 117. 188. 314s. 394.
548. 551. 569. 576b. 598. 630 s. 658.
667. 690. 702 z. 709. 740. 760 z. 814 z.
832. 933. 934. 1065 b. 118S. 1256. 1353.
13f)6s. 1360. 1365 z. 1370. 1376. 1377.
1394. 1396. 1405. 1407. 1412. 1427.
1436. der Stadt besonder Biogel 1121.
kleines Siegel 1245 s. — der SUinwcg
(via lapidea) 1407. — die Wallpforte
i Waltporte) 1065. 1245. 1256. — Währung
962. 1137. 1166. 1245. 1256.
Gyeze sieh Getze.
Giflitz n. Wildungen (Giffilcze). Walthcr
von — 1370, 1106.
Gykiugraben, der, vor Wetzlar 51.
Gilbert, zu Giselbert, (Gilbertus 375, Gil-
breht 576, Gilbrocht 576, Gilbrath 651,
Gilbrat 790, Gylbracht 832, Gilbracht
832, Gv Ibrath 969, Gilebertus 1 063b ; vgl.
Gile) Krig v. Buchenau. — (auch Gisel-
bert) v. Buseck. — Kalb. — von Endbach
bürger zu Marburg. — Krieg v.Fetzberg.
— v. Vers. — Flecke von Atzbach. —
v. Göns. — Löw v. Steinfurt. — pfarrer
36*
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564
Gile — Giseleri.
su Londorf 1345, 790. — v. Nordeck.
— Riedesel. — Riedesel dentscho.-
vogt su Marburg. — v. RodenhauBen
deutBcho.-eomthurzuSchifTenberg,dann
zu Wetzlar. — Weise edelknecht. —
v. WeiterBhausen. — propst zu Zelle
unter Schiffenberg 1357—1358, 950s.
969.
Gile, su Gilbert, (Gylo III, Gyle 558.
Giele 1249) von Frankenbacb (zu Wetz-
lar). — GreBere oidam u. Conzele s.
frau zu Friedberg 1.335, 624. — Iinbof
sebeffe zu Herborn. — der Rote zu
Herborn 1307, LU (vgl. Giselbert .
Gilsa Bsw. Fritzlar bei Jesberg (Gilse .
v.o.: Werner 1388, 1222. Johann ritter
1388, 12238. Werner u. Johann 8. söhne
1388, 1223.
Gymnich nnw. Euskirchen (Gymneich).
Heinrich v. — propst zu Wetzlar 1285,
1371.
Gindernahe sieh Gönnern.
Gineheiden sieh Inheiden.
Ginseldorf nö. Marburg (Giinzilindorfh
590. Gunzelendorf 62** Gunzelindorf
779, Guntzclindorf 879, Günczilndorf
1083, Gunczilndorf 1083, Guntzelndorff
1107, G&nczillindorff 1138, Gunzildorf
1292 oct. 10J59JL 628. 779. 1083. 1107.
1138. 1208. — von G.: Rudolf 1334,
59ü- Rudolf bürger zu Marburg 1330,
62k + 1345, 779. Johann s. söhn 1345.
779. herr Gerlach zu Marburg 1352.
876. — pfarrer: Gerhard. Heinrich,
von Herborn. — das Rudolfsgut II 38
1208. — die Steinschale 1098. 1107. .
Gyr. Heinrich zu Marburg u. Heinrich
s. söhn 1352, 882.
Gir. herr Johann zu Wetzlar 1352, 883.
Gyrbirgeheym sieh Gerbelheim.
Gyrbohil bügel bei Schiffenberg 489.
Girbracht sieh Gerbert.
Girburg sieh Gerburg.
Girge sieh Georg.
Girlach sieh Gerlach.
Girmershusen sieh Germarshausen.
Girmes, Nieder-, TL Wetzlar (Girmize
iuxta Witflariam 1331. Gyrmeze »1332,
Germeze 1336, Nedirgermisse 1393,
Germesse 1400, Germisse 1419, Ger-
mize 1421, Girmiße 1430, Gyrmiße 1430.
Germizcc 470, Girmeßc 710, Germiße
1057, Nidirngirmisse 1140, Girmße
1185, Gynnße 1249) 1331. M332. 1335.
1336. *1341. 1350. 1393. 1402. 141».
1421. 1430. 1433. 1140. 1249. — v. (?. :
Konrad edelknecht iL Osterlind s. frau
1335. 62JL Anselm u. Johann edel-
knechte gebriider 1341, 710. Wigand
geistlicher zu Wetzlar 1341, 704.
Wigand pfarrer zu Mühlham 1365,
1057. + 1383, 1185. 1219. — von G.:
Gertrud begine zu Wetzlar 1304.1400
Johann u. Elisabeth s. frau 1313, 1430.
Kunigunde witwe Hermanns tuch-
roachers zu Wetzlar 1326, 470 Johann
ihr söhn deutscho.-bruder zu Marburg
1325—1327, 47JL 5JHL Johann pttanz-
meister des deutschen bauses zu Mar-
burg 1329, 526. Johann deutscho.-
priesterbruder zu Marburg 1339, 680.
RuprechtB frau zu Wetzlar 1393, 1249.
— kirehe 1331. *1332. 1335. *134l. —
eintcohner: Albert dor fischer. — ß"r-
namen: Ripratisechir 1402. G — er aue
1420. — gemeinweide 1200. — hörige:
ßerthold. Gcppa. Herwig. Lutza. Sige-
burch. Wofo. — zehnte 1331.
Girmes, Ober-, wüstung nö. Wetzlar
(Germizcc superior) 508.
Girmes, Wald-, nö. Wetzlar (Waltgermize,
Waltgermizce) IS. 5J19.
Girsperch sieh Geiersberg.
Gyse. Ludwig von Biedenkopf (zu Mar-
burg) 1354, 899.
Gyse. Werner sebeffe zu Biedenkopf
1357, 951.
Gyse. Johann pfarrer zu Düdelsheim
1358, 981. 9S2.
Gise. Heinrich scheffe zu Lichtenau 1330,
550.
Gisela (Gisla 72, Gisela 106, Gvsela 106,
Gysele 134, Gyssela 280, Gisle 6J2,
Gyssele 930 v. Karben. — von Katzen-
furt zu Wetzlar. — Kozcil zu Wetzlar.
— Schwester Gumperts pfarrer» zu
Beltershausen 1313. 218 — Hofmann
von Wehren zu Gudensberg. — v. Miin-
zenberg. — Musewinkelin zu Wetzlar.
— Schcffer grundbesitzerin zu Nieder-
erlonbach. — (v. Seelhcim;. — von Seel-
heim zu Amöneburg. — Smiden zu
Amöneburg. — Stureouc (zu Felsberg).
— v. Weitershausen. — zu Wetzlar
+ 1339, tiLL
Giselbert fGiselbertus 47, Gysolbertus 53,
Gysilbertus 548, Giselbracht 582, Gisil-
bertiiB 587, Gysilbracht 841, Gysel-
breth 904; vgl. Gy. Gilbert Gile) erz-
bischof von Bremen 1283, 1296. —
(auch Gilbert) v. Buseck. — Kalh
ritter. — v. Dernbach rittor. — v.
Eschborn. — auch Gilbert) v. Göns
pfarrer zu Langgöns. — von Herborn
zu Wetzlar. — Inihof bürger zu Her-
born 1309, 1£3_ — Löw ritter. — v.
Nordeck edelknecht. — v. Nordeck
Efarrer zu Obbornhofen. — v. Raden-
ausen. — Riedesel. — Rode. — Rote
(Rufus) bürgerroei8ter zu Herborn. —
Schwarze zu Münzenberg. — stifts-
dechant zu Wetzlar 1263, 1355. — dom-
herr zu Worms 1284, 1300 s.
Gyseler von Schwerborn hauptmann der
pfarrei st Nicolaus zu Erfurt.
Giseleri. Johannes von Eisenach öffent-
licher notar 1419, 1131 z.
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Gyselers — Goddelau.
565
Gyselers. Hermann bürge r zu Güttingen
1363, 1029.
Giselin hörige zu Hagen 1150, 1336. vgl.
Gisselin.
Gysen. Otto zu Harburg 1360, 1002.
Katharina venn. Leymbach.
Gysinhem sieh Geisenheim.
Gisla sieh Gisela.
Giso, Gyso, des bäckers söhn 1331, 556.
— v. Berstadt edelknecht burgmann
zu Giessen. — sclu-ffe u. btirgerineister
zu Biedenkopf 1310—1318, 177. 340. —
Katzman se hoffe zu Fritzlar. — vou
Holzheim öffentlicher Schreiber. —
Hund. — v. Weyhers ritter. — Wi-
precbtes zu Marburg.
Gisonis. Wipert 1331, 556.
Gysscla sieh Gisela.
Gisselin, vir. Berthold zu Kirchhain
1317, 315.
Gy ßener. Heinrich zu Grossenlinden 1312,
203.
Gittingen sieh Göttingen.
Gvzen sieh Giessen.
Gladenbach wsw. Marburg (Gladenbach
22, Gladinbach 454) 22. 454. 625. 650.
1181. 1269. — Volprecht von — vikar
des stit'tes zu Wetzlar 1362, 1021.
1024. — Kaplan: Heiurich — pfarrer:
v. Bicken (Friedrich u. Ludwig). —
scheffen: von Ammenhausen. Becker
von Mornshausen.
Gladiator sieh Schwertfeger.
Glaskopf hof bei Marburg (Glazcop) 1 103.
— bewohner: Schreiber.
Glauberg berg Oberhessen bei Düdels-
heim (Glauberg, Glaüberg) 979. 981.
Gleiberg nw. Giessen (Glizberc 1329,
Gliberch 1330, Glyzberg *1332, Gli-
berg *1334, Gliperg *1334, Glizberch
1335, Glyberg *I342, Glipber 1356»,
Glipberg 1356», Glyperg 1367, Glyberg
1373, Gliperch 390, Glyperch 423,
Glipperg 451) *1334. *1342. 1356». 926.
933. 11 60. — r. G. sieh Lesch. — amt-
männer: V.Elkerhausen, v. Michelbach.
— bürger: Armenhüsen. Riskidel. Ulin.
— kaplüne: von Nidda. Rupert. —
truchsessen: Konrad ritter. v. Elker-
hausen. Gerhard. Harnit. Lesch. —
prafen: 1367. 451. dementia 1129—
1141, 1328. 1329. 1330. *1332. *1333.
♦1334. 1335. *I342. *1347. ihr geraahl :
Gerbard graf v. Geldern, ihre kinder :
Wilhelm u. Irmesind 1129, 1328. Wil-
helm 1141—1162, »1332. »1334. 1337.
1339. 1340. »1342. *1346. Salome s.
frau um 1155, 1340. Wilhelm s. söhn
t 1148, 1339. Otto 1141—1162, *1332.
♦1334. *1342. *1346. — v mibe de u. herbst-
bede 1160. — schenk: Konrad.
Gleichen nnö. Fritzlar (Glichen 1007,
Glychen 1241). Otto von — 1392, 1241.
— p/arrer: vüd MUnnerstadt.
Gleimenhain Oberhessen n. Kirtorf (Gly-
rainhen, Glymenhain). r. G.: Ditmar
der alte ritter 1345, 789. Johann 1388,
1222 z.
Glene sieh Klein.
Glener zu RosBdorf 1342, 721.
Gliberch sieh Gleiberg.
Gliminhen sieh Gleimenhain.
Glimmerode wüstung bei Lichtenau {Grin-
bulderode). Sifrid von — scheffe zu
Lichtenau 1330. 550.
Gliperg sieh Gleiberg.
Glismud (Glismot 1336, Glismutd 899,
Glismüd 905) Gribe zu Marburg. —
von Laisa. — hörige zu Grossenlinden
1150, 1336.
Glizberc sieh Gleiberg.
Glockengiesser zu Marburg (Glocken-
gißere 84, Gloickengizsere 226, Glocken-
gizere 618, Glockingizer 639, Glokken-
gyezer 648, Glokkingyezer 648). Wi-
gand 1305—1313, 84. 226. Arnoldl 335,
618. f 1336, 639. Cyna s. witwe 1336,
639 u. z. 048. Arnold Minorit beider
Sohn 1336, 639 u. z.
Glump. Konrad btlrger zu Giessen u.
Irmengard s. verstorbene frau 1307,
1407.
Gneyse. Dietrich kolon zu Ringleben
1317, 308.
Gnesen (Gneznensis). erzbischof: Janiz-
laus.
Gnesin, Nesin, eidam. Henclo zu Weiden-
hausen 1336, 631. 648.
Gnip. Sifrid zu Wetzlar 1307, 1409.
Gobbelo sieh Gobelo.
Gobel sieh Gobelo.
Gobelin, zu Gobelo, (Gobilinus 770. Go-
belin 819) Peters söhn scheffe zu Wetter
1344, 770; vgl. Peters. — der kiirschner
btlrger zu Wetzlar, Volkwin, Isentrud
u. Gertrud s. nachgelassenen kinder
1348, 819.
Gobelini. Ditmar des rates zu Wildungen
1342, 729.
Gobelo (Gobelo 7, Gobbelo 56, Gobulo
155, Goblo 322, Gobele 838, Gobile 838,
Gobil 965, Gobel 1245; vgl. Gobelin)
von Asphe. — von Heskem. — Metzeler
scheffe zu Giessen. — von Russbach
des rates zu Friedberg. — Peters bllr-
germelster zu Wetter. — Scharp zu
Kirchhain. — (auch Gobelin) deutsche-. -
comthnr zu Stedebach u. oecretarius
des landgrafen Otto von Hessen 1304
—1321, 56. 155. 156. 305. 322. 362. 408.
1292 sept. 5. vgl. von Wetzlar. — Stoßer
v. Hundem. — von Wetzlar deutscho.-
bruder.
Gocze sieh Götze.
Goda sieh Guda.
Goddelau wsw. Darms tadt (Godelo 1358,
Godeloch 1362). Mechthild witwe des
ritters Heinrich v. — 1274—1277, 1358.
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506 Godebcrt — Gorthe.
1361. 1362. herr Anselm ihr erster
mann t 1277, 1361.
Godebert (Gadebertus 8, Godebertus 136,
Godebracht 95 1 ) v. Diedenshausen edel-
knecht. — v. Diedenshausen deutscho.-
bruder zu Marburg. — Düring edel-
knecht. — v. Romrod {canonicus) zu
Fritzlar.
Godebrecht (Godebreth). Albreeht zu
Westhofen 1360, 1006.
Godefridns sieh Gottfried.
Godelint frau Ludwigs zu Steinbach
1336, 646.
Godelo sieh Goddelau.
Godenburg sieh Gudenburg.
Gudensberg sieh Gudensberg.
Godere. Eckard zu Weidenhausen u.
Gelud s. frau 1340, 691.
Göbelnrod w. Grünberg (Gebelinrode,
Gebillinrode) 382.
Güttingen sieh Gellingen.
Gönnern kreis Biedenkopf nw. Gladen-
bach fGindernahe 212, Gyndirnahe 728,
Gindernawe 860 z, Gynderna 1072, Gyn-
dernae 1179). von O. zu Marburg: Si-
frid 1313, 212. Wigand bürger u. Elisa-
beth s. frau 1342, 72S. Sifrid u. Mag-
dalene Sweymen s. frau 1351, 86Uz.
Hille 1366, 1071. 1072. Sifrid (1370/75),
1 101 § 26. — Snyder von — sieh Snyder.
Göns, welcher der orte s. Giessen, Kirch-,
EberB-, Lang- oderPohlgüns? (Gunnese
1329, Gunse 1383, Günse 200, Guusse
390, Gönz 580, Ganse 650, Guusse 664,
Guns 681z, Güns 872, Gunße 926,
Günße 1057, Gunsun 1386s) 1386. —
v. G.: Berhard (Bernhard) ministerial
1129—1141, 1329.*! 332. »1333. Eichard
rltter 1286, 1372. Giselbert pfarrer zu
Langgöns 1296, 1383s. Riebard ritter
s. bruder 1296—1298,1383. 1386s. Jutta
dessen frau 1298, 1386. Richard edel-
knecht 1310, 179. Richard ritter 1310,
179. + 1312, 200. 206. Richard u. Jo-
hann 8. söhne 1312, 206. Bernhard
ritter 1320—1345, 375s. 498. 559. 580.
650. 664. 681s. 702. 740. 774. 777. 789.
790. Lnpelin s. bruder edelknecht,
dann ritter u. amtmann zu Giessen
1320—1352, 375. 390. 488. 489. 498 S.
559. 581. 598. 872s. Gilbert, Maroiph,
Gerhard u.Heidenrich ihre bruder 1320,
375. Heinrich Marolf ritter 1331, 555 s.
Friedrich edelknecht gen. ane sele 1344
—1345, 765. 781s. + 1349, 839. Else
s. frau 1344, 765. Johann deutscho.-
priester zu Harburg + um 1355, 1292
juni 14. Richard ritter 1356, 926. Hart-
mann pfarrer zu MUhlheim \ 1365, 1057.
Gönser pfad in Leihgesterner gemarkung
709.
Gorbeiheim sieh Gerbelheim.
Görzhausen deutscho.-hof nw. Marburg
bei Michelbach (Gerbrachsthusin 1292
mai 25, Gerbrachtzhusin 1292 aug. 30).
Verwalter : v. Dernbach. Herdan.
Güttingen ssö. Wetter (Gotingen 542, Git-
tingin 770, Gottingen 1267. Güttingen
1281). von G.: Thilomann stiftavikar
zu Wetzlar 1330, 542. Sibodo bürger-
meister zu Wetter 1344, 770. Dietrich
deutscho.-propst zu Sehiffenberg 1395,
1267. Ludwig (Lücke) der alte scheffe
zu Wetter 1398—1399, 1281 u. z.
Göttingen a. d. Leine (Gottingen, Got-
tingin) 1029. 1110. — bürger: Fritag.
Gyselers. — teährung 1029.
Gütz (Goizce 52, Goizo 73, Gotso 210,
Gotzo 249, Götze 916, Goitze 969)
Beckere zu Kirchhain. — Kadel zu Hor-
hausen. — von Ebsdorf deutscho.-bru-
der (zu Marburg). — Grosse von Ross-
bach zu Friedberg. — v. dem Herolz.
— von Müllrich. — von Oberahain. —
Schedirshen kolon zu Hochelheim. —
Schotte bürger zu Wetzlar. — Step-
pach von Mardorf. — schmied zu Wetz-
lar 1305, 73.
Götze. Peter dentscho.-bruder u. kaplan
zu Marburg f 1490, 1292 mai 25.
Götzenmilhle bei Lohra saw. Marburg
(Getzin mulin, Gezelin male iuxta vil-
lam Lare) 476. 492.
Goydel. Hermann bürgeruieister zu Wil-
dungen 1342, 729.
Goizce sieh Gütz.
Goize. Heinrich bürger zu Frankenberg
u. Meckele 8. frau 1345, 784.
Goizo sieh Gütz.
Goldbach osü. Buttelstedt (Goltbach) 1047.
Goldeman. Hentze Konrads söhn von
Kirtorf hüriger 1361, 1008.
Goldener zu Pohlgüns 1340, 696.
Goldrun, Golderun, Golderün. Ludwig
von Seelheim höriger 1310—1333, 179.
200. 206. 297. 583.
Goltacker. Hermann marschall des Land-
grafen von Thüringen 1314—1320, 253.
386.
Goltbach sieh Goldbach.
Gombet Niederhessen wnw. Homberg bei
Borken (Gumpette 358, Gumpete 719)
, 358. — Konrad u. Gotfrid von — 1342,
719.
Gondsroth aw. Gelnhausen (Gonsrade 816,
G&nsrode 816 z, Gunsrod 816 z, Guns-
rode 1154) 816.816z. 824. 1154. — v.
Jutta witwe des edelknechts Hartmann,
Heinrich ihr söhn, Elisabeth witwe dea
edelknechts Werner 1328, 816 z. Hert-
wig canonicus zu Aschaffenburg 1328,
816zs. Heinrich s. bruder edelknecht
1328, 816z. Arnold 1328, 816z. Ulrich
edelknecht 1347,816. — pfarrer: Hein-
rich.
Gontram sieh Guntram.
Gönz sieh Güns.
Gorthe. Heinrich von Wehrda 1328, 622.
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Gone — Gottingen.
567
Gorze wsw. Metz (Gorzia). Godefridus
Werneri von — geistlicher u. notar
der Metzer curie 1361, 1007.
Goslar (Goslaria). propst von st. Peter: ■
v. Ziegenhain.
Gosmar (Gosmar 1336, Gosmarns 95, Goz-
roarus 145) höriger 1306, 95. — bürger
zu Amöneburg u. Gertrud s. frau 1308,
145, — von Boppenhausen höriger. —
höriger zu Dudenhofen 1150, 1336. —
graf von Reichenbacb.
Gossen, auf der, zu Marburg (uf der
Gozzenl. Jutta u. Uda Schwestern
1319, 359.
Gossenere. Heyno (zu Mardorf) 1312,
210.
Gossfolden nnw. Marburg (Gozueldeu 27,
Goßuelden 149, Goßneldin 149, Gus-
felden 150, Gosuelde 165, Gozfelden
533, Gozfelde 794, Gozfeldin 794, Goß-
felden 1109, Gosfelüe 1191, Gosfeldin
128üz, Güsfeldin 1292 oct 5, Güsfelden
1292 oct. 13; 154. 270. 316. 794. 1292
juli 21, sept. 14, oct. 5, oct. 13, dec. 2.— I
v. £?.: Hartrad deutscho.-bruder \ 1309,
154. Ludwig edelknecht 1309, 155.156.
— von O.: Albeid witwe Hermanns bür-
Sers zu Marburg 1305, 84. + 1313, 226.
[erlach ibr söhn deutscho.-bruder zu
Marburg 1305,84. Elisabeth witwe Hein-
richs u. Jutta dessen mutter 1315, 270.
Jobann priester zu Marburg 1384, 1191.
1192. — einwohner: Arnold. Kellen-
bechere. Hermann. Smelcze. Waldin-
page. — vikare'. Vogel. Scherb. — ge-
riete 154. — patrottat 149. 150. 152.
154. 156. 216. 217. 220. — pfarrer:
1035 s. meister Konrad. Hademar. Im-
hof (Dietrich u. Heinrich). — Pfarr-
kirche 149. 150. 152. 154. 155. 156. 165.
220. 1046. 1109. altäre: s. Barbarae
794. ss. Petri et Elisabeth 165.
Gossylshusen sieh Gotzelsbausen.
Goswin (Gozwinus 1347, Goswynus 129.
Gossvinus u. Joswinus 1292 aug. 13)
zu Damsbausen 1335, 614. — bürger
zu Gudensberg + 1308, 129. — söhn
Helwigs bürger zu Gudensberg 1308,
129. — Hatzfeld deutscho.-bruder zu
Marburg. — pfarrer zu Grossenlinden
1235—1246, *1347. 1348. 1352. —
deutscho.-prior zu Marburg -r vor 1341,
1292 aug. 13.
Goßelnshuscn sieh Gotzelsbausen.
Gotberad. Johann bürger zu Wetzlar
1365, 1056.
Gotebold Augustinerchorherr zu Erfurt
1315, 282.
Gotfrid sieh Gottfried.
Gotha (Gotha 308, Gota 1252 z) 38fi. 504.
868. 1280 z. — Konrad von — priester
zu Frankenhausen 1317, 308. Hotter-
man von — sieh Hotterman.
Gotingen sieh Göttingen.
Gotschalci. Nicolaus von Marburg kle-
riker 1398, 1280 z.
Gotschalcus sieh Gottschalk.
Gotshülde. Hartmann 1367, 1075.
Gota man. Johann (zu Mainz) 1394, 1266.
Gottern nw. Langensalza (Gutthirn, Gut-
ternl Heinrich v. — Lazaritencouithur
zu Braunsroda 1306, 96.
Gottfried (Gotfridus 8, Godefridus 14,
Gotdefridus 83, Goitfridus 107, God-
fridus 215, Gotfred 618, Godfred 621,
Gotdefred 643, Gotfrit 719, Gotfriet.
739, Godfrid 912, Gadfridus 912, Go-
frit 1121, Gofrid 1196, Gotfrid 1204,
Gödfridus 1292 oct 18, Gofridus 1332)
v. Bellersheim edelknecht — von Berns-
burg scheffe zu Alsfeld. — Bodonis
zu Fritzlar. — ritter burgmann zu Kals-
munt 1310—1316, 180. 303. — v. Körner
deutacho.-landcorathnr von Thüringen.
— Terkis bürgermeister zu Fritzlar.
— Terkis priester zu Fritzlar. —
v. Diedenshausen ritter. — graf von
Diez. — v. Treisbach edelknecht. —
dompropst u. archidiakon zu Trier
1129—1141, 1329. 1330. 1331. *1332.
♦1333. — v. Eppstein archidiakon zu
Trier. — v. Eppstein domeustos zu
Mainz. — von Gombet — v. Hain-
chen edelknecht. — Hane schultheiss
zu Wetzlar. — v. Hatzfeld amtmann u.
schultheiss zu Amöneburg. — v. Hatz-
feld amtmann zu Marburg. — v. Hohen-
felg. — v. Hohenlohe deutscho.-hoch-
meister. — v. Hundem. — Imhof
deutscho.-priester zu Marburg. — v. der
Lahn. — in der Lahngassen zu Wetz-
lar. — Lesch ritter burgmann zu Kals-
munt. — Lesch v. MUhlheim ritter. —
Lesch v. Naunheim ritter. — Lesch
v. Naunheim deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — v. Linden. — v. Linden ritter
burgmann zu Kalsinunt — v. Linden
canonicus zuScbiffenberg. — deutscho.-
trappier zu Marburg + nach 1297, 1292
mai 9. — deutscho.-bruder u. gebilfe
dos pfarrers zu Marburg 1324—1330,
463. 510. 576. 618. 621. 639 z. 643. 644.
— rechtsbeistand des deutschen bauses
zu Marburg 1330, 537. — v. Medebach
deutscho.-prior zu Marburg. — v. Me-
renberg. — Müller (zu Laubach oder
Giesseu). — von Orb zu Gelnhausen.
— Rote (Ruf us). — der jüngere graf
von Sayn. — Schütze scheffe zu Mar-
burg. — von Seelheim. — von Steinbach
diakon zu Schiffenberg. — v. Stock-
heim ritter. — v. Waldeck domhen
zu Mainz. — Werneri von Gorze geist-
licher u. notar der Metzer curie. —
zu Wohnbach 1305, 1403. — v. Wolfs-
kehlen. — graf v. Ziegenhain.
Gottingen sieh Göttingen.
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Gottacbalk — 0 renken.
Gottschalk (Godesalcus * 1 347, Godescal-
cus 1348, Gotsalcus 1370, Gotflchalcus
21, Gotscalcus 174, Gotscalc 567, Goit-
schalcus 596, Gotachalk 901, Got-
schalg 1061) von Bliaaleben bilrgcr zu
Erfurt. — v. Dirsrodc ritter burgmann
zu Alsfeld. — v. Hachen. — v. Holz-
heim ritter. — v. Leihgestern. —
v. Plesse. — v. Pillnitz. — v. Sarnau.
— v. Sinderafeld. — von Wilsbach
acbefFe zu Glessen.
Götze (Gocze). Hermann scheffe zu Kirch*
hain 1383, 1181.
Götze. Peter von Marburg deutscho.-
bruder u. pfarrkaplan daseibat + 1496,
1292 sept. 28.
Gotzelsbausen wüstung n. Wetzlar bei
Hohensolms (Gozolshusen 1350, Gozils-
husen 52, GozzilsbÜBeu 97, Goßeins-
husen 203, Gossylshusen 239, Gozels-
husen990). ton </. zu Wetzlar: Wigand
scheffe 1241, 1350. Peter bürgor 1303
—1306, 52. 97. Gertrud 1312, 203.
Wigand bürger t 1314, 239. Mccklie
1359, 990. Heidentrud ihre ach wester
sieh Finke. Kunemann ihr bruder
deutsch o.-br uder zu Marburg + 1 359, 990.
Goz. Heinrich u. Alheid s. frau f vor
1341, 1292 nov. 20.
Goz. Heinrich canonicus zu Wetter 1304
— 131b, 62. 63. 326.
Gozilshuscn sieh Gotzelshausen.
Gozmarus sieh Gosmar.
Gozolshusen sieh Gotzelshausen.
Gozueldcn sieh Gossfelden.
Gozwin sieh Goswin.
Gozzen sieh Gossen.
Gozzilshüsen sieh Gotzelshausen.
Graba n. Saalfeid (Graba), v. G.: magister
Ronrad scholasticus zu Dorla 1315, 286.
Konrad canonicus zu Jechaburg u.
pfarrer zu Glinstedt 1 328, 520. — pfurrer.
v. Hayn.
Graben, auf dem, zu Marburg (off dem
Grabin, uf dem Graben). Ludwig 1359
-1362, 991. 1013.
Grade sieh Grete.
Grado am golf von Triest. patriarch:
Guido.
Grafschaft s. Meschede (Graschaf 767.
Graschaft 1322). Johann edler v. —
1344 -1348, 707. 1322. Irmengard s.
frau 1344, 767. — klotter: 767. 1322.
abt: Dietrich.
Grahee flieh Grawe.
Gramsser, Gramezser, Graramesser. Jo-
hann Praemonstratonser zu Solbold
1364, 1037. Johann altarist in der
pfarre zu Gelnhausen 1364-1377, 1039.
1154.
Graschaf sieh Grafschaft
Gratte zu Ebsdorf. Getze scheffe 1361—
1362, 1011. 1020. Peter von Heskem
Zentner 1362, 1020.
Grawe, Grauwe. Gerhard 1308, 135. 138.
Grawe, Grahee. Kunz hausgenosse zu
Ockstadt 1367, 1075. 1078.
Grebe. Konrad 1370, 1104 §3.
Grebe zu Fritzlar (Grebe 29, Comes 36).
Volkmar scheffe u. bürgermeister 1301
—1320, 29. 36. 100. 285. 369. Herbord
u. Volmar 1336, 634.
Grebe. Hermann deutscho.-priester zu
Griefstedt + 1505, 1292 sept. 29.
Grebe. Johann u. Alheid s. frau (zu
Homberg a. d. Ohm) 1325, 487.
Grebe zu Leihgestern (Gröba, Grebe,
Greve) 1340—1343,688. 709. 741. Her-
mann 1307, 1412. Hermann 1356, 1326.
Grebe. Kunz zu Marburg 1384, 1193.
Grebe von 8chröck. Ortrunis witwe Hein-
richs, Ludwig u.Heinrich beide pries ter
ihre sühne 1331. 555.
Grebenmole mühle unter Watzenborn
1147.
Grebenstein nnw. Kassel 1286.
Grede sieh Grete.
Grefenouw. Hermann böte des geist-
lichen gerichts für Thüringen 1419,
1131z.
Greydden, an den. Johann zu Herbora
f 1378, 1155. Demelc s. tochter venu.
an Schrickelheyne.
Grennich. Heinrich btirger sn Wetzlar
1285, 1370.
Greser (Gresir). Conzele Gresirs tochter
verm. an Gyle zu Friedberg 1335, 624.
Greser. Sifrid altarist von st. Nicolaus
zu Gelnhausen 1347, 816.
Grete, zu Margaretha, (Greta 57, Grete
612, Greda 713, Grede 871, Grade 921,
Gretfae 1244, Grodechen 1 247) v. Buseck.
— Kalb. — Klemm v. Homburg. — v.
Diedenshausen priorin zu Hachborn.
— v. Treisbach geb. LUtzelkolbe. —
Eccichen hörige. — v. Elben. — El-
wines zu Marburg. — Vogel geb. Ga-
beler zu Marburg. — Vogt meisterin
zu Hachborn. — Frank zu Herborn.
— Gabeler zu Marburg. — Herhin
bürgerin zu Wetzlar. — Imhof gen.
Rode zu Marburg. — Mey von Anne-
rod. — Meilbecher bUrgerin zu Fried-
berg. — Remser. — Riedesel. —
verm. v. Sichertshausen, vorher venu,
v. Weitershausen. — Steingosse zu
Fritzlar. — Stinz zu Wetter. — vom
Walde bürgerin zu Wetzlar. — v.
Weiterehausen.
Greten söhn (vir Groden sun). Konrad
metzger zu Wetzlar, Hildegunds, witwe,
Luchardis, Conemann, Werner, Luzche
u. Hermann ihre kinder 1312, 202.
vgl. von Linden zu Wetzlar.
| Greussen wnw. Weissensee (Gruzen 339,
| Gruzin 665, Grüzzen 892). c. £?.: Lud-
wig ritter burgmann zu Weissensee
1318, 339. Ludwig Johannitercomthur
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Grete — Grün.
569
zu Weissensee 1338, 665. Heidenrich
i 1353, 892. Ludwig ritter s. söhn
1353, 892.
Greve (Greue). Dietrich Johanniter zu
Weissensee 1335, 613.
Greve sieh auch Grebe.
Gribe zu Harburg (Gribe 547, Grybe 843,
Grybe 871, Griebe 937). Bernhard
f 1330, 547. 845. Hecklas. witwe 1330
—1350, 547. 584. 623. 1317. 845. Lud-
wig ihr aobn 1330—1354, 547. 1323.
899. Imelud ihre tochter u. Eckard
ihr Schwiegersohn sieh Gabeler. Glis-
mud Ludwigs frau 1352—1354, 1323.
899.
Griebe zu Wetzlar {Grybe}. Thomas metz-
ger u. Gude geb. Beraub s. frau 1356
135g 938, 97tj
Griedel 6. Butzbach (Gridela 1362, Gri-
deie 492, Grydele 1276). r. O.: Rupert
um 1150, 1337. Albert ritter 1277, 1362.
Hezechin u. Ingenhild s. frau I 1300,
1390. Johann propst im kloster Thron
1326, 492. — von U.: Gertrud Eckards
tochter 1397, 1276.
Griefstedt no\ Weissensee (Grifatete 4,
Grifsteyden41, Grifstede54, Grifateten
850, Dorfgrifatete 901, Gryfstheden
985, Griefstete 1U30, Griffestede 1292
nov. 26) 16. 55. 253. 633. 686. 706.
768. 901. 945. — kirche 948. altar 8.
Mariae u. Elisabeth 253. — deutsches
haus: 4. 6. 16. 41s. 54. 55. 96. 247.
250. 253. 284. 286. 302. 308. 339. 347.
363. 366. 385. 38». 413. 414. 482. 513.
513 a. 574. 575 s. 593. 694. 609. 613.
627. 633. 665. 684. 686. 706. 722. 768.
773. 787. 793. 807. 815. 828. 855. 862.
807. 868. 892. 901. 942. 949. 949. 970.
985.1030.1159. brUder: v. Arnstadt.
Krauch, (v.) Dernbach. Topelstein.
Dutffe. v.Ebira. Gerlach. Getze. Grebe.
von Günstedt, v. Bausen. Lambert.
Lasphe. Lytatein. v. Merlau, v. Nau-
heim. Puckir. v. Kichowe. Rinsfelt
v. Scherndorf. Sehlichter. Schenk v.
Schweinsberg. Stango. Storndorff, v.
Waidenrade. v. Walschleben, v. Walt-
runsdorf, v. Weitershausen, k ap 1 ä n e :
Berthold pfarrer zu Scherndorf. Th.
pfarrer zu Rieth, comthure: S5o.
1007. v. Amelunxen, v. Bellersheim,
v. der Tann. v. Dernbach, v. Elxleben,
v. Viermünden. Getze. v. Hausen,
v. Hirzenhain. Johann, v. Mansfeld.
Schabe. v.8chr»ck. Ulrich, v. Wildeck.
v. Wildungen, hauscomthur: v.
Bleicherode. comthurschreiber:
Andreas, krankenhaus 773. trap-
piere: von Bonn. Günther, hof-
meister: (v.) Berlepsch, v. Hundels-
hausen, v. Seelbach, pfarrer: Volpert.
Nicolaus. Rauscheuberg. vou Sachsen,
pitanzmeister 413.
Grient sieh Grün.
Griffedo sieh Grifte.
Gryffenhein die wüstung n. Alsfeld bei
Heidelbach ? Heinrich v. — deutsche-. -
bruder zu Marburg + vor 1341, 1292
oct 27.
Grifstete sieh Griefstedt.
Grifte ssw. Cassel bei Gudensberg (Grif-
fede). Gerlach v. — ritter 1304—1308,
57. 129.
Grymme. Heinz zu Oberfloraheim 1366,
1068.
Griubulderode sieh Glimmerode.
Grinda sieh Gründau.
Grindele wüstung zwischen Grossseel-
heim u. Schünbach (Grindele 480, Gryn-
dele 524, Grindelen 580, Grindeln 1292
juni 2). Meccla von — , Konrad, Hein-
rich, Bertha u. Gela ihre kinder,
Gerhard ihr Schwiegersohn 1329, 526.
— mühle 480. 524. 526. 580. 912. 913.
1292 juni 2, sept. 8, 17.
Grindelingesberg in Pohlgünser mark 696.
Grint sieh Grün.
Grinten Swalheim sieh Schwalheimer hof.
Grönebach reg.-bez. Arnsberg s. Brilon
iGrünenbeke) 1307.
Gronenberg s. Grünberg.
Groningen sieh Grüniugen.
Groppe sieh v. Bellersheim.
Grosse .Groze). Heinrich u. Hedwig von
Bomberg s. frau 1313, 221.
Grosse zu Kirchhain (Grozse). Heinz
1358, 968.
Grosse zu Damm (Groze, Große). Sifrid
1347, 810. 1 1365, 1050. Gumperts. söhn
1365, 1050.
Grosse (zu Friedberg). Lisa witwe Bert-
holds, Wortwig u. Alheid ihre kinder,
Eckard söhn der Alheid 1311, 189.
Grosse zu Heimertshausen Groze). Hein-
rich 1335, 622.
Grosse (Grozze;. Gotzo von Rosabach
zu Friedberg 1314, 249.
Grosse, der, zu Friedberg (der Groze).
Johann schelle sieh Grossjohann.
Grosseheinrich Grozcheinrichj kolon zu
Heuchelheim 1348, 832.
Grossheinz (Grozheincze) vom Rade (zu
Marburg) 1381, 1179. Elheyd Große
Heinczen zu Marburg 1395, 1269.
Grossjohann (Johannes der Groze, Groze-
johan) scheffe zu Friedberg 1319—1335,
354. 431. 624. Henne Großjohann zu
Friedberg 1387, 1215.
Großen Homberg sieh Homberg, Gross-.
Großen Rosdorff sieh Rossdorf.
Groze sieh Grosse.
Grozenlinden sieh Linden, Grossen-.
Grün Stadtteil von Marburg sieh dort.
Ortwin am - + vor 1313, 224. 260.
1292 juli 22. Guda s. witwe 1313—
1336, 224. 260. 648. + vor 1341, 1292
nov. 6.
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570
Grünauer — Oudenberg.
Grünauer feld bei Echzell (wohl irrige
Überlieferung) lu88.
Grünberg ö. Glessen (Grunenberc 1353,
Gronenberg 70, Gruninberg 99, Grune-
herg 151, Croneberg 151, Gronenberg
211, Gruninberc 228, Gronenberg 382,
Gruninberg 382, Grünenberg (»55, Grün-
berg 944, Grunenburg 104b, Grünberg
1292 aug. 24) 382. 391. 425. 1042 u. z.
1046. 1381. — v. G.: Mengot ritter sieh
Gulden. — von G.: Kunigunde + vor
1341, 1292 nov. 23. Jobann deutscho.-
priester zu Marburg + vor 1341, 1292
oct. 15. Gerwin (zu Friedberg) u.Hitzeka
s. frau 1312—1318, 194. 329. Johann
zu Fried berg sieh Engels. Otto zu
Marburg 1327, 506. Konrad scheffe zu
Marburg (auf s. Siegel Cremere) 1331
—1356, 552. 567. 577z. 601. 621. 623.
641. 655. 747. 799. 843. 860 z. 804 8.
889. 894. 902. 917. 918. 932s. Nicolaus
s. bruder deutscho.-bruder zu Mar-
burg 1335—1336, 618. 621. 639z. 640.
643. Johaun deutscho.-bruder zu Wetz-
lar 1357, 447 z. Heinz bürger zu Wetz-
lar u. Kunegund s. frau 135S, 984.
Nicolaus deutscho.-priester u. pfarrer
zu Kirchhain f um 1370, 1292 oct. 12.
Johann deutscho.-priester zu Schiffen-
berg + um 1465, 1292 aug. 24, sept.
8, 21. — altartat: 8 winde. — amimann
(officiatus): v. Trohe. — Antoniter
(fratres Antonyenses, s. Anthonii) 382.
1292 iuni 1. brU der: von Amöneburg.
Elrich. von Lindenstruth, v. Schwal-
bach, p f 1 e g e r iprovisores): von Linden-
struth. Nicolaus. — bürgern, scheffen:
vonAmöneburg. Bere. Bracilis. Breiume.
Brüning, von Kestrich, von der Krae.
Kremer. Dietrich. Dunnebir. Engels-
Erwin. Folzo. Hildegardig. Irmengardis.
von Langsdorf, von Lindenstruth, von
Mainzlar, von Marburg. M Unzer. von
Petershain. Riehe, von Saasen. Stürze-
küpp. Swinde. Wurstebendel. Zöllner.
— burgmannen: Kuibe. Gulden. Mcin-
Kot. Richard. — thor: Stangenroder
dor 382. 655. 1042. — ßumamen, alle
382: daz Bürnenstücke. die Krumbach. I
der neue viehwog. der Gruntbürne. '
der steinweg (via lapidea). — Francis-
kaner: 1367. guardian: von Horn-;
berg. — gericht 944. — haus : Diegscher-
rin hus 1042. — leprosenspital 382. —
mass 055. — st. Pelerskapeüe vor G.
382. 391. — pfarrer: Gerwig. Riedesel.
Wigand. — Schultheis sen: von der Krac.
Johann. Ludwig. — Stadisiegel 70. 99.
151. 211. 382. 391. 425. 655. 1042. 1353.
— Strassen: nach Stangenrod 382. nacli
Wirberg 382.
Gründau, Nieder-, wnw. Gelnhausen
(Grinda 1037). pfarrer: y. Rückingen.
Grüningen ssü. Glessen (Groningen 499,
Grnningin 532, Groningen 688, Grunen-
gen 752, Grüningen 870, Grünyngen
988, Grueningen 1292 dec. 1) 870. 988.
— von G\: Peter (zu Wetzlar) 1326—
1330, 499. 544. Johann spitalmeister
dos deutschen hauses zu Marburg +
1526, 1292 dec. 1. — eimeohner u.
scheffm: Becker. Daube. Frumelyn.
von Holzheiin. Ort. Pluger. Schetzer.
Schodeworfel. — ßumamen: Hyrden-
gesgrüut 988. der hegrabe 988. —
gerichtsrecht 9S8. — pfarrer: Konrad.
Grüninger (Gruninger). Ludwig zu Hei-
mertshausen 1335, 622.
Grüsen sö. Frankenberg (Urußin, Grüßin),
bruder Johann von — pfarrer zu Her-
born + 1391, 1237. 1292 juli 18.
Grumbach. Andreas (v. — ) deutsch-
meiater + 1499, 1292 juli 25.
Grume. Konrad bürgermeister zu Kirch-
hain 1383, 1184.
Gruna wüstung bei Schernberg u. Thal-
leben 16. — v. G. \ sieh Barto.
Grone, Grüne, zu Kircbhain. Orwin aohn
weiland Johanns 1357, 965. ungenannt
1366, 1066.
Gronenberg sieh Grünberg.
Gruninger sieh Grttninger.
Grünenbeke sieh Grönebach.
Grüsen. Happele von Wetter u. Emelud
s. frau 1366, 1071.
Grus sieh Kranich.
Grußer, Grüßer, Grüzser, Grüßir, zu
Kircbhain 1355—1357, 915. 916. 929.
965. Elheid Grüßirn 1383, 1184.
Gruwel. Konrad bürger zu Siegen 1314,
245.
Gruzen sieh Greussen.
Grozeren. Kusa 1308, 141.
Gruzzer (Grüzzer 1018) Dimar.
Guda (Guda 90, Goda 224, Guthe 660,
Güde 751, Gude 752, Guda 959) 1308,
141. — von Büblingshausen. — von
Katzenfurt bUrgerin zu Wetzlar. —
Crawe zu Wetzlar. — v. Crüftel. —
Kummer bUrgerin zu Wetzlar. — Daube
von Grüningen. — witwe Emsts 1 308,
141. — Griebe bUrgerin zu Wetzlar.
— Groppe v. Bellersheim. — am Grün
zu Marburg. — Hetzchin von Nieder-
walgern. — Löw v. Steinfurt. — frau
Hermanns (zu Marburg) 1333, 579. —
Miinzer zu Wetzlar. — Kiedesel geb.
v. Crüftel. — Rode. — Schindeleib
zu Fritzlar. — Schlaun nonne zu Schif-
fenberg. — Stunke zu Weidenhausen.
— vir Uden kint (zu Marburg). —
Welker zu Wetzlar. — v. Werdorf. —
v. Wolmercusen.
Gudel zu Wetzlar f 1348, 827.
Gudenberg berg in Kirchgönaer gemar-
kung (Güdenbergh) 795.
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Oudenburg
— Gmnpcrt.
571
Oudenburg ruine wnw. Cassel bei Zieren-
berg (Godenburg,. Hermann v. — rittet
1304—1308, 57. 129.
Gudensberg nö. Fritzlar (Godensberg 57,
Gudensberg 227, Gudensperg 369, Gü-
dinsperg 875, Gudinsberg 1026) 1241.
— von G.: Albert u. Albradis s. frau
1313, 227. Konrad biirger zu Kassel
1320, 369. Heinrich canonieus zu
Amöneburg 1363, 1026. — biirger u.
xeheffen: Bliedhcld. von Brunslar.
Konrad. Degenhard, von Dissen, von
Fischbach. Goswin. Goswin söhn Hel-
wigs. Gundrade. Gunsis. Härtung.
Heinrich. Heinrich desgreben. Herdens.
Hofmann von Wehren, von der Linden.
Mynkel. Parvus. Räuber. Reinhard.
Schufeier. Waltheri. Wickentrud.
Zinke. — bürgermeister: Virnegerste.
Schindeleib. — ßumamen: G — er höhe
u. G — er weg 1241. — pfarrer: von
Osterhausen. — tchulthetss : Hofmann
von Wehren. — etadtsiegel 57. 129.
344. 875.
Guderadia (Güderadis) begine + vor 1341,
1292 iuni 11.
Gutiradis. Hartmann praebondar zuWetter
1343, 724.
Güll, Dorf-, nnw. Hünzenberg (Gulle).
Meckelia von — zu Wetzlar 1314, 252.
258. begine 1330, 540. — zentgrebe:
Heyne.
GUIs wsw. Koblenz (Gulsa). Dietrich von
— Trierischer archidiakon titels s.
Lubentii zu Dietkirchen 1383, 1185
u. z. 1189.
Günczilndorf sieh Ginseldorf.
Günstedt nnö. Weissensee iGnnnestete
69, Gvnestete 520, Gunnestede575,Gun-
stete 627) 69. 520. 575. 627. 633. 773.
828. 892. — von G.\ Burkard rata-
meiater zu Weissensee 1318, 339.
Mathias deutscho.-bruder zu Griefstedt
+ um 1460, 1292 sept. 3. Sieh auch
Geroldia. — kapeile u. deren patronat
520. — kftloneti : Konrad herrn Jacobs.
Heinrich herrn Peters. Hildewarte.
Schuchorchte.— ßurname: die Bohnen-
wiese (Bonwese) 627. — patronat 945.
— p/arrkirche 520. 945. 949. —
pfarrer: Kleynkauff. v. Graba. Store.
Günther (Guntherus 4, Gunterus 177,
Guntterus 548, Günthir622, Günter 860,
Gunther 1028, Günther 1028; vgl. Gun-
zelin. Guozelo) ministerial 1139, 1330.
— vir Lutzigen zu Amöneburg f 1351,
860. vgl. Sweymen u. von Seelheim zu
Amöneburg. — v. Arnstadt. — pfarrer
zu Bauerbach 1311, 184. — Breitrück
von Wetter. — v. Caldern deutscho.-
bruder u. pfarrer zu Marburg. —
Ketzeln zu Rieth. — Crompbein zu
Gieseen. — von Treffurt bürger zu
Erfurt. — pfarrer von st. Andreas zu
Erfurt 1303, 1028. — Erinfrides (zu
Erfurt). — von Frankenberg deutscho.-
pfarrer zu Felsberg. — deutscho-trap-
pier zu Griefstedt + vor 1341, 1292
oct. 29. — kolon zu Heuchelheim 1330.
548 u. z. — pfarrer zu Hochdorf 1363,
1028. — von Laisa. — de Latere Au-
gustinerchorherr zu Erfurt. — v. Leu-
bingen ritter. — pfarrer zu Marburg
sieh v. Caldern. — Meiz zu Weissen-
see. — Mularn Augustinerchorherr zu
Erfurt. — von Nonnenhausen scheffe
zu Biedenkopf. — pfarrer zu Ober-
walgern 1311, 191. — Puckir deutscho.-
bruder zu Griefstedt. — v. Schlotheim.
— v. Schmira Johanniter zu Weissen-
see. — graf von Schwarzluirg. — von
Seelheim bürger zu Amöneburg. —
SJun v. Schlotheim deutscho.-bruder
zu Nägelstedt. — Wiryohurger baner
zu Heimertshausen. — Wiße zu Will-
stedt. — Wurm v. Bürgel.
Guftin. Alheidis zu Erfurt 1398, 1278.
Guido patriarch von Grado, primas von
Dalmatien u. Venetien 12S3, 1298 zs.
Guillelmus sieh Wilhelm.
Gul (G&l). Reimbold edelknecht Solm-
sischer burgmann 1332, 561.
Guldeman (Güldeman). Hermann zu
Alsfeld 1334, 596.
Gulden {Aureus}. Johann u. Meingot
gebrüder ritter 1265, 1356. Johann
schulrheiss zu Grünberg ritter u. ritter
Meingot s. bruder 1257, 1353. Mengot
ritter zu Grünberg 1308, 151.
Guldenbratb. Hentze u. Hille s. frau 1349,
842.
Guldener. Wenzele scheffe zu Holzheim
(1343}, 733.
Gulle. Gerlach scheffe zuHerborn 1316,295.
Gulle sieh auch Güll.
Gulsa sieh GUIs.
Gumpel, zu Gumpert, (Gumpelo 265,
Gumplo 268, Gümpelo 498, Gunpil 645,
Gumpil 709) zu Hausen 1336, 645. —
(auch Gumpert) Hobeherr. — zu Leih-
gestern 1341, 709. — v. Rollshausen
edelknecht.
Gumpert (Gumpertus 13, Gunpertus
95, Gunprath 580, Gumpracht 584,
Gumprat 610, Gumprecht 648, Güin-
precht 803, Gunpracht 1050, Gumpracht
1050; vgl. Gumpel) von Allna. — von
Anzefahr. — pfarrer zu Beltershausen,
Gisela u. Hetta s. Schwestern (zu Mar-
burg) 1313, 218. — von Biedenkopf
bürger zu Marburg. — Birgeler zu
Marburg. — auf dem Bruche zu Anze-
fahr. — v. Caldern. — pächter zu
Damm 1365, 1050. — Dide zu Marburg.
— Vogel. — pfarrer zu Fronhausen
1295, 1305. f vor 1341, 1292 aug. 15.
— Gabeler zu Marburg. — v. Garben-
heim ritter burgmann zu Kalamunt.
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572
Gumpotte — Habermaß.
— Hobeberr. — v. Hohenfels ritter.
— zu Lohra 1308, 126. — Lub zu
Marburg. — deutscho.-trappior zu Mar-
uurg + vor 1341, 1292 juli 23. — Mar-
silii zu Fritzlar. — Pungnus stadt-
schreiber zu Frankfurt. — Rosenlecher
bürger zu Marburg. — von Rosphe.
— von Seelheim. — Snider. — Sua
bürger zu Marburg. — Ungerman von
Rossdorf höriger. — der steindecker
(tector petraruro), söhn weiland Wer-
ners des Ungeteilten, bfirger zu Wetz-
lar u. mila s. frau 1311, 183.
Guinpette sieh Gombet.
Guncelo sieh Gunzelo.
Gundelfingens, d. Brenz Bayern Schwaben
wsw. Lauingen (Gundelvingen). Konrad
v. — deutschmeister 1326, 504. + 1329,
1292 aug. 31.
Gunderameaheitn sieh Gundersheim.
Gunderamus sieh Guntram.
Gunderat (Gunderat 1336, Gvndrat 666,
Günderad 920) hörige zu Burkhards-
felden 1150, 1336. — hörige zu Leih-
gestern 1150, 1330. — von Ockenhausen
bUrgerin zu Marburg.
Gunderikhusin wüatung bei Biedenkopf
576.
Gundersheim sö. Alzey (Gundroinsheim,
Gunderamesheim) 565. 1300.
Gundrade. Heinrich acheffe zu Gudens-
berg 1352, 875.
G und rat sieh Gunderat.
Gundroinsheiui sieh Gundersheim.
Gungelerse, die, zu Niederherbach 1383,
1186.
Gunnestete sieh Günstedt
Gunse sieh Göns.
Gunsis. Walthcr scheffe zu Gudensberg
1352, 875.
(runsrode sieh Gondsroth.
Guntherus sieh Günther.
Guntram (Guntram 1336, Gunteramus 1356,
Guntramus 45, Gunteram 386, Gunde-
ramus 418, Gontram 655. Guntram 900,
Günttram 1128, Gunttram 1211) der
junge, des rates zu Allendorf a. d. W.
1322, 418. — kolon zu Bruningsberg
1309, 162. — Budenbender zu Wetzlar.
— v. Karben edelknecht. — v. Kleen.
— Knappe zu Pohlgöns. — von Ehrings-
hausen bonder (doliator) u. bürger zu
Wetzlar. — Vogt v. Fronhnusen. —
v. Hatzfeld ritter. — Housten von
Laufdorf. — Hut bürger u. vogt zu
Wetzlar. — von Lindenstruth scheffe
zu Grünberg. — v. Lohra edelknecht.
— v. Marburg. — deutscho.-hauscom-
thur zu Marburg 1315—1317, 273. 305.
— zinspflichtiger zu Niederholzhausen
1307, 109. — v. Nordeck edelknecht.
— zu Pohlgöns 1340, 696. — von
Schwalbach. — Schenk v. Schweins-
berg der junge ritter. — Stunke zu
Weidenbauaen. — v. Ulfa ritter. —
höriger zu Utphe 1150, 1336. — müller
zu Wetzlar + 1304, 66. — deutscho.-
comthur zu Wetzlar t vor 1341, 1292
juli 14.
Guntre von Sindersfeld 1339, 1317.
Gunzelendorf sieh Ginseldorf.
Gunzelndorfern (Güntzelndorfern). Metze
zu Marburg + 1388, 1225.
Gunzelin graf von Beichlingen.
Gunzelo (Guncelo 282} von Frankenhausen
Augustinerchorberr zu Erfurt
Gnnzichin ministerial 1141, 1331. «1334.
Güdenhusen sieh Guttmannsbausen.
Gudgemude sieh Gutgemude.
Günderad sieh Gunderat.
Günarode sieh Gondsroth.
Günzilindorfh sieh Ginseldorf.
Güsfeldin sieh Gossfelden.
Gütenshüsen sieh Guttmannshansen.
Gutgemude zu Marburg (Güdgemüde
1 082, Gudgemüd 1119, Gudgemude 1 1 26,
Gutgemode 1244, Gutgemude 1261).
Konrad scheffe u. bürger meister 1368
—1375, 1082. 1119. 1126. 1141a. Uylle-
burg s. frau 1371, 1119. Lutza 1371,
925. Konrad der alte scheffe 1392,
1214. Konrad der älteste scheffe 1394,
1261s.
Guthe sieh Guda.
Gutmar (Gotmarus) priester (zu Lichtenau
1313, 230.
Gutthirn sieh Gottern.
Guttmannshausen Sachsen- Weimar wnw.
Büttstedt (Gütenshüsen, Güdenhusen).
v. G.: Heinrich u. Johann deutscho.-
brüder zu Erfurt 1350, 850. Johann
deutscho.-bruder f um 1360, 1292
nov. 16.
Gutwin. Hermann (zu Manzenberg) 1312,
1422.
Gutwin Gutwin) hausgenoase zu Ockstadt
1367, 1075. 1078.
H.
H. von Gelnhausen niönch zu Arnsburg.
— von Homberg guardian der Francis-
kaner zu Grünberg. — von Speyer
päpstlicher registrator. — bruder, v.
Steckelbcrg. — deutscho.-comthur zu
Wetzlar 1307 (1308), 111; vgl. Heinrich.
— Zule von Trais.
Ha sieh Hahe.
llabchenheym sieh Hochelheim.
Habehere sieh Hobeherr.
Habeman sieh Hofmann.
Haberkorn. Johann deutscho.-bruder zu
Schiffenberg f um 1460, 1292 mai 23.
lhibermann (Habirman). Friedrieh bauer
zu Heimertshausen 1335, 622.
Haberniaß (Habirmaß). Heinrieh zu
Langenstein u. Gelud s. frau 1357, 961.
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Habernmel — Balis.
573
Habernmel zu Marburg: [Haberentnel 610,
die Hebernmelen 316, die Hebirmelen
1672, Hebinnel 1197\ Hill» brotver-
käuferin zu Marburg 1317, 316. Johann
1335, 610. die Hebirmelen 1366, 1072.
Henne 1384, 1197.
Habertshausen wÜstung Oberhessen s.
Kirtorf (HadebrateshuBen 379, na-
brachtzhusen 379 z, Habraychteshusen
445, HarbratishÜ8in 753, Habratshüaen
911, Habrachtishusen 1091, Hade-
brachtizhÜBon 1292 mal 27) 379. 911.
— patronat 445. — pfarrer: von Solms,
v. Schröck. — zehnte 379.
Habewyzele sieh Weisel, Hof-.
Habgenheym sieh Hochelheim.
Habicheburnen sieh Hachborn.
Habichinheim sieh Hochelheim.
Habirmaß sieh Habermaß.
Hachborn ssö. Marburg (Habicheburnen
86, Hacheburne 437, Hachoburn 663,
Habichinburnen 1228, Havcchcbumen
1228s; 437. 663. — kaplan: von Mar-
burg. — kloster: 86. 1228s. meiste -
rin: Vogt (v. Fronhausen). priori n:
v. Diedenshausen. — * iMtroA»<?r : Ysinkül.
Hache. Johann bürger zu Felsberg 1386,
1205.
Hachen ntf. Olpe Hack in 524, Hakene
932 . v. ff.: Hartmann edelknecht 1329
—1357, 524. 770. 932s. 960. s. kinder:
Sifrid, Gotschalk, Hedwig 1344, 770;
Wigand, Kunegund (Kunna) u. Gertrud
1344—1356, 770. 932.
Hacke. Cunemann scheffe zu Lieh 1336.
650.
Hackenreyn, der, unterhalb Giesson am
einfluss der Bieber in die Lahn 1166.
Hackin sieh Hachen.
Hadamar n. Limburg (Hatmar) 1374*.
Haddamshausen sw. Marburg (Hadmüds-
husin 436). müllerin: Hetta.
Hadebrateshusen sieh Habertshausen.
Hademar söhn Bertraras u. Osterlindis
b. frau 1318, 340.
Hademar. Heinrich pfarrer zu GoBBfelden
1431, 1280z.
Hadmüdshusin sieh Haddamshausen. '
Haerbach sieh Harbach.
Hagen = Dreieichenhain? fHagene). Kon-
rad v. — 1129, 1329.
Haeen = Langenhain nw. Friedberg?
(Hagene 1336'. hörige: Adolheid. Fried-
rich. Giselin. Hazclun. Richolf. Rudolf.
Wipert.
Hagenehe sieh Haina.
Hacke (Hake, naeke1. Th. burgmann zu
WeiBsenseo 1 327—1 329, 51 3. 513 z. Hein-
rich b. bruder burgmann zu Weisson-
see 1327, 513.
Habe, Ha, ehemalige bnrg in der gegend
vonGieBsen. t\ ff. : Sigefrid u. b. söhne
1129,1329. Sigenand 1118— 1152, 1339.
Hahuenbcrg wald bei Heimertshausen
(Haninberg) 622.
Hahnenberg berg in Asslarer flur (Hanen-
berg) 714.
Hain welches? (Heyn 891, Heyne 930,
Hayne 938, Hayn 946, Heune 94S,
Hein 972, Hono 983, Heine 995, nain
1018'. c. dein ff.: Johann deutscho.-
comthur zu Wetzlar 1 353,891 . deutscho.-
corothur zu Marburg 1356 — 1376, 930.
938. 941. 946. 948. 953. 966. 972. 978
—983. 986. 995. 996. 1000. 1004. 1005.
1007. 1010. 1014. 1015. 1018. 1020. 1024.
1026. 1027. 1029. 1030. 1035. 1037. 1038.
1041 — 1044. 1046. 1048—1051. 1053.
1054. 1058. 1062. 1064 z. 1066. 1068.
1074. 1075. 1078. 1080. 1084. 1087.
1088. 1091. 1093. 1094. 1101. 1107.
1109. 1115. 1122. 1125. 1128. 1142.
1143. 1292 sopt. 18. deutschmeister
1376, 1146. 1148. f 1378, 1292Bept. 19.
Hayn welches? kreis Sangerhauson oder
bei Berka? v. ff.-. Rüdiger provisor
allodii (amtmann) dos erzbischofs von
Mainz zu Erfurt 1370, 1113. Nicolaus
pfarrer zu Graba 1370, 1113.
Haina Oberhessen osö. Frankenberg
Cisterc-mönchskloster (Hagenehe 50«,
Hegene 801) 50fi. — abt: v. Buchhain.
Hainchen hei Netphen kreis Siegen
(Hanoi. — Gottfried v. — edelknecht
1307, 113.
Hayne sieh Hain. Hane.
Haintchen sieh Han. Hene.
Haitzfeit sieh Hatzfeld.
Hake sieh Hagke.
Halber (Halbir 1349, Haluer 1351. Halber
314, Halbier 434, Halbere 742 . Kuno
u. Hermann v. Kleeberg ritter 1239 —
1245, 1349. 1351. Kuno v. Klecborg
ritter burgraann zu Glessen 1 303 — 1317,
1396. 67. 117. 314 a. Hedwig 8. frau
1317, 314. Hermann ritter burgmann
zu Kalsmunt 1310, 180. Hermann v.
Windeeken ritter 1323. 434. 435. 444.
Gerlach v. Windecken edelknecht s.
bruder 1323, 434. 444. Hermann v.
Kleeberg ritter 1323, 434. Eberwin
canonicus zu Wetzlar 1323—1325, 434.
470. Hermann v. Kalsmunt ritter burg-
mann zu Friedberg 1343, 742. Kraft
deutscho. - comthur zu Schiffenberg
1336, 629. siechenmeister des spitals
zu Marburg 1341, 710. hauscorathur
1343, 743. Richard edelknecht 1358,
981z. 982 zs.
Haicruz («= Hagel kreuz' im Oberflörs-
heimer unterfcld 19.
Halo wüstung bei Ehringhausen s. Kir-
torf 272. — bewohner Friedrich.
Halis, Hals, zu Wetzlar. Friedrich u.
Elisabeth b. frau, vorher frau des Her-
mann Hane 1305-1307, 78. 119. Fried-
rich u. Alheid s. frau 1353, 896.
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574
Halle — Hartm&nn.
Halle a. d. Saale (Halle). Heynmann von
— bürger zu Erfurt 1374, 1131s.
Halpmonicb zu Leihgestern 1341, 709.
Hals sieh Halis.
Haistraße, die, im Oberflöröheimcr ober-
feld 19.
H aluer Bich Halber.
Hainirshusin sieb Heimertshausen.
Han, zu dem, vielleicht Haintchen wnw.
Usingen 288.
Hanau am Main (Hanogya, Hanauwc).
Herren v. — : Heinrich 1162, *1342.
Ulrich der junge 1343, 734.
Uancforte sien Hemfurt.
Hane sieh Hainchen.
Haue, Hayne, zn Wetzlar. Heinrich 1 305,
78. Arnold s. söhn 1305—1307, 78. 119.
Gerhard s. söhn 1305, 76. Hermann
s. söhn t 1305, 78. 119. Elisabeth
Hermanns witwe, z. z. frau des Fried-
rich Halis 1305, 78. Ludwig u. Katha-
rina UermannB kinder 1305 — 1307, 78.
119. Ludwig u. Elisabeth s. frau 1321,
395. Lutze u. Cyna s. frau 1335, 626.
Lutze scheffe 1346—1358, 796. 883. 922.
923. 984. Johann s. sohu 1355, 923.
Sibold deutscho.-bruder zu Marburg
+ um 1355, 1292 juni 11. Gottfried
Schultheis» 136?», 1056. Gottfriod 1384,
1196. Eberhard 1388, 1226.
Hauencrat. Heinrich 1302, 1394.
Hangenwcisheim sich Weisheim, Hangen-.
Hangor, HangSr, zu Marburg um 1350,
830 z. Konrad blirger u. Hettc s. frau
136'.», 1012.
Uaninberg sieh Hahnen borg.
Hanmeister. Konrad bUrgormcistcr zu
Lichtenau 1330, 550.
Hans, zu Johanu, (Haus 1010, Hannes
1045, Hannis 1017) Babist. — Beekir
scheffe zu Foßberg. — Bruwer schul-
theiss zu Felsberg. — Kanffunge. —
Clawe zu Liebstedt. — v. Ködderitzsch.
— Kolre edelknecht. — Dimar. — v.
Vippach edelknecht. — v. Posaendorf
zu Buttelstedt. — Stephan scheffe zu
Alsfeld. — Stocker (zu Seelheiui). —
Vtetisburg der ältere blirger zu Erfurt.
— Wydenhayn zu Ringlebon.
Hanstein bürg auf dem Eichsfeld wsw.
Heiligoustadt (Hanstein). Heinrich v. —
amtuiann zu Fritzlar 1350, 856.
Hauzel, zu Johann, Uanzelo 550, Hanz.il
645, Hantzele 861) v. Vers edelknecht.
— Heyne zu Hausen. — Pankuche zu
Alsfeld. — Surbier bürger zu Alsfeld.
Happel (Happelo 90, Happlo 382, Happil
569, Happele 679, Happel 1166) Katz-
man scheffe zu Fritzlar. — Corp. —
v. Trohe ritter amtmann zu Grünberg.
— Grüsen von Wetter. — Hasehart
scheffe zu Marburg. — von Lohre
scheffe zu Felsberg. — von Ohmen. —
Schaufuss scheffe zu Alsfeld. — von
Steinlieim scheffe zu MUnzenberg. —
Wydener (zu Marburg).
llappershoiboin sieh Oppershofen.
llappeschaubis kinder begütert zu Ock-
stadt 1367, 1078.
Harbach bach bei Wetzlar in die Lahn
mündend (Haerbach) 1175.
Harbertus sieh Harpert
Harbraterade. Dilmaun von — deutscho.-
priester zu Marburg + um 1360, 1292
oct. 29.
Harbratishüsin sieh Habertshausen.
Uardebach, die, in Poblgünaer gemarkung
696.
Harheim w. Vilbel (Horhoim) 785 z.
Harnit truebsess des grafen Wilhelm von
Gleiberg um 1150, 1337.
Harpem (Hartbernus 439, Harpernus 471,
Uarpern 1128, Harpirn 1128) von Lim-
burg scheffe zu Wetzlar. — von Naun-
heim f 1323, 439. — der goldachmied
bürger zu Wetzlar 1325,471. + 1350,849.
Mechthild 8. frau 1325, 471. Cyne,
Metze, Emclud u. Hille s. töchter 1350,
849. — Wise bürger zu Wetzlar. —
Wyse burgmann zu Kalsmunt.
Harpert (Harpertus 1344, Harbertus 1344s)
propst zu Schiffonberg 1197—1203,
1314 s.
Harras wnw. Eckartsberga bei Heldrungen
(Harraz). v. H.\ Heinrich ritter 1300
—1314, 16. 247. Albert ritter 1314—
1323, 247. 433.
Hart, die, wald bei Dagobertshausen
1293.
Hartbernus sieh Harpem.
Harterünis (577) von Schröck.
Harth. (= narthmann, Harthmud?) pfar-
rer zu Warza 1339, 669.
Hartlieb (Hartlibus 67, Hartleb 1221) zu
Marburg 1 368, 1221. — baucr zu Schwal-
bach 1304, 67.
Hartlieb. Hentze bürger zu Alsfeld 1365,
1054z.
Uartmann Ilartmaunus, Hartman; vgl.
Herto. Hartraud) u. Jutta 8. frau + vor
1341, 1292 juli 1. — bürger zu Amöne-
burg, früher des v. Trohe knecht 1338,
661. — von Aschaffenburg. — von
Achaffenburg bürger zu Friedberg. —
von Bauerbach. — [auf dem Siegel
Hartmut) v. Bellersheim ritter. — von
Bellnhausen. — von Bomberg. — von
Breitenbach bürger zu WUrzburg. —
Bruuing scheffe zu Marburg. — v. Bu-
seck edelknecht. — Castellan deutscho.-
prior zu Marburg. — söhn Hezechine
kolou zu Bruningsberg 1309, 162. —
deutscho.-bruder u. pfarrer zu Kirch-
hain + um 1390, 1292 sept. 30. — schul-
theiss zu Kleeberg 1239, 1349. — Clette
bürger zu Amöneburg. — v.Kolnhausen
edelknecht. — von Crainfeld scheffe zu
Gelnhausen.— von Frankfurt deutscho.-
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Hartmud —
Hattenrod.
575
trappier zu Marburg. — Stadtschreiber
zu Friedberg 1311, 1*9. — v. Göns
pfarrer zu Milhlheim. — v. Gondsroth
edelknecbt. — Gotshülde. — Gudradis
praebendar zu Wetter. — v. Hachen
edelknecbt — Hecküs (zu Homberg
a. d. Ohm). — v. Heldrungen dentscho.-
bochmeistcr. — v. Hörnsheim scheffe
zu Wetzlar. — Uolzheimer zu Wetzlar.
— von Homberg a. d. Ohm deutscho.-
priester u. pfarrer zu Marburg. — Huser
v. Homburg edelknecht. — v. Langen-
stein gen. v. Lotheim. — v. Löhrbach
ritter. — burgkaplan zu Marburg 1331,
555. •{• um 1360, 1292 sept. 9. — leso-
meister der Franciskaner zu Marburg
1360, 1004. 1005. — pfarrer zu Maul-
bach 1329, 533. — v. Mölln. — v. Mölln
deutscho.-bruder zu Marburg. — v. Mör-
len deutscho.-bruder zu Marburg. —
Punt scheffe zu Wetter. — von Raden-
hausen. — v. Rückingen Praemonstra-
tenser zu Selbold u. pfarrer zu Grün-
dau. — Sack v. Neuhausen. — von
Schadenbach scheffe des landgerichts
zu Homberg a. d. Ohm. — deutscho.-
comthur zu Schiffenberg 1340, 696. —
v. Schröck deutscbo.-vogt zu Kirch-
hain; comthurzu Griefstedt; deutscho.-
vogt zu Reichenbach. — von Schröck.
— (auch Hartmud) Schutzbar ritter. —
v. Schwabach edelknecht. — Snauhart
zu Wetzlar. — Snauhart deutscho.-
corathur zu Schiffenbor?. — von Solms.
— von Steinbach canonicus zu Schiffon-
berg. — Schwiegersohn des Heinrich
Steingoze zu Fritzlar 1302, 36. — Ur-
lugo Kaplan zu Himmelan. — Weche
Stiftsvikar zu Wetzlar. — von Wetter
geistlicher. — stiftsdechant zu Wetz-
lar 1241, 1350. — von der Zit scheffe
zu Friedberg.
Hartmud (Hartraut *1336, Hartmudus 17.
Hartmudus 67, Hartmüt 488, Hartmod
559, Hartmot 664 ; vgl. Hartmaun) v. Bel-
lersheim ritter (auch Hartmann]. — hö-
riger zu Rockenberg 1150, *1336.. —
v. Karben. — Kasteion scheffe zu Als-
feld. — v. Klcttenberg. — v. Elker-
hausen ritter. — von Fritzlar mann
der Alheid. — v. Linden grangiariu»
zu Arnsburg. — deutscho.-bruder zu
Marburg f vor 1341, 1292 oct. 12. —
MUnzcr blirger zu Wetzlar. — Pan-
kuche btirgermeister zu Alsfeld. —
Schaufuss scheffe zu Alsfeld. — propst
zu Schiffenberg 1258, 1354. — (auch
Hartmann) Schutzbar ritter. — bruder
der Bertha Schefer zu Wetzlar 1304,
1400.
Hartmuden, Hartmudi. Hilla zu Nieder-
weimar 1320, 380. 381.
Hartrad fHateradus 1356«, Hartradtts 9,
Hattradus 28, Hartrat 688, Hartdradus
717, Hartdrat 1318) Blide scheffe zu
Wetzlar. — Bomberger canonicus zu
Schiffenberg. — v. Goßfelden deutscho.-
bruder. — von Hörnsheim scheffe zu
Wetzlar. — Lerknapo des rates zu
Allendorf a. d. W. — v. Morenberg. —
v. Merenberg propst zu Wetzlar. —
Messerschmied von Dudenhofen. —
v. Reichenbach. — Scabiosus bürger
zu Wetzlar. — canonicus zu Schiffen-
borg f vor 1340, 1318. — Stcube blir-
ger zu Friedberg.
Hartrad. Heinz bürger zu Marburg
+ 1384, 1200.
Hartradis. Heinrich von Rauschenberg
blirger zu Kirchhain 1355, 916.
Härtung (Hartungns, Härtung) Brüning
scheffe zu Marburg. — scheffo zu Gu-
densberg 1304, 57. — Löwe hubon-
besitzer zu Pferdingsleben. — v. Lun-
genshusen burgmann der herren v.
Heldrungen.
Härtung (Härtung 751. Hartnnk 882. Har-
tungis 918, Hartunfriz 1325). Heinrich
scheffe zu Marburj? 1344 — 1355, 754
761z. 769s. 834. 857 s. 871. 873. 882
918. 1325.
Haruldis sieh Herolz.
Hase sieh Hose.
Hasehart zu Marburg (Hascharth 691,
HaBehart 7541 Heynomaon bürger u.
Aba 8. frau 1340—1353, 691. 754. 837.
890. Happel bürger u. scheffe, auch
bau- u. leuchtmeister der pfarrkirche
1372— 1390, 1126. 1168 ii. zs. 1214. 1217s.
1234. Lukard s. frau 1372, 1126.
Haselau wüstung ö. Runkel bei Selbach
(Haselowe) I2!»4.
Hasenpfad (Hasinphat) iu Niedcrerlcu-
bacher mark 978.
Hasfelt sieh Hatzfeld.
Hasinbtirner. Mathias öffentlicher notar
1370, 1109.
Hasingul zu Marburg 1336, 643.
HaBphac sieh Asbach.
Ilasselbach w. Usitigen 1374*.
Hasscnhausen s. Marburg (Hozzinhusin
135, Rothenhusen 138, Hoßcnhusen 158,
Hossinhusen 287, Hozenhusen 397,
Hossenhuson 1165) 135. 138. 343. 397.
1165. — vikar 343. — patronat 158.
287. 343. 348. 349. 350. 352. 1165.
1180. p/arrer: 343. UH. 349. 350.
von Bellnhausen. Gebelo. Johann, v.
Michelbach. Scllator. Wilde.
Hassleben ssw. Weissensee (Haslynges-
leybinl 1279. — pfiehler: Wynter.
Haßentoywe. Konrad zu Marburgl357,952.
Hateradus sieh llartrad.
Hatmar sieb Hadamar.
Hatteurod ö. Giessen (Hattenrade *1346,
Hattinrode 1348, Hatterod 1349, Hatte-
rotb 1319, Hattenrode 1365) 1365. —
v. H.: Sifrid ritter 1229-1245, »1316.
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576 Hattersheim
♦1347. 134«. 1349. 1351. Sifrid 1285.
1365. — kolon: Calhart.
Hattersheim aw. Höchst am Main (Hey-
dersheim). Dietrich von — bürger zu
Mainz 1326, 501.
Hattradus sieh Hartrad.
Hatzecha (1435)Drübclere zu Leihgestern.
Hatzfeld a. d. Eder wsw. Battenberg
(Hotzfelt 83, Hatsfelt 137, Hatzfelt 167,
Hotsfelt 281, Hattisfelt 307, natisfelt
307, Hotsuelt372, Haitzfeit 977, Hacz-
felt 1218, Haafelt 1322). v. IL: Gott-
fried ritter amtmann fschultheiss) zu
Amöneburg 1305—1315, 83. 121. 137.
281. Gottfried ritter amtmann zu Mar-
burg 1317—1320, 307. 309. 372. 379 s.
380. Kraft ritter 1325—1327, 480. 506.
Kraft ritter 1356 — 1358, 926. 977.
Guntram ritter 1348—1357, 1322. 960
Kraft ritter 1393, 1251 s. Lisc 8. tochter
verm. Hobeherr. Johannßrantdeutscho-
comthur zu Wetzlar 1388, 1218. —
Pfarrer: von Wetter. — pfarrvikar:
Konrad.
Hatzfeld (Hotzfelt. Joswin deutscho.-
bruder zu Blarburg + um 1500, 1292
aug. 13.
naug stift in Wtirzburg (Hoyge 1293 .
propst: Degenhard.
Haun, Ober-, u. Unter-, bbö. Hersfeld
(Hnne). Apel v. — der ältere cano-
nici^ zu HUnfeld 1375, 1139. Fritz s.
bruder + 1375, 1 139. Reinhard s. bruder
1375, 1139.
Hausen wüstung vor Wetzlar (Hosen 1 336.
Husen 50, Husen apud Wctflariain 205,
Husen extra muros Wetflarienses 231,
Hu sin 232, Husin trans Logenam 443,
Husin 521) 1336. 50. 259. 833. 1194.
1273. — von H. : Peter schultheiss
zu Wetzlar 1373, 1 128. Heinrich scheffe
zu Wetzlar 1374, 1134. Johann pfarr-
vikar zu Asslar 1383, 1185. Henne zu
Wetzlar) 1393, 1249. — einwohner:
Smvd. — hörige: Nentere. Walbrun.
Willehere. — miihle: 66. 79. 120. 127.
140. 527. 541. 542. 545. 652. 659. 675.
676. 704. 819. 820. 827. 976. 1191.
mtihlen 472. 657. mahlmühle 79.
213. 231. 232. 262. 319. 521. Walk-
mühle 205. 208. 213. 262 (walcrad .
443. das wehr 50.
Hausen bö. Glessen bei Schiffenberg
(Husen 489, Husin 600, Uuse 645,
Husen prope Schiffenburg 1267, Husen
iuxta montem Schyfenburg 1366; 489.
702. 1364. *I366. 1374. 1414. — ein-
wohner: Gurapel. Hedwig witwe. Heyne.
Weider. — Hurnamen: der Krebe
[wiese) 702. die Rüde wiese 702. die
Uppirwiese 702. — pfarrer: 1267. v.
Annerod. Werner, — zehnte 489. 1364.
1374. 1414.
Hausen wsw. Butzbach (superior et in-
— Hedwig.
ferior villa Husen 1337, Westhusen
194, Westhusin 431, Westhüsen 1292
oct 9, 28, 30. Nydern Husen 1063.
1257) 1337. 194. 431. 1063. 1257. 1292
oct. 9, 28, 30. — ßurnamen: Berngers-
huba 1337. Wernzehube 1337.
Hausen Rauisch Holzhausen oder eines
der drei Hausen (Dreihausen) bei Mar-
burg? (Husen). Albrecht v. — edcl-
knecht 1331, 554.
Hausen wüstung a. d. Unstrut unterhalb
Griefstedt (Husen 96, Husin 286, Husen
386, Hüsin 1131) 182. 286. 308. 339.
386. 504. 815. 862. — v. H.: Ludwig
deutscho.-bruder zu Griefstedt 1306,
96. comthur zu Griefstedt 1311, 182.
Ludwig, Bertold u. Lutze gebrüder
gesessen zu Lützensömmern 1350, 655.
Ludwig ritter 1374, 1131. — von H.:
Elisabeth witwe 1318, 339. Ludwig
1320, 386. — altar 182. — einwohner:
Ansorge. Ketzeln. Uildegundis. Ludwig.
Rost. Syffridi.
Hausen zwischen Arnstadt u. Stadtilm?
(Husen . Rudolf v. — burgmann des
herrn v. Heldrungen 1314, 250.
Hazelun höriger zu Hagen 1150, 1336.
Hebel Niederhessen nnw. Humberg 'Hc-
belde 636, Hebilde 679). v. H.: Den-
hard burgmann zu Felsberg 1336— 1339,
636. 656. 679. Konrad burgmann zu
Felsberg 1386, 1205.
Hebele, zu Hedwig, (Hebele 964, Hebbele
979 z. Heebile 1078) Herbart bürgerin
zu Wetzlar. — von Hollar. — (auch
Hedwig) v. Merlau. — von Münch-
hausen geb. von Nauborn bürgerin zu
Wetzlar. — Snauhart zu Wetzlar. —
Steinmetze zu Eppelsheim.
Heberardus sieh Eberhard.
Hebernmel sich Habernmel.
Hebeza hörige zu Leihgestern 1 150, 1336.
Hebirdorf. Volpert zu Marburg 1 1357,959.
Hechardus sieh Eckard.
Heckenhausen wüstung Niederhessen bei
Borken fEckinhusin). miihle 719.
Heckin (936) Specman.
Hecküs. HeckuB. nartmann zu Homberg
a. d. Ohm 1325, 487. + 1359, 967. Kunne
b. frau u. Bertha deren schweBter 1325,
487. Katharina b. tochter 1359, 987.
Heczebolt sieh Hetzebold.
Hedwig (Hedewich 1336, HeddewigiB 1378,
Hedewic 1384 z, Hedeuigis 12, Hede-
wigis 31, Heydewigis 52, Hedewig 394,
Hadewigis 402, Heide wigis 518, Hede-
widis neben Heydewigis 617, Hoyde-
wig 709, Hetwigis 770, Heddewig 1 166.
Sieh auch Hebele. Heide. Hetta; von
Aschaffenburg bürgerin zu Friedberg.
— von Bauerbach. — v. Bellersheim.
— von Bomberg frau des Heinrich
Grosse. — v. Buchenau. — Buman zu
Launsbach. — v. Kappel (Waldkappel..
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Hedvjgsmühle — Hellingen.
577
— Eelbil za Worms. — Claf haser I
bürgerin zu Gelnhausen. — Heinrich
Kremers Schwiegertochter zu Wetzlar
1315, 277. — Crisme zu Annerod. — |
Cruse zu Marburg. — meisterin des }
klosters Dorlar 1332, 562. — v. Fron-
hausen. — Vogen hörige. — tochter |
weiland Goswins bürgers zu Gudens-
berg 1308, 129. — v. Hachen. — Halber
v. Kleeberg. — witwe zu Hausen
unterm Schiffenberg 1285, *1366. —
v. Heppenberg. — trau, von Herborn.
— von Hörnsheim bürgerin zu Wetz-
lar. — Holderbri. — von Holzhauseu
begine. — Houelich zu Gelnhausen.
— hörige zu Leihgestern 1150, 1336.
— Lesch nonne zu Wirberg. — fr au
Gerwards bttrgers zu Marburg 1313,
225. — (auch Hebele) v. Merlau. —
v. Michelbach. — MUnzer bürgerin zu
Wetzlar. — MUnzer von Wetzlar nonne
zu Schiffenberg. — von Nauborn zu
Wetzlar. — von Obernhaiu hörige. —
Reye nonne zu Altenberg. — von der
Reusen zu Friedberg. — Riedesel. —
Rode bürgerin zu Wetzlar. — auf dem
Sande (zu Glessen). — Schaufuss geb. I
S cheffen bürgerin zu Alsfeld.— Schinde-
leib zu Fritzlar.— Schlaun.— Schreiber
von Bechtolsheim. — Smit zu Lang-
is. — von Steinheim zu MUnzen-
— Stumpf bürgerin zu Wetzlar.
— Süsskiud bürgerin zu Wetzlar. —
von Wehrda. — frau Werners (zu
Wetzlar) 1312, 202. — frau Eckards
des krämers scheffen zu Wetzlar 1283
—1286, 1297. 1372. — frau Wetzeloe
des metzgers (zu Wetzlar) 1315, 1433.
— (auch Hetta) begine (zu Willers-
hausen) 1307, 118. — Wiseguckels
tochter.
Hedwigsmühle, jetzt Schiffenberger mühle
(Hedwige mole 489, Hedewige mole 496.
Heydewige mole 688) 479. 489. 496.
502. 572. 685. 688. 726. 727. 741. 755.
Heebile sieh Hebele.
Hegelbach berg vor Wetzlar (Hegelin
bach, Hegilnbach) 141. 626.
Hegene sieh Haina.
Heide Waldeck bei Sachsenhausen?
(Heyde). Arnold Mönch von — zu
Fritzlar 1301, 30.
Heide (1064, wohl zu Hedwig) Snauhart
zu Wetzlar.
Heidelbach. Dile bauer zu Heimertshausen
1335, 622.
TIetdendrndis sieh Heidentrud.
Heidenrich (Heydinricus 1373, Heinden-
ricns 33, Hedenrich 87, Heydenrich 89.
Heydenricus 252, Heidenricus 375,
neydinricliH88, Heindinrich715, Heide-
rich 741t Heyudinrich 789, Heidinrich
789) der jungo bilrgermeister zu Bieden-
kopf 1357, 951. — Schwiegersohn
lies». TJikud«nl>uch. TU.
Brandaus burgmanns zu Ealsmuntl288,
1373. — v. Buchenau ritter. — v.
Dernbach deutscho.-bruder u. Verwalter
des hofes zu Görzhausen; deutscho.-
bruder zu Marburg; deutscho.-comthur
zu Griefstedt. — v. Dernbach cano-
nicus, dann dechant zu Wetzlar. —
kanzleibeamter erzbischof Kunos von
Trier 1387, 1210. — von Eisenhausen
zu Wetzlar. — v. Elkerhausen aint-
mann zu Gleiberg. — v. Göns. — v.
Greussen. — v. Heiger ritter. — zu
Rtiddingshausen + 1305, 87. 89. —
Schonhals ritter.
Heidentrud (Heydendrudis 73, Heydin-
drudis 143, Heydindrud 796, Heyden-
truth 800, Heidindrudis 800 s, Heiden-
trud 990) + vor 1341, 1292 aug. 28. —
Finke zu Wetzlar geb. von Gotzels-
hausen. — frau Heydolfs des farbers
zu Wetzlar 1317, 320. — von Hörns-
heim zu Wetzlar. — Holzheimer zu
Wetzlar. — Lange geb. Beyer zu
Wetzlar. — Ratgebe zu Herborn. —
Specht bürgerin zu Wetzlar. — von
Ulm bürgerin zu Wetzlar. — zu Wetz-
lar f 1305, 73.
Heydersheim sieh Hattersheim.
Heydewigis sieh Hedwig.
Heidolf (Heydolfus 320, Heidolff 1206)
zu Allendorf 1307—1317, 1412. 1436.
— v. Ruzelheim. — Wayner bürger
zu Wetzlar. — der färber zu Wetzlar
u. Heidentrud s. frau 1317, 320.
Heidolfin. der H. wiese zwischen Kölsch-
hansen u. Niederlemp 561.
Heiger w. Dilleuburg (Heygere 111,
Heyere 403, Heigere 619, Heyger 1097)
1097. — v. H. : Rorich vogt zu Her-
born 1307, 111. Kuno canonicus zu
Wetzlar 1316, 291. sänger des Stifts
zu Wetzlar 1332, 559. Eberhard der
alte ritter 1349, 838 s. Manegold ritter
1349—1356, 838 s. 926. Eberhard der
junge ritter 1349, 838. Heidenrich 1349,
'838. — landdechant: 403. 406. 449. 1237.
Johann.
Heigerere. Konrad bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Heile, zu Heinrich, (Heyle 569, Heile) v.
Praunheim ritter. — v. Sac Illnhausen
ritter. — Stug bürger zu Gelnhausen.
— zu Wetter 1317, 316.
Heylige. Johann von Wolfhagen bürger
zu Fritzlar 1306, 98.
Hoiligenbach Wüstung Oberhessen bei
Lauterbacb. Eckard von — 1363, 1032.
Heiligenberg bürg Nied er h essen bei FelB-
berg (Heilgenberg). Kraft v. — gen.
v. Ulfa 1396, 1270 s. Kraft, Henne u.
Erwin s. söhne 1396, 1270. Amabilia
s. tochter venu. v. Weitershausen.
Heilingen a. d. Unstrut wüstung? (He-
iingen) 388.
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Hellingen — Heyno.'
Hertingen ohü. Miihlhausen (Heylingen6G5; .
Jbhannitercotnthur: Sachse.
Heylke (1053) v. Dernbach meiBterin zu
Wirberg.
Hertmann, zu Heinrich, HeilinannuB 204.
Heilemannas 249, Heilman 1006) Schul-
theis zu Friedberg bruder des scheffen
Heinrieh von Dorheim 1312—1314, 204.
249. — von Huckelheim zn Gelnhausen.
— edelherr v. Itter. — (auch Heinrieb)
zu Laubenberg scheffe zu Friedberg.
— Löw dcutscho.-comthur zu Flörs-
heim. — Schaffner des deutschen
hauses zu Marburg 1360, 1006. —
meister, der messerschmied biirger zu
Mainz 1326, 501. — Markole zu Fried-
berg. — Obezer. — Biche zu Fried-
borg. — Sturop biirger zu Amöneburg.
— von der Zit scheffe zu Friedberg.
Heilmann (Heilman). Henkel zu GiosBen
+ 1392, 1245.
Hoilwig (Helewic 87, Helwigis 115, Heyle-
wigis 116, Hoilwig 622, Heylwyg 9U4
Peffirsag zu Heimertshausen. — hörige
zu Seelheim 1305, 87. f 1354, 904. -
Weitem zu Seelheim.
Heilwirt geschworener landscheider zu
Niedererlenbach 1358, 978.
Heimbach wnw. Ziegenhain (Helnbac)i
476, Heynbach 476). Ludwig v. —
ritter 1325, 476 s. Atheid s. mutter,
Konrad s. bruder pfarrer zu Allendorf
u. Liebe s. frau 1325, 476.
Heymbecher weg bei Laufdorf ssw. Wetz-
lar 119.
Heimburge zu Amöneburg (Heinburge)
Ditmar scheffe 1325, 480.
Heimburge zu Kirchhain (Hemburge).
Konrad, Mechthild s. frau u. Alheid
s. tochter 1317, 315.
Heimburge zu Trais a. d. Lumda (Heym-
burge). Konrad 1339, 678.
Heimburge zu GrosBenlinden (Hein-
burge). Gerlach u. Meckele s. frau
1339, 667.
Heimburge zu Wohnbach. Werner 1305.
1403.
Heimeiehin zu Oberflörsheim 1366, 1068.
Heyinenae, der, in Felsborger gemarkung
1241.
Heimerad (Heymeradus 263, Heymerod
1041) v. Elben.
Heimersdorf wüstung im gericht Rau-
schenberg bei Langenstein (Heimers-
dorf, Heymirsdorf, Heymersdorf) 963.
— einwohner: Helwig. — gericht 1104
§ 17.
Heimershausen NiederhesBen ssü. Naum-
burg (Hemerihiehusen). Johann von —
scheffe zu Fritzlar 1 326, 503.
Heimertshausen wsw. Alsfeld (Heymirs-
hüsin 622, Heimmirshusin 622, Hamirs-
husin 1104 § 15) 622. 1104 § 15. 1292
nov. 16. — bauem: Brun. Kaufman.
Furstein. Grosse. Grüninger. Haber-
mann. Heidelbach. Heigerere. Hum-
meie. Hüstedere. Molinerin. Peffirsag.
Schefere. Scheie. Schuchworte. Smyth.
Wenyge. Wirzeburger. Zimmermann.
Zisen söhn. — Haninberg wald bei H.
622.
Heyn sieh Hain. Immichenhain.
Heyn, der, bei Eilo 297.
Heinbach sieh Heimbach.
Ueinburge sieh Heimburge.
Heynckeman sioh Heynkeman.
Heyncio sieh Henkel.
Heindenricus sieh Heidenrich.
Uoine, zu Heinrich, (Heyno 210, Henno
440, Heyne 688) von Breitenbach Solm-
sischer scheffe. — Kugelere biirger-
meister zu Rauschenberg. — Fadersun
kolon zu Wittelsberg. — Gossenere
(zu Mardorf). — centgrebe zu Dorf-
güll 1340—1343, 688. 741. — von Nau-
born biirger zu Wetzlar. — Steppach
von Mardorf. — metzger (zu Worms
1325, 475.
Heyne. Sifrid 1334, 600.
Heyne. Hanzil zu Hausen 1336, 645.
Heyne. Heinrich zu Rauisch Holzhausen
1332, 563.
lleinebach 8. Spangenberg (Heinebach
169, Heynebach 1016). Berthold von
— zu Kirchhain 1362, 1016. — pfarrer:
Berthold.
Heinemann, zu Heinrieb, (Hennemannus
24, Heynemannus 43, Heynmannus 43,
HenemannuB 459, Heyneman 576) von
dem Käsemarkt scheffe zu Herborn. —
Kornengel zu Herborn. — Gerberti
scheffe zu Wetzlar. — von Halle biir-
ger zu Erfurt. — Hasehart biirger zu
Marburg. — Löwe bürgermeister zu
Siegen. — Markte scheffe zu Wetzlar.
— scheffe zu Manzenberg 1277, 1362.
— von Nauborn biirger zu Wetzlar. —
söhn des Markte von Nauborn scheffe
zu Wetzlar. — Biso zu Germarshauseo.
— Scbimel scheffe zu Herborn. —
Schneider scheffe zu Siegen. — von
Siegen guardian der Franciskaner zu
Wetzlar. — von Wetzlar deutsebo.-
prior zu Marburg.
Heinemanns, Heinemann, zu Wetzlar
(Heyneinans, Heyneman). Job ann scheffe
1352—1362, 883. 922. 984. 1022. die
Heynemensen + 1352, 883.
Heynen. Colman scheffe zu Homberg
a. d. Ohm 1359, 987.
Heynkeman (Heynckeman). Hermann
deutacho.-trappier zu Marburg f um
1460, 1292 juli 14. Heinrich deutscho.-
priester u. pfarrer zu Marburg f 1503,
1292 sept 1.
Heinklo sieh Henkel.
Heynmannus sieh Heinemann.
Heyno Bich Heine.
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Heinrich.
579
Heinrich (Heinrihc 1336, Heirich 1361.
Heiaricas4, Henricus 6, Heynricus 54,
Heynrich 69, Henrich 71, Hinricus 759,
Hlnrich 795. Sieh auch Heile. Heil-
mann. Heine. Heineraano. Heinz. Heinz-
chen. Henkel. Henkelmann) Zimmer-
mann + vor 1341, 1292 sept. 28. — u.
Mechthild a. frau + vor 1341, 1292
nov. 10. — u. Osterl iut b. frau (um
1145), 1335. — v. Albach deutacho.-
vogt zu Kirchhain. — Aide scheffe zu
Rauschenberg. — Alie. — von Allen-
dorf. — von Allendorf (zu Marburg).
— von Allendorf deutacho.-prieater zu
Marburg. — v. Allna ritter. — kränier
von Alafeld \ nach 1287, 1292 oct. 5, 13.
nov. 16. Aba 8. frau 1292 nov. 16. — von
Alafeld acheffe zu Fritzlar. — pfarrer
zu Alafeld 1303, 48. — Schulmeister
zu Alsfeld 1303, 48. — von Amöne-
burg deutscho.-bruder zn .Marburg. —
von Amöneburg guardian der Francis-
kaner zu Marburg. — Amunc v. Elker-
hausen. — Anewege bürger zu Weiaaen-
aee. — Anaelmi bürger zu Wetzlar. —
von Anzefahr. — von Anzefahr scheffe
zu Kirchhain. — zum Aren acheffe zu
Marburg. — Arnoldla 8cheffe zu Kirch-
hain. — v. Arn8tadt deutscho.-bruder
zu Griefstedt. — von Asbach zu Seel-
heim. — Ato notar des geistlichen ge-
richta zu Koblenz. — - von der Aue
Erieater. — von Augaburg Mainzer
leriker u. notar. — Babeat acheffe.
Bcbultheiaa u. bürgermeiater zu Fritz-
lar. — Babiat kolon zu Budeatedt —
Banebedere kolon zu Aaalar. — Bart
deutacho.-bochroeister. — Barto. —
Becker zu Grüningeo. — Becker von
Mornshausen scheffe zu Gladenbach.
— graf von Beichlingen. — Beier edel-
knecht zu Lichtenau. — Beyer von
Wetzlar deutscho.-bruder zu Marburg
1305, 73. — Bekere (zu Marburg oder
Seelheim). — von Bergheim zu Lich-
tenau. — Bergheimer schultbeiaa zn
Garbenteich. — Beringer bürger zu
Marburg. — Bern der ältere des rats
zu Friedberg. — von Biedenkopf
deutsche -comthur zu Kircbhain. —
von Biedenkopf deutscho.-prieater zu
Marburg. — von Biedenkopf Domini-
kanerprior zu Marburg. — Rillung von
Biedenkopf. — Bymegeslage rata-
metater zu Weiaaenaee. — von Biren-
keim. — Birgeler zu Marburg. — Bir-
man von Bentref. — v. Bleicherode
deutscho.-bruder zu Erfurt, dann haus-
comthur zu Griefstedt. — von Bom-
berg. — Botnberger von Langgöns. —
von Boppenbausen höriger. — Botele
zu Wieseck. — von Botenstete rat-
mann zn Weiaaenaee. — Brandau ritter
burgmann zu Kalamunt. — v. Brau-
bach stiftscuatoa zu Wetzlar. — herzog
von Braunachweig. — von Breitenborn
8cheffe zu Seelheim. — Breitenborner.
— auf dem Bruche zu Anzefahr. —
Bruckener. — in dem Brulo zu Morns-
hausen. — Brun bauer zu Heimerts-
hausen. — Buman zu Launabach. —
Burroan pächter zu Groaa-Rudostedt.
— in dem Burghofe zu Ehringshausen.
— herr, bruder des kaplans Gerlach
zu Buacck 1378, 1156. — kaplan dea
liebfrauenaltara zu Buseck 1396, 1270.
— Butanz von Eilo. — Kadel zu Holz-
hauaen. — Kalb ritter. — Kalb pfarrer
zu Kirchhain. — (zu Caldern) 1318, 337.
— Kaihart. — v. Kalamunt ritter. —
v. Kabmunt canonicua zu Wetzlar. —
bruder Gottfrieds, ritter u. burgmann
zu Kalsmunt 1316, 303. — von Kappel
vikar zu Ehringahau8en. — Katzman
acheffe zu Fritzlar. — Keilenbechere
zu Gosafelden. — Kippe scheffe zu
Alsfeld. —- graf von Kirchberg. — von
Kirchhain deutscho.-bruder zn Mar-
burg. — von Kirslaca der junge. —
von Kirslaca Augustinerchorherr zu
Erfurt. — von Kirtorf deutscho.-prieater
u. zinsmeister zu Wetzlar. — Kyttil (zu
Kindelbrück). — Kleynkauff deutscho.-
bruder u. pfarrer zu Günstedt. — Clin-
chard bürger zu Frankenberg. — Knelle
von Allendorf knecht im deutschen
bauae zu Marburg. — Koch zu Kappel.
— Kolbenden8el v. Bellersheim ritter.
— Korner zu Marburg. — Kornigel
ritter. — von der Krae acheffe zu
Grünberg. — v. Cranenstein propst zu
Schiffenberg. — v. Kranichborn ritter.
— Crawe zu Wetzlar. — Kremer zu
Wetzlar. — Krieche kleriker der Main-
zer dioecese u. notar. — von Krop-
pach. — Crumfoz zu Fritzlar. — Kum-
mer bürger zu Wetzlar. — Kuning zu
Lützellinden. — von Dalheim zu Wetz-
lar. — Daube zu Grüningen. — Deyk-
wecke von Karben bürger zu Friedberg.
— v. Dennstedt deutscho.-bruder (zu
Marburg). — v. Dernbach deutscho.-
bruder zu Marburg; deutscho.-vogt zu
Kirchbain. — (Raspe) landgrar von
Thüringen. — von Dillenburg diener
dea deutschen hauses zu Marburg. —
von Dillenburg deutscho.-beisasse zu
Marburg. — Dylmannes söhn grund-
besitzer zu Niedererlenbach 1358, 978.
— Ditter deutscho.-prieater zu Mar-
burg. — Döring deut8cho.-comthur zu
Marburg. — Topelatein meiater des
Lazarusordens In Deutschland. — von
Dorheim acheffe zu Friedberg. —
DregefleischzuWeidenhausen. — Treis-
bach zu Weidenhausen. — v. Treisbach
prieater zu Wetter. — von Driedorf
scheffe zu Wetzlar. — erzbischof von
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580
Heinrich.
Trier 1274, 1359 s. — kaplan erzbischof '
Hillins von Trier 1162, *1341. — truch- !
sess des erzbischofs von Trier 1129,
1329. — Trymperg deutscho.-pfarrer
zn Erfurt. — v. Trohe. — Drusmud
zu Todenhausen. — höriger zu Duden-
hofen 1150, 1336. — von Dudenhofen
(zu Wetzlar). — Dutffe deutscho.-bruder
zu Griefstedt — Ebermar zu Damm.
— Ebernandi Johanniterpriester zu
Weissensee. — v. Ebira deutscho.-
bruder zu Griefstedt. — von Eckstedt
biirger zu Erfurt. — von Eisemroth
biirger zn Wetzlar. — domeustos zu
Eisenach 1339, 669. — v. Eisenbach
ritter amtmann zu Alsfeld. — Elen-
husen höriger. — v. Elkerhausen ritter.
— Ellenogere zu Seelheim. — pfarrer
zu Elmsdorf 1352—1355, 878. 897. 906.
910. — Engel des rats zu Friedberg. —
söhn Bertrams zu Engelbach 1318, 340.
— Engels von Grlinberg zu Friedberg.
— Engels scheffe zu Harburg. — von
Erfurt deutscho.-priester zu Marburg.
— v. Obererlenbach edelknecht — Esel
zu Bechtolsheim. — Exstein deutscho.-
bruder zu Harburg. — kämmeror v.
Fahner. — von Vallendar Stiftsvikar
zu Wetzlar. — v. Vargula deutscho -
comthur zu Harburg. — von Fels-
berg zn Fritzlar. — Fende v. Assen-
heim ritter. — (auch Heynkel) Vyez-
scher von Dudenhofen landsiedel auf
dem Neuhof. — Fylien. — Finke scheffe
zu Homberg a. a. Ohm. — Finke zu
Wetzlar. — Vitztum biirger zu Erfurt.
— v. Flarchheim deutscho.-vogt zu
Reichenbach. — Fleisch v. Kleeberg
ritter. — Vogel edelknecht. — (auch
Heinz) Voydichen zu Wetzlar. — Voyt
kolon zn Willstedt. --- Volinsanc zu
Felsberg. — Fosh zu Pohlgöns. — von
Frankenhausen Augustinerchorherr zu
Erfurt. — converßbruder u. küchen-
meister des nonnenklosters zu Fran-
kenhausen 1317, 308. — propst des
nonnenklosters zuFrankenhausen 1317,
308. — doch an t von st Bartholomaeus
zu Frankfurt 13.., 361z. — Freus-
bechere. — Fridericl von Kirchhain
deutscho.-vicepropst zu Schiffenberg.
— von Friedberir deutacho.-prieBter zu
Marburg. — zu Friedberg u. Katharine
s. frau 1335, 624. — Friz bürgerinoister
zu Herborn. — Friz prlester zu Her-
born. — Vrohere scheffe zu Echzell.
— von Fronhausen scheffe u. bürger-
meister zu Amöneburg. — nnterpfarrer
zu Fronhausen 1321, 394. 408. — von
Fronhausen zu Marburg. — Fruman
von Willershausen. — abt von Fulda
1308—1317, 147. 169. 311. — Fulde
scheffe zu Wetzlar. — Fulkwin bürger-
meister zu Homberg a. d. Ohm. —
Fulscho Stadtschreiber zu Gelnhausen.
— Funke. — Fürcz, auch Elnhoger
genannt — Furstein bauer zu Heimerts-
hausen. — v. Gabsheim ritter. — v.
Gara. — v. Gebesee ritter. — von
Gebesee altarmann von st. Nicolaus zn
Erfurt — Gebur bürger u. des rates
zu Wetzlar. — von Geisenheim bürger
zu Friedberg. — von Geismar deutscho.-
bruder zu Marburg. — von Gelnhausen
biirger zu Alsfeld. — Gerolt des rates,
dann ratsmeister zu Weissensee. —
Geßenere scheffe zu Kirchhain. —
Getze ritter. — Getze deutscho.-com-
thur zu Griefstedt — von Glessen
bürger zu Marburg. — v. Gymnich
propst zu Wetzlar. — pfarrer zu Gin-
seldorf + vor 1341, 1292 oct 10. — Gyr
zu Marburg. — Gise scheffe zu Lich-
tenau. — Gyßener zn Grossenlinden. —
kaplan zu Gladenbach 1382, 1181s. —
v. Goddelau ritter. — Goize bürger zu
Frankenberg. — v. Gondsroth edel-
knecht — pfarrer zu Gondsroth 1377,
1154. — Gortbe von Wehrda. — von
Gossfelden. — v. Gottern Lazariten-
comthur zu Braunsroda. — Goz. —
Goz canonicuB zu Wetter. — Grebe
von Schröck. — Grebe von Schröck
(»riester. — Grennich bürger zu Wetz-
ar. — v. Gryffenhem deutscho.-bruder
zu Marburg. — von Grindele. — Grosse.
— Grosse bauer zu Heimertshausen. —
von Gudensberg canonicus zu Amöne-
burg. — bürger zu Gudensberg 1308,
129. — priester söhn weiland Goswins
bürgere zu Gudensberg 1308, 129. —
des grebeu scheffe zu Gudensberg 1352,
875. — Gundrade scheffe zu Gudens-
berg. — v. Gutt mannahausen deutscho.-
bruder zu Erfurt — Habermaß zu
Langenstein. — Hademar pfarrer zu
Gossfelden. — Hagke burgmann zu
Weissensee. — edelherr von Hanau.
— Hane zu Wetzlar. — Hanencrat —
v. Hanstein amtmann zu Fritzlar. —
v. Harras ritter. — Hartradis von
Rauschenberg bürger zu Kirchhain. —
Härtung scheffe zu Marburg. — von
Hausen scheffe zu Wetzlar. — Heyne
zu (Rauisch) Holzhausen. — Heynke-
man dentscho.-pfarrer zu Marburg. —
Helenhobere zu Grossseelheim.— Helle-
nder bürger zu Marburg. — herrn Hel-
wiges zu Willstedt — von Herborn
Sfarrer zu Ginseisdorf. — Herbst zu
tarburg. — von Heringen ratmann zu
Weissensee. — von Heskem pfarrer
zu Klei nseel heim. — landgraf von
Hessen (I., II. u. söhn Hermanns). —
Schneider der landgräfin von Hessen
um 1399, 1285. — Hetzebold ritter u.
burgmann zu Weissensee. — Hilde-
gardis scheffe zu Grünberg. — virn
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Heinrich.
581
Hillen söhn von Ellnbausen 1356, 936. f
von der Hoebe hausgenosse za Ock-
stadt. — von Hörnsheim lichter u.
scheffe zu Wetzlar. — Hofmann bttrger
zu Wetzlar. — v. Hohenlohe deutscho-
hochmeister. — Holderbri rltter. —
v. Holzhausen. — v. Hoizhauaen amt-
mann zu Wittelsberg. — v. Holzhausen
gen. Rau edelknecht. — v. Holzhausen
vogt zu Weissensee. — von Holzheim '
pnester zu Fritzlar. — von Holzheim
scheffe u. bürgermeister zu Fritzlar. —
von Holzheim scheffe zu Miinzenberg.
— Holzbeimer zu Marburg. — Hornnunc
deutscho.-bruder zu Marburg. — Hou-
bet scheffe zu Alsfeld. — Hube zu
Marburg. — Hubert bttrger zu Mar-
burg. — Huberti von Amöneburg pfar- 1
rer zu Anzefahr. — von llünfeld alta- 1
rist zu Amöneburg. — Hundisdalir zu
Niederquembach. — Jach in kolon zu
Ehringshausen. — Imhof zu Marburg.
— Imhof priester, söhn Alberts. —
Imhof von Marburg geistlicher, wird
pfarrer zu Gossfelden. — Jordan bür-
ger zu Fulda. — herr v. Isenburg ritter.
— Jucb deutscho.-priester u. pfarrer
zu Marburg. — Junge zu Rieth (Rieth-
gen). — v. der Lahn. — von Laisa. —
Landgraf (zu Ebsdorf). — Lange bttr-
ger u. scheffe zu Wetzlar. — v. Langen-
stein gen. v. Lotheim. — Larere kolon
zu Grossenlinden. — (auch Heilmann)
zu Laubenberg scheffe u. bürgermeister
zu Friedberg. — Leibenit deutscho.-
comthur zu Flörsheim. — Leiderstädter
zu Kirchhain. — Leymbach. — von
Lemgo deutscho.-bruder zu Marburg.
— von Lemp bttrger zu Wetzlar. —
Lesch von Naunheim. — Lesen pfar-
rer zu Bonbaden. — Limburger kolon
zu Stumpertenrod. — von Lindheim
deutscho.-priester zu Marburg. — Lynt-
gart von Allendorf bttrger zu Giessen.
— v. Löwenstein deutscho.-bruder zu
Marburg, dann landcomthur in Thü-
ringen, comthur zu Marburg, vogt zu
Kirchhain. — v. Löwenstein gen. v.
Schweinsberg canonicum zu Fritzlar. —
von Londorf — Lotzelman. — Lower
k aplan der kapeile unter dem hain zu
Felsberg. — v. Lungishusen Johanniter
zu Weissensee. — L&ntzenger. — graf
von Luxemburg. — graf von Luxem-
burg Römischer kaiser. — erzbischof
zu Mainz 1339—1344, 682. 693. 697 s.
701. 771. — (zu Marburg) 1307, 112. —
bäcker (zu Marburg) + 1313, 225. —
deutscho.-priester zu Marburg 1300, 18.
— deutscho.-bruder zu Marburg er-
schlagen vor Kirchhain 1352, 888. 1292
juli 22. — pförtner dos deutschen hauses
zu Marburg 1313. 214. + vor 1341, 1292
oct. 16. — Schneider zu Marburg 1349,
S39. — von Marburg gen. von Ebsdorf
kleriker. — von Marburg kaplan zu
Hachborn. — Marolf v. Göns ritter. —
von Maulbach. — v. Mehler. — von
Meiches landgräflicher rentmeister (zu
Marburg). — Meiz. — von Melsbach.
— Mengardl kolon zu Dorfgemttnden.
— v. Mengerskirchen. — (auch Heinz)
Metzeler scheffe zu Giessen. — v. Mi-
chelbach Nassau-Merenbergischer amt-
mann zu Gleiberg. — v. Michelbach
pfarrer zu Hassenhausen. — Michel-
bach von Kirchhain deutscho.-bruder
u. kaplan zu Erfurt — Myldeforste
altarmann von st. Nicolaus zu Erfurt.
— Monker von Flomborn. — v. Monra
gen. von Allerstedt ritter. — More von
Treysa deutscho.-pfarrer zu Herborn.
— v. Morbach ritter. — Morung von
Giessen frtthmesser zu Kirchhain. —
von MUhlhausen deutscho.-bruder u.
pfarrer zu Erfurt. — kolon zu Münch-
hausen 1323, 440. — von Münchhausen
scheffe zu Wetzlar. — Mul edelknecht.
— Mularn Augustinerchorherr zu Er-
furt — Mulner zu Langgöns. — v. Mu-
schenheim edelknecht — graf von
Nassau. — graf von Nassau dompropst
zu Speyer. — v. Nauheim. — bischof
von Naumburg 1320, 386. — Schenk
v. Nebra. — v. Nesselröden. — von
Neuenkirchen deutscho.-priester zu
Marburg. — schultheissen söhn vou
Nie de rotleiden scheffe des landgerichts
zu Homberg a. d. Ohm 1359, 987. —
Nire zu Wetter. — von Nonnenhausen
bürgermeister zu Biedenkopf. — Nuen-
kircher zu Langgöns. — von Nürnberg
deutscho.-pfarrer zu MUnnerstadt. —
Nuzman kolon zu Mornshausen. —
einst schultheiss zu Oberflürsheim u.
Heinrich s. söhn 1316,300.— Ülschläger
zu Amöneburg. — abt zu Oldisleben
1346, 793. — Omirsspecher scheffe zu
Somborn. — Parvus scheffe zu Gudens-
berg. — herrn Peters, pächter zu Gün-
stedt 1305, 69. — Pheffertor des rates
zu Allendorf a. d. W. — Pollex pro-
curator des geistlichen gerichts für
Thüringen. — Polonus scheffe zu Dor-
lar. — der Prehennen söhn scheffe
zu Butzbach. — Prunsel ratmann zu
Weissensee. — Puleman. — Pußyl
zu Wetzlar. — Quithelin scheffe zu
Münzenberg. — von Radonhausen zu
Grossseelheim. — v. Rastenberg ritter.
— Ratbort des rates zu Allendorf
a. d. W. — Rauschenberg deutscho.-
pfarrer zu Griefstedt — Reye deutscho.-
bruder zu Marburg. — Reimbodonis der
junge bürger zu Erfurt — auf dem
Heyne. — auf dem Reyne bürger zu
Fritzlar. — Reinhards von Euo. —
Kekop von Herborn. — von Rengels-
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5S2
Heinrich.
hausen. — v. Iietterode edelknecht zu j
Lichtenau. — Reusa vogt zu Plauen.
— Riehe. — Riehe bUrger zu Butz- 1
bach. — Richman zu Allendorf. — Ried-
esel. — Ryleint — Rinsfelt deutscho.-
bruder zu Griefstedt — von Ritte 1
scheffe zu Fritzlar. — v. Rockenhansen.
— Rode scheffe zu Homberg a. d. Ohm.
— Rode deutscho.-bruder zu Marburg. ,
— von Römerahausen biirger zu Mar-
burg. — VII. Römischer kaiser 448. — '
v. Rollshausen ritter. — v. Rollshausen
deutscho.-vogt zu Marburg. — v. Röll-
hausen deutscho.-comthur zu Schiffen-
berg. — von Rosphe zu Kirchhain. — I
(auch Heinkel) von Rosphe zu Mar-
burg. — schultheiss zu Rossbach 1318,
3:<0, 332. — söhn Baldemars von Robs-
dorf. — von Rossdorf canonicus zu
Amöneburg. — Rossdorf zu Marburg.
— der hoffrau söhn kolon zu Ross-
dorf 1318, 334. — bruder, v. Rubach. j
— von RUddingshausen. — von RUdig- j
heim scheffe zu Amöneburg. — vod 1
Rüdigheim unterschultheiss zu Amöne- ,
bürg. — Rulo scheffe zu Friedberg. — !
Ruße. — v. Ruzelheim. — von Saasen
bürger zu Friedberg. — von Saasen
scheffe zu Grünberg. — Sack v. Neu-
hausen.— Salche zentner zu Ebsdorf.
— auf dem Sande (zu Giessenj. —
Sasse von Gelnhausen zu Alsfeld. —
v. Sassen ritter. — Schabe edelknecht.
— Scheffere zu Marburg. — Schinebein
scheffe zu Marburg. — trnchsess v.
Schlotheim. — Schobel. — von Schön-
bach scheffe zu Scelheim. — von SchSn-
berg deutscho.-priester zu Marburg. —
Schreiber zu Marburg. — von Schröck. I
— von Schröck deutscho.-bruder n.
pfarrer zu Reichenbach. — Schuch-
worte baucr zu Heimertshausen. —
SehuIIe. — Schurweder bürger zu
Wetzlar. — v. Schwabach edelknecht.
— v. Schwalbach ritter. — Schenk
v. Schweinsberg. — v. Schwerstedt
vikar des Marienstiftes zu Erfurt. —
von Secken. — v. Seelheim ritter. —
zu Scelheim 1325, 480. — von Seel-
heim scheffe zu Amöneburg. — von
Seelheim aus Frankenberg priester. —
Sensensmit deutscho.-priester zu Mar-
burg. — Sybode scheffe zu Amöneburg.
*— Siegener (z"u Annerod). — Synege
zu Herborn. — Slitzwecke. — Smyd
von Ebsdorf bUrger zu Marburg. —
Smuzhart kolon zu Climbach. — (auch
Heinz] Snauhart scheffe zu Wetzlar. —
Sneithege Schäfer (zu Pohlgüns). —
Snydere von Betziesdorf. — Snypel
altarmann von st. Nicolaus zu Erfurt.
— meister, von Sömmerda priester. —
v.' Sümmern. — gtaf von Solms. — von
Solms pfarrer zu Habertshausen. —
graf von Solms gen. von Westerburg. —
Sommer scheffe zu Homberg a. d. Ohm.
— graf von Sponheim. — Sprungel
bUrger zu Erfurt. — Stalpho scheffe
zu Alsfeld. — Stammeier zu Marburg.
— Stausebächer höriger zu Grossseel-
heim. — Stausebächer kolon zu Seel-
heim. — söhn Bechtrams zu Steinberg
1357 950. — Steinbohil pfarrer zu Him-
melsberg. — Steindecker zu Marburg.
— Steingoze zu Fritzlar. — Steinwagen
zu Amöneburg. — Stygeler zu Weiden-
hausen. — graf von Stolberg. — Stop-
pelnbein zu Leihgestern. — Storgerey
des rates zu Wildungen. — von Strit-
husen zu Fritzlar. — (auch Heinkel)
Strolin zu Marburg. — Strube von
Linden. — Struz zu Marburg. — Stu-
& elbin (zu Annerod). — Sturnhorn zu
larburg. — Swenke diener, dann bru-
der des deutschen hauses zu Marburg.
— Uflendere. — Unrat bürger zu Er-
furt. — Urff deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — v. Uschlag edelknecht —
grat von Waldeck. — von Waldeck
scheffe zu Fritzlar. — Waltheri zu
Biedenkopf. — Waltman scheffe zu
Homberg a. d. Ohm. — Wasserman
scheffe zu Münzenberg. — Weber von
Seelhcim. — Weyle. — pfarrkaplan
zu Oberweimar 1327—1336, 506. 507.
535. 640. 643. 644. — Weyner zu
Langendorf. — v. Weitershausen edel-
knecht. — (pfarrer) zu Weitershausen
1335—1336, 614. 639z. — Welker zu
Wetzlar. — Werkmann einwohner zu
Dreihausen. — Werner zu Marbnrg. —
von Wesel Schreiber Karls IV. — Sy-
baden von Wetter pfarrer zu Astheim.
— kolon zu Wettsaasen 1335, 621. —
deutscho.-comthur zu Wetzlar 1321,
408; vgl. H. — zu Wetzlar u. Elisabeth
s. frau 1304—1305. 66. 79. — müller
von Wetzlar deutscho.-bruder (zu Mar-
burg) + vor 1341, 1292 nov. 23. — söhn
des Dampo u. der Ida zu Wetzlar 1304
—1305, 66. 79. — söhn Emsts scheffe
zu Wetzlar 1306, 107. — v. Wickers-
rode. — höriger zu Wieseck 1150, 1336.
— von WieBeck zu Milbach. — von
Wiesenbach bUrger zu Marburg. —
Wigeleu krämer zu Marburg. — (meist
Henkele) Wigelen scheffe u. btirger-
meistor zu Marburg. — Wigelen von
Homberg Schulmeister zu Marburg. —
Wigelen Stadtschreiber zu Marburg. —
v. Wildeck deutscho.-comthur zu Grief-
stedt — söhn Wylhards (zu Amöne-
burg) 1306, 104. — von Willershausen.
— Wyseke zu RUddingshausen. —
centgraf (centnrio) zu Wohnbach 1305,
1403. — Wucherer zu Oppenrod. —
v. Württemberg deutscho.-bruder zu
Marburg. — Zender braucr zu Wetzlar.
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Heinz — Hemmlcben.
583
— von der Zyt bürger zu Friedberg.
— Zöllner ritter; Bchultheiss zu Mar-
burg. — Zöllner bttrger zu Wetzlar. —
v. Zwehren edelknecht.
Heinz (Heinco 556, Hentze 769, Henze
791, Heinze 799, Heincze 854, Heintze
884, Heyncze 1137, Heynce 1229) des
kellnere knecht im kloeter Altenberg
138S, 1226. — (auch Heinrich) AmoldiB
acheffe u. blirgermeister zu Kirchhain.
— Becker scheffe zu Manzenberg. —
unterscbulthelss zu Biedenkopf 1331,
556. — Bremme bürger zu Grünberg.
— Katzman Bcheffe zu Fritzlar. —
Kirchhain zu Marburg. — von Dilln
scheffe zu Herborn. — Dregefleisch zu
Marburg. — von Erda gen. Meuzel
bürger zu Wetzlar. — Finke bürger
zu Wetzlar. — Fleuge bürger zu Wetz-
lar. — v. Flörsheim. — (auch Hein-
rich) Voydichen zu Wetzlar. — Fol-
kopp. — Vußch von Pohlgöns. —
Gernegroz zu Marburg. — Goldeman
von Kirtorf höriger. — Grymme zu
Oberflörsheim. — Grosse zu Kirchhain.
— von Grünberg bürger zu Wetzlar.
— Guldenbrath. — Hartlieb bürger zu
Alsfeld. — Hartrad bürger zu Marburg.
— Herbart bürger zu Wetzlar. —
Hoensteyn scheffe zu Wehrda. —
Metzeler scheffe zu Giessen. — Metz-
schepenning pächter zu Mardorf. —
von Mornshausen bürger zu Marburg.
— Nuweman bürger zu Marburg. —
ütte zu Wetzlar. — Portenir begütert
zu Ockstadt. — Römer centner zu
Ebsdorf. — Rugel (zu Amöneburg).
— Schütze (zu Liehen). — (auch Hein-
rich) Snauhart bürger u. scheffe zu
Wetzlar. — Steinhaus scheffe zu Geln-
hausen. — Suntag höriger zu Wirberg.
— Walt zu Marburg. — Wydrold zu
Marburg. — Wynouge zu Bottenhorn.
— Wiße zun Wißen zu Frankfurt.
Heinzchen (Hentzichen 1197) Wanke
bürger zu Marburg.
Heypo, Heyppe, von Mornshausen zu
Wehlenhausen 1340—1353, 691, 889.
Heyrsberg sieh Hirschberg. ^
Heirttenstein sieh Hertenstein.
Heysteukem sieb Heskem.
Helbwin höriger zu Burkhardsfelden
1150, 1336.
Heldrungen sö. Frankenhausen (Heide-
rungen 96, Heiderungin 250, Heldrungen
433) 433. — Herren Hartmann
deut8cho.-hochmeister + 1282, 1292
aug. 19. Friedrich 1306—1334, 96. 250.
253. 284. 347. 609. Friedrich u. Albert
B. söhne 1334, 609. — burgmannen:
v.Apolda. v.Hausen. v. Lungenshusen.
v. Kastenberg. Riehe. Rost.
1 Helena herzogin von Braunschweig geb.
herzogin von Cleve.
Helenhobere. Heinrich zu Grossseelheim
1315, 266.
Helewic sieh Heilwig.
Helcwich (= Heilwig oder Helwig?) zu
Leihgestern 1150, 1336.
Helfenberg wüste bürg NiederheBBen ö.
Wolfhagen (Helfenberg 11, Uelfinberg
222). v. ff.: Eckard ritter 1300—1313,
11. 222 s. Friedrich deutacho.-priester
zu Marburg i vor 1341, 1292 Juni 30.
Johann 1368, 1085.
Helfenstein bürg unter Ehrenbreitstein.
Wilhelm v. — 1162, «1341.
Helfrich (Helbricus *1342, Helfrich 19,
Hilphricus 304, Helfricus 390, Helfe-
rich 394, Helferig 854, Helffericus 1292
sept 7). v. Trohe ritter burgmann zu
Glessen. — v. Trohe deutacho.-com-
thur zu Schiffenberg. — herr, zu Ober-
flörsheim (herrn H— s lehen) 19. —
Gleibergischer ministerial 1162, *1342.
— Lonser zu Oberflörsheim. — v.
Rüdigheim Statthalter in Deutschland
des generalvisitators der Johanniter
diesseits der Alpen; comthur zu Rüdig-
heim u. Statthalter des Johanniter-
meisters in der mittleren ballei.
Helfrid (Helfridus) ritter, bruder der Ir-
mele Walt v. Bechtheim 1311, 190. —
Walt v. Bolanden ritter.
Heiingen sieh Heilingen.
Hellegader. Hennin zu Marburg 1304,
64. Heinrich bürger zu Marburg 1 352,
1323. vgl. Herregadin.
Hello (418) Ulenne des rates zu Allen-
dorf a. d.W.
Heimshau Ken waw. Melsungen (Helmungis-
hüsen) 493.
Helwig (Helwicus, Helwig; vgl. Hei.) v.
Dörnberg priester. — zu Heimersdorf
1357, 963. — Mayus ratsmeister zu
Weissensee. — deutscho.-comthur zu
Möllricb 1305, 72. — Steingosse zu
Fritzlar. — von Winnen geistlicher.
Helwiges. Heinrich herrn — zuWillstedt
1320, 386.
Ilelwigis sieh Heilwig.
Helwigisson. Arnold zu Todenhausen
1320, 373.
Ilemburge sieh Heimburge.
Hemeleiben sieh Hemmleben.
Hemerihishusen Bieh Heim Orshausen.
Hemfurt a. d. Eder a. Waldeck (Hancforte).
Eckard von — bürger zu Fritzlar 1315,
285.
Hemmleben s. Heldrungen (Hemeleiben
253, Hemeleybin 706, Hemmeleybin
768, Hemeleyben 773). v. H.: Ludwig
1314, 253. Ludwig ritter burgmann zu
Beichlingen 1341—1348, 706. 768. 773.
828. Friedrich ritter 1344, 768.
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584 Henberg-
Henberg. Johann deutscho.-bruder zu
Marburg + um 1440 1292 mai 14.
Henchin sieh Hennechin.
Lleuclo sieh Henkel.
Uenczin sieh Henzen.
Hendelin 1315, 1432.
Hene prope Husen vielleicht Haintchen
wnw. Usingen 314.
Hene sieh auch Hain.
Henin, die, (zu Hane?) zu Weidenhausen
1336, 639. 648.
Henkel, zu Heinrich, (Heyncio 1412,
Henclo212, Henkelo221, Heinklo 622,
Hencla 631, Ueinkcl 648, Heinclo 653,
Heynkel 732, Henkele 842, Henkil 874,
Heinkle 984, Henckel 1245) von Böm-
berg. — Bruningi kolon zu Unter-
rosphe. — Federe zu Weidenhausen. —
(auch Heinrich) Vyezscher von Duden-
hofen landsiedel auf dem Neuhof. —
Finkinouge. — Forster zu Burkhards-
felden. — Gnesin (Nesin) eidam zu
Weidenhausen 1336, 631. 648. — Heil-
mann zu Glessen. — Uüstedere bauer
zu Heimertshausen. — (auch Henkel-
mann) Inkus scheffo zu Giessen. —
Ockershusen. — Reyncfründ zu Mar-
burg. — Kichman zu Allendorf. —
(auch Heinrich) von Rosphe zu Mar-
burg. — (auch Heinrich) Strolin zu
Marburg. — Weber von Appenborn.
— von Weiershausen. — (auch Hein-
rich) Wigelen scheffo zu Marburg.
Winther zu Steinbach.
Henkelmann (Henckelman 1245) Inkus
scheffe zu Giessen (auch Henkel).
Henlin bruder Simons schul theissen zu
Oberflörsbeira 1316, 300.
Henne, zu Johann, (Henne, Hen tü5I)
Arnoldis scheffe zu Kirchhain. — von
Bracht. — (auch Johann) Budenbender
zu Marburg. — Kote zu Alsfeld. —
Kuning zu Wittelsberg. — Terre zu
Alsfeld. — v. Trohe der junge. - v.
Erfurtshausen. — Flamme bllrger zu
Marburg. — Vrozsch zu Ockstadt —
(auch Johann) v. Garbenheim. — Gross-
johann zu Friedberg. — Habernmel
bllrger zu Marburg. — von Hausen (zu
Wetzlar). — v. Heiligenberg. — (auch
Johann) Hobemeisters zu Rauschen-
berg. -- Homyckcl von Damm. —
Hüppin söhn. — Jacob (auch Johannes
Jacobi) Büle zu Kirchhain. — Inkus
scheffe zu Giessen. — von Loben (zu
Wetzlar). — Lulle zu Alsfeld. — Mulin-
bechir höriger. — Pochelmeus. —
Reinhards von Eilo. — Rotzmaul zu
Friedberg. — Rugel (zu Amöneburg).
— Saasen zu Friedberg. — Scharman
bllrger zu Alsfeld. — Scheie bllrger
/ai Giessen. — Sedeier zu Marburg. —
Son zu Marburg. — Strassheimer haus-
^enosso zu Ockstadt. — Wingarter
Herbart.
bürger zu Wetzlar. — (auch Johann)
Winke bllrger zu Amöneburg.
Henneberg, (Hennenberc). Berthold v. —
bischof (von Würzburjj) 1311, 182.
Hennechin, zu Johann, (Hennekinus 501,
Hennikin 854, Hennechin 1003, Henni-
chen 1006, Henchin 1068, Henckyn 1202,
Hennechen 1325) Brydilman zu Ober-
flürsheiin. — Budenbender zu Marburg.
— bürger zu Kirchhain u. Metze 8.
frau 1386, 1202. — von Finthen bürger
zu Mainz. — v. Flörsheim. — schul-
theiss zu Oberflörsheim 1360—1366,
1006. 1068. — Gabeler zu Marburg.
- (auch Johann) Malderleib btirger zu
Wetzlar. — Rode zu Oberflörsüeim.
Hennel (1074) Morchelnheupt.
Hennoman sieh Heinemann.
Hennemensen, die, zu Pohlgöns 1340.
696.
llennin, zu Johann, (Heuninus64, Henniu
610) Kirchbain zu Marburg. — Helle-
gader zu Marburg. — Opele. — (auch
Henne) Reinhards von Lilo. — (auch
Johann) Schinebein zu Marburg.
Schlitze zu Wetter.
Henno sieh Heine.
Henrin. Kunz scheffe zu Wittelsberg 1358,
975.
Henselin, zu Johann, (Ueuselin 394, Hönze"
linus 729) v. Kinzenbach ritter zu
Giessen.— Vos des ratos zu Wildungen.
— Holtmunt von Worms deutscho.-
priestor zu Marburg.
iientze sieh Hoinz.
lienze. Sipel zu Leihgestern 1341, "09.
Henzelin sieh Henselin.
Henzelini. Volpert des rate» zu Wildungen
1342, 729.
Uenzen (Henczin). Friedrich herrn — zu
Cannewurf 1346, 793.
Hepenberg sieh Heppenberg.
Heppelensheim sieh Eppelsheim.
Heppenberg wüstung n. Marburg bei
Mellnau (Heppenberge 174, Hepenberg
215, Hepinberg 326). v. H.: Ludwig
ritter bruder Eberhards v. Treisbach
1310, 174. . . ritter 1313, 215. Menget,
Hedwig s. Schwester u. Kunigunde 8.
frau 1318, 326.
Heppenheim im Loch ö. Alzey (Heppin-
heim). v. H. : Andreas ritter scbul-
theias zu Alzey 1367, 1074 s. herr
Wifrid 1367, 1074. — U— er erde 1074.
Herbach sieh Hörbach.
Horbach, Nieder-, wüstung am Rehbach
sw. Herborn bei Hörbach (Nydernher-
bach of der Rye) 1186. — eintooknerin:
die Gungelerse.
Herbart. Gerhard kolon zu Kleinseelheim
1323, 440/
Herbart. Hentze bürger zu Wetzlar,
Hebele s. frau u. Gerbard ihr söhn
deutscho.-bruder zu Marburg 1357, 964.
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Herbermark — Hermann.
585
Herbermark 295. 603. 1275.
Herbert (Herebertus 57) v. Wichdorf |
edelknecht.
Herbipolis sieh Würzburg.
Uerbist sieh Herbst.
Herburd (Herbordus 60, Herburdas 475,
Herburth 550, Herborth 629. Herborte
998, Herbote 998) von Alsfeld (zu
Amöneburg). — scheffe zu Butzbach
1340, 696. — propst von st. Sever zu
Erfurt 1360—1370, 998. 1113. — Grebe
scheffe zu Fritzlar. — fleischhauer zu
Lichtenau 1330, 550. — deutscho.-prior
u. küstereiverwalter zu Marburg 1334
-1343, 606. 629. 680. 723. 743. — von
Mttblheiui. — v. Wissmarbach edel-
knecht — ritter (zu Worms) 1325,
475.
Herbordi. Konrad burgmann zu Alsfeld
1305, 71.
Herborn nnw. Wetzlar (Herberen 1372,
Uerveren 52, Herborn 92, Herberyn
124, Herberin 163, Herbere 163, Her-
bern 274, Herbirn 558, Horbürn 1292
julilS) 77. 92. 111. 124. 274. 295.389.
558. 603. 838. 1097. 1145. 1216. —
von H.\ Konrad blirger zu Wetzlar
1286, 1372. Werner bürger zu Wetz-
lar 1303, 52. Werner söhn Giselberts
bürger zu Wetzlar 1303, 53. Mech-
thild u. Tzyna Schwestern 1320, 378.
frau Hedwig f vor 1341, 1292 Bept. 14,
nov. 12. Meokele gen. Susin zu Mar-
burg 1352, 879. Heinrich pfarrer zu
Ginseldorf 1352, 879. Isfrid kleriker
zu Wetzlar 1311, 704. Isfrid deutscho.-
priester zu Flörsheim f um 1370, 1292
luli 8. Phya deutscho.-schwester (zu
Marburg) f um 1370, 1292 aug. 16.
Sieh auch Aitberre. Rekop. — amt-
mannu. Schultheis« 603. — brücke 111.
— bürger u. scheffen: Apotecaria (Kre-
merin). Bacman. von Ballersbach. Bose-
biel. von dem Käsemarkt. Kornengel,
von Cranichensten. von Dilln. Engil-
zceyß. Frank. Vuate. von Gehoffte.
Gylo der Rote, an den Greydden.
Galle, von Hörbach. Hüuchen. Imhof.
Jobann Rylin söhn. Liebecontze. Lyre.
von Merkenbach, von Munzenbach.
Puntwage. Schimel. Schrickelheyne.
Snider. Katgebe. Schonenbecher. Sy-
nege. Snegil. Splz (Splt?) Strube.
Zunzel. — bürgermeister: auf der
Brücken. Kornengel. Friz. Gy. Rote.
— Käsemarkt (Kesomarct, forum ka-
seorum) 111. 295. — kaufhau« 111. —
deutschorden: 77. 92. 163. k eller: von
Wetzlar, sieh auch pfarrer. — flur-
turnten: Benchens holz 1275. dasErlech
1186. guiten grübe 1275. hoe reyn
1275. die Wirt 1186. — vogt: v. Heiger.
— Vogtspforte (Fodisporte) 1216. —
mark aieb Herbermark. — mass 603.
— pfarrei (deutscho.) 92. 153. 1097.
1145. 1216. 1237. 1259s. 1275. —
Pfarrkirche u. kirchJiof 619. — pfarrer
(deutscho.): 77. 92. 153. 603. 10b6. 1097.
1145. 1155. 1186. von Alsfeld, v. Dern-
bach, von Grüsen. More. Otto. Richolf.
Wanke. — pfarrgehilfen: Butzbach.
Konrad. Kralle. Ottu. Wacke. —
priester: Friz. herr Mangold (priester
oder ritter?). v. Schöubach. — Schul-
meister 1086. — schultheissen : 603.
Konrad. Frank. — stadtsiegel 92. 153.
163 s. 274. 295. 558. 1186.
Üerborth sieh Herbord.
derbst (Herbist). Albrad 1370, 1104 § 3.
derbst (Herbist). Heinrich (scheffe) zu
Marburg 1312, 195.
Serburgt zu Langgöns 1340, 690.
Herdan (Hirdün 447z, Herdan 984).
Wigand deutscho. -hauscomthur u.
spitalmeister zu Marburg 1357 — 1365,
447 z. 984. 1055. Verwalter des hofes
Görzhausen f um 1370, 1292 aug. 30.
Johann dentscho.-bruder zu Flörsheim
i um 1500, 1292 oct. 5.
ilerdan sieb auch Herden,
ilerden (Herden 757, Herdeynus 768,
Hirdan 775, Herdan 854) v. ßehriugen
ritter burgmann zu Beichlingen. — v.
Büches ritter. — v. Flörsheim.
Herden. Konrad von Malsfeld, Luckele
s. frau u. Werner s. bruder 1370, 1106.
Ilerdens. Kourad scheffe zu Gudensberg
1352, 875.
llerebertus sieh Herbert.
Herfrid von Driedorf zu Wetzlar.
Malderleib zu Wetzlar. — bürger zu
Wetzlar f 1304, 66. 213. 262.
llergern sieh Hörgern,
iierbehardus ministerial um 1155, 1340.
lierhin. Greta bürgerin zu Wetzlar witwe
Konrads 1341, 711. 713.
ilerikint frau Dicbolds zu Milbach um
1150, 1338.
Herinand L6er deutscho. -bruder zu
Marburg.
Heringen n. Sondershausen. Heinrich
von — ratmann zu Weissensee 1336,
627.
Herlisheim sieh Hörnsheim.
Herlzhem sieh Hörnsheim.
Hermann (Hermannus 1329, Ueremannus
1329, Hirmannus 238, Uerman 567,
Hirman 1275) bruder, 1285, 13t;ö. —
von Albsbausen pfarrer zu Alleudorf.
— von Allendorf. — von Allendorf
deutscho.-pfarrer zu Reichenbacb. —
von Altenburg. — von Amöneburg
deutscho.-pietanzmeister zu Marburg.
— v. Anzefahr edelknecht — v. Apolda
ritter u. burgmann des herrn von
Heldrungen. — der schmied zu Ass-
lar 1344, 762. — von Ballersbach
Pächter 1305, 77. — Banse zu Lohra
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580
Hermann.
höriger. — graf von Beichlingen. —
BelonvylonenBtBepiBCopii8,Mainzischor
weihbisckof 1 336,637. — söhn des greben
zu Besse 1301, 29. — von Betziesdorf.
— Bohn Heinrichs zu Biedenkopf
1318. 340. — Byzelerc zu Kirchhain.
— v. Blickirsbusin priester. — BHed-
held scheffe zu Gudensberg. — Bornes-
weldere— vonBraunschweigdeutscho-
bruder zu Harburg. — von Breiden-
bach scheffe zu Biedenkopf. — Brüning
(scheffe) zu Grünberg. — Brüning
scheffe zu Harburg. — Bucheseckere
zu Harburg. — Bfizsel zu Wittelsberg.
— Burgrad zu Seelheim. — bauer zu
Burkendorf 1302, 35. — v. Buseck
ritter. — von Buttelstedt altannann
von st. Nicolaus zu Erfurt. — auf
dem Keller zu Kirchhain. — Kouipc
zu Harburg. — Korenbccher (zu Mar-
burg). — Keseman zu Wetzlar. —
Keube zu Wetzlar. — von Kirchberg
scheffe zu Fritzlar. — Clafhuser zu
Wetzlar. — Clafhuser von Wetzlar
notar. — propst des nonnenklosters
zu Küllcda 1344,768. — Kolp deutscho.-
bruder zu Harburg. — söhn Krafts zu
Wetzlar sieh Lichteustein.— v. Kranich-
born. — Krebs v. Bilzingsleben ritter.
— propst zu Creuzburg 1339, 669. —
Kursenere zu Marburg. — von Dal-
heim zu Wetzlar. — Densburg von
Spangenberg vikar zu Oberwalgern.
— von Dernbach. — II. landgraf von
Thüringen. — von Dillenburg deutscho.-
beisaase zu Marburg. — vor dem Tore
(zu Sindorsfeld). — v. Dorfeid. — söhn
Bertrams zu Engelbach 1318, 340. —
von Erdbach. — dechant des Marien-
Stiftes zu Erfurt 1327, 513. — von
Erindorf. — Faber Stadtschreiber zu
Marburg. — Faber (deutscho.-)bruder
zu Marburg. — Felichin. — v. Fels-
berg. — ptarrer zu Viermunden, dann
zu Wehrda 1310—1312, 179. 196. 197.
198. — Flamme zu Marburg. — con-
vorsbruder u. weboreimeister des
nonnenklostors zu Frankenhausen 1 317,
308. — propst von st. Maria (Frauen-
berg) vor Fulda 1310, 169. — v. Frohn-
dorf ritter. — im Fronhof deutscho.-
bruder zu Marburg 1332, 570. — Gebur
deutscho.-brudor zu Marburg. — von
Gehoffte scheffo zu Herborn. — Gerlac
des rates zu AUcndorf a. d. W. — v.
Gerstungen deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — von Glessen deutscho.-priester
zu Marburg. — v. Giessen canonicus
zu Schiffenberg. — von Girmes tuch-
macher zu Wetzlar. — Gyselcrs bürgor
zu Güttingen. — Godebrcchts söhn zu
Westhofen 1360, 1006. — Govdel
bUrgermeister zu Wildungen. — Golt-
acker marschall des landgrafen von
Thüringen. — zuGoßsfclden 1309, 154.
— von Gossfeldon bürge r zu Marburg.
— Götze scheffe zu Kirchhain. —
Grebe deutscho.-priester zu Griefstedt
— Grebe zu Leihgestern. — Grefenouw
böte des geistlichen gerichts für
Thüringen. — söhn Konrads frau
Greten sohns motzgers zu Wetzlar
1312, 202. — der glöckner zu Gross-
Beelheim 1310, 176. — v. Gudenburg
ritter. — Guldeman zu Alsfeld. — Gut-
win (zu Münzenberg). — Halber ritter
burgmann zu Kalsmunt — Halber v.
Kalsmunt ritter burgmann zu Fried-
berg. — Halber v. Kleeberg ritter. —
Halber v. Windecken ritter. — Hane
zu Wetzlar. — Heynkeman deutscho-
trappier zu Marburg. — landgraf von
Hessen. — Hetzchin von Niederwalgern.
— Hinkelbein bürger zu Wetzlar. —
Hofmann zu Dreihausen. — Hofmann
(zu Mardorf). — Hofmann bürger zu
Wetzlar. — Hofmann zu Zahlbach. —
Holtzirnspore. — v. Holzbausen edel-
knecht. — von Holzheim (Holzheimer)
scheffe zu Wetzlar. — burgkaplan zu
Homberg a. d. Ohm 1359, 987. — Hund
ritter. — Unser ritter. — Huser v.
Buseck deutscho. - hauscomthur zu
Schiffenberg. — Junge zu Fronhausen.
— von Lasphe zu Marburg. — Lechelin
von Seelheim höriger. — höriger zu
Leihgestern 1150, 1336. — von Lemgo
scheffe zu Fritzlar. — Lemper bürger
zu Wetzlar. — Lesch ritter truchsess
zu Gleiberg. — Losch landsiedel zn
Naunheim. — Lichtenstein Kraft Uden
söhn zu Wetzlar deutscho.-bruder zu
Marburg. — Liederbach deutscho.-
comthur zu Marburg. — Liederbach
deutscho.-comthur zu Schiffenberg. —
von Linden zu Wetzlar. — von Linde-
werra zu Allendorf. — Lochhobere
scheffe zu Kirchhain. — v. Löwenstein
deutscho.-bruder u. meister derElwina-
mühle zu Marburg. — v. Löwenstein
gen. v. Romrod. — v. LöwenBtein gen.
v.Sch weinsberg edelknecht. — Schreiber
erzbischof Siegfrieds von Mainz 1234,
1293. — Mangold von Kassel notar.
— von Marburg diakon. — deutsrho.-
priester zu Marburg + nach 1284, 1292
mai 13. — von Marburg deutscho.-
bruder 1325, 475 (vielleicht identisch
mitbruderHermannFaber).— deutscho.-
bruder u. mühlmeister zu Marburg 1315
—1322, 273. 408. 428. — hauscomthur
zn Marburg 1324, 461. — kaplan von
st. Michael zu Marburg 1327, 514. —
söhn des müllcrs Konrad zu Harburg
1307, 112. — (zu Marburg) u. Guda
b. frau 1333, 579. — zu Marburg u.
Else b. frau 1336, 640. — Schulmeister
zu Harburg 1431, 1280 z. — stadt-
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Hermann
— Hemd.
r>87
Schreiber zu Marburg sieh Faber. —
Sfarrer zu Mardorf 1300, 12. — Meisen-
ug burgmann zu Felsberg. — Messer-
schmied (zu Alsfeld). — Metzepenning
scheife zu Amöneburg. — v. Mihla
ritter vogt zu Weissensee u. zu Schlot-
heim. — von Mühlheim zu Wetzlar.
— Müller kolon zu Asslar. — Müller
(scheffe) zu Fritzlar. — Müuzer bürger
zu Wetzlar. — v. Neidhartshausen
deutscho.-brnder zu Marburg. — Nibe-
lung bürger zu M Unzenberg. — von
Niederwetter scheffe zu Wetter. — v.
Nordeck ritter. — Nuweman zu Wittels-
berg. — Oche(zu Allna). — von Ockers-
hausen. — Oygeler zu Weidenhausen.
— Orte von Garbenteich. — Ospracht
bürger zu Marburg. — vom Palast (zu
Trier) ministerial. — Pankuche dorf-
mann aus der gegend von Fritzlar. —
Pauline von Waltersdorf. — virn
Paulyncn zu Willstedt. — von Peters-
hain scheffe zu Grünberg. — Pletener
couversbruder des nonnenklosters zu
Frankenhausen. — von Probbach
bürger zu Wetzlar. — v. Rade trappior
u. hospitalmeister zu Marburg. — v.
Bastenberg ritter burgmann zu Beich-
lingen. — Ratgebe zu Herborn. —
Reye scheffe zu Wetzlar. — Riehe. —
Ryman official der propatei von st.
Marien zu Erfurt. — Riskidel von
Gleiberg. — sch&fer herrn Werners v.
Rockenberg 1340, 842. — Rode zu
Weidenhausen. — von Rommersdorl
deutscho.-prior zu Marburg. — v. Rom-
rod ritter. — v. Romrod burginnnn zu
Altenburg. — v. Romrod amtroaun zu
Homberg a. d. Obm. — Rosenlecher zu
Marburg. — Rost ritter Heldrungischer
burgmann. — Rotleui des rata zu
Wildungen. — Rudeger zu Albshausen.
Rulsberger canonicus zu Wetzlar. —
von Sachsa Augustinerchorherr zu
Erfurt. — bischof von Samland 1291,
1303. — Scheffere scheffe zu Wittels-
borg. — Schenk (v. Schweinsberg)
ritter. — Schilt zu Niederkleen. —
Schirlic vonEilo. — Schowe zu Amöne-
burg. — Schran tz zu SachseDhausen.
— Schrintwecke zu Burkhardsfelden.
— Schufelere amtmann zu Felsberg. —
Schuffeier scheffe zu Gudensberg. —
Scbultheiss zu Kirchhain höriger. —
v. Schweinsberg edelknecht. — Schenk
v. Schweinsber^ deutscho.-bruder zu
Marburg. — höriger zu Seelheim 1307,
115. 116. — Segyl praesentiert zur
kapelle zu Mardorf. — Selige scheffe
zu Wetzlar. — Semeier. — Sensen-
sinit bürger zu Wetzlar. — von Siegen
kleriker. — von Sindersfeld.— Smeloze
zu Gossfelden. — v. Solms canonicus
von st. Castor zu Koblenz. — v. Son-
dershhausen burgmann zu Sachsen-
burg. — Spanz. — Spanz deutscho.-
bruder zu Marburg. — Spedel zu Kirch-
hain. — Spigel deutscho.-bruder zu
Marburg. — Stausebächer zu Klein-
seelbeim. — vom Steinhaus. — Stinz
scheffe zu Wetter. — Stoltze. —
Storgil. — Strube scheffe zu Amöne-
burg. — Strube zu Leihgestern. —
Stolze. — Swenke bürger zu Marburg.
— bischof von Uesküb 1386, 1207. —
von Ulm bürger zu Wetzlar. — von
Ulm procurator der Franciskaner zu
Wetzlar. — v. Urley kämmerer des erz-
bischofs von Trier. — v. Walgern. —
v. Walschleben deutscho.-bruder zu
Griefstedt. — Waith bürger zu Amöne-
burg. — pfarrer zu Wehrda, vorher
zu Viermünden 1310— 13 12, 170. 196.
197. 198. — pfarrer zu Wehrda u.
decan zu Kosterburg 1 328, 522. — von
Wehrda deutscho.-priester u. pfarrer
zu Marburg. — von Wehrshausen zu
Marburg. — von Weidenhausen. —
von Weidenhausen (bei Gladenbach).
— Weifenbach zu Marburg. — Btifts-
dechant zu Weilburg 1301, 25. 26s.—
Weyle. — von (Ober-)Woimar priester.
— Johanniterprior zu Weissensee 1315
— 1316, 286. 302. — Weissgerber von
Betziesdorf. — Wcnyge bauer zu
Heimertshausen. — Wenzegin von
Rechtenbach bürger zu Wetzlar. —
centgrebe zu Werdorf 1332, 561. —
von Wetter höriger. — von Wetzlar
deutscho.-pietanzmoister zu Marburg.
— früher vogt, scheffe zu Wetzlar
1241, 1350. — meister, arzt (fisicus)
zu Wetzlar u. Luza von Nauborn b.
frau 1326, 499. — Wigelen scheffe zu
Marburg. — Wiknandi scheffe zu
Fritzlar. — v. Wildungen deutscho.-
bruder zu Marburg. — Wiseguckels
söhn. — Wolvin (zu Wetzlar). — Wule
bürger zu Kirchhain. — von Wunne-
berg zu Wetzlar. — Wurm burgmann zu
Buttelstedt. — Zahn scheffe zu Amöne-
burg. — Zahn zu Marburg. — Zelder
von Gensungen. — Zender bürger zu
Amöneburg. — v. Zimmern domherr
zu Eisenach. — Zinke bürger zu Fritz-
lar. — Zinke scheffe zu Gudensberg.
— Zinzel der junge zu Garbenheim. —
Zirkel zu Marburg. — Zöllner scheffe
zu Grünberg.
Hermännchen (Hennennicbe, Hermen-
chyn) Bonegil bürger zu Felsberg.
Hermershausen wsw. Marburg (Herrairs-
husin 611. Hermirshusen 1292 oct. 5)
1292 oct 5, nov. 16. — Kraft von —
1335, 611. — eimeokner: Gebe.
Herolz ö. Schlüchtern (UarfildiB). Götze
u. Enderis v. dem — 1362, 1018.
Herrad. Johann gen. Cröse 1386, 1205.
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588
Herrechen — Heste.
Herrechen, Herrichen. Arnold u. Wigand
8. bruder 1235—1237, *1347. 1348.
Herregadin. Hille zn Weidenhausen 1336,
639; vgl. Hellegader.
Uerrnschwonda ( Hernschwende 1292
oct. 15j. pfarrer: Bitzsch.
Hersfefii (Uersfeld 482, Heravelde 574,
Hyrefeldia 1292 sept. 16j 482. — von ILi
Wulther canonicus zu Aschaffenburg
1328, 816 z. Johann deutscho.-priester
zu Marburg + um 1430, 1292 aept HL
— übte: 574. Johann. Ludwig.
Ilerte, zu Hart mann, (Horte 1022, Herthe
1173) von Breitenbach. — Lederer bür-
ger zu Gelnhausen.
Hertenstein ehemalige bürg bei Billings-
bach im oberamt Gerabronn (Hirtin-
stein 839, Hertenstein 647, Hcirttensteiu
865, Hirtensten 877). Eberhard v. —
deutscho.-comthnr zu Marburg 1349-
1352, 839. 847. 865 . 877.
Hertewin sieh Hertwin.
Hertingshausen ssw. Cassel (Hertynges-
husen). Friedrich v. — edelknecht
1304, 5X
Uertshusin sieh Herzhausen.
Hertwig (Hertwigus 87, Hertwicus 909z)
registrator Karls IV. 1355, 909z. —
von Breitenborn. — von Frankfurt
deutacho.- bruder zu Marburg. — v.
Gondsroth canonicus zu Aschaffen-
burg. — der rote kolon zu Quembach
+ 1291, 1378.
Hertwin (Hertwinua 1355, Hertwin ü'.hi,
Uertwyn 786, Hertewin 795) kolon zu
Dornholzhausen 1263, 1355. — zu Lang-
göns 1340, 690. — Mulner zu Langgöns.
— der Wiedechin söhn zu Willers-
hausen 1315, 1432.
Hertwinen, die, zn Büblingshausen u.
Lukard ihre tochter 1349, 842.
Herveren sieh Herborn.
Herwig (Herwic) höriger zu Ginnes 1150,
1336.
Herzberg bürg sö. Ziegenhain bei Brei-
tenbach u. Grebenau (Hyrzberg 586). .
v. dem IL sieh v. Romrod.
Herzeinhayn sieh Hirzenhain.
Herzhausen ssö. Biedenkopf (Hertzhusin
576, Herzhusin 754, Uertshusin 769,
Hertzhusin 889; 526. — Dietrich von j
— bürger zu Marburg 1344 — 1353, 754. (
769. 889.
Uesele wlistung Oberhessen w. Kirch- 1
hatn zwischen Bauerbach iL Grossseel-
heim (Uesele 115, Kessele 776) 28JL —
Gerhard von — 1307, LHL 1358, 971. —
tnühle 776.
Heskem ssö. Marburg (Hestincheim 87,
Heystenkem 137, Heystyncheym 184.
Heystinchem 269, Heystinkeym 337,
Heystenkeym 563, Heystinkeim 844,
Hcistinghein 1020, Heatenkem 1 1 76,
Heistingkeyra 1251) 82. 13_L 183. 184.,
26JL 27JL 3ffL 309. 331. 5_7JL 994. 102u.
1176. 1251. 1292 juli 26. — von ILi
Kunigunde 1305, 8L Gobelo 1305, 82.
Hetzecho u. Wigand söhne weiland
Hetzechos hörige 1332, 563. Heinrich
pfarrer zu Kleinseelheim, Ludwig
Schreiber zu Ehrenfels u. Rudolf söhne
weiland Ruprechts 1350, 844. — ein-
wohner: Virnckorn. Gratte. in Ripa.
Wedebecher. — ßurnamen: des Un-
gesenten hübe 278. 3ii7 ; vgl. Ungesente.
Firnekornes hübe 82. 'ML Landulfin
hübe 331.
Hessele sieh Hesele.
Hessen (Hassia 44, Hessen 386, Hessin
622). landgrafen: 52*. üil, 656. 888.
1 100 § 25, § 2L 1 101 § 2. 1405. Sophia
sieh Brabant. Heinrich L 1265 — 1307,
1356*8. 1364. *1366. 1367. 1374. 44. Iii
LÖX 215. 290. 414. ÜiSL 528. 595. Al-
heid s. erste gem. i 1274, 1292 juni 12.
Mechthild s. zweite gem. 1302, 4JL 444.
41iS. 528. 595. Heinrich 1284—1285,
1364. *1366. Otto 1308—1326, 135 b.
1Ü2. 263. 216. 294s. 314L 322. 362. 3IL
3S0. 381. 437. 438a. 468. 419. 4M. 493.
■V.u\. 497. 502. 505. 518. 685. 688. 726.
727. 741. 1306. 1310z. Alheid s. gem.
1315—1335, 27JL 294. 362. 31L 3S_L 429.
523. 622. i 1339, 6S5. Ludwig bisebof
von Münster 1313—1347, 226. 215. 216.
29JL 294. 38JL 119. 438. 468. 528. 533.
810.811. 1101 § 2, 4, 15. 1293 z. 8. no-
tar : Burkard. Agnes verro. burggrätin
von Nürnberg. Heinrich II. 1320—1376,
3ÜL 38JL 4Ü3. 512. 52S. 543. 564L 513.
591L 592. 622. 658. 679z. 685. 771s.
794. 798. 821. 898s. 927. 944. 989. 992s.
1023. 1029. 1048. 1104 § L 14, 15, 1Ä.
1105.1110—1112. 1124. 1132. 1133. 1292
juni &. 1320. Elisabeth s. gem. 1330,
543. Ludwig 1339, 679 z. Hermann
1339, 679z. f 1370, 1105. Otto 1354
—1363, 898. 1023. 1029 s. Elisabeth
8. witwe (1370—1380), 1102. Hermann
1370—1413, 1110—1112. 1132. 1133.
1190. 1195s. 1227. 1241. 1253. 1258.
1268 s. 1274. 1282. 1284. 1286—1289.
1292 jnni 10, juli 13. Margarethe s.
gem. geb. TTurggräfin von Nürnberg
um 1399, 1284. 1285. 1292 juli LL
Heinrich u. Margarethe kinder Her-
manns f 1394, 1292 juli 13. Marga-
rethe verm. herzogin von Braunschweig.
— landgräflich» aiener {beatiite): land-
vügte: v. Rodenhausen, v. Schwal-
bach, protonotar: Nicolaus, no-
tare: meister Bernhard. Burkard. —
tnasB 875. — Währung (Hesche, HeyBche,
Heische, Hessche werunge) 65b. 613.
719. 1106. 1152. 1268. 1282. Heische
phennige Fritzlar werunge 1106.
Heste (1167) Quentin verm. Selekeid zu
Wetzlar.
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Hcatlnchcim — nildcmud.
589
Hostincheim sieh Heskem.
Hetta, za Hedwig, (Hetta 56, Hettha 64,
Hette 677) mUHorin von Allna hörige
1323, 438. — von Bellnhausen. — Bir-
geler zu Marburg. — Bruwer (zu Mar-
burg) verm. an Konrad. — Kannen-
giesser zu Marburg. — Clette von
Seelheim begine. — Dide zu Marburg.
— Fylion verm. Lvntgart zu Giessen.
— tochter der miillerin Hetta zu Had-
damshausen hörige 1323,438. — Hangor
bürgerin zu Marburg. — Hofmann zu
Zahlbach. — von Marburg verm. Selige
zu Wetzlar. — (zu Marburg) Schwester
Gumperts pfarrers zu Beltershausen
1313, 218. — tochter weiland Hilde-
wigs des bäckers (zu Marburg) 1323.
442. — weiland Rudolfs tochter frau
Cinen kind zu Marburg 1344, 769. —
v. Nauheim. — Quembächer zu Mar-
burg. — von Radenhausen. — Rein-
harten begine (zu Marburg). — von
Rossdorf. — weiland R&len tochter
1354, 905. — Rumelenger bürgerin zu
Marburg. — Schefern zu Ockershausen.
— v. Schurbach. — von Seelheim be-
gine. — Selige zu Wetzlar. — Sundag
von Mardorf. — Sus bürgerin zu Mar-
burg. — Unruwe zu Giessen. — von
Weidenhauaon. — begine (zu Willers-
hausen) 1307, 118. — Wüste zu Kirch-
hain.
Hettenbergh sieh HUttenberg.
Hettersburg sieh Ettersburg.
Hetzchin. Hermann von Niederwalgeri
u. Gude s. frau 1381, 1174.
Hetzebold (Heczeboltl Heinrich rittei
burgmann zu Weissensee 1319 — 1320.
366. 385. Berthold ritter 1350, 855.
Hetzechin (Hezechinus 1329, Heizechinuf
♦1332, Hezechin 1390, Hezcechin 162.
Heczhechin 825, Hezzechin 870, Hiczi-
chin 929) zu Bruningeberg 1309, 162.
— zu Kirchhain 1356, 929. — v. Gar-
benheim. — v. Griedel. — v. Hochel-
heim.
Hetzecho (Hetzecho 549, Heczego 856
deutscho.-comthur zu Fritzlar 1350,
— von Heskem höriger. — Rost
v. Trais deutscho.-bruder (zu Marburg],
dann comthur zu Schiffenberg. —
Schulthelss zu Kirchhain höriger.
Heuchelheim w. Giessen (Huchelheim
1356, Huhelhem 1356s, Huchilheim
1365, Htichelnheim 18, Huchilheym 548.
Hüchilheira 832, Huchelheym 1153) 18.
117.548. 832. 1153. 1236. 1255. — r. ff..
Adolf ritter burgmann zu Giessen 1264
—1278, 1356a. 1363. Gernand u. Eber-
hard ritter 1285, 1365. — von ff.: Inge-
brand, Elisabeth s. frau, Dietrich u.
Adelheid ihre kinder 1300, 18. — kirch-
ho/ 548. 832. — kolonen: Grossehein-
rich. Günther. Wannenwolff. — der
deutschherrenhof 1236.
Heuchelheim wüstung a. d. Ohm bei
Amöneburg (Huchelheym 486, Hüchel-
beim 930, Hüchelhem 930). miihlc 486.
930.
Heune sieh Hain.
Heuo (zu Seolheim) 1305, 87.
Hezzechin sieh Hetzechin.
Hiczichin sieh Hetzechin.
Uiddel. Lotzo zu Kappel 1386, 12U5.
Hieraelauwe sieh Himmelau.
Hildebrand, meister, priester (zu Wetzlar)
1296, 1383.
Hildeburg (Hildeburgis 59, Hyldeburgis
227, Hyldebürg 991, Hylleburg 1119,
Hildeborgis 1292 oct. 9) Gutgemude
bürgerin zu Marburg. — Imhof zu
Marburg. — Mardorf geb. Rode zu
Marburg. — vom Steinhaus zu Mar-
burg.
Hildegard (Hiltegart 1330, Hildegardis 43.
Hyllegart 783, Hildegart 842, Hlllegart
980} (zu Büblingshausen) 1349, 842. —
Schwester der Irmengard der witwe
Kremers zu Grimberg + 1320, 382.
1292 sept. 22. — v. Merlau. — v. Seel-
heim. — äbtissin zu Wetter 1 380, 1 1 70 s.
— hörige zu Wetzlar 1150, 1336. —
frau des bäckers Rulo zu Wetzlar
1302, 43.
Hildegardis zu Grünberg. Heinrich der
ältere sebeffe 1320, 382. Heinrich der
jüngere scheffe 1322, 425.
Hildegund (Hildegnnt 1336, Hildegundis
24. Hyldegundis 87, Hildigundis 271,
Hildegnnt 967. Sieh auch Hills) frau
dominal 1305, 87. — von Bechlingen
bürgerin zu Wetzlar. — von Königs-
berg. — C ranzelin zu Niederweimar. —
von Dorlar zu Wetzlar. — von Ehrings-
hausen zu Wetzlar. — (auch Hilla) Ger-
berti zu Wetzlar. — witwe Konrads
frau Greten sohns metzgers zu Wetz-
lar 1312, 202. — Lara bürgerin zu
Wetzlar. — von Linden zn Wetzlar. —
(auch Hilla) Maderselo zu Wetzlar. —
frau des Rukelo zu Marburg 1304, 59.
— frau Volchards des bäckers zu Mar-
burg 1313, 225. — tochter Ortwins des
fischers 1301, 24. — Reynhardi. — von
Schwalbach. — (auch Hilla) Selige zu
Wetzlar. — Sommer zu Homberg a. d.
Ohm. — Stausebach er zu Seelheim. —
Ubeleckern hörige. — hörige zu Wotz-
lar 1150, 1336. — begine zu Wetzlar
1304, 1400.
Hildegundis. Konrad + vor 1341, 1292
sept. 4.
Hildegundis, virn Hildegunde. Friedrich
von Kindelbrück 1317—1320, 308. 386.
Hilderoud (Hildemudis) Kremer geb. Mün
zer zu Wetzlar. — Schriende bürgerin
zu Wetzlar.
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590 Hildewarte
Hildewarte. Jakob kolon zu Günstedt
1348, 828.
Hildewig (Hyldewicus 118, Hildewlous
442) der bäcker (zu Marburg) + 1323.
442. — kleriker (zu Willershausen
1307, 118.
Hildewigen. Albeid frau des Heinrich
Landgraf 1313, 226.
nilla, zu Hildegund, (Hilla227, Hylla381,
Hille 640, Hylle 918, Hylle 1071) von
Alsfeld. — von Atzbach begine zu
Wetzlar. — von Biedenkopf bürgerin
zu Marburg. — Brüning bürgerin zu
Marburg. — Budenere zu Marburg. —
Bundener zu Marburg. — Celude zu
Marburg. — frau Bertholds Schuh-
machers zu Kirchhain 1354, 906. —
Kol zu Amöneburg. — Kol geb. Zahn
zu Marburg. — Dürlüra zu Marburg.
— Vogel zu Marburg. — (auch Hilde-
gund) Gerberti zu Wetzlar geb. Zöllner.
— von Gönnern zu Marburg. — Gul-
denbrath. — Hartmuden zu Nieder-
weimar. — Hebernmelen brotverkäu-
ferin zu Marburg. — Herregadln zu
Weidenhausen. — Hoybitschedeln von
Seelheim. — (auch Hildegund) Mader-
sele zu Wetzlar. — zu Marburg 1336,
640; 1344, 769. — tochter Hunolds des
armbriisters zu Marburg u. frau Wal-
thers 1348, 821. — schwagerin des
Johann Osperti zu Amöneburg 1338,
661. — von Rauschenberg. — Reyn-
hardi begütert zu Heskem. — Schenk
v. Schweinsberg. — Schetzer zu Grü-
ningen. — Schowe zu Amöneburg. —
(auch Hildegund) Selige zu Wetzlar. —
Smiddin zu Marburg. — Sommer zu
Homberg a. d. Ohm begine. — Step-
pach von Mardorf. — frau Gumpen*
des steindeckers zu Wetzlar 1311, 183.
— tochter Harperns goldschmieds zu
Wetzlar 1350. 849. — Weber von Seel-
heim. — frau Wickers von Ebsdorf 1358,
973. — Zahn zu Marburg. — Zender
zu Amöneburg.
Hilleburg sieh Hildeburg.
Hillegart sieh Hildegard.
Hillen. Heinrich virn Hillin söhn von
Ellnhansen 1356, 936.
Hillin erzbischof von Trier 1162, *1341.
Hillingisberg berg in Niedererlenbacher
gotnarkung 785 z.
Hilpbricus sieh Helfrich.
Hiltegart sieh Hildegard.
Hiltwin (Hiltwin 215, Hyltwin 756) bttrger
zu Amöneburg + 1355, 910. — v. Burk-
hardsfelden ritter. — zu Damahausen
1335, 612. — v. Elkerbausen ritter. —
von Elmsdorf priester. — von Linden
zu Wetzlar. — L8wlr bttrger zu Kirch-
hain. — von Niederlemp höriger. —
Wevner zu Marburg. — v. Werdorl
fdeiknecht.
Hobeherr.
Hiltwins. Kunz zu Marburg, Katharine
s. frau u. Alheid s. matter 1390, 1234.
Himmelan nonnenkloster vor Gelnhausen
(Himmelaüwe 1037, Hiemelauwe 1154,
Hyemelawe 1173). kaplan: Urluge.
Himmelsberg (Hyininelsperge 1 222). pfar-
rer: Steinbohil.
Himmerode wnw. Wittlich (Claustrum
♦1341). aht: Randolf.
Hinkelbein (Hynckelbeyn 1031, Hinkil-
beyn 1070). Hennann bürger zu Wetz-
lar 1363, 1031. 1034. + 1366, 1070. Oster-
linde 8. frau 1363, 1031. 1034.
nippele, Hypple. Konrad sebeffe zu
Fritzlar 1302—1315, 36. 42. 285.
Hirczhorn sieh Hirschhorn.
Hirdan sieh Herden.
Hird&n sieh Herdan.
Hirlisheim sieh Hörnsheim.
Hirmendruht sieh Irmentrud.
Hirnzheim sieh Hörnsheim.
Hirachberg bbw. Herborn (Heyrsberg 153.
Hirsberg 1097, Hireperg 1186). Richulf
von — (zu Wetzlar) + 1369, 1097. —
kaplan 1186. — pfarrer: Bruno.
Hirschhorn am Neckar onü. Heidelberg
(Hirczhorn). Konrad v. : — propst von
st. Stephan zu Mainz 1393, 1252.
Hyrsfeldla sieh Hersfeld.
Hirtenstein sieh Hertenstein.
Hyrzberg sieh Herzberg.
Hirzenhain nö. Dillenburg (Hirzenhan 272,
Hirzinhein B 1 9,Hirtzenhcin 961, Hlrtzin-
hein 972, Uirtzenheyn 972 z, Herzein-
hayn 1113) 619. 620.— v. H.: Mengot
edelknecht 1315, 272. Mengoz u. Wer-
ner edelknechte burgmannen zu Hom-
berg a. d. Ohm 1335, 622. Wigand u.
Wigand s. söhn pfarrer zu H. 1335,
619. 620. Peter edelknecht 1357—1358,
961 s. 972 s. Ruprecht, Werner u. Peter
s. söhne 1358, 972. Peter der junge
burgmann zu Homberg a. d. Ohm 1359,
987. Peter dentscho.-comthur zu Grief-
stedt 1370, 1113. — patronat u. Pfarr-
kirche 619. 620. — pfarrer: v. Hirzen-
hain. Werner.
Hittenberg sieh Hüttenberg.
Hitzecha (Hizecha 1336, Bitzega 194,
Hitzeka 329) hörige zu Grossenlinden
1150, 1336. — frau Gerwins von Grim-
berg zu Friedberg 1312—1318, 194. 329.
Hobeherr (Hobeherre 7, ex Curia 68, de
Curia 88, Howehere 89, Houeherre 95,
Hobehere 101, Hobherre 115, Habehere
116, in Curia 307, Habeherre 538, Hob-
her 943, Hobeher 1251).
1. Friedrich ritter 1300, 7.
2. Volpert von der Wenigenburg zu
Amöneburg ritter (de minori monte,
de minori Castro, de parvo inontei
1305—1325, 87s. 88. 89. 95. 101. 122.
137s. 184. 187. 265. 266s. 281. 336. 337.
I 480. Albradis 8. frau 1305—1325, 87.
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Hobeman — Hörnsheimor.
591
122. 187. 281. 336. 337. 480. ihre sühne:
a) Gerlach cdelknccht 1315—1330, 266.
337. 638 a 539. b) Volpert edelknecht.
seit 1341 ritter, burgmann zu Amöne-
burg 1315—1357, 266. 538. 539. 712.
789g. 790. 808. 835s. 865. 866. 1324.
904. 936». 943. + 1358, 967. 971. Lu-
kard 8. frau 1351—1358, 865. 866. 943.
967 u. z. ihre kinder: Volpert, Ger-
lach, Rüzschade u. Adolf 1358, 967 z.
c) Kraft edelknecht 1330, 538. 539.
+ 1345, 789. 790. 835. zu 2 b) gehören
jedenfalls: j unker Volpert 1358—1393,
971. 1208s. 1251s. Liso s. frau geb.
v. Hatzfeld 1393, 1251. Volpert v. Ra-
bertshausen 1376, 1 1 46. Adolf deutscho.-
hauscomthur zu Marburg + 1413, 1292
juli 4.
3. Volpert ritter söhn weiland des
ritters Volpert 1305—1315, 68. 70. 87 s.
88. 95. 115. 116. 145. 183. 184. 199. 265.
268. 278. 281. Elisabeth 8. frau 1305
— 1315, 70. 87. 95. 115. 199. 278. ihre
söhne: a) Gumpert (Gumpelo) 1305—
1315, 70. 87. 95. 115. 183. 199. 265.
268. 278. b) Johann 1306—1315, 95.
199. 278. c) Volpert 1312—1315, 199.
278.
1. Gumpert s. bruder edelknecht.
auch v. Seelheim gen. 1305—1317, 68.
87. 88. 89. 95. 115. 116. 145. 183. 184.
199. 265. 266. 269. 307. 309. + 1318, 337.
Christine s. frau 1305—1318, 68. 87.
95. 115. 184. 199. 266. 269. 307. 309.
337. ihre söhne: a) Volpert 1312, 199.
b) Gumpert 1312—1318, 199. 337. —
Vgl. auch v. Amöneburg.
Hobeman sieh Hofmann.
Hobemeisters. Johann zu Rauschenberg
n. Metze b. mutter 1383, 1183.
Hobilichin, die, zu Wetzlar 1333, 585.
Hobstedcre. Konrad zu Marburg 1352,
873.
Hochdorf Sachsen -Weimar sw. Blanken-
hayn {Hotdorf 1028). pfarrer: Günther.
Hochelheim sö. Wetzlar (Habechenheim
1349, Habgenheym 1354, Habenchen-
heim 1390, Habechinheim 1409, Ha-
blchinheim 404, Habechinheym 667,
Habeschinheym 690, Habchenheym 9691
1354. 1390. 404. 969. — v. H.\ Hezechin
1239, 1349. — kolon: Schedirshen. —
pfarrer: Rudolf.
Hochelheimer weg in Langgönser feld
690. — in LUtzellinder feld 667.
Hoehgemud (Hochgemöd 1222, Hochge-
mud 1223). Wenzel burgmann zu Zie-
penhain 1388—1390, 1222s. 1223. 1235.
Katharine s. frau 1388, 1222. 1223.
Hochgüldin sieh Huckelheim.
Hochheim nonnenklostor bei Worms
(Hochheim) 1076.
Hochweisel sieh Weisel, Hoch-.
Hockcnhof sieh Huckenhof.
Hoohe, von der. Heinrich hausgenosse
zu Ockstadt 1367, 1075.
Hoenberg sieh Homberg.
Höingen wsw. Homberg a. d. Ohm (Hön-
ingen) 272. — ansiht Waldolfen.
Hoenberg sioh Homberg u. Homburg.
Hoensee sieh Siena.
Hoensteyn. Heinz scheffo zu Wehrda
1389, 1229.
Uörbach sw. Herborn [Horbach), von H.
zu Herhorn : Cunzelin u. Conrad sehoffen
1307, 92. C. scheffe 1309, 163. Mane-
gttlt scheffe 1383, 1186.
Hörgern, Ober-, ssö. Giessen bei Münzen-
berg (Hörgern). Rudunjf von — bürger
u. scheffe zu Friedberg 1 3 1 1 — 1 3 1 2, 1 85.
201. Elisabeth s. frau 1311, 185.
Uörlen, Ober- u. Nieder-, ssw. Bieden-
kopf (Hurle 830, Hörle 1012, Hurle
1319). von IL: Arnold bürger zu Mar-
burg 1348—1362, 830. 1012. Alheid s.
Schwester deutschordens um 1340—
1362, 1319. 1012.
Hoerlle. Jacob deutscho.-bruder u.kaplan
zu Marburg + 1506, 1292 oct. 29.
Hörnsheim osö. Wetzlar (Herlissheim
1357, Hirlisheim 28, Herlisheim 52,
Hirlisbem 205, Herlishem 277, Herlis-
hein 390, Herlisheyra 443, Herlesheim
903, Hirnzhcim 928, Hirnzhevm 964,
Herlzhem 1034, Hirlsheym 1056, Hirles-
heym 1064). von H. zu Wetzlar : Eber-
hard u. Emst s. Schwiegersohn 1271,
1357. Hartraann schofle 1301, 28. Hart-
rad schofle 1301 — 1321, 28. 1392. 43.
1395. 1397. 1399. 1401. 76. 78. 1402.
107. 140«. 141. 160. 202. 205. 208. 1424.
1425. 1429. 1430. 277. 1433. 301. 1440.
404. Kunigunde s. Schwester, Heiden-
trud 0. Kunigunde s. töchter, Konrad
von Mflhlbeim s. Schwiegersohn 1321,
404. Eberhard söhn weiland Konrads
{wohl identisch mit Eberhard Stumpf,
sieh d.) u. Hedwig s. frau 1303—1308,
52. 1395. 141. Eberhard söhn weiland
Eberhards 1305—1319, 76. 107. 160.
1440. Irmentrud s. mutter 1309. 160.
Elisabeth 8. frau 1309, 160. + 1319,
1440. Irmentrud 8. tochtor nonne zu
Schiffenberer 1319, 1440. Heinrich s.
bruder, Christine dessen frau, Lnkardis
8. schwestor frau Konrads von Duden-
hofen 1309, 160. Konrad sioh Stumpf.
Hartmann scheffe 1321—1324. 390. 395.
411. 443. 455. 460. Heinrich richrer
1344, 758. Heinrich scheffe 1347—1366,
710 z. 819. 883. 903. 926. 928. 931. 938.
447z. 941. 964. 976. 984. 1024. 1064.
Johann bürgor u. Gele s. frau 1348,
827. Johann scheffe 1363—1379, 1034s.
1056. 1120. 1140b. 1161.
Hörnsheimer pfad in Liitzellinder feld
667.
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592
fffiste — Hokhau&en.
Hoste (Höchst a. d. Nidder?). Friedrieh
v. — + 1197, 1344.
Kouelich sieh Hovelich.
Hofe, auf dem, (supra Curia). Eberhard
scheffe zu Fritzlar 1307, 108.
Hofe, im. Christian pächter auf der
Kropphin hofstatt zu Dymerode 1361
—1363, 1010. 1032.
Hofelich sieh Hovelich.
Hofgeismar sieh Geismar.
Hofmann (Hobeman). Johann pfarrer zu
Anzefahr 1370, 1107.
Hofmann (Habeman). Hermann zu Drei-
hausen 1300, Ii.
Hofmann (Hobeman! kolon zu Lützel-
linden 1307—1314, 1412. 252.
Hofmann (Hobeman). Hermann (zu Mar-
dorf) 1312, 211L
Hofmann (Hoveman). Friedrich zu Klein-
seelheim 1315, 2(i0.
Hofmann von Wehren zu Gudensberg
(Hobeman). Wigand Schultheis», Mech-
thild s. frau. Albert. Wigand u. Gisla
s. kinder 1318, 244. Albert 1318—1319,
ML -m, Volpert s. söhn 1319, 25^
Hofmann zu Wetzlar (Hobeman, Hove-
man). Heinrich u. Wigand söhne wei-
land Heinrichs bfirgers 1303, 49. Her-
mann bUrger u. Jutta s. frau 1303, 50.
Hofmann zu Zahlbach (Hobeman). Her-
mann u. Hette s. frau 1343, 738.
lloltenock am Neckar nw. Ludwigaburg
(Hoheneke). Hugo v. — 1239, 1349.
Hohenfels bürg s. am Donnersberg (Hohen-
velsßOO, Hoinfels 3041 v. Ä: Philipp
Johanni tercomthur zu Hangenweisheim
1316, 20Ü. 204, C. herr zu Reipolts-
kirchen 1360, 1006 z.
Hohenfelsburgsso'. Biedenkopf bei Buche-
nau (Hohcnuels 215. Hohinvels 326.
Hoenfels 556, Hoinfels 778, Hohenfels
905, Hoinfelsch 1292 nov. 5J. v. H.\
Konrad ritter, Irmentrud s. frau, Kon-
rad, Godfrid u. Eckard ihre söhne
1313, 215. Kraft edelknecht 1315, 272.
Werner edelknecht 1318, 22Ä. Kraft
ritter 1331, 556, Eckard pfarrer zu
Asphe 1331, 556. Gumpert ritter 1331.
556. Amabilia 1345, 778s. Widekind
n. Kraft edelknechte ihre söhne u.
Kraft rittter ihr vetter 1345, 778 s.
Volprecht u. Eckard edelknechte 1354.
905. Ludwig edelknecht 1355, 921.
Widekind deutscho.-bruder u. Ver-
walter des hofes zu Merzbausen + um
1380, 1292 nov. 5.
Hohenlohe ausgegangene stamm bnrg w.
Nürnberg bei Holach (Hohenloch 2£u
Honloch 1292 juli 15). v. ILi Heinrich
deutscho.-hochmeister + um 1249, 1292
juli L5. brndor Andreas Stifter des
deutschen hauses zu Mergentheim-f 12fiiL
1290. Gotfrid deutscho.-hochmeister
1302, 2& Sich auch v. Brauneck.
Hohesteyn, der.imGrossenlinder feld&fii.
Hohinberg sieh Homburg.
Höningen sieh Höingen u. Hungen.
Hoybitacbedeln. Hille von Seelheim 1358,
974.
Hoyge sieh Haiig.
Hoinfels sieh Hohenfels.
Hoyngen sieh Hungen.
Hoke. NicolauB siegler des geistlichen
gerichts zu Koblenz 1322, 412.
Holchusen sieh Holzhausen.
Holczeym sieh Holzheim.
Holderbri, Holdirbri. Hulderbry. Hein-
rich ritter 1311, 19JL i 1325, 4UL
Metza s. witwe, Johann, Heinrich,
Kuno, Kunegund, Hedwig u. Alheid
ihre kinder 1325, 475. die Hulderbryen
1367, 1074.
Holderstruch, der, zu Niederweimar 4ILL
Holefe sieh Ulfa.
Holhobln sieh Hanhofen.
Hollar wüstung bei Ockstadt (HollairN
Hebele von — 1367, 1078. — der Hollair
weg 1078.
Holtmunt(Holtmunt). Henselin von Worms
deutscho.-priester zu Marburg + um
1370, 1292 oct. 1&
Holtzaddel sieh Uolzsattel.
Holtzhusinu.Kunne s.tochtervonWittels-
berg 1351—1360, 857. 994.
Holtzinupore, Hnltzernspore, Hulczirn-
sporn. Hermann 1383—1393. 1183.
1239. 1250. Demud s. frau 1391—1393,
1239. 1250.
Holzburg wüstung nö. Usingen bei Wern-
born (Hokeburc). Rugger von — prior
zu Schiffenberg 1258, 1354.
Holzhabe sieh Hulshofen.
Holzhausen nnö. Gudensberg (Holchusen,
Holthusen, Holtzhusen). Hermann v. —
edelknecht 1304—1308, 52. 129. ritter
1326, 500.
Holzhausen im Loch ssw. Marburg (Holz-
husen prope Stedebach) 442.
Holzbausen sö. Marburg (Holzahusen 91,
Holtzhusen 176, Holczhüsen 383, Holtz-
)uiHe563, Holczhusin780, Holzusin801,
Holtzhusin 975, Hulczhusen995, Holcz-
hüsen 1222) 9.L 11g. 1SJL 5JÜ 780.
1222. — r. Ra Albert ritter, Adolf u.
Werner edelknechte gebrüder 1330 —
1332, 549. 562 (Albert u. Adolf heissen
563 auf ihren siegeln v. Schröck).
Werner, Widerold, Adolf, Heinrich u.
Albrecht söhne weiland Adolfs 1345,
780. Heinrich gen. Rau edelknecht
1346, 810 s. Gertrud v. Buchhain s.
frau 1346, 801. Adolf Rau edelknecht
1 356, 926. Heinrich amtmann zn Wittels-
berg 1358, 975. Vgl. v. Frauenberg
v. Schröck. — eintoohner: Kadel. Heyne.
Lutzelere. — ßttrnamen: Bakengnt MIL
die Lache 780. strauch gen. der spytalis
loch 780. bi der Steinrükkin 780. acker
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Hokhauaen — Hoppener.
593
zu Vwelinbüchen 780. Holzhäuser weg
995. Ziegenacker (Ceginekkere) 780. —
Pfarrer: 1142. 1143. Werner (v.Schrttck-
Holzhausen). — Pfarrkirche 1143.
Hollhausen, wohl eines der beiden bei
Marburg, :Holzhusen, Holtzhüsin). von
HmI Hedwig begine tochter Mark war da
1308, L3JL Alheid witwe Reynbolde
1329, 534. Sifrid an Marburg 13t>9,1095.
Holzhausen a. d. Dautphe 8. Biedenkopf
(Holtzhnsen vor dem Strichenberge)
1292 sept LL
Holzhausen, Nieder-, wüstung bei Dorn-
holzhausen sü. Wetzlar unferior Holz-
husen IM 1355). IM. 1351. 1355. 1308.
1369. — holon: Guntram.
Holzhausen, vielleicht Nieder- w. Eckarts-
berga, (Holczhusen). Heinrich v. —
vogt zu Weissensee 1336, 63 {.
Holznausen sieh auch Dornholzbausen
iL Münch holzhausen.
Holzheim Oberhessen ssw. Grüningen
(Holtzheim 90j Holzheim 733) 733. von
TT.'. Heinrich scheffe zu Münzenberg
1300,90. Johann scheffe zu Mlinzenberg
1359,988. Mengoz scheffe zuGrüningen
1359, 988. — pfarrer: Wiker. —
teheffen: Guldener. Schadeckere.
Holzheim wlistung sw. Fritzlar (Holczeym
34j Holzheym 36, Holtzehem 42, Holz-
hem 285^ Holtzheim 30!^ Hölczheim
424, Holzem503, Hölczheim bieFriczs-
lar 597, Holczheym 1041, Holtzhevm
1205; IM IM 2*9. Ali. 5JiL — v.
1241. Gotschalk ritter 1364, 1041. —
von ÜL Wigand diener landgraf
Heinrichs von Hessen 1334, 597. Gyso
öffentlicher Schreiber 1386, 1205. zu
Fritzlar: Eonrad 1302, 34, Heinrich
scheffe u. bUrgermeister 1302—1316,
3ü 42. IM. IM 285. 289. Konrad
schoffe 1316—1326, 289. '232, iiM 424.
503. Heinrich priester, Konrad s.
bruder, Heinrich n. Johann gebrlider
1319, 358. Johann 1348, 829. Johann
der älteste scheffe 1386, 1205. — frone-
gut 289.
Holzheim sü. Diez oder H. wsw. Lieh?
(Holtzheym 626, Holtzheim 626, Hulcz-
heim 1254, "Hulczheym 1276). von IL
zu Wetzlar: Her mann 1335, 626. Her-
mann scheffe (aufs. Siegel Holzhemer)
1375—1397, 1140s. 1254 s. 1275s. 1276.
vgl. llolzheimer zu Wetzlar.
Holzheimer zu Marburg (Hulczheymer,
Holtzeimer). Heinrich 1386, 1204s. Else
Brüning s. frau 1386, 1204.
Holzheimer zu Wetzlar (Holtzheymer
796, Hulczheymer 1219, Holczheymer
1246). Kunz u, Heidentrud s. frau 1346,
796. Hartmann 1388, 1219s. Eberhard
scheffe 1392, 1246 s. vgl. von Holzheim
zu Wetzlar.
Holzsattel (Holtzaddel). Wigand Iand-
H«a*. Urlnmduibuch. VIL
comthur der deutscho.-ballei Sachsen
t nach 1515, 1292 nov. 12.
Holzschuher (Holtzschühere). Johann zu
Homberg a. d. Ohm u. Elisabeth 8. frau
1345, 788.
Homberg in Niederhesseu (Hoenberg 29,
Homberg 34, Hohenberg 100, Hoinberg
369, Honberg 701, Hohinberg 1110,
Höemberg 1110) 1110. 1132. 1283. —
p. H. : Simon ritter 1341, 701.— vonH. :
IL guardian der Franoiskaner zu Grün-
berg 1285, 1367. Johann der kesaler
zu Marburg 14 . ., 864z. zu Fritz-
lar: Dietrich scheffe 1301, 29. Volk-
mar bürger 1302, 34. Konrad scheffe
1306—1326, IM 325. 3M 424. 5M.
Volkmar s. bruder söhn weiland Kon-
rads 1320, SM. — $tadtaiegel{d*& grosse)
1132. — Währung 036.
Homberg a. d. Ohm wsw. Alsfeld (Hoin-
burg 137, Homburg 244, Hohenburg
257. Höninburg 324, Höh in bürg 771,
Humborg 1093, Hoenberg llu9, Horn-
burg 1280z) 251. 324.490. 512.771.801z.
1110. — v. iL sieh Sweime. — von ILs
Hartmann deutscho.-priester pfarrer zu
Marburg 1370—1371, lluo § 9, 28. 1108.
1 1 09. 1 1 1 6. Johann altarist zu Schweins-
berg 1378, 1157. Wigelonis sieh Wige-
len. — amtmänner: Riedesel, v. Rom-
rod. — bürger u. teheffen: Beckere.
Keppeler. Knade. Kremer. Kursenere.
von Ehringshausen. Finke. Grebe.
Hecküs. Heynen. Holzschuher. von
Laubach. Rode. Sommer. Waitman. —
bürgermeiiter: von Frauenrode. Fulk-
win. — bürg 987. — burqkaplan: Her-
mann. — burgtnannen: Kesselring. v.
Deckenbacb. v. Hirzenhain. Sweime. —
landgerieht 987. — landgerichUschefftn:
Heinrich schultheissen söhn von Nieder-
ofleiden, von Schadenbach. — pfarrer
244. 254. 251. — studtsiegel 212. 224.
487 s. 622. 759 s. 788 s. 987 s.
Homberg, Gross-, wüstung sü. Alsfeld
(Großen Hoinberg). Sedelers hübe 1 1 62.
Homberg. Johann procurator des geist-
lichen gerichts für Thüringen 1419,
1131z.
Homburg vor der Hühe (Hohinberg 785,
Hoenberg 1 158). v. iL sieh Klemm. Huser.
Hommertshausen ssw. Biedenkopf (Hüm-
bratishusen) 481. — kolon: Smitman.
Hondilßhußen sieh Hundelshausen.
Honerfeger. Rudolf 1381, 1179.
Honloch sieh Hohenlohe.
Hop fgarten w.Weimar (Hopfgarten). Al-
bert v. — 1320, 388.
Hoppe. Friedrich bUrgermeister zu Geln-
hausen 1348, 824.
Hoppener zu Gelnhausen (Hüppener 816,
Hopphennere 1037, Hopphener lo37s).
Ditmar bürger 1347, 816. Fritz scheffe
1364, 1037 s.
594
Horheim — Hund.
II or heim sieh Harheim.
Hörle sieh Hörle.
Horn, vom, (de Görna). Thomas deutscho.-
priester zu Trier 1351, 863.
Horneck Württemberg bei Gundelsheim?
(Hornecke). Konrad v. — deutscho.-
keller zn Marburg (1300)— 1327, 1. 1314.
Hornyokel. Emelud von Damm u. Henne
ihr söhn 1384, 1190.
Horning. Sifrid bürger zn Erfurt 1341,
698.
Hornnuno. Heinrich deutscho.-bruder zn
Marburg f vor 1341, 1292 juni 12.
Hoscbin. Volpert edelknecht 1314, 263.
Hose (Hose 1027, Hase 1027 s, Hasse
1033 z). Volpert ritter amtmann zu
Königsberg 1363—1393, 1027 s. 1033.
1089. 1103 s. 1165. 1233 s. 1258. Julians
(Qene) s. frau 1363—1390, 1027. 1033.
1103. 1233. Hoßchin u. Sifrid s. söhne
1390, 1233. Dietrich Kump edelknecht
s. bruder 1363, 1027 s. Oerlach s. bru-
der sieh Zöllner zu Wetzlar.
Hoßenhusen sieh HaBsenhausen.
Hotdorf sieh Hochdorf.
Hotterman, Hottirman. Johann von Gotha
öffentlicher notar 1375—1398, 1134 z.
1252 z. 1280 z.
Hottirman. Johann altarist zu Amöne-
burg 1371, 925.
Hotzfeld sieh Hatzfeld.
Houbet Heinrich scheffe zu Alsfeld
1305, 71.
Houbit, Houpt. Konrad altarist zu
Amöneburg 1387—1394, 1212. 1262z.
Honbt. Johann procurator des geist-
lichen gerichts für Thüringen 1419,
1131z.
Houelich, Höuelich, Hofelich. Eckard
bürger zu Gelnhausen 1360, 996. i 1364.
1037. 1173. Gertrud s. frau 1360, 996,
Wilhelm s. söhn deutscho.-brnder 1360
—1370, 996. 1109. Hedwig s. tochter
1360—1364, 996. 1037.
Houewizele sieh Weisel, Hoch-.
Hovaten. Mechthild witwe Guntrams von
Laufdorf 1310, 181.
Howebere sieh Hobeherr.
Howisele sieh Weisel, Hoch-.
Hozzinhusin sieh Hassenhausen.
Hube. Heinrich zu Marburg 1371—1380,
1119, 1172.
Hubert (Hupertus 83, Hupraid 120, Hu-
Erait 140, Hubertus 210, Huprath 639 z.
üprat 654, Hupracht 1209) Amelungi
scheffe zu Amöneburg. — von Bocken-
heim bürger zn Wetzlar. — unter der
Linden (zu Marburg). — meister, stadt-
schreiber zu Marburg 1336—1339, 639 z.
654. 666. 677. 678.
Hubert zu Marburg flluprath 654, Huprat
689, Hüpracbt 1099). Heinrich u. Elisa-
beth s. frau 1337, 654. Eckard 1340,
689. der alte (1370/75), 1099 §6. 1100 §4.
Hubert zu Wetzlar (Hupraid). herr H.
1307—1308, 120. 140.
Hubert! (Huperti). Heinrich von Amöne-
burg pfarrer zu Anzefahr 1326, 1312.
Huberti zu Marburg (Huperti). Bertha
tochter weiland Ludwigs 1327, 507.
Konrad 1329, 526.
Huchelnheim sieh Heuchelheim.
Huckelheim »sö. Gelnhausen (Hocbgüldin;.
Heilmann von — zu Gelnhausen 1348,
824.
Huckenhof hof sö. Alzey bei Dautenheim.
Hockenhouer weg 1074.
Huderen, die, zu Wetter 1317, 316.
HUftersbeim wüstung Oberbessen w. Ober-
mörlen (Huftirsheim 1362, Hufftirshevm
765). v. ff.: Gernand ritter 1277, 1362.
Werner ritter 1344, 765 s. Gele s.
Schwester sieh v. Büdingen.
Hünfeld nnö. Fulda (Hunfelt 1079, Hune-
felt 1139). Heinrich von — altarist zu
Amöneburg 1367, 1079. — itißscanoni-
cus: v. Hann.
Hüttenberg berg bei Niederkleen u. da-
nach benannter bezirk (Hittenberg,
Hyttenberg, Hettenbergh) 451. 462. 795.
— gerieht 462. — centgrebe: Franz zu
Kirchgöns.
Huffnail. Andreas böte des geistlichen
gerichts für Thüringen 1419, 1131z.
Hufftirsheym sieh HUftersbeim.
Hugo (Hugo 1349, Hag 854, Hug 892) bür-
ger zu Erfurt 1398, 1279. — v. Hohen-
eck. — Schelm. — Johannitercomthur
zu Weissensee 1353, 892.
Hugold. meister, Steinmetz bürger zu
Erfurt 1360, 1000.
Huit sieh Hut.
Hulczheymer sieh Holzheimer.
Hulczhusen sieh Holzhausen.
Hulderbry sieb Holderbri.
Hulshofen wüstung bei Friedberg zwi-
schen Okarben u. Kloppenheim (Vlis-
houen 354, Holhobin 474, Hüleshobin
764, Holzhabe 1292 aug. 23, Holzhabin
1292 nov. 2) 354. 474. 1292 aug. 23,
nov. 2, 25. — einte ohner: Vleßir.
Hnltscher. Balthasar von Gic
deutscho.-brnder zu Schiffenberg f
1470, 1292 sept. 1.
Hultzernspore sieh Holtzirnspore.
Humbach (Hämbach), die, bach in Naun-
heimer flur 439.
Hummeie. Rudolf bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Hun (Hün) zu Langgöns 1340, 690.
Hun (Hün). Anselm bürger zu Wetzlar
u. Alheid s. frau 1363, 1034.
Hund (Canls). Sibold u. Gibold 1229,
♦1346. Sibold u. Johann 1235, «1347.
Giso u. s. brnder Sibold, Sibold der
junge u. Jobann 1239, 1349. Sibold
u. Sibold 1245, 1351. Giso ritter 1277,
1362.
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Hund — Jacob.
595
Hund (Hunt). Otto ritter 1300—1304, 12.
57. Hermann ritter 1341. 701.
Hundechin (Hündechin;. Sifrid zu Wetz-
lar 1330, 544.
Hundelshausen b. Witzenhausen ;Hondilß-
hußen). Walther v. — deutscho.-bruder
u. bofineister zu Griefstedt + um I45ü,
1292 sept. 13.
Hundem Westfalen onö. Olpe (Hürnene
113, Hundeme 113, Hündeme 838). v. H. :
Deobard ritter 1307, 113s. Felicitas s
frau, Denhard, Godefrid u. Johann 8.
sühne 1307, 113. Gobele Stoßer, Be-
nigne a. frau, Irmengard e. Schwester
venu. Schobel 1349, 838.
Hundisdalir. Heinrich zu Niederquem-
bach 1314, 254.
Hundebach, die, wüstung ü. Rauschen-
berg (Huntzpach) 888.
Hune sieh Hann.
Hunechin. Ansheliu bu Wetzlar 1350, 849.
Hunehogen sieh Unbogen.
Hunfeld sieh Hünfeld.
Hungen sö. Glessen ;Hoyngen, Hohingen;.
Wigand v. — f 1308, 137. 1292 juli 26.
Hungen. Wilhelm deutscho.-bruder zu
Marburg t um 1470, 1292 iuli 14.
Hunold (H&nült, Hünolt, Hünnult). meister
H. der armbrilater zu Marburg + 1348,
821. Hille, Gele n. Runne 8. tochter
zu Rassel 1348, 821.
Hunt sieh Hund.
Huntzpach sieh Hundsbacb.
Hüd sieb Hut
Hültmünt sieh Holtmunt
Hümbratishusen sieh Hommertshausen.
Hürnene sieh Hundem.
Hänchen. Sifrid u. Konrad gebrüder zu
Uerborn, Sophia begine tochter Sifrids
1315, 274.
Hüppener sieh Hoppener.
Hüppin söhne. Sifrid, Kunz u. Henne
1393, 1253.
Hüstedere. Heinklo bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Hut sieh Hut
Hupertus sieb Hubert.
Hurle sieh Hürlen.
Hurmele. Konrad zu Fronbausen 1321
—1322, 408. 410.
Husen, vielleicht Hauser hof n. Camberg,
314.
Husen sieh Dreihausen u. Hausen.
Huser v. Buseck (Huaer 709, Häser 870,
Hüsir 1137). . . ritter 1341, 709. Her-
mann ritter 1351, 870. . . ritter burg-
mann zu Giessen 1366, 1065. Eckard
burgmann zu Giessen 1375, 1137. Her-
mann v. B. deutBcho.-hauscomthur zu
Schiffenberg 1393, 1249. f um 1400,
1292 mai 11.
Huser v. Homburg (Husere 785, Hüser
978, Huser 1158). Burkard ritter 1345,
785. Johann v. H. ritter u. Sanne s.
frau 1358, 978. Hartmann v. H. edel-
knecbt u. Byel s. frau 1378, 1158.
Hut zu Wetzlar (Huit 484, Hüt 900, Hüd
1120). Gerhard btlrger 1325,484. die
Hudin 1325—1333, 471. 578. Guntram
bürger u. Else s. frau 1354—1371, 900.
112o. Alheid s. tochter deutscho.-
Schwester (zu Marburg) 1371, 1120.
Guntram vogt zu Wetzlar 1373, 1128.
f 1375, 1140.
Hutarade wüstung oder Hützelrode nü.
Eisenach? Reinhard von — priester
1339, 669.
Hutzenroder (Hutzinrodir). Gerlach bür-
ger zu Gelnhausen 1380, 1173.
Huzelingen wüstung zwischen Allendorf
u. Londorf (Huzelingin) 373.
I, J und T.
Jachin vogt zu Berstadt 1215, 1345.
Jachin. Heinrich kolon zu Ehringshausen
1308, 147.
Jacob (Jacobus 10, Jacouf 892. sieb auch
Jockel) landdechant zu Amöneburg
1345, 776. — söhn des Alicho u. der
Rilind Clette zu Amüneburg 1324, 464.
466. 467. vgl. Elchonis. — Botrendo-
nensis episcopus 1356, 1327. — Bun-
dener von Lampertshausen. — episco-
pus de Cabanis 1318, 333. — kolon
zu Kirchhain 1305, 85. — Knoblauch
scheffe zu Frankfurt — Elchonis btlr-
ger zu Amüneburg. — cardinaidiakon
ad Velum Aureum u. propst von st.
Stephan zu Mainz 1375—1376, 1142.
1143.— herr, vater des kolonen Kon-
rad zu Günstedt 1353, 892. — Johan-
niterprior zu Hangen weisheim 1316,300.
— Hildewarte kolon zu Günstedt —
Hoerlle deutscho.-bruder u. kaplan zu
Marburg. — von Landeck deutscho.-
bruder zu Marburg. — Lemchin von
Frankfurt deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — von Lieh deutscho. -pfarrer
zu Waltersdorf. — Loshard zu Kirch-
hain. — Lutzelere zu Raulsch Holz-
hauaen. — scholaster von Mariengreden
zu Mainz 1 306, 94 s. — (deutscho.-prie-
ster u.) pfarrer zu Marburg f (1370/75),
1100 § 28. — zu Marburg u. Gelud s.
frau 1336, 640. — Müsch t deutscho.-
bruder u. pfarrer von st Nicolai zu
Erfurt — bischof von Novae Patrae
1356, 1327. — von Oppenheim pfarrer
zu Marburg. — von Oppenheim propst
zu Schiffenberg. — Haustein zu Amüne-
burg. — Remser zu Oberflürsheim. —
von Rossdorf. — von Sambach hüriger.
— bischof von Samland 1343, 749. —
von Sanct Goar deutscho.-bruder u.
pfarrer zu Nuengescsße. — Sarkis
ans Grossarmenien dr. der medioin zu
38*
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596
Jacobi — Imhof.
Mainz. — Scherer zu Marburg-. —
Schwertfeger btirger zu Amöneburg.
— von Seelheim bllrger zu Amöneburg.
— pfarrgehilfe zu Seelheim 1311—1316,
180. 290. — von Speyer deutscho.-bru-
der. — Watzchindorfer zu Kirchhain.
Jacobi. Petrus scheffe zu Amöneburg
1308, UiL
Ja^ir von Laufdorf. Arnold bllrger zu
Wetzlar u. Gertrud s. frau 1325, 48i
Jan sieh Johann.
Janizlaus erzbischof von Gnesen 1318, 333.
Janneo, vor. herr Cristan zu Walters-
dorf 1339, 684.
Ibach. Martin deutscho.-bruder u. pie-
tanzmeister zu Marburg ± 1504, 1292
sept. 10.
Ibecher (Ibechir). Kunz höriger zu Bür-
gel u. Katharine s. frau 1369. 1098.
Ibecher (Ybechir). Eme bau- u. heiligen-
nieister der kirche zu Wehrda 1389, 1 229.
Ibenhausen Wüstung Oberhessen bei Fran-
kenberg (Ybinhusen, Ybinhüsen) 778.
784. — zehnte 778.
Ibernshausen Wüstung s. Marburg (Ybi-
rinshusen, Ybernshusen) 5ifL 1261.
Ibersheim Rheinhessen onö. Osthofen
oder Ebersheim sbw. Mainz? (Ebers-
heim). Weldekint v. — edelknecht
1311, L9JL
Yb&nnensis episcopus sieh Ippus.
Icheburg sieh Jechaburg.
Ida (Ita 1336, Ida 66, Yda232> Yde 731,
Ide 9a8) Keßel bürgerin zu Glessen. —
frau Dampos zu Wetzlar 1304 — 1305,
66. 19. — Treisbach zu Weidenhausen.
— von Driedorf zu Wetzlar. — hörige
zu Leihgestern 1150, 1336. — v. Linden.
— Beraub zu Wetzlar. — von Webrdu.
— witwe des mUllers Guntram zu Wetz-
lar 1304, 66. f 1308, 127.
Ydel sieh Eitel.
Jechaburg wnw. Sondershausen (Icheburg
520. Jecheburia 520z, Jechaburg 802).
canonicu$:v. Graba. — dechant: v. Kossla.
— ofßcUd d*r propstei: 802. v. Sonders-
hausen. — propstetsiegel 520.
Jeckel (Jekelinus 501, Jckel 1177) zur
Sommerwonne bürger zu Mainz. —
Speltzmann von Sülzen höriger.
Yemel in der gemarkung Bechtolsheim 74.
Jerusalem, deutsches haus sieh Deutsch-
orden. hospital st Johannis sieh Jo-
hanniter.
Yetze. Konrad priester zu Fritzlar 1319,
3f>7
Yfe sieh Eifa.
Iggenhildis sieh Icgenhild.
Ilbenstadt s&ö. Friedberg (Elwenstad).
Praemon$tr.-mÖnehsklo$ter 982.
Her. Kunz von Weckesheim centgrebe
zu Echzell 1368, 1088.
Ylude. Johnnn zu Kirchhain 1355—1357.
916. 965.
Iludis (Ylndis 218, Ylude 882, Ylüdis
L292 dec. L vgl. Iuieludis) Faber zu
Marburg. — v. Miohelbacb. — von
Rüddirigshausen begine. — Scheffere
bürgerin zu Marburg. — Vflendere.
ImeludiB (Ymeludis 359, Ymelnd 584.
Emelude 731, Emelud 849, Emeiütd
899, Emolud 899, Emlud 1077, Emelüd
1190. vgl. Iludis) Beckere bürgerin zu
Kirchhain. — von Biedenkopf zu Mar-
burg. — auf dem Bruche zu Anzefahr.
— Engels zu Marburg. — Flecke von
Atzbach. — Gabeler zu Marburg. —
Gribe zu Marburg. — Grusen von
Wetter. — Hornyckeln von Damm. —
Pochelmeus. — Reinhards von Eilo.
— von Rosphe. — Schonenbecher zu
Herborn. — Schreiber zu Marburg. —
Spedel zu Kirchhain. — Stausebächcr
hörige zu Grossseelheim. — Wanke
(Wenken) bürgerin, dann deutscho.-
schwester zu Marburg. — Weissgerber
zu Marburg. — von Weitershausen. —
witwe Adolfs des goldschmieds zu
Wetzlar 1350, 849.
Iroeza hörige zu Blasbach 1150, 1336. —
hörige zu Leihgestern 1150, 1336.
Imhof zu Herborn (in Curia, in deme
Hobe). Giselbert bürger u. Fige s. frau
1309, 16JL Gyle scheffe 1332, 558,
Imhof zu Marburg (ex Curia, in Curia,
de Curia, uz dem Hobe, in me Hobe).
Heinrich scheffe 1304—1313, 59, 216,
212. + vor 1341, 1292 juni HL Hilde-
hurg s. frau 1304—1313, 59, 216, 211.
Ludwig (Luckeley) söhn Heinrichs
scheffe u. bürgermeister 1300—1323,
2.22.2L3_L32.fi8,aL84,85.8fL9-L
106. lü 115, Ufi, 12L 132. 135. L3_L
142. 149 Ifill. I.V.', 155. 1 i>6. L5iL HL
179. 21)7. 216s. 217 ,220. 2ÜL 227. 23«.
260. 'UiL 21i 2iLL 292. MLL. 315—318.
3^L AhJL 368. 311. 322. 380, 383, 3116.
391. 39iL 42iL 141L AAL Rukelo bruder
Ludwigs scheffe 1303—1307, 4L 8L 85.
6Ü. ÜL LULLi + 1333, 577z. 529. vgl.
Rükel zu Marburg. Heinrich söhn Lud-
wigs geistlicher, wird pfarrer zu Goss-
felden, resigniert aber 1308—1313, UiL
L5J1 152. 154, 155. 156, 220. Heinrich
söhn Ludwigs (wohl derselbe) scheffe
u. bürgermeister zu Marburg 1320 —
1327, 368, 514. + 1333, 580, Gertrud
(Gele) zum Aren s. witwe 1333, 58il u. z.
ihre erben Ludwig, Petrissa u. Mecht-
hild 1333, 580z. Ludwig von dem Aren
bürger zu Marburg 1345, 777. Dietrich
söhn Ludwigs pfarrer zn GoBsfelden
1313, 2ÜL . . tochter Ludwigs frau des
Marburger echeffen Sifrid von Bieden-
kopf 1317, 317; sieh von Biedenkopf.
Albert bruder Ludwigs scheffe u. bür-
germeister 1312—1352, 209, 212. 225.
226, 22Z 294. 309. 34L 383, 396, 391.
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Imhof — Johann.
597
399. 428. 440. 441. 442. 481.491z. 507.
524. 525. 526. 530. 579. 639. 641. 646.
666. 677. 689. 694. 695. 703. 777. 779.
794. 813. 830. 837. 858. 859. 879. + 1366,
1073. 1292 oct. 22. Alheid 8. witwe
f oin 1365, 1292 mai 31. Heinrich
priester s. söhn 1366—1370, 1073. 1109.
Alheid 8. toohter sieh von Allendorf.
Meckele s. tochter sieh Friling. . .
s. tochter veno, von Seelheim 1366,
1073. Paul BcheQ'e u. bürgermcister
1329—1347, 526. 728. 735. 777. 794.
799. 809. Paul 1360, 1002. Ludwig
(Luckeley) söhn Bukelos scheffe u.
bürgcrmeister 1329—1352, 524. 526.
577z. 579. 580z. 608. 610. 611. 615. 616.
618. 621. 623. 625. 631. 639. 639z. 640.
641. 643. 644. 646 z. 647. 648. 649. 715.
716. 738. 772. 777. 779. 794. 805. 822.
840. 843. 858. 859. 860. 1323. + 1115.
Aba von Frankenberg s. frau 1349, 840.
+ nach ihm um 1360, 1115. 1292 nov. 2.
meister Dietrich bruder Ludwigs offi-
cial des propstes von st Stephan zu
Mainz u. canonicus dieses stiita 1329
—1371, 535. 538. 539. 555. 559. 590.
631. 715. 716. 724. 777s. 781. 794. 1322.
853. 895. 911. 930. 1327. 909z. 925.
+ 1372, 1292 juli 21. Kunigunde + vor
1341, 1292 nov. 30. Hildeburg + um
1355, 1292 oct. 9. Gotfrid deutsebo.-
priester + um 1360, 1292 juli 15. Diet-
rich scheffe u. bürgeruieister 1359 —
1366, 991. 1002. 1012. 1013. 1033. 1059.
1071. 1072. Dietrich (wohl derselbe)
söhn Ludwigs u. der Aba land gräf-
licher rentineister 1370, 1114 s. 1115.
Johann s. bruder scheffe u. bürger-
mcister 1362—1370, 1013. 1114. Jo-
hann blirgermeister 1371, 1119. Johann
der alte scheffe 1379—1390, U6Su. zs.
1179s. 1193s. 1195. 1221. 1234. Johann
scheffe u. bürgeruieister 1380—1398,
1172. 1178. 1193. 1197. 1277. Johann
der junge bürgermcister 1395, 1269s.
Luckeley u. Peter Johanns söhne 1384,
1193. Rükel scheffe 1386-1394, 1209s.
1244. 1248s. 1260. Otto deutscho.-
priester 1394, 1262. 1292 juli 13. Lud-
wig scheffe u. Katharina von Saasen
s. frau 1394, 1263. Paul deutscho.-
priester zu Marburg + um 1430, 1292
aug. 29.
Imhof gen. Kode zu Marburg. Ludwig
(Luckeley) scheffe u. blirgermeister
1327—1345, 506. 564. 567. 584. 601. 635.
639. 639 z. 646 s. 654. 666. 677. 678.
1317. 689. 692. 703. 731. 746. 777.
+ 1359, 991. 1100 §20. Katharine s.
frau 1336—1359, 646. 689. 991. ihre
drei tochter: llildeburg sieh Mardorf.
Kunne sieh Wiprechtes. Katherinchen
1359, 991. Albert bruder Ludwigs
scheffe u. bürgermcister 1332—1365,
564. 615. 616. 625. 631. 635. 639z. 640.
641. 643. 644. 647. 648. 654. 689. 691.
692. 694. 735. 777. 794. 804. 805. 834.
837. 845. 846. 858. 860 z. 864 s. 866. 869.
871. 876. 879. 881. 1323. 899. 911. 912.
917—920. 952.959. 973 s. 974. 1003. 1008.
1012. 1055 s. Katharina s. Schwester
1346, 794. Albert scheffe u. Grete s.
frau beide tot 1392, 1244.
Immicha (Ymmicha 334, Emecha 384,
Ymche 474, Ymmecha 606, Immicha
1292 juni 29, Ymicha 1292 nov. 12)
Baustein begine (zu Marburg).
Immichenhain kreis Ziegenhain 8. Neu-
kirchen (Hein). Augutt.-nonnenklostrr
1058.
Incus sieh Inkus.
Ingebrand (Yngebrandus, Ingebrandue)
von Finthen bttrger zu Mainz. — von
Heichelheim. — von Maulbach.
Ingelin (703; vgl. Yngla) Kegelere bür-
gerin zu Marburg.
Ingenhild (Iggenhildis 1389, Ingenhilt
1390) Kolbcndensel v. Bellersheim nonne
zu Schiffenberg. — v. Griedel.
Ingerode sieh Angerod.
Yngkus sieh Inkus.
Yngla (517; vgl. Ingelin) Bulen zu Mar-
burg.
Inheiden Oborhesseu ssw. Laubach (In-
heiden, Gineheiden) «1332. 1335. 1389.
Inkus zu Giessen (Inküs 933, Incus 1065,
Yngkus 1121, Inkus 1166, Inckns 1245).
Henkele scheffe 1356, 933. Henne
scheffe 1366— 1371, 1065. 1121. Sibold
Wigands söhn 1379, 1166. Hcnkel-
mann scheffe 1392—1393, 1245. 1256.
Innocenz (Innooentius) IY. papst 1245,
1 1 13. — VI. papst 1354—1356, 907s. 1327.
Insula sanete Marie sieh Marienwerder.
Jodocus Snider von Herborn sacristei-
ktlster des deutschen hauses zu Mar-
burg.
Johann (Johannes 12, Johan 487, Jahan
567, Johans 586, Jahannis614, Jan 636.
Sieh auch Hans. Hanzel. Henne. Hen-
neebin. Hennel. Hennin. Henselin) krü-
mer + um 1350, 1292 juni 11. — vater
Heinrichs des krämers + vor 1341, 1292
oct. 5. — krämer u. Betheradis s. frau
f um 1370, 1292 aug. 27. — XXII. papst
1316—1326, 298. 299. 333. 361. 1310s.
1312s. 1313. — pfarrer zu Albshauaen
1334, 602. — von Allendorf. — von
Allendorf deutscho.-pfarrer zu Erfurt.
— mönch (conversbruder) zu Alten-
berg 1325, 470. — von Amöneburg
1313, 227. — erzbischöflicher keller
zu Amöneburg u. custoe zu Fritzlar
1331, 553 s. — von Anagni päpstlicher
kanzleibeamter. — v. Annerod edel-
knecht. — v. Anzefahr ritter. —
Apcle bürgeruieister zu Amöneburg. —
v. Apolda Beldrungischer burgmann. —
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598
Johann.
Arnoldi deutscho.-priester zu Marburg.
— (auch Henne) Arnoldig schaffe zu
Kirehbain. — prior zu Arnsburg 1324,
465. — sobn Hartmann b von Aschaffen-
burg geistlicher. — von Aschaffenburg
blirger zu Friedberg. — v. Bassenheim
ritter. — Beyer scheffe zu Wetzlar. —
v. Bellersheim ritter zu Giessen: amt-
inann zu Lieh; amtmann zu Schiffen-
berg. — von Berleburg deutsche*. -bru-
der u. trappereischreiber zu Marburg.
— v. Berstadt. — von Biedenkopf
deutscho.-priester zu Flörsheim. — von
Biedenkopf bürger zu Marburg. — Biel
deutscho.-bruder zu Flörsheim. — Bir-
geler zu Marburg. — v. Birklar ritter.
— Bitzsch von Kirch hain deutscho.-
bruder u. pfarrer zu Herrnschwende
— von Bliederstedt blirger zu Erfurt
— v. Bockenheim ritter. — Bodonis
zu Fritzlar. — v. Böddiger. — von
Bonn deutscho.-trappier zu Griefstedt.
— v. Boppenhausen edelknecht burg-
mann zu Kirchhain. — von Botten-
horn deutscho.- pfarrer zu Erfurt. —
Bozse geschworener landBchreiber zu
Niedererlenbacb. — v. Breidenbach
ritter amtmann zu Biedenkopf. — von
Breitenbach scheffe zu Gelnhausen. —
von Breitenbach gen. Clopphil bürgor zu
Geluhausen. — Johann auf der Brücken
bürgermeister zu Herborn. — Brüning
scheffe zu Marburg. — von Brunsheym
päpstlicher Schreiber. — Bruwer schult-
heiss zu Felsberg. — v. Buchenau. —
(auch Henne) Budenbender zu Mar-
burg. — Buder deutscho.-hutemeister
zu Oberflörsbeira. — von BUssleben zu
Erfurt. — Bumeister bürger zu Mün-
zenberg. — Büle zu Kirchhain. — von
Burg. — von Burg bürger zu Wetzlar.
— Burger zu Marburg. — pfarrer zu
Burkhardsfelden (auf s. sieget pfarrer
zu Reiskirchen genannt) 1352, 874 s. —
v. Buseck ritter. — von Butzbach
Schreiber des dechanten von st. Gin-
golf zu Mainz. — v. (Wald-)Kappel. —
Kappilman zu Kappel. — Carminensis
episcopus 1356, 1327. — Carpentarii
von Marburg. — Kelbil zu Worms. —
Kessolriug edelknecht burgmann zu
Homberg a. d. Ohm. — von Kestrich
scheffe zu Grünberg. — Chremsir re-
gistrator kaiser Karls IV. — v. Kinzen-
bach ritter burgmann zu Giessen. —
Kirchhain zu Marburg. — schmied zu
Kirohhain höriger 1313, 215. — v. Kleen
ritter burgmann zu Friedberg. —
Kncdche scheffe zu Amöneburg. —
Knoblauch bürger zu Amöneburg. —
Knolle scheffe zu Giessen. — Knorro
scheffe zu Fritzlar. — von Koblenz
canonicus zu Schiffeoberg. — Koch
zu Kappel. — v. Köbel ritter. — von
Gölleda bürger zu Erfurt. — Conradi
von Wetzlar öffentlicher notar u. be-
weibter kleriker. — Copo (Copin?)
zu Fulda. — Kremer von Grüoberg
deutscho.-bruder zu Marburg. — von
Kreuzburg deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — Krieg ritter. — Cruchere zu
Bechtolsheim. — Kttppel. — Dam von
Alsfeld deutscho.-prior zu Marburg. —
Dermbach deutscho.- pfarrer, früher
deutscho.-prior zu Marburg. — v. Dern-
bach ritter. — (v.) Dernbach deutscho.-
ritterbruder zu Griefstedt — Dyfel
scheffe zu Wetzlar. — Tilonis pfarrer
zu Schweinsberg. — söhn weiland
Ditwins scheffe zu Friedberg 1314, 249.
— Döring edelknecht. — v. Dörnberg
edelknecht — v. Trebra ritter. — von
Treysa deutscho.-bruder u. pfarrgehilfe
zu Marburg. — v. Treisbach canonicus
des stifte zu Amöneburg. — von Treisch-
feld canonicus des Stifts zu Amöne-
burg. — von Driedorf zu Wetzlar. —
archidiakon zu Trier 1162, *1341. —
von Trier deutscho.-bruder (zu Mar-
burg) 1325, 475. — Dutz bürger zu
Marburg. — v. Ehringshausen edel-
knecht. — von Eylo zu Altenseelheim.
— Einbußen deutscho.-spitalmeister u,
pietanzmeister zu Marburg. — Elwini
scheffe zu Marburg. — Emmer zu Mar-
burg. — Engelonis vikar zn Obborn-
hofen. — Engels scheffe zu Grünberg.
— Engels von Grtinbcrg (scheffe) zu
Friedberg. — von Erfurt bürgermeister
zn Felsberg. — propst des Angustiuer-
chorherrenstiftos zu Erfurt 1315, 282 s.
— Ernst deutscho.-priester zu Mar-
burg. — Eschenbaum deutscho.-bruder
zn Marburg. — von Eschwege vikar
des Marienstiftes zu Erfurt. — Faber
des rates zu Erfurt. — v. Falkenberg.
— Vaupel deutscho.-bruder n. kaplan
zu Marburg. — Fenohil von Giessen
deutscho.-comthur u. propst zu Schif-
fenberg.— v.Vers. — Fyen söhn 1351,
857. — Fischer bürger zu Amöneburg,
v. Fleckenbühl edelknecht — Fleuge
bürger zu Wetzlar. — de Flore, ma-
giater, dechant von st. Johann zu
Mainz u. vikar von st Walnurg im stift
zu Wetzlar. — Vogel zu Marburg. --
Vogel pfarrer zu Kauschenberg. —
Volrad edelknecht — von Franken-
berg pfarrer zu Naunheim. — von Fran-
kenhausen Augustinerchorherr zu Er-
furt. — von Frankfurt heiligenmeister
des deutschen hauses zu Marburg. —
Frye. — von Friedberg deutscho.-bru-
der u. pfarrer zu Marburg. — von Fried-
berg pietanzmeister des deutschen hau-
ses zu Marburg. — meister, schullehrer
zu Fritzlar 1301—1319, 29. 34. 36. 355.
I 358. — von Fritzlar deutscho.-priester
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Johftun.
599
zu Marburg. — diener herrn Peters zu
Fritzlar 1319, 357. — kleriker, hof-
meister (pedagogus) Godeberts v. Rom-
rod (douiherrn) zu Fritzlar 1319, 357.
— Gabeler zu Marburg. — Gabeler
deutscho.-bruder zu Marburg. — Gans
zu Marburg. — (auch Henne] v. Gar-
beaheim. — v. Garbenheim pfarrer zu
Oberwetz. — v. Garbenheim pfarrer
zu Oberwetz u. canonieus am dorn zu
Magdeburg. — v. Gebesee ritter. —
söhn der Kusa von Geisenheim zu
Friedberg. — von Geismar. — Gelen
soheffe zu Münzenberg. — von Giessen
bürger zu Kirchhain. — v. Gilsa. —
von Ginseldorf zu Marburg. — herr,
Gir zu Wetzlar. — v. Girmes edel-
knecht — von Girmes. — von Girmes
(aus Wetzlar) deutscho.-bruder u. pie-
tanzmeister zu Marburg. — Gyse pfar-
rer zu Düdelsheim. — Giseleri von
Eisenach öffentlicher notar. — v. Glei-
menhain. — v. Göns. — v. Göns dentscbo.-
priester zu Marburg. — von Gossfelden
priester zu Marburg. — Gotberad bttr-
ger zu Wetzlar. — Gotsman (zu Mainz).
— edler v. Grafschaft. — Grame zser
altarist in der pfarre zu Gelnhausen.
— Gramsser Praemoustratenser zu Sei-
bold.— Grebe (zu Homberg a. d. Ohm).
— an den Greydden zu Herborn. —
v. Griedel propst im kloster Thron. —
deutscbo.-comthur zu Griefstedt 1300,
16. — Grosse scheffe zu Friedberg. —
Grttnberg deutscho.-priester zu Schif-
fenberg. — schultheisB zu Grtlnberg
ritter 1257, 1353. — von Grünberg
deutscho.-priester zu Marburg. — von
Grünberg deutscho.-bruder zu Wetzlar.
— von Grüningen spitalmeister des
deutschen hauses zu Marburg. — von
Grüsen pfarrer zu Herborn. — Grüne
zu Kirchhain. — herr, söhn Günthers
vir Lutzigen zu Amöneburg 1351, 860.
— Gulden v. Grünberg ritter. — v. Gutt-
mannshausen deutscho.-bruder zu Er-
furt. — Haberkorn deutscho.-bruder
zu Schiffenberg. — Habernmel bürger
zu Marburg. — Hache bürger zu Fels-
berg. — v. dem Hain deutscho.-com-
thur zu Wetzlar, dann zu Marburg, dann
dentschmeister. — Hane zu Wetzlar.
— pfarrer zu Hassenhausen 1309, 158.
1319, 349. 350. 352. — Brant v. Hatz-
feld deutscho.-comthur zu Wetzlar. —
von Hausen pfarrgehilfe zu Asslar. —
landdechant zu Heiger 1335, 619. 620.
— Heylige von Wolfbagen bürger zu
Fritzlar. — von Heimorshausen scheffe
zu Fritzlar. — Hoynemanns scheffe zu
Wetzlar. — v. Helfenberg. — Henberg
deutscho.-bruder zu Marburg. — Her-
dan deutscho.-bruder zu Flörsheim. —
Herrad gen. Gruse. — abt zu Hersfeld |
1345—1346, 787. 793. — von Hersfeld
deutscho.-priester zu Marburg. —Hobe-
herr. — (auch Henne) Hobemeisters zu
Ra us c henberg. — von Hörnsheim sehe ffe
zuWetzlar. —Hofmann pfarrer zu Anze-
fahr. — Holderbri. — von Holzheim
scheffe zu Münzenberg. — Holzschuher
zu Homberg a. d. Ohm. — Homberg
proourator des geistlichen gerichts für
Thüringen. — von Homberg kessler zu
Marburg. — von Homberg altarist zu
Schweinsberg. — Hottorman von Gotha
öffentlicher notar. — Hottinnan alta-
rist zu Amöneburg. — Ho übt procu-
rator des geistlichen gerichts für Thü-
ringen. — Hund. — v. Hundem. —
Huser v. Homburg ritter. — Ylude zu
Kirchhain. — Imhof scheffe u. bürger-
meister zu Marburg. — von Insen-
hausen. — Lamerspecher. — von Lam-
pertshausen. — Lange soheffe zu
Wetzlar. — v. Langenstein. — v. Lan-
genstein gen. v. Lotheim. — pfarrer
zu Langenstein f 1323, 436. — Lant-
man scheffe zu Wetzlar. — Lasphe
deutscho.-priester zu Griefstedt. —
Lasphe deutscho.-bruder zu Schiffen-
berg. — Leybenit deutscho.-priester
u. pfarrer zu Marburg. — Leidheckcr
scheffe zu Echzell. — Leigenfelt com-
thureischreiber zu Marburg. — v. Leih-
gestern ritter. — v. Leihgestern cano-
nieus zu Schiffenberg. — v. Leimsfeld
ritter. — Losch v. Naunheim. — höriger
zu Lieh 1150, *1336. — von Limburg
bürger zu Friedberg, dann zu Mainz.
— v. Linden edelknecht. — v. Linden
ritter burgmann zu Alsfeld. — unter
der Linden bürger zu Marburg. —
v. Linne edelknecht. — von Lohra
bürger zu Marburg. — von Lohra no-
tar des comthnrs zu Marburg. — Lücke
zu Amöneburg. — von LUtzelkoblenz
schreiber des geistlichen gerichts zn
Koblenz. — LUtzelkolbe. — Lugeband
zu Marburg. — erzbischof zu Mainz
1398—1419, 1280. 1131z. — schreiber
erzbischof Siegfrieds von Mainz 1234,
1293. — dochant von st. Victor vor
Mainz 1285, 1308 a. — vikar von st. Jo-
hann zu Mainz 1306, 94. — offioial der
propstei von st. Stephan zu Mainz 1379,
1168. — stadtschreiber zu Mainz 1394,
1266. — (auch Hennekin) Malderleib
tuchmacher zu Wetzlar. — Manschin
altarist des dreikönigsaltars auf dem
kerner zu Marburg, dann der kapelle
zu Mardorf. — (zu Marburg) 1307, 112.
— bürger zu Marburg u. Elisabeth s.
frau 1313, 225. — deutscho.-bruder u.
pfarrer zu Marburg + nach 1274, 1292
nov. 26. — deutscho.-bruder zu Mar-
burg, bruder der Irmengard Krem er
zuGrünberg 1320,382. — der kttrschner
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600
Johann.
ZU Marburg 1334, 608. — Stadtschreiber
zu Marburg 1384—1388, 1198. 1221.
1225. — der weber zu Marburg 1326
—1332, 491z. 564. — schreibor des
cointhurs u. altariBt des dreikünigs-
altars auf dem kerner zu Marburg 1387,
1213 (vgl. von Lohra u. Manachin). —
prior des deutschen hauses zu Mar-
burg 1392, 1242. — Mardorf bUrger zu
Marburg. — von Mardorf bürgermeister
zu Marburg. — von Melsbach bUrger
u. lichtmeister der pfarrkirche zu Mar- I
bürg. — von Melsungen kttster der
kirche zu Grossenlinden. — Merge-
waldes deutscho.-priester zu Marburg.
— v. Merlau ritter. — v. Merlau
deutscho.-hauscomthur u. spitalmeister
zu Marburg. — v. Merlau deutscho.-
bruder zu Wetzlar. — Milchling v. Schlin-
städt. — MSntzil bOrger zu Wetzlar. —
Moinscheit scheffe zu Fritzlar. — Moln-
hober deutscho.-prior zu Marburg. —
cantorde Monasterio päpstlicher Schrei-
ber 1351, 907 z. — Mor zu Marburg. —
Morchilnheip. — Morn procnrator des
geistlichen gericbts für Thüringen. — v.
Morsbach Johanniterbruder ; deutscbo.-
bruder zu Flörsheim. — Müller zu Fritz-
lar. — von MUnnerstadt pfarrer zu
Gleichen. — bUrger zu MUnzenberg u.
Mechthild s. frau 1304, 1398. — von
MUuzeaberg päpstlicher Schreiber. —
von MUnzenberg official des propstes
von st. Stephan zu Mainz. — MUnzer
scheffe zu Marburg. — Münzer bUrger
zu Wetzlar. — MUnzer pfarrer zu Win-
nen. — Mfiselin v. Obereschbach. —
v. Muschenheim pfarrer zu Bretzen-
heim. — graf von Nassau. — graf von
Nassau herr zu Merenberg. — frUher
Schreiber (notarius) des trafen von
Nassau 1320, 389. — von Nauborn im
Wethof zu Nauborn 1326, 499. — v.
Nauheim deutscho.-bruder zu Grief-
stedt. — von Naumburg priester zu
Fritzlar. — von Naunheim 1323, 439.
— v. Nesselröden deutscho.-oomthur zu
Marburg. — von der Neustadt geist-
licher. — von Neustadt deutscho.-
küster u. reliquionmeister zu Marburg.
— v. Nord eck. — burggraf zu Nürn-
berg. — deutscho.-scb affner zu Ober-
flörsheim 1360, 1006. — von Oppenheim
(zu Mainz). — Osperti zu Amöneburg.
— Osperti scheffe u. bürgermeister zu
Amöneburg. — v. Ossenheim ritter. —
von Osterhausen pfarrer zu Gudens-
berg. — söhn Peters des schultheissen
(zu Giessen) 1317, 1436. — von Peters-
hain bUrger zu Grünberg. — Pistoris
diener des deutschen hauses zu Mar-
burg. — Plebani geistlicher von Wetz-
lar.— Polanh päpstlicher kanzleibeam-
ter. — v. Praunheim Praemonstratenser
zuSelbold. — Rasoris deutacho. -pfarrer
zu Felsberg. — Rasoris kttster des
deutschen hauses zu Marburg. — Rau-
bindis pfarrer zu Giessen. — pfarrer
zu Rausehenberg sieh Vogel. — Recky-
sen der schmied zu Marburg. — des
Iieyeu Schwiegersohn zu Wetzlart 1314,
239. — Heyn von Kirohhain deutscho.-
bruder zu Marburg. — auf dem Heyne.
— pfarrer zu Keiskirchen (so auf dem
Siegel, im text pfarrer zu Burkhards-
felden genannt) 1352, 874. — Reraub
metzger zu Wetzlar. — Riehe zu Rieth
(Riethgen). — Richolfi notar des geist-
lichen gericbts zu Koblenz. — Riedesel
ritter. — Riedesel pfarrer zu Grünberg.
— Riedesel amtmann zu Homberg a. d.
Ohm. — Rylin söhn zu Herborn 1307,
III. — von Ringleben. — Ritgans von
Treysa spitalmeister des deutschen
hauses zu Marburg. — Ritter edel-
knecht. — von Rode zu Worms. —
Rodechin Bcbeffe zu Friedberg. — v.
Rodenhaueen. — v. Romrod edelknecht
amtmann zu Alsfeld. — Rossdorf bilr-
ger zu Kirchhain. — söhn Baldemars
von Rossdorf. — Rost v. Trais. —
Rudolfes zu Wetzlar. — RUbesame
deutscho.-bruder zu Marburg. — Rule
scheffe zu Friedberg. — Rulonis bUrger
zu Wildungen. — Sac bruder. — Sachse
Jobannitercomthur zu Heilingen, dann
zu Weissensee. — bischof von Sam-
land 1320, 370 z. — von Sanct Maximin
notar der Metzer curie. — Saxus pfarrer
zu Oberflörsheim. — Schabe spital-
meister des deutschen hauses zu Mar-
burg. — Schaufuss scheffe zu Alsfeld.
— (von) Schaumburg zu Fritzlar. —
Scheibe scheffe zu Kauschonberg. —
Scheide beimburge zu Düdelsheim. —
Scheie scheffe zu Fritzlar. — Schiffen-
berg reliquienmeister des deutschen
hauses zu Marburg. — Schindeleib zu
Fritzlar. — (auch Hennin) Schinebein
scheffe zu Marburg. — pfarrer zu
Schorbach 1309, 153. + vor 1341, 1292
oct.25. — Scboppheln (zu KindelbrUek).
— Schreiber von Bechtolsheim. —
Schreiber bUrger zu Wetter. — Schrei-
ber von Wetzlar pfarrer zu MUhlheim,
dann stiftsvikar zu Wetzlar. — Schruppe
zu Burkhardsfelden. — Schütze zu Mar-
burg. — Schütze deutscho.-priester zu
Marburg. — v. Schwalbach edelknecht
— v. Schwalbach deutscho.-bruder zu
Marburg. — von Schwalbach. — von
Schwalbach bUrger zu Wetzlar. —
v. Schwarzenberg edelknecht. — pfar-
rer zu Schweinsberg sieh Tilonis. —
Schenk der älteste zu Schweinsberg.
— Schenk v. Schweinsberg deutacho.-
co int hur zu Schiffenberg. — de Seduno
päpstlicher Schreiber. — v. Seelbach
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Johann — Irmengard.
601
ritter. — v. Seelbach deutscho.-hof-
roeister zu Griefstedt — v. Seelheim
edelknecht burgmann zu Kirchhain. —
von Seelheiin zu Amöneburg. — v.
Seena pfarrer von st. Nicolaus zu Er-
furt. — Seger zu Marburg. — von Sel-
bold, söhn Werners, scheffe zu Geln-
hausen. — Selekeid der fleiscbhauer
zu Wetzlar. — Setzepfand v. Trohe. —
Syber zu Burkhardsfelden. — v. Siegen
notar. — v. Siegen pfarrer daselbst. —
von Sindersfeld. — Slegeren ritter. —
Smyd zu Hausen. — graf von Solms.
— graf (von Solms gen.) von Spon-
heim. — Stausebächer zu Kleinseel-
hoi in . — Steinhaus scheffe zu Geln-
hausen. — Steynperffe der Steinmetz
zu Marburg. — Stephan zu Alsfeld. —
Stenuo deutscho.-priester zu Trier. —
Stil zu Birenkeim. — Stocker (zu Soel-
heim). — Store von Treysa deutscho.-
bruder zu Flörsheim. — Storndorff
deutscho.-brnder zu Griefstedt. — Stug
blirger zu Gelnhausen. — S tunke zu
Weidenhausen. — Sturnhorn doutscho.-
Eriester zu Marburg. — Suindeleben
ttrger zu Fulda. — Sus zu Marburg
geistlicher. — Swinde zu Grtinberg. —
ringe pfarraltarist zu Gelnhausen. —
Wacke von Marburg deutscho.-bruder
u. pfarrgehilfe zn Herborn. — Waffel
zu Zahlbach. — Waginhals. — vom
Walde bUrger zu Wetzlar. — Waltheri
scheffe zu Gudensberg. — Webil zu
Wetzlar. — v. Wehren ritter. — von
Weidenhausen. — von Weilburg ge-
wandmacher blirger zu Wetzlar. —
Weyle. — Weise ritter v. Echzell. —
Weise ritter burgmann zu Friedberg.
— (zu Weissensee) 1336, 633. — Welker
zu Marburg. — Wenke blirger zu Fels-
berg. — v. Westerburg. — v. Wester-
burg Trierischer archidiakon titels st.
Lubentien zu Dietkirchen. — Eustach
v. Westernach hoch- u. deutschmeister.
— pfarrer zu Westhofen 1360, 1006 zs.
— der k nimer scheffe zu Wetter 1332,
557. — Schwiegersohn des Ludwig Stinz
scheffe zu Wetter 1332, 557. — Peters
söhn scheffe zn Wetter 1344, 770. —
söhn des Dampo u. der Ida zu Wetzlar
1304—1305, 66. 79. — bruder der Bertha
Schefer zu Wetzlar 1304, 1400. — von
Wetzlar deutscho. -pfarrer zu Marburg.
— von Wetzlar deutscho.-priester zu
Marburg. — Wichardis Johanniter zu
Weissensee. — Wickentrudis scheffe
zu Gudensberg. — pfarrer zu Wies-
baden 1394, 1252 z. — v. Wieseck. —
Wygel zu Kappel. — Wilde zu Mar-
burg. — v. Wildungen deutscho.-com-
thur zu Griefstedt. — Wilhelmi zu
AmOnebnrg. — pfarrer zu Willstedt
1365, 1060. — von Windecken scheffe
zu Friedberg. — Winke blirger zu
Amöneburg. — von Winnen (geist-
licher) zu Marburg. — Winterberg von
Fritzlar deutacho.-pfarrer zu Rieth. —
Witzel blirger zu Amöneburg. — guar-
dian der Franziskaner zu Worms 1300,
19. — pfarrer zu Zella n. Schreiber des
grafen von Ziegenhain 1333, 586. —
Zender scheffe zu Amöneburg. — graf
von Ziegenhain. — Zingeler canonicus
von st. Gingolf zu Mainz. — vern Zisen
solm baner zu Heimertshausen 1335,
622. - Zöllner zu Marburg.
Johanna (Johenne 1160) gräfin von Saar-
brücken, venu, gräfin von Nassau-
Merenberg.
Johannen, virn. Peter zu Willstedt 1320,
386.
Johannesberg propstei s. Fulda, propst:
Berthold.
Johanniter (fratres hospitalis s. Johannis)
113. — bruder'. v. Morsbach. — eom-
menden: Vargula. Hangenweisheim.
lleilingen. Niederweisel. Weissensee.
— gcnerolvisitator diesseits der Alpen:
de Thibertis. — Obermeister (generalis
preceptor) 665. — tneister in Deutsch-
land maxister superior per Aimaniam)
300. — Statthalter des meistert in Deutsch-
land (diesseits der Alpen in der mitt-
leren ballei): Paul. v. Rüdigheim.
Jordan. Heinrich bUrger zu Fulda 1310
—1318, 169. 335.
Joswinus sieh Goswin.
Jost. Lutze zu Wetzlar t 1375, 1140.
Ippus in Galilaea (Ybünnensis 682, Ippu-
sensis 1009). bitchof : bruder Albert
v. Beichlingen.
Yrcus sieh Bock.
Yringishusin sieh Ehringshausen.
Irlebach sieh Erlenbach.
Irlingenßhußen sieh Ellrichshausen.
Irmele, zu Irmengard, (Yrmele 190) Walt
(Weiden) v. Bechtheim.
Yrmendrudis sieh Irmentrud.
Irmengard (Irmengarth 1336, Irmingardis
1411, Yrmengardis 67, Yrmingardis 151,
Irmengardis 221 , Irmingarth 582, Yrmin-
kardis 767, Irmingart 806, Ermiugardis
829, Irmengard 838, Ermengard 900,
Irmegard 906, Ermengart 1065. sieh
auch Irmele) von Bomberg frau des
Heinrich Schulle. — Kremer zu Grün-
berg. — zu Eilo 1318, 337. — Fogelere
zu Glessen. — frau Bertholds Verwal-
ters des deutscho. -hofes zu Friedberg
t am 1380, 1292 sept 21. — Glump
bürgerin zu Glessen. — v. Grafschaft.
— v. Hundem verm. Scbobel. — in der
Lahngasse zu Wetzlar. — Schwägerin
(eororia) des Werner Lara zn Wetzlar
1312, 1428. — hörige zn Leihgestern
1150, 1336. — frau Milchlings geb.
v. Linden. — Mulnere zu Kirchhain. —
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602
Irmengard! 8 — Jutta.
von Orb zu Gelnhausen. — Osprat bür-
gerte zu Harburg. — Reynhardi. —
von der Reusen zu Friedberg. — Same
bürgorin zu Fritzlar. — Stuzen zu
Wetzlar. — Weise v. Echzell. — frau
Dietrichs bürgere zu Wetzlar 1307,
1411.
Irmengardis zu Griinberg. Nicolaus scheffe
1305—1306, 70. 99. Konrad scheffe
1308—1320, 151. 382.
Insenhausen wüstung? (Irminhusin). Jo-
hann von — 1323, 454.
Irmentrud (Hirmendruht 1336, Irmen-
drfidis 1387, Yrmendrudls 37, Yrmin-
drudis 58, Irniendrudis 115, Iruiedrudis
215, Ermentrudis 247, Ynnendrnt 615,
Irmindrut 690, Yrmindrüt 810, Irmen-
drüt 967) frau des centgreben Franzo
zn Kirchgöns 1340, 690. — von Köln
zu Weidenhausen. — von Driedorf
btlrgerin zu Wetzlar. — Ebermar zu
Damm. — von Hörnsheim zu Wetzlar.
— von Hörnsheim aus Wetzlar nonne
zu Schiffenberg. — v. Hohenfels. —
hörige zu Leihgestern 1150, 1336. —
von M aulbach. — Müuzer blirgerin zu
Wetzlar. — Schwab von Ramechusin
hörige. — von Schwalbach. — Schwester
(zu Seelheim) 1305, 87. — hörige (zu
Seelheim) 1307, 115. 116. — Stause-
bächer zu Kleinsoolheim. — Unhogon
zu Seelheim. — (zu Wetzlar) 1315, 1433.
Irmesindis tochter der gr&fin dementia
von Gleiberg 1129, 1328.
Isenbard (Ysembaidus 863) von Tremerey
notar der Trierer curie.
Isenbeychir zu Langgöns 1340, 690.
Isenburg onö. Neuwied (Isenburch 1330,
Ysenburch 1331, Ysenburg*1332, Isen-
burg *1334, Yslnburg 1356», Ysenbürg
726, Isinburg 741, Isinbürg 765, Isin-
burch 765s, Isenbürg 877, Ysinbürg
1057). c.Z: Reimbold 1139— 1141, 1330.
1331. «1332. *1333. *I334. Gerlach 1141,
1331. *1332. *1333. *1334. Reinhard
1162, *1342. .. (Ludwig) 1265, 1356».
Ludwig gen. v. Klcoberg I3ü8, 1414s.
Luther 1324—1340, 462. 496. 497. 502.
505. 658. 688. 726. 727. 741. Isengard
s. fran 1326, 502. 505. Heinrich herr
zu Büdingen 1362, 1018. Robin archi-
diakon zu Trier 1352—1365, 877. 1057.
Isendrndis sieh Isentrnd.
Isengard (Ysengardis 67, Ysingardis 502)
v. Isenburg. — v. Linden.
Isenhart. Friedrich ritter 1356, 926.
Isenhut. Ysirnhut. Wigand ratmann zu
Friedberg 1335, 617. 624.
Isenlud (Isenlud 757, Ysillud 775) v. Bü-
ches.
Ysennerode sieh Eisemroth.
Isentrnd (Isendrudis 45, Isindrud 819,
Isendrut 903). Beyer zu Wetzlar. —
von Dalheim zu Wetzlar. — Ditter
zu Wetzlar. — tochter Gobelins des
kttrscbners zu Wetzlar 1348, 819. —
von Offenbach bürgerin zu Wetzlar. —
(zu Wetzlar) 1315, 1433.
Isfrid (Ysfridns, Isnydus) von Herborn
geistlicher zu Wetzlar. — von Herborn
deutscho.-prieater zu Flörsheim.
Ysfridi. Konrad um 1315, 1306.
Ysillud sieh Isenlud.
Ysinacbura sieh Eisenach.
Ysinkül, Ysinküle. Mengot von Hach-
born höriger 1323—1338, 437. 663.
Cysa s. frau 1323, 437.
Ysirnh&t sieh Isenhut.
Ysnardus patriarch von Antiochia 1318,
333.
lßenhnsen sieh Eisenhausen.
Ita sieh Ida.
Itel sieh Eitel.
Itter Oberhessen bei Vöhl (Itere, Ittere).
Heilmann edelherr v. — 1348, 1322. —
bura 306. — burgmannen: die v. Löwen-
Stein 306.
Juch. Heinrich deutscho.- priester u.
pfarrer zu Harburg + 1506, 1292 juli 1.
Jucke in die helle, der alte, begütert
bei Herborn 1376, 1145.
Julian (Julianusl Carpitensis episcopus
1356, 1327.
Juliana (Gene 1027, Juliana 1033, Julian
1041, Jüliane 1103) Hose. — v. Linne.
Junge zu Friedberg. Friedebert scheffe
1322—1335. 431. 624. Fridernn s. frau
1 322, 431 . Eckel bürger u. Agnes Gross-
johanns tochter s. trau 1387, 1215.
Junge (Junge, Junge). Hermann u. Her-
mann s. söhn zu Fronhausen 1321 —
1322, 408. 410. 428.
Junge. Heinrioh zn Rieth (Riethgen)
1358, 970.
Jungen. Katharine 1345, 785.
Junger Jünger). Ulrich deutacbo.-boch-
melster + 1410, 1292 juli 15.
Jungo (249) von Limburg scheffe zu Fried-
berg.
Jutta (Jutta 50, Juttha 72, Jutha 222,
Juthta 491, Juthe 718, Jütte 742, Jntte
760, Jutta 875, Jütte 972, Jutha 1292
dec. 1) hörige (1260—1284), 1295. —
frau Dietrichs 1291, 1377. — frau Hart-
manns f vor 1341, 1292 juli 1. — Ans-
helmi bürgerin zu Wetzlar. — von
Boppenhausen hörige. — Kolbendensel
v. Bellersheim. — v. Buchhain. — v. Bu-
seck. — Knyp bürgerin zu Kirch hain.
— Korperhens fran. — v. Derach. —
v. Trohe. — Engels von Griinberg zu
Friedberg. — Faber zu Marburg. —
v. Göns. — v. Gondsroth. — auf der
Gossen zu Marburg. — von Gossfelden.
— Hofmann bürgerin zu Wetzlar. —
v. Linden. — bei der Linden zu Ober-
vorschütz. — Lützelkolbe. — v. Merlau.
• — v. Michelbach. — v. Muschenheim
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Iwan — Langendorf.
603
geb. v. Nauheim. — Nagel. — von Orb
zu Gelnhausen. — Palheymer zu Biren-
keim. — v. Polen (zu Felsberg). —
Reynhardi. — Rode. — Rulonis bttr-
§enn zu Wildungen. — Ruzer. — von
cbröck. — vir Uden kint (zu Mar-
burg). — v. Werdorf. — von ^^ieseck
zu Milbach.
Iwan (Iwanus 29, Ywanus 358) schefife
zu Fritzlar 1301—1319, 29. 285. 289.
355. 357. 358.
Ywani. Walthelm scheffe zn Fritzlar
1320—1322, 369. 424.
Izzinhusin sieh Eisenhausen.
K ßieh C.
L.
Lache, die, acker bei Wetzlar am schma-
len arm der Dill 662.
Lacheboru sieh unter Marburg.
Lacho. Friedrich 1215, 1345.
Lacu, de. Wilhelm canonicus zu Rodez
licentiatus in legibus, päpstlicher nun-
tius 1371, 1123 s.
Lar sieh Lohra.
Lafdorf sieh Laufdorf.
Lahn fluss (Logena 50, L&yna 112, Lane
227, Loyna 263, Lone 814, Loyne 827,
Layne 976, Lone 1049, Loine 1101
§ 14, Leune 1217, Leyne 1292 sept. 22,
Loinna 1399, Lonne 1423, Loynna 1425,
Lona 1430) 50. 112. 227. 231. 232. 263.
319. 443. 508. 516. 521. 527. 652. 674.
814. 827. 1049. 1101 § 14. 1109. 1137.
1166. 1194. 1217. 1292 sept. 22. 1399.
1417. 1423. 1425. 1429. 1430.
Lahn, v. der, (Loyne). die gebriider
1368—1375, 1083. 1138. Heinrich, Bar-
bara s. Schwester u. Godfrid s. vetter
1386, 1208.
Lahnberg borg vor Wetzlar (Loinberg)
43, 143.
Lahngassen, in der, (in der Langazsen).
Gotfrit zu Wetzlar u. Ermengard s.
frau 1354, 900.
Lahnpforte, an der, (Loynporte). Alhart
zu Marburg 1354, 899.
Lahnstein, Ober-, (Logensten) 1335.
Laymmisheym. Konraa deutscho.-bruder
zu Flörsheim t um 1400, 1292 dec. 2.
Laisa Oberhessen ssw. Battenberg (Lysen).
Walther von — u. Glismud eheleute,
GUntheru. Heinrich von — 1354, 905.
Lambert (Lamberthus 1343, Lampreth
386, Lamper tun 1292 juni 7) graf zu
Erfurt 1193, 1343. — deutscho.-bruder
zu Griefstedt i um 1360, 1292 nov. 9.
— deutscho.-bruder zu Marburg + vor
1341, 1292 juni 7. — von Monouilla
päpstlicher kanzleibeamter. — von Wei-
denhausen. — zu Willstedt 1320, 386.
Lamerspocher. Johann + um 1378, 1292
sept 23.
Lampertshausen wtistung osö. Marburg
zwischen Schröck u. RosBdorf (Lam-
prechtishusin 335, Lamprateshüsen 383,
Lamprathishusin 694, Lamprechtshau-
sen 857 z, Lamprachtishusin 881, Lam-
Erachtizhüsin 936, Lamprahteshasin975,
amphrateshüsin 975, Lamprah tes-
husin 986, Lamprehteshusin 995) 335.
383. 694. 857. 881. 936. 973. 974.
975. 986. 995. — Kunz u. Johann Si-
frids söhne von — 1372, 1124. —
eimcokner: Bundener. Zabulonis. —
— flurnamen'. der Bettenbürn 995. in
dem Bodeme 995. der hindere brüch,
383. die binde 995. die Kele 995. der
kirchpfad 995. der Kuweecker 995.
der Drützecker 995. der Erleys weg
995. der Eczelngründ 995. das feld
gegen Rossdorf das da heisst das
hindirfelt 995. das ander feld gegen
Wittelsberg 995. das dritte feld gegen
Schröck 995. der Gansacker 383. der
Gere 383. der Gysin ecker 995. der
Hützrich 936. die Lache 995. der
Lindenborn 995. der Loch 995. das
Luczdfelt 995. der Mulinecker 995.
der Pfilecker 995. die Seckebach 973.
974. der Slfizael 995. der Slützil auf
dem Stocfelde 857. die Stirne 995.
der Wegelenger 995.
Lampreth sieh Lambert.
Lancsenkil sieh Langsoheckel.
Landeck (Landegken). Jacob von —
deutcho.-bruder zu Marburg 1373, 1128.
Landecken, zu der. die (frau) zu Wetz-
lar 1314, 239.
Landesperg sieh Landsberg.
Landgraf (Lantgravius, Lantgreue). Hein-
rich (zu Ebsdorf) 1305—1313, 84. 226.
Alheid Hildewigen s. frau 1313, 226.
Landgraf (Lantgrebe). Ludwig scheffe
zu Felsberg 1336, 636.
Landsberg bei Halle kreis Delitzsch
(Landesporg 868). markgraf von —
sieh Thüringen, landgraf.
Landulfin hübe zu Heskem 337.
Lange. Albrad Lengin zu Allendorf a. d.
Lumda u. Menger ihr söhn 1340, 694.
Lange. Bertbold scheffe zu Seelheim
1355, 912.
Lange zu Wetzlar. Konrad scheffe 1320
— 1325, 387. 395. 404. 405. 411. 446.
472. f 1339, 674. Heidentrud b. witwe
geb. Beyer 1339—1346, 674. 800 s.
Gerlach richter 1344, 758. Johann
scheffe 1356—1366, 926. 984. 1067.
Heinrich scheffe 1366—1381,1067. 1161.
1196 s (identisch mit Heinrich Fulde,
sieh diesen). Alheid s. frau 1379, 1161.
Langendorf Oberhessen ssw. GemUnden
a. d. Wohra (Langendorf) 602. ein-
| wohner : Weyner.
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604
Langendorf — Lauterberg.
Langendorf, Alden-, wüstung bei Langen-
dorf 602. — einwokner : Volpert.
Langendorf, Ober-, wüstung bei Langen-
dorf 602.
Langenhain wüstung bei Ehringshausen
b. Kirtorf (Langen lien) 272.
Langenselbold sieh Selbold.
Langenstein Oberhessen onö. Kircbhain
Langenstein 376, Langinsteyn 436,
Langensteyn 530, Langinstcin 781,
Langestein 966) 721. 831. 861. 906.
910. 946. 961. 966. 1202. 1292 nov. 30.
— v. L.\ Johann u. Friedrich söhne
weiland Friedrichs n. Johann ihr oheim
1320, 376. Johann edelknecht söhn
weiland Johanns 1329, 530. Friedrich
edelknecht 1342 — 1348, 721. 831. f 1351,
861. 946. Jobann edelknecht 1345—
1349, 781 s. 839. f 1357, 946. Friedrich
gen. v. Lotheim edelknecht söhn wei-
land Burkards ritters n. Bertha v. Bu-
seck b. frau 1358, 966 u.z. Hartmann,
Heinrich u. Johann beider söhne 1358,
966 z. Lemphriet n. Burkard Friedrichs
söhne 1358, 966 u.z. Johann edel-
knecht 1358, 966 b. 966 z. Alheid s.
frau 1358, 966 u.z. Johann edelkecht
135S, 966 z. — einwokner: Gerstungen.
Habermaß. Watzelndorfere. — fiur-
Bumans bette 961. die Erlin
961. — gerieht 946. — der Lochhof
(Lochhof, Loychhob) 906. 1202. —
patronat 376, 436. 530. 946. — pfarrer:
Johann. Rupert v. Brilon.
LangenBteiner borg bei Kirchhain 915.
968.
Langgöns s. Glessen (Langengunsse 1383,
Langunse 1383 b, Langünsse 690, Lan-
günsse 690, Langgunse 795, Langin-
gunse 836, Langen Günsse 1255) 690.
795. 636. 1194. 1389. — einwohner:
Bomberger. Karpe. Felperger. Her-
burgt Hertwin. Hun. Isenbeychir.
Mulner. Nenenkircher. Runzel. Sibode.
Smit (Faber). Spirer. Swaperchir. —
ßurnamen, alle 690 : Ancils cruz. Bebir
stuck, der lange Lindir grabe, bi deme
breydin luwe. bi der Mandiln. der
Molinberg, daz palme oruz. of me
Scheyde. — pfarrer: v. Göns. Snaubart.
Laugschenkol Langschenclen, Lancsen-
kil). Mechthild Metza) dienerin der
burKgräfin Airnes von Nürnberg 1328,
518. i vor 1341, 1292 oct 17, nov. 20.
Langsdorf Oberhessen nw. Hungen (Lan-
gistorf). Wigand von — zu Griinberg
1320, 382.
Langwasser. Kraft deutscho.-bruder u.
frtihmesser zu Kirchhain + um 1450,
1292 juli 19.
Lantgreue sieh Landgraf.
Lantman. Johann scheffe zu Wetzlar
1384, 1200. ,
Lara. Werner söhn Gernands ver Lyen
bttrger zu Wetzlar, Hildegund s. frau
u. Irmengard s. Schwägerin (sororia)
1312, 1428.
Lare sieh Lohra u. Lohre.
Larebach bach in der gemarkung von
Scbwalbach ssw. Wetzlar 53.
Larere. Heinrich kolon zu GroßBenlindon
1314, 252.
Larhelden. Peter von der — scheffe zu
Wetter 1318, 326.
Lasphe w. Biedenkopf (Lasphe 167,
Lasfe 1226). von L.\ Jobann priester
1310, 167. Hermann zu Marburg + 1327,
507. 649. Konrad erzpriester zu Wetz-
lar 1388, 1226.
Lasphe (Laßphe, Lasphe}. Johann
deutscho.-bruder zu Schiffenberg t um
1500, 1292 aug. 25. Johann deutscho.-
priester zu Griefstedt + 1505, 1292
oct 7.
Lateran sieh Rom.
Latere, de. Günther Aiigustinerchorherr
zu Erfurt 1315, 382.
Laubach osö. Giessen (Laupbach 622, Loy-
bach 759, Laupach 788). Gerlach von
— scheffe zu Homberg a. d. Ohm
1335—1345,622. 759.788. Steinmolner
von — sieh Steinmolner.
Laubenberg haus zu Friedberg (Laubin-
berg, Loubenberge, Loubenberg). Heil-
mann zu — scheffe zu Friedberg 1314
—1318, 249. 328. 330. Heinrich bürger-
meister 1322, 429.
Laufdorf bbw. Wetzlar (Louftorff 53,
Laufdorf 78, Lafdorf 675, Laüfdorflf
1031) 78. 119. 181. 1031. — Markward
von — u. Lnkardis tochter Konrads
frau Greten sohns zu Wetzlar b. frau
1312,202. — einwohner: Hovsten. Jagir.
Mönch.— fiurnatnen: züBredenlowell9.
of dem Kellerre 119. in der Engilbach
78. Volperts acker 119. Heyuibecher
weg 119. Lanfdorfer pfad 53. andern
scheyde 78. Steinnec 119. Wedeme-
hübe 119. an dem werde 119.
Lauken, Ober- u. Nieder-, w. Usingen
(Luckene). Metza von — zu Wetzlar
1344, 758.
Laumersheim Bayern Pfalz ö. Güllheim
(Lumersheim). Agnes v. — 1367, 1074.
Launsbach nnw. Giessen (Lunsbach 277,
Lonspach55l, Lünspach 933} 277. 551.
924. 933. 1188. — einwohner: Buman.
Dale. — ßurnamen, alle 551: Gysil-
wieso. bi der Habergenhelden, in dem
Hammen. Pfaffenwiese. — zehnte 277.
Laupbach sieh Laubach.
Lauterbach 80. Alsfeld (Lutterenbach
228, Lfiternbach 1010, Lüternbach 1032,
Lüterbach 1032) 1010. — vogi: v. Eisen-
bach. — pfarrer 228. — stadtsiegel 1032.
Lanterberg nw. Nordhausen (Lnytber-
I berg, Luterberg, Luterburg, Lutirberg).
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Lautersheim — Leitomischl.
605
Werner v. — deutscho.-comthur zu
Marburg 1300—1301, 11. 13. 23. 1292
juli 5.
Lautersheim Bayern Pfalz aü. Göllheim
(Lütteraheim). Arnold v. — 1350, 854.
Lauwerbach sieh Lehrbach.
Lavello nö. Melfi. bischof; Stephan.
Lazariten (fratrea ordinis a. Lazari 96).
commende: Braunsroda. — meieter in
Deuttchland: Topelatein.
Lebensteyn sieh Löwenstein.
Lechelin. Hermann von Seelheim höriger
1315, 266.
Lechtenowe sieh Lichtenau.
Leckerberg sieh unter Marburg.
Leckestrin sieh Leihgestern.
Lederbach sieh Liederbach.
Lederer. Herte bürger zu Gelnhausen u.
Kunze a. frau 1380, 1173.
Legesteren sieh Leihgestern.
Löhrbach Oberhesaen wnw. Kirtorf (Lou-
birbach, Lauwerbach), v. L.: Hart-
mann ritter u. Eckard s. söhn 1351,
861. Daniel deutacho.-comthur zu Mar-
burg f 1529, 1292 sept. 25.
Leybenit. Erbin deutacno.-prior zu Mar-
burg + 1426, 1292 aug. 19. Johann
deutsebo. -pfarrer zu Marburg 1431,
1280 z. Heinrich deutacho.-comthur zu
Flörsheim + um 1460, 1292 dec. 2.
Leichenau wüatung bei Gieasen (Leichi-
nauwe). L — er weg u. wiesen 1137.
Leideleben (Leidelebin). Albert edel-
knecht u. Lyaa 8. frau tochter Wigande
von Limburg blirgera zu Friedberg
1318, 332.
Leidenhofen ssö. Marburg (Ludenhaben )
313.
Leidenrod wiiatung s. Alafeld bei Alten-
burg (Luttenrode) 71.
Leideratadt wüstung Oberhessen onö.
Kirchhain (Leyteratede, Leiterstede)
999. — einwohnen Konrad Sifrida aohn.
Leiderstädter (Leyttirstedir, Lettterate-
der). . .zu Kirchhain 1355, 915. Heinrich
zu Kirchhain, Metze r. frau, Heinrich,
Metze u. Gelud ihre kinder 1358, 968.
Leidhecker (Leithecker, von Leidhecken
nö.AsBenheim benannt). Johann scheffe
zu Echzell 1368, 1088.
Leye. Dietrich zu Kindelbrück 1346, 793.
Leigenfelt. Johann comthureiachreiber zu
Marburg + um 1470, 1292 aept. 9.
Leihgeatern a. Giesaen (Leigesteren*1332,
Leikeatre 1335, Leikestere 1336, Le-
Seateren 1348, Lekeatrin 1354, Ley-
estrin 1354, Leykestren 1354, Leit-
E esterin 1357, Leithgesterin 1357,
eigesterin 1360, Leytkeatem 1364,
Leitgesteren 1395, Letgesteren 1400,
Leytgeateren 52, Leicgestrin 1422, Ley-
kestere 1427, Leytgeatren 1435, Len-
giatern 14:»5z, Leckt-atrin 667, Leit-
geatern 732, Leikeaten» 741, Leysch-
geysteryn800)*1332. 1335. 1336. *1347.
1348. 1354. 1357. 1360. 1375. 1395.
1400. 1401. 1404. 1412. 1435. 52. 141.
338. 572. 709. 711. 713. 732. 733. 786.
800. 926. 931. 950. 1326. — v. L.:
Godschalk u. Ernst gebrüder 1235—
1237, »1347. 1348. Sifrid 1237. 1348.
Ernst ritter 1246, 1352. Eckard cano-
nici zu Schififenberg 1258, 1354. Mecht-
hild witwe Johanna 1271, 1357. Au-
aelm u. Johann 1284, 1364. Jobann
aohn weiland Johanna ritters canoni-
cua zu Schiffenberg 1290, 1375. Johann
edelknecht 1340—1350, 687 s. 1326.
Sieh auch Vaaolt. — von L.\ Dietze
1356, 1326. — kapelle: 1348. 1354. —
deuUchherr: Emerich. — eimcohner:
von Allendorf. Calle. Kalthisen. Dru-
belere. Grebe. Gnuipel. Halpmonich.
Henze. die Lödehauptin. die Oaain.
Stoppelnbein. Strube. Waldecker. —
ßumamen: in den breiden lochin 1435.
die preide wiese 1412. das Kloster-
stucke 1435. daa Dromechin 1435.
zwei wiesen in deme Vorate 1412.
die Hart 709. zu den HIrden 709.
wiese in deme Linder velde 1412. die
Malinstruth 1435. der marwek 709.
wieae gen. rietmorgen 1422. Rorehe
Weideplatz 1348. Semedebe Weide-
platz 1348. acker gen. der Slüßil 1435.
bi dem weynhere 1435. — hörige'.
Adelheid. Bernhard. Bernolt. Bezelen.
Bnrgenza. Dietrich. Gertrud. Gunde-
rat. Hebeza. Hedwig. Helewich. Her-
mann. Ida. Imeza. Irmengard. Irmen-
trud. Mechthild. Megenburhc. Nentere.
Kicheza. Siegfried. Sophia. Wezel. —
der Mönchhof (der Muniche hob) 931.
— der Neuhof aieh daseibat. — weide
732. 733. — zehnte 572.
Leymbacb. Heinrich u. Katharina Gysen
s. frau f 1423, 1292 mai 21.
Leimsfeld Oberhessen nnö. Ziegenhain
(Lümenafeld 476, Lumenafeld 476, Ly-
misfelt 789). r. L.\ Gerlach u. Johann
ritter 1325, 476. Johann rittor 1345,
789.
Leyne sieh Lahn.
Lemingen Bayern Pfalz sw. Grlinstadt
(Liniugin 19, Lynningin 818, Lyningin
823). Gerhard v. — Franciakaner zu
Worms 1300, 19. — Friedrich (Fritze-
mann) graf v. — herr zu Rixingen
1347—1348, 818. 823.
Leyschgeysterin sieh Leihgestern.
Leyße sieh Losch.
Leyterstede sieh Leyderstädt.
Leytgesteren aieh Leihgestern.
Leithecker sieh Leidhecker.
Leithinauwe sieh Lichtenau.
Leitomischl in Böhmen Luthomusch-
lensis). bischof u. kanzler kaiser
Karls IV. 909 z.
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606
Leyttintedir — Lydder.
Leyttirstedir sieh Leiderstädter.
Lekestrin sieh Leihgestern.
Lembach Niederhesseo osü. Borken (Lym-
pach). Ortwin v. — 1300, 12.
Lemelini, Lemchin. Jacob von Frankfurt
dent8cbo.-bruder zu Harburg 1370 —
1373, 1109. 1128.
Lemgo liuü. Detmold (Lemegowe 36,
Lemego 42, Lemegoywe 369, Limne-
gowe 634). Hermann von — SCheffe
zu Fritzlar 1302—1322, 36. 42. 292.
355. 358. 369. 424. f 1336, 634. Hein-
rich s. söhn deutacho.-bruder zu Mar-
burg 1336, 634.
Lemp, Nieder-, nnw. Wetzlar (Lempe,
inferior Lempe) 561. 1382. — Hiltwin
von — höriger 1332, 561.
Lemp, Ober- u. Nieder-, nnw. Wetzlar
(Lempe). Dietrich, Wezelin, Erwin die
ritter u. Albert gebrtider v. — 1300,
18. — Heinrich von — bttrger zu Wetz-
lar u. Demud s. frau 1309, 157.
Lemper. Hermann bllrger zu Wetzlar
1365, 1056.
Lemphriet sieh Lenfrid.
Lencechinus priester 1129, 1329.
Lenden sieh Linden.
Lenfrid iLenfridus 1356, Lemphriet 966,
Lempfriet) y. Tiefenbach ritter. —
v« Langenstein gen. v. Lotheim.
Lengelbach, in der, fiurnanie, zwischen
Naunheim u. Waldgirmes 509.
Lengin sieh Lange.
Lenzijs u. Zine s. frau zu Marburg 1336,
640.
Leo sieh Löw u. Löwe.
Leodium sich LUttich.
Leonardns de Thibertis generalviaitator
der Johanniter diesseits der Alpen.
Lerknape. Uartrad des rates zu Allen-
dorf a d. W. 1322, 418.
Lesch (Lösche 25, Lesse 303, Lessce 401,
Leyße 450, Leasche 1069, Lesßche
1069). Qodefrid v. Milhlheim ritter
1277—1288, 1362. 1373. Gotfrid ritter
burgmann zu Kalsmunt 1301, 25. Ger-
hard edelknecht burgmann zu Kals-
munt 1301, 25. Benedicta witwe des
r itters Godefrid v. Naunheim 1316 —
1321, 301. 303. 390. f 1322, 423. 450.
Gotfrid ritter 439. ihre töchter Mecht-
hild, Elisabeth u. Hedwig nonnen zu
Wirberg 1321—1323, 401. 450. ihre
söhne Heinrich u. Johann 1316—1318,
301. 303. 323. deren bruder Godfrid
deutscho.-bruder zu Marburg 1316, 301.
Heinrich pfarrer zu Bonbaden 1321,
405. Hermann truchsess zu Gleiberg
1304—1323, 67. 390. 405. 423. 439.
Lukardis s. frau 1321, 390. 405. Got-
frid u. Werner gebrtider edelknechte
1366, 1069.
Lesch. Hermann landsiedel zu Naunheim
1366, 1069.
Lesse sieh Lesch.
Lessenich welches? bei Bonn? bei Eus-
kirchen (Lezenich). Sibodo v. — sub-
diakon zu Schiffenberg 1258, 1354.
Leubingen ö. Weissensee (Loubingen 16,
Loy hingen 247, Loy bingin 413, Loi-
bingin 414) 16. 247. 413. 414. — v. L.
Günther ritter 1300, 16. — kirehe u.
kirehhof 16. — hörige: Ermentrudis.
Margreve. — pfarrer 16.
Leun w. Wetzlar (Lüne, Luna) 1344. 1400.
Leune sieh Lahn.
Leusel wnw. Alsfeld (Lußela) 1054. —
ßurname: Sassin heyn 1054.
Leutenthal aaö. Buttelstedt (L&tyntaL
Lütental) 1047.
Lewe sieh Löw u. Löwe.
Lewenstein sieh Löwenstein.
Lezenich sieh Lessenich.
Libenstete sieh Liebstedt.
Libheit hörige zu Burkhardsfelden 1150,
1336.
Lieh 80. Giessen (Lyche 572, Liehe 650,
Lyeehin 653, Lyeche 653, Lieche 1 163,
Lyech 1 292 aug. 18) 1 1 58. 1 1 63. — Jacob
von — deutscho.-pfarrer zu Waltersdorf
f um 1440, 1292 aug. 18. amtmann:
v. Bellersheim. — Falkensteinischer
heller 650. — hörige: Alheid. Arnold.
Konrad. Kunigunde. Gertrud. Johann.
Meiza. Petrissa. — echeffe: Hacke. —
etadteiegel 653 s. — stift 988. dechant
653 z.
Liehen wüstung Oberhessen bei Rod-
heim 791.
Lichtenaussw.Witzenhausen(Lichtenowe
230, Lichtenowen 230, Lichtinouwe
543, Leithinauwe 550, Lechtenowe 566,
Lythinnowe717, LIchtenowe 798)Lych-
tenowe 898) 543. 717. 798. 898. — btir-
ger u. echeffen : 230. 550. 566. von Berg-
heim. Gise. von Glimmerode. Herbort
fleischhauer. Reynher. — biirgermeieter:
Hanmeister. — burgmannen: 550. Heier.
v. Felsberg. v. Retterode. v. Wickers-
rode. — Juden 717. — pfarrer: Ortwin.
— stadt siegel 230. 550. — zehnte 898.
Lichtenberg Württemberg nnö. Marbach
bei Oberstenfeld (Littenberc, Lithen-
berg). Albert v. — 1239, 1349.
Lichtenstein bürg wnw. Neustadt a. d.
Hardt bei Lambrecht (Licbtenstein,
Litonsten). Gerhard v. — domherr zu
Worms 1284, 1300 s.
Lichtenstein, herr Dyemar von — be-
gütert zu Niedererlenbach 1 345, 785 z
(Frankfurter scheffe. Baur Urkb. d. Kl.
Arnsburg nr. 903}.
Lichtenstein (Lythinsteyn 141, Li ttb en-
stein 1395). Hermann des Kraft Uden
söhn zu Wetzlar deutscho.-bruder zu
zu Marburg 1303—1308, 1395. 52. 141.
Licke sieh Lückenbach.
Lydder sieh Lüder.
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Llddrinbruch — Linden.
607
Liddrinbruch. Lutze zu Marburg 1353,
889.
Lyderbach sieh Liederbach.
Lye, ver Lyen. Oernand scheffe zu
Wetzlar 1285, 1371. f 1312, 1428.
Liebe Balzen v. Dirmstein. — v. Heim-
bach. — Linwebern begütert zu Nie-
dererlenbach.
Liebecoutze scheffe zu Herborn 1383,
1186.
Liebenstete sieh Liebstedt.
Liebstedt nb\ Weimar (Libenstete 262,
Liebenstete 1036, Lyebenstete 1036,
Lybenstete 1045} 282. 1036. 1045. 1047. 1
1061. — ansütsige : herr Clawe. v. Ktfd- I
deritzsch. der v. Wertirde hofmeister.
— deutscho.-comthur: Funke. — Jlu*~
nennen, alle 1047: Boumgartin. brache-
veld. der Kle. an den Twerchen. die
Getwern. der Graseweg. der Schalken-
berg (Schalkberg), das Sommerfeld,
der Steyngrabe. die Wartewanne, die
WeytmüUe. Wydech wanne, das win-
terfeld. — nfarrer: bruder Konrad.
Lyecbe sieh Lieh.
Liederbach ssw. Alsfeld (Liedirbacb).
v. L.: Eckard ritter + nach 1267, 1292
aug. 24. Gertrud s. frau t nach 1263,
1292 aug. 24, Ditmar edelknecht 1365,
1058 zs.
Liederbach (Lyderbach, Lederbach). Her-
mann gewesener deutscho.-comthur zu
Marburg i um 1440, 1292 mai 22. Her-
mann deutscho.-comthur zu Schiffen-
berg i um 1470, 1292 juni 2.
Licpbtidis deutscho.-schwester zu Mar-
burg + um 1355, 1292 juli IL
Limburg a. d. Lahn (Lympurg 192, Lyro-
purch 193, Limpurg 203, Limpurg 2o4)
llböz. — v. L.\ Gcrlänh 1289, 1374».
Gerlach 1326—1342, 4ÄL 5115. 726. —
ton L.: Johann btlrger zu Friedberg,
dann zu Mainz 1306—1318, 92. 192,
192, 2JKL 2U4. 248, 249, 312. Elisabeth
Kcyo s. frau + 1306, 9JL Lutza s. zweite
trau 1318, 242. Jungo scheffe zu
Friedberg 1314—1322, 249, 332. 354.
429. Wigand bürger zu Friedberg
1318, 332, ± 1330, 52L Gertrud s. frau
1318, 332. ihre drei kinder : Lysa verm.
an Albert Leideleben edelknecht 1318,
332, Wigand dentscho.-bruder zu Mar-
burg 1318. 332, Johann 1330, 537.
Harpen» scheffe zu Wetzlar 1384—1397,
1200. 1206s. 1247. 1273. 1276. — Fran-
ciskaner 1400.
Limburger (Lympburgcr). Heinrich kolon
zu Stumpertenrod 1335, 62JL
Lymisfelt sieh Leimsfeld.
Limnegowe sieh Lemgo.
Lympach sieh Lembach.
Lympurg sieh Limburg.
Linchza f vor 1341, 1292 oct. 13. vgl.
Linza.
Lindau wttstung n. unter Amöneburg
(Lindauwe). Kirch« 1168.
Lindehe sieh Linden, Klein-.
Linden wttstung bei Frankenberg (Lyn-
don prope Frankenberg) 552.
Linden, Grossen-, s. Glessen (Lenden
1335, Lyndon 25j Linden 43, Linden
71, Grozenlinden 97, Grozinlindin 1 17,
Linde 188, Großentfuden 2u3, Grozin-
lyndin 667, Lyndin 789, TTndin 870,
Lindin 989, Grozcenlinden 1416, maior
Linden 1435, Lyndene 1439) 1335. 9L
117. 203. 252. 667, 870. 1292 nov. 29.
1374. 1387. 1412. 1416. 1435. — v. L.\
Gerhard, Ernst u. s. bruder Kraft,
Reimar 1129, 1329. Johann ritter
1229—1245, *1346. *1347. 1348. 1351.
Macharius ritter 1235—1245, *1347.
1348. 1349. 1351. Widerold ritter bruder
Johanns 1235—1239, «1347. 1348. 1349.
Gerlach ritter 1235-1245, *1347. 1351.
Godefrid 1239, 1349. Macharius ritter
burgmann zu Glessen 1264 — 1278, 1356s.
1363. Johann ritter 1288, 1374. Philipp
ritter burgmann zu Kalamunt 1285—
1288, 1371, 1373. t 1307, 1373z. Juttas,
frau u. Gottfried s. bruder canonicus zu
Scbiffenberg 1288, 1373. Gotfrid ritter
burgmann zu Kalsmunt 1301, 25. Kon-
rad deutscho.-brnder [zu Marburg) 1303,
48, Eckard burgmann zu Alsfeld 1303
—1305, 48, IL Werner ritter 1303—
1304, 1396. 62. Isengard s. frau, Franko
s. söhn u. Irmengard s. tochter verm.
Milchling 1304, 6L Franko edelknecht,
dann ritter burgmann zu Glessen 1311
—1342, IM, 1439. ä9JL 354, 528. 718.
Johann edelknecht 1318, mi2L Hartmud
grangiarins zu Arnsburg 1324 — 1332,
4S5, 559. Johann 1335, 014. Johann
ritter burgmann zu Alsfeld 1334, 59JL
Sibodo edelknecht 1339—1342, 667,
718. Eckard ritter 1345—1356, 789.
861. 924. 926. Konrad s. bruder edel-
knecht 1351—1356, 861. 933. Johann
ritter 1359— 1378, 989. 1158. Friedrich
1374, 1130 s. Ida s. frau 1374, 1130.
Sieh anch Fasold. Fraz. Setzepfand.
— von L.\ Eeinher scheffe zu Glessen
1312, 1427. Wenzel u. Rode 1356,
1326. — von L. zu Wetzlar'. Konrad
metzger ± 1302, 43. vgl. Konrad Greten
söhn. Hildegund s. witwe, Konrad,
Werner, Hermann, Lukard u. Gertrud
s. kinder 1302, 43. Albert 1312, 2Q&
Hiltwin 1375—1392, 1140. 1246. Lutz
1379, 1167. Kunz bürger u. Katharine
s. fran 1397, 1275. Sieh auch Osse. —
eimcohner: Bruwer. Gyßener. Heim-
burge. Larere. Metzzeler. Strube. Zal-
bechere. — ßumamen: campus Bul-
gensheyn 1374. Qf zir acker 662. Hohe
Steyn fi67. Huldirstruch 66L Leym-
grobe 667, Lohe fifiL — gerieht im hofe
608
Linden — Lytillcolbe.
1435. — hörige: Adelbert. Arnold.
Balthart. Benuo. Burkard. GlismöL
Hizecha. Osterlint. Rudolf. Siegfried.
Willehere. — vfarrer: Anaelm. Gos-
win. — p/arrgenül/e: Werner. — küeter
(custos in ecclesia): von Melsungen.
Linden, Klein-, ssw. GieBsen f Lindehe 1 370,
Lindees 1391, Lyndez 934) 1391. »34.
— Konrad von — scheffe zu Glessen
1285, 1370. Nopeler von — sieh No-
peler. — bei den guten leuten 934.
Linden, Lützel-, ssw. Glessen (Lenden
1335, Lutcelynden 1354, Luzenlinden
1376, Luzillinden 1387, Luzzelinden
97, Lnzillinde 130, Lotzellinden 221 z,
Lutzelinden 252, Lüzelinden 1412,
Luzcelinden 1416, Luzzelindin 1436,
Lüzelinden 351, Lutzillindin 667, Lu-
czelynden 1194) 1335. 97. 130. 221z.
252. 351. 667. 1194. 1376. 1387. 1416.
1436. — Werner v. — canonicus zu
Schiffenberg 1258, 1354. — Baldewin
von — 1307, 1412. — eimoohner: Kon-
rad wirk Kuning. Hofmann. Milchling.
Schade. Schnabel. Stukere. — fiur-
namen, alle 667: in den Bitzin. Kntzin-
reyn. Ewindal. of den Hengerin. of
der Springin. Wipratissteyn. — der
Gradishof 351. — p/arrer: Siegfried.
Linden, bei der. Arnold zu Obervor-
schtttz n. Jutta e. frau 1352, 875.
Linden, von der (de Tylia 57, prope
Tiliam 344). Konrad schcffe zu Gu-
densberg 1304—1318, 57. 129. 344.
Linden, unter der, zu Amöneburg (sub
Tilia 17, sub Tylia 83, sub Tilea 87,
subtus Tilia 376, under der Lyndin
560). Wigand scheffe zu Amöneburg
1300—1320, 17. 83. 87. 88. 89. 105. 145.
146. 176. 184. 187. 229. 265. 269. 327.
376. 378. Wenzelo 1332, 560. Werner
scheffe 1334, 599. Dietrich scheffe
1345—1355, 776. 812. 908.
Linden, Lynde, unter der, zu Marburg.
Hupracht 1386, 1209. Johann u. Gele
8. trau 1398, 1277.
Lindenborn Wüstung kreis Ziegenhain
bei Moischeid (Lyndenborne). Wigand
v. — burgmann zu Amöneburg 1305, 83.
Lindenborn, der, in Lampertshäuser ge-
rn arkung 995.
Lindenewerde sieh Lindewerra.
Lindenharten, die, bürgerin zu Marburg
1362, 1013.
Lindenstruth ö. Giessen {Lindenstrud 70,
Lindinstrud 382, Lyndons trüt 382, Lin-
denstrud 588). von L. zu Grünberg:
Guntram scheffe 1305—1337, 70. 382.
655. Gerwin scheffe 1337, 655. Nico-
laug Antoniter, dann pflüger des An-
toniterhauses 1333—1343, 5S8. 655. 732.
Lindergraben, der lange, in Lauggönaer
gemarkung 690.
Linder weg in Langgünser gemarkung
690.
Lindewerra wnw. HeiligenBtadt (Lindene-
werde, Lyndenwerden) 21. 311. — Her-
mann von — zu Allendorf a. d. W.
f 1322, 418.
Lyndez sieh Linden, Klein-.
Lindheim Oberhessen w. Büdingen (Lint-
heim 400, Llotheim 981, Lintheym 1292
sept. 30). Heinrich von — deutscho-
pnester zu Marburg 1321, 400. + um
1350, 1292 sept 30. — p/arrer: Walther.
Liningin sieh Leiningen.
Linkede. Gerlach bilrger zu Felaberg
1392—1398, 1241. 1282. Albeid s. frau
1392, 1241.
Linne wttstung Oberheasen ssö. Franken-
berg zwischen Bottendorf u. Willers-
dorf (Lynne7, Linne 318). v. L.\ Adolf
1300—1317, 7, 318. Gerlach achultheiss
zu Marburg 1300, 7. Gerlach ritte r
bur^mann zu Amöneburg 1308 — 1320,
137. 161. 263. 369. Konrad um 1315,
1306. Johann (1341), 1320. Johann
edelknecbt, Juliana s. frau u. Gerlach
s. söhn 1364, 1041. Gerlach edelkneclit
1386—1395. 1205. 1224 s. 1268.
LinBenberg berg zwischen Wetzlar u.
Hermannstein (Lynsenberg) 1249.
Lyntgart. Heinrich von Allendorf biir-
fer zu Giessen u. Hette s. frau 1356,
34.
Lintheim sieh Lindheim.
Linung (LynunguB 330) vom Schilde bilr-
ger zu Friedberg.
Linwebern (Linwebern). Liebe begütert
zu Niedererlenbach 1358, 978.
Linza witwe Bortrams zu Engelbach 1318,
340.
Lipmud (Lypmndis 763) Schwan su Ober-
rossbach.
Liprechterode hof in der herrschaft Plesse,
etwa bei Lindewerra (Lippregterode) 21.
Lyre zu Herborn 1307, 111.
Lisa, zu Elisabeth. (Lysa 189, Liza 221,
Lise 1415, Lyse 720) v. Berstadt nonne
zu Schiffenberg. — von Bomberg frau
Wenzels. — Brüning zu Marburg. —
begine (zu Friedberg) 1312—1318, 194.
329. — Vogt v. Fronhausen. — Grosse.
— Hobeherr geb. v. Hatzfeld. — Leide-
leben tochter Wigands von Limburg
bürgere zu Friedberg. — frau v. Meren-
berg. — von Steinheim zu Münzen-
berg. — Ziegenhain geb. Brüning bür-
gerin zu Marburg.
Lysen sieh Laisa.
Lithenberg sieh Lichtenberg.
Lythinnowe sieh Lichtenau.
Lythinsteyn sieh Lichtenstein.
Lytstein deutscho.-bruder zu Griefstedt
t um 1420, 1292 nov. 6.
Littenberc sieh Lichtenberg.
Lytzücolbe sieh LUtzelkolbe.
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Lo — Lödehauptin.
609
Lo, Loin.zum, mühle 1387. 1416.
Loben. Hennen frau von — (zu Wetzlar)
1393, 1249.
Lochhober (Lochhobere 897, Locbbobir
915, Lochhober 929, Lochheuwer 039).
Hermann scheffe zu Kircbhain 1353 —
1358, 897. 906. 915. 929. 939. 963. 966.
Lochhof, der, zieh unter Langenstein.
Loclei sieh Luckelei.
Loczechen sieh Lutzchen.
Loczelmann sieh Lotzelman.
Löer. Herinand deutscho.-bruder zu Mar-
burg + 1505, 1292 sept. 1.
LSne sieh Lahn.
Lösch sieh Losch.
Löw (Leo 582, Lewe 742, Levo 795 s).
Sibold ritter burgmanu zu Friedberg
1333—1346, 5*2. 742. 795 s. Giseibrecht
ritter s. bruder 1333, 582. Eberhard I
ritter 1344, 757. 1368, lu88. Eberhard
deutscho.-comthur zu Schiffenburg 1 347,
814. . . deut8cho.-comthur zu Schiffen-
berg 1351—1357, 870. 962. Eberhard
deutscho.-comthur zu Schiffenberg f um
1370, 1292 Bept. 10. Gilbrecht der junge
ritter 1357, 953. Gilbrecbt ritter 1358,
972. Gilbrecht edelknecht herm Si-
bolds söhn 1358, 969 s. 972. Gude s.
frau 1358, 969. Gilbrecht edelknecht
zu Echzell 1368, 1088. Heilmann
deutscho.-comthur zu Flörsheim + um
1370, 1292 juoi 2. Wipert deutscho.-
hauscomthur zu Marburg + um 1487,
1292 sept 25.
Löwe (Lewe). Fritz btirger zu Erfurt
1360, 1000.
Löwe tLewe). Härtung hufenbesitzer zu
Pferdingsleben 1398, 1279.
Löwe (Leo). Heynmann bilrgermeister
zu Siegen 1307, 113.
Löwenstein bürg sw. Fritzlar bei Oberurf
(Lewenstein 283, Lewensteu 559, Le-
winstein 599, Lewinsteyn 1138, Leben-
steyn 1292 juni 4) 3üö. — - v. X.: Hein-
rieb deutscho.-bruder zu Marburg 1315
—1318, 283. 306. 331. landcomthur in
Thüringen 1 326, 500. comthur zu Mar-
burg 1332, 559. einst vogt zu Kirch-
hain 1334, 599. Werner gen. v. Wester-
burg edelknecht 1316—1317, 296. 306.
ritter 1342, 719. Heinrich jren. v.
Schweinsberg canonicus zu Fritzlar
1317, 306. . . gen. Löwenstein söhn
weiland Hermanns gen. v. Romrod
1317—1326, 306. 500. Hermann gen.
v. Schweinsberg edelknecht 1368 —
1375, 1083s. 1138. Werner edelknecht
1375, 1138. Werner canonicus zu Fritz-
lar 1386, 1205. Hermann deutscho.-
bruder u. mtihlmeister der Elwinsmühle
zu Marburg + um 1460, 1292 juni 15. —
burgmannen 306. — pfarrer 296. 30G.
Löwenatein v. Trohe.
vn.
L8wir. Hiltwin Helwips söhn von Hei-
mersdorf bürger zn Kircbhain u. Ge-
lud 8. frau 1357, 963.
Logeband sieh Lngeband.
Logelin, Lugelm, Lögelin. Werner burg-
mann zu Felsberg 1336—1339, 636. 656.
679.
Logena sieh Lahn.
Logenaten sieh Lahnstein.
Lohra sw. Marburg (Lare 126, Lar 1*292
nov. 30) 126. 492. 710. 893 z. — r. L.\
Guntram edelknecht 1213, 199. — ton £.:
Johann notar des deutscho.-comthurs
zu Marburg 1370, 1 109. Johann [Hennes
söhn] btirger zu Marburg, auch bau- u.
leuchtmeister der pfarrkirche 1381—
1394, 1176. 1203. 1214. 1225. 1234. 1244.
1265. kirchhof 710. — einwohner: Al-
bert. Banse. Bertram. Tilcben. Tilmann.
Gumpert. Pauls Else. — vogtei 200.
Lohre wsw. Felsberg (Lare). Happele
von — scheffe zu Felsberg 1339, 679.
Loybacb sieh Laubach.
Loybingen sieh Leubingen.
Loin, zum, sieh Lo.
Loinberg sieh Lahnberg.
Loyne sieb Labn.
Loynporte sieh Lahnpforte.
Lomme sieh Lumda.
Londorf Oberhessen ö. Allendorf a. d.
Lumda (Lundorf 373, Lündorf 524,
Lumdorfh 554, Lündorff 917) 651. —
v. L.: Gerlach ritter (auf dem Siegel
v. Nordeck) 1320—1331, 373. 480. 488.
489. 524s. 538. 539. 554. Kraft (auf
dem siege! v. Nordeck) 1344, 774 s.
Gerlach knappe 1345, 789. Konrad
pfarrer zu Seelheim 1345—1348, 790.
835. Walther stiftsdeebant zu Amöne-
burg 1363, 1026. — von L.: Schone-
hild witwe Heinrichs 1355, 917. —
pfarrer: Gilbert.
Lonser. Helferich zu Oberflörsheim f 1350,
854.
Lonspach sieh Launsbach.
Lorey asinus magnus in der Elwinsmtihle
zu Marburg f um 1390, 1292 juni 30.
Lorette (Lorethe 178) v. Bolanden.
Losauwe. Kunz der junge kolon zu
Niederweisel 1343, 734.
Lose btirger zu Wetzlar u. Elheid s. frau
1350, 852. Elheid Lösen 1366, 1062.
Losbard. Jacob zu Kircbhain 1355 — 1356,
915. 929.
Lotarius sieb Luther.
Lotheim, Kirch-, Alten- u. Schmitt-, Ober-
hessen nnö. Frankenberg (Lötheim 966,
Lotheim 966z). v. L. sieh v. Langenstein.
Lotze sieh Lutz.
Lotzelman (Loczelman). Heinrich + vor
1282, 1292 juli 8.
Loubingen sieh Leubingen.
Loubirbach sieh Lehrbach.
Lödehauptin, die, zu Leihgestern 1341 , 709.
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610
Louftorff — Ludwig.
Louftorff sieh Laufdorf.
Löza sieh Lutza.
Lower. Heinrich kaplan der Marien-
kapelle unter dem hain zu Felsberg
1377 1152.
Lub (Lubis?). Gumprecbt zu Marburg
1330, 648.
Lüben (Lüben). Bechdrad zn Glessen
+ 1347, 814.
Lucardis sieh Lnkardis.
Lucas bischof von Osimo 1356, 1327.
Luccemburg sieh Luxemburg.
Luce sieh Lutza.
Luceinburg sieh Liltzelburg.
Lucelwic sich Lützelwig.
Luchardis sieh Lukardis.
Lucia (Lucia 10, Lützyge 860; vgl. Lutza.
Zige) zu Amöneburg + 1351, 860. —
Banse zu Lohra hörige. — von Nau-
born begine bürgerin zu Wetzlar. —
von Seelheim zu Amöneburg.
Luckart sieh Lukardis.
Lücke, zu Ludwig, (Lücke 1281 z) von
Göttingen der alte scheffe zu Wetter
(auch Ludwig).
Lücke (Lücke). Johann zu Amöneburg
u. Tzyge s. frau f 1351, 660. Johann
u. Else ihre kinder 1351, 860.
Luckel, zu Lukardis, (Lückele, Luckele
1106) Herden von Malsfeld.
Luckelei, zu Ludwig, (Luckel oyus 121,
Loclei 506, Lukley 648, Lücley 703,
Luckeley 794, Lücley 1100 §20, Luc-
kelei 1 1 26, Luckeley 1151) Iiuhof scheffe
u. bürgermeister zu Marburg (gewöhn-
lich Ludwig). — Imhof gen. Rode scheffe
u. btirgermeiBttr zu Marburg. — Un-
ruwe bürger zu Marburg. — Walt zu
Marburg.— heimburge zu Wehrda 1389,
1229.
Luckene sieh Lauken.
Luczilnsomeringen sieh Lützensömmern.
Luczo sieh Lutz.
Ludeger (Ludegerus, Ludegherus) pfarrer
zu Tottleben 1302, 41. + 1332, 575. —
der jüngere, blutsverwandter des vo-
rigen 1302, 41.
Ludenhaben sieh Leidenhofen.
Ludere (Lauter? Lütter?). Kuntze von
— zu Marburg 1329, 535.
Ludolf (Ludolfus 15, Ludolpbus 370, Lu-
dolf 627, Lutolf 633, Lutolfus Iii:«,
Lütolf 1131) v. Allerstedt vogt zu
Weissensee. — auf dem berge zu Ross-
berg. — official der propstei von st.
Marien zu Erfurt 1370, 1113. — v. Vip-
pach edelknecht. — bischof von Ma-
rienwerder 1320, 370. — von Sachsen
deutsche -brnd er zu Reichenbach. —
von Sachsen deutscho-diakon (zu Mar-
burg).
Ludwig (Lndewicus 4, Lüdewicus 7,
Ludeuicus 12, Lodewicus 31, Lode- I
wich 69, Lüdewycus 176, Lotwicus |
184, Lodewic 394, Lüdowicus 445,
Lodewig 487, Lüdewig 586, Lodewik
645, Ludewik 681, Ludowig 693, Lod-
wig 740, Lüdewik 817, Ludewie 855,
Ludowig 896, Lodu\rig899, Luduwicus
925, Lodewyg 991, Ludewig 1054,
Lüddewig 1100 § 23. Sieh auch Lücke.
Luckeley. Lutz. Lutzchen. Lutze*
mann). Aldindorf. — von Allendorf
deutscho.-priester zn Marburg. — von
Alsfeld. — von Amöneburg geistlicher.
— geistlicher (zu Amöneburg 1324,
464. 466. — Schulmeister zu Amöne-
burg 1330, 549. — meister, von Batten-
feld der arzt (zu Marburg). — pfarrer
zu Beltershausen 1371—1379,925. 1168.
— v. Bicken pfarrer zu Gladenbach.
— von Biedenkopf bürger zu Marburg.
— von Biedenkopf deutscho.-priester
zu Marburg. — pfarrer zu Blasbach
1365—1383, 1057 zs. 1185zs. — v.Boil-
stede. — von Bomberg. — von Boppen-
hausen höriger. — von Borken scheffe
zu Fritzlar. — v. Bostette. — auf dem
Bruche zu Anzefahr. — auf der Brücken
scheffe zu Wetter. — Brüning scheffe
zu Marburg. — von BUssleben zu Er-
furt. — Buman von Albshausen. —
Kalb ritter. — Kalb canonicus u. cantor
zu Fritzlar. — v. Kappel (Waldkappel)
ritter. — von Kinzenbach. — pfarrer
zu Kirchhain u. s. Schwester Beatrix
+ vor 1341, 1292 nov. 21. — Klichart
bürger zu Marburg. — Knoblauch
geistlicher zu Marburg. — Kremer
zu Wetzlar. — von Kroppach. — von
Dalheim Schuhmacher zu Wetzlar. —
Denhard deutscho.-priester n. pfarr-
gehilfe zu Erfurt. — v. Dernbach
deutscho.-bruder zu Marburg. — Teuffei
spitalmeister des deutschen hauses zu
M arburg. — IV. landgraf von Thüringen.
— v. Dörnberg zu Allendorf a. d. W.
— v. Trier ministerial. — von Egra
Augustinerchorherr zu Erfurt. — v.
Ehrenbreitstein. — schultheiss zu
Ehringshausen 1315, 267. — von
Ehringshausen scheffe zu Homberg
a. d. Ohm. — von Eisenach spital-
meister des deutschen hauses zu Mar-
burg. — Elwin pfarrer zu Kappel. —
Ernesti bürger zu Wetzlar. — Faber
von Allendorf a. d. Lumda deutscho.-
priester zu Marburg. — Verse zu
Zahlbach. — von Frankenberg Francia-
kaner zu Marburg. — conversbruder
des nonnenklosters zu Frankenhausen
u. vorBteher des klosterhofes zu Etz-
leben 1317, 308. — kaplan anf der
bürg Frauenberg 1355—1356, 911. 930.
— Friling von Frankenberg deutscho.-
priester zu Marburg. — v. Frohndorf
ritter. — v. Fronhausen. — Vogt v.
Fronhausen. — von Fronhausen scheffe
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Ludwig —
Lutzechin.
zu Amöneburg. — von Fronhansen
bürgermeister zu Marburg. — von
Gambach zu Marburg. — scheffe zu
Giessen 1321, 394. vgl. Latzchen. —
der bücker scheffo zu Glessen 1303 —
1307, 1396. 67. 1405. 109. 117. 1407.
i 1321, 394. s. söhne: Eberwin u.
Gerlach. — priester söhn des scheffen
Gerlach zu Glessen 1343—1347, 74ü.
814. — Gyse von Biedenkopf (zu Mar-
burg). — (auch Lücke) von Güttingen
der alte scheffe zu Wetter. — Goldrun
von Seelheim höriger. — v. Gossfeldon
edelknecht. — auf dem Graben zu Mar-
burg. — Grebe von Schröck priester. —
v.Greutsen ritterburgmann zuWeissen-
see. — v. GreuBseu Johannitercomthur
zu Weissensee. — Gribe zu Marburg.
— schultheiss zu Griinberg 1265, *13t>6.
— Grüuinger bauer zu Heimertshausen.
— Hane zu Wetzlar. — v. Hausen
(bei Griefstedt) ritter. — v. Hausen
deutscho.-bruder, dann comthur zu
Griefstedt — von Hausen (bei Grief-
stedt) zu Hausen (bei Griefstedt) 1320,
386. — v. Hausen zu Ltitzensümmern.
— v. Heimbach ritter. — v. Hemm-
leben ritter burgmann zu Beichlingen.
— v. Heppenberg ritter. — abt zu
Hersfeld 1325, 482. — von Heskem
sehreiber zu Ehrenfels. — landgraf von
Hessen. — landgraf von Hessen u.
bischof von Münster. — von Hohen-
fels edelknecht. — Huberti zu Mar-
burg. — Imhof scheffo u. bürgermeister
za Marburg. — Imhof gen. zum Aren
zu Marburg. — Imhof gen. Kode scheffe
u. bürgermeister zu Marburg. — v.
Isenburg gen. v. Kleeberg. — Landgraf
scheffe zu Felsberg. — v. Marburg
ritter (burgmann zu Rauschenberg). —
altarist des rathaus- kerner -altars zu
Marburg sieh v. Weitershausen. —
meister, stadtschreiber zu Marburg.
1360. 1003. — von Melsungen scheffe
zu Fritzlar. — Melzeiser bürger zu
Wetter. — von Münchhausen der ältere
bürger zu Frankenberg. — von Münch-
hausen der jüngere bürgermeister zu
Frankenberg. — Münzer von Limburg
bürger zu Wetzlar. — von Nauborn
bürger zu Wetzlar. — v. Naumburg
deutscho.-bruder zu Marburg. — v.
Nesselröden. — v. Nordeck deutscho. -
hauscomthur zu Marburg. — von Orb
zu Gelnhausen. — Pelrirsag bauer zu
Heimertshausen. — Plebani Stiftsvikar
zu Wetzlar. — v. Radenhausen. —
Raustein scheffe zu Amöneburg. —
von Reimershausen zu Niederweimar.
— Ryzkedil (zu Gleiberg). — Rode
scheffe u. bürgermeister zu Marburg
sieh Imhof. — v. RodenhauBeu. — v.
Rodenhausen deutscho. - bruder u.
meister der Elwinsmühle zu Marburg.
— v. Rodheim edelknecht Solmsischer
burgmann. — Römischer kaiser 1340,
693. — v. Romrod ritter burgmanu zu
Altenburg. — von Rosphe. — Schabe
pfarrer zu Kirchhain. — Schelte zu
Ehringshausen. — v. Schönbach kaplan
zu Herbornseeibach. — Scholere zu
Dorlar. — Sehnende zu Wetzlar. —
v. Schröck pfarrer zu Habertshausen.
— Schuch kolon zu Dreihausen. —
Schütze deutscho.-priester zu Marburg.
— v. Scburbach. — Schwab. — von
Schwalbach. — Schenk v. Schweius-
berg deutscho.-bruder zu Griefstedt.
— Schenk v. Schweinsberg deutscho. -
hauscomthur zu Marburg. — von Seel-
heim scheffe zu Amöneburg. — v. Seel-
heim gen. v. Battenberg. — Selzer (zu
Laufdorf) 1307, 119. — Sidenswanz
scheffe zu Fritzlar. — Syfridi zu Hausen
(bei Griefstedt). — Slegeren edelknecht.
— Slegeren burgmann zu Eirchhain.
— Specht bürger zu Wetzlar. — des
schmieds eidam zu Steinbacb u. Gode-
lint s. frau 1336, 645. — Stinz schult-
heiss zu Marburg. — Stinz bürger-
meister zu Wetter. — SUsskint bürger
zu Wetzlar. — Sus zu Marburg geist-
licher. — Übelacker edelknecht. —
Ungloube. — v. Urf canonicus zu Fritz-
lar. — Waner vom Walde bürger zu
Wetzlar. — von Wehren zu Fritzlar.
— von Weidbach bürger zu Wetzlar.
— von Weidenhausen. — von Weiden-
hausen (bei Gladenbach) altarist zu
Kirchberg. — meister, von Weissenseo
arzt zu Marburg. — v. Weiershausen
vikar zu Weiterahausen, dann altarist
auf dem kerner zu Marburg. — söhn
weiland Heinrichs des backers zu
Wetter 1332, 557. — stadtschreiber zu
Wetzlar 1288, 1373. — erzpriester zu
Wetzlar 1307, 1409. — pfarrer zu
Wetzlar 1322, 4 15 zs. 421 z. — Wicken-
born burgmann zu Altenburg. — v.
Willerstedt ritter. — von Witzen-
hausen deutscho.-priester zu Marburg.
— Woste zu Fritzlar. — Zahn scheffo
zu Marburg. — Zimmermann bauer zu
Heimertshausen. — Zimmermann zu
Wetzlar. — Zosel. — Zwivel priester
(zu Marburg).
LUckeubach mündet mit dem Kleebach
unterhalb Glessen in die Lahn (Lickene
0i>0, Licken 931) (.00. 931. 1326.
Lüder, Grossen-, wnw. Fulda (Lodere,
Lydder). v. L.: Wigand ritter 1310,
169. Otto deutscho.-bruder u. mühl-
meister zu Marburg \ 1483, 1292 juli 8.
Lfino sieh Leun.
Lüternbach sieh Lauterbacb.
| Lüttich (Leodium). bischof von — 863.
I L&tzechin sieh Lutzchen.
39*
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612
Lützelburg — Latz.
i
Ltitzelburg berg sieh unter Marburg.
LUtzelkoblenz sieb Koblenz, Lützel-.
LUtzelkolbe (Lytzilcolbe 524, Lutzel-
colbe 524, Lutzelkolbe 580, Lizzel-
kolbe 612, Lytzilkolbe 789, Lutzzil-
kolbe 912, Lutzilkolbe 912, Lüczzil-
kolbe9l3). Volpert ritter 1329—1355,
524s. 789g. 912s. 913. 914. Syradis
u. Jutta s. vaters Schwestern 132», 524.
Albradis tochter der Syrauis s. niftel
1329, 524. f 1355, 912. Grede s. toch-
ter verm. v. Treisbach 1355, 912. 914.
Volpert s. söhn 1355, 912 b. 914. Jo-
hann s. söhn 1355, 912. 914. Volpert
ritter amtmann zn Rauachenberg 1333
—1335, 580. 602. 612. Wyrad 8. frau
1333, 580.
Lützellinden sieh Linden, Lützel-,
Lützelwig Niederhessen sw. Homberg
(Lucelwic). Konrad scheffe zu Fritzlar
1319, 355.
Lützensömmern w. Weissensee (Lucziln-
someringen) 855.
Lugeband, Logeband. Johann zu Mar-
burg 1336, 639 z. 648.
Lugelin Bieh Logelin.
Luytherberg sieh Lauterberg.
Lukardis (Luchardis 31, Lucardis 32,
Luckardia 136, Lukart 394, Lucard 583,
Luchard 626, Lugkart 865, Löckard 680,
Lucgart 967, Lücgart 982, L&tgart 983,
Lutgart 983, LfUkart 1010, Luckart
1075, Luckard 1120, Lukart*1336, Luc-
gart 1422. Sieh auch Luckel. Luzche)
von Asalar gen. vor dem Steynne. — I
Bern blirgerin zu Friedberg. — Brufuz |
bürgerin zu Alsfeld. — v. Buchenau. — i
v. Diedenshausen. — von Dudenhofen i
geb. von Hörnsheim zu Wetzlar. —
witwe Konrad Türluns 1304, 61. —
Engels von Grünberg zu Friedberg. —
Vasolt v. Leihgestern. — Finke bür-
gerin zu Wetzlar. — v. Fronhausen. —
von Geisenheim frau Volperts zu Fried-
berg. — von Gelnhausen bürgerin zu
Alsfeld. — Gerberti bürgerin zu Wetz-
lar. — (auch Luzche) tochter Konrads
frau Greten sohns (von Lindon) metz-
gers zu Wotzlar u. frau Markwarda
von Laufdorf. — Hasehart bürgerin
zu Marburg. — der Hertwinen tochter
zu Büblingshausen 1349, 842. — Hobe-
herr. — von Hörnsheim verm. von
Dudenhofen zu Wetzlar. — Lesch v.
Gleiberg. — von Linden zu Wetzlar.
— hörige zu Rockenberg 1150, *133ti.
— v. Rödelhausen. — v. Rückingen.
— Sasse von Gelnhausen bürgerin zu
Alsfeld. — meisterin zu Schiffenberg
(Zelle) 1326, 488. 489. — Schlaun. —
Schwab. — Sundag von Mardorf. —
äbtissin zn Wetter 1302, 32 s. — be-
gine zu Wetzlar 1304, 1400. — Wise-
guckel. — Schwester von WiBeguckels
Schwester Kunigunde 1307, 117.
Lulle. Henne zu Alsfeld 1394, 1262.
Lumda nebenfliiBa der Lahn, bei Lollar
mündend (Ltnurae 678, Lomme 1274]
678. 984. 1274.
Lumenaf'eld sieh Leimsfeld.
Lumersheim sieh Laumersheim.
Lumme sieh Lumda.
Lundorf sieh Londorf.
Lungensbusen, Lungisbusen, in der gc-
gend von Heldrungen? v. X.: Härtung
Heldrungischer burgmann 1306, 96.
Heinrich Johanniter zu Weissensee
1338, 665.
Lücke sieh Lücke.
Lüusbach sieh Launsbach.
Lüntzenger. Alheid, Heinrich, Konrad
u. Rulo ihre söhne 1357, 956.
Lütental sieh Leuten thal.
Lüternbach sieh Lauterbacb.
Lutyntal sieh Leutenthal.
Lüttersbeim sieh Lautersheim.
Lfitzyge sieh Lucia.
Lüzzerc. Menger zu Todenhausen 1320,
373.
Lupetin (Lupelinns 375, Lupelin 488,
Lnplen 489. Lüpelin 559, Luplinus
1091 zs) v. Göns edelknecht burgmann
zu Giessen, dann ritter u. amtmann
zu Giessen. — Ricdesel edelknecht.
Lupoid (Lupoldus) V.Amelunxen deutscho.-
comthur zu Griefstedt. — v. Selters.
Luprand (Luprandus) von Koblenz
deutscho.-brnder.
Lußela sieh Leusel.
Luterberg sieh Lauterberg.
Luther (Lotarius 1337, Lutherus 462,
Lutterua 496, Luther 658, Lutter 981 «;
Fleisch ritter. — herr v. Isenburg. —
canonicus zn Schiffenberg um 1150,
1337. — prior zu Schiffenberg um 1155,
1340.
Luthomuschlensis sieh Lei tomisch].
Lutolf sieh Ludolf.
Luttenrode sieh Leidenrod.
Lutterenbach sieh Lauterbach.
Lutz, zu Ludwig, (Luczo 142, Lucco 155,
Luzza 1436, Lutzo 560, Lotze 579,
Lutze 653, Lucze 855, Lücze 972, Luxe
1002, Lotzo 1205, Locze 1206) Beldirs-
torffer bürger zu Wetzlar. — (auch Lud-
wig) Brüning zu Marburg. — Kesten-
corn zu Weidenhausen. — Craftis. —
Voliekop (zu Wetzlar). — Hane scheffe
zu Wetzlar. — v. Hausen su Lützen-
sömmern. — Hiddel zu Kappel. —
Jost zu Wetzlar. — Liddrinbruch zu
Marburg. — von Linden zu Wetzlar. —
von Mengerskirchen bürger zu Wetz-
lar. — v. Merlau. — Milchling zu
Lützellinden. — Münzer zu Marburg.
— zu Steinbach 1337, 653. — Stinz
scheffe zu Wetter. — Sundag von
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Lutza — Mainz.
613
Mardorf. — Weber von Seelheim. —
söhn Wenzels (sn Büblingshausen) 1349,
842. — (auch Ludwig) Zahn scheffe zu
Marburg.
Lutea (Löza 1336, Lutea 342, Luza 499,
Luze 632, Luce 648, Lutze 842, Lucza
925, Luze 952,~Lucze 1101 § 17} zu
Büblingshausen 1349, 842. — von Du-
denhofen. — Gebur zu Wetzlar. —
hörige zu Girmes 1150, 1336. — Gut-
gomuden zu Marburg. — von Lim-
burg bürgerin zu Mainz. — von Nau-
born frau Hermanna des arztes zu
Wetzlar. — frau Rawels kochs im
deutschen hause zu Marburg ± um
1365, 1292 sept. 8*— Scherer zu Mar-
burg. — Stunke zu Weidenhausen. —
Wilde zu Marburg.
Lutzchen (Lutzechin 709, Lützechin 1003,
Lutzechin 1055, Lotzechin 1137, Lotz-
chin 1179) Becker bllrger zu Glessen.
— scheffe zu Giessen 1341, 709. vgl.
Ludwig. — bäcker zu Marburg 1365,
1055. — Rumer zu Marburg.
Lutzelere. Jacob einwohner zu Rauisch
Holzhausen 1332, 5.63.
Lutzemann (Lützeman 902, Loczeman
1265) von Wetter zu Marburg.
Lutzorich (Lutzerichus, Lutzericus) zu
Niederweimar 1320—1324, 38V. 3b 1.459.
Luxemburg (Luccemburg 448, Lutzze-
lenburg u. Lützolbnrg 1292 aug. 25).
grafen: 448. 1292 aug. 25. Heinrich
Römischer kaiaer + 1313, 11^ 1202
aug. 2JL Margarethe s. frau 1292
aug. 2JL Heinrich u. Beatrix a. eitern
44R. 1292 aug. 25. Baldewin erzbiachof
von Trier sieh Baldewin.
Luzche, zu Lukardia, Lüzche u. Luzche
202) frau Conemanna (zu Wetzlar) 1312,
202, — (auch Lukardis) tochter Kon-
rads frau Greten sohns (Konrads von
Linden) zu Wetzlar u. frau des Wigand
Riehe 1302—1312, 43. 202.
Luzelnburg sieh Lützelburg unter Mar-
burg.
Luzzelinden sieh Linden, Lützel-.
M.
Maar Oberhessen n. Lauterbach (Mara)
1010.
Macharius (Macharius 1331, Makarius
1351) ministerial 1141. 1331. ♦1334.—
v. Linden ritter. — Stiftsvikar zu Wetz-
lar 1330, 54_L
Madeburg sieh Magdeburg.
Madirsele, Maderaele, zu Wetzlar. Ger-
lach scheffe 1308—1323, 128. lfiü. 1ÄL
235. 211 202, 211. 210, 1433. 320. 323.
1440. 404. 4M, 440. + 1327, 516. 612.
1292 oct. 30. Hildegund (Uilla) s. witwe
1327—1339, 510, 012,
Mässing, Ober- u. Unter-, Mittelfranken
landgericht Greding (Meßingen, Me-
zingin, Meshinchin). Markward v. —
deutscho.-comthur zn Marburg 1304,
58. üu. OL
Magdalena Elchonis zu Amöneburg. —
von Gönnern geb. Sweymen bürgerin
zu Marburg.
Magdeburg (Madeburg 877). domeanoni-
cus: v. Garbenheim.
Magezse. Nicolaus bUrger zu Mainz
unter den niedern acharn u. Agnes s.
frau 1363, 1025.
Mainz i'Menze lj Maguntia 20, Moguntia
1 97^ Moguncia 361z, Mentz 693^ Mentzin
697, Meotze 818, Mencze 853, Meintze
941) L HL 203. 333. 361z. 724. 818.
1025. 1123. 1231. 1266. 1312. 1313. —
von M.: magister Dietrich notar des
geistlichen gerichts zu Koblenz 1322,
4)3, Simon deutscho.-bruder zu Mar-
burg + um 1350, 1292 sept. IL —
Altenmünster (Aldinmonster) 1435. —
arzt: Sarkis. — bürget : Konrad bar-
bier. Eygernmenger. meister Erbo. von
Finthen, zum Flozze. Gotsman. von
Hattersheim, meister Heilmann der
messerachmied. von Limburg. Magezse.
zur Neuen Thttre (ad novam Januam).
Nicolaus der bäcker. von Oppenheim,
zur Sommerwonne. Wiße. — kantler
des Mainzer stuhls: bischof von Eich-
städt. — kUriker: Anton söhn des
bäckers Nicolaus. Anzo. de Flore, von
Mattin. — deutsches haus: comthur:
Bruno. — dioecese 20, 14. 103. 123. 113.
143, 168. 18JL HL 113, 192, HL lflfi.
20S.2LL2LL 2iS.22L228.m2ia,
249. 254. 251, 212, 261. 280. 211 219,
30JL 303. 310, 314. 31L 333. 310, 374,
382. 310. 308. 405. 401. 446 —449. 100.
461. 470. 411 483. 492. 5M. 510. 638.
082. 724. 844. 863. 907. 925. 941. 945.
954. 955. 964. 976. 977. 990. 997. 1007.
1024. 1064. 1113. 1120. 1131z. 1134 z.
1194.1205.1252. 1252 z. 1266. 1278. 1280.
1292 nov. IL 1303. 1309. 1310. 1312.
1313. 1314. 1316. 1327. 1368. — dom-
stiß: canonici: v. Battenberg. v. Spon-
heim, v. Waldeck. cantor94. custos:
v. Eppstein, propst: v. Falkenstein,
scholaater: Einerich. — erzbischöfe:
146. 112. 20L 36L 310. 553. 878. 999.
1104 § 4, 6, 8, 9, 10, 13—18. 1113. 1243.
1303. 1327. Adolf. Konrad L Kon-
rad II. Gerhard IL Gerlach. Heinrich III.
Johann II. Mathias. Peter. Siegfried III.
Werner, stiftaverweser: v. Falken-
stein. erzb. kaplan: Rudolf, erzb.
achreiber: Hermann. Johann. —
st. Victor vor M.: dechant: Johann,
acholastioi: 724. 1368. Volkmar. —
geistliches gericht 210. — st. Oingolf
oanonicua: Zingeler. dechant: 993
614
Mainzer — Marburg.
Nicolaus, scbreiber des dochanten:
von Butzbach. — haus zur kleinen
Eiche 1266. — tt. Johann : 94. cano-
uicus: de Flore, cantor 724. de-
chant: de Flore, vikarc: Johann.
Peter, scholasticus: Brunward. —
Johanniter (herren zum heiligen Qrabe)
978. — st. Mariengreden: canonici! s:
von Eschwege, dechant: Arnual,
scholasticus: JLL Jacob. — tt. Maria
im Felde: dechant 724. — notare:
von Augsburg, von Freising. — notare
des Mainzer Stuhles: Burkard. Gerhard.
— st. Peter: canonici: v. Flacht,
v. Siegen, dechant 993. — provin-
cialconzil 22S. 226. lilL — geistliche
richter (iudices s. Mogunt. sedis) 203.
2Ü4. 228 s. 234. 232. 2AiL 241. 211 244.
24ö. 2hL 'UlL 2ixL 283. 29Ü. 3Ü6. 331.
342. 41tiz. 4ILL 4M. 462. 8215. 1319. —
die niedern schäm 1025. — schtdtheissen:
zum Mulbaum. Wasmud. — Stadtgericht :
501. richter: Salmann. — stadt-
Schreiber: Johann. — */. Stephan: ca-
nonici: von Biedenkopf. Iranof. offi-
ciale des propstes: 149, IM). 152.
15JL UÜL 158s. 11lL 173. 191. 216. 217.
220. 245. 2S2. 341 348. 349. 2öiL 352.
699. 69988. 895. 925. 1035. 1142. 1143.
1165. 1169. 1180. 1232. 1235. 1242. 1252.
Bruno. Imhof. Johann, von Motzen-
berg, prüpste: L52. l&L 4M, 1235.
1312. Eberhard, v. Hirschhorn. Jacob
cardinaldiakon ad Vclura Aureum.
propsteibezirk 152. 29JL 416z. 1123.
1143. ! U2. propsteisicgel 1143s.—
Währung 1026. — weihhischü/e: Belon-
vylonensis. von Gabala. von Ippus.
Mainzer weg in Nledererlenbacher ge-
markung 978.
Mainzlar nnö. Glessen (Manzelar). Rudolf
von — zu Grünberg 1320, 382,
Mayus. Helwig ratsmeister zu Weissensee
1318, m
Makarius sieh Macharius.
Malczfeld sieh Malsfeld.
Maldorlftib zu Wetzlar (Malderleip 66,
Maldirleip 79, Maldirlcyp 213 Mardcr-
leyp 231, Mäldirleib 652, Mäfifirlep 676,
MiindTrTeip 704). Völpert bürger 1304
—1313, 66. 19. 122. 212. + 1314, 23L
443. 521. 652. Christine (Cyna) s. frau
1304—1329, 66. 19. 122. 213. 23_L 443.
522. f 1336, 652. AleydiB begine s.
Stieftochter 1304—1308, 6Ü. 29. 121.
Johann (Hennckin) bUrger u. tuch-
macher 1329—1341, 522. 51L 632. ßüL
704. Mechthild (Metza) s. frau 1329
—1341, 522. ML 652. 704. Herfrid b.
bruder •{• 1329, ,r)27. vgl. von Driedorf
zu Wetzlar.
Malinstruth, die, bei Leihgestern 1435.
Malsfeld s. Melsungen Malczfeld 1106).
Herden von — sieh Herden.
Mandern Waldeck ö. Wildungen fMan-
dirn 589, Mandern 1292 raai 5} 589. —
Konrad v. — dcutscbo.-comthur zu
Marburg + nach 1295, 1292 mai 5. —
Volpert von — u. Metze s. frau 1333,
589.
Mangold (Manegolt 205, Maneguld 838,
Mnnigoldus 838z, Mänegült 926, Mane-
gult 1186) v. Heiger ritter. — herr, zu
IJerborn 1376, 1145. — von Horbach
scheffe zu Herborn. — walkmüller zu
Wetzlar 1312, 2Ü5,
j Mangold (Manegolt). Hermann von Kas-
sel notar 1386, 1187 z.
Mangold (Manegolt). Gerhard von Erda
bürger zu Wetzlar u. Mechthild s. frart
1312, 1426.
Mangoldin (Manegulden). Metza zu Wetz-
lar 1339, 626.
Manhoweren. Mecola zu Marburg 1327
—1336, 501 649.
Mano zu Seelheim 1307, 122.
Manschin, Mansheym (1187z), Monscbyn,
Johann altarist des drelkönigsaltars
auf dem kerner zu Marburg 1380 —
1387, 1169. 1187 z. 1213. kaplan zu
Mardorf 1393, 1252.
Mansfeld reg. -bez. Merseburg (Mannsfelt,
Mannesfeld). Bruno v. — deutscho.-
comthur zu Griefstedt 1363— 1364, 1030.
1036. 1047.
Manzelar sieh Mainzlar.
Mara sieh Maar.
Marbach wnw. vor Marburg (Marpach)
ai3. — Marbacher zehnte 1117 s.
Marburg (Marburg 1^ Marpurc 5, Marth-
Gürg 7, Marcburg 19, Marpurch 41.
[arpurgh 44, Martpurch 48, Martburch
54, Marcbürch 111, Marcburg 113, Mar-
borch 131 , Marburch 133, Margburg
145, Marcborg 165, Martburg 187, Mar-
porg 191, Marcbürch 193, Martpurg
197, Marpurgc 198, Märcpurch 208.
Marchburg 230, Marpurg 231, Marcpurg
234, Marburc 271, Marcborc 418, Mart-
purch 448, Marpork 568, Margpnrg 668,
Martborg 679, Margburg 734, Margborg
764, Margburg 816, Marpurg 870, Mark-
burg 1018, Marppurg 1039, Margporg
1041, Marppurg 1091, Mai borg 1207,
Martpurg 1218, Marpburg 1236, Marc-
porg 1301, Martburch 1308). 2. 21 4L
112. 133. 120. L84. LSiL 218. 263. 213.
360. 320. 210 z. 392. 400. 422. 438. 429.
491. 510. 514. 515. 512. GILL OOS. üüL
62L 629. 640. 613. 614. 646—649. 692.
703. 708. 710. 716. 724. 728. 735. 736.
746. 747. 769. 772. 777. 788. 803. 805.
806. 821. 834. 840. 845. 846. 858. 864.
869. 871. 872. 873. 876. 879. 882. 899.
902. 909. 912. 914. 918—921. 925. 937.
946 z. 952. 954. 955. 959. 972 z. 979 z.
985. 987. 991. 1002. 1003. 1017. 1027 z.
1046. 1048. 1051. 1055. 1071. 1072.
d by Google
Marburg.
615
1077. 1080. 1095. 1096. 1099—1101.
1104 § 16. 1116. 1119. 1126. 1142.
1165. 1169. 1181. 1182.1191—1193. 1207.
1211. 1217. 1227. 1235. 1244. 1269.
1271. 1287. 1292 nov. 3. 1293 z. 1294.
1304. 1308. 1309. 1315. 1323. 1325. 1364.
♦1366. — t. M.\ Guntram 1234, 1293.
Friedrich gen. v. Kalsmunt (aufs. Siegel
v. M.) edelknecht (1300)— 1316, 5 s.
115. 116g. 195. 236. 297. Gela s. frau
1314, 236. Friedrich s. söhn 1316, 297.
Ludwig ritter (burgmann zu Rauschen-
berg) 1333—1335, 580. 612. — von M.\
brudor Konrad der ketzcrmeister + 420.
1292 nov. 23. Hermann diakon 1306,
94. Heinrich gen. v. Ebsdorf kleriker
1306, 94. Sigelo (scheffe) zu Grün-
bcrg 1306, 99. Hermann deutscho.-
bruder (zu Marburg) 1325, 475. Hein-
rich kaplan zu Hachborn 1361, 1011.
Hetta sieh Solige. — attur der h. droi-
könige auf dem rathaus, auch auf dem
kerner genannt 611. 612. 614. 625.
699. 699 z. 716. 774. 1169. 1213. alta-
ritten : v. Dernbach. Johanu. Manschin.
v. Weitershausen. — amtmänner (ofh-
ciati, vgl. schul theissen) : 639. v. Bicken,
v. Hatzfeld. Schabe, v. Sichertshausen.
unteramtmann: Weissgerber. — ärzte:
von Battenfeld, von Weissensee. —
die aue 1100 § 29. 1217. — Burfüster-
gasse (Barvussengasse) 639 z. 1192. —
Barßlsserpforie (der Barfüßen porte,
derBarfüaßintor)991. 1048. 1059. 1096.
1101 § 23, 34. 1144. — der Biege {jetzt
die städtische bleiche, Byege 677,
Bvge 1051) 380 z. 677. 777 z. 1051.
1101 §2, 13. 1217. — brücken : br. Uber
die Lahn beim deutschen hause 1101
§ 14. br. des deutschen hauses boim
Steinwege 1101 § 16. steinerne br.
Uber den graben hinter den Siechen
1118. spitalsbr. beim deutschen hause
1100 §21, 29. — der Brühl {der Bröl)
1100 § 20. — Büdenhenderaa*»e 1182.
— hürger: Schwester Ale. Alhart an der
Lahnpforte. Apth. Beckere. von Belln-
hausen, an dem Borge. Beringer. Bert-
bold. Emerichs sohu. von Biedenkopf.
Birgeler. Bodenere. Bruwere. Buche-
seckere. Budeler. Budenbender. Bu-
denere. Bundener. von Bürgeln. Bulen.
Burger. Kannengiesser. Carpentarii.
Kegelere. Keibe. Celude. Kempe. die
Keppelerin. Kerenbecher. Kesseler.
Kirchhain. Clawißin. Kloybe. von
Klein. Klemme. Knoblauch. Koch,
von KOlbe. Kolbe. Konrad der milller
von der neuen miihle. Konrad der
schmied. Konrad der weber. Korner.
Kremer. Cruse. Kursenere. von Damm.
Dammo. Theynhart Dide. Tilmann
der töpfer. Ditmar. Dregefleisch. die
Dürensten. Dürlür. Dutz. Eymer. von
Elnhausen. Elnhuser. Elwines. Einroor.
von Endbach. Ernst. Faber. Flamme.
Fleischhauer. Vogel. Volchard der
bäcker. im Frohnhofe. Fulkart. Ga-
beler. von Gambach. Gans. Gerhard
der böte. Gernegroz. Gerwart, von
Glessen, von Ginseldorf. Gyr. Gysc
von Biedenkopf. Gysen. Glocken-
giesser. von Gönnern, auf der Gossen.
vonGossfcldon. auf dein Graben. Grebe.
Gribe. Grossheinz, am Grtln. von Grün-
berg. Gunzelndorfern. Gutgemude.
Habernmel. Hangor. Hartlieb. Hart-
rad. Hasehart. Hasingul. Uaßentoywe.
Hebirdorf. Heinrich der Schneider.
Hellegader. von Herborn gen. Sase.
von Herzhanson. Hiltwins. Hobstedere.
von Hörlen. von Holzhausen. Holz-
heimer. von Homberg. Hube. Hubert.
Huberti. meister Hunold der arm-
brüstor. Imhof (in Curia). Imhof gen.
Rode. Johann. Johann der kürschner.
Jobann der weber. von Lasphe. Lid-
drinbruch, unter der Linden, die Lyn-
denharten. von Lohra. Lub. von Lu-
dere. Lugeband. Lutzschen bäcker. Man-
howeren. von Mardorf. Mardorf. Mark-
grebe. von Melsbach, von Michelbach.
Mirum. Mor. von Mornshausen. MUnzer.
Mundeiin. Murer. Neriich. Nythart.
Nuweman. von Ockershausen. Ospracht.
Ottin. Pinguis. Quembächer. von dem
Rade. Rockysen. von Reimersbausen.
Reynefründ. Rynke. Rise. Rode (Im-
hof). von Römershausen. Rosenlecher,
von Rosphe. Rudeger (■= Rnkel). von
Rüdigheim. RukelT Rukelo Pinguis.
Rumelenger. Rumer. an dem Salz-
markt. Schabclin. Schade. Schelfere.
Scherer. Schiltkneit. Schinebein.
Schreiber. Schütze. Schultheiss. Schür-
brand. Seddeler. Scdeler. von Seel-
beim. Seger. Seidener, von Sicherts-
hausen. Slierbecher. Smed. Smyd.
Sraiddin. Stammeier. Steindecker. vom
Steinhaus. Steynperffe der Steinmetz.
Streckebein der krämer. Strolin. Strüz.
Sturnhorn. die Suren. Sua. die Suzoyen.
Swenke. vir Uden kint. Dndergoße.
Unruwe. Waldolfen. Walt. Warmunt.
Weckebrot, von Wehrda, von Wehrs-
hausen. Weifenbach. Weyner. Weiss-
gerber. Welker. Wenke der bäcker. die
Wenken. Wenzel der bäcker. Werokotz.
Werner, von Wettor. die Wetterschin.
Wicker. Wydener. Widerold Schür-
brands eidam. Widrades söhne. Wydrol-
des. von Wiesenbach, meister Wygelo.
Wilde. Wiprecht. Wiprechtes. Wya-
houpt Wurstebendel. Ziegenhain. Zim-
mermann. Zirkel. Zöllner. Zorn. Zosel.
— bürgermeister: 648. 1101 §36. 1116.
von Biedenkopf. Engel . von Fron-
hauson. von Gambach. Gutgemude.
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616
Marburg.
Irahof. Imhof gen. Rodo. von Mar-
dorf. Rükel, von Saasen. Schinebein.
Wigelen. Zahn. — bürg 514. 724. 821.
1325. schloss 1197. — burgberg 1077.
— burgkaplan : 724. Hartmann. — burg-
mannen: Döring. Scheurenschloss. —
burgpßfrtner: KlauB. — Kämpfrasen
(Kempwase, Kemphwase, Kempwasim)
J100 § 18, 19. 1101 § 8. 1263. —
Kalandshaus 1077 z. — Kalbsthor (Kal-
biatar) 746. — kapeilen: kapelle auf
dem kerner 625 z. 1169. vgl. altar.
capella s. Crucis ubi defunctorum
osaa colliguntur 1327. — kapelle wo-
rin die h. Elisabeth starb 370. 682.
1207. 1292 nov. 20. 1301. 1302. Sieh
auch Michaeliskapelle, kerner 611z.
612. 614z. 625z. 648. 699z. 716. 774.
1099 §4. 1100 §8. 1101 § 37. 1169.
1233. — Kesselpforte 864 z. — Ketter-
bach (Kezir-, Keczer-, Kettzer-, Ketzer-,
Ketzir-, Keczirbacb) 839. 1101 § 5, 25.
1172. 1193. 1195. 1217. 1277 z. alte
firmanei der deutscho.-schwestern anf
der K. 839. — st. Kylianskirche: 1099
§2. 1100 § 10. 1101 § 36. — kirchJiöfe:
k. 8. Kyliani 360. 703. k. der deutscho.-
brüder vor der Elisabethenkirche (extra
monasterium) 384. k. der kapelle st.
Elisabeth 682. 1207. k. st. Michaelis
384. 682. 1017. 1193. 1195. 1207. 1292
juni 1. k. der pilger (peregrinorum)
1292 nov. 3. sieh auch pfarrkirchhof.
— Klingelborn (Clingel bunte, Klyngil-
bürne, Clyngilborn, Klingelborne, Klin-
gelbürge, Klyugelborn) 380. 777. 822.
839. 1049. 1051. 1101 §2. — deutscho.-
ballei 1046. 1279. — deutsches haus: 1.
5. 7—11. 13. 14. 15. 18. 19. 21. 22. 23.
27. 29—38. 41 8. 42. 44. 46. 47. 48. 50.
51. 53. 54. 56—65. 67. 68. 70. 71. 73.
75. 78—82. 84—91. 95. 97. 99—101.
103—106. 108—116. 118. 120—127. 129
—132. 134—141. 143—150. 154. 156.
158. 159. 161. 162. 165. 166. 168—170.
174_176. 179—181. 184—194. 196.
199. 200—205. 207. 208. 210. 211, 213
—221. 224—232. 234—246. 248. 249.
251. 252. 254—260. 262—273. 275. 278
—281. 283. 2S7— 290. 292—299. 301.
303. 305—307. 309—319. 322. 324. 325.
327. 329—332. 334—337. 340. 312. 344
—346. 348—351. 353—355. 357. 358.
360. 362. 364. 365. 367—369. 371. 372.
375—377. 379—384. 386. 387. 389—391.
394—402. 404-410.412. 415. 416. 418.
419. 421. 423—425. 427—432. 434—440.
442. 444. 416-449. 451. 453. 455. 457
—470. 472—477. 480. 481. 483. 485.
4S6. 488. 489. 491—495. 497. 498. 500.
501. 503—509. 517—519. 521. 522. 524
—531 533—535. 538. 539. 541—543.
545. 546. 548—554. 557—560. 562. 563.
5Ü6. 568—572. 575. 577. 579—583. 585.
586. 588—592. 595—599. 601—604. 606
—608. 617. 618. 621. 622. 624. 629.
630. 632. 634. 637. 638. 641. 646. 648
—652. 655. 657—659. 663. 668. 675.
678—681. 683. 693. 694. 696. 697. 699.
700—705. 707. 708. 710. 712—715. 717
—720. 723—728. 734. 739. 740. 742.
743. 745. 748. 749. 751. 753. 756. 757.
762—764. 766. 767. 770. 771. 774-777.
779—781. 783-785. 789—792. 797. 800
—802. 806. 808—813. 816. 817. 819—
822. 824—827. 829. 832—840. 844. 847.
853. 854. 858. 859. 863. 865. 866. 669.
870. 872. 873. 875. 877. 878. 880. 887.
888. 890. 893. 895. 897—899. 904—907.
909—912. 914—916. 919-921. 925. 927.
929. 930. 932. 935. 937—941. 943—949.
951. 953—956. 959—961. 963—968. 972.
975—987. 989—992. 995—1002. 1004—
1008. 1010—1012. 1014—1020. 1023.
1024. 1026. 1027. 1029. 1030. 1032. 1035.
1037—1044. 1046. 1048—1051. 1053—
1055. 1058. 1062—1066. 1068—1070.
1074. 1075. 1078—1080. 1083. 1084.
1090—1094. 1096. 1098—1101. 1104
§ 2, 4—7, 9—12, 17. 1105. 1107. 1109
—1112. 1114. 1115s. 1117. 1118. 1120.
1122. 1125. 1128. 1129. 1132—1136.
1138. 1139. 1142—1144. 1146. 1149—
1151. 1154. 1161—1163. 1165. 1169—
1174. 1178—1180. 1188. 1190. 1193—
1195. 1197. 1202. 1205. 1208. 1212.
1217. 1218. 1224. 1227. 1228. 1231.
1232. 1236. 1237. 1244. 1245. 1248—
1252. 1255—1257. 1259—1261. 1267—
1269. 1271. 1272. 1274. 1276. 1277.
1281. 1282. 1284. 1292 juli 24. 1301.
1302. 1305. 1306. 1308. 1311. 1312 z.
1313. 1316. 1319. 1321. 1324. 1435.
beisasse: von Dillenburg, brilder:
v. Albach vogt zu Kirchbain. von Al-
lendorf, von Alsfeld, von Amöneburg.
Arnold. Arnoldi. von Attendorn. Beyer,
von Biedenkopf, v. Blasbach, von
Brannschweig, v. Buchhain. v. Bü-
dingen. Kalb. Keyser. von Kirchbain.
Knouff. von Köln. Kolp. Konrad vogt
zu Kirchhain. Kraft Kremer. von
Creutzburg. de Curia, v. Dennstedt
v. Dernbach. Diede. v. Diedenshausen.
Ditter. Drache, von Trier. Trutor.
Dumo. Türlun. von Ebsdorf. Eckard
vorher pfarrer zu Wehrda, von Eckels-
hausen, v. Eigenhusen, v. Ellnhansen.
von Erfurt, v. Erlenbach. Ernst. Ernst
Efarrer zn Oberwalgern. Ernst (Jo-
ann). Eschenbaum. Exstein. Faber
von Allendorf a. d. W. v. ViennUnden.
von Flörsheim, zum Flozze. Vogelin. von
Frankfurt, v. Frauenberg, von Fried-
berg. Friling. von Fritzlar, von Fron-
hausen, im Fronhof. von Fulda. Fuley.
Gabeler. Gastknecht. Gebur. von Geis-
mar, von Gelnhausen. Gerbert. v.Ger-
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Marburg.
617
stuogen. v. Geudilbach. von Glessen,
von Girmes. v. Göns, von Gossfelden.
Gottfried, von Gotzelshausen. v. Gryf-
fenhem. von Grünberg. Hane. v. Har-
braterade. Hartmud. Hatzfeld. Hein-
rich. Heinrich milder vou Wetzlar,
v. Helfenberg. Henberg. Herbart. Her-
mann im Fronhof. Hermann der müllcr
(de molendino). Hermann priester.
von Hersfeld. Holtmunt. Hornnunc. Ho-
velicb. Hungen. Im ho f. Johann. Lam-
bert, von Landeck. Lemchin. von
Lemgo. Lesch v. Naunheim. Lichten-
stein, von Limburg, v. Linden, von
Lindheim. Loer. v. Löwenstein, von
Mainz, von Marburg, v. Medebach,
v. Merenberg. Mergewaldes, v. Mülln.
v. Mörlen, v. Muffendorf. v. Naum-
burg, v. Neidhartshausen, von Neuen-
kirchen. Paul. Baustein. Reye. Reyn.
Rode, von Rode. v. Rödelheim. Rost
v. Trais. Rübesame. Rupert pfarror
zu Kirchhain. Ruße, von Saasen, von
Sachsen, v. Salza, v. Salzberg. v. Sar-
nau. Sasse von Gelnhausen, v. Saul-
heim. Schabe. Schaufuss. Schit. von
Schünberg. v. Schrecksbach, von
Schreufa, v. Schröck. Schutze, v.
Schwalbach. Schenk v. Schweinsberg.
Sensensmit. v. Siegen. Snauhart. von
Speyer. Spigel. Sponz. Steingoze.
Stephan. Sturnhora. Suindelebin.
Swenke. Ulrich. Urff. v. Wachenheim.
Walther. Wanke, v. Wehrda, von
Wetter, von Wetzlar, von Wiesenbach,
v. Wildungen. Wilhelm. Wiprecht.
von Witzenhausen, v. Württemberg.
Zöllner, kell er (cellerarii) : von Flörs-
heim, v. Horneck. Paul, comthure:
1102. 1157. 1320. v. Bellersheim,
v. Büches (Bertholdj. Burkard. v. Krein-
berg, v. Diedenshausen. Döring, v. Du-
delsdorf, v. Vargula. v. dem Hain,
v. Hertenstein, v. Lauterberg. v. Lehr-
bach. Liederbach. v. Löwenstein,
v. Mässing. v. Mandern, v. Mündel-
heim, v. Nesselröden, v. Ottrau. Rein-
bold (Reinold, Reimbodo), v. Schwal-
bach. Wise von Frankfurt, haus-
comthure (vicecommendatoresj: L
255. 25fi. 1100 § L 1286. v. Dillenburg.
Guntram. Halber. Herdan. Hermann.
Hobeherr. Löw. v. Merlau, v. Nordeck.
v. Romrod, v. Schönbach. Schenk
v. Schweinsberg. v. Weisel, com-
thur im fronhof: von Alsfeld, com-
thureischreiber: Leigenfelt. von
Lohra, küchenmeister: Rieholf
v. Schwalbach. küsterei (custodia,
küaterie) 680. 987. 1292 sept 9. küster:
Herbord prior, von Neustadt. Otto.
Rnsoris. Snider (sacristei küster). trap -
perei 284. 4M. 1292 öfter, trap-
piere: Berleburg k. Ecbzel. von Frank-
furt, von Fulda. Gottfried. Gumpert.
Heynkeman. v. Rade. v. Rotenburg.
Schaufuss, trappereischreiber:
von Berleburg, firmanei (firmerie)
853. alte f. der deutscho.-scbwcstern
839. vögte: Riedesel. Rode. v. Rolls-
hausen. Schabe, beiligenmeister
(uiagistri reliquiarnm): von Frankfurt,
von Friedberg, von Neustadt. Schif-
fenberg, marschall 1280. mtihl-
meister: v. Löwenstein, v. Lüder.
v. Rodenhausen. Organist: von Kob-
lenz, pfarrer sieh unten, pietanz
(pyctancia, pitancia, pictanza, pittan-
cia) 22. 5JL 58. 92. 114- 13Ü. 132. 211.
21S. 224. 213. 213. Sita. 315. il±
llS.lI3.421.4ia.5Jlfi.52a.5i5. 5S8.
525. &2L 770. 800. 801. 809. 817. 825.
910. 912. 916. 932. 951. 963. 965. 975.
985. 986. 1002. 1014. 1063. 1066. 1074.
1115. 1150. 1151. 1218. 1244. 1251.
1257. 1274. 1276. 1291. 1292 öfter,
pietanzmeister: 224. 305. 353. 444.
474. 4iLL 518. 524. 528. 580. 585. 525.
599. ßflfi. 502. fi2L 743. 745. 753. 763.
779. 910. 951. 1244. 1274. von Amöne-
burg, von Bottenhorn, von Kirchhain.
Einbußen, von Friedberg, von Girmes.
Ibach, von Wetzlar, priore: 1286.
von Allendorf. Castellan. Konrad. Dam.
Dermbach. Goswin. Herbord. Johann.
Leybenit. v. Medebach. Molnbobcr.
von Münzenberg. Otto. Haustein, von
Konimersdorf. Siegfried, von Wetzlar,
refectorium 1252z. reliquien-
meister sieh heiligenmeister. Schaff-
ner: Heilmann, spital (ss. Francisci
et Elisabeth) 6L 125. USL 125. 202.
305. 313. 321. 32ü 280. SM. 323. 465.
46S. HOS. ÖJLK 032. 640. fiS2. GiKL 703.
709. 736. 738. 747. 772. 799. 805. 821.
834. 837. 839. 840. 879. 919. 954. 1017.
1051. 1075. 1078. 1100 § 12. 1101 § 24.
1122. 1130z. 1225. 1271. 1292 juli 22.
aug. 16^ sept. 27, nov. IS. 1296. spi-
talkapelle 320. 1309. spi talmeister
(sieehenmeiBter) : 324. 326. 165. 468.
477. 535. filfi. 708. 728. 919. 920. 959.
1055. Teuffei. von Eisenach. Einbußen,
von Grüningen. Halber. Herdan. Mer-
catoris. v. Merlau, v. Rade. Ritgans.
Schabe. Schaufuss, zinsmeister:
1115. Siegfried, laienbruder (semi-
frater): von Biedenkopf, dien er:
von Dillenburg. Pistoris. Swenke.
koch: Rawel. firmaneidiener: An-
selm, pförtner: Friedrich. Heinrich.
Schwestern: Brüning, von Korbach.
Dylmann. von Treysa. Elisabeth zu
Weidenhausen, von Herborn, von Hör-
ten. Hut. Liepheldis. Sehildis. Wanke.
Wenken). von Wesinach. von Wetter.
— Dominikaner (Prediger): 869. 8S9.
937. 1099 § 12. bruder: Werner.
618
Marburg.
prior: von Biedenkof. — der Egel-
pfuhl (Egilpül) 1100 §22. — Eltsa-
bethenkirche: 3S. 44. 56. 255, 256, 37JL
448. 682. 749. 954. 1019. 1296. 1298.
1299. 1302. 1303. 1313. altärc: haupt-
altar der h. Elisabeth 955. 1292 sept 19,
nov. IX 1303. altar st. Katharinao AI-
h. kreuzaltar 1292 sept LL bild der
jungfrau Maria in der mitte der kirche
682. kirchhöfe 682. grabstStte
der h. Elisabeth 133. reliquien des
h. kreuzes u. der h. Elisabeth 749.
sacristei 522. — Franciskaner (Mi-
noriten, BarfUsser) : 155, 156 s. 876. [
889. 920. 1004 s. 1005. 1099 § 12, LL 1
1100 § 31. 1197. 1261. 1263. 1400. 1
b rüder: von Kassel, von Franken-
berg. Glockengiesser. guardiane:
von Amöneburg. Berthold, lese-
meister: Hartmann. knecht: Fried-
rich. — fronhof 5IO. 635. 805. 1100
§2» 3* \L 15, ÜL 1101 § 10, 12. 20.
1261. 1292 mai 29. des laudgrafen hof
auf der neustadt 654. — gemcimceidc
1100 §22. 1101 §8, 13. — auf der
Goßen 918. 1203. — die Gotteshilfe
Gotishelfe) 648. — der Grün (ararae
Grinde, Griende, Gryene, Gryende,
Grynde, Gründe) Uli 316. 3SiL 3&L
ü^L 882. 902. 1101 § 11, 12. 1126.
Sieh auch unter Grttn. — haine: boi
der bürg 821. gegenüber der Ketser-
bach 1101 § 25. — häuser: domus pic- i
toris 517. der gemalte gadem 1141.
das HirUhorn 1002. der Nürnberger
hof 1287. der Pfau (Pauwe) in der
BarfÜBaergasse 1192. das Steinhaus!
222. 611L 871. 1325. vgl. vom Stein-
haus. — die Haustatt (Hustat) 59. — |
die Hofstatt (Hobestat) 846. — Juden- i
nasse 1178 z. 1197. — judenschule
1178. — der Lachehorn 38JL 1100 § 22.
— Lahnthor (Loyntar, Loüntbar, Loyn-
porte) 845. 899. 937. 1323. — der
Leckerberg (Leekerberg 313, Leckir-
berg 640, Lekkirberg 048, Le^kerberg
1119) 313. 64Ü, 648, 708. 747. 799. 821.
834. 919. 959. 1013. 1055. 1119. 1141.
1178. 1221. — Lützelburg berir (Lu-
celnburg275, Luzelnburg 294, Lutzillin-
burg 608, Lutztinburg 1119, Luczeln-
borg 1193, Loczilnbnrg 1195) 215. 294,
fiOS. 1119. 1193. 1195. 1277. — mass
üSu 214. 218. 2fifi> [269. 213. 218. 283,
AML 4Ä1L 41LL 518. ~32T 577. 595. 788.
809 z. 861. 930. 947. 959. 987. 999.
1046. 1050. 1127. 1168. 1202. 1227.
1314. — Michaeliskapelle 85. 364, 31iL
622. 682. 1017. 1207. 1292 oct. 10,
al|tar [s. Marie et b. Elisabeth 629,
631. altarist: Widekind." bein-
haus auf dem kirchhof 1017. k ap-
lan: Hermann, kirchhof 384, 682,
1017. 1193. 1195. 1207. 1292 juniL —
mühten'. Elwinsmühle 522. 1101 §4.
1217. 1292 juni 15, 30j juli 3. mühle
am Grün (Grintmole, Grytmole, mole
nffe deine Grynde) 3M. äSL 806. 1100
§16. 1101 § 1, L lohmühle (lomole)
1100 § 23. neue mühle an der Lahn
112. neue mühle des deutschen
Hauses 1029. 1046. 1110. Walkmühle
am steg fifi4, 1100 § IL — die neustadt:
477. 418, 515, SIL 601. 608, 618, 621
614. 648. 65 4. 632. 772. 858. 1178.
1234. vgl. Neustadt, in der. thor der
neustadt sieh Werderthor, äusserste
pforte (Kesselpforte) 864 u. z. — non-
nenconvent in der Untergasse (wohl
beginenhaus) 1269. — pfarrbibliothck
1080. — pfarre'. 615, 616, 631,
639. 639 a. 616, 643, 641 64L 618, 6iL
666, 611 699. 728. 746. 864. 876. 902.
1077. 1080. 1095. 1099. 1100 §2, ^ 4,
6—9, 27, 3L 1101 §28, 30—33, 39.
1116. 1119. 1225. 1233. Ruprechts
kreuz in der pfarre 1 100 § 9, — pfarrer
(deutschordens) : 119- lüL 22Ö. 510,
569, 516. ßlfi. 746. 864. 876. 889. 902.
917. 918. 1003. 1013. 1073. 1099. 1100
§ 5—11, 22. 1101 § 29—32, 34—36. 39,
1116. 1119. 1123. 1169. 1176. 1182. 1191.
1192. 1198. 1214. 1221. 1225. 1230. 1231.
1233. 1238. 1263. 1293. 1305 s. Bruno,
v. Caldern (Günther). Dermbach, mei-
ster Volpert. von Friedberg. Heynke-
man. von Homberg (Hartmann). Jacob.
Johann. Jucb. Leybenit. von Oppen-
heim (Jacob). Otto. Sasse (Wigand).
Swiker. von Wehrda (Hermann), von
Wetzlar. — pfarrgehilfen: von Trej'sa.
Vaupel. von Felsberg. Götze. Götze.
Gottfried. Hoerlle. Rudeger. — Pfarr-
kirche: 333, 510, 514. 515, 864. 954.
1073. 1100 §28. 1101 §31. 1109. 1116.
1169. 1230. 1234. 1263. 1280z. 1327.
altüre: 516, 1101 § 3L altar st. Jo-
hannis 1263. fron altar 648, chor 648.
1280z. bau- u. leuchtmeister: 648,
864. Hasebart von Lohra, kirchhof
510, 643, 648, 649, 879. 1002. 1099 § 4,
13, 16, 1100 § 5^30, 1101 § 32, 33.
1214.1225.1271.1280z. treppe dahin
führend 619, 1099 § 13, pfarrhof
1099 § 14, 15, 1100 § 28, 1101 § 32,
1198. 1263. pfarreisiegel 1116. —
Pilgritnstein (Bölchinstein, Bulchen-
steyn) 611 1101 § 7. 1292 juni 2, oct 4.
— priester: von Gossfelden. — rat 648,
1100 § L 1116. — rathaus SIL 611. 625,
646. 1100 § L 1325. — ratmann: Brü-
ning. — Reizgraben (Rezichens, Rech-
zichins, Reczciges, Reczchin, Retzihenis
grabe) 840. 845. 1261. 1263. 1323. —
Reizwiese (Retzichens, Retzichlns wyse]
1100 § 18. — renthof 1203. — rent-
meister des landgrafen: Imhof. von
Meiches. — Saltmarkt 5JL 610, 735.
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Marburg —
803. 846. 871. 1 107. 1325. — scheffrn:
648. 1100 § L 1116. zum Aren, von
Biedenkopf. Brüning. Klinghart Knob-
lauch. Kol. Elvvini. Engels (Angeli).
Ernst, von Gambach. von Griinberg.
Gutgemude. Härtung. Hasehart Herbst.
Inihof. Imhof gen. Rode. Mardorf. MUn-
zer. Rode (Imhof). Rndeger (Rükel),
von Saasen. Schinebein. von Schröck.
Schütze. Wiker. Wigelen. meister Wi-
gelo. Zahn. — sckeffengericht filfL 622.
647. 871. — Schneidersberg (Sniders-
berg) 1271z. — schule SLL — schul'
meister: 1116. 1110. 1225. Hermann.
Peter. Wigelen. — schultheissen vgl. amt-
männer. v. Linno. Rode. v. Scheuren-
schloss. Stinz. Zöllner, unterschult-
heiss: Weissgerber. — die Siechen:
1099 §12. 1100 §11. 1101 §19.1118.1204.
die frauensieeben 902z. 1181. —
Stadtmauer 1082. — stadtknecht: Diether.
— stadtrecht 639. — stadtschreiber:
1101 §36. Bernhard. Faber (Hermann),
meister Hubert, herr Johann, meister
Ludwig. Wigelen. — stadteiegel: L 15,
22,2L3L2L4J.52.61.fiS,SL81-
86. 9_L IM. LL2. LUL
IM. IM. LH. Uli IM. 211L 2U9. 222.
225. 22iL 221_ 2M. 2M. 210. 'ML
300. 315—318. 331. 3JLL .IM. 360. 36JL
368. 312. 311. 3SIL 3112. 'VML -ML MiL
42s 132. 41Ü. 141. 112. IM. IfLL IM
IM. HL 118. 4KL 491z. 401 495 506.
5111. 512. 514. 515. 511. 518. 525. 526.
530, 534. 547. 552. ötii 561 577 z. 5UL
580z. 581. 601 6M. 610, CIL 615, ülii.
61 S 621. 623. 625. £31 605. 632. 639z.
610. 61L 613. 641 646z— 612. 651. 666,
677. 618, 689, 62L 622. 62L 695. 703.
716. 728. 731. 735. 736. 738. 746. 747.
754. 761. 761z. 772. 779. 799 z. 803z.
804. 805 z. 809 z. 813. 817. 822. 830.
834. 837. 840. 843. 845. 846. 858. 859.
860z. 866. 869. 871. 876. 879. 881. 882.
889. 890. 894. 899. 902. 911. 917—920.
946. 952. 959. 991. 1002. 1003. 1012.
1033. 1048. 1059. 1U7I. 1077. 1082. HO*.
1116. 1119. 1126. 1178. 1193. 1214. 1314.
1317z. 1323. das kleine 715. 1008s.
1013. 1293. Steinweg 1100 § 22. 1101
§16, — Untergasse (Undergaße) 1003.
1013. 1082. 1269. — wahrung 6_L 61.
6ÄL22.125.115.L16,IM.2J_L222.
2M 218, 316, 352. 361 IM. 118, 1SL
41LL M6, 512. 512. 521. 525. 515. 511L
582. Ö2L 601. 615. 616, 621 üiS, 651
089. 720. 721. 738. 772. 776. 784. 806.
839. 872. 873. 893. 899. 912. 916. 918.
919. 985. 991. 1003. 1004. 1023. 1048.
1050. 1051. 1059. 1063. 1066. 1071. 1073.
1077. 1079. 1082. 1096. 1108. 1114. 1126.
1127. 1133. 1151. 1168. 1181. 1182. 1184.
1191. 1192. 1198. 1204. 1214. 1217. 1225.
1233. 1234. 1238. 1243. 1244. 1257. 1258.
Margaretha. 610
1260. 1261. 1265. 1269. 1271. 1274. 1292
mai 25, juni 14j 2L sept. 18, nov. 10,
dcc. L *I366. — Webergasse 736. 1071.
1072. — wehr 1100 § 22, 1101 §11. —
Werderthor (thor der neustadt) 477.
418, 515. 61L 618, 1178. Werdirporte
1191. 1234. — Wettergasse (Werdirg.,
Werderg.) 639 z. 816, 648, 689, 952.
1071. 1178. — Wolfsloch (dazWolffoz-
loch in der Untergasse) 1082. — Weiden-
hausen vorstadt sieh das. — Zahlbach
vorort sieh das.
Marburg (Marpurg). Rudolf 1331, 556,
Marburger Strasse 1075.
Marcdorf sieh Mardorf.
Marcwardus sieh Markward.
Marderlevp sieh Malderleib.
Mardorf Niederhessen nw. Homberg (Mar-
torph) 12, pfarrer: Hermann.
Mardorf sö. Marburg (Martorpf 83, Mar-
thorf 145, Martorph 210, Marcdorf 377,
Mardorf~440, Margdo7F466, MartdörTh
560, Martdorf 721, Mardtorf 776, Mar-
törf 783, Martorff 917, Martdorff 1 142,
Margtorff 1 1 57) 8JL 210, 32L 412. IM.
812. 917. 1142. 1143. 1157. 1214. 1222.
1223. 1235. 1252. 1252 z. 1263. 1292
aug.' 21L — v. M.: Wigand burgmann
zu Amöneburg 1305—1308, 81 111
Wigand edelknecht /zu Amöneburg)
1307—1310, 122, 122, Wigand ritter
bnrgmann zu Amöneburg 1325 — 1334,
48JL 522. 812. Konrad edelknecht söhn
Wigands bnrgmann zu Amöneburg
1332—1349, 522. 522. 721. 776. 783.
812s. 841. — von 3f.: Bertbold bürger
zu Marburg, später der alte 1346 —
1370, 804. 804z. 991. 1033. 1071. 1103.
Alheid s. frau 1346—1348, 804. 804 z.
Berthold der junge 1360, 1004s. vgl.
Mardorf zu Marburg. Kunsil Kunzen
schraieds frau hörige 1368, 1093. Sieh
auch Kaldaben. — kapelle st. Katha-
rina« u. patronat 1252. 1252z. alta-
risten: Manschin. Moyscheid. von
Sachsenhausen. Segyl. — einwohner:
Trüge]. Geßenere. Gossenere. Hof-
mann. Metzschepennig. Plötze. Rorich.
steppach. Snndag. Sweyme. Wilde.
Wolf. — xchultheiss: Ditmar.
Mardorf zn Marburg (Martorff 991, Mard-
torf 1193, Mardtorff 1203). Johann,
später der alte genannt, scheffe u.
biirgenneister 1359—1394, 991. 1193.
1203. 1244s. 1265s. Hildeburg geb.
Rode s. frau 1359—1392, 991. 1244.
Bechtold der alto 1363, 1033; steh von
Mardorf.
Margaretha (Margaretha 93, Margareta 93.
Margrethe 1061, Margretha 1284. Sieh
auch Grete, G retchen) v. Boilstede. —
herzogin von Braunschweig geb. land-
gräfin von Hessen. — v. Ködderitzsch.
— von Korbach deutscho. -Schwester
620
Margdorf — Mechthild.
zu Marburg. — v. Oberflörsheim. —
landgräfin von Hessen. — gräfin von
Luxemburg Römische kaiserin. —
Riedesel. — Walters. — von Wetter
deutscho.-sch wester zu Marburg.
Margdorf sieh Mardorf.
Margreve. Frisco höriger zu Leubingen
1314, 247.
Margtorff sieh Mardorf.
Marienburg a. d. Nogat (Castrum sancte
Marie) 255. 256.
Marienthal kloster nw. Eckartsberga
(Mergental) 1036.
Marienwerder in Westpreussen (Insula
sancte Marie 370). büchof : Ludolf.
Markel, zu Mark ward, (Markelo 395, Mer-
kelo 485, Markil 569, Markele 572,
Marklo 578, Marclo 585, Markle 883,
Markel 1018) v. Büdingen ritter. —
v. Eolnhausen ritter schultheiss zu
Münzenberg. — v. Kolnhausen cano-
nicus zu Wetzlar. — Diraar. — Ernesti
scheffe zu Wetzlar. — von Nauborn
BchefFe zu Wetzlar.
Markele zu Friedberg. Heitmann [scheffe,
1318—1333, 329. 583. Eylheyt Engeln
8. frau 1333, 583.
Markgrebe. der alte zu Marburg 1360,
1003. Sigfrid (Markgr)aven söhn 1366,
1073 z.
Markir weg in Birenkeimer flur 532.
Markle, Markil, Marklonis, zu Wetzlar.
Heinemann scheffe 1353—1396, 896. 922.
938. 984. 1024zs. 1052. 1057s. 1064. 1 161.
1167. 1194 s. 1218. 1220. 1273. Gerbert
scheffe s.sohn 1371—1388, 1120. 1218s.
vgl. von Nauborn zu Wetzlar.
Markte, auf dem, {in Foro). Cuno scheffe
zu Fritzlar 1315—1326, 285. 355. 358.
369. 503.
Markte, vom, (de Foro). Werner scheffe
u. bUrgermeister zu Fritzlar 1315 — 1320,
285. 355. 358. 369.
Markward (Marquardus 1329, Marcwardus
1349, Marcquordus 138, Marquart 460.
Sieh auch Markel) kellermeister zu
Arnsburg 1 197—1203, 1344. — v. Erolz-
heim. — stiftsdechant zu Fulda 1308
—1310, 147. 169. — von Holzhausen. —
von Laufdorf. — v. Massing deutscho.-
comthur zu Marburg. — von Nauborn
scheffe zu Wetzlar. — zu Nieder-
weimar 1320, 380. 381. — v. Rodheim
edelknecht. — v. Solms. — Welker zu
Wetzlar.
Marold propst zu Cülleda 1322, 414.
Marolf (Marolphus 375, Marolf 555, Ma-
rulf 555) v. Göns.
Marpaeh sieh Marbach.
Marquardus sieh Markward.
Marsilii. Gumpert zu Fritzlar 1306, 98.
Marsilius bürger zu Fritzlar + 1301, 29.
65. 98. Kunigunde s. witwe 1301—
1306, 29. 65. 98.
Martin (Mertin, Martinus) zu Alsfeld 1394,
1262. — Ibach deutscho.-pietanzmeister
zu Marburg.
Martorph Bieh Mardorf.
Masewerg. Werner edelknecht 1302 —
1303, 1394. 1396. Andreas s. schwester-
mann 1302, 1394.
Massenheim saw. Friedberg (Massinheim).
Eckelo von — bürger zu Friedberg
1312, 204.
Massenheimer holzweg in Niedererlen-
bacher mark 978.
Mathias von Günstedt deutscho.-bruder
zu Griefstedt — Hasinburner öffent-
licher notar. — erzbischof von Mainz
1322—1328, 361z. 370 z. 420. 427. 430 s.
1309. 445. 520 z. 590. — altarist des
allerheiligenaltars zu Schweinsberg
1388, 1222. — Store von Dreyse
deutscho.-bruder u. pfarrer zu Gün-
stedt.
Mattin. Emercho von — kleriker zu
Mainz 1306, 94.
Manche, Mauge, zu Wetzlar (Manche 1417,
Maugo 446, Mouche 447 z, Maucho 523,
Manche 676). Eberhard 1310, 1417.
Eberhard scheffe 1323—1339, 446. 455.
460. 471. 485. 516. 523. 527. 544. 657.
676. Eberhard scheffe 1356—1384,926.
931. 938. 447 z. 976. 984. 1056. 1128.
1175. 1185s. 1194s. 1196s. Fryckelo
1357, 447 z.
Maulbaeh ö. Homberg a. d. Ohm (Muden-
bach, Mulinbach) 324. — von M.\
Mechthild 1302—1304, 37. 58. Irmen-
trud ihre tochter 1302—1330, 37. 58.
545. Hetta 58z. Ingebrand u. s. kinder
Friedrich, Ingebrand, Kuno u. Gertrud
1318, 324. Demud begine Schwester der
frau f vor 1341, 1292 juli 5. Heinrich
u. Innen trud eitern der frau \ vor 1341,
1292 nov. 28. — pfarrer: Hartmann.
Mazregil. Konrad zu Kappel 1386, 1205.
Mecce vor dem Kirhagen hörige 1338, 660.
Meccla sieh Meckel.
Mechelins beiden in Bechtolsheimer flur
74.
Mechthild (Mchtbilt 1336, Meittilt *1336,
Mehtilt 1361, Mebtildis 1362. Methil-
dis 8, Mehthildis 60, Mehttildis 110,
Mecthyldis 1 72, Meydheldis 243, Mecht-
hildis 378, Motildis 382, Mechtilt 558.
Sieh auch Meckel. Metza) freigeborene
dlenerin(ingenua) der Agnes von Hessen
burggräflnvon Nürnberg 1317, 305.—
u. Heinrich ihr mann f vor 1341, 1292
nov. 10. — tochter des Alicho u. der
Rilindis zu Amöneburg 1323, 440. —
Beyer zu Wetzlar. — frau des müllers zu
Bentref hörige 1300, 8. — von Bocken-
heim zu Wetzlar. — von Bomberg. —
Bracilis zu Grlinberg. — v. Kalsmunt.
— gräfin von Käfernburg. — schwester-
I tochter Ruperts pfarrers zu Kirchhain
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Meckel —
Meissen.
621
1331, 552. + vor 1341, 1292 sept. 24.
— (auch Metze) Klette zu Amöneburg.
— von Köln bürgerin zu Worms. —
äbtissin des klosters Thron 1326, 492.
von KölBchhausen frau Harperns gold-
schmieds zu Wetzlar. — von Daburg
bUrgerin zu Wetzlar. — von Dalheim
zu Wetzlar. — Ditter zu Wetzlar. —
Drache zu MUhlbeim. — von Driedorf
bUrgerin zu Wetzlar. — von Duden-
hofen. — Frye. — die atnme (nutrixj
zu Fritzlar + 1318, 325. — Fruman
von Willershausen. — v. Goddelau. —
Heimburge von Kirchhain. — von Her-
born. — landgräfin von Hessen. —
Hofmann von Wehren zu Gudensberg.
— Hoasten von Laufdorf. — Iinhof
Jen. zum Aren zu Marburg. — frau
ohanns bürgere zu Münzenberg 1304,
1398. — (auch Metza) Langscbenkel
dienerin der Agnes von Hessen burg-
gräfin von Nürnberg. — v. Leihgestern.
— hörige zn Leihgestern 1150, 1336.
— Lesen nonne zu Wirberg. — (auch
Metza) Malderleib bUrgerin zu Wetzlar.
— Mangold von Erda bUrgerin zu
Wetzlar. — witwe des mUllers Konrad
von der neuen mühle zu Marburg 1 307,
112. — von Maulbacb. — von Merken-
bach zu Herborn. — v. MUnzenberg.
— von Nauborn bUrgerin zu Wetzlar.
— hörigo zu Oppershofen 1150, 1336.
Riedesel. — Ruzer. — tochter Dietrichs
u. der Irmengard zu Wetzlar nonne
zu Schiffenberg 1307, 1411. — Schirlic
von Eilo. — Snegil zu Uerborn. —
vom Steinhaus zu Marburg. — Wald-
schmied zu Wetzlar. — Welker zu
Wetzlar. — frau Konrads bürgere zu
Wetzlar 1310, 1419. - Zahn zu Mar-
burg.
Meckel, zu Mechthild, (Meccla 142, Mecke-
lia 252, Meckela 540, Meede 618,
Meckele 667, Mekkle 692, Mekele 784,
Meckel 794, Mecklio990) von Bieden-
kopf zu Marburg. — Blikin sieh Fe-
dere. — Brüning von Grünberg. —
Kelbe (zu Marburg) — Emmer zu Mar-
burg. — Federe zu Weidenhausen. —
Friling geb. Iinhof. — von Gambach
zu Marburg. — Goize bUrgerin zu
Frankenberg. — von Gotzelshausen zu
Wetzlar. — Gribe zu Marburg. —
von Grindele. — von Güll zu Wetzlar.
— Heimburge von Grossenlinden. —
von Herborn gen. Susin zu Marburg.
— Imhof verm. Friling. — Manhoweren
zu Marburg. — Mirum zu Marburg. —
Mirummis Schwester zu Marburg 1335,
618. — im Münchhof zu Obbornhofen.
— witwe Osperts zu Frankenberg 1345,
784. — Pungnus. — Rumeren zu Mar-
burg. — Schefere zu Weidenhansen.
— Weissgerber (zu Marburg).
Meczeller sieh Metzeler.
Medebach reg.-bez. Arnsberg ssö. Brilon
(Midebeke). c. 3f.: Sifrid deutacho.-
bruder zu Marburg 1310, 169. Godfrid
deutscho.- prior zu Marburg f 1367,
1292 oct. 18.
Medenbach nw. Herborn(Medenbach) 1275.
Mefrid (Meffridus) zweiter abt zu Arns-
burg 1197—1203, 1344.
Megenburhc hörige zu Leihgestern 1150,
1336.
Megener (Meigenerus, Megenerus, Megi-
nerus) erzbisebof von Trier 1129, 1328.
1329. 1330.
Mehlen Waldeck Ederkreis (Mehelen).
Bertold von — 1333, 589.
Mehler nö. MUhlhausen (Melre). Hein-
rich v. — 1305, 69.
Mey von Annerod t 1393, 1253. Bechte
s. frau u. Grete s. tochter 1393, 1253.
Meiches Oberbessen nnö. Ulrichstein
(Ethisberg). Heinrich von — landgriif-
licher rentmeister (zu Marburg) 1372,
1124.
Mey den v. Büdingen edelkneebt 1341,
707.
Meydheldis sieh Mechthild.
Meilbecher zn Friedberg (Meilbeeher,
Meilbecbir, Meylbechir; von Melbach
nnö. Friedberg benannt). Wigand
scheffe i:*35, 617. Peter bürger 1367,
1075. 1078. Grede s. frau 1367, 1078.
Meingoz (Mengotus 1344, Mengoz 622,
Menguß 1156, Mengos 1176) der bäcker
t vor 1360, 1292 sept. 2. — erster abt
zu Arnsburg 1197 — 1203, 1344. — von
Bellnhausen. — zu Bonbadon + 1322,
411. — Bornmann (zu Marburg). —
Bruwere (zu Marburg). — Buch scheffe
zu Ebsdorf. — Knibe ritter. — Kolbe
(zu Marburg). — v. Deckonbach edel-
knecht. — Faber von Allendorf. —
Gleibergischer ministerial 1162, «1342.
— ritter zu GrUnberg 1257, 1353. —
Gulden v. GrUnberg ritter. — v. Hep-
penberg. — v. Hirzenhain edelknecht
— von Holzheim scheffe zu Grüningen.
— Ysinköl von Hachborn h liriger. —
v. der Nuhne. — Rodiog. — Schecken-
hemere zu Niederweimar. — v. Schwal-
bach edelknecht. — von Schwalbach
zu Wetzlar. — in der Steingassen
kolon zu Ebsdorf — kaplan zu Win-
nerod 1378, 1156. — von Wittelsberg
scheffe zu Amöneburg.
Meinhard graf von Sponheim.
Meynhardishusen sieh Merzhausen.
Meynnesfelde sieh Mensfelden.
Meisenbug (Meysenbög, Meisinbng). Her-
mann bnrgmann zu Felsberg 1339, 679.
1105.
Meissen (Misne 386, Misna 1310 z). Mi-
chael von — päpstlicher kanzleibeamter
1322, 1310 z. — domproptt: Walther.
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622
Meyitebcucher — Meßhausen.
— markgrafen sieh Thüringen, land-
grafen. — protonotar des markgrafen:
Walther.
Meystebrucher. Albrecht 1334, 602.
Heitza sieh Metza.
Meiz, Meicz. Dietrich ritter 1315, 286.
Günther 1319—1320, 366. 388. Bertold,
burgmann zu Weissensee 1320, 388.
Heinrich 1320, 388.
Melbach nno\ Friedberg (Melpach 185,
Melpach bie Fredeberg 1122 z) 185.
329. 345. 953. 1122. 1344. — einwohner :
auf dem Anger. — getickt 1122. —
pfarrer 345. — tcktffen: Rudolf, an
der Strassen.
Melbach sieh auch Milbach.
Melchior (Milchar 1292 nov. 20) v. Ber-
lepsch deutscho.-hofmeister zu Grief-
stedt.
Meldericum sieh MiWrich.
Meine sieh Miehlen.
Melre sieh Mehler.
Melsbach, auch Elsbach, hof w. Bieden-
kopf (Melspacb). von M. \ Heinrich 1331,
556. Johann lichtmeistcr der pfarr-
kirche zu Marburg 1351, 864.
Melsungen a. d. Fulda (Milsungen 29,
Melsungen 36, Müsingen 1109, Myl-
sungen 1252 z) 1133z.— von M. : Lud-
wig scheffe zu Fritzlar 1301 — 1315,
29. 36. 285. Jobann kilster der kirche
zu Grossenlinden 1370, 1109. Konrad
scholasticus des Stifts zu Amöneburg
1394, 1252 z. — grosses atadtriegel
1133 z.
Melzeiser. Ludwig bürger zu Wetter
1354, 905.
Mene (561) grafin von Solms.
Mengardi. Heinrich kolon zu Dorfgumün-
den 1320, 490.
Menge). Wigand zu Kirchhain u. Metze
s. frau 1356, 940.
Mengele (890) Smyt von Allendorf.
Mengenraderen. Bertha zu Wetter 1317,
316.
Menger Beckere zu Todenhausen. — Lange
zu Allendorf. — Lüzzere zu Toden-
hausen.
Menger. Hei. zu Todenhausen 1320, 373.
Mengerskirchen nw. Weilburg (Meugers-
kircbin 111, Mengerskirchen 1086, Meu-
girskirchin 1104 § 5) 111. — v. Mr.
Heinrica u. Demud eheleute + 1368,
1086. Heinrich ihr Bobn edelknecht
1368—1378, 1086 s. 1104 §5, 7, 9, 10,
12, 14. 1155. Lötz bescheidener knecht
bürger zu Wetzlar 1392, 1246.
Mengutus sieh Meingoz.
Mensfelden ssü. Liniburg (Mevnuesfelde;
1374».
Menze sieh Mainz.
Mercatoris. Nicolaus deutscho.-firujarar
im spital zu Marburg t um 1490, 1292
aug. 16.
Merenberg wnw. Weilburg (Merinbercb
1331, Merenberg »1332, Merinberg
1356% Merenberch 453) 1356». 851. —
v. M.\ Hartrad 1129— 1141, 1329. 1331.
♦1332. *1333. *1334. Hartrad a. söhn
1141, 1331. »1334. Hartrad 1229,
♦1346. Konrad deutscho.-bruder + nach
1256, 1292 juli 13. Hartrad 1265, 1356».
Hartrad 1295, 1305. Hartrad propst zu
Wetzlar 1305—1308, 76, 107 s. 120. 140.
Gertrud s. mutter 1306, 107 s. Hartrad
söhn seines verstorbenen bruders Got-
frid 1306, 107. Hartrad 1321—1327,
390. 417.451.453 s. 496. 497. 498. 502.
505. 508 zs. 688. 726. 727. 741. Lysa
8. frau 1323—1326, 453 s. 496. 498. 741.
Sieh anch grafen von Nassau.
Mergontal sieh Marienthal.
Mergentheim a. d. Tauber sbw. WUrzburg
deutsches haus 1290. Stifter: v. Hohen-
lohe.
Mergewaldes. Johann deutscho.-priester
zu Marburg f 1419, 1292 mai 30.
Merkelin pfarrer zu Oberweimar 1379,
1168.
Merkeltnin. Elisabeth blirgerin zu Fried-
berg 1335, 624.
Merkelo sieh Markel.
Merkenbach sbw. Herborn (Mürckenbacb.
Mürckenbach). Aleydis n. Mechtildis
von — zu Herborn f 1315, 274. —
kaplan 1186.
Merlan Oberhessen nb\ Grtinberg (Mer-
lauwe 447 z, Merlauwe 972, Merlau 972,
Merlowe 972 z, Mirlawe 972 z, Mer-
laüwe 979, Merlow 1104 § 7, Merlau
1292 oct 25). v. M.: Johann deutscho.-
bruder zu Wetzlar 1357, 447 z. Johann
deutscho.-hauscomthur u. spitalmeister
zu Marburg 1396, 1271. + um 1410,
1292 oct 25. Eberhard ritter 1358,
972 b. 979. 979 z. 980. Hildegard 8.
mutter t 1358, 980. Fie (Sophie) 8.
erste frau f 1358, 980. Jutte s. zweite
frau 1358, 972. 979. 979 z. Hedwig
(Hebbele) s. tochter (erster ehe) 1358,
972. 979 z. Eberhard u. Lutze s. söhne
1358, 972. Bertold (Becbtold) edel-
knecht b. bruder 1358, 972 b. 979.
979 z. 980. Else dessen frau 1358,
972. 979. 979 z. Johann ritter 1358,
972 z s. 979 z. Eberhard edelknecht
1364, 1043 s. Agnes v. Reifenberg 8.
frau 1364, 1043. .. 1370, 1104 §5, 7.
Rupert deutscho.-bruder zu Griefstedt
i um 1360, 1292 sept. 24.
Mortin sieh Martin.
Mertinswymer sieh Weimar, Ober-.
Mertze (Mercze) zu Bellnhausen 1380,
1170.
Merzhausen hof kreis Frankenberg ssü.
Rosenthal (Meynhardishuscn , Meyn-
hartshusen, Meynhartishusen) 586. 602.
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Meschede — Milehling.
623
1292 nov. 5. — Verwalter: v. Hohenfels
deutscho.-bruder. Rudolf deutscho.-
bruder.
Meschede sieh Moischt.
Meshinchin sieh Mässing.
Mespenning sieh Metzepenning.
Messerschmied (Meßersmyt). Hermann (zu
Alsfeld) u. Alheid e. trau 1379, 1162.
Messerschmied (Mezirsmeit, Mesirsmeit).
Hartrad von Dudenhofen 1305—1306,
76. 107.
Meßingen sieh Mässing.
Metelberg (der Mittelberg a. d. ünstmt
w. Nebra oder der Mittelberg ssü.
Sondershuusen bei Holzengel?) 96.
Methildis sieh Mechthild.
Metshepenning sie Metzepenning.
Metz, bischof 863. — nolare der curie:
de Ponleus. de Sancto Maximino.
Werneri.
Metza, zu Mechthild, {Meiza *1336,
Metze 83, Metza 112, Mezza 126,
Meitza 2 IS, Mecza 622, Mecze 995;
von Allendorf (bei Kirchhain). — Ber-
lant zu Kirchhain. — von Betziesdorf.
— Boruman (zu Marburg). — Buden-
bender zu Wetzlar. — von Kinzen-
bach tochter Ulins zu Gleiberg. —
(auch Mechthild) Clette zu Amöneburg.
— von Kölbe bürgerin zu Marburg. —
von Damm. — Engeler bürgerin zu
Erfurt. — tochter Erwins scheffen zu
Giessen 1371, 1121. — von Fronhausen
su Marburg. — im Fronhofe zu Mar-
burg. — Geßenere von Mardorf. —
Gunzeldorfern zu Marburg. — frau
Henckyns bürgerin zu Kircnhain 1386,
1202. — Hobemeistern zu Bauschen-
berg.— Holderbri. — (auch Mechthild)
Langschenkel. — von Lauken zu Wetz-
lar. — Leiderstädter zu Kirchhain. —
hörige zu Lieh 1150, »1336. — (auch
Mechthild) Malderleib zu Wetzlar. —
von Mandern. — Manegulden zu Wetz-
lar. — tochter des müllers Konrad zu
Marburg 13u7, 112. — Mengel zu Kirch-
hain. — Molinerin zu Heimertshausen.
— Mulnere zu Kirchhain. — Quentin
bürgerin zu Wetzlar. — von Kosphe.
— Rossdorf bürgerin zu Kirchhain. —
von RUddingshausen. — witwe des
llartrad Scabiosus bürgerin zu Wetz-
lar. — v. Schwalbach. — tochter der
Aba hörige zu Seelheim 1316, 290. —
zu Seelheim Stausebachers Schwägerin
1326, 494. — Steinmolner von Lau-
bach. — Stürzekop bürgerin zu Wetz-
lar. — Stußen bürgerin zu Wetzlar.
— von Willershausen. — Wiprecht zu
Marburg. — Zahn zu Amöneburg.
Metze Niederhessen nw. Gudensberg
(Metze). Berthold von — sebeffe zu
Fritzlar 1301, 29.
Metzeler zu Giessen (Meczeller, Metze-
ler). Heinz scheffe 1375—1383, 1137.
1188. Gobel scheffe 1392, 1245.
Metzepenning (auch Metshepenning,
Metsephennig, Mespenning). Hermann
bürger u. scheffe zu Amöneburg 1342
—1347, 721. 776. 783. 812.
Metzepenning (Metßepenning). Friedrich
der Spcdeln knechtzu Kirchhain 1352,
1324.
Metzer. Fritz naebschreiber zu Echzell
1368, 1088.
Metzschepenuig, Metschepenning. Heinz
hofpächter zu Mardorf 1387 — 1394,
1214. 1263.
Metzzelcr. Nicolaus zu Linden' 1351, 870.
Meuzel. Heinz von Erda bürger zu Wetz-
lar u. Katharine 8. frau 1393, 1254.
Mezingin sieh Mässing.
MezirBineit sieh Messerschmied.
Mia (Mige 329) zu Friedberg 1318, 329.
Michael von Meissen päpstlicher kanzlei-
beamter.
Michelbach nw. Marburg (Michelenbach
1349, Micbelbach 86, Michilbach 287,
Michelnbach 926, Michllnbach 926). 86.
830. 1012. — v. M.: Widerold 1239,
1349. Heinrich söhn Gerlachs pfarrer
zu Hassenhausen 1316, 287. Heinrich
Nassau- Merenbergischer amtniann zu
Gleiberg 1356, 926. Jutta, Iludis, Hed-
wig u. Gertrud t um 1350, 1292 dec. 1.
Konrad edelknecht 1356, 935 s. —
von M.: Konrad bürger zu Marburg
u. Gerburg s. frau 1351—1360, 857.
881. 908. 936. 971. 973. 974. 975. 986.
994. — pfarrer: Sweyme.
Michelbach. Heinrich von Kirchhain
deutscho.-bruder u. kaplan zu Erfurt
+ 1520, 1292 juni 2.
MichillinuB sieh Milehling.
Midebeke sieh Medebach.
Miehlen nnw. Nastätten (Mylin 153, Milno
164, Meine 531, Mylne 1437). Fried-
rich v. — canonicus, dann scholastieus
zu Wetzlar 1309—1336, 153. 164. 1437.
390. 406 s. 531. 585. 632.
Mige Bieh Mia.
Mihla a. d. Werra n. Eisenach (Myla).
Hermann v. — vogt zu Weissensee u.
zu Schlotheim ritter 1350, 555.
Milbach wüstung osö. Giessen (Milbach
»1332, Melbach 1338, Mylbac 1353,
Millebach 718, Milebach 885) *1332.
1335. 1338. 1353. 1379. 1381. 489. 718.
885. — kapeile *1332. — eintoohner:
Diebold u. Herikint. von Wieseck. —
Milbacher wald 874 z. 685.
Milchar sieb Melchior.
Milehling (Michillinus 1348, Michelingus
1349, Milchlinc 1351, Milchelingus 67,
Milchelinch 188, Milgelingus 252, Mileh-
ling 781, Mylcheling 841, Milchelink
88*, Milcbeling 935, Miiheling 935).
Konrad ritter t nach 1264, 1292 mai 10,
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624
Milchling — Monasterlo.
oot. 14. Albradis 8. freu + nach 1264,
1292 oct. 14. Milchling edolknecht zu
Glessen 1304—1314, 67. HO. 252.
Irmengard v. Linden s. freu 1304, 67.
Ronrad burgmann zu Giessen 1311,
188. Milobling von Giessen ritter
+ 1319, 351. Ruprecht ritter amtmann
zu Amöneburg 1333, 586. Werner
edelknecht amtmann zu Amöneburg
1352— J 353, 1324. 888.
Milchling v. Nordeck. Eonrad 1239 —
1245, 1349. 1351. + li63, 1355. 1368.
Elisabeth s. frau 1245—1263, 1351.
1355. 1368. vgl. v. Nordeck.
Milchling v. Schönstedt. M. v. S. ritter
1345—1353, 781. 841. 888. Konrad
ritter 1355—1356, 912. 914 s. 935 s.
Johann s. söhn 1356, 935. M. der junge
v. S. s. bruderssobn 1356, 935 s.
Milchling (Milchelinc). Luzza baucr zu
Lützellinden 1317, 1436.
Milchling Kornigol. — v. Nordeck. —
Schutzbar ritter.
Milcouiensis episcopus: Bernhard.
Myldeforste. Heinrich altarmann von
st Nicolaus zu Erfurt 1365, 1060.
Miles sieh Ritter.
Mylin sieh Miehlen.
Millebach sieh Milbach.
Mylnmheim sieh Mölsheim.
Milsungen sieh Melsungen.
Milvesheim sieh Mölsheim.
Mynczinberg sieh MUnzenberg.
Mvnkel scheffe zu Gudensberg 1308, 129.
MinnerbrüMer sieh Franciskaner.
Minores fratros sieh FranciBkaner.
Minor mons sieh Wenigeburg unter
Amöneburg.
Minrinbach wlistung (oder bach?) bei
Herborn 92.
Mynzenberg sieh Müozenberg.
Mirum zu Marburg 1335, 618. Mekkle
zu Marburg 1340, 692.
Moelhusen Bieh Mlihlhausen.
Möllenbach wtlstung s. Allendorf a. d.
Lumda (Molinbach) 1274.
Mölln 88ö. Marburg (Mülne 56, Mulne 121,
Moln 145, Müllen 908). v. M.: Wigand
edelknecht burginann zu Amöneburg
1307—1312,121.137. 145.187.199. Folc-
nand s. bruder burgmann zu Amöne-
burg 1308, 145. Hartmann deutscho.-
bruder zu Marburg 1304, 56. Hartmann
1308, 137. die frau 1355, 908.
Möllricb, Nieder-, osö. Fritzlar (inferior
Melderich) 634.
Möllricb, Ober-, ö. Fritzlar (Meldericum
72, Obrinmeldrych 369, Meldrich 701,
Abirn Melderich 1041, Obern Melde-
rich 1205, Obir Meldrich 1224, daz
dorn" Obirn Meldrich 1268) 369. 701.
1041. 1205. 1224. 1268. — Gotzo von —
f vor 1341, 1292 Sept. 6. — kapeile 1224.
— Kirchhof 1205. 1224. — d.-o.-eomthur :
Helwig. — gemeinweide 1041. — gerieht
1205. 1320. — die unradern (ünradern,
unradirn) 369. 1041.
Mölnere sieh Mulnere.
Mölsheim w. Worms bei Dalsheim (Milves-
heim, Milmisbeim). M— er weg 19. 1068.
Mönch (Monich). Gerlach edelknecht (zu
Giessen) 1311, 188.
Mönch (Munych). Arnold von Heide zu
Fritzlar 1301, 30.
Mönch (Monich). Arnold zu Laufdorf u.
Kunigunde s. frau 1339, 675.
Mönch (Monlcb). Wigand priester söhn
weiland Konrads zu Wetzlar 1304, 1400.
Mönchhof zu Leihgestern (der Muniche
hob) 931.
Mönchbof zu Obbornhofen (Curia Mona-
chorumi. Konrad im — u. Meckela
s. frau 1343, 730.
Möntzil. Johann biirger zn Wetzlar u.
Albrad s. frau 1339, 672.
Mörlen, Nieder-, nnw. Friedberg (Niedrin
Morle 1415, Nydernmorle 189, Ntderen
Marie 742, inferior Morle 753, Niderin
Morrele 775) 1415. 189. 742. 753. 757.
775. 1292 mai 7.
Mörlen, Ober-, nw. Friedberg (Marie 1343,
Obern Morle 166, Morle 444, Murle 1292
sept. 5) 16R. 434. 444. 1292 sept. 5. —
Sigefrid graf von — 1193, 1343. —
v. M.: Franke edelknecht 1345, 775.
Hartmann deutscho.-bruder f um 1370,
1292 sept. 16.
Moicscheit zu Fritzlar (Moysceith, Moin-
sceyt, Moyscheir, Monscheyt;. Tepelo
scheffe 1301, 29. Johann scheffe 1315
—1319, 285. 355. 358.
Moischeid wnw. Ziegenhain (Monscboid).
— herr Rndeger von — (wohl der
pfarrer zu M.) 1335, 614.
Moyacheid. Tilmann altarist zu Mardorf
+ 1375, 1142.
Moischt sö. Marburg (Müschede 87, Mus-
shede 218, Meschede 780, M&sschede
995, M&zschede 995) 218. 1124. — Ru-
dolf von — 1305, 87. — ßurnamen, alle
1124: Fal. Guntrambunde. Hanos. die
Heide. Hubin eckir. Hubwyse. dieLache.
Lange eckir. Rintswinkel. Rockislo.
Rucheslo. Ruckirs grübe. Moischter
weg 780. 995. Rukerishube 218.
Molendinariua sieh Mililer.
Molener sieh MUller.
Molenheim sieh MUhlheim.
Mulhusen sieh Mlihlhausen.
Molinbacb sieh Möllenbach.
Molinberg sieh Mlihlberg.
Molinerin. Metza zu Heimertshausen
1335, 622.
Molynnere sieh Mulner.
Molnbober. Jobann dcutscho.-prior zu
Marburg f 1487, 1292 sept. 30.
Monasterio, de, (MUnster?). Johannes
cantor päpstlicher Schreiber 1354, 907z.
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Monddel — Münchhausen.
625
Monddel. Sifrid zu Fritzlar 1301, 29.
Monetarius sieh MUnzer.
Monichusen sieh Münchhausen.
Monkenbard. Contzchin 1381, 1179.
Monker (Mönkir). Heinrich von Flom-
born 1362, 1014.
Monouilla. Latnbertus de — päpstlicher
kanzleibeamter 1326, 1313 z.
Monra nö. Cölleda (Münre). Heinrich v.
— ritter gen. v. Allerstedt 1341, 706.
Monscheid sieh Moischeid.
Monschyn sieh Manschin.
Monatere sieh Münster.
Montabaur onü. Koblenz (Monthabür,
Monthabur). von jl/.: Dauiar bürger
zu Wetzlar 1366, 1067. Nicolaus scho-
lasticus zu Dietkirchen 1383, 1185zs.
Monte, de, sieh v. deui Berge.
Montfort Pfalz cant. Obernjoschel bei
Duchroth (Münifurt, Möufurt). Cune
v. — ritter 1362—1367, 1014. 107-1.
Monzhorn (Munthom, Münichorn). Sibodo
v. Flomborn, Eberhard u. Cunzemann
8. bruder 1350, 854.
Monzer sieh MUnzer.
Mor. Johann zu Marburg 1353, 889.
Morchelnheupt Morchilnheip, Morchiln-
heupt, Mörcbilnheupt). Gerlach u. Jo-
hann s. söhn 1325, 475. Werner u.
Hennel 1367, 1074.
More. Heinrich von Treysa deutscho.-
pfarrer zu Herborn + 152U, 1292 sept.25.
Morisbaeh sieh Mörsbach.
Morle sieh Mörlen.
Morn (Mor?;. Johann procurator des
geistlichen gerichts für Thüringen
1419, 1131z.
Mornshausen a. d. Salzböde sw. Marburg
(Moroldeshusen iuxta Gladenbach 12,
Moroldishusin by Gla iinbach 625, Mo-
roldcshusin 691, Moroltshusin 716, Mo-
roltzhusiu 889, Morultzhusin 1118, Mo-
rultzhusen 1181) 22. 132. 625. 7 16. 1269.
— von M.: Heinz bürger zu Marburg
1371,1118. Sieh auch Becker. Heype.
— einwohiur: Bertha witwe. in dem
Brule. Nuzrnan. Windrudis witwe. —
hof gen. der Brul 716.
Morrele sieh Mörlen.
Morsbach Rheinpfalz w. vom Donners-
berg bei Rockenhausen (Morsbach 19,
Morisbach 39, Morsphac 190, Mors-
p h ach 300). v. M.: Heinrich ritter
1300—1311, 19. 190. Heinrich ritter
zu Überflörsheim u. Agnes s. frau 1316,
3o0. Johann Johanniter 1302, 39. 40.
Johann d 'Utseho. -bruder zu Flörsheim
+ um 1355, 1292 mai 22.
Morultzhusin sieh Mornshausen.
Morung. Heinrich von Glessen früh-
messer zu Kirehbain + um 1380, 1292
juli 22.
Morung zu Eonradsrode 1336, 645.
Mönfurt sieh Montfort.
Ua«. Urkundenboch. VIL
Möz. Gerhard canonicus zu Schiffen-
berg 1197—1203, 1344.
MUhlberg sö. Gotha (Mulburgj. Konrad
v. — Johanniterpriester zu Weissensee
1338, 665.
MUhlberg berg sw. Langgöns bei Nieder-
eren (Molinberg) 690.
M Uhlhorn an der Wohra (Mülinburo) 906.
Mühlhausen wnw. Erfurt (Mulhusen 898,
Molhusen 1000). von M.: Sygehard
bUrger zu Erfurt 1360, 1000. Heinrich
deutachu.-bruder u. pfarrer zu Erfurt
f um 1360, 1292 nov. 5. — Währung 898.
Mühlhausen Waldeck bei Korbach (Moel-
husen by Koerbegke). zehnte 1085.
Mühlheim jetzt Uermannstein, n. Wetzlar
(Mulheim 1362, Molinheiin 1373, Molen-
heiin 1395, Mulenheim 60, Mulinheim
578, Mullenhem 1057, Mullenheyin 1 U57z,
Mollenheim 1185, Mulnheym 1185 z) 60.
1185 z. 1395. — v. M. sieh Lesch. —
von M.: Herbord 1304, 60. Konrad
scheffe zu Wetzlar 1321, 404. + 1325,
471. 578. Gerlach, Hermann u. Stephan
s. söhne 1333, 578. — kirche u. patronat
1057 u.z. 1185. 1189. 1219. — hörige:
Adelheid. Bezecha. — pfarrer: v. Gir-
mes. v. Göns. Schreiber von Wetzlar.
Zinggreven (Ceuturionisj von Wetzlar.
Mühlheim, jetzt MUhlheimer hof, kreis
Worms w. Osthofen (Müllin, MuUin).
Tempelherrrncommende 39. 40. — com-
thur: v. Alzey.
Müller (Molener). Hermann kolon zu
Asslar 1310, 160.
Müller (Molendinarius 34, Molenere 285,
Muleuere 355, Mulnere 358, Molnnere
309). Hermann scheffe zu Fritzlar 1302
—1336, 34. 36. 42. 100. 285. 355. 358.
36*.). 6 i4. s. söhne Thilemaun kleriker,
Hermann, Konrad u. Johann, s. schwie-
get söhn Werner vom Markt 132«, 369.
Müller (Mülner). Gofrit u. Contzele s. frau
(zu Laubach oder Glessen) 1371, 1121.
Münchhausen ssw. Herhorn bei Driedorf
(Munechusen 1355, Monichusen 1408,
Munchehuseu 883). von M. zu Wetzlar:
Heinrich scheffe 1263, 1355. Werner
bür, er 1263, 1355. + 13u7, 1408. Berno
1303, 49. Oapracht bürger u. Hebel
von Nauborn s. frau 1352, 883.
Münchhausen wüstung Oberhessen nnö.
Frankeuberg (Munechusen 11, Munec-
husen 222, Monichusen 1306). von M.
zu Frankenberg: Ludwig der ältere
bürger u. Ludwig der jüngere bürger-
meister 1300, 11. — Ludwig 1313 —
um 1315, 222. 1306. Ospert, Eberhard
u. Wigand 1313, 222.
Münchhausen wüstung Oberhessen ö.
Kirch hain (Munichousen 171, Monic-
husen 172, Muniehusen215, Münichusen
466) 171. 172. 440. 466. — einwohner:
Heinrich. Rudolf. — xogUi 171. 172.
40
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626
Münchholzhausen — Munzenbaeh.
Münchholzhausen ö. Wetzlar (Holzhusin,
Holzhusin by Bubelingishusin 41 1. 426.
MUndclheim nnw. Düsseldorf (Munde-
licheym). Dietrich v. — deutscho.-
comthur zu Marburg 1302, 38, 4JL 44.
Münnerstadt nnö. WUrzburg (Münrestad,
Münrestad). Johann von — pfarrer zu
Gleichen 1361, 1007. — pfarrer: von
Nürnberg deutscho.
Münster in Westfalen (Monasterium 226,
Monstere 810, Monster 1101 § 2J.
tchof: Ludwiglandgraf von Hessen. —
domherr : v. Bicken. — dechant von
tt. Martin: Burkard.
MUnzenberg onö. Butzbach (Minzenberg
1358, Mynzenberch 124, Minzinberch
252, Mincinberc 1415,HInzinberc 1422,
Minzenberch 532, Minzinberg 569, Myn-
zinberg 572, Mintzenberg 658, Mynzbin-
berch 730, Mynczenberg 988, Mintzin?
berg 1122; 1358. 1361. — Herren v. — :
Cuno (reichs-)käuimerer 1203, 1344s.
Sieh herren v. Falkenstein. — v. M.:
Werner canonicus zu Wetzlar 1296,
1385. + 1314, 252. — von M.: Berno
zu Wetzlar 1308, 124. Johann päpst-
licher Schreiber 1354, 907 z. Jobann
official des propstes von st. Stephan
zu Mainz 1392, 1243. deutscho.-prior
zu Marburg f 1393, 1292 nov. 24. —
bürger u. tcheffen: 9iL Anselm der
junge. Armheymere. Becker. Bumeister.
Cloinekoif. vor dem Thor. Gelen. Gut-
win. Heinemann, von Holzheim. Johann.
Nibelung. Quitheliu. Riebe. Schwarze.
Siegfried, von Steinheim. Wasserman.
Wigand der metzger. — matt 1158.
1163. — pfarrer'. Reinhard. — Pfarr-
kirche: aftäre st. Georg u. st Jobann
730. — Schultheis* (amtmann): 9iL
v. Kolnhausen. — ttadtsiegd 91L 532 s.
730. 988. 1389s. 1398. 1403. 1415. 1422.
— die M — er ttratte 1088. — Währung
1158. 1163.
Münzer zu Friedberg (Munzere). Gerkin
1318, 320.
MUnzer zu Fritzlar (Monetarius). Sieg-
fried söhn weiland Alberte scheffe
1302—1306, 36. 42. 10JL
Münzer zu Grünberg (Monetarius). Kon-
rad scheffe 1313—1320, 2LL 3*2.
Münzer zu Marburg (Monetarius 22j Mün-
zer 579). Johann scheffe 1300—1309,
2^2iiI.6a.ai.a4. 85. 86.l0JL112.
115. 135. 155. 156. L59, Lotze u. Ka-
tharine s. frau 1333, 523.
MUnzer zu Wetzlar (Monetarius 1372,
Munzere 1387, Muncere 66, M unzer 80,
Monzer 204j Moncer 2^ Moncere 277,
Monetarii 411, Munzir 426, Münzere
4601. Hermann scheffe 1286, 1372.
t 1291, 1378. Hedwig s. witwe 1291,
1378. Ludwig von Limburg bürger
+ 1294, 1382. Konrad bürger 1296—
1312. 1385. 1387. 1391. 52. 1398. 1401.
208. Irmentrud s. frau 1298, 1387.
Christine, Hedwig u. Gertrud s. töch-
ter nonnen zu Schiffenberg 1298, 1387.
Gerbard scheffe 1304—1305, 66, 8iL
Gerhard u. Petrissa eheleute + 1322,
426. Hermann bürger u. Kicbildis s.
trau 1305, 1402. Hermann bürger 1312,
20JL 204, — Hermann der jüngere, Guda
s. frau, Katharina s. Schwester venu,
an Hermann von Probbacb, weiland
Hermann s. gross vater 1322, 41L Her-
mann scheffe 1323—1329, 143, 484. 485.
527. Kraft söhn weiland Hartmuds
geistlicher, später als brnder Kraft
von Schiffenberg u. deutscbo.-bruder
zu Wetzlar bezeichnet 1304— 1338, 1400.
1401. 1404 u.Z. 1420z. 1431z. 51 Ii. 662.
bruder Krafts kapeile zu Wetzlar 776.
Johann u. Katbarina s. frau 1308, 13JL
Johann des rates 1324, 4JHL Konrad
u. Hildemud veno, an Ludwig Cremer
kinder weiland Friedrichs 1315, 277.
Münzer Münzer, Slünzir). Johann pfar-
rer zu Winnen 1331—1334, 554. 5SL
Mürle sieh Mörlen.
Müaelin. Johann zu Obereschbach 1358,
978z.
Müzschede Bich Moischt.
Muffendorf ssö. Bonn \Muffindorf). Diet-
rich v. — deutscbo.-bruder zu Marburg
t vor 1341, 1292 mai 22,
Mul (Mül). Heinrich edelknecht 1344, 757.
Mularn. Heinrich u. Günther Augustiner-
chorherren zu Erfurt 1315, 282,
Mulbaum (MSJboym). Peter zum — schul t-
heiss zu Mainz 1398, 1283 s.
Mulenbach sieh Maulbach.
Mulenbeim sieh Mühlheim.
Mulinbacb sieb Maulbacb.
Mulinbechir. Henne höriger 1361, 1011.
Mullenhem sieh MUhlheim.
Mullin sieh MUhlheim.
Mulnere zu Kirchhain (Mulnere 916, Mul-
nere 966, Mfilner 968, Mdlnere 1016].
Bertold scheffe u. bUrgermeister 1353
—1.162, 897. 906. 916. 939. 965. 966 u. z.
968. 1016. Metza witwe Bechthohs
1354, 906. Arnold 1354—1358, 906. 916.
9t)5. 968. Irmengard s. frau 1354, 906.
Wigand scheffe 1354—1357, 906. 965.
Mulner zu Langgöns (Molynnere 786.
Mnlner 795). Hertwin 1340—1346, 690,
786. 795. Heinrich 1345, 786.
Muncere sieh MUnzer.
Mundelicheym sieh MUndelheim.
Mundelin. Rule zu Marburg 14.., 876z.
Munych sieh Mönch.
Munrestadt sieh Münnerstadt
Munthorn sieh Monxhorn.
Munzenbach wüatung bei Herborn un-
weit Dreisbach (Munzinbach 92^ Mun-
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Moniere — Naumburg.
627
zenbacn 124, Münzenbach 295) 92. 295.
— Benigna von — begine zu Ilerborn
1308, 124. — der Vorst 92.
Hunzere sieh Münzer.
Müczeler sieh Mutzeier.
Mulburg sieb MUhlberg.
Mülenbach zu orter bei Gelnhausen 592.
Müllin sieh Mühlheim.
Mülne sieh Mölln.
Mülner sieh Müller.
Mümfurt sieh Montfort.
Munechusen sieh Münchhausen.
Münichorn sieh Monxhorn.
Münre sieh Monra.
Muorestad sieh Münnerstadt.
Mürckenbacb sieh Merkenbach.
Marie sieh Mörlen.
Müthere. Wigand kolon zu Stausebach
1317, 305.
Mure (Mure). Criste Cristin Müres söhn
bürger zn Giessen 1375, 1137.
Murer. Eckard bürger zu Marburg u.
Berlud s. frau 1384, 1198.
Murle sieh Mörlen.
Müschede sieh Moischt.
Muschenheitn Oberhessen s. Lieh (Muss-
henheim 454, Musschinheim 569, Mu-
schinheim 572, Muschinheym 650, Mü-
sebenhem 742, MusBchinheini 979,
Mußiuheim 1163). v. M.: Gernand rit-
ter 1323— 1332, 454. 569. 572. Dammo
ritter b. bruder 1323— 1332, 454. 572.
Werner ritter 1323—1332, 454 s. 569.
572. Konrad ritter 1332, 569. Damme
der junge ritter 1336, 650s. Richard
edelknecht u. Jutta v. Nauheim s. frau
1343,742. Dietrich 1358,979. Johann
pfarrer zu Bretzenheim 1379, llö3.
Heinrich s. bruder edelknecht 1379,
1163 s.
Muscht. Jacob deutscho.-bruder u. pfar-
rer (von st. Nicolaus) zu Erfurt + 1521,
1292 mal 14.
Musewinkelin. Katharina trödlerin zu
Wetzlar u. Gyssela ihre tochter 1315,
280.
Mutzeier. Eckard 1378, 1156.
Muzere. Konrad scheffe zu Siegen 1307,
113.
N.
Nägelstedt ö. Langensalza (Nelstete).
deutsches haut: 79. bruder: Slun
y. Schlotheim.
Nagel (Nayl, Nail). Dietrich v. Alzey
ritter 1367, 1076. Wilhelm ritter 1367,
1076 s. Jutta s. frau 1367, 1076. Wer-
ner edelknecht 1367, 1076 s.
Nayl sieh Nagel.
Narni ssw. Spoleto. büchof: Peter.
Nassau a. d. Lahn osö. Ems (Nassawe
1 13, Nasaowia 456, Nassowe 497, Kassou
603, Nausauwe 603, Nassauwe 668,
Nassau 697, Nassauw 851, Nassauwe
1104). von N.: Otto Mainzischer keller
zu Amöneburg u. canonicus zu Fritz-
lar 1341—1364, 697. 847 s. 878. 1324.
999 s. 1040. — grafen v. N.: Johann
1307, III. Heinrich s. bruder 1307, 111.
113. Heinrich, Alheid s. frau, Otto u.
Heinrich dompropst zu Speyer s. söhne,
Alheid Ottos frau 1334, 603 s. Otto
1349, 838 s. Walrabo 1324, 456. Ger-
lach 1326—1342, 497. 505. 726. Agnes
s. frau 1326, 497. Gerlach söhn Adolfs
1356, 926. Jobann herr zu Merenberg
1338—1370, 658. 688. 705. 715 zs. 740.
851. 925. 1104. + 1379, 1160. Johanna
v. Saarbrücken s. witwe 1379, 1160 s.
Johann 1376 — 1394, 1145. 1259. —
gräflicher Schreiber: Jobann.
Nauborn s. Wetzlar (Nuueren 24, Nufe-
ren 208, Nuuerin 411, Nuuerin 585,
Nüuern848, Nüueren903, Nuueren 941,
Nuuern 1022, Nüuern 1024, Nüferin
1031) 28. 119. 411. 499. 848. 1031. —
von N. zu Wetzlar: Markward scheffe
1283—1312, 1297. 1378. 28. 208. Mcch-
tild s. frau 1301, 28. Ernst scheffe
1290—1312, 1375. 24. 28. 53. 1393. 66.
1400. 1401. 1U7. 119. 1408. 157. 160.
1424. Ludwig s. sonn bürger 1303,
53. bruder Wigand Predigerordens
1304, 1400. Heyno bürger 1304, 1400.
+ 1326, 499. Bertbeydis (Bertha) s.
frau 1304, 1400. Luza s. tochter 1326
—1330, 499. 544. Markward (Markelo)
der ältere scheffe 1321—1336, 395. 411.
455. 460. 484. 485. 499. 519. 626. 652.
Hedwig s. frau 1326, 499. Markelo
der jüngere scheffe 1333—1365, 585.
714. 758. 782. 827. 848. 849. 883. 884.
903. 922. 923. 926. 941. 984. 990. 997.
1022. 1024. 1052. Heinemann s. söhn
1352—1355, 883. 923. identisch mit
Heinemann Markte, sieh Markle. s.
übrigen kinder Katharine, Kunigunde,
Hebele verm. von Münchhausen, Markle,
Gerbert, Alheid u. Konrad 1352, 883.
Lucia begine 1350, 848. — eintcohner:
Babist. von Kleeberg. Faber. Johann
im Wethof. — höfe: vogteihof 119.
Genseweyde 28. Wethof 499.
Nauheim nnw. Friedberg (Nüheim, Nü-
hem). v. N.: Gerbard ritter + 1343,
734. 753. Hetta s. frau t 1344, 753.
Heinrich, Eberhard u. Jutta verm.
v. Muschenheim geschwister 1343, 742.
Johann deutscho.-bruder zu Griefstedt
+ um 1420, 1292 nov. 12. — Nauheimer
weg 1075.
Naumburg 8. Wolfhagen (Nnwenborg
36, Nuwenburg 42, Nuwinborg 358).
v. N.: Ludwig deutscho.-bruder zu
Marburg + vor 127L 1292 nov. 17. —
von X. : Sifrid scheffe zu Fritzlar 1302,
40*
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628
Naumburg — NieoUu«.
36. 42. Johann priester zn Fritzlar
1319, 358.
Naumburg a. d. Saale (Nowenburg 386).
bieehqf: Heinrich.
Naunheim nnö. Wetzlar (Nunheim 60,
Nünhem 301, Nunhem 303, Nüenheym
312, Nunheym 401. Nünbeym 423,
Nüenheim 473, Nuenbeini 67*2, Nühin-
heim 900, Nüwenheyin 1220) 60. 303.
312. 323. 390. 401. 405. 423. 439. 450.
473. 509. 900. 1069. 1194. 1220. 1419.
— v. N.: sieh Lescb. — von JV. : Jo-
hann u. Konrad Böhne weiland Hart-
berns 132.'), 439. Kraft der bäcker zu
Wetzlar 1339, 672. —ßurname: in der
Hämbach 439. — landsiedel: Lescb.
Kicholf. — pfarrer'. von Frankenberg.
Nebra s. Querfurt (Nebere). Heinrich u.
Dietrich (Th.) schenken v. — 1320,
385.
Neder Riet sieh Rieth.
Neidhartshausen Sachsen -Weimar s.
Dermbach (Nitbartshusin). Hermann v.
— deutscho.-bruder zn Marburg 1310,
169.
Nellenburg Baden Seekreis bei Stockach
(Nellenburg 353 z, Nellenborg 818,
Nellinburg 870). Wolfram v. — deutsch-
ineister 1332—1352, 1315s. 353z. 701.
818. 844. 863. 67o s. alter meister
1362, 1015.
Nelstete sieh Nägelstedt.
Nentere höriger zu Hausen 1150, 1336.
höriger zu Leihgestern 1150, 1336.
Nenzman ritter + 1306, 96.
Neopatensis archiepiscopus: Rostagnus.
Neopatrensis episcopua sieh Novae Patrae.
Nerlicb. Eckard bUrger zu Marburg 1351,
858.
Nesin eidam sieh Gnesin eidam.
Nesselröden s. Netra oder N. wsw. Du-
derstadt? (Nesilret). Johann v. —
deutscho.-comthur zu Marburg + 1297/8,
1292 oct. 4.
Nesselröden wsw. Duderstadt (Nezzelrid).
Bertold v. — ritter, Heinrich, Walther,
Ludwig u. Adelheid verin. v. Kralacb
s. kinder 1353, 892.
Neubamberg sieh Bamberg.
Neue mllble, die, sieh Marburg, mühlen.
Neuenhain wüstung wsw. Romrod (Nü-
wenhain, Nuwenhen) 237. 272.
Neuenkirchen, Neunkirchen, welches?
(Neuenkirchen). Heinrich von —
doutscho. -priester zu Marburg -f um
1470, 1292 nov. 30.
Neuen Thür, zur, (ad Novam Januam).
Kraft bUrger zu Mainz 1326, 501.
Neuhausen stift vor Worms (Nuhuseu
665). praebendar: v. Randeck.
Neuhausen, Gross- u. Klein-, Sachsen-
Weimar wnw. Büttstedt (Nyhusen 686).
Sak v. — sieh Sack.
Neuhof, der, s. Giessen bei Leihgestern
(Nuehof *1347, Nuwe hab 709, Nftwe
hob 732) *1347. 709. 732. 733. 737.
926. 1147. — landtiedel: Vyezscher.
Steinfortere. — weiderecht 732. 733.
Neustadt onö. Kirchhain (Nnwinstat,
Nnwenstad, Nnwinstad, Nuenstad) 999.
1104 § 4. — von N.: Johann geistlicher
1341, 715. Jobann deutscbo.-kUster u.
reliquienmeister zn Marburg + 1463,
1292 sept. 5.
Neustadt, in der (in der Nüwinstat), zu
Giessen. Dythard scheffe 1343—1356,
740. 756. 934.
Neustadt, in der, zu Marburg (de, in
Nova civitate). Wiker 1317, 309.
Wiker scheffe 1329—1335, 524. 526.
584. 601. 614. 616.
Nibelung (Niebelung). Hermaun bürger
zu MUozenberg 1305, 1403.
Nichte, vom. Albrecht priester 1360,
998.
Nicolaus (Nicolaus 55, Nychulans 70,
Nycolaus 194, Nicliclaus 621, Nyclaus
643, Nyclais 738, Niclaus 874, Niclaws
901, Nyclaa 1068. Sieh auch Klaus)
von Alsfeld. — von Alsfeld pfarrer
zu Wehrda. — de Aquamunda päpst-
licher Schreiber. — pfarrer zu Beich-
lingen 1314, 247. — v. Beichlingen
deutscho.-comthur zu Erfurt. — unter
dem Berge zu Burkhardsfelden. —
Bern zn Friedberg. — Brufuz bUrger
zu Alsfeld. — pfarrer zu Büchel 1304,
55. — propst zu Cambrai kaiserlicher
protonotar u. vicekanzler 1376, 1148 z.
— Kaphart zu Zahlbach. — Keiler (zu
Worms) 1325, 47*. — pfarrer zu Nie-
derkleen 1367, 1075. — von Kublenz
canonicus zu Wetzlar. — Kremer von
Grtinberg deutscho.-bruder zu Mar-
burg. — Daube von GrUningen. —
Druschel v. Wachenheim deutscho.-
comthur zu Flörsheim. — (auch Clas)
v. Engelhausen. — pfarrgehilfe von
st. Nicülaus zu Erfurt 1354, 901. —
pfarrer zu Vieselbach 1360, 998. —
von Flörsheim keller des deutschen
hauses zn Marburg. — von Friedberg
gen. von der Reusen. — von Geisen-
heim zu Friedberg. — Gotscbalci von
Marburg kleriker. — deutscho.-pfarrer
zu Griefstedt + um 1350, 1292 juli 19.
+ 1418, 1291. — provisur der Aufoniter
zu Grtinberg 1333, 588. — von Grün-
berg deutscho.-priester u. pfarrer zu
Kirchhain. — von Grtinberg deutscho.-
bruder zu Marburg. — v. Hayn pfarrer
zu Graba. — magister, protonotar dea
landgrafen Otto von Hessen 1320 —
1325, 380. 381. 479. — Hoke siegler
des geistlichen gerlchts zu Koblenz.
— Irmengardis zu Grtinberg. — von
Lindenstrut Antouiter, dann pfloger
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Nidd» — Nürnberg.
620
dos Antoniterhauses zu Grünberg. —
Magezse biirger zu Mainz. — dechant
von st. Gingolf zu Mainz 1394, 1266.
— der bäcker zu Mainz + 1343, 724.
— fzu Marburg) 1333, 579. — Merca-
toris deutscho.-nrmarar im spital zu
Marburg. — Metzzeler zu Linden. —
von Montabaur scholasticus dos Stifts
zu Dietkirchen. — abt zu Otterberg
1366, 1068. — Reinser. — Riehe zu
Grünberg. — Schaufuss scheffe zu Als-
feld. — Scbaufuss von Alsfeld deutscho.-
trappier zu Marburg. — deutscbo.-bru-
der zu Schiffenberg 1333, 587. —
v. Schlotheim notar u. official der
propstei von st. Sever zu Erfurt — von
Weisel des rates, dann schul theiss zu
Friedberg. — Wonnser kleriker. öffent-
licher u. des Wormser geistlichen ge-
richts geschworener Schreiber 1325, 475.
Nidda onö. Friedberg (Nydehe). Bertold
graf von — 1162, *1342. — Peter von
— kaplan zu Gleiberg 1334, 599 s.
Nyddernherbach sieh Herbach, Nieder-.
Nydern Husen sieh Hausen bei Butzbach.
Nydernmorle sieh Mörlen, Nieder-.
Nidern Selbeim sieh Seelheim, Klein-.
Nydern Walgern sieh Walgern, Nieder-.
Nyderwalde sieh Niederwald.
Niderwimere sieh Weimar, Nieder-.
Nidirngirmisse sieh Girmes, Nieder-.
Niebelung sieh Nibelung.
Niederland (Niderlant) 1.
Niedern Markt, am, (an derame Nydern
Mertde 816 z). Folrad zu Somborn
1328, 816 z.
Niedern Seiheim sieh Seelheim, Klein-.
Niederwald wnw. Kirchhain (Nyderwalde
85, Niderwalde 114, Nyderenwalde 161,
Niderwalt 225, zu dem Nidernwalde
887, Nydirnwalde 1183) 85. 114. 161.
225. 533. 887. 940. 1104 §2, 9. 10, 12,
14. 1111. 1112. 1 1 &3. — kirchhaf 940.
— einwohner: Bruno. Schuhoybit. 8u-
mer. — Jlurnamen, alle 940: in dem
Booinlande. in dem Ratzbygen. bi
der wenigen mtlhle. in dem Wierche.
— qemeinteeide Uli. 1112. — gericht
1 1 12.
Niederwilder (Nyderweldir) wiesen bei
Kirchhain 915.
Niger sieh Schwarz.
Ny Imsen sieh Neuhausen.
Nire. Heinrich zu Wetter 1304, 62. 63.
Nythart zu Marburg + 1390, 1234. Katha-
rina Nytherten s. witwe 1390, 1234.
Nithartshusin sieh Neidhartsbausen.
Noderena sieh Norderna.
Nodung land gräflichen Schultheis» 1295,
1367. — zu Wetzlar 1393, 1249.
Nona sieh Nuhne.
Nonnenhausen wüstnng wnw. Marburg
bei Caldern (Nunnenhusen 177, Nünne- 1
Imsen 270, Nunnenhusen 797) 270. 378. 1
797. — von JV.: Heinrich bürgermeister
u. scheffe zu Biedenkopf n. Günther
s. bruder scheffe 1310— 1318, 177. 340.
— einwohner: Zorn.
Noneler. Berthold von Lindes (Klein-
linden) bttrger zu WetzUr u. Elisa-
beth s. frau 1301, 1391.
Nordeck ssö. Marburg (Nordecke *I346,
Nordeken 1349, Nordeckin 1351, Nor-
decken 47, Nordechen 101, Nordekin
705) 1274 z. 1286. 1356*. — r. N.: Wi-
derold ritter 1229—1245, »1346. 1351.
Konrad Milchliug sieh Milchling. Milch-
Ii ng u. Walther 1239, 1349. Widerold,
Milchling u. Dietrich ritter 1265, 1356.
Guntram söhn weiland Adolfs edel-
knecht u. burgmann zu Amöneburg
1303—1311,47. IUI. 121. 161. 184. Gi-
selbert s. bruder edelknecht 1303, 47.
Giselbert kleriker 1311, 184. Giselbert
pfarrer zu Obbornhofen 1333, 587.
Adolf söhn weiland Adolfs edelknecht
burgmann zu Amöneburg 1303 — 1333,
47. 121. 161. 199. 587. Hermann s.
bruder burgmann zu Amöneburg 1303
—1311, 47. 101. 121. 161. 187. Her-
mann ritter 1325, 480. Adolf u. Jo-
hann gebrüder 1336—1341, 651. 693.
705. Gilbrecht ihres vettere söhn 1336,
651. Giselbrecht edelknecht 1354, 904.
Gerlach u. Kraft sieh v. Londorf. Lud-
wig deutscho.-hauscomthur zu Mar-
burg i 1501, 1292 nov. 29.
Norderna wüstung ssö. Marburg bei Nor-
deck (Noderena) 705.
NonihauBen unw. Erfurt fNorthusen).
Währung 16. 96. 253. 339. 366. 009.
627. 633.
Norenberg sieh Nürnberg.
Nothing. Konrad (zu Pferdsdorf 1339,
669.
Novae Patrae in Thessalien (Neopatren-
sis). hisehof: Jacob.
Novam Januam, ad, sieh zur Neuen Thüre.
Noweman, Nuweman, zu Niederweimar
1320, 360. 381.
Nowenburg sieh Naumburg.
Nozeman zu Wetzlar 1303, 45.
Nuene sieh Nuhne.
Nnengesesße [1292 oct 26) Nausis? Neu-
sesa? welches? pfarrer: von Sanct
Goar.
Nuenkirchen sieh Neuenkirchen.
Nuenkircher. Heinrich zu Langgöns 1346,
795.
Nuenstad sieli Neustadt
Nürnberg (Nurimberg 263, Nurinberg 275.
Nurenberg 276, Nurenberg 294, Nuron-
bergh 452, Nürinbergh 518, Norenberg
1007, N Urinberg 1015, Nuremberg 1148
925 u.Z. 1015. 1148. 1187. — Heinrich
von — deutscho.-pfarrer zu Münner-
stadt 1361, 1007. — hurggrafen: Jo-
hann + 1323, 444. 452. 468. 518 z. 528.
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630
Nuvrenheym — Ohmen.
595. Agnes geb. lanrigräfio von Hessen
8. gem. 1314—1334, 2fia.2IS.21fi. 290 s.
2Ü1L 2<LL 3M. aM. 36L 322, 441. 452b.
•1ÜS. 1314. äJS a. 528. äüi m f 1349,
839. 1292 nov. 20. Margarethe vorm.
landgräfin von Hessen.
Nuwenheym sieh Naunheim.
Nuferen sieh Nauborn.
Nuhne wüstung Oberhessen il Franken-
berg bei Schreufa (Nuene 137, Nona
184. Nünne 570, None 1314). v. der N.:
Rupert ritter 1265, 1356. Rupert edel-
knecht 1308—1311, LH. IM. Mcngot
a. bruder 1308, läL Gerlach 1327,
1314. Adolf edelknecht 1332, hllL —
von derN.: Ruperteinwohner (villanus]
zu Seelheim 1325, 481L + 1332, 5m
Kdelindia 8. witwe n. Hetta verm. Sun-
dag von Mardorf ihre tochter 1332, üfiJL
Nuhusen sieh Neuhausen.
Nunbeim sieh Naunheim.
Nunhusen. Eonrad zu Weidenhausen
1377, 1151.
Nunnenhusen sieh Nonnenbaasen.
Nüheim sieh Nauheim.
Nünne sieh Nuhne.
Nüweman sieh Nuweman.
Nüwenhain sieh Neuenhain.
Nuueren sieh Nauborn.
Nuwe hab sieh Neuhof.
Nuweman. Heinz bürger zu Marburg
1371, 1118.
Nuweman (Nüweman). Hermann zu Wit-
telsberg 1358, 975.
Nnweman sieh auch Noweraan.
Nuwenborg sieh Naumburg.
Nuwenhen sieh Neuenhain.
Nu winstat sieh Neustadt.
Nuzman. Peter u. Heinrich kolonen zu
Mornshausen 1335, 625.
0.
Obbornhofen Oberhessen sw. Hungen
(Oberohoben *1332, Ouerenhouen 1335,
Oberenhouen 1349, Obernhoben 1379,
Oberenhobin 587^ Oberinhobin 730)
♦1332. 1335. 1349. 1379. 730. — ceni-
grebe (centurio): Gernand. — einwohner:
im Mönchhof. — Rulmann Oreben söhn.
— ßurnamen: Gulismorge 730. Hilt-
winisgrabe 730. — heuzehnte SSL —
der Mönchhof (curia monachorum) 730.
— pfarrer'. v. Nordeck. — pfarrgehilfe:
Engelonis.
Obe sieh Aba.
Obeleker sieh Ubelacker.
Oborenhobio sieh Obbornhofen.
Oberndorf wüstung kreis Fritzlar bei
Obervorschiltz (Ouerendorp) 129.
Obernbain wüstung bei Kirchhain (Obe-
renhen 383, übernhayn 486, Abirnheyn
553) 486. — von O.: Gotzo 1320, 383.
Berthold u. Hedwig s frau 1331, 553.
Oberweid wüstung bei Niederwald wnw.
Kirchhain (Oberhinwalde) 125.
Oberwalgern sieh Walgern, Ober-.
Oberweimar sieh Weimar, Ober-.
Oberwettere sieh Wetter.
Oberwetz sieh Wetz, Ober-.
Obezer. Heilmann 1328, 816z.
Obrinmeldrych sieh Mellrich, Ober-.
Oche. Hermann (zu Alna) u. Gele s.
tochter verm. an Konrad Gebe 1335,
611.
Ockenhausen sw. Marburg (Okershusen
1 1 5, Okirshüsin 666, Ockershusen 1117}
Hf£ 1117. 1233. — von O.: Hermann
1307, 115. Gundrat bttrgerin zu Mar-
burg 1338—1355, fififi. 920. die Ockers-
hüsern zn Marburg 1355, 918. — ein-
wohnerin : Sehe fern.
Ockershusen (OcherBhusen'. llenclo 1327,
1314.
Ockershfisern, die, zu Marburg 1355, 918.
vgl. von Ockenhausen.
Ockstadt w. Friedberg (Oestat 249^ Oc-
stad 328, Oxstat 1075) 1075. TÖ78. —
Eckard von — scheflfe zn Friedberg
1314—1322. 24S. 328. 431. — ßur-
namen: Ockstadter feld 1075. der
Byzschoff 1075. der Kyß 1075. die
Köggil 1075. die Lache 1078. der See
1075. die aide weyde 1075. der wyler
1075. — haueaenosaen: Grawe. Gut-
win. von der Hoebe. Strassheimer. —
Schultheis*: Wigand.
Odeygoba meisterin zu Wirberg 1323.450.
Odenhausen a. Ä. Lahn nnÖ. Giessen
(Vdenhnsen, VcTinhusen) 3A 705. —
pfarrer', 1305. Konrad. .
Odenhausen nnw. Grünberg (Vdenhusen
an der Lummen 984). einwohner: Fuz.
Odernheim no\ Alzey. Odernheimer weg
1074.
Odilia (Odilia 239, Odylge 962) v. Elker-
hausen. — v. Schröck. — Steyngester
zu Wetzlar.
Ödingen Westfalen §sw. Meschede lOdin-
gen). Rump v. — ritter 1348, 1322.
Ölschläger (Oleator, Oleyslegere). Hein-
rich zu Amöneberg 1300—1310, IX &L
112.
Offenbach ö. Herborn (Vflfenbach). Isen-
trud von — frau Eunos von Walgern
bürgerin zu Wetzlar 1354, 903.
OfFenheim waw. Alzey (Vfbeim). Brechtel
v. — ritter 1350, 854.
Ofleiden, Ober- u. Nieder-, nnw. Homberg
a. d. Ohm (Vfleyden) fifiL
Ofleiden, Nieder-, (Niedern Ufleiden).
Heinrich schu Itheissen söhn von —
scheffe des landgerichta zn Homberg
a. d. Ohm 1359, 987.
Ohm nebenfluss der Lahn (Arne) Uli. —
die alte O. 888.
Ohmen, Nieder- u. Ober-, onö. Grünberg
(Amene). Happlo von — 1320, 382.
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Oygeler — Oßmannstedt.
631
Oygeler. Hermann zu Weidenhauson 1344,
754.
Oyspracht sieh Ospracht.
Oisse sieh Oase.
Okarben a. d. Nidda s. Friedberg (Akar-
bin 188, Carbin 474) 188. 474. 764. 1092.
1321. 1415.
Okershusen sieh Ockershausen.
Okirsdorff sieh Uckersdorf.
Oldisleben sö. Frankenhausen (Oldislei-
bin 793). oht; Heinrich.
Oleator sieh Ölschläger.
Oleyslegere sieh Ölschläger.
Olffe sieh Ulfa.
Olmene sieh Ulm.
Olphe sieh Ulfa.
Olricus eieli Ulrich.
Olw berg, wohl bei Heldrungen 347.
Omelburg sieh Amöneburg.
Omirsspecher. Heinrich schaffe zu Som-
born 1377, 1154.
Omneburg sieh Amöneburg.
Ongriden 1113. pfarrer: Peter.
Onhagen sieh Unhogen.
Onsheim sieh Ensheim.
Opole. Hennin 1339, 681.
Operode sieh Oppenrod.
Opirwesc sieh Opperwiese.
Oppenheim am Rhein (Oppinheim) 74. —
von 0.: Jacob propst su Schiffenberg
1372, 1125. Jacob pfarrer zu Marburg
1384—1398, 1191. 1192. 1198. 1214. 1221.
1280z. f 1399, 1292 jnni 15. Johann
(zu Mainz) 1394, 1266. — amtleute 957.
Oppenrod 0. Giessen (Operode 1353,
Opperode 874) 1353, 874. — Anwohner :
Wucherer.
Oppershofen Oberhessen osö. Butzbach
(Happershoibein) *1336. hörig*: Ger-
hard. Mechthild.
Opperwiese (Opirwese) wiese bei der
mlihle des klosters Zelle unter Schiffen-
berg 600.
Orb onö. Gelnhausen (Orba). Gotfried
u. Jutta s. frau, Ludwig u. Irmengard
s. frau u. Gerlach gebrüder von — zu
Gelnhausen 1319, 356.
Ordwin sieh Ortwin.
Orientalis sieh Osterland.
Orlamttnda a. d. Saale bw. Kahla (Orla-
münde 807, Orlamunde 868). greif von
— sieh landgraf von Thüringen.
Orley sieh Urley.
Orphe sieh Urf.
Orte zu Grüningen, landsiodel zu Erle-
baeh 1344, 752. Hermann 1359, 998.
Ortenberg borg onö. vor Marburg (Ortin-
berg) 1217.
Ortenberg (Oberhessen ssö. Nidda (Orten-
berg 1374».
Ortmann (Ortmannus 617) Panninsmeit
ücb rates zu Friedberg.
Orto (Ortho 1355, Orto 418) Pellifex des
rates zu AUendorf a. d. W. — cano-
nicus zu Wetzlar 1263, 1355.
Ortrunis Grebe von Schröck.
Ortwin (Ortwinus 1329, Ordwin 956. Or-
win 965) Bizigel edelknecht. — kam-
merer des erzbischofs von Trier 1129,
1 329. — am Grün zu Marburg. — Grüne
zu Kirchhain. — v. Lembach. — pfarrer
zu Lichtenau 1313—1330, 230. 550. —
der backer (zu Wetzlar) 1301, 24. —
der brauer zu Wetzlar 1304, 1400.
Osimo provinz Ancona (Auximum 1327).
bisehof: Lucas.
Osnabrück (Osnaburgensis 1301). bitchof:
Konrad.
Ospert (Ospertus 10, Ospracht 883) von
Amöneburg 1313, 227. — scheffe zu
Amöneburg 1306—1315, 95. 146. 161.
269. f vor 1341, 1292 sept. 6. — von
Frankenberg. —zu Frankenberg + 1345,
784. — von Fron hausen zu Marburg.
— Schwiegersohn Hermanns von Gobs-
felden bürgers zu Marburg 1305, 84.
— von Münchhausen zu Frankenberg.
— von Münchhausen bürger zu Wetz-
lar. — Osperti zu Amöneburg. — mann
der Alheid von Seelheim zu Amöne-
burg 1300, 10. — schwager (sororius)
des Hermann Selige 1314, 238. — vom
Steinhaus zu Marburg. — Zahn zu
Marburg.
Osperti zu Amöneburg (Osperti 186, Os-
prath 651, Ospercbtis 661, Osprachtes
712, Ospracht 744). Ospert, Walpert
u. Johann söhne weiland Rudolfs u.
Johann söhn Osperts 1311, 186. Jo-
hann scheffe u. bürgermeister 1336 —
1352, 651. 661. 712. 744. 776. 908. 1324.
Katharine s. frau u. Hilla deren
Schwester 1338, 661.
Ospracht zu Marburg (Osprat 806, Oys-
pracht 1071, Ospracht 1072, Osprecht
1100 § 24, Oystpracht 1101 § 26). Her-
mann bUrger zu Marburg 1347, 806 s.
-J- 1366, 1071. 1072. 1100 §24. 1101 §26.
Irmengard s. frau 1347, 806. Hilla s.
Schwester sieb von Gönnern. Alheid
s. Schwester sieh Waldolfen.
Osse zu Wetzlar (Osse, Oisse). Elisabeth
witwe Wilhelms, Reyner u. Gerhard
ihre söhne 1310, 1417. Reinher von
Linden u. Katbarina s. tochter nonne
zu Schiffenberg 1319, 1440. Gerhard
1333, 585. Eberhard söhn weiland
Reinhers 1346, 796. Eberhard 1383 —
1388, 1185s. 1219s.
Ossenheim osö. Friedberg (Ossinheym,
Ossinheim ). Johann v. — ritter 1345—
1358, 785. 978.
Ossin, die, in Leihgestern 1341, 709.
Osgmannstedt w. Apolda (Aczroistete)
1047.
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f)f32 Osterhagen
Osterhausen wttstung a. tl. Twiste s. Arol-
sen (Osterhusen). Johann von — pfarrer
zu Gudensberg 13u4— 1308, 57. 129.
Osterland (Osterlant 386, Orientalis 594).
markgraf sieh landgraf von Thüringen.
Osterlind (Osterlint 1336, Osterlindis 340,
Ostirlindis 518, Ostirlint 625) von Bauer-
bach. — u. Heinrich ihr mann um 1145,
1335. — frau Hademars zu Engelbach
1318, 340. — v. Girtnes. — Hinkelbein
bürgerin zu Wetzlar. — hörige zu
Grossenlinden 1150, 1336.
Oeterman. Arnold zu Amöneburg 1310,
172.
Osthausen welches? Unterfranken bei
Kranichfeld? (Osthusen). Dietrich von
— geistlicher 1361, 1007.
Ostheim s. Butzbach oder 0. bei Win-
decken (Ostheym, Ostheim) Ditwin von
— scheffe zu Friedberg 1312, 201.
f 1318, 330. Johann s. söhn sieh
Ditwini.
Osthofen nnw. Worms (Osthouin) 39. —
Bureberg 39. — Schultheis* u. schefen 39.
Othana in Sardinien sö. Sassari. bischof:
Peter.
Otte. Heinz zu Wetzlar 1393, 1249.
Otte sieh Otto.
Otter dechant zu Zeitz 1320, 386.
Ottera sieh Ottrau.
Otterbach osö. Homberg a. d. Ohm (Otter-
bach) 175. — einwohner: Gerleib.
Otterberg nnü. Kaiserslautern Cisterc-
mönchskloster (grawis ordins, Otter-
bürg, Ottirbürg) 1068. 1074. — abt:
Nicolaus.
Otterburger (Otterbürger, Ottirburger).
Clas geschworener zu Oberflörsheim
1366-1368, 1068. 1081. Peter s. vater
1368, 1081.
Ottin. Gelud zu Marburg 1347, 813.
Ot'o (Otto 12, Ottho 39, Otte 589, Othe 688,
Ötthe 783) rittor + 1327 ,506. — v. Alzey
comthur der Tempelherren zu Mtthl-
heim. — v. Arnstadt. — v. Bolanden
reichstruchses?. — von Köln deutscho.-
diakon zu Marburg. — v. Elben edel-
knecht. — v. Engelhausen ritter. —
von Falkenberg ritter. — v. Feudingen
edelknecht. — v. Flacht canonicus von
st. Peter zu Mainz. — von Franken-
hausen Augustinerchorherr zu Erfurt.
— deutscho.-priester des hauses zu
Frankfurt 1344, 764. — Gysen zu Mar-
burg. — graf von Gleiberg. — von
Gleichen. — von Grttnberg zu Marburg.
— deutscho.-bruder u. pfarrgehilfe zu
Herboru 1309, 153. — deutscko.-pfarrer
zu Herborn 1332—1335, 558. 619. 620.
— landgraf von Hessen. — Hund ritter.
— Inihof deutscho.-priester zu Marburg.
— v. Lüder deutscho.-bruder u. mtthl-
meister zu Marburg. — deutscho.-bru-
der zu Marburg 1305, 81. — prior des
— Paradies.
deutschen hauses zu Marburg 1324,
459. — deutscho.-priester u. pfarrer zu
Marburg 1351—1368, 864. 879. 889.
917. 1003. 1013. 1077. 1080. 1082. 1100
§ 11, 28. 1176. 1292 oct. 16. — von
Marburg kilster des deutschen hauses
1394, 1266. — graf von Nassau. —
von Nassau Mainzischer keller zu Amö-
neburg u. canonicus zu Fritzlar. —
deutscho.-priester u. pfarrer zu Ober-
flörsheim 1316, 300. — v. Richowe
deutscho.-bruder zu Griefstedt — ko-
lon zu Rossdorf 1345, 783. — von
Saasen deutscho.-bruder zu Marburg.
— von Saasen Bcheflfe zu Marburg. —
Scheffer zu Fritzlar. — v. Schurpheim
edelknecht — v. Siegen canonicus von
st Peter zu Mainz. — v. Siegen
deutscho.-bruder zu Marburg. — graf
von Solms. — graf von Waldcck. —
v. Weitershausen edelknecht. — v. Wor-
bis Johanniterhauscomthur zu Vargula.
Ottrau Oberhessen ssö. Neukirchen (Ot-
tera). Volpert v. — deutscho.-comthur
, zu Marburg + nach 1250, 1292 sept 19.
Oda sieh Uda.
Ouerendorp sieh Oberndorf.
Ötfe sieh Utphe.
Oxstat sieh Ockstadt.
P.
P. official der propstei zu Fritzlar 1319,
357.
Pabes sieh Bähest.
Paderborn (Palburnen). Curd v. — burg-
mann zu Wildungen 1370, 1106.
Päpste sieh Rom.
Paffe. Thilmann geistlicher 1386, 1187 z.
Palaciolum Bieh Pfalzel.
Palast (Palacium, zu Trier). Hermann vom
— ministerial 1129, 1329.
Palburnen sieh Paderborn.
Paltfüns sieh Pohlgöns.
Palheim wüstung Oberhessen zwischen
Grllningen u. Steinberg 988.
Palheyraer. Konrad landsiedel zu Biren-
keim u. Jutte 8. frau 1344, 760.
Pankuche zu Alsfeld (Phankuche, Pan-
chüche, Pankuche). Konrad scheffe
1303, 48. Hartmnd bürgermeister 1334,
596. Hantzele 1351, 861.
Pankuche (Phankuche). Hermann dorf-
roann aus der gegend von Fritzlar
1386, 1205.
Panninsmeit. Ortmann des rats zu Fried-
berg 1335, 617.
Pantaleon (Panthaleon) patriarch von
Konstantinopel 1293, 1298 s.
Papa sieh Babest
Paradies, zum, (Paradis). Sifrid zu Frank-
furt + 1388, 1225. der Marburger fa-
milie von Biedenkopf angehörend.
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Parva — Pharela.
633
Parva Conflnencia ?ich Koblenz, Lützel-.
Parvus. Andreas deutscho.-brud er ( 1 3<i0),2.
Parvus. Heinrich scheffe zu Gudensberg
1301—1308, 57. 129.
Parvus Möns sieh Wenigeburg unter
Amöneburg.
Pascalis päpstlicher Schreiber 1307, 123.
Paul (Paulus :<02, Paulos 1013, Paulyz 1 1 79,
Pauls 1271) bischof von Kurland 1322,
370 z. — Dutz canonicus des Stifts zu
Biebra. — bürger zu Gelnhausen
+ 1334, 592. 824. — Imhof scheffe u.
bürgermeister zu Marburg. — Imhof
deutsche. -priestcr zu Marburg. —
Statthalter des Johannitermeisters in
Deutschland 1316, 302. — deutsebo-
Sriester (zu Marburg) 1348, 824. —
eutscho. - kellermeister zu Marburg
1339, 6*0. — Rise bürger zu Marburg.
— Schütze blirger zu Marburg.
Pauline. Hermann von Waltersdorf
(1300), 4.
Pauline v. Wollershausen.
Paulinen, vir, (vir Pauwelinen). Konrad
zu Fronhausen 1321, 408.
Paulynen, virn. Hermann zu Willstedt
1320, 386.
Pauls Else von Lohra f um 1470, 1292
nov. 30.
Pedershen sieh Petershain.
Peffirsag. Heilwig u. Ludwig ihr bruder
zu Heimertshausen 1335, 622.
Pcllifex. Orto des rates zu Allendorf
a. d. W. 1322, 418.
Peter (Petrus 52, Peter 529, Petir 529,
Podir 987, Peder 1193) schäfer 1313,
215. — Achilonensis eplscopus i n 8,
333. — von Amöneburg Antoniter zu
Grilnberg. — v. Armsheim. — bischof
von Asolo 1318, 333. — Beckere scheffe
zu Homberg a. d. Ohm. — v. Bellers-
heim ritter. — Schreiber der gräfln von
KRfernburg 1334 , 605. — Kejrelerc
bUrgt-r zu Marburg. — Knüttvl edcl-
knecht zu Liebstedt. — von Koblenz
deutscho.-bruder. — Krutzenecbir. —
Kummer zu Wetzlar. — Dumedeutscho.-
prieBter zu Marburg. — Flesche v.
Wachenheim ritter. — geistlicher zu
Fritzlar 1319, 357. — von Flörsheim
deutscho.-bruder !zu Marburg . — Fu-
ley. — Gaurittir. — an der Gazzen zu
Somborn. — schultheisB (zu Giessen)
u. Johann s. söhn 1317, 1436. — Götze
deutscho.-bruder u. k aplan zu Mar-
burg. — Götze von Marburg deutscho.-
bruder u. pfarrkaplan daselbst. — von
Gotzelshausen blirger zu Wetzlar. —
Gratte von Heskem Zentner zu Ebs-
dorf. — von Griiningen (zu Wetzlar).
— von Hausen schultheiss zu Wetzlar.
— v. Hirzenhain edolknecht. — v. Hir-
zenhain dentscho.-comthur zu Grief-
stedt. — Jacobi scheffe zu Amöneburg.
— Imhof zu Marburg. — virn Johannen
zu Willstedt 1320, 386. — von der Lar-
holden scheffe zu Wetter. — erzbischof
von Mainz 130M— 1320, 165. 171. 172.
196. 197. 198. 333. 374. — vlkar von
st. Johann zu Mainz 1306, 94. — Schul-
meister zu Marburg 1384, 1191. 1192.
— Meilbecher bürger zu Friedberg. —
zum Mulbaum schultheiss zu Mainz. —
bischof von Narni 1318, 333. — von
Nidda kaplan zu Gleiberg. — müller
zu Niedergemünden 1344, <ö9. — Nuz-
man kolon zu Mornshausen. — schmied
zu Oberflörsheim 1366, 1068. — pfarrer
zu Ongriden 1370, 1113. — bischof von
Othana 1356, 1327. — Otterburger zu
Oberflörsheim. — Schit deutscho.-bru-
der zu Marburg. — Schlitze zu Ober-
flörsheira. — von Seelheim scheffe zu
Amöneburg. — von Seelheim blirger
zn Frankenberg. — Strube von Her-
born deutscho.-kaplau zu Erfurt. —
v. Waltrnnsdorf deutscho.-bruder zu
Griefstedt. — von Weisscnsee bürger
zu Erfurt. — praebendar zu Wetter
134 t, 724. — Wiseguckel.
St. Peter in Pohlgönser gemarkung (feld-
kapelle oder nur besitz einer Petors-
kirche) 696.
Peters (Petirs). Gobele bürgermeister zu
Wetter 1 354, 905. —sieh Heinrich hern P.
Petersa sieh Petrissa.
Petersberg berg Rheinhossen sö. Bech-
tolsheim (mons s. Petri) 74.
Peterse sieh Petrissa.
PeterBhain hof obö. Grünberg bei Ulrich-
stein (Pedershen, Pedirshen). von P.
zu Grilnberg: Hermann scheffe u. Kon-
rad s. söhn 1320—1322, 382. 425. Jo-
hann bürger 1322, 425.
Petri. Konrad zu Waltersdorf 1 338, 665.
Petrissa {Petersa »13.J6, Petirse 426, Pe-
trisse 518, Peterse 861, Petersse 100«,
Petirsche 1168, Betrisse 1314) von
Bauerbach. — Imhof gen. zum Arn
verra. von Fronhansen zu Marburg. —
hörige zu Lieh 1150, *1336. — Münzer
zu Wetzlar. — zu Oberflörsheim 1360,
1006. — Stumpf bürgerin zu Wetzlar.
Petterweil ssw. Friedberg. Pettirwilre
weg 785 z.
Pfalzel nö. Trier (Palaciolum 1341).
propst: Rupert.
Pferdingsleben onö. Gotha (Phirtinges-
leybin) 1279. — hufenbegitzer: Löwe.
Pferdsdorf I. d. Werra ssw. Creuzburg
(Pherdesdorf) 669.
Pfie sieh Fia,
Pforta Cisterc.-kloster sw. Naumburg
(Porta) 1094.
Phal. Dietrich ratmann zn Weissensee
1336, 627.
Phankuche sieh Pankncho.
Pharela sieh Vargula.
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634 Pheffertor
Pheffertor (Phcffercor?). Heinrich des
rates zu Allendorf a. d. W. 1322, 418.
Phelevb. Gerhard 1330, 549.
Phordesdorf sieh Pferdsdorf.
Phige sieh Fia.
Philipp (Phylippus 1371, Philippus 93,
Philippus 133, Philippes 476, Phillips
561, Philips 572, Philipps 658, Phy-
lipz 900, Phylips 1076, Phillipps 1081)
v. Bellersheim ritter burgmann zu
Friedberg. — v. Bickenbach deutsch-
meister. — v. Bolanden. — v. Kais-
munt canonicus zu Wetzlar. — graf
von Königsberg (Solms). — y. Falken-
stein herr zu M Unzenberg. — bischof
von Eichstädt kanzler des Mainzer
Stuhles 1308, 133. — v. Vers. — v.
Hohenfels Johannitercomthur zn Han-
genweisheim. — v. Linden ritter burg-
mann zn Kalsmnnt — v. Münzenberg.
— Quentin bttrger zn Wetzlar. — Bode
deutscho.-vogt zu Harburg. — Schutz-
bar. — v. Siegen edolknocht. — graf
von Solms. — Waldvogel. — dechant
von st Andreas zu Worms 1306, 93.
Phirtingesleybin sieh Pferdingsleben.
Pictavis sieh Poitiers.
Pyczendorf sieh Possendorf.
Pieffern, die, zu Giessen 1393, 1253.
Pinguis. Rukelo zu Marburg 1300, 22.
Piscator sieh Fischer.
Pistoris. Johannes diener des deutscheu
hauses zu Marburg f um 1450, 1292
nov. 5.
Plauen a. d. Elster aw. Zwickau (Plawe
504). vogi: Reusa.
Plebani. Johann von Wetzlar geistlicher
1321, 407. Ludwig stiftavikar zu Wetz-
lar 1330, 541.
Pleissen (Plisne 386, terra Plyßnensis 807,
Plysnensis 868). Herr von sieh land-
graf von Thüringen.
Plesse bürg nnö. Göttingen (Plesso). Got-
schalk u. Gotschalk v. — 1300, 21.
Pletener. Hermann conversbruder des
nonnenklosters zu Frankenhausen 1317,
308.
Plötze. Wigand kolon zu Mardorf 1323,
440.
Pluger. Cune zu Birenkeim 1344, 760.
Pluger. Rule scheffe zu Grüningen 1359,
988.
Pochelmeus. Henne u. Imelud 8. frau
1393, 1258.
Pöllnitz bei Triptis u. Weida (Polnycz).
Erich v. — zu Liebstedt 1363—1366,
1036. 1045. 1047. 1061s. Gotschalk s.
bruder 1366, 1061s.
Pohlgöns nnw. Butzbach (Palguns 511,
Palgunsehe 696, Palgunse 696, Pal-
ganse 972, Palgünse980, Palguns 980 z)
511. 696. 972. 980. 1292 mai 10, nov. 21.
— kirche 696. — einwohnet : Knappe.
Konrad schäfer. Eckard söhn Golde-
Probbarh.
ners. Fosh. Vusch. Guntram. Rieholf
der HennemenBen söhn. Sneithege
schäfer. — ßurnamen, alle 696: die
Hechte buche, der Buhel. die Dyuels-
hart. an dem Elpersloe. der gresechte
weg. Grindelingesberg, die Hardebach.
an den Loeren. apud s. Petrum. die
Rode, die Rndin^eabach. Ruzweg. der
Scheiderbaum, der Scheiberg. die
Schizhecke. an den Strichen, duz
Widehe. — pfarrer: Eckbert.
Poitiers (Pictavis) 123.
Polanh. Johann päpstlicher kanzleibeam-
ter 1326, 1313z.
Polen? (Pollonia). Jutta v. — u. Elisa-
beth ihre toohter (zu Felsberg) 1305, 72.
Pollex. Heinricus procurator des geist-
lichen gerichts für Thüringen 1419,
1131z.
Pollonia sieh Polen.
Polnycz sieh Pöllnitz.
Polonus. Heinrich scheffe zu Dorlar
1327, 508.
Ponbergere sieh Bomberger.
Ponte, in, sieh auf der Brücken.
Pontleus. Thomas von — notar der
Metzer curie 1361, 1007.
Porta sieh Thor u. Pforta.
Porten, vor der. Gerhard bürger zu
Kirchbain 1383, 1184.
Portenir. Heinze begütert zu Ockstadt
1367, 1075.
Portennere. der alte begütert bei Her-
born 1376, 1145.
Possendorf s. Weimar (Botschendorf 1047,
Pyczendorf 1061, Poczendorf 1061a)
1047. — Hannes v. — gesessen zn
Buttelstedt 1366, 1061s.
Prabist Rynold ritter 1329, 524.
Praemonstratenser. klöeter: Altenberg.
Besllch. Dorlar. Hachborn. Ilbenstadt.
Seibold. vgl. Pr6montre\
Prannheim nw. Fraukfurt (Prümheim,
Prumheim). v. P.: Heyle ritter 1332,
569. Johann Praemonstratenser zu Sel-
bold 1364, 1037.
Prediger sieh Dominikaner.
Prehennen. Heinrich der P. söhn scheffe
zu Butzbach 1340, 696.
Pr6montre bei Coucy arrond. Laon (Pre-
monstrey 928, Premonstreit 977, Pre-
monstrie 1069, Premonstreye 1153).
orden von — 928. 977. 1069. 1070. 1153.
1264.
Preungesheim n. Frankfurt (Bruninges-
heim, Brnningisheim). Winter v. —
ritter 1360, 995 s.
Preussen (Pruscla 1292 nov. 7). dtut$cho.~
landmeister : v. Ellrichshansen.
Prime. Konrad ritter 1215, 1345.
Probbach Unterlahnkreis sö. Mengers-
kirchen (Brathbac 320, Brachtbach 411,
Brachbach 484, Bratbach 1056). Her-
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Proculin — Rutenberg.
635
mann von — bUrger zu Wetzlar 1317
—1345, 320. 426. 484. 561. 782. + 1365,
1056. Katbarine b. frau 1317—1365,
320. 411. 426. 484. 561. 782. 1056.
Proculas päpstlicher schreibet 1306, 103.
Proysch. Konrad notar des geistlichen
gerichts zu Koblenz 1322, 412.
Prumheim sieh Praunheim.
Prunsel. Heinrich u. Berthold ratmänner
zu Weissensee 1336, 627. Thizcel (zu
Willstedt) 1358, 970.
Prümheim sieh Praunheim.
Pruscia sieh Preusseu.
Pnckir. Günther deutscho. - bruder zu
Griefstedt (1300), 4.
Puleman. Heinrich zu Eilo 1305, 87.
Pungnus (Pungnus). Gumprecht stadt-
schreiber zu Prankfurt u. s. Schwestern
Neckele u. Katharina 1341, 708.
Punt. Hartniann scheffe zu Wetter 1318,
326.
Puntwage. Kunz scheffe zu Herborn
1383, 1186.
Pümberg sieh Bömberg.
Pußyl. Heinrich zu Wetter 1392, 1246.
Quockborn sw. Grünberg (Quoppum,
Quebpurne, Queppurne) 382. 391. —
Albert v. — 1193, 1343. — Q-er holz
382.
Querabach, Ober- u. Nieder-, ssw. Wetz-
lar (Quenenbach) 1378. — kolon: Hert-
wig der rote.
Quembach, Nieder-, ssw. Wetzlar (in-
ferior Quenenbach) 254. — eintoohner:
Beheymer. Kagelhüit. Hundisdalir. —
ßurnamen, alle 254: Buckenheldo.
nobestad. Holenweich. Sadele. Strüit.
Quembächer zu Marburg (Queninbechere
843, Quenenbecher 1095). Konrad
1350— um 1355, 843. 845. 1323. 1325.
Fappele u. Hette s. frau 1369, 1095.
Quentin. Metze witwe Konrads bürgers
zu Wetzlar, Hesta, Kunz u. Philipp
ihre kinder 1379, 1167.
Quithelin. Heinrich scheffe zu Münzen-
berg 1306, 90.
R. de Adria päpstlicher kanzloibeamter.
Rabenscheit. Werner (zu Wetzlar) 1393,
1254.
Rabeuswald ruioe kreis Eckartsberga
sw. Wiehe (Rabeuswald). gräfin von
— + 1334, 605.
Rabertshausen Oberhessen nnw. Nidda
(R&binshusen). Volpert v. — 1376, 1146.
Rachelahansen kreis Biedenkopf wnw.
Gladenbach (Racheboldishusin) 650.
Rade (Roth a. d. Lahn bei Niederwal-
gern? Rödgen bei Giessen?) 1388. —
kolon: Wipert.
Rade. Hermann v. (de) — deutscho.-
trappier u. spitalmeister zu Marburg
1334, 601. + vor 1341, 1292 dec. 3.
Rade. Gela tochter Konrads von dem —
(zu Marburg) 1353, 695. Grossheinzo
vom — (zu Marburg) 1381, 1179.
Radeberg berg bei Sindersfeld 567.
Radehem sieh Rodheim.
Kadebusin sieh Radenhausen u. Roden-
bausen.
Kadenhausen wüstung nw. Am One bürg
(Radehusen 83, Radehusin 337, Rade-
häsin 790, Rodehüsin 812, Rodirhusin
1292 mai 6) 1292 mai 6. — r. 22.: Wi-
gand burgmann zu Amöneburg 1305,83.
Ludwig u. Gyselbert brttder 1307, 121.
Eckard ritter 1339—1347, 681. 789.790s.
812. Ludwig seines vetters söhn 1339,
6b 1. — von R.: Heinrich zu Gross-
seelheim 1315—1318, 266. 337. Hetta
witwe Hartmanns 131 5, 273.
Radichen sieh Rödgen.
Radoluerade sieh Rülfenrod.
Räuber (Raptor, Robere). Arnold sclieffo
zu Gudensberg 1308—1318, 129. 344.
Raymuud erzbischof von Adrianopel
1318, 333. — bischof von Aleria 1356,
1327.
Raoiechusln wüstung zwischen ScbÖn-
städt u. Kölbe; wo noch die Ronde-
ll äuser mtthle 935. — einwohnet:
Schwab.
Ramsen Rheinpfalz ssw. Göllheim Cist.-
nonnenkloster (Ramesen, Ramese) 19.
1068.
Ramstein bürg bei Kordel im landkreis
Trier (Rümsteyn) 14.37.
Randeck bürg bei Mannweiler sö. Ober-
moschel (Randokgen). Wilhelm v. —
praebondar zu Neuhausen 1332, 565.
Alban s. bruderTemplerordens 1 1332,
565.
Randolf abt zu Himmerode 1162, *1341.
Ranfolt. Konrad kolon zu Kleinross-
dorf 1323, 440.
Rappe. Bertold 1304, 55.
Raptor sieh Räuber.
Rasoris. Johann deutscho.-pfarrer zu
Felsberg f um 1490, 1292 juli 15. Jo-
hann kiiater des deutschen hauses zu
Marburg f um 1460, 1292 oot. 11.
Rastenberg Sachsen -Weimar n. Bütt-
stedt (Raspenberc 55, Rastenberc 250,
Raspenborg 433, Rastenberg 433s . v.M. :
Hermann ritter 1304, 55. Th. Heldrun-
gischer burgmann 1314—1315, 250. 284.
Heinrich ritter 1323—1334, 433 s. 6ü9.
Dietrich s. bruder söhn weiland Her-
manns burgmanns zu Beichlingen 1323
—1334, 433. 609. . . s. Schwester verm.
an Eckard Riehe zu Heldrungen 1323,
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636
Rastorf — Reye.
AM. Dietrich burgmann zu Holdrun-
gen söhn weiland ihres (der vorgenann-
ten) bruders Dietrich zu Holdrungen
LJ23— 1334, 43.*. ML
Rastorf sieh Rossdorf.
Rat. Konrad (zu Annerod) 1343, 750.
Ratgebe zu Herborn. Hennann 1307, 22.
Benigna begine s. Schwester 1307, 22.
+ 1316, 225. Ernst geistlicher u. TToi-
dentrud s. mutter 1316, 225.
Rathort. Heinrich des rates zu Allen-
dorf a. d. W. 1322, 41S.
Ratz. Katbarina von Seelheim 1391, 1239.
Rau(Ruhe 563. Ruwe 801z) sieh v. Frauen-
berg u. v. Holzhausen.
Raubindis, Raübendisch. Johann pfarrer
zu Giessen 1347—1306, 814. 933.
Rannenberg Oberhessen iL Kirchhain
(Ruschenberg 257 , Russinberg 614,
Ruscbinberg 831, Rüschinberg 1183 .
mn 7?.: Hills + vor 1341, 1292 nov.fi,
Heinrich Hartradis bürjrer zu Kirch-
hain 1355, 916. — amtmünner: LUtzel-
kolbe. Ricdesel. — biirger u. scheffht :
Aide, von Allendorf. Beckere. Kuge-
lere. Eckard der lange. Hobemeistors.
Schoybe. Sterke. Zorith. — btirger-
meister: Kugelere. 8cheibe. — pfarrer:
251. Johann Vogel. — stadtsiegel
831. 1183s.
Rauschenberg. Heinrich deutscho.-pfarrer
zu Griefstedt f 1531, 1292 mai 22.
Ranstein (Raustein 1_, de Rsuwensteyn
54, Rausten 88, Rauuensten 122, Rau-
steyn 172 , Raustin 176, Rauhestin
Miz, Raüwestein 1292~lüni 29). Lud-
wig scheffe zu Amöneburg 1305 — 1315,
SL 82. 125. 122. 265. Friedrich s.
bruder zu Amöneburg 1306—1313, 125.
222. Jacob 8. bruder zu Amöneburg
1306, Lu5. Rudolf deutscho.-priester,
zuletzt prior zu Marburg f 1300)— 1325,
L 54. 215. 213. 325. 344z. 384. 326.
322. 422. 408. 424. + vor 1341, 1292
aug. 23. Friedrich s. bruder geistlicher
zu Marburg 1310—1323, HL HL 126.
360. 400. 441. Immicha s. Schwester
begine zn Marburg 1318 — 1334, 334.
364. 384. 44L 414. 606. f vor 1341,
1292 juni 29, Juli 26_, aug. 23^ nov. 1,
2, 12, 25.
Rawel koch des deutschen hsuses zu
Marburg u. Luza s. frau + um 1305,
1292 sept. 8.
Reatinus (von Rieti). A. päpstlicher
kanzleibeamter 1335, 13 t 6 z.
Rebeningen sieh Röblingen.
Rebestock sieh Rebstock.
Rebock sieh Rehbock.
Rebstock, domina Rebestocken begütert
zu Bechtolsheim 1305, 14.
Rechtenbach BÖ. Wetzlar (Rechtinbach).
Kunz von — (zu Wetzlar) 1393, 1254.
Sieh auch Wenzegin.
Reckefleisch (Regkefloiehs). Albrecht
scheffe zu Amöneburg 1367, 1079.
Reckefleysch zu Grossseelheim 1314, 261 ,
Reckehol tz wald in Asslarer flnr 714.
Reckysen. Johann der schmied zn Mar-
burg + 1351, 864.
Reddighausen a. d. Eder wsw. Batten-
berg (Redinchuaen) 136.
Redeinheim sieh Rödelheim.
Redinchusen sieh Reddighausen.
Rees am Niederrheiu (Reys). Dietrich von
— päpstlicher kanzleibeamter 1326,
1312z.
Regel. Rudolf scheffe zu Wetzlar 1241,
1350.
Regenroar sieh Reimar.
Regkefleichs sieb Reckefleisch.
Rehbach mündet von rechts in die Dill
bei Sinn (dij Rye) 1155. 1186anm.
Rehbock (nffe dem Rehbocke) flurname,
bei Schwalbach ssw. Wetzlar 53.
Rehenborn wüstung Oberhessen w. Hun-
gen bei Bobenhausen (Rebinburne, Re-
hinburnen) 3fi5. 382. 989.
Reiehenbach Nieflerhessen ssö. Lichtenau
(Richenbach 12_, Richenbahe 230, Ry-
chinbach 543, Ricbinbach 5501 1046. —
v. Jt.: Hartrad söhn weiland Hartrads
u. Alhcid s. frau 1313, 232. Hartrad
ritter 1 342, 7 1 7. — bürg 543. 5JÜL 898. —
burgmannen 566. vgl. Lichtenau. — teich
1046. — deuUcho.-commende: 12. 717.
1029. — bruder: von Sachsen, com-
thure: v. Virbach, von Fulda, vögte:
v. Flarchheim, v. Schröck, pfarrer:
von Allendorf. Krushar. Dietrich, von
Schröck. — graf: Gotzmar 1193, 1343.
Reye zu Wotzlar (Reye 18, Reyo 8L
Reyge 139. Reya 205^ Reijje 585,
Reyne 964, Reihe 1175). Konrad scheffe
i zwischen 1286 u. 1297, 12. 252. 1292
sept. 26. Alheid s. frau f zwischen
1286 n. 1297, IB. 1292 sept. 2fi. Elisa-
beth frau Johanns von Limburg bür-
gere zu Fried berg + 1306 , 22. 1292
nov. 22. Heinrich ihr bruder deutscho-
bruder zu Marburg 1306, 22. Gerbert
ihr bruder deutscho.-bruder zu Mar-
burg 1305—1306, 8L 22. vgl. Gerbert.
Gertrud u. Hedwig nonnen zu Alten-
berg ihre Schwestern 1306, 22. Rulo
scheffe 1293—1325, 1380. 28. 1391. 43.
45. 42. 5L 52. 1395. 6JL 1399—1401.
25, 12. 119. J408. 132. LLL 162. 225.
20JL 1429—1431. 1433. 323. 356. 365.
1440. 3Ä2. 325. 462. 485. Johann des
Heyen Schwiegersohn + 1314, MQ. Her-
mann söhn Rulos bürger u. Alheid s.
frau 1319, 356. Hermann scheffe 1326
—1328, 422. 512. 523. Fridebert scheffe
1333—1360, 5S5. 652. 622. 758. 782.
883. 884. 896. 922. 926. 964. 984 . 990.
997. i 1362, 1022. Alheid 1362, 1022.
f 1384, 1196. Richolf scheffe 1347—
Reye — Rengiüishusin.
637
1358, 710 z. 796. 926. 984. Hermann
scheffe 1381, 1175. Richele Bcheffe u.
Cusa 8. frau 1392, 1247.
Heye (Reyge). Konrad kolon zu Clim-
bach 1339, 678.
Reifenberg ssw. Usingen (Riffinberg 1043).
Agnes v. — verm. v. Merlau.
Reyge sieb Reye.
Reyne sieb Reye.
Rennar (Reimar 1329, Regenmar 1331,
Regemarus *1334) ministerial 1111,
1331. *1334. — v. Liuden.
Reimbodo (Reymbado 218, Reyubodo
295) deutacho.-comthur zu Marburg
(auch Renold 214, Reynbold 224. 231.
232. 243. 252. 271) 1313— 1317, 214.
218. 224. 231. 232. 243. 252. 271. 273.
295. 305. 312. 313.
Reimbodouis (Reimbotonis). Heinrich der
jUngere bttrger zu Erfurt 1323, 433.
Reimbold (Reimboldus 1330, Rengenbal-
dus 1331, Reynboldus 33, Reinboldus
33, Reymboldus 231, Reiuibolt 561,
Reymbold) von Attendorn deutscho.-
priester zu Marburg. — graf vou Kö-
nigsberg. — Gul edelkneeht Solm-
sischer burguiann. — von Holzhausen.
— v. Isenburg. — deutecho.-comthur
zu Marburg sieh Reimbodo. — von
Rodenberg. — graf von Solms. —
v. Wordorf edelkneeht.
Reimbotonis sieh Reimbodonis.
Reimershauaen ssw. Marburg bei Fron-
bausen (Reymershusen 368, Riuiers-
husen 3S0, Ryinershüsiu 381, Ritneres-
huaen459). von. R. : Dietrich u. Arnold
s. bruder zu Marburg 1320, 368. Lud-
wig zu Niederweimar 1320—1324 , 3S0.
381. 459.
Reymershusen sieh Römershausen.
Rein sieh Rhein.
Reyn. Johann von Kirchhain deutacho.-
bruder zu Marburg f 1528, 12y2 nov. 22.
Rcynartehusen sieh Reinhardshauseo.
Reynboldus sieh Reimbold.
Reyne, auf dem. Johann u. Heinrich s.
bruder 1334, 602.
Reyne, auf dem. Eberhard 1352, 872 b.
Reyne, uffe me. Heinrich zu Fritzlar
1315, 285.
Reyne, vom. Rudolf scheffe zu Seelheim
1355, 912.
Reinefründ. Henkel zu Marburg 1354,
902.
Reiner sieh Reinher.
Reinhard (Reinhard us 16, Reyuhardus
90, Reynardus HO, Renhardus 380,
Reinhart 386, Renhard 394, Reynhard
1139. Sieh auch ReinherJ. Barlo. —
cantor von st. Bartholomaeus zu Krank-
furt 13.., 361z. — edelkneeht söhn
Konrads v. Frauenberg ritte rs. — btir-
ger zu Gudensberg 1308, 129. — v. Raun.
— vou Hutzrade priester. — edelherr
v. Isenburg. — pfarrer zu Miiuzenberg
1306—131», 90. 1414z. — zu Nieder-
weimar 1320—1324, 380. 361. 459. —
Reyohardi. — Rost zu Hausen. —
v. Sarnau deutsche -bruder zu Mar-
burg. — Schetzer zu GrUningen. —
v. Schwalbach. — von Sperbershain
höriger. — Steppach von Mardorf. —
(auch Reiner) v. Westerburg.
Reynhardi. Hiila begütert zu Heskem
1305—1318, 87. 337. Reinhard, Hilde-
gund, Irmengard, Jutta, Alheid u. Aba
ihre kinder 1318, 337.
Reinhards zu Eilo (Reinhartiz 973, Rein-
hards 974;. Heinrich u. Eiuelud 8.
tochter 1358, 973. Hennin (auch Henne)
1358, 974.
Reinhardshausen w.Wildungen (Reynarts-
huseu by Wilduugen) 108 >.
Reinhart sieh Reinhard.
Reinhart. Hetta Renbarten begine (zu
Marburg) 1322, 432.
Reynheydis (1292 juli 20) von Biedenkopf.
Reinher (Reynerus 109, Reynherus 221,
Renherus 1427, Rcinher 796. Sieh auch
Reinhard) von Bomberg. — v. Dalwigk
ritter. — scheffe zu Giessen 1307 —
1311, 109. 188. — scheffe zu Lichtenau
1330, 550. — von Linden scheffe zu
Glessen. — Osse bürger zu Wetzlar. —
(gewöhnlich Reinhardj v. Westerburg.
Reinold (Reynoldus 109, Renoldus 214,
RynolduB 524) deutscho.-comthur zu
Marburg sieh Reimbodo. — Prabist
ritter. — Ruzer.
Reyo sieh Reye.
Reipoltskirchen Rheinpfalz cant. Lauter-
ecken (Rypoltzkirchen 1006). htrren v.
— sieh v. Hohenfels.
Reyprecht v. Büdingen (Ripraht 979,
Ripertus 981z). R. edelkneeht 1358,
979. 981 a. 982 zs. Agnes s. frau 1358,
981.
Keys sieh Rees.
Reiskirchen onö. Glessen (Rickoldskir-
chen 874 s). pfarrer: Johann.
Reitzenhagen wnw. Wildungen (Ryttzen-
hagin) 1129.
Rekop. Heinrich von Herborn 1308, 141.
Relindis sieh Rilind.
Remershusen sieh Römershausen.
Remser. Jacob zu Überflörsheim 1360,
1006. Greta, Nicolaus ihr söhn u. Eli-
sabeth desseu frau + um 1400, 1291.
Renderahuson sieh Rennertehausen.
Rengelshausen wtlstungNiederheBsen bei
Borken (Rengilliahusiu). Heinrich u.
Konrad gebrikler von — 1342, 719.
Rengenbaldus sieh Reimbold.
Rengershausen, wohl das bei Frank en-
berg (Rengershueen). Rupert von —
pfarrer zu Wehrda 1310, 167.
Rcugillishusin sieh Rengelshausen.
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Rennertehausen — Riedesel.
Rennertehausen a. d. Eder onö. Batten-
berg (Renderahusen) 222,
Renoldus sieh Reinold.
Renus sieh Rhein.
Reprode Wüstung bei Alsfeld (Rippe-
rode) 141.
Herauf» zu Wetzlar. Eonrad sieh Wel-
ker. Johann metzger (Konrads enkel)
1356, 938. t 1358, 976. Gerthe von
Friedberg s. frau 1356—1358, 938. 976.
Ide s. Schwester 1356, 938. + 1358,
976. Gude verra. Griebe s. Schwester
sieh Griebe.
Rese sieh Rise.
Resichen (Resithen?). vogt v. — (1300), 2.
Retterode s. Lichtenau (Reterode). Hein-
rich v. — edelknecht zu Lichtenau
1330, 5üL
Reueningen sieh Röblingen.
Reusen (Rusen, Rusen), von der, zu
Friedberg. Hedwig u. Irmengard
Schwestern, Kunigunde tochter der
Hedwig 1334—1335, fiüL ß_LL Nico-
laus schlller 1360, 998. Runzele 1360,
998.
Reuss (Ruze). Heinrich vogt zu Plauen
1326, ÄU4.
Rhein (Rin L Renus 39, Rein 958) L 29,
— pfahgraf bei Rh.: Ruprecht der
junge 1357, 958. — Rheinische gülden
1281.
Rheinberg bürg nö. Lorch im Wisperthal
(Rinberg). Sifrid v. — ritter 1350, 851.
Rheindürkheim sieh Dürkheim, Rhein-.
Richard (Rykardus 1353, Richardus 138.'i,
Rikardus 1383, Rychardus 200_, Ry-
cbard 742, Rychart 841, Richart 926,
Richard 1155) kaplan zu Ballersbach
1378, 1155. — v. Erlenbach edelknecht.
— v. Vers. — Getze ritter burgmann
zu Beichlingen. — Getzo ritter, dann
deutscho.-bruder zu Griefstedt —
v. Göns. — ritter zu Grtlnberg 1257,
1353. — Halber edelknecht. — des
Hobeherrn knecht 1356, 936. — v. Mu-
schenheim edelknecht — Riedesel
pfarrer zu Schröck. — abt zu Sprin-
giersbach 1129, 1329.
Riehe (Ryche 250, Riehe 284, Dives 347,
Rieche 433). Eckard burgmann zu
Ileldrungen 1314—1323, 2ML 'ISA. 341.
433s. Eckard ritter burgmann zu
Frankenhausen , [Eckard ,] Heinrich,
Hermann u. Eckard s. söhne 1332 —
1346, blA. 787. 793.
Riehe. Johann zu Rieth (Riethgen) 1350,
855.
Riehe. Heinrich btirger zu Butzbach u.
Katharina s. frau 1340, 696.
Riehe, Ryche, zu Friedberg. Wenzelo
bürger u. des rates 1311—1319, 189,
249. 229, 220, 354. Heilmann 1 3 1 2—1 31 8,
194. 229, 220, Kunzcia (Cunegundis)
s. frau 1312—1318, 194. 229,
Riehe (Dives). Nicolaus zu Grlinberg
1320, 282.
Riehe (Dives) zu Marburg sieh von Bie-
denkopf.
Riehe. Siplo scheffe zu Münzenberg 1304
—1305, 1398. 1403.
Riehe. Wigand u. Luzche s. frau (zu
Wetzlar) 1312, 202,
Richele (1247, zu Richolf) Reye scheffe
zu Wetzlar.
Richenbach sieh Reichenbach.
Richeza hörige zu Leihgestern 1150, 1336.
Riehezo ministerial um 1155, 1340.
RicbÜdis (1402) Mttnzer bürgerin zu
Wetzlar.
Ricbman zu Allendorf (Dives, Richman).
Heynclo R— s sobn 1307, 1412. Kon-
rad 1317, 1436. Werner u. Heinrich
R— s Böhne 1317, 1436.
Richolf (Richolfus Sil Rycholphus 153.
Richolf 488, Richülphus 53L RychöT?
559, Riebülf 571, Richulfus 5S5, Riebulf
1097, Richolff 1175. Sieh auch Richele)
höriger zu Burkhardsfelden 1150, 1336.
— von Katzenfurt canonicus zu Wetz-
lar. — Keßel fleischbauer bürger zu
Glessen. — Klingeler stiftsvikar zu
Wetzlar. — von Driedorf sänger, dann
deebant des Stifts zu Wetzlar. — Ger-
berti bürger zu Wetzlar. — höriger
zu Hagen 1150, 1336. — der Henne-
mensen söhn zu Pohlgöns 1340, 696.
— pfarrer zu Herborn 1307—1309, Iii,
152, 163- — von Hirschberg (zu Wetz-
lar). — deutseho.-küchenmeister zu
Marburg + um 1355, 1292 mai LL —
deutscho.-bruder pfleger zu Merzhausen
1334, 602, — landsiedel zu Naunheim
1388, 1220. — Reye scheffe zu Wetz-
lar. — von Runkel propst zu Schiffen-
berg. — der armbrüstcr zu Sehwalbach
1305, 80, — scheffe zu Wetzlar 1241
—1246, 1350. 1352.
Richolfi (Rycolfi 4u9, Rycholfus 416 z).
Johann notar des geistlichen geriebtes
zu Koblenz 1 321—1322, 409, 410, 416u.z.
i2L
Richolskirchen sieh Reiskirchen.
Richowe. Otto v. — deutscho.-bruder zu
Griefstedt 1300—1306, ln\ 96.
Rychter. Gerlach scheffe zu Friedberg
1311, 1SJL
Richwin (Rychwinus 512) v. Bubenheim
edelknecht.
Richwini. Wigand bürger zu Alsfeld
1305, IL
Rycolfi sieh Richolfi.
Ride sieh Rieth.
Rye sieh Rehbaob.
Riedesel (Rythesol 68, Riet Esel 175,
Ritesel 392, Rithesel 5J10, Ridesil 530.
Rvete8er586. RytheäTl 589, Ridesel
926, Riedesel 972 z, Rietcsil 979z,
Rietesel 1018, Ryteael 1063, Rytesil
Rfsem&n — Rockel.
639
1257, JRydesel 1292 mai 27, Rydesil
1292 juni 1). Johann ritter 1305—1333,
68. 175. 392. 468. 530. 586. 588. + vor
1341, 1292 nov. 21. Hedwig (Hetta)
s. erste frau 1310, 175. i 1333, 588.
1292 juni 1. Mechthild 8. zweite frau
f 1333, 588. Johann s. söhn 1321, 392.
Heinrich s. söhn edelknechtl321 — 1329,
392. 530. Johann pfarrer zu Grlinberg
1333, 586. Johann schwager (sororius)
Gernands v. Buseck 1336, 630s. Frie-
drich edelknecht 1343, 732. Friedrich
ritter 1358—1359, 972 zs. 979z. 989.
Giseibrecht, Richard pfarrer zu Schröck,
Eckard u. Heinrich gebrüder 1349, 841.
Johann herrn Johanns söhn den man
nennt von der Hundsbach 1353, 888.
Jobann ritter amtmann zu Homberg
a. d. Ohm 1359, 987. Volprecht amt-
mann zu Rauschenberg 1335, 612. Vol-
precht ritter 1356—1362, 926. 1018.
t 1366, 1063. 1257. Margarethe s. erste
frau + um 1350, 1292 juli 27. Gude
v. Krüftel 8. zweite frau 1366, 1063.
Johann s. söhn 1366—1393, 1063 s. 1257.
Gilbrecht s. söhn 1366, 1063 s. Grete
8. t.x ht er 1366, 1063. Heinrich 8. söhn
1393, 1257. Lupelin edelknecht 1368,
lu91zs. Else b. frau 1368, 1091z. Gil-
bert deutscbo.-vogt zu Marburg + um
1450, 1292 mai 27.
RJseman. Konrad 1386, 1205.
Rietbürn, der, in Niedorerlenbacher mark
978.
Rieth, jetzt Riethgen, nnö. Weissensee
(Rith 4, Ryet 6, Neder Riet 286, Rieth
286, Rythe 593, daz Rieth 855) 6. 266.
302. 308. 855. 970. — einwohner : Ketzeln.
Junge. Riehe. — pfarrer: 4. Dietrich.
Th. Winterberg deutscho.
Rieti nö. Rom. A. von — (Reatinus)
päpstlicher kanzleibeamter 1335, 1316z.
Rit'finberg sieh Reifenberg.
Riffting, auch von Ruftingen. Albrecht
bttr*er zu Wildungen 1370—1373, 1106.
1129. Gele s. frau 1370, 1106.
Rykardus sieh Richard.
Ryleint. Heinrich 1342 719.
Rylin söhn. Johann zu Herborn 1307, 111.
Rilind (Rylindis 83, Rilindia 83, Relin-
dis 83, Rylyndis 172, Rylind 874) zu
Amöneburg f 1323, 440. — (zu Seel-
heim) 1305, 87. — Clette zu Amöne-
burg. — Syber zu Burkhardsfelden.
Ryman. Hermann official der propstei
von st. Marien zu Erfurt 1398, 1279.
Rymersbausen sieh ReimersbauBen.
Rinberg sich Rheinberg.
Ryneckir. Cunzchen von Langenselbold
1347, 816.
Ringleben onü. Frankenhausen (Rinke-
leibin, Rinckeleybin) 308. 1279. — Jan
von — 1398, 1279. — holonen : von Borx-
leben. Gueyse. Wydenhayn.
Rynke. Albert (zu Marburg) 1386, 1209.
Rinkeleibin sieh Ringleben.
Rynoldus sieh Reinold.
Rinsfelt. Heinrich deutscho.-bruder zu
Griefstedt + um 1380, 1292 oct. 11.
Ripa, in. auch apud Rivum. Friedrich
zu Heskem 1305—1315, 87. 269.
Ripertus sieh Reyprecht
Ripode. Konrad (Culman) zu Oberroß-
bach 1343—1344, 745. 763.
Rypoltskirchen sieh Reipoltskirchen.
Ripperode sieh Reprode.
Ripraht sieh Reyprecht.
RirchBkidil zu Konradsrode 1336, 645.
Rise, Rese. Friedrich priester zu Glessen
1334, 598. herr R. zu Glessen 1347,
814.
Rise (Rese). Paul bürger zu Marburg
1373, 1127.
Riskidel (Ryzkedil 756, Rijskydel 1153,
Rijskedel 1167, Rijßkyddel 1247). Lud-
wig (zu Gleiberg) 1344, 756. Hermann
von Gleiberg 1377—1379, 1153. 1167.
+ 1392, 1247. Cuse vom Walde 8. frau
1377—1379, 1153. 1167.
Riao. Henemann zu Germarshausen 1324,
459.
Ryt in der gemarkung Bechtolsheim 74.
Ritesel sieh RiedeBel.
Ritgans. Johann von Treysa spital-
meister des deutschen hauses zu Mar-
burg f 1503, 1292 nov. 28.
Rythesel sieh Riedesel.
Ritte, Alten- u. Grossen-, sw. Cassel
Ritte 292, Ryttbe 355, Rytte 369).
von R. tu Fritzlar'. Heinrich scheffe
1316—1326,292.369.424. 503. Albert
scheffe 1319, 355.
Ritter (Ritter, Miles). Claus bürger zu
Erfurt 1363, 1028 s. Alcke s. frau 1363,
1028.
Ritter (Ritthere). Johann edelknecht (zu
Giessen) 1303, 1396.
Ryttersdorf 1365, 1060.
Rittershain wüstung wsw. Sontra bei
RockensUss (Rittershan). Berthold von
— des rates zu Allendorf a. d. W.
1322, 418.
Rittirsterch. Werner bürger zu Wetzlar
t 1314, 252.
Rittzenhagin sieh Reitzenhagen.
Rivum, apud. Wigand zu Bruningsberg
1315, 280.
Rivum, apud, sieh auch Ripa, in.
Rizingcn wbw. Saarburg (Ruckesingen
823). herr von sieh Leiningen.
Rizhard (Rizhardus) zu Fritzlar 1302, 34.
Rizkedil sieh Riskidel.
Robere sieh Räuber.
Robin (Robinus 877) v. Isenburg archi-
diakon zu Trier.
Robiz v. Dalheim.
Rockel sieh Rükel.
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640
Rockenberg — Römeishauseu.
Rockenberg osö. Batzbach (Roikeinberg
*13.i6, Kockiaberg 842). v. Ä: sieh
v. Bellersheim. — hörige: Hartmud.
Lukardis.
Rockenhausen wllstung Niederhessen
kreis Homberg Dnw. Niederbeisheim
(Rocketihuseu). Heinrich v. — 1300, 12.
Rodde sieh Rode.
Rode wohl die wüstung ö. Erbesblldes-
heim. Jonann von — (zu Worms;
1325, 475.
Rode (vielleicht Rüdgen onö. Giessen)
1354. — Friedrich von — deutscbo.-
brnder zu Marburg + 1327, 508.
Rode sieh Rüdgen.
Rode (Rode 137, Rode 1144). Kraft ritter
1308—1320, 137. 155. 156. 212. 226.
227. 272. 275. 294. 380. Kraft ritter,
1371 Schultheis» zu Harburg 1353 —
1381, 888s. 893s. 904. 946s. 975s. 977.
986. IU16. 1027 za. 1050. 1051. 1055.
1U62. 1064. 1084. 1088. 1091. 1096.
1103. 1104 § 6. 1 118. 1134 z. 1144. 1151.
1171. 1172. 1176. Philipp deutscho.-
vogt zu Marburg + um 1420, 1292 oct. 7.
Rode. Konrad sonn Giselberts (zu Fried-
berg) u.Guda s. frau 1312— 131b, 194.329.
Kode. Jutta + vor 1341, 1292 uiai 6.
Rode. Sifrid von Grossenbustck höriger
1396, 1270.
Rode zu Homberg a. d. Ohm. Heinrich
seheffe 1318, 324.
Rode v. Linden 1356, 1326.
Rode. Eberhard deutscho.-bruder zu Mar-
burg f um 1350, 1292 juli 25.
Rode. Heinrich deutscho.-bruder zu Mar-
burg f 140U, 1292 juni 4.
Rode zu Marburg sieb Iuohof.
Rode. Hennechin zu Oberflürsheim 1366,
1068.
Rode. Gerhard höriger (zu Soelheim;
1307, 115. 116.
Rode. Hermann zu Woidenhausen 1344,
769.
Rode zu Wetzlar (Rufus 1357, Rode 73,
Rodde 1097). Dietrich seheffe 1271,
1357. Rode 1305, 73. Eberhard seheffe
1325—1357, 471. 485. 585. 657. 671.
672. 676. 714. 758. 762. 848. 883. 928.
941. 1185. 1219. Hedwig s. frau 135U
— 1357, 928. 941. beider söhn Konrad
s. Stump. Eberhard canonicus 13ü5,
1057 s. Kraft canonicus u. pfarrer zu
Wetzlar 1369, 1097 s.
Rode sieh auch Rote.
Rodechin. Johann seheffe zu Friedberg
1311—1319, 189. 249. 354. Katbarina
8. frau 1319, 354.
Rodeheim sieh Rodhein).
Rodehoch wald bei Schiffenberg 489.
vgl. Rodeholz.
Rodeholtz wald bei Schiffenberg 1147.
Rodehüsin sieh Radenhausen u. Roden-
hauseu.
Rodenberg welches? Reymbold von —
1361, 10U7.
Rodeuhausou sw. Marburg (Rüdenhusen
07, Rudenhnsen HO, Rudinhusin 271,
Rudinhuseu 271, Rutenhusen 551, Rü-
denhüson 559, Rodeubusen 737, Roden-
hüsln 926, Rodinhüseu 934, Rudehusen
972 z, Radeuusin 1125, Rüdehusen
1137, RudenhQ6en 1166, Rodehüsin
1253, Radehusen 1291, Rüdinbüsin
1436). r. JR.: Kraft edelknecht 1304—
1307,67.110. Damnio 1310, 179. Dammo
edelknecht burgmann zu Giessen 1351,
551. Dammo ritter 1358—1359, 972 zs.
9b9. Kraft ritter zu Giessen 1315 —
1356, 271s. 1436. 55y. 737 s. 756. 934.
Kraft der junge ritter (zu Giessen)
1341, 702. Kraft ritter burgmann zu
Giessen 1366, 1065. Kraft 1391—1392.
12o6z. 1245s. Johann, Lukardis s.
frau u. 8. Schwester verui. v. Vers 1320,
368. Ludwig 1362, 1016. Senand ritter
1356, 926. 934. Gilbrecht deutsebo.-
comthur zu Schiffenberg 1372—1375,
1125. 1137. nicht mehr comthur 1393,
1253. Gilbrecht deutscho.-comthur zu
Wetzlar + 1407, 1291. Wetzel 1376—
1379, 1147s. 1166s. Kuno landgräf-
licher landvogt 1384, 1190 s. Gertrud
meisterin zu Schiffenberg + um 1460,
1292 juni 4. Ludwig deutscho.-bruder
u. meister der Elwinsmühle zu Mar-
burg f um 1460, 1292 juli 3.
Kodez dep. Aveyron (Ruthenensis). cano-
nicus: de Lacu.
Rodheim a. d. Bieber (Rudeheim 1337,
Radehem 212, Rodeheim 561). v. lt.:
Bertold um 1150, 1337. Ludwig edel-
knecht Solmsichcr burgmann 1332, 561.
Markward edelknecht 1356, 926. —
pfarrer: v. Vers
Rodilshusin sieh Rönshausen.
Roding. Mongot 1352, 877. Konrad s.
söhn pfarrer zu Oberwetz 1352, 877.
Rodinstein sieh Roteustein.
Röblingen s. Sangerhausen {Rebeningen,
Reueningen). Ernst v. — ritter 1323
—1.134, 433. 568. 609.
Rödelheim wnw. Frankfurt (Redeinheim).
Ansbelm v- — deutscho.-bruder zu
Murburg + um 1370, 1292 aug. 25.
Rüiijren onö. Giessen (Rode, Radichen)
4b9. 1292 sept. 22.
Rodincheim sieh Rüdigheim.
Römer Röinere). Heinz Zentner zu Ebs-
dorf 1361, 1011.
Rüdershausen Oberhessen w. Gladen-
bach (Reuierahusen 723, Reymershusen
1197, Remirßbusen 1271, Reumers-
husen 1271s). von R.: Konrad kolon
zu Oberwalgern 1342, 723. Heinrich
bürger zu Marburg 1384—1396, 1198.
1221. 1271s. Katbarine s. irau 1396,
1271.
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Römische — fiotsdorf.
641
Römische briefe 1104 § 13.
Römische kaiser u. Könige sieh Deutsch-
Und. — reichtkämmerer : v. MUnzen-
berg. — reiehstrucheess : v. Bolanden.
Rozsfe sieh Rosphe.
Rohrbach wnw. Büdingen (Rorbach).
Dietrich v. — burgmann zu Friedberg
1343 742.
Rohrbäch osö. Buttelstedt (Rorbach) 1047.
Rohrberg berg nnw. Uber Reichenbach
bei Lichtenttu (Rorberg) 230.
Roilmennen, die, zu Kirchhain 1356, 929.
Roisphe sieh Rosphe.
Roist sieh Rost
Rokenhusen sieh Rockenhausen.
RoUshansen sw. Marburg (Rullisshusen
498, Roishusen 739, Rülshüsln 766,
Rodilshusin 913, Rüdilshüaen 913,
Rulshüsen 926. RÜlshuBen 977) 739. —
v. R.: Guinpelo edolknecht 1326, 498.
Heinrich ritter 1344—1358, 766. 913.
926. 977. Heinrich deutecho.-comthur
zu Schiffenberg 1393, 1249. Heinrich
deutscho.-vogt zu Harburg f um 1400,
1292 aug. 13.
Rom (Rome 658). cardinaldiakon: Jacobos
ad Velum aureum. — Lateran 20. —
paptte: 182. 658. 844. Benedict XII.
Bonifaz VIII. Bonifaz IX. Clemens V.
Clemens VI. Eugen III. Innocenz IV.
Innocenz VI. Johann XXII. Urban V.
— päpstliches kanzleipersonal', von Adria.
von Anagni. von Aquamunda. von
Brunsheym. von Köln, von Viterbo.
von Frankfurt von Meissen, de Mo-
nasterio. de Monouilla. von Manzen-
berg. Pascalis. Polanh. Proculus. von
Rees, von Rleti. de Seduno. von
Speyer regjstrator.
Römer sieh Rumer.
Rommersdorf wnw. Neuwied [Romersdorf).
Hermann von — deutsoho.- prior zu
Marburg f nach 1287, 1292 aug. 18.
Rommershausen Oberhessen wnw. Ziegen-
hain (Rumershusin). Konrad v. —
1357, 956.
Romrod ssw. Alsfeld (Rumerode 48, Ru-
merade 357, Rumenrade 379, Rumerode
586, Rummrode 1010, Rumerode 1058).
«. jR.: Albert ritter burgmann zu Als-
feld 1303, 48. Albert der jüngere 1305,
71s. Albert ritter 1320, 379. Godebert
(canonicus) zu Fritzlar 1319, 357. Frie-
drich gen. v. Herzberg ritter 1333, 586.
Hermann ritter aratmann zu Homberg
a. d. 0. 1333—1339, 586. 622. 681. Si-
mon deutscho.-hauscomthur zu Marburg
1334—1336, 606. 629. Ludwig ritter
u. Hermann burgmannen zu Altenburg
1361, 1010. Johann edelknocht amt-
mann zu Alsfeld 1365—1374, 1058 s.
1130s. Bethe s. frau 1374, 1130. Her-
mann sieh v. Löwenstein.
Rondehausen sieh Ramechusin.
Hm*, ürkund.nbueh. TU.
Ropreichterode sieh Ruppertenrod.
Rorbach sieh Rohrbach.
Rorberg sieh Rohrberg.
Rorehe Weideplatz bei Leihgestern 1348.
Rorich (Roricus III, Rorich 1032) v. Eisen-
bach ritter vogt zu Lauterbach. —
v. Heiger vogt zu Herborn.
Rorich. Sifrid kolon zu Mardorf 1390,
1235.
Rosbach sieh Rossbach.
Rosela sieh Rossla.
Rosenblatt (Rosinblait 181, Rosenblait
1410). Sifrid bürger zu Wetzlar u.
Katharina s. frau 1307—1310, 1410.
181. 1418.
Rosenlecher zu Marburg (Rosenlechir).
Gumpert 1381, 1176. Hermann + 1382,
1182. Gele s. witwe wiederverm. an
Sifrid Zirkel 1382, 1182.
Koslar sieh Rossla.
Rospach sieh Rossbach.
Rosphe, Ober-, n. Marburg bei Wetter
(Rosphe 921). pfarrer: Rudolf.
Rosphe, Unter-, n. Marburg bei Wetter
(Roisphe 27, inferior Roisphe 316,
Roefe 584, Rozsfe 968) 27. 316. 317. —
kolon: Bruningi.
Rosphe, Ober- oder Unter-? von Ä.:
Brun, Ludwig, Rudolf, Metza, Berohta
u. Ymelud s. kinder, Gumprecht s-
schwiegervater 1333, 584. Heinrich
(Heinkel) zu Marburg 1336, 639 z. 648.
Heinrich zu Kirchhain 1358, 968.
Rosphen. die, zu Marburg 1366, 1071.
Rossbach, Nieder-, sw. Friedberg(Nydern-
rospaoh, Nedrin Rospach) 2ul. 629. —
kolon: der blinde vogt (vot) 201.
Rossbach, wohl Ober-, sw. Friedberg
(Rospach 166, Rosbach 248). von 12.
zu Friedberg: Gerwin scheffe 1309 —
1311, 166. 185. Gobelo ratsherr 1309,
166. 248. 249. Bingela s. witwe 1314,
248. Gotzo Grozze 1314, 249. — echult-
heiss: Heinrich.
RosBbach, Ober-, sw. Friedberg (Obern
Rospach 429, Abrin Rospach 629, Ros-
bach superior 745, Rospach 763) 429.
629. 745. 763. 1292 sept 24. — ein-
voohner: die Buch sc hohen. Dudo. Ri-
pode. Schallenbaum. Schirpe. Slag. —
die Berchardt 745. 763. die
Hanstude 763. in dem Loe 763. die
Slingwiae 745. — pfarrer: von Vil-
lingen. — »cheffen: Smit Suse, von
Winnenbach. — tchultheiss: Schwan.
Rossberg ssö. Marburg (Rosseburg, Rosse-
berg) 5. 15. — einvoohner: Baumann,
auf dem Berge.
RoBBdorf sö. Marburg (RoBtorph 17, Ros-
torpf 83, maior Rostorpf 146, Rastorf
334, Rostorf 378, Obirn Rostorf 783,
Obirn Rostorft 860, Rostdorf 865, Ros-
dorf 925, Rozadorf 940, Rostdorf 943,
Großen Rosdorff 1082, Roßdorff 1222)
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642
Rossdorf — Rudolf.
17. 83. 146. 334. 721. 783. 860. 967.
995. 1082. 1106. 1222. — von B. : Jo-
hann söhn weiland Baldcuiars, Ger-
trud 8. fran, Friedrich u. Heinrich s.
brüder 1320, 378. Kraft Fyen söhn
landsiedel zu Seelheiui 1345 — 1348,
790. 835. Walther Fye 1351, 865.
Jacob u. Hette s. frau 1356, 940. Jo-
hann 1357, 943. Heinrich canonici»
zu Amöneburg 1371, 925. — ein wohner:
Glener. Heinrich der hofi'rau söhn.
Otto. Ungerman. — Fronhof 146. —
ßurnamen: die Glener wiese 1082.
Rossdorfer weg 995. Sweimes gut
1168.
Rossdorf, Klein-, wttstnng bei Rossdorf
sü. Marburg (minor Köstorf, minor
Rosdorf) 440. 406. — kolon: Ranfolt.
Rossdorf (Rozsdorf). Johann zu Kirch-
hain 1358—1364, 968. 1044. Metze s.
frau 1364, 1044.
Rossdorf (Rostdorff), herr Heinrich zu
Marburg 14.., 1077 z.
Rosseburg sieh Rossberg.
Roasla w. Sangerbausen (Rosela). Fried-
rieb v. — dechant zu Jechaburg 1328,
520 u.z.
Rossla w. Apolda (Rosiar) 1047.
Rost. WerneT ritter 1362—1367, 1014.
1074. Werner v. Alzey ritter 1377, 1 150.
RoBt. Hermann ritter burgmann zu Hel-
drungen 1315—1319, 284. 347.
Rost (Röst). Reinhnrd zu liausen bei
Griefstedt 1320, 386.
Rost (Roist). Konrad u. Bechte s. frau
1338, 659.
Rost v. Trais. Hetzecbin deutscho.-
bruder (zu Marburg) 1348, 825. com-
thur zn Schiffenberg 1351, 870. Wer-
ner ritter, Konrad u. Johann s. brüder
1348, 825.
Rostagnus Neopatensis arebiepiscopus
1318, 333.
Rostorph sieh Rossdorf.
Rote (Rufus) zu Herborn. Gylo 1307,
111. Giselbert biirgermeister 1309, 163.
Rote (Rufus). Gotfrid (zu Seelheim;
1305, 87.
Rotenburg. Konrad v. — deutscho.-trap-
pier zu Marburg f um 1420, 1292
oct. 20.
Rotenstein wüste bürg wnw. Marburg bei
Caldern? (Rodinstein). der marschall v.
— ritter 1265, 1356.
Rotleui. Hermann des rates zu Wil-
dungen 1342, 729.
Rotzraaul zu Alsfeld (Rützmül 1010,
Rotzmul 1054 s, Rüczmul 1054 z, Rucz-
mül 1130). Konrad scheffe 1361—1365,
1010. 1054s. Sifrid s. bruder scheffe
1365, 1054zs. + 1374, 1130. Gele dessen
witwe 1374, 1130. Gele verm. Friling.
Rotzinaul zu Friedberg (Roczroül). Henne
zu Friedberg 1394, 1262 s.
Röbertus sieh Rupert.
Roztr sieh Ruzer.
Rubacb. bruder Heinrich v. — (zu Mar-
burg) 1308, 144.
Rubertus sieh Rupert.
Kuchems sieh Ruiter.
Ruckesingen sieh Rizingen.
Ruclo sieh Rükel.
Rüde. Konrad ritter 1322, 427.
Rudeger (Rüdcgerus 47, Rudegerus 57,
Rudigerus 86, Rodegerus 129, Rudin-
gerus 412, Rudger 1104 § 13, Rudige-
rus 1113, Rudiger 1282, Rudeger 1292
sept 15. Sieh auch Rükel. Ruker.)
ritter 1370, 1104 § 13. — in der Alten-
burg. — von Brunslar scheffe zu Gu-
densberg. — uotar des geistlichen ge-
richts zu Koblenz 1322, 412. — Ton
Dissen scheffe zu Gudensberg. — biir-
germeister zu Felsberg 1398, 1282. —
v. Haiu Maiuzischer amtmann zu Er-
furt. — schultheiss zu Langenselbold
1347, 816. — (auch Rukelo) der ältere
scheffe u. bürgermeister zu Marburg
1301—1315, 27. 37. 47. 81. 112. 132.
155. 156. 159. 209. 270. — (auch Ru-
kelo) der jüngere bürger zu Marburg
1301—1305, 27. 86. — deutscho.-bruder
u. ptarrgehilfe zu Marburg + um 1370,
1292 sept. 15. — pfarrer zu Hönscheid
1335, 614.
Rudeger. Konrad u. Hermann s. bruder
zu Albshausen 1334, 602.
Rudeheim sieh Rodheim.
Rudeio zn Wetter 1317 316.
Rudenchem sieh Rüdigheim.
Rudestedt, Gross-, Sachsen- Weimar nnö.
Erfurt (Rudenstete 433, Radensteten
850, maior Rudclatat 650z, Grozin
Rudenstete 1060, Rudenstete 1131) 433.
609. 850. 1060. 1131. — kolonm: Babist
Bürman.
Rudewin (Rudewin 565, R&dwin 854)
deutscho.-comthur zu Oberflörsheim
1332, 565. — klein R. u. Dyna v. Flörs-
heim s. frau 1350, 854. — v. Flomborn.
Rudiger. Konrad von Gelnhausen
deutscho.-bruder u. kaplan zu Marburg
+ 1496, 1292 oct 23.
Rudigerus sieh Rudeger.
Rudinchishusen sieh RüddingBhauaen.
Rudingerus sieh Rudeger.
Rudingesbacb , die, in Pohlgonser ge-
niarkung 696.
Rudolf (R6dolf 1336, Rudolf 1. Rudol-
phua 7, Rodolphus 71, Rädulfus 113z,
Rüdolfus 168, Rudulfus 194, Rodulfus
238, Rodolphus 305, Rodolf 373, Ru-
dulfus 524, Rudülfh 622, Rodulf 769,
Rüdülf 810, Rüdolfh 921. Rudolff 1 126,
Rudulf 1127, Rodolff 1179. Siehauch
Rule. Rulmann) beghard + vor 1341,
1292 nov. 23. — von Amöneburg scheffe
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Rudolf ea — Rükel.
643
so Altfeld. — brader des Heinrich
Bekere 1307, IIS. — von Bellnhausen
so Marburg. — von Bentref. — Brü-
ning! kolon su Unterrosphe. — v. Burk-
hardsfelden. — Kalb deutscho.-bruder
zu Marburg. — Clusenere. — Knorre
scheffe su Fritzlar. — Dubehornes
söhn su Wittelsberg. — Fischer zu
Wehrda. — von Friedberg kauslei-
beainter kaiser Karls IV. — deutscho.-
comthur u. pfarrer von st. Nicolaus
zu Erfurt 1350—1351, hKL 6fiL — Er-
weyzsscb zu Todenhausen. — v. Vers.
— der Vits tum Johannitercomthur zu
Weiösenaee. — Freusbechere. — Vron-
hobere scheffe zu Echzell. — Fuge. —
von Ginseldorf bürger zu Marburg. —
bäcker zu Groasseelheim 1315, 266. —
höriger zu Hagen 1 150, 1336. — v. Hau-
sen Durginann zu Heldrungen. — von
Heskem. — pfarrer zu Hochelheim
kämm er er des landkapitels su Wetzlar
1307, 1409. — Honerfeger. — Hummeie
bauer zu Heimertshausen. — hüriger
zu Grossenlinden 1150, 1336. — kaplan
erzbischof Siegfrieds zu Mainz 1234,
1293. — von Mainzlar zu GrUnberg. —
Marburg. — zu Marburg t 1344, 769.
873. — herr, der wirt u. s. söhn scheffen
su Melbach 1316, 345. — von Moischt.
— von Münchhausen höriger 1313, 215,
— - Osperti zu Amöneburg. — Haustein
deutscho.-priester, suletzt prior zu Mar-
burg. — Regel scheffe su Wetzlar. —
vom Heyne scheffe zu Seelheim. —
von Rosphe. — pfarrer su Ro«phe
1355, 921. — v. Rückingen der älteste
ritter. — von RUddingshausen. — von
Rüdigheim bürger su Marburg. —
v. Sachsenhausen ritter. — Scheuren-
schloss ritter schulthciss u. burgmann
su Marburg. — eanonicus zu Schiffen-
berg 1215, 1345. — von Schönbach. —
von Schönstedt des rates, dann rats-
meister su Weiaaensee. — pfarrer su
Schwabach 1307, 14u9. — von Seel-
heini su Amöneburg. — Schwager (so-
rorius) des Hermann Selige 1314, 238.
— von Sindersfeld. — Steinmetze zu
Eppelsheim. — Stelenhemere kolon zu
Seelheim. — Stingel zu Fronhausen.
— pfarrer zu Wehrda 1389, 1229. —
von Weisel. — Weissgerber (zu Mar-
burg). — der seit mied bürger zu Wetz-
lar 1317—1325, 312. 413. — Widrades
söhn su Marburg. — Wypratb pastor
zu Wolfahausen. — Wiprecht deutscho.-
bruder su Marburg. — Wiprecbtes zu
Frankenberg. — opfermann zu Wohra
1334, 602, — von Ziegenhain propst
von st. Peter zu Goslar.
Rudolfes. Johann su Wetzlar 1396, 1273.
Rudung (Rudüngua 185, Rudungus 20J
von Hörgern scheffe zu Friedberg.
RUbesame (Rübesome). Johann deuscho.-
bruder su Marburg u. Konrad s. neffe
eidam Lupelins v. Göns 1333, 58_L
Hückingen onö. Hanau (Rugkingen 97»,
Rückingen 979, Rugkingen 982, Ruck-
ingin 9i>2 z, Rückingen 1255). v. Jt.:
Rudolf der älteste ritter 1358, 979.
982 s. 983. Lukard s. frau 1358, 982.
983 s. Hartmann Praemonstratenser zu
Selbold u. pfarrer zu Gründau Lifii,
1Q.t7. Kuno stiftscustos su Wetzlar
1393, 1255.
HUddiugshausen nü. Glessen bei Londorf
(Rudinchishusen, Rudingeshusen) 8L
8Ü. — Rudolf von — , Alheid s. frau,
Bertha n, Elisabeth ihre töchter, Meitza
s. Schwester, Heinrich, Rudolf, Yludis
begine u. Bertha deren kinder 1313,
218. — einwohnet'. Bomwedere. Wyseke.
Rudehusin sieh Rodenhausen.
Rüdigheim sö. Amöneburg (Rudenchem
27, Rudencbim 95^ Rudinkeim 139,
Rudichem 316, Hudincbem 317, Ru-
dikem 427, Rudenkeym 549, Rüdin-
chem 65L Rudingbeira 712, Rfldincbeim
1292 mai 31^ Rodincheim 1292 juni 17,
Rodinkeym 1292 sept 4J 422. — von JT:
Rudolf bürger zu Marburg ± 1309, 159.
3JLL 1292 juni LL Bertradis s. witwe u.
Bertradis ihre tochter 1301—1317, 2L
15<L 316. 311. Bertradis f um 1350,
1292 roaiSL 1292 sept. 4. Heinrich
scheffe su Amöneburg 1306, 9JL Hein-
rich unterschultbeiss zu Amöneburg
1330, 549. Ditmar s. söhn scheffe zu
Amöneburg 1330—1341, 512, 651. 712.
Rüdigheim nnö. Hanau (Rudiukviin, Rü-
dencheim). Hclfrich v. — Statthalter
in Deutschland des generalvisitators
der Johanniter diesseits der Alpen 1316,
304. Statthalter des Johannitermeisters
in der mittleren ballei u. comthur zu
Rüdigheim 1322, 412.
Rülfenrod osö. Homberg a. d. Ohm (Ra-
doluerade) 212. — einwohnen Shopener.
Huftiugen sieh Riffting.
Rufus sieh Rode u. Rote.
Rugel (Rugel). Heinze, Alheid u. Gelud
kinder weiland Hennen (zu Amöne-
burg) 1355, 908.
Ruggerus sieh Ruker.
Rugkingen sieh Rückingen.
Ruhe (Rau) sieh v. Holshausen.
Ruhebohel, der, bei der Wüstung Dyme-
rode unweit Lauterbach 1010.
Ruhlkirchen (Rulenkyrchen 35, Rule-
kirchen 35^ Rulkirchen 46^ Rulktrchin
861, Rulkirchen 946, Rulekirchin 946,
RBlklrchin 946, R&lkyrchin 1 130) 35. 4JL
1130. — kirche 35. 46. — pfarrer:
Krug. Ditmar.
Rükel, su Rudeger, (Ruketo 22^ Rnclo
47^ Ruckele 902, Rükel 991, Runkel
1051, Höckel 1101 §19, Rockel 1101 §24,
41»
644
Ruker — Ruppertenrod.
Rükil 1108, Rukil 1209, Rugkel 1244.
Sieh auch Ruker) Knoblauch schaffe
zu Marburg. — Engel scheffe zu Har-
burg. — Engel bürgermeister zu Mar-
burg. — von Gambach bürger zu Mar-
burg. — (auch Ruker) Imhof scheffe
zu Marburg. — bürgermeiater zu Mar-
burg 1324, 459. 461. 463. — der ältere
u. der jüngere zu Marburg sieh Ru-
deger. — zu Marburg u. Hildegund a.
frau 1304, 59. — Schwiegersohn wei-
land Ludwigs von Fronhauaen scheffe
zu Marburg 1308, 135. — Pinguis zu
Marburg. — Zöllner höriger zu Bürgel.
— (Zöllner zu Marburg) 1333, 576.
Ruker, zu Rudeger, (Kuchems 1345,
Rukerua 130, Rokerus 12098, Ruggerus
1354) von Büblingshausen. — von Holz-
burg prior zu Schiffenberg. — von
Runkel bürger zu Wetzlar. — prior
zu Schiffenberg 1215, 1345.
Rule, zu Rudolf, (Rulo 28, Rule 45, Rulo
205, RÜle 249, Rule 905) von Ammen-
hausen scheffe zu Gladenbach. — von
Bechlingen bürger zu Wetzlar. — zu
Birenkeim 1344, 760. — Koizch zu
Wetzlar. — Lüntzonger. — Mundelin
zu Marburg. — Pluger acheffe zu Grü-
ningen. — Reye acheffe zu Wetzlar.
— Runzel zu Langgöns. — Schado
des ratea zu Wildungen. — Scheybe
scheffe zu Rauschenberg. — (zu Sterz-
hausen) f 1354, 905. — Undergoße zu
Marburg. — Unruwe zu Glessen. —
von Walgern. — Welker bürger zu
Wetzlar. — der bäcker bürger zu
Wetzlar 1302, 43. + 1323, 1311. Hildc-
Sird s. frau 1302, 43. — söhn des
ampo iL der Ida zu Wetzlar 1304—
1305, 66. 79. — v. Wissmar.
Rule zu Friedberg (Rüle 249, Rule 1078).
Heinrich scheffe 1314, 249. Johann
scheffe 1335, 617. + 1367, 1078.
Rulenkyrchen sieh Ruhlkirchen.
Rullisshusen sieh Rollahauaen.
Kulmann, zu Rudolf, (Rülman 511, Rul-
mannua 730) von Aaalar bürger zu
Frankfurt. — echultheias zu Frankfurt
1327, 511. — Greben aohn zu Obborn-
hofen 1343, 730.
Rulo aieh Rule.
Rulonia. Johann bürger zu Wildungen
+ 1342, 729. Jutta 8. mutter 1342, 729.
Rulsberger. Hermann canonicua zu Wetz-
lar 1381, 1175.
Rumelenger (Rumelengere). Kunz bürger
zu Marburg u. Hetta s. frau 1339, 677.
Rumer zu Marburg (Rumere 1003, Romer
1179). Lutzechin 1360—1381, 1003.
1179. Katbarine 8. frau 1360, 1003.
Mcccla Rumeren 1336, 647. 648.
Rumcrode sieh Romrod.
Rumer8hu»in aieh Rommerahausen.
Rump. Dietrich edelknecht aieh Hose.
Rump^ (Rümp) v. Udingen ritter 1348,
Runcel sieh Runzel.
Runkel a. d. Lahn onö. Limburg Runkel,
Runckel). von R. : Richolf propat au
Schiffenberg u. Alheid s. seh wester
(1332) 571. Ruker bürger zu Wetzlar
+ 1311, 1420. 1431. Alheidis 8. witwe
1311, 1420. Richolf, Christine u. Alei-
dia ihre kinder 1311—1313, 1420. 1431.
Runzel (Runcel). Rule su Langgöns
1346, 795.
Rübeaome sieh Rübesame.
Rüdenhusen sieh Rodenhausen.
Rüdilshüaen sieh Rollshausen.
Rüdwin sieh Rudewin.
Rügkingen sieh Rückingen.
Rümere sieh Rumer.
Rümsteyn sieh Harnstein.
RütharduB (1329) v. Wissmar.
Rütze der kleine 1351, 857.
Rütze Holtzhusin eidam von Wittelsberg
u. Kunne 8. frau 1351—1360, 857, 994.
Rutzmül sieh Rotzmaul.
Rüzschade (967 z) Hobeherr.
Rupert (Röbertus 1336, Hubertus 1341,
Rupertus 90, Hubertus 243, Rupertus
530, Rupracht 586, Ruperat 683, Rup-
raht 739, Ruprecht 831, Roprat 872s,
Ruprecht 958, Rfipreht 966, Rupreht
972, Rüpracht 978, Rfipracht 1048,
Ruprath 1101 § 23) Beringer vikar zu
Oberwalgern. — v. Brilon pfarrer zu
Langenstein. — v. Karben edelknecht.
— deutacho.-priester pfarrer zu Kirch-
hain 1313—1320, 215. 334z. 376. f 1331,
552. — v. Crüftel ritter. — von Da-
burg bürger zu Wetzlar. — Hiltwins
söhn kolon zu Damshausen 1335, 612.
— von Girmee zu Wetzlar. — kaplan
(des grafen Wilhelm von Gleiberg) um
1150, 1337. — Gozwins söhn kolon zn
Damshausen 1335, 614. — v. Griedel.
— von Heskem. — v. Hirzenhain. —
v. Merlau deutsoho.-bruder zu Grief-
stedt. — Milchling ritter amtmann zu
Amöneburg. — geschworener land-
scheider zu Niedererlen bach 1358, 978.
— v. der Nuhne edelknecht. — von
der Nuhne zn Seelheim. — propst su
Pfalzel 1162, »1341. — von Rengera-
hauaen pfarrer zu Wehrda. — der
junge pfalzgraf bei Rhein u. hersog
in Bayern. — Scheibe bürgermeiater
zu Rauachenberg. — Schrecker zn
Kirchhain. — Schenk zu Schweinaberg
ritter. — Store edelknecht. — Weisa-
gerber bürger u- unteramtmann zu Mar-
burg. — Widradea söhn zn Marburg. —
höriger zu Wieseck 1150, 1336.
Ruppertenrod onö. Grünberg (Ropreichte-
rode). Sophia von — 1322, 417.
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Ruppertsberg — SacL.
645
Ruppertsberg bei Deidesheim nnö. Neu-
stadt a. d. Hardt (sant Ruprastzberg,
aant Rupratzberg). kloster 1074.
Ruppold (Röppoldj begütert zu Ockstadt
1367, 1075.
Rupracht sieh Rupert.
Ruschelin(Rüschelin). Wigand zuGieBBen
1331, 551.
Ruschenborg sieh Rauschenberg.
Husen, von der, zu Friedberg (von der
Busen 233, Rasen 328, undir der Rüsin
607). Fridebert 1314—1318, 233. 328.
+ 1335, 617. Gela 8. (Vau 1318—1335,
328. 617. Hedwig u. Irmengard s.
Schwestern 1318, 328.
Rusmunt zu Wetzlar 1393, 1249.
Russer v. Sichertshausen.
Russinberg sieh Rauschenberg.
Rust. Sifrid zu Seelbeim 1307, 122.
Ruße (Ruße 1058, Rßße 1058, Rüße 1058 z,
Ruze 1058 s). Heinrich + 1365, 1058.
Bochte s. witwe 1365, 1058 z. Konrad
S. söhn deutscho.-bruder 1365, 1058.
•f um 1400, 1292 dec. 1. Wigand s.
Bohn 1365, 1058zs. Heinrieh s. söhn
1365, 1058 zs. Kunigunde u. Eise s.
töchter 1365, 1058z.
Rutenhuson sieh Rodenhauseu.
Rutbenensis sieh Rodez.
Ruwe (Bau) sieh v. Holzhausen.
Ruze sieh Reuss u. Ruße.
Ruzelheim. Bertholfv. — Heinrich, Hey-
dolf n. Bechtolf s. söhne 1350, 851.
Ruzer (Ruzere, Rozir). Elisabeth witwe
des ritters R., Senand, Eckard R. n.
Reynold ihre söhne 1307, 109. 110.
Jutta frau Senands u. Gertrud frau
Eckards 1307, 109. Mechthild tochter
der Elisabeth 1307, 110. R. ritter
1329, 524.
S.
S. propst zu Schiffenberg 1278, 1363.
vgl. Sibodo.
Saarbrücken (Sarbrücken). Johanna gräfin
von — verm. gräfin von Nassau-Me-
renberg 1379, 1160.
Saasen w. Grünberg {Sassin 1353, Sassen
70, die Saßen 917, Saßin 1042 z, die
Sassein 1084, die Sassin 1118, die
Sassen 1174, Sasßen 1292 mai 31).
von 8.: zu Frankfurt: Engel bürger
1348, 820s. Kunzele s. frau 1348, 820.
zu Friedberg: Engel sieh Engel,
Heinrich, zu Friedberg. Engel priester
zu Arnsburg f 1324, 465. Heinrich u.
Gela s. frau 1320—1321 382. 391.
Henne 1387, 1215. zu Grünberg:
Heinrich scheffe 1257, 1353. Volpert
scheffe 1305—1306, 70. 99. Gertrud s.
frau 1306, 99. Heinrich der ältere s.
söhn scheffe 1305—1 31 3, 70. 211. Hein-
rich der jüngere 1306, 99. Fredebert
scheffe 1320—1337, 382. 425. 655. Klaus
Behelfe 1364, 1042. 1042 zs. Volprecht
s. brnder scheffe 1364, 1042. zu Mar-
burg: Katharina 1355, 917. Elisabeth
u. Gelud ihre töchter 1355, 917. f 1387,
1214. Otto scheffe u. bttrgermeister
1368—1388, 1084 s. 1118 s. 1134 z. 1144.
1174s. 1179. 1182. 1190—1192. 1197.
1198. 1214. 1225s. f 1394, 1261. 1263.
Katharina s. witwe 1394, 1261. 1263s.
Otto ihr söhn scheffe 1394, 1261 s. 1263.
Daniel u. Balthasar ihre Bühne 1394,
1261. 1263. Eise ihre tochter 1394,
1263. Katharina ihre tochter verm.
Imhof. Daniel scheffe 1431, 1280 z.
Otto deutscho.-bruder f um 1440, 1292
mai 31.
Sabina, bischof: Konrad.
Sac. bruder Johann 1326, 492.
Sachsa nw. Nordhausen (Saxa). Hermann
von — Augustinerchorherr zu Erfurt
1315, 282.
Sachse (Saxo 6, Saxche 684). Th. ritter
v. Beichlingen 1300, 6. 16. Albert
1323, 433. Johann Johannitercomthur
zu Heilingen, dann zu Weissensee
1338—1342, 665. 684. 722. Burkhard
ratsmeister zu Weissensee 1336, C27.
633.
Sachsen (Saxonia). von £.: Ludolf
deutscbo.-diakon (zu Marburg) \ um
1365, 1292 nov. 8. Ludolf deutscho.-
bruder zu Reichenbach t um 1370,
1292 oct. 3. Bernhard deutscho.-pfarrer
zu Griefstedt + um 1390, 1292 juli 21.
— deittscho.-landcomthuri Holzsattel.
— pfaltgrqfen sieh landgrafen von
Thüringen.
Sachsenburg ehemalige bürg w. Held-
rungen (Sachsinburg 793). burgmannen :
v. Thuppeleibin. v. Sondershausen,
v. Woleramishusen.
Sachsenhaußou gegenüber Frankfurt a. M.
(Sassenhusen 233, Sasinhnsen 582,
Sassinhusen 764 .Sassinhusen 785z,
Sassinhusen apud Frankenfurdiain 1142)
233. 1187 z. — v. S. : Heilo ritter 1345,
785z. Rudolf ritter burggraf zu Fried-
berg 1333, 582. Rudolf ritter 1344,
764. — von S.: altarist zu Mardorf
1375—1376, 1142. 1143. — deutsche*
Aaus 233 s. 1187z. vgl. Frankfurt. —
eintcohner: Schrantz.
Sachsenhausen Waldeck EderkreiB (Sas-
senhusen 36, Saxenhuaen 292, Sassen-
hüson 369, Sassinhusen 503;. Dietrich
(Tilmann) von — scheffe u. bürge r-
meister zu Fritzlar 1302—1326, 36. 42.
10S. 289. 292. 369. 424. 503.
Sachsenhauseu ssö. Buttelstedt (Sachsin-
husin) 1047.
Sack v. Neuhausen (Sak de Nyhusen;.
Heinrich u. Hartraauu s. bruder 1340,
686.
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646
Sayn — Scbarman.
Sayn n. Koblenz (Seyne). der ältere graf
von — f 1289, 1374» Gotfrid der
jüngere graf von — 1320, 380.
Sak sieh Sack.
Salche. Heinrich zentner zu Ebsdorf
1361—1362, 1011. 1020.
Salhut. Bertold 1305, 69.
Salmann weltlicher richter zu Mainz
1326, 501. — bischof von Worms 1356,
1327x.
Salome gräfin von Giessen. — gräfin von
Gleiberg.
Salomonsborn wnw. Erfurt (Salmans-
burn). Konrad von — Augustiner-
chorherx zu Erfurt 1315, 282.
Salza nnw. Nordhausen. Konrad v. —
deutscho.-bruder zu Marburg + um
1360, 1292 nov. 3.
Salzberg Niederhessen bei Rabolds-
hausen? Friedrich v. — deutsoho.-
brnder zu Marburg (1300), 1.
Salzmarkt, an dem, (an deme Salzmer-
kede). Konrad zu Marburg 1304, 59.
Sambach Bayern Pfalz w. Otterberg
(Sambach). Jacob von — höriger 1336,
642.
Same. Ditmar bürger zn Fritzlar u.
Ermengard s. frau 1348, 829.
Samland (Sambiensis). bitchtife: Her-
mann. Jacob. Jobann.
Sanct Goar am Rhein (Sanct Gewer). Ja-
cob von — deutscho.-bruder u. pfarrer
zu Nuengesesße + 1516, 1292 oct 16.
Sanct Maximin. Johann von — notar
der Metzer curie 1361, 1007.
Sand, der, flur n. vorGiessen. Dithardoff
dem Sande (zu Giessen), Hedwig b.
frau, Brüning u. Heinrich s. söhne
1379, 1166.
Saneke arm der Lahn bei Wetzlar 674.
Sanna, Sanne, Huaerin von Homburg. —
frau des metzgers Wetzelo zu Wetzlar
1329, 532.
Sanßem sieh Seinsheim.
Santbacb sieh Sambach.
Saracenen, die, 1290.
Sarbrücken sieh Saarbrücken.
Sarkis. Jacob aus Grossarmenien doctor
der medizin zu Mainz 1394, 1266.
Sarnau n. Marburg (Sarnowe 174, Sari-
nowe 770, Sarnoy 912, Sarnau we 1292
mai 12). v. S.: Gotsehalk 1310, 174.
Reinhard deutscho.-bruder zu Marburg
i vor 1341, 1292 mai 12. Eberhard
deutscho.-bruder zu Flörsheim + vor
1341, 1292 oct. 2. Gertrud + vor 1341,
1292 sept. 19. Gotsehalk ritter f 1344,
770. Gotsehalk edelknecht 1344—1357,
770. 912 s. 914. 960. Elisabeth s. frau
1357, 960.
Sartor sieh Schneider.
Sasse von Gelnhausen (Sazze. Sasse,
Säße). Konrad bürger zn Alsfeld u.
Lukard s. frau 1361—1363, 1010. 1032.
Heinrich ihr söhn 1361, 1010. Wigand
ihr söhn deutscho.-bruder 1361 — 1398,
1010. 1280. pfarrer zu Marburg f 1402,
1292 juni 30.
Sassen wüstung bei Hünfeld oder Klein-
sassen oder Sachsen beide bei Bieber-
stein (Sassen). Heinrich v. — ritter n.
Bertold s. söhn 1318, 335.
SasBen sieh auch Saasen.
Sasstuihain (Sassinheyn) 6ur bei Leusel
1054.
Sassenhusen sieh Sachsenhausen.
Saulheim , Ober- u. Nieder-, w. Oppen-
heim (Sauhelnheym). Emieb v. —
deutscho.-bruder (zu Marburg) + um
1360, 1292 juli 13.
Saxa sieh Sachsa.
Saxo sieh Sachse.
Saxus. Johann pfarrer zu Oberflörsheim
1394, 1266.
Sazze sieh Sasse.
Scabioaus. Hartradus bürger zu Wetzlar
+ 1344, 758. Metza s. witwe 1344, 758.
Scado sieh Schado.
Seele sieh Scheie.
Schabe (Shabe 375, Scabe 375, Schabe
576). Kraft ritter amtmann zu Mar-
burg 1320—1333, 375s. 524. 533. 570.
576. 586. Kraft eanonicus zn Wetzlar
1329—1352, 524. 674. 681 8. 777 z. 1322.
844. 854. 885 s. Heinrich s. bruder
edelknecht 1329, 524. Heinrich edel-
knecht 1355, 912. 913. 914. Konrad
deutsoho.-comthurzu Schiffenberg 1334,
600. Konrad deutseho.-vogt zn Mar-
burg 1339, 680. Schabe deutacho.-com-
thur zn Griefstedt 1347, 815. Konrad
deutscho.-bruder zu Marburg + um 1370,
1292 sept. 9. Volpert edelkneeht 1344,
766. Volpert ritter 1360, 995. Ludwig
pfarrer zu Kirchhain + 1 352, 878. Johann
spitalmeister des deutschen hauses zu
Marburg + 1412, 1292 sept. 15.
Schabelin zu Marburg 1382, 1181.
Schade, Shade, knecht des Kraft Groppe
v. Bellersheim 1344, 751. 752.
vSchade. Conzo zn Lützellinden 1339, 667.
Schade zu Marburg 1348, 834.
Schadeckere. Arnold scheffe zu Holzheim
(1343), 733.
Schadenbach Oberhessen s. Homberg
a. d. Ohm. Hartmann von — scheffe
des landgerichts zu Homberg a. d. Ohm
1359, 987.
Schado (Scado). Rulo des rats zu Wil-
dungen 1342, 729.
Schaffrad. Bertolf zu Eppelsheim 1367,
1074.
Schalkenberg berg zwischen Leutenthal
u. Rohrbach (Schalkberg) 1047.
Schallenbaum zu Oberrossbach 1344, 763.
Scharman (Scharmmen, Scharmen, Schar-
man). Henne bürger zu Alsfeld 1365,
1054 zs.
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Scharp — Sobeurenschloss.
647
Scharp. Gobel zu Kirchhain 1357, 965.
Tgl. Schert».
Schartenberg barg Niederhessen n. Zie-
renborg (Schartinberg). Stephan t. —
ritter 1368—1375. 1083. 1104. 1138.
Schaufuss zu Alsfeld (Schaüenfüls 596,
Schaüfftz 1010, Schaufuz 1010, Schau-
fuz« 1054, Sch[o]uwefus 1054b, Schau-
foz 1262, Schoüfuß 1292 mai 23, Schauw-
füß 1292 oct28, Schauwenfuß 1292
oct. 31). Nicolaus, Johann n. Hartmud
b. söhne scheffen 1334 , 596. Happel
acheffo 1361, 1010. Konrad (Konz)
scheffo 1361—1365, 1010. 1054». Kunz
bUrger u. Hedwig b. frau geb. Scheffen
1383, 1188. Erwin ihr söhn dcutscho.-
bruder u. spitalnieiBter zu Marburg
1383, 1188. t 1419, 1292 mai 23. Klaus
1394, 1262. Nicolaus deutscho.-trappier
zu Marburg + um 1425, 1292 oct. 28.
Wilhelm deutscho.-bruder zu Marburg
f um 1440, 1292 oct 31.
Schaumburg ehemalige bürg bei Kassel
(Scoumborg, Schomborg). Johann (von)
zu Fritzlar 1339—1345, 673. 192. Gela
8. frau 1345, 792.
Scheckenhemere, Schekinhemere. Mengot
zu Niederweimar 1320, 380. 381.
Scheczer sieh Schetzer.
Schedirshen. Götze kolon zu Hochel-
heim 1358, 969.
Sehefer Gernand zu Asslar 1378, 1156.
Sehefer (Schefir). Kurt scheffe zu Fels-
berg 1392-1398, 1241. 1282.
Schefere. Sifrid bauer zu Heimertshausen
1335, 622.
Schefere. Konrad zu Weidenhausen u.
Mecola s. frau 1335 615.
Sehefer (Scheffere, Schefere). Friedrich
bllrger zu Wetzlar 1303, 52. f 1304,
1400. 1401. Berthoydia (Bertha) s. frau
1303—1304, 52. 1400. 1401. + 1305,
1404. Johann u. Hartmud Berthas
brttder 1304, 1400.
Schefern. Hette zu Ockenhausen 1390,
1233.
Scheffen, Scheffin. Eckard scheffu zu
Giessen 1375—1379, 1137. 1166. Erwin
zu Glessen + 1383, 1188. Hedwig s.
tochter verm. Schaufuss.
Scheffen. Dietrich zu (Liehen) 1345, 791.
Scheffer. herr Otto zu Fritzlar 1345, 792.
Scheffer (Scheffir). Eckard von Wieseck
*u Giessen u. Gertrud s. frau 1393, 1256.
Scheffere, Schefere. Heinrich zu Mar-
burg 1344—1352, 769. 873. 882. Hude
8. frau 1352, 882.
Scheffer. Gyssele begütert zu Nieder-
ellenbach 1358, 978.
Scheffere. Hermann scheffo zu Wittels-
berg 1358, 975.
Scheybe, Scheibe, zu BauBchenberg.
Kule scheffe 1333, 580. Johann scheffe
1335, 612. Ruprecht bürgermeißter
1348, 831.
Scheide. Johann heimburge zu Düdels-
heim 1358, 979. 981. 982. Sifrid s.
bruder scheffe 1358, 981. 982.
Scheiberg berg in Pohlgönser gemarkung
696.
Scheie dos Hobeherrn knecht!358, 971.
Scheie (Seele). Johann scheffe zu Fritz-
lar 1315, 2S5.
Scheie. Henne btirger zu Giessen 1375,
U^-
Schele. Konrad bauer zu Heimertshausen
1335, 622.
Schelm (Schelme). Uug u. Anna v. Flörs-
heim s. frau 1350, 854.
Schelte. Ludwig zu Ehringshausen 1315,
Schelter. Konrad Schelters Bohn 1313,
228
Schomyng zu Wetzlar 1393, 1249.
Schemmengin. Dietrich zu Zahlbach u.
Alheid s. frau 1349, 837.
Schenebein sieh Schinebein.
Schenk sieh v. Schweinsberg.
Schenke. Kristanus Kristani Öffentlicher
Bchreiber 1370, 1113.
Scherant. Dypil bau- u. hciligenmeister
der kirche zu Wehrda 1389, 1229
Scherb. Engel zu Kirchhain 1358, 968.
vgl. Scharp.
Scherb. Tilmann vikar zu Gossfelden
1356 932.
Schere. Wenzel 1334, 600.
Scherendorf sieh Scherndorf.
Scherer zu Marburg. Gelud witwe Ja-
cobs u. ihre kinder 1336, 640. Luca
Tllen tochter 1336, 648.
Scherndorf ü. Weissensee (Scherndorph
286, Schorndorf 613, Scherendorf 12 *2
nov. 16). v. S.: Dietrich 1335, 613.
Dietrich deutscho.-bruder zu Grief-
stedt + um 1360, 1292 nov. 16. —
pfarrer: Berthold.
Schertzeling. Vopel Curdels ;Cürde8)
gen. von Felsberg 1386, 1205.
Schetzel, Schetzil. Werner 1370, 1104
§9, 12, 14.
Schetzer zu Grilningen (Schetzir, Schec-
zer) Konrad scheffo 1340—1343, 688.
741. Eberhard, Cuse s. frau, Reinhard
s. söhn u. Hille dessen frau 1359, 9S8.
Scheurenschloss (Shurensloz *1366, Schu-
rinslos 113z, Scbüreosloz 383, Schu-
rinsclaz 524, Schurensloz 53 », Sch&rin-
sloz 591, Scurinsloz 614, Schurinsloz
614, SchürinzloB 678, Shurinsloz 804 z,
SchurinslozB 1016, Sobfirinsloz 1016,
SehurinBlos 1100 § 1) 1285, *1366. Ru-
dolf ritter 1320—1335, 383. 524. 533.
591. 614 s. 625. Adolf edelkneclit
1335—1348, 614. 625. 678. 804 zs. Ru-
dolf knappe 1341— 1342, 7n0. 720. Ru-
dolf ritter Schultheis» u. burgmann zu
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648
Schilf — Schindazen.
Marburg 1345— {1370/75), 113 zb. 780.
789. 7908.810. 904. 1016. 1100 § L 1127b.
Schilf sieh Schilf.
Schiffenberg sö. Glessen (Skephenburc
1329, Sefphenberch 1330, Schepben-
burhcl331,Scbyfenburg*1332,8ciphen-
burg *1334, Schiphenburch 1335,
Scepbenburc 1336, Skeffenburg 1338,
Sciffinburch 1339, Sceffinburch 1339,
Schephenburg*1341,Schefenburg*1342,
Sceffeburch 1343, Schiphenburg 1344,
Skiphinburc 1344 b, Shiffenburo 1345,
Schifenburg *1346, Sciffenburo 1348,
Schiffenburg 1349, Schiffinburo 1351,
Sciffinburg 1351, Schiffinburcb 1352,
Skeffenburc 1353, Skeffinburg 1360,
Sciffenburg 1365, Sbifinburg 1369 z,
Schefinburg 1404, Schyffimbfirch 447,
Schyffembfirch 447, Schiffinburg 456,
Schyffinburg 47g7 Siffenburg 488,
Scheffenburg 4977 Schiffinberg 541),
Schyffenb&rg 559, Siffenburc 559 z,
Schiffimburg SüJL, Schiffenburch 711,
Shiffenburg 750, Schiffenborg 795,
Schieffinburg 814, Shyffinburg 924,
Schefinburg 1205). berg 1328 — 1330.
♦1332— *1334. 1335. *1342. »1346. 1364.
♦1366. 1367. J437. 1438. 338. 429. 48&
AML 492. 505. 559. 569. 600, 620. 628,
ML 711. 931. 1147. 1267. — kapelle
1330. *1333. — kirehe: 1329. 1330. *1332
—♦1334. 1336. *1342. *1346. 1383. 511
628. 645. 1267. parrochia montiB 1354.
matriz ecclesia in monte 1367. altar
st. Johannis 571. oarcer apud eccle-
siam 1383. — cJwrherremtift: 1329—
1335. 1337. 1339. 1341 — 1356. 1359.
1363. 1364. 1366—1371. 1373. 1375.
1377. 1379. 1381 — 1383. 1388. 1391.
1393. 1397. 1399. 1402. 1405. 1406.
1409. 1410. 1412—1414. 1417 — 1421.
1423—1426. 1428. 1429. 1431. 1433—
1435. 1437. 1439. 252. 447—449. 451.
453. 456. 408, 402, 419. 030. 726. 727.
751. 926. canonici: 252, v. Amöne-
burg. Berwart. Bomberger. v. Bu-
seck. von Koblenz, von Dorlar, v.
Trohe. Ernst, v. Vallendar, v. Giessen.
Hartrad. v. Leihgestern, v. Lessenich,
v. Linden, v. Lützellinden. Luther.
Möz. Mtlnzer. Rudolf, v. Schurpheim.
Setzepfand. Sibold. von Steinbacb.
Walther. von Wetzlar, v. Wieseck,
priore: £. von Holzburg. Luther,
linker. Winand, pröpste: 1384 s.
1439b. 252. 442. Albero. Baldewin.
Konrad. v. Cranenstein. Eckard. Ger-
hard. Harpert Hartmud. von Runkel.
S. 8ibodo. Wetzelin. sieget 1344.
1352 s 1379 s. 1406 s. — nonnenkloster,
seit 1317, 1437 als Zelle unterm
Schiffenberg bezeichnet: 1349. 1350.
1352. 1356. 1358—1362. 1365. 1366.
1369. 1371. 1372. 1374. 1376. 1378.
1380. 1384 — 1392. 1394. 1396. 1398.
1400. 1401. 1403. 1404. 1407. 1408.
1411. 1415. 1416. 1422. 1427. 1432.
1436—1438. 1440. 328. 441 488. 489,
5r>9. 600. 62Ü. 628. 664. 1147. kirehe,
die alte u. die neue 1438. nonnen:
v. Bellersheim gen. Kolbendensel.
v. Berstadt, von Hörnsheim. Mech-
thild aus Wetzlar. Mtlnzer von Wetz-
lar. Osse. Schlaun. m eisten nnen:
v. Falkenstein. Lukardis. v. Roden-
hausen, pröpste: v. Buseck. Gil-
bert. Siegel 559s. amtmann:
y. Bellersheim, klostermüble 000,
— deutscho.-commende : 419, 483, 488.
489. 496, 492. 502. 505. SIL 522, 540.
551 509, 522. 582, 600, 620. 628. 645.
652. 653z. 628. 659, 064. 601 668, 624,
685. 681 688, 6S0. 696. 707. 709. 711.
713. 718. 726. 727. 732. 733. 737. 741.
750. 751. 752. 760. 786. 795. 796. 814.
870. 874. 885. 924. 926. 931. 933.
934. 950. 962. 969. 988. 1087. 1088.
1125. 1137. 1147. 1158. 1160. 1163 z.
1164 z. 1199. 1201. 1210. 1249. 1270.
1318. 1326. amtmann: v. Bellers-
heim, b rüder: Dammo. Grünberg.
Haberkorn. Hultaoher. Lasphe. Nico-
laus, keilner: von Frankenberg,
comthure: 522. 1253. v. Bellersheim,
v. Trohe. Fenchil. Halber. Hartmann.
Liederbaob. Low. v. Rodenhausen,
v. Rollshausen. Rost v. Trais. Schabe,
v. Schwalbach. Schenk v. Schweins-
berg. Snauhart. hausoomthur: Hu-
Berv.Busek. pietanz 962. pietanz-
meiBter 870. pröpste: 7lls. 962s.
1125s. Fenchil. Fn derlei vieepropst
von Güttingen, von Oppenheim. S tep h an .
Wigand, propstei u. deren patronat
1267. Schwestern: Elisabeth.
Schiffenberg. Johann reliquienmeister
des deutschen hauses zu Marburg
i 1480, 1292 dec 2,
Schiffenberger morgen in der Our von
Dorlar 508.
Schiffenberger mühle (früher Hedwigs-
mühle) 429, 489. 496. 502. 522. 682.
088, 726. 727. 741. 755.
Schilde, vom, (von me Scilde). Lynung
zu Friedberg 1318, 330.
Schilf (Schilf). Bentze zu Eppelsheim
1367, 1074.
Schilt. Hermann zu Niederkleen 1266,
1372.
Schiltkneit. Dyle zu Marburg + 1355, 919.
Schimel (Schymel). Heinemann scheffe
zu Herborn 1383, 1186.
Schindazen, Gela zu Dreihausen 1 300, 1A.
Schindeleib zu Fritzlar (Scbindeliph,
Scyndileph, Scindeleyp, 8cyndeleyp,
Scindeleb, Scindeleip, Schindeleib).
Konrad scheffe 1301—1306, 29, 34. 30.
lüQ. + 1315, 229, Volpert u. Diet-
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Schindolclb — Schonenburc.
649
rieh gebrlider 1302, 34. Volpert, Al-
heid s. frau, Johann u. Gada Ihre
kinder 1316, 292. Johann u. Hedwig
8. fran 1348, 829.
Schindeleib (Scyndelef 129, Schindeiep).
Ditmar scheffe u. bürgerineister zu
Gudensberg 1308—1318, 129. 344.
Schinebein zu Marburg (Seinebein 17,
Scyneben 83, Scbineben 309, Schene-
bem 519, Schenbein 577 z, Schinbeyn
580 s, Sohenebeyn 591, Schynebeyn
1077). Wigand (VVigelo) 1300—1305,
17, 83. Wigand, Gertrud u. Sophie
8. kinder 1300, 17. der Schinebenen
kinder 1324, 468. Heinrich scheffe u.
biirgermeiBter 1317 — 1351, 309. 334.
341. 359. 383. 396. 397. 399. 428. 432.
440. 441. 442. 459. 461. 463. 491z. 515.
517. 518. 525. 552. 577 z. 579. 580 z.
591. 611. 614. 618. 625. 774. 779. 799.
837. 869. Jobann (Hennin; s. bruder
1327—1347, 515. 530. 610. 654. 694.
736. 746. 761. 761z. 772. 803. 806.
Wigand scheffe u. btirgermeiater 1353
—1367, 894. 899. 902. 917. 919. 920.
1071. 1077. Heinrich scheffe (1370/75)
— 1384, 1101 % 23. 1197.
Schinstete sieh Schönstedt.
Schirlic (Shirlic). Hermann von Kilo,
Konrad 8. söhn, Mechthild dessen frau
n. Konrad ihr söhn 1316, 297.
Schirpe. Sygele zu Oberroßbach 1343, 745.
Schit. Peter deutscho.-bruder zu Mar-
burg f um 1415, 1292 mai 24.
Schizcesper sieh Schutzbar.
Schlaun (Sluno 135ü, Slun 1384, Slune
110, Selon 188, Sl&ne 390). Walthor
ritter burgmann zu Glessen 1264—1277,
1356 s. 1360 s. + 1296, 1384. Hedwig
8. frau 1277—1296, 1360. 1384. Adel-
heid u. Guda s. töchter nonnen zu
Schiffenberg 1277, 1360. Eckard ritter
burgmann zu Giessen 1307—1339, HO.
117. 188. 390. 446. 551. 559. 572. 598.
667. Elisabeth 8. frau 1311, 188. Lu-
kardis s. Schwester 1323, 446. Walther
herrn Slunen söhn von Glessen 1351,
870.
Schlichter. Konrad deutscho.-bruder zu
Griefstedt + um 1490, 1292 oct 4.
Schlierbach kreis Biedenkopf w. Gladen-
bach (Slirbacb) 650.
Schlitz os0. Alsfeld (Slidese, Slitese) 228 s.
Schlotheim zwischen Mtihlhausen u. Son-
dershauson (Slatheym 69, Slatheim
253). v. &: Anno der truchsess u.
Anno s. söhn 1305, 69 s. Günther Slun
deutacho.-bruder zu Nägelstedt 1305,
69. Günther 1314, 253. Nicolaus notar
u. oföcial von st Sever zu Erfurt 1361,
1007. — vofft: v. Mihla.
Schmira wsw. Erfurt (Smyre). Günther v.
— Johanniter zu Weissensee 1338—
1339, 665. 684.
Schnabel (Snabil). Gerhard kolon zu
Lützellinden 1308—1317, 130. 1436.
Schnauhart sieh Snauhart.
Schneider (Sartor). Heinemann scheffe
zu Siegen 1307, 113.
Schobel (Scobel). Heinrich 1300, 6.
Schobel (Sohobil), Volprecht u. Innen-
gart v. Hundem s. frau 1349, 838.
Schodermul. Berld schultbeiss des
klosters zu Creuzburg 1339, 669.
Schodeworfel zu Grüningen 1359, 986.
Schönbach nö. Marburg (Schonebhac 87,
Schonenbach 794, Schoninbach 804)
794. 804 u.Z. 1033. 1103. — Rudolf von
— 1305, 87. Heinrich Eberwins söhn
von — scheffe zu Seelheim 1355, 912. —
einwohner: Schreiber von dem Glas-
kopf. — pfarrer'. Bruno.
Schünbach waw. Herborn (Sconnenbach
153, Schonenbach 1086, Schonbach
1275) 1275. — Ludwig v. — priester
(zu Herborn) 1368—1378, 1086. 1155.
Lndwig v. — kaplan zu Horbornseel-
baoh f 1394, 1259. Arnold von — 1322,
417. — pfarrtr\ Johann.
Schünbach welches? (Schonenbach, Scho-
ninbach). Friedrich v. — deutscho.-
bausoomthur zu Marburg 1330, 538.
t vor 1341, 1292 oct 9. Phya von —
+ um 1355, 1292 mal 14.
Schönberg welches? (Schoneborgk;. Hein-
rich von — doutscho. -priester zu Mar-
burg f um 1440, 1292 sept 15.
Schönburg Uber Wesel? (Schonenburc).
Arnold v. — domherr zu Worms 1264,
1300 s.
Schönenberg unbekannt, bei Eppelsheim
(Schöninberg, SchSninberg). Schönen-
berger weg 1074.
Schönhild (Scbonehfrld 917) von Londorf.
Schönstädt nnö. Marburg (Scbonenstat
236, Schoninstat 781, Sconstat 914,
Schonstad 935, Schonenstad 1098) 1098.
— v. S.: sieh Milchling. — eimeohner:
Strathe. — gericht 1098.
Schönstedt ö. Weissensee bei Schern-
dorf (Schinstete) 366. 385. — Hudolf
von — des rathes, dann ratsmeister
zu Weissensee 1323—1335, 520. 613.
— kolontn : der Kinde. Ermentrudis.
Scholer. Arnold 1363, 1031.
Scholere. Ludwig zu Dorlar 1327, 508.
Schomborg sieh Schaumburg.
Schonebhac sieh Schönbach.
Schoneh^ld sieh Schönhild.
Schonekint. Gerlach edelknocht 1304—
1307, 67. 110.
Schonekost. Kunz bttrger zu Wetzlar
1365, 1052.
Schonen. Gertrud witwo Gernands von
Bomberg 1313, 221.
Schonenbecher (zu Herborn) u. Emelude
s. frau f 1397, 1275.
Schonenburc sieh Schönburg.
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650
Srhoneottadt — Schuffeier.
Schonenstat sieh Schönstedt.
Schonhals. Heideurich ritter 1307, 113.
Schonlader, Schonloder, zu Niederwei-
mar 1320, 380. 381.
Schopphein. Johann (an Kindelbrück]
1334, 593.
Schorbach kreis Ziegenhain bei Ober«
anla (Schürbpach). Ludwig v. — , Hette
b. frau u. Gyssele deren Schwester
1356, 930.
Schorphem sieh Schurpheim.
Schotte (Scotthe). Konrad u. Wigand
(1300), 4.
Schotte (Schothe). Götz bürger an Wetz-
lar 1303, 52.
Schotte, Scotto, einwohner zu Wohnbach
1277, 1361. 1362.
Sohowe. Hermann zu Amöneburg u. Hille
f. frau 1367, 1079.
Schräm. Andreas + um 1520, 1292 sept.8.
Schrantz. Hennann zu Sachsenhausen
1344, 764.
Schrecker zu Kirchhain (Schrcgkere,
Schreckir). Ruprecht u. Else s. frau
1366, 1066. Eckard scheffe zu Kirch-
hain 1383, 1184.
Schrecksbach Oberhessen ssö. Ziegen-
bain (Scresbach 7, Schreckisbach 956;.
Wigand v. — (deutscho.-Jbruder zu
Marburg) 1300, 7. — pfarrer: Arnold.
Schregkere sieh Schrecker.
Sohreibor (Schribere). Johann u. Hedwig
s. frau von Bechtolsheim 1305, 74.
Schreiber (Schriber) Ton dem Glaskopf
zu Schönbach 1370, 1103.
Schreiber (Schribere). Heinrich zu Mar-
burg n. Emelud s. frau 1367, 1077.
Schreiber (Scriptor). Th. von Weissen-
seo (1300), 4.
Schreiber (Scriber). Johann bürger zu
Wetter 1354, 905.
Schreiber (Schriber). Johann von Wetz-
lar pfarrer zu Mühlheim, Stiftsvikar
zu Wetzlar 1383 — 1388, 1185. 1189.
1219.
Schreufa Oberhessen n. Frankenberg
(Scrophe, Scrlfe) 11. — Dietrich von
— deutscho.-bruder zu Marburg 1310,
179.
Schribere sieh Schreiber.
Schrickelheyne. Sifrid scheffe zu Her-
born 1378—1383, 1155. 1186. Demele
s. frau t 1378, 1155.
Schriende, Schride. Ludwig zu Wetzlar
1307—1309, 1409. 1416. Hildemudis s.
frau 1309. 1416.
Schrintwecke. Hermann zu Burkhards-
felden u. Elisabeth s. frau 1352, 874.
885.
Schrintweckerad, Schrintweckenrod, ro-
dung bei Burkbardsfeiden 874. 885.
Schröck sÖ. Marburg iScreckede 229,
Schrikede 383, Scrickede 445, Schrik-
kede 555, 8rickede 563, Srikedin 563,
Schrigde 570, Scrigede 570, Schrickedo
768, Screkedo 780,Schricke 857,Schirg-
kede 995, Schrigkedo 995) 229. 780.
841. 843. 995. 1029. 1110. — c. S.:
Adolf edelknecht u. Odilia s. frau
1320, 383. Adolf söhn weiland Wi-
gands edolknechta 1330—1332, 549. 563.
vgl. v. Holzhausen. Werner pfarrer
zu Holzbausen 1330—1332, 549. 563.
Ludwig pfarrer zu Habertshausen 1323
—1355, 445. 753. 911. f 1368, 1091 u.Z.
1292 mai7, 27. Else s. Schwester
+ 1368, 1091 u.z. 1292 mal 27. Hart-
mann deutscho.-bruder n. vogt zu
Kirchbain 1332, 570. Hartmann
deutscho.-comthur zu Griefstedt 1344,
768. 773. Hartmann deutscho.-bruder
u. vogt zu Roichenbach 1363, 1029.
Elisabeth 1341, 715. — von 8. : Harte-
runia u. Elisabeth ihre toebter begine
1333, 577 u.z. Jutta, Kraft u. Hein-
rich ihre söhne, Albeid Kräfte frau
1350, 843. Albert scheffe zu Marburg
1350, 843. Hartmann 1351, 857. Hein-
rich dentscho.-priester u. pfarrer zu
Reichenbaoh tum 1370, 1292 sepL27.
— einwohner: Grebe. — pfarrer: 1142.
1143. Riedesel. — pfarrkirche 1143.
— zehnte 1110.
Schnippe. Johann zu Burkhardsfelden
1352, 874.
Schuch. Ludwig kolon zu Dreihausen
1329, 525.
Schuchorchte. Konrad kolon zu Günstedt
1348, 828.
Schuchwerte. Kunkel zu Giessen 1393,
1256.
Schuch worte. Heinrich bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Schfirinslozs sieh Scheurenschloss.
Schiisslerhube vor Felsberg 493.
Schütze (Shüzze). Konrad zu Holzheim
(1343), 733.
Schütze (Schuze). Henze (zu Liehen)
1345, 791.
Schütze zu Marburg (Schutze 610, Schutze
1082, Schucze 1204). Johann bürger
n. Kunna s. frau 1335, 610. Paul bür-
ger u. scheffe 1362—1379, 1013. 1072 s.
1082. 1096. 1134 z. 1168 u. zs. Paul
Bcheffe 1381—1396, 1179. 1225 s. 1271s.
Gotfrid scheffe 1386, 1204 s. Ludwig
deutsoho. - prioster + um 1430, 1292
juli 14. Johann deutscho.-priester + um
1470, 1292 aug. 24.
Schütze (Schutze). Peter Kunzen söhn
zu Oberflörsheim 1366, 1068.
Schütze (Shuze). Hennin zu Wetter
1317, 316.
Schufelere, Schufeier, zu Felsberg. Her-
mann amtmann 1339, 679. Schufeier
1392, 1241. Kurt scheffe 1398, 1282.
Schuffeier (Schöffeler). Hermann scheffe
zu Gudensberg 1318, 344.
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Schoboybtt — Schw«igrnben.
651
Scbuhoybit Ditmar von Niederwald
1330, 549.
Schuler. Kirstan zu Willstedt 1320, 386.
Schaler (SriUer). Ditmar. gen. Zelnnere
1334, 602.
Schulle. Heinrich u. Innengard von Bom-
berg s. frau 1313, 221.
Schultheiss zu Kirchhain (Schultheyze).
Hermann, Hetzecho, Konrad u. Bert-
hold b. Böhne hörige 1330, 549.
Schultheiss (Schultheyze, Schültheize,
Sculteti). Albert bürger zu Friedberg
1312—1318, 194. 204. 329. Kunzela
(Kunigunde) a. freu 1912—1318, 194.329.
Schultbeiße au Marburg 14.., 1051s.
Schirbpach sieh Schorbach.
Schurbrand zu Marburg um 1355, 1325.
Schfize Bleh Schütze.
Scbfizesper sieh Schutzbar.
Schurgenacb. Gerlaeh su Dorlar 1327,
508.
Schurpheim wÜBtung bei Lieh (Scurphen,
Scurpheim, Schorphem). o. 8. : Adel-
bert canonicus zu Schiffenberg um 1 1 50,
1337. Otto edelknecht 1334, 602s.
Scburweder. Heinrich bürger zu Wetz-
lar 1285, 1370.
Schutzbar (Sehutzesper 31, Schüzesper
47, Schnzesper 106, Shuzesner 112,
Szussesper 137, Scbutzper 144, Sfi-
zegper 227, Shozesper 272, SchutseBper
307, Schuzcesper 314, Suzesper 368,
Schizcesper 390, Schuzzespeir 398,
Schuzzespeir 402, Sücehspoyr 403.
Shützesper 406, Schfizcper 407, Suth-
zespeyr 409, Suczespeyr 410, Sücze-
speyr 410, Schutzber 430, Schützeaper
690, Schötzsper 872, Sehutsper 872 s,
Schutzaper 1117, Schuczper 1230,
Shussper 1432, Sficzesper 1435). Diet-
rich ritter burgmann su Amöneburg
1299, 1388. Sophie b. frau f 1299,
1388. Hartmud Hirtmann) ritter 1302
—1321, 31. 47. Ii)6. 112. 113.137.227.
272. 1432 a. 307. 368. 380. 393. 394.
Dietrich söhn Ludwigs v. Frönhausen
burgmann zuGiessen ritter 1302—1340,
31. 144. 314. 390. 394 s. 398. 402. 403.
406 — 410. 412. 415. 416. 421. 427. 428.
430. 690. Ceaaria s. frau 1321, 394.
Dietrich u. Alheid s. frau 1315, 1432.1
die Schutzbarin I i 17, 1435. Milchling
ritter 1352—1380, 872s. 1117a. 1171.
1172. + 1389, 1230. Kunigunde s. frau
1371, 1117. f 1389. 1230. Dietrich ihr
söhn ritter 1389, 1230s. Hartmud ihr
söhn 1389, 1230s. Adolf u. Philipp'
ihre söhne 1 389, 1 230. Elisabeth vorm.
Schenk v. Schweinsberg ihre tochter
1389, 1230 s.
Schutze sieh Schütze.
Schutzesper sieh Schutzbar.
Schwab (Swap). Ludwig u. Lukardis s.
frau 1320, 378.
Schwab (Swap). Ditmar von Ramechusin
u. Irmentrud s. toehter veno, an Kon-
rad Burneman 1356, 935.
Schwabach Wüstung ssw. Wetzlar bei
Kröffelbach (Swapacb 25, Swappach
1409). v. 8.: Hartmann edelknecht,
Werner canonicus zu Weilburg. Hein-
rich edelknecht u. Kraft 1301, 25. 26.
— pfarrer: Rudolf.
Schwabenrod nnw. Alsfeld (Suabenrode,
Swabenrode) 71. — r. 8.: Eckard
1303, 48.
Schwalbach ssw. Wetzlar [Swalbach 63,
Suvaibach 53, Svalbaoh 80, Swalebach
509, Svalbac 757 s, Swalbacht 1095,
Suaylbach 1250 s, Swaelbach 1292
oet 7) 53. 67. 80. 411. 509. — v. 8. :
Mengot edelknecht 1304, 67. Rein-
hard edelknecht, dann ritter u. Schult-
heis« zu Glessen 1307—1321, 110. 117.
1436. 375 s. 394. Gernand s. söhn
edelknecht, dann ritter 1331 — 1371,
554. 691. 926. 1088. 1122 s. Johann
edelknecht, dann ritter s. broder 1334
—1366, 591. 709. 739. 740. 756. 832.
986. 1065. Kraft s. söhn edelknecht
1348, 832. Gernand Antoniter zu
Grünberg 1343, 732. Gernand ritter
(zn Friedberg) 1344—1345, 757 s. 775.
791. Johann ritter, Kraft, Reinhard,
Jobann, Voipreeht, Gertrud n. Metze
8. kinder 1360, 995. Johann ritter
1360. 995 s. Kraft 1360, 995 s. Johann
edelknecht 1369, 1095. Johann ritter
1393—1395, 12508. 1252z. 1261s. 1269.
Wigand edelknecht 1368, 1088. Ger-
nand deutscho.-comthur zu Marburg
1379—1395, 1165. 1169. 1173. 1178.
1180. 1187z. 1188. 1195. 1197. 1205.
1212. 1224. 1228. 1232. 1236. 1237.
1245. 1249. 1251. 1252 u.Z. 1255. 1256.
1261. 1269. 1285 z. + 1396, 1292 mai 19.
Voipreeht ritter landgrüflicher landvogt
1391—1393, 1236 s. 1245 s. 1253 s. 1256.
Heinrieh ritter 1393, 1255. Gernand
deutscho.-comthur zu Schiffenberg + um
1430, 1292 sept 5. Johann deutscho.-
bruder zu Marburg f um 1480, 1292
oet 7. Volpert deutsoho. -brnder u.
küchenraeister zu Marburg + 1519,
1292 nov. 2. — wm 8.: Guntram, Hilde-
gund s. fran, Johann u. Irmentrud ihre
kinder 1305, 80. Mengot zu Wetzlar
1310, 1417. Johann weiland Arnolds
söhn bürger zu Wetzlar u. Gele s. frau
1384, 1200. — «inwohw. Konrad Vol-
ken söhn. Dönsbechir. Volke. Hartlieb.
Ludwig. Richolf der armbrlister. — flur-
namtn: Drumbach 53. Drumeehere weg
80. Volkinbodem 80. Fromirsburn 80.
an dem Gerin 80. Larebach 53. Rebock
53. an dem Stüde 80. Werbolz 53. 80.
Schwalgruben, die, bei Wetzlar Svalgru-
beu, Swalewengrube) 1410. 1418. 1421.
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■
§52 Schwalheim
Schwalheim hof w. Nidda (Sualheira 1345,
curia Swalheym prope villam Berstat
1439, Swalheim 489, 8. bie Berstad
582, Grinten Swalheim 668) 1345. 1406.
1439. 489. 582. 668. 707. 1087. 1088.
1125. — kirehe u. kirehsatz 582. ewige
lampe 707. — milhle 489. 668. —
pfarrer (plebanus curie) 1439.
Schwan zu Friedberg' (Suaoe, Swane\
Berthold 1314, 259. Heinrich von Dor-
heim 1319—1336, 354. 429. 431. 629.
Bertha 8. frau, Berthold u. Bertha 8. |
kinder 1322, 429.
Schwan (Swane). Berthold schultheisB
zu Oberroasbach 1343—1344, 745. 763.
Lypmudis 8. fraa 1344, 763.
Schwarzburg sw. Rudolstadt (Swarz-
buro). Günther graf von — 1326, 504.
Schwarzburg (Swartzburg). Ursula von
— + 1512, 1292 aug. 20.
Schwane (Niger) ritter 1311, 190.
Schwarze zu Friedberg (Swarze, Swartze).
Eygelo scheffe 1335, 617. Ditwin 1367,
Schwarze (Niger). Giselbert au Münzen-
berg 1306, 90.
Schwarzenberg nnö. Melsungen (Suartzen-
berg, Swarzenberg1. Friedrich v. —
ritter 1307—1308, 121. 137.
Schwarzenberg bürg kreis Merzig bei
Wadern (Swartzcenberg). Johann v.
— edelknecht 1336, 642.
Schwarzenberger (Swartzenberger). Wal-
ther zu Friedberg 1367, 1075. 1078.
Schweinsberg bsö. Amöneburg (Sweiniss-
perg 101, Suenesperg 125, 8weyns-
berg 137, Sweynsperg 137, Sweinsberg
306, Sweynpperg 586, Swensberg 1083,
Svensberg 1083 s, Swensperg 1235,
Sveynsberg 1292 aug. 26) 1222 z. —
Schenken v. — : 1088. 1235. Guntram
der junge ritter 1306— 1308, 101s. 121.
137. Guntram 1320, 386. Guntram
der alte ritter 1333, 586. Hermann
edelknecht 1307—1335, 121. 614. Her-
mann ritter 1354—1359, 904. 926. 966.
975. 986 s. Eberhard ritter 1313, 227.
Ruprecht ritter 1339, 683. jnnker
Guntram der älteste 1368, 1062. Eber-
hard 1370, 1154 §6. Johann der älteste
1378. 1157 s. Heinrich, Eberhard, Ru-
5 recht, Wolf, Konrad, Johann der alte,
ohann der junge n. Guntram 1387,
1211. Elisabeth geb. Schutzbar 1389,
1230 s. Heinrich edelknecht 1390—
1393. 1235. 1250. Johann söhn Johanns
edelknecht 1390, 1235 s. Hermann
deutscho. -bruder zu Marburg + um
1390, 1292 aug. 13. Ludwig deutacho.-
hauseomthur zu Marburg + um 1425,
1292 j uli 16. Ludwig deutscho.-bruder
zu Griefstedt tum 1460, 1292 mal 22.
Johann deutscho.-comthur zu Schiffen-
berg f 1503, 1292 sept 15. — v. S.:
Seelheim.
sieh auch v. Löwenstein. — von S.'.
Geludis 1308, 125. Gela + vor 1341,
1292 aug. 26. — aUariaten : Johann von
Homberg a. d. Ohm. Mathias. — pfar-
rer: 1235. Johann Tilonis. — Pfarr-
kirche 1235.
Schwerborn nnö. Erfurt. Gyseler von —
hauptmann der pfarrei von st. Nico-
laus zu Erfurt 1398, 1279.
Schwerstedt wsw. Weissensee (Suerstete].
Heinrich v. — vikar des Marienstiftes
zu Erfurt (1300), 4.
Schwert, zum. Eckard (tu Friedberg)
1368, 1088.
Schwertfeger zu Amöneburg (Gladiator
10, Scvorfegere 87, 8uertfegere 88).
Eberhard scheffe 1300—1311, 10. 17.
83. 87. 88. 176. 186. 187. Jacob 1311,
186.
Scilhübe 1339.
Scvndileph sieh Schindoleib.
Sanebein Bieh Schinebein.
Sclavia sieb Slavenland.
Scobel sieh Schöbet.
Sconnenbach sieh Schönbach.
Scopia sieh Uesküb.
Scotthe sieh Schotte.
Scoumborg sieh Schaumburg.
Screckede sieh Schröck.
Scresbach Bieh Schrecksbach.
Scriber sieh Schreiber.
Scrife sieh Schreufa.
Scriptor sieh Schreiber.
Scrophe sieh Schreufa.
Scüler sieh Schuler.
Scvorfegere sieh Schwertfeger.
Scurpheim sieh Schurpheim.
Sebenico sö. Zara. bxsehof: Bonifatius.
Seckebacb, die, in Lamportshäuser flur
973. 974.
Secken. Heinrich von — 1356, 1326.
Seddeler. Friedrich zu Marburg u. Kunne
s. trau 1340, 689.
Sedeier. Henne zu Marburg 14 . ., 1051 z.
Seduno. de. Johannes päpstlicher Schrei-
ber 1354, 907 z.
Seelbach sw. Marburg (Selbach) 893. —
kolon: Volpert.
Seelbach, llerbornscelbach, onö. Herborn
(Selbach, Silbach) 1145. 1259. — ka-
peile st Laurentii u. deren patronat
1259 u.Z. — kapläne: 1186. von Ballers-
bach, v. Schönbach.
Seelbach b. Siegen (Selbach), v. &: Vol-
precht u. Johann ritter 1343. 748.
Seelbach welches? (Selbach) Johann v. —
hofmeister des deutschen hanses zu
Griefstedt + um 1450, 1292 juni 28.
Seelheira, Gross-, ö. Marburg (Seiheim
10, Sylheim 17, Alden Seiheim 54,
Selhem 56, Silbern 83, Seieheim 87,
Selheym 161, Silhem maior 176, remo-
tior Selhem 187, Seylheira 789, Sei-
heyn 1104 §9) 54. 83. 87. 176. 187.
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Seelheim — Seidener.
653
211. 261. 268. 278. 281. 307. 321. 337.
524. 580. 583. 812. 912. 913. 1146.
1239. 1251. 1292 mai 10. — v. S.: Ger-
hard dechant zu Fritzlar 1302—1315,
35, 83. 121. 137 b. 197. 198. 281. Lud-
wig gen. v. Battenberg 1325, 480.
Heinrich ritter 1345—1347, 776. 783.
789s. 790. 812. Hildegard 8. frau 1345,
776. 783. Johann 8. bruder edelknecht
burgmann zu Kirchhain 1342 — 1353,
721. 776s. 783. 887. 897. Kunigunde
(Kunne) s. frau 1345—1353, 776. 783.
897. Gyesele (v. S.?) 1356, 930. Kon-
rad 1356—1370, 930. 1104 § 9, 12, 14.
Walpracht 8. bruder 1370, 1104 § 9,
11, 12, 14. Sieh auch Hobeherr. —
von S.: Friedrich höriger 1307, 115, 116.
Thepelo 1308, 146. Gumpert 1315,
281. zu Amöneburg: Jacob scheffe
1300—1305, 10. 17. 83. Günther bür-
ger 1300, 10. i 1308, 146. 176. Lud-
wig 8. 80hn scheffe 1300—1341, 10.
146. 176. 184. 186. 265. 268. 278. 281.
321. 327. 376. 378. 480. 560. 586. 651.
661. 712. Fyge s. frau 1308, 146.
Konrad scheffe s. eohn 1336—1341,
651. 661. 712. Rudolf u. Alheid kinder
Gunthers 1300, 10. Jacob u. Lucia
kinder Günthers 1300—1310, 10. 176.
Günther söhn weiland der Lucia scheffe
1334—1336 , 599. 628. Hetta begine
sieh Cletten. Ditmar scheffe u. bür-
germeister 1305—1336, 83. 87—89. 95.
105. 121. 145. 161. 186. 187. 265. 268.
269. 278. 281. 327. 376. 480. 486. 538.
560. 599. 651. Gisela witwe Engels,
Jacob, Elisabeth, Aba, Agnes, Emicho,
Engelbert, Johann u. Katharina ihre
kinder 1306, 106. Engel, Johann u.
Elisabeth kinder weiland Engels 1313,
229. Peter scheffe 1309—1311, 161.
184. Ditmar söhn Heinrichs scheffe
1310—1325, 172. 486. Heinrich scheffe
1311, 186. 187. Ditmar bürger, Hein-
rich u. Johann b. söhne 1317, 321.
Johann u. Gotfrid söhne weiland Kon-
rads 1366, 1073. zu Kirchhain: Al-
heid 1355, 915. zu Frankenberg:
Peter, Aba s. frau u. Engel s. bruder
prieeter 1329, 536. zu Marburg:
Friedrich u. Else Budelers tochter 8.
trau 1375, 1141. — einwohnen 115.
von Asbach. Burgrad. Kraft, von
Eylen. Ellenogere. Gerhard. Goldrun.
Heilwig. Heinrieh. Helenhobere. Hoy-
bitschedeln. Lechelin. Hano. von
der Nuhne. von Radenhausen. Ratz.
Reckefleysch. von Rossdorf. Rudolf
bäcker. Rust. Sybode. Springet. Stause-
bächer. Stelenhemere. Unhogen. We-
ber. Weltern. Wenzel, von Wieseck.
— ßumamen, alle 1239: Dündelen-
bruch. Gewendespad. Holenbach.
Zcolner. — vogt 790. 835. vogtei 47.
122. 281. 539. vogtleute 265. 281.
— gerieht 47. 265. 281. 790. 835. 805.
866. scheffengericht 913. rich-
ter 790. — patronatil. 173. 538. 539.
790. 835. — pfarrer: 1242. Volpert.
v.Londorf. Widerold. pfarrgehilfe:
Jacob, glöckner: Hermann. — Pfarr-
kirche 173. 790. kirchhof 790. —
tehefen: von Breitenborn. Lange, vom
Heyne, von Schimbach.
Seelheim, Klein-, ö. Harburg (Seihein 68,
minor Selhem 70, Weningen Seiheim
712. Nidern Seiheim 844, Wenigin
Seylheim 943, Niedern oder Wenigen
Selbeim 967) 47. 68. 70. 281. 346. 440.
466. 606. 712. 776. 865. 866. 904. 943.
967. 1449. 1251. — einwohner: Berthold.
Kranich. Heilwig. Herbart. Hofmann.
Spedel. Stausebacher. Wydrad. Wi-
gand. — flurnamen, alle 967: Krein-
berg. Duppinbrecher. E&lauwer grund.
der galge. die Hart, der Heynstruch.
die leimgrube. Rietwise. der Spiche.
— vogtei 68. 70. 122. vogtgut 712.
865. 866. 904. 943. 1149. vogthof
1251. — patronat 47. 844. — pfarrer:
von Heskem.
Seena wsw. Eckartsberga (Sehin 901,
Seyn 1028, Sehen 1036, Sen 1045, Se-
il yn 1060). Johann v. — pfarrer von
st. NicolauB zu Erfurt 1354—1366, 901.
1028. 1030. 1036. 1045. 1047. 1060.
1061. 1292 juli 8.
Seger. Johann zu Marburg 1366, 1071.
Segyl. Hermann präsentiert zur kapelle
zu Mardorf 1393, 1252.
Sehildis deutscho.- Schwester im spital
zu Marburg + um 1355, 1292 juli 27.
— hörige (zu Seelheim) 1307, 115. 116.
Sehin sieh Seena.
Seibelsdorf nw. Alsfeld (Syboldesdorf,
Siboldesdorfb, Sibuldisdorff) 35. 1136.
— Pfle9er deutschen hauses Mar-
burg ZU — 622. — der kleine zehnte
1136.
Seylge sieh Selige.
Seilhoben sieh Seihofen.
Seymelin. die, zu Aslar 1341, 714.
Seyn sieh Seena.
Seyne sieh Sayn.
Seinsheim Mittelfranken osö. Marktbreit
(Sanßem). Eberhard v. — deutsch.-
meister f 1443, 1292 juli 15.
Selbach sieh Seelbach.
Seibold, Langen-, nö. Hanau (Selbolt816,
Seibold 1037 s, Selbult 1038 b). von 8.
zu Gelnhausen: Johann Werner (söhn
Werners) scheffe 1360—1364 , 996 s.
1037 s. Sieh auch Steinhaus. — «m-
wohner: Ryneekir. — gerieht 816. —
Praemonstratenser: Gramsser. V.Praun-
heim, v. Rückingen. — schefen: Becker.
Bruer. — schultheus: Rudeger.
Seidener (zu Marburg). Fritsche 1366, 1073.
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654
Selekeid — Syegenhntin.
Selekeid. Johann der fleischhauer zn
Wetzlar n. Hoste s. frau 1379, 1167.
Seiheim sieh Seelheim.
Seihofen wiistung s. vor Wetzlar (Sol-
hoven 73, Selhobin 320, Seilhoben 782)
13. 32IL Iii 782. — bom 782. — p/or-
ten 782.
Selige zu Wetzlar (Selege 1378, Selige
227, Seylge 1120, Selge 1185). Her-
mann scheffe 1291—1321, 1378. 1387.
IL iL 1393. LL 50—53. 1397. 1400. 1401.
23. 18.8JL 82. 1404. 92. 102, 1408. 1411.
121. 128. 13JL IfilL 1417. 1420. 2112, 205.
2118, 1423. 1426. 22L 235, 236. 254. 2ÜL
280. 30L 303. 320, 365, 39iL 395. 405.
620, 833. Hildeguud (iiilla; s. frau 1313,
22' . f 1314, 238. Hermann 8. söhn
1339—1348, fiTJL 833. Hetta dessen
frau 1348, 833. Hermann scheffe 1365
—1373, 1057. 1120. 1128. Hetta von
Marburg dessen witwe 138a — 1388,
1185. 1219.
Sellator. Konrad von Amöneburg plär-
re r zu Haasenhausen 1379, 1165.
Selters wiistnng bei Glessen (Seltene).
Gerhard u. Lupoid v. — 1129, 1329.
Schert. Ditmar zu Fritzlar 1301, 29.
Selzer (Selzcere). Ludwig (zu Laufdorf)
1307, 119,
Semedehe Weideplatz bei Leihgestern
1348.
Semeier. Hermann 1343, 737.
Sen sieh Seena.
.Sc u and (Sigenandus 1339, Senandus «.7,
Synandus IlTj Synant 614) v. Buseck.
— v. Giessen ritter. — der jüngere
burgmann zu Glessen 1311, l bb (wohl
v. Buseck. — v. Hahe. — v. Roden-
hauseu ritter. — Buzer. — v. Sicherts-
hausen. — v. Weitershausen deutscht». -
bruder zu Griefstedt
Sensensmit(Sen8ensmit,Sensinzmeit,Sen-
sinsmyet). Hennann zu Wetzlar 1330,
544, Heinrich von Wetzlar deutscho.-
priester zu Marburg 1339, 618. f um
1370, 1292 oct. IL
Setzepfand (Sezepant 1349, Sezepantb
1379, Seczepband 559, Sezzepant 696,
Seczpand 1164). Konrad 1239, 1349.
Konrad canonicus zu Schiffenberg 1 2v>3,
1379. Konrad v. Linden ritter 1332,
:>59. Sezzepant ritter 1340. 696. Wer-
ner v. Trohe edelknecht u. Katharine
s. frau 1379, 1164. Johann v. Trohe
1379, 1164 s.
Shabe sieh Schabe.
Shirlic sieh Schirlic.
Shopener. Konrad zu Rülfenrod 1315,
212.
Shozesper sieh Schutzbar.
Shurensloz sieh Scheurensohloss.
Shuze sieh Schlitze.
Shuzesper sieh Schutzbar.
Sybado sieh Sibouo.
Syber sn Burkhardsfelden. Arnold n,
Kyliod s. frau 1362, 874. 885. Johann
1352, 874.
Sybode. Gerhard zu Seelheim.
Sybode. Heinrich scheffe zu Amöne-
burg 1352, 1324.
Sibodo ; täv gel »odo 1330, Sibodo 1354,
Sybado 316, Sybode 653, Sibode ^67,
Siböde 6W mfnisterial 1139, 1330. —
Brunis scheffe zu Wetter. — von Du-
denhofen. — von Güttingen bilrger-
meister zu Wetter. — edelknecht (zu
Grossenlinden) sieh v. Linden. — zu
Langgöns 1340, 690, — v. Lessenich
suboiakon zu Schiffenberg. — Moux-
born v. Flomborn ritter. — propst zu
Schiffenberg 1271, 1357. — zu Stein-
bach 1337, 653. — von Wetter. — in
Wetter 1317, 316,
Sibold (Siboldus 1339, Syb&ld 582, Sy-
bold 742, Subolt 795, Syl.ült 969, Si-
buld 1166, Sibolt 1222, Sybuldus 1292
juni 11} ▼• Buseck. — Hane deutscho.-
bruder zu Marburg. — Hund. — Inkus
zu Glessen. — Lüw v. Steinfurt ritter
burgmann zu Friedberg. — canonicus
zu Schiffenberg 1152, 1339. —v. Wind-
hausen.
Syboldesdorf sieh Seibelsdorf.
Sichertshausen a. d. Lahn s. Marburg
bei Fronhausen (Sygehartshusen 275,
Sygartishusen 614, Sygartzbusin 888,
Sigartzhusin 888, Sigehartishösin 893,
Sygehartzuse 893 s, Sygershuaen 904,
Sigehartisbusin 946, Sygehartzhusen
946z, Syegershusin 1203). v. S.: Wi-
gand ritter 1315— 1316, 215, 294. f 1335,
H14. s. witwe Greta vorher verm.
v. Weitershausen (sieh dort) 1335, 614.
Synant 1335, 614. Russer il Wigand
1353, 888. Wigand ritter aintmaun zu
Marburg 1353—1357, 893 s. 904. 946 s.
— Kunz von — (zn Marburg) u. AI-
heid Born man s. frau 1386, 1203.
Sydenbeyn (zn Felsberg) 1392, 1241.
Sidenswanz zu Fritzlar. Ludwig scheffe
1301, 29. Sifrid scheffe 1315, 285,
Siegburg (Siegeburg), klotter 1340.
Siegen (Sygen 91 anm., Sygin 111. Sigene
113, Sigin, Sygene lJiL Segin 1280z)
104. 242z. o. &: Ottö~deutscho.-bruder
zu Marburg 1306, 91 anm. Philipp
edelknecht 1307, 113. Otto canonicus
von st. Peter zu Mains 1309, 164 s.
Johann s. bruder pfarrer sn Siegen
1309, IM. Jobann notar 1307, LLL —
Heinemann von — guardian der Fran-
ciskaner sn Wetzlar 1392, 1247. Her-
mann von — kleriker 1398, 1280 z. —
bürgt u. sehe Wen: Gruwel. Musere.
Schneider. — bürgtrmeüier: Löwe. —
müh/r 134. — pfarrtr'. 245, v. Siegeo.
Syegershusin sieh Sichertshausen.
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Siegfried — Simon.
655
Siegfried (Sigefridus 1329, Sigefriht 1336,
Siffiidus IL Syffridus 16, Syfridus 29,
Sifridus 367Svflfridu» 334, Sifrid 550,
Sifred «JJL, Syfried 629, Sifrit 120,
Sifret 752, Sifered 7957 Sifreyd 8U9,
Syfryt 851, Syferld 660 z, Sifriet 982,
Sifried «99, Sufridus 1054s, Syffred
1095. Syfryd II Ol § 26, Syfred 1124,
Syfrtdt 1322, Syfred t 1322. Sieh auch
Sigelo. Sizo) ministerial um 1155, 1340.
— knaüe (puer) + vor 1341, 1292 mal liL
— söhn der Adela u. enkel der pfalz-
Kräfin Gertrud 1141, *1334. — edel-
knecht zu Amöneburg 1310, 112. —
vikar zu Amöneburg 1307, 122. —
Mar tu. — von Bicken Schneider zu
Wetzlar. — v. Biedenfeld edelknecht.
— von Biedenkopf scheffe u. bllrger-
meister zu Marburg. — von Bieden-
kopf deutscho.-priester zu Marburg. —
v. Blasbach ritter. — Bumeister bttr-
ger zu Motzenberg. — Calhart kolon
zu Hattenrod. — Kessel ring burgmaun
zu Altenburg. — von Kirchberg prie-
ster zu Fritzlar. — von Kirchhain
deutscho.-pfarrer zu Flörsheim. — von
Kirchhain pietanzmeister des deutschen
hauses zu Marburg. — Clafhuser zu
Gelnhausen. — graf von Kleeberg. —
propst von st Castor zu Koblenz 1162,
•1341. — Koch zu Marburg. — Kozdl
bäcker zu Wetzlar. — Cranzelin zu
Niedervellmar. — v. Dalheim. — von
Damin bttrger zu Marburg. — Thuche
scheffe zu Alsfeld. — von Dorlar dia-
kon zu Schiffenberg. — von Dorlar
tuchmacher zu Wetzlar. — v. Trohe
pfarrer zu Buseck. — Eckele blirger
zu Wetzlar. — v. Venningen deutsch-
meister. — Fischer zu Wetzlar. —
Fleuge bUrger zu Wetzlar. — der
schele von Flörsheim. — von Franken-
berg deutscho.-kellner zu Schiffenberg.
— Friling bürger zu Frankenberg. —
von Fulda deutscho.-priester zu Mar-
burg. — von Glimmerode scheffe zu
Lichtenau. — Gnip zu Wetzlar. — von
Gönnern bürger zu Marburg. — Greser
altarist von st. Nicolaus zu Gelnhausen.
— Grosse zu Damm. — v. Hachen. —
v. Hahe. — v. Hattenrod ritter. —
Heyne. — von Holzhausen zu Marburg.
— Horning bttrger zu Erfurt — Hose.
— Hundechin zu Weizlar. — Hänchen
zu Herborn. — Huppin söhn. — von
Lampertshausen. — von Leiderstädt
1360, 999. — v. Leihgestern. — höriger
zu Leihgestern 1150, 133t». — höriger
zu Grossenlinden 1150, 1336. — pfarrer
zu Lützellinden 1307, 1409. — erz-
bischof von Mainz 1234, 1293. — prior
des deutschen hauses zu Marburg 1 304
—1321, 5JL 21& 223. 3fik 331. 1308. 39SL
iüiL 408. — ziusincibter des deutschen
hauses zu Marburg 1342, 723. — [Mark-
gr]aven söhn (zu Marburg). — v. Mede-
bach deutsoho.-bruder zu Marburg. —
graf von Mörlen. — Monddel zu Fritz-
lar. — scheffe zu MUnzenberg 1277,
1362. — M Unzer scheffe zu Fritzlar. —
von Naumburg scheffe zu Fritzlar. —
zum Paradies zu Frankfurt. — v. Rhein-
berg ritter. — Bode von Grossenbuseck
höriger. — Rorlch kolon zu Mardorf.
— Rosenblatt bttrger zu Wetzlar. —
Kotzmaul scheffe zu Alsfeld. — Rust
zu Seelheim. — Schefere bauer zu
Heimertshausen. — Scheide scheffe zu
Düdelsheim. — Schrickelheyne scheffe
zu Herborn. — Sidenswanz scheffe zu
Fritzlar. — Syfridi von Gelnhausen
öffentlicher Schreiber. — Spirer zu
Langgöns. — scheffe zu Steinbach
1344, 752. — v. Stromberg. — Surbier
blirger zu Alsfeld. — höriger zu Utphe
1150, 1336. — von Weidenbausen. —
Wennere zu Niederweimar. — Werekotz
blirger zu Marburg. — höriger zu Wetz-
lar 1150, 1336. — erzpriester zu Wetz-
lar 1316-1317, 1434. 1437. — Wilde
bttrger zu Marburg. — Wilde priester
zu Marburg, dann pfarrer zn Hassen-
hausen; pfarrer zu Ursel. — graf zu
Wittgenstein. — Zirkel zu Marburg.
Sieghard (Sygehard 1000) von MUhlhausen
bttrger zu Erfurt
Siena s. Florenz (Hobensee) 909.
Syffridi. Ludwig zu Hausen 1317, 308.
Siffridus sieh Siegfried.
Syfridi. Syfridus von Gelnhausen öffent-
licher notar 1394, 1266.
Syfridiaberg, der, bei der wttstung Dy-
merode unweit Lauterbach 1010.
Sygartishusen sieh Sichertshausen.
Sygebodo lieh Sibodo.
Sigeburch hörige zu Girmes 1150, 1336.
Sygehard sieh Sieghard.
Sygehartshusen sieb Sichertshausen.
Sigelo (Sigelo 99* Sygele 745) von Mar-
burg (scheffe) zu GrUnberg. — Schirpe
zu Oberrossbacb.
Svgen sieh Siegen.
Sigenandus sieb Senand.
Sigener. Heinrich (zu Annerod) 1343, 750.
Silbach sieh Seelbach bei Herborn.
Sile (Syle 1205, Sylo 1292 juni 30] Brufuz
von Alsfeld deutscho.-comthur u. pfarr-
gehilfe zu Felsberg.
Sylheim sieh Seelheim.
Sylo sieh Syle.
Silva sieh Wald.
Silvester (comes) sieh Wildgraf.
Simon (Symon, Simon) v. Homberg ritter.
— von Mainz deutscho.-bruder zu
Marburg. — schultheiss zu Oberflörs-
heim n, Henlin s. bruder 1316, auo. —
v. Romrod deutscho.-bauscotnthur zu
Marburg.
656
Synandus — Sömmerda.
Synandus sieh Senand.
Sindersfeld sw. Rauachenberg (Synde-
radisfelden 567^ Synderadisfeldin 567,
Sinderadisfehlen 623., Sindirsfelden
1265, Sinderadesfelden 1317, Sindirs-
feldin 1323) 56L ܣL 1265. 1281. 1317.
1323. — von S.: Elisabeth witwe Ru-
dolfs, Gotocbalk, Hermann, Rudolf,
Johann u. Albrad ihre kinder 1332,
56JL Guntre 1339, 1317. — eintcohner:
Andreas. Cmse vor dem Tore. Zir-
kelin. Zode. — ßurnamen: in der Bur-
bach 567. an dem Radeberge 567.
Synege. Heinrich zu Herborn u. Gertrud
s. Frau 1309, 163.
Sinkershausen w. Marburg bei Gladen-
bach (Synkershusen, Sinkirshusin, Sin-
kirßhusen) 22, 516. 1269.
Sinei, zu Siegfried, (Syplo 61& Sipil 709,
Siplo 1398) Henze zu Leihgestern. —
Riehe scheffe zu Münzenberg. — von
Wehrda zu Marburg.
Siradia (Syradis 524, Syraid 836) Kolben-
densel v. Bellersheim. — LUtzelkolbe.
Sizo (auch Siegfried) von Fulda deutscho.-
bruder zu Marburg.
Skephcnburc sieh Schiffenberg.
Slag. Bertold des rates zu Friedberg
1335, 617.
Slag, Slach. Arnold zu Oberrossbach
1343—1344, 745. 763.
Slapharth. Albert zu Ehringshausen 1315.
261.
Slatheym sieh Schlotheim.
Slavenland (Sclavia) 40.
Slegeren (Slegeren, Slegereyn, Stege-
regn). Johann ritter 1345, 789. Ludwig
edelkuecht 1351, 861 z. Dietrich s. bru-
der edelknecht 1351— 1357, 861z. 946 s.
Wigand edelknecht 1357, 946 s. Lud-
wig burgmann zu Kirchhain 1396, 1272.
Slidese sieh Schlitz.
Slideweg zu Bechtolsheim 14.
Slierbecher zu Marburg (Slyrbechir, Slvr-
bechir) 1344—1352, 769. 873.
Slirbach sieh Schlierbaoh.
Slitzwecke, Slytzwegke. Konrad ritter
1300, HL Heinrich 1367, 1074.
Slun v. Schlotheim. Günther deutscho.-
bruder zu Nägelstedt 1305, 6iL
Slundern. Elchin zu Wetzlar 1393, 1249.
Slune sieb Schlaun.
Smed. Wigand (zu Marburg) u. Fye s.
frau 1386, 1203.
Smedebuzhe, Smedepüsch (Schmiedbuach)
wald hinter dem Neuhof bei Grüningen
A&iL 1147.
Smelzce. Hermann zu Gossfelden 1356,
932.
Smerer. Kunz 1378, 1156.
Smet sieh Smit.
Smyd. Heinrioh söhn weiland Heinrich
Smyddis von Ebsdorf bürger zu Mar-
burg u. Albrad a. frau 1351, 869.
Smiddin. Hilla von der Gotishelfe za
Marburg 1336, 618,
Smiden. Gisela zu Amöneburg 1343, 744.
Smyd. Johann zu Hansen + 1396, 1273.
Else a. witwe bürge rin zu Wetzlar
u. Jobann ihr söhn 1396, 1273.
Stuft Bechtold zu Somborn 1377, 1154.
Smyre sieh Schmira.
Smyt. Mengele von Allendorf n. Berthe
a. frau 1353, 890. vgl. Faber.
Smit, Smet, Faber, Smyt Konrad an
Langgöns 1340—1341, fifiiL 696. 709.
711. f 1345, 786. Hedwig s. Schwester
1341, 709.
Smit. Ulrich scheffe za Oberrossbach
1344, 763.
Smyth. Eckard bauer zu Heimertshausen
1335, 622,
Smitman. Konrad kolon zu Hommerts-
hausen 1325, 481.
Smuzhart. Heinrich kolon zu Climbach
1339, 618,
Snabil sieh Schnabel.
Snauhart zu Wetzlar (Soauhart 923,
Snouhart 1140 a, Snauhart 1167, Snau-
harth 1194, Snauhard 1194, Snauhard
1275, Schnaühart 1292 oct 24). Clas
bürger 1355—1366, 923. 1064. Eber-
hard, Hartmann, Gerhard, Hebele n.
Heide a. kinder 1366, 1064. Eberhard
i 1360, 997. Eberhard s. söhn stifts-
vikar zu Wetzlar, dann pfarrer aa
Langgöns 1360—1393, 997. 1255. Claa
a. aohn deutscho.-bruder zu Marburg
1360, 997. f um 1390, 1255. 1292 oct 24.
Else a. tochter f 1393 1255. Hart-
mann gewesener deutscho. -cointhur iu
Schiffenberg 1372, 1125. Heinrioh
(Heinz) scheffe 1362—1384, 1024z.
1140a. 1167. 1194a. Gele s. frau 1375,
1140. Heinrich (Heinz) 1392, 1246 b.
Gertrud s. mutter sieh Burg. Elae
a. frau 1392, 1246. Hartmann scheffe
1392—1397, 1246a. 1254. 1273. 1275.
Snegil. Konrad bürger zu Herborn u.
Mechthild 8. frau 1332, 558.
Sneithege. Heinrich schäfer (zu Pohl-
göns) 1340, 696.
Sneyz. Kunz zu Kirchhain 1364, 1043.
Snider. Gamprecht 1351, 857.
Snyder. Brun u. Margarethe Walters
eheleute -fr um 1500, 1292 juii 23»
Snydere. Heinrich von Betziesdorf 1348,
822.
Snyder. Conzchio von Gönnern 1381,
1179.
Snider. Jodocus von Herborn sacristei-
küster des deutschen hauses zu Mar-
burg f 1519, 1292 oct 14.
Snypel. Heinrich altarmann von st. Nico-
laus zu Erfurt 1398, 1279.
Södel nnö. Friedberg. Sodeler weg 345.
Sömmerda ssü. Weisaensee (Sumerde 4j
Summerde 339_, Somerde 388} 4. —
Sümmern — Sponheim.
657
Bertold v. — ritter burginann zu
Weissensee 1315—1320, 28k Ä 3fik
388. — von S. : meister Heinrich priester
(1300), L Conzelin (1300), L
Sümmern kreis Weissenaee (Someringen).
v. 8.: Konrad ritter 1315, 28k Hein-
rieh 1319, 3£i
Soest (Susatum). stiftseantor 1312.
Solms bei Wetzlar (Sulmese 1329, Solmee
25, Solmeae 33^ SolmiBse 200, Solmysse
439, Sölmeze 445, Solmse 5b 1 Solmesse
725, Solmis 891s, Sohnsse 977). Herren
u. orafen: Markward 1129—1141, 1329.
♦1332. *1333. Heinrich u. Mark ward
1234, 1293. Gerhard burgmann zu Kals-
munt 1301, 2k Markward u. Gerhard
söhne weiland Reinbolds zu Königs-
berg 1302—1308, 33 s. lik Reinbold
ihr bruder 1302, 3k Heinrich gen.
v. Westerburg u. Johann gen. v. Spon-
heim 1308, 12k Gysele v. Falkenstein
witwe Reinbolds von Königsberg,
Philipp, Reinbold u. Reinbold ihre
söhne 1308, 114. Johann 1312—1342,
200 s. 325.8. 39JL 43k 725. Dietrich
1312, 2ÖIL Hermann canonicus von
st. Gastor zu Koblenz 1321, 390.
Philipp 1332—1358, 5JlL 891s. 900.
977 s. Mene s. frau 1332, 5J&L Jo-
hann 1353—1354, 891s. 900. Heinrieb
1353—1358, 891. 977 s. Dietrich 1354
—1358,900. 977s. Otto 1358, 977 s.—
graftchaft 891. — von S.: Hartmann
1315, 1433. Heinrich pfarrer zu Haberts-
hausen 1323. 415.
Soltzberch sieh Sulzberg.
Somborn sw. Gelnhausen (Sunneburnen
816 z, Svnneborn 1154). — einwohner:
Eychman. an der Gazzen. am Niedern
Markt. Smyt. — sehe ff e: Omirsspecher.
Somer sich Sommer.
Somerde Bieh Sömmerda.
Someringen sieh Sümmern.
Sommer zu Homberg a. d. Ohm (Summer
272, Sumir 324, Summer 487, Summere
490, Zomere 573, 3umer~622). Hein-
rich scheffe 131~5— 1335, 212. 32k 482.
51k Ü2k + 1345, 788. Hilla s.
tochter begine 1332—1345, 52k 788.
Eckard scheffe 1344—1345, 759. 788.
Elisabeth s. frau 1344, 759. Hildegund
a. Schwester 1344, 759. Eckard Ciaen
söhn, Elheid a. frau u. Heinrich a. bru-
der 1345, 788.
Sommerwonne (Somerwnne). Jekelin zur
— bttrger zu Mainz 1326, 501.
Sondershausen (Sundershusen). v. S.:
Dietrich official zu Jechaburg 1328,
5_2k Hermann burgmann zu Sachsen-
bnrg 1346, 793.
Sophia (Sophia 17, Suffya 41X. Suffia
1400. Sieh auch Fia.) herzogin von
Brabant u. herrin von Hessen. —
Heg«. Urkundenbuch. VII.
v. Kirtorf. — v. Feudingen. — Hün-
chen begine zu Herborn. — hörige zu
Leihgestern 1150, 1336. — von Rupper-
tenrod. — Schi nebein zn Marburg. —
Schutzbar. — (auch Phige) von Weid-
bach bttrgerin zu Wetzlar. — begine
zn Wetzlar 1304, 1400.
Sorge von Vollnkirchen 1308, 141.
Spangenberg Niederhessen osö. Melsun-
gen (Spangenberg, Spanginberg) 1102.
1232. 1284. — von S.i sieh Dens-
burg.
Spanhem sieh Sponheim.
Spanz, Sponz. Hermann, Gela s. frau
u. Elisabeth f zwischen 1270 u. 1341,
1292 sept. 12. Hermann deutscho.-
bruder zu Marburg 1321, 40k + vor
1341, 1292 oct. lk
Specht zn Wetzlar (Speith 50, Speth 320,
Specht 632). Heidentrmi witwe Kon-
rads 1317, 321L Ludwig 1303—1336,
5k 53L 632. + 1338, 6kL Elisabeth
8. frau 1329—1338, kLL *ülL die
Spechtin 1353, 896.
Specman. Heckin 1356, 936.
Spedel zu Kirchhain (Spedel, Spedil).
Hermann 1317—1325, 31k 48k Kon-
rad 1317, 31k Konrad scheffe 1354—
1357, 900. 915. 916. 929. 965. Imelnde
1357, 965. der Spedeln knecht 1352,
1324. die Spediln 1356, 929.
Spedel zu Kleinseelheim. Alheid 1354,904.
Speyer (Spira, Spire) 1015. — von S.:
H. päpstlicher registrator 1322, 1310z.
Jacob deutsche. - bruder 1361, 1007.
Friedrich deutscho.-priester zu Mar-
burg + um 1370, 1292 sept. 2. — dorn-
propat: v. Nassau.
Speys. Konrad deutscho.-priester zu
Flörsheim f um 1370, 1292 sept. 22.
Speith sieh Specht.
Speiberg sieh Spielberg.
Speltzman. Jekel von Sülzen höriger
1381, 1177.
Sperbershain wüstung bei Amöneburg
Sperwersheyn). Reinhard von — u.
Bertradis s. frau hörige 1331, 553.
Speth sieh Spocht.
Sphaenheim sieh Sponheim.
Spielberg wnw. Wächtersbach (Speiberg!
1374».
Splz garten zu Herborn 1369, 1097.
Spigel iSpigil). Hermann deutscho.-bru-
der zu Marburg ± vor 1341, 1292
sept 2k
Spigel (Spighel). magister C. canonicus
zu Wetzlar 1295, 1305.
Spire sieh Speyer.
Spirer. Sifrid zn Lauggöns 1346, 795.
Spiser. Gerlach bürger zu Fulda 1310,
lfik
Sponheim w. Kreuznach (Spanheim 1329,
Spanhem 126, Sphaenheim 190, Spain-
het'm 190s, Spahenheim 190). grofen:
42
ß58 Sponi — Steinhaus.
Meinhard 1129, 1329. Heinrich 1311,
1 üß s. Emicho domherr zu Mainz 1 322,
427. Sieh auch grafen von Solms.
Sponz sieh Spanz.
Sprengelinus Echzell von Butzbach
deutscho.-trappier zu Marburg.
Spreugil. Eckard 1341, 707.
Springel zu Seelheim 1307, 122,
Springiersbach onO. Wittlich (Sprenker-
bacensis 1329). abt: Richard.
Sprungel. Heinrich bürger zu Erfurt
1315, 2S2.
Stalberg öieh Stolberg.
Stalpho. Heinrich scheffe zu Alsfeld
1305, IL
Stammeier, Stemeler, Stemmeier. Hein-
rich zu Marburg + 1334, SM, 860.
Stang v. Neubamberg ritter 1350, 854.
Stangenrod n, Grünberg (Stanginrode) 2S2,
Stangenroder thor zu Grünberg 382, 655.
1042.
Stango deutsche -bruder zu Griefstedt
f vor 1341, 1292 mai 5.
Stapel (Stapil). Wasmud ratmann zu
Weissensee 1336, 627.
Starken, die, zu Kirchhain 1370, 1104 § &
StaufenbUhl (Staüffinbohel), der, bei der
wüstung Dymerode unweit Lauterbach
1010.
Stausebach Oberhessen nnw. Kirchhain
(Stuzenbach. Stuzinbach) 305. 1292
nov. 29, — kolon: Müthere.
Stausebächer zu Grossseelheim (Stuzen-
bechere,Stuasenbechere,Stuzinbechere,
Stüssinbechere, Stfizsinbecher). Hein-
rich 1317—1326, 3üL 32L424. Hilde-
gund s. frau 1317, 22L Metza s. sohwä-
ferin 1326, 4ÜL Heinrich 1347—1356,
11. 936. Imeludis s. frau 1347, 811.
Irmentrud zu Kleinseelheim, Johann,
Hermann, Hildegund u. Irmentrud ihre
kinder 1358, 967.
Stoben sieh Stephan.
Steckelberg ö. Schlüchtern bei Ramholz
(Stekelenberg). bruder H. t. — 1285,
1367.
Stedebach ssw. Marburg (Stedebach) 442.
700. — deutscho.-comthur: Gobelo. —
ßumame: die Lache 700.
Stehelere. Bertold (zu Mainz) 1306, 94.
Steyl sieh Stil.
Stevmbol sieh Steinbutt!.
Steimetze sieh Steinmetze.
Steinbach so". Giessen (Steinbach * 1 33 1 ,
Stenbach *1346, Steynbac 1354, Steyn-
bach 1367) *1331. *1333. *1341. *1342.
»1346. 1354. 1367. 653. u. z. — von S.:
Hartmann canonicus zu Scbiffenberg
1258, 1354. Godefrid diakon zu Schif-
fenberg 1258, 1354. — kapelle 1354.
1367. — einwohner: Danipme. Ludwig.
Lutze. Sibode. Strube. Winther. —
ßumamen : Burnfloß 645. in der grobin
t>45. der Heyn 645, der hulzweg 615,
imme Hosinlüche bi der steinbruckin
6Ä3, of deme Steyne 645. of deme
Z&ne 642. — patronat *1346. 1367. —
tcheffe: Siegfried.
Steinberg eiL Giessen (inferius Steinberg
1373, Steinberg 752, Steynberg 950)
1373. — einwohner: Heinrich söhn
Bechtrams. — »cheffe: Bechtram. —
die Strytwiese 950.
Steinberg, Ober-, wüstung sö. Giessen
bei Steinberg (Obirsteinberg) 1408. —
kolon: Unglaube.
Steinbobil. Heinrich pfarrer zu Himmels-
berg 1388, 1222.
Steinbrücken wüstung Oberhessen bei
Niederohmen (Steinebrukeu). Widerold
söhn Friedrichs von — pfarrer zu Ober-
wetz 1300—1301, 13, 14. 20, 25, 2iL
SteinbUhl wüstung nnw. Grünberg zwi-
schen Geilshausen iL Odenhausen
(Steymbol) 705.
SteinbUhl berg oberhalb Wetzlar vor der
Oberpforte (Stembul, Steymbül, Steyn-
bfihil, Steymbol, Steynboyl) 48^ 896.
923. 1134. 1140. 1246.
Steinbüchel, der, bei der wüstung Dyme-
rode unweit Lauterbach 1010.
Steindecker zu Marburg (Stendecker).
Heinrich 1335, 622L die Steindeckern
1366, 1071.
Steindorf w.Wetzlar (Steindorff) 1226.—
Dietrich von — bürger zu Wetzlar
1388, 1226. — die aue 1226.
Steine (Steynne), vor dem. Wigand von
Asslar u. Lukardis s. frau 1305, 82,
Steinebruken sieh Steinbrücken.
Steinfortere. Werner früher landsiedcl
auf dem Neuhof (1343), 733.
Steinfurt osö. Butzbach (Steinfort 795,
Steinfurt 795 s, Steynford 953, Steyn-
fort 969, Steinfurte 972, Steinfurte 972,
Steynfurte 1292 sep. lOj, v. S. sieh Löw.
Steingassen, in der, (in der Stengazzen).
Mengot kolon zu Ebsdorf 1329—1334,
528, 608.
Steyngester. Werner zu Wetzlar u. Odilia
8. frau 1314, 23JL
Steingosse zu Fritzlar (Steingoze 36,
Stevngosse 289, Stengoz 355). Volpert
deutscho.-priester zu Marburg 1302 —
1322, 36, 289. 3ä5, 25JL 424, Heinrich
u. Kunigunde s. eitern 1302, 3JL Ger-
trud u. Kunigunde s. Schwestern 1302
—1322, 36, 424. Gerlach s. bruder
1302—1334, 36, 282. 35JL 424. ä£L
Elisabeth dessen frau 1316 — 131«, 289.
357. Volpert u. Agnes dessen erben
1316, 289, Volpert u. Greta 1319, 35JL
Volpert, Heinrich u. Helwig gebrüder
1326, 50JL
Steinhartshfisen sieh Sterzhausen.
Steinhaus, vom, (de domo lapidea). Her-
mann (1300), 4.
Steinhaus — Storgil.
659
Steinhaus, im, zu Gelnhausen (Steynhüs,
Steinen hus). Beehtold ratmann 1347,
816. Johann scheffe (auf s. Siegel
filius Ebirhardi de Selbult) 1364. 1038 s.
Heinz s. bruder scheffe (auf s. Siegel
de Selb[ul]t) 1364, 1038 s.
Steinhaus, vom, zu Marburg (de domo
lapidea, von dem Steynninbus). Ospert
sonn Osperts, Mechthild, Hildeburgis
u. Cyna s. Schwestern 1313, 22L die
frau 1334, fiOiL
Steinhauser wiese (Steynhuser wise) a. d.
Ohm nö. Marburg bei Ginseldorf 1098.
Steinheim Oberbeesen ssö. Hungen (Steyn-
heim 90^ Steynheym 730). Happelo von
— scheffe zu Manzenberg 1304—1332,
1398. 1403. 90, 569. + 1343, 730. Hed-
wig s. frau u. Lise s. Schwester + 1343,
730.
Steinkop, Stenkop. Gerlach höriger (zu
Seelheim) 1305—1307, 8L LUL 116»
Steinmetze, Steimetze. Rudolf zu Eppels-
heim 1362—1367, 1014. 1074. Hebele
s. frau 1367, 1074.
Steinmolner. Kunz von Laubach, Metze
s. frau u. Runzele s. tochter 1371, 1121.
Steynperffe. Johann der Steinmetz zu
Marburg 1352, 882.
Steynscbale, Steinen schale, die, a. d. Ohm
nö. Marburg bei Ginseldorf 1098. 1107.
Steinwagen (8tenwagen, Steinwen). Hein-
rich zu Amöneburg 1305, 8JL SJL
Stekelenberg sieh Steckelberg.
Stelenhemere. Rudolf kolon zu Soel-
heim 1313, 2IL
Stembul sieh Steinbühl.
Stemeler sieh Stammeier.
Stenbach sieh Steinbach.
Stendecker sieh Steindecker.
Stengazzen sieh Steingassen.
Stengoz sieh Steingosse.
Stenhirsbüsin sieb Sterzhausen.
Stenkop sieh Steinkop.
Stenwagen sieh Steinwagen.
Stephan (Stehen 190, Stephanus 578,
Stephan 989, Stephen 1074, Stebln
1083, Stephe 1104 § 1± Stefen 11 04 § 18,
Stehe 1292 mai 26} v. Alsfeld ritter. —
pfarrer zu Alsfeld u. land gräflicher
rentmeister in den gerichten GrUnberg
u. Alsfeld 1357, 944. — ein wohner zu
Kirchhain 1356, 929. — v. Eppelsheim
ritter. — deutscho.-comthur zu Flörs-
heim f um 1370, 1292 sept. 25. —
bischof von Lavello 1283, 1299 s. —
deutscho.-priester zu Marburg + vor
1341, 1292 mai 2tL — von Miihlheim
zu Wetzlar. — v. Schartenberg ritter.
Stephan zu Alsfeld (Stbebe 1249, Stebin
1266). Hans scheffe 1361, 1010. Jo-
hann bUrger 1361, 1010 s. Bertold auch
von Gelnhausen genannt, propst des
deutschen hauses zu Schiffenberg 1393
—1395, 1249. 1266. 1267.
Stephania (Sthophanya 548,Stephcnia 832)
Kalb.
Steppach. Heyno von Mardorf, Kuni-
gunde, Hills, Reinhard u. Gotzo s. kin-
der 1312, 21fL
Sterke. Ditmar scheffe zu Rauschenberg
1348, 831.
Sterkerad kolon zu Stumpertenrod 1335,
fi2L
Storzhausen Oberhessen s. Wetter (Sten-
hirshüsin 770, Steinhartshüsen 905,
Steynhartzhusen 932, Steinhartzhusen
960) 770. 905. 932. 960. 1292 sept. 9.
Steube (Steube, Steube). Hartrad bürger
zu Friedberg 1345—1367, 791. 1075.
Steuuo. Johann deutscho.-priester zu
Trier 1351, 863.
Sthebe sieh Stephan.
Stiel sieh Stil.
Stygeler. Heinrich zu Weidenhausen u.
Alheid s. frau 1394, 1260.
Stil, Steyl, Stiel. Johann zn Birenkciin
1340—1344, 688. 737. 741. 760.
Stingel. Rudolf zu Fronbansen 1321, 408.
Stinz (Styntz, Stincz). Ludwig Schult-
heis» zu Marburg 1388—1394, 1221.
1225. 1252 z. 1265.
Stinz zu Wetter (Stints, Stinzc, Stinz,
Sthinz, Stynz). Ludwig scheffe u.
bUrgermeister 1313—1332, 2JJL 326. 557.
Johann s. Schwiegersohn 1332, 557.
Hermann scheffe 1332, 551. Werner
1332, 55L Ludwig (Lutze) scheffe 1354
—1355, 905. 921. Grade (Grete) 1355,
921.
Stocfeld, das, in Lampertshäuser ge-
marknng 857.
Stoche, Stocke, Stoke, die, äcker zwi-
schen Ehringshausen u. der wüstung
Neuenhain 23JL 21L 212.
Stocker (Stocker, Stuckir). Johann (zu
Seelheim) 1376, 1149u.z.
Stockheim ehemalige bürg, jetzt Stock-
heimer hof, w. vor Usingen (Stocheim).
v. S.: Friedrich domherr zu Worms
1284, 1300. Godefrid ritter 1323,
Stolberg nö. Nordhausen (Stalberg). Hein-
rich graf von — 1320, 380.
Stoltze. Hermann 1386, 1205.
Stompp sieh Stumpf.
Stoppelnbein. Heinrich zu Leihgestern
1356, 931. vgl. Stupelbin.
Store. Gerhard ritter schultheiss zu
Giessen 1307—1312, Uli 1427. Ru-
precht edelknecht 1343, 739.
Store, Störe. Mathias von Dreyse
deutscho. - bruder u. pfarrer zu Gün-
stedt f um 1470, 1292 juni Z. Johann
von Treysa deutscho.-bruder zu Flörs-
heim f um 1490, 1292 nov. 18.
Storgerey. Heinrich des rata zu Wil-
dungen 1342, 729.
Storgil. Ditmar u. Hermann gebrtider
1342, 719.
42*
660
Storndoff — Sneneiperg.
Storndoff. Johann deutscht). -bruder zu
Griefstedt + nm 148U, 1292 mai 22,
Stornfels Oberhessen wsw. Schotten.
bura 1083.
Stornnorn sieh Sturnhorn.
Stoßer sieh v. Hundem.
Strassbach fliesst zwischen Bruchen-
brücken u. Ossenheim in die Wetter
(Strazheminerebbach,Strazheymerbach)
233. 617.
Strassburg im Elsass (Argentina), bückof
36L
Strassen, an der, (an der Strasen, Strazen).
Dyetwin u. Emmerche scherten zu Mel-
bach 1318, Mh,
Strassbeim wUstung bei Friedberg s.
Ockstadt (Strazhem, Strashem, Straz-
heim) 233, 330. 611. — ßurnam*: in
deine Siedehe, Sieydehe 233. 611.
Str— er weg 1075.
StraBsbeimer (Strazheimer). Henne haus-
geuosse zn Ockstadt 1367, 1075.
Stratbe. Kourad zn Schönstädt höriger
1314, 236.
Straussberg wnw. Sondershausen (Struz-
berch). Dietrich Kämmerer v. — ritter
1305, filL
Straussfurt sw. Weissensee (Stazforte,
Stusforte). r. &: Eberher 1336—1358,
633. 970. Dietrich vikar des Marien-
stifts zu Erfurt 1370, 1113.
Strazhem sieh Strassbeim.
Strazhemmeresbach sieh Strassbach.
Strazmanns gut zu Eisenhausen 748.
Streckebein, Strekkebein, der kramer zu
Marburg 1334—1342, 608. 728.
Streckers. Eckard zu Kirchhain 1358,968.
Streichenberg berg s. Biedenkopf bei
Holzhausen a. d. Dautphe (Strichen-
berg) 1292 sept. LL
Streithof sieh Strithusen.
Strekkebein sieh Streckebein.
Strichenberg sieh Streichenberg.
Strithusen, Strithusin, wohl wilstung wo
jetzt der Streithof Niederhessen n.
Homberg bei Bozhauaen. Heinrich
von — bürger u. scheffe zu Fritzlar
1315 — 1336, 285. 289. ÄÄfi. 369. 421
503. 634.
S tn >iin. Heinrich (Heinkel) zu Marburg
1336, 614. 618.
Stromberg nnw. Kreuznach (Stronburg).
Sifrid v. — 1350, 854.
Strube, Strube. Hermann scheffe zu
Amöneburg 1342—1355, 721. 744. 783.
908.
Strube (Strube). Peter von Herborn
deutscho.-kaplan zu Erfurt + 1510, 1292
mai IL
Strube zu Leihgestern (Strubo, Strube).
Hermann Struben söhn von Allendorf
Pächter 1307, 1412. Hermann 1356, 931.
Strube (Strubo). Heinrich von Linden
1307, 1412.
Strube (Strube, Strube). Konrad zu Stein-
bach u. Gertrud s. frau 1337, 653 u.z.
Strube zu Steinbach 1344, 752.
Strud, die, bei Kleinern in Waldeck 1085.
Str uz. Heinrich zu Marburg 1355, 920.
Struzberch sieh Straussberg.
Stubechen. Ditmar des rats zu Wil-
dungen 1342, 729.
Stuckir sieb Stocker.
Stulze. Hermann u. Waither gebrtlder
1351, 805.
SluDü sieh Stuße.
Stug. Heile n. Johann bürger zu Geln-
hausen 1364, 1037.
Stukere. Gerhard kolon zu Lützellinden
1307—1314, 1412. 252.
Stump (Stump}. Heilmann bllrger zu Amö-
neburg 1345, 783.
Stumpertenrod zwischen Grimberg il
Lauterbach (Stümprathisrade, Stum-
Erade) 62L 1292 nov. 3. — höhnen :
imburger. Sterkerad.
Stumpf zu Wetzlar (Stümp 1429, Stump
1430, Stumph 883, St&mp 923, Stoinpp
1034, Stümph 1056). Konrad von Hörns-
heim vogt 1312—1313, 1429. 1430.
Kunigunde s. frau 1312, 1429. Eber-
hard bürger u. Hedwig s. frau 1315,
222. Konrad scheffe 1352—1365, 883.
922. 928. 941. 984. 1034 s. 1056. Pe-
trissa b. frau 1365, 1056.
Stunke, Stüuke. Konrad zu Weiden-
hausen 1344, 754. ünda. Guntram u.
Johann ihre sühne 1357, 959.
Stunken, Stunken. Gela zu Niederweimar
1320, 360. 3&L
Sturzeküpp sieh Sturzekop.
Stupelbin. Heinrich (zu Annerod) 1343,
750. vgl. Stoppelnbein.
Stnrebuc. Gisla (zu Felsberg) 1305, 12.
Sturnhorn zu Marburg (Sturnhorn, Storn-
horn). Heinrich + 1333, R77. Johann
deutscho. - priester zu Marburg 1336,
644. 648, •;• vor 1341, 1292 oct. 2L
Sturzekop (Stürzekupp) zu Grünberg 1 320,
382.
Sturzekop (Stfirzekop). Georg bürger zu
Wetzlar u. Metze s. frau 1350, 849.
Sturzekopf berg vor Wetzlar (Sture ze-
kopb) 896.
Stuße zu Wetzlar Stuße). Kunz scheffe
1374, 1134. Metze 1393, 1249.
Stuzen (St üzen . Irmengardis zu Wetz-
lar 1339, 61L
Stuzenbach sieh Stausebach.
Stuzforte sieh Straussfurt
Suabenrode sieh Schwabenrod.
Suane sieh Schwan.
Suartzenberg sieh Sehwarzenberg.
Subolt sieh Sibold.
Sulzen, Hohen-, Rheinhessen wsw. Pfed-
dersheim (Sflltzen 1177). einwohner:
Speltzman.
Suenesperg sieh Schweinsberg.
d by Google
S&rbier — Uckersdorf.
661
Sörbier sieh Sarbier.
Sueretete sieh Schwerstedt.
Suertfegere sieh Schwertfeger.
Siisskind (Suzeekint 1424, Susekiot 367;
Ludwig bürger za Wetzlar 1312, 1424.
f 1320, ML Hedwig s. freu 1312,
1424. Gertrad s. tochter 1320, 382.
Suindeleben. Konrad deutsche -bruder
zu Marburg 1310, 169. Johanna. Konrad
gebrüder bürger zu Fulda 1318, 335,
Sulmese sieh Solms.
Sulzberg (Sulzberg, Sulzberch, Soltz-
berch, Soltzberg). Eberhard v. —
deutschmeister 1306—1319, 139. 246,
252. 263. 353.
Sumer kolon zu Niederwald 1307, 114.
Sumer sieh auch Sommer.
Sumerde sieh Sömmerda.
Summer sieh Sommer.
Summercremer. Wenzo von Worms
deutscho. - bruder zu Flörsheim i am
1370, 1292 juni 29.
Sunche der fischer 1308, HL
Sundach 1308, 14JL
Sundag (Süntdagh). Hetta witwe des
Lutzo S. von Mardorf n. Lukardis ihre
tochter 1332, 560.
Sundershusen sieh Sondershausen.
Sangelberg berg bei Herborn 1275.
Svnneborn sieh Somborn.
Sunnenpennig (Sünnenpennyg.) Werner
scheffe u. ratsherr zu Alzey 1367, 1074.
Suntag (Süntag). Heinze höriger za Wir-
berg 1365, 1053.
SfinneoBrnen sieh Somborn.
Sünnenpennyg sieh Sunnenpennig.
Süzesper sieh Schutzbar.
Surbier zu Alsfeld (Surbijr, Sörbier).
Sifrid bürger u. Elheid s. frau 1365,
1054. Hanzel bürger 1365, 1054z.
Surdus sieh Daube.
Suren, die. zu Marburg 1372, 1126.
Suren. Else zu Wetzlar 1393, 1249.
Surrensis episcopns: Arnold.
Sus zu Marburg. Gumpert bürger u.
Hetta s. frau 1304, 64, Hetta Susin,
Ludwig, Johann geistlicher, Wigand,
Gumpert. Geludis u. Hetta ihre kinder
1326, 41*5.
Susatura sieh Soest.
Suse zn Marburg sieh von Herborn.
Suse, Süse. Ditmar scheffe zu Oberross-
bach 1343—1344, 745. 763.
Suzeekint sieh Susskind.
Svzeyen, die, zu Marburg 1321, 392.
Svalgruben sieh Schwalgrubeu.
Sveyme sieh Sweyme.
Swalbacb sieh Schwalbach.
Swanring. Applo des rates zu Erfurt
1334, 605.
Swap sieh Schwab.
Swapach sieh Schwabach.
Swaperchir zu Langgöns 1340, 6'Jii.
Swarze sieh Schwarze.
Sweerborn sieh Schwerborn.
Sweinie (Sweme 137, Sueime 324, Sweyme
487, Sweime "Tülls, Sweume 102U).
Sweime v. Homberg (a. d. Ohm) ritter
1308—1318, 131. 324, Ditmar ritter
bargmann zu Homberg 1325, 487. Dit-
mar burgmann 1361 — 1368, 1011 8.
1020. 1093 s. Else s. frau 1361—1368,
1011. 1020. 1093.
Sweime (Sveyme) zu Mardorf) 1305, 83.
Sweyme. Eokard pfarrer za Michelbach
1431, 1280 z.
Sweymen. Elisabeth witwe Günthers
vir Lntzigen zu Amöneburg, herr Jo-
hann, Dittmar, Volprecht, Zige verm.
Lücke u. Magdalenc verm. von Gön-
nern ihre kinder 1351, 860.
Sweimes gut zu Rossdorf 1168.
Sweinissperg sieh Schweinsberg.
Swenke, Swencke, Swengke zu Marburg.
Heinrieh diener, dann bruder des deut-
schen hauses um 1390—1395, 1231.
1269. Hermann s. vater bürger u.
Katharina s. Schwester 1395, 1269.
Swicker (Swicherua 461, Swikerus 470,
Swickerus 535, S wiker 615, Swickir 621,
Swyker 64j87~8wfrker 1003) deutschöT-
prie8ter, dann auch pfarrer zu Mar-
burg 1324—1336 , 4ÄL 46JL UlL Ü35.
555. 590. 606. 615. 616. Ü2L 623. ÜlL
635. 632u.z, filö. Ü4X CIL 612. 64R.
1003.
S winde zu Kirchhain. Ditmar scheffe
1355—1356, 915. 916. 927. 929. Alheid
s. frau 1355—1356, 915. 929.
Swinde zu Grünberg. Konrad priester
u. altarist 1364, 1042 s. Johann 8. bru-
der 1364, 1042.
Swyndirloift. Wypel zu Zahlbach 1391.
1238.
Swivel sieh Zwivcl.
Szussesper sieh Schatzbar.
T sieh D.
V.
Übelacker (Vbelacker 887, Vbilacker 906,
Vbilackir 910) v. Ehringshausen edel-
knecht u. burgmann zu Kirchhaiu 1353
—1355, 887. 906. 910.
Ubelacker (Vbilacker 861, Vbilacklr 861 z,
Vbelacker 946, Obeleker 946). Ludwig
edelknecht 1351 — 1357, 861. 861 zs.
946s. Fie s. frau 1351—1357, 861. 946.
Ubelacker (Vbillaoker). Konrad priester
zu Giessen 1334, 598.
Vbelekern. Hildegund hörige 1315, 21L
Vcburn in Bechtolsheim er nur IL
Uckersdorf wnw. Herborn (Okirsdorff)
1086. — die Lachewiese 1066. .
662 üd*~
Uda (öda 1336, Uda 22} von Allna. —
hörige zu Burkhardsfelden 1150, 1336.
— auf der Gossen zu Marburg. — vir
Vden kint (zu Marburg).
Vdalricus sieh Ulrich.
Uden. Uda, auch Guda iL Jutta vir
Uden kint (zu Marburg) 1326. 491 u.z.
Uden zu Wetzlar (Uden 141. Vdonis 446.
Vdo 578, Vde 626). üerbert weiland
Uden Kohn dos schcffen u. Bertheydis
a. frau 1301, 24» Kraft weiland heim
Uden söhn 1303, S2. 1395. ± 1308, LLL
Hermann s. söhn sieh Lichtensteiu.
Hedwig venu, von Hörnsheim s. toch-
ter. Kuaa tocbter weiland Uden
scheffen venu, von Geisenheim. Ger-
bert scheffe u. epitalmeister 1323—1350,
416, 412. 48JL iüJL 5_HL 544» 51& 626.
6JlL 620. 612. 710. 758. 796. 848.
+ 1379, 1167.
Vdenhusen sieh Odenhausen.
Vderhildis. Tylo des rates zu Allen-
dorf a. d. W. 1322, 41fi»
Udo scheffe zu Wetzlar f 1301, 2L
Udonis sieh Uden.
Olversheim sw. Oppenheim. Vlnersheimer
weg 1068.
Ueskttb in Albanien am Wardar (Scopia).
bitehof: Hermann.
Vffeubach sieh Offenbach.
Vfheim sieh Offenheim.
Ufleyden sieh Ofleiden.
Vflendere. Heinrich u. Yludis s. frau
1320, am
Ulenberg berg bei Grünberg (Vlinberg)
a&2.
Vlenne. Hello des rates zu Allendorf
a. d. W. 1322, ilfi.
Ulfa Oberhessen sw. Schotten (Holofc
1329, Olphe 1356, Olffe 1270). v. U.:
Eckard 1129, 1329. Guntram ritter
1265, 1356. Sieh auch v. Heiligenberg.
Vlin bttrger zu Gleiberg n. Metza s.
tochter venu, von Kinzenbach 1344,
756.
Vlishouen sieh Hulshofen.
Ulm wnw. Wetzlar bei Greifenstein (01-
mene 53, Ylmeno 124). von U. tu
jrefe/arTHermann 1303—1308, 5JL L4IL
Heidentrud 8. frau 1308, 143. Her-
mann procurator der Minoriten 1308,
124s. herr Hermann f 1362, 1024.
Ulner. Kunz 1393, 1253.
Ulrich (Ulricus 609, Ulrich 734, Olricus
763, Vdalrlcusl292 jull 15) Bock ritter.
— von Borxleben kolon zu Kingleben.
— graf von Tübingen. — v: Elk-
hausen deutscbo.-bruder zu Marburg.
— deutsche -trappier zu Flörsheim
+ vor 1341, 1292 mal 5. — von Frei-
sing notar zu Mainz. — v. Garbenheim
ritter. — v. Gonsroth edelknecht. —
deutscho.-oomthur zu Griefstedt 1351,
867. — der junge herr v. Hanau.
Ursula.
— Junger deutsoho.-hochmeister. —
deutscho.-priester zu Marburg + vor
1341, 1292 juli 26, — Smit schoffe zu
Oberrossbach.
Ulrichshausen wüstung ssö. Marburg bei
Ebsdorf (Vlrichishusen) 506.
Vluersheim sieh ülversheim.
ündergoße. Rule zu Marburg 1366, 1072.
Ungarn (Vngaria). Könige: Andreas
+ 1308, EüL i5JL Agnes s. gemahliu
1308, m f 1319, M3. 1292 nov. UL
Karl + 1342, 1292 juli UL Elisabeth
sieh Thüringen.
Ungerman. Gumprecht höriger zu Ross-
dorf 1363, 1027.
Ungesente. Werner der — + 1311, 183.
Gumpert s. söhn der steindecker zu
Wetzlar 1311, 183» Vgl. uogesegente
goth, des ungesentin hübe zu Heskem
218. 307.
Unglaube kolon zu Obersteinberg 1307,
1408.
Ungloube. Ludwig 1357, 950.
Uu bogen zu Seelheim (Hunchogen 87,
Vnhogen 115, Onhagen 116, Vnhage
268). Irmentrud 1305, ET Werner
1307, LUL 116. Vnhage 1315, 2m 27S.
Unradern sieb Möllrich, Ober-.
Unrat (Vnrad, Vnrat). Heinrich bürger
zu Erfurt 1347—1351, 815. 862.
Unruwe, Unrüwe, zu Giessen. Rule, Hette
s. frau u. Konrad s. söhn 1347, 814.
Kunz 1371, 1121.
Unruwe, Unruge, zu Marburg. Luckeley
u. Albrad s. frau 1377, 1151.
Unstrut nebenfluss der Saale (Vnstrud,
Vnstruht) 286, 388.
Urban V. papst 1370, 1109.
Urban VI. papst 1386, 1205.
Urf, Nieder-, ssw. Fritzlar (Vrphe, Orphe,
Vrfe). v. U.: Beatrix 1305, 12» Lud-
wig canonicus zu Fritzlar 1305, 12» —
von U. : Wigand des rats zu Wildungen
1342, 729. —pfarrer: 331.
Vrff. Heinrich deutscho.-bruder zu Mar-
burg f 1523, 1292 juni L
Urley ehemalige bürg bei Uerzig a.d. Mo-
sel (Vrley, Orley). v. U.i Hermann
kämmerer des erzbischofs von Trier
1129, 1329. Alheid verm. v. Erfurts-
hausen t um 1455, 1292 sept 14,
Urluge zu Gelnhausen (Vrlüge 1037, Vr-
leuge 1039, Vrlefge 1154, Vrleyge
1173). Hartmann kaplan zu Himmelau
1364—1380, 1037. 1154. 1173. Cläre
bürgerin n» Johann ihr söhn altarist
in der pfarre 1364, 1039. Gerhard
scheffe 1380, 1173s.
Ursel il Frankfurt bei Homburg vor der
Höhe (Vrsele 1280z). p/arrer: Wilde.
Ursel, das vorige? (Vrsule). Werner v.
— deutscho. -Hochmeister + 1330, 1292
nov. LL
Ursula Von Schwarzburg.
Uschlag — WtlpnrgiK.
663
Uschlag <>nü. Cassel (Vsiach, Vsslacht).
o. U.\ Konrad ritt er 1304, iL Hein-
rich Edelknecht 1368, 1224.
Vtensburg. Hans der ältere bürger zu
Erfurt 1398, 1279.
Vtirzhusin wüstung bei Marburg gegen
Wehrda hin 1100 § 29.
Utphe Oberhessen ssw. Hungen (Otfe) 1336.
— hörige: Guntram. Siegfried.
Uttershausen ssö. Fritzlar (Vtirshusen).
Klaus von — zu Fritzlar 1345, 792.
Y sieh F.
W.
Wabern osö. Fritzlar (Waberen), ein-
wohnet: Vogt.
Wae, der aide, arm der Lahn bei Wetz-
lar IjTL
Waehenheim a. d. Pfrimm (Wachinheim).
v. W. : Peter Flesche, Gerhard u. Dieze
ritter 1329, 5_2<L Dyzo deutscho.-bruder
zu Marburg) ± nm 1415, 1292 juni 3iL
vgl. Druschel.
Wachsmodi sieh Wasmudi.
Wachsmnt sieh Wasmut
Wacke. Johann von Marburg deutscho.-
bruder u. pfarrgehilfe zu Herborn
f um 1450, 1292 mai IL
Waczchindorfer sieh Watzohindorfer.
Wader sieh Vader.
Waffel. Johann zu Zahlhach 1391, 1238.
Waginhals. Johann 1353, 888.
Wahlen Oberhessen nnö Kirtorf (Walhen
861, Walen 999). v. TT.: Volprecht
1351, 861. Gerlach pfarrerzu Willings-
hausen 1357, 956. — Volprecht von —
pächter eines Mainzischen hofes 1360,
999.
Wayner. Heidolf bürger zu Wetzlar
1386, 1206.
Walbodo, Walpodo der erste hoch-
meister des deutschen ordens + um
1200, 1290. 1292 nov. 5.
Walbrun höriger zu Hansen 1150, 1336.
Walbrun (Walbriin). Gerlach btlrger zu
Wetzlar u. Gele s. frau 1381, 1175.
Walburg ö. Lichtenau (Waleberg 230).
pfarrer: Berthold.
Walde, vom, de Silva, Grete witwe Jo-
hanns bUrgers zu Wetzlar 1366—1379,
1067. 1167. f 1392, 1247. Kuse ihre
tochter verm. Riskedel 1379, 1167.
Sieh auch Waner.
Waldeck nnw. Wildungen (Waldeke 1306,
Waldekin 289, Waldecke 42JL Wal-
decken 589fWaldegke 10857Waldeg-
ken 1085) 1085. — Heinrich von —
scheffe zu Fritzlar 1316, 289. — graten:
Heinrich um 1315, 1306. Gotfrid dorn-
herr zu Mainz 1322, 41L Heinrich u.
Otto 8. söhn 1333, Otto 1368,
1085 s. Heinrich 1373, 1129. Elisa-
beth verm. gräfin von Ziegenbain um
1490, 1292 aug. 22.
Waldecker, Waldeckir, zu Leihgestern
1339—1343, fifiL 688, 709. 741.
Waidenrade (Wallroda nnw. Eckarts-
berga? Wallrode nö. Worbis?). Diet-
rich v. — deutscho.-brnder zu Grief-
stedt f nm 1390, 1292 oct. 21L
Walderdorf, jetzt Wallendorf, ssw. Her-
born (Waldirdorf). Konrad v. — erz-
priester zu Wetzlar 1357, 447 z.
Waldgirmes sieh Girmes, Wald-.
Waldinpage. Eberhard u. Konrad zu
Gossfelden 1356, 932.
Waldkappel sieh Kappel, Wald-.
Waldolf kolon zu Wittelsberg 1310, lü.
Waldolfen, die. zu Höingen 1315, 212.
Waldolfen. Alheid zu Marburg 1366,
1071. 1072.
Waldschmied zu Wetzlar (Waltsmeit 49,
Waltsmit 9L Waltsmyt 203). Arnold
bürger u. Mechthild s. frau 1303, 4iL
Konrad 1306—1312, 9JL 203. 1428.
Waldscbmiede (Waltsmytte) , die, bei
Asslar 1156. der grund den man
nennet zu der Waltsmitten obwendig
Aslor 1161.
Wald iil versheim sw. Oppenheim. Vluers-
heimer weg 1068.
Waldvogel (Waltfogel). Philipp 1325, tffi.
Walen sieh Wahlen.
Walesleibin sieh Walschleben.
Walgern, Nieder-, ssw. Marburg (Nydern-
walgern 1174, inferior Walgern 1292z).
einwohner: Hetzchin. — pfarrer 1232 z.
Walgern, Ober-, ssw. Marburg (Walgern
31, superior Walgeren 158, Walgero 191,
supenor Walgerin 352, Obirwalgern
394, Obirwalgeren 428, Walgirn 1127)
3_L 3JL6. 3Ü4. 39JL 4üS- 428. 723. —
v. W. : Hermann 1309, lää. L56. —
von W.: Kuno bürger zu Wetzlar u.
Isentrud von Offenbach s. fran 1354,
903, Rule u. Elheid s. frau 1373, 1127.
Bertold weiland Arnolds söhn 1373,
1127. — einwohner: Kunkel. Kuno.
Erclo. von Römershausen. — vikare:
Beringer. Densburg. — vikarie 1232. —
pfarrer: 158. 352. 724. 1123. Ernst.
Günther. — Pfarrkirche iL 1109. 1232.
Walhen sieh Wahlen.
Walkenberg sieh Falkenberg.
Wallendorf sieh WalderdorfT
Wallisleibin sieh Walschleben.
Wallroda sieh Waidenrade.
Walpert (Walpertus 186, Walpracht 1104
§ 9) Osperti zu Amöneburg. — v. Seel-
heim.
Walpodo sieh Walbodo.
Walpracht sieh Walpert.
Walpurgis frau Konrads bUrgers zu Fritz-
lar f vor 1290, 1292 nov. Ib.
664
Walram — Webil.
Walram {Walrabonus 456, Walramus
1307) v. Büren. — graf von Nassau.
Walrodir. Konrad deutscho.-hochmeister
f 1393, 1292 juli 25.
Walschleben nnw. Erfurt (Walesleibin
16, Wallisleibin 250j Waleslebin 575)
250. 575. — Hermann v. — deutscht). -
bruder zu Griefstedt 1300, HL
Walt. Irmele Weiden v. Bechtheim,
Walt deutscho.- bruder ihr söhn n.
Helfrid ihr bruder 1311, 19JL Helfrid
W. v. Bolanden ritter 1311, 190s.
Walt zu Marburg, die alte Weiden 1372,
1126. Lackelei u. Henze 1372, 1126.
Walter sieh Walther.
Walthers. Margaretha f um 1500, 1292
juli 23,
Waltorsdorf nb\ Weissensee (Walthelrues-
torf 4, Walthemsdorf 665^ Walthelms-
dorph 665, Waltterstorffe 1292 aug. 18]
665. 684. — einwohner: vor Jannen.
Pauliue. Petri. — flurname: das lutzel
ryth 665. fifil. 72*2. — pfarrer: von
Lieh.
Waltfogel sieh Waldvogel.
Waltgennize sieh Girmes, Wald-.
Waith. Hermann blirger zu Amöneburg
1309, lfi-L
Walthelm (Walthelmus 369) Ywani scheffe
zu Fritzlar.
Waith ctmen, die, zu Kirehhain 1355, 915.
Walthelmestorf sieh Waltersdorf.
Walther (Walterus 1344, Waltherus 25,
Walter 625, Walther 865, Walthir SG5,
Waltir 870) landgräflicher diener u.
Hille s. frau 1348, 821. — v. Allna. —
Baumann zu Rossberg. — Dytwin. —
Fye zu Rossdorf 1351, 865. — Fleisch-
hauer zu Marburg. — Vogt von Wa-
bern geistlicher. — von Giflitz. —
Gunsis sebeffe zu Gudensberg. — von
Hersfeld canoniens zu Aschaffenburg.
— v. Hundelshausen deutacho.-bruder
u. hofmeister zu Griefstedt — von
Laisa. — pfarrer zu Lindheim 1358,
981. 982. — v. Londorf stiftsdechant zu
Amöneburg. — (v. Nordeck?) deutacho.-
bruder zu Marburg 1336, 65JL — ma-
gister, protonotar des markgrafen
Friedrich von Meissen il dompropst
zu Meissen 1314—1320, 253. 3m 1308.
— v. Nesselröden. — v. Nordeck. —
Schiann v. Glessen. — canouiens zu
Schiffenberg 1197—1203, 1344. —
Schwarzenberger zu Friedberg. —
Stulze. — v. Werdorf edelknecht. —
aus der mühle zu Wetter 1332, 55X
— pfarrer, dann canonicus zu Wetzlar
1278—1295, 1363. 1370. 1371. 1372.
1305. + 1301, 25. — v. Wickersrode.
— Wiseguckei.
Walter! relicta sieh Weltern.
Walteri. Heinrich zu Biedenkopf 1318,
340.
Walteri. Johann scheffe zu Gudensberg
1304, 51
Waltmann. Friedrieh begütert bei Ech-
zell 1368, 1088.
Waltmann. Heinrich scheffe zu Hom-
berg a. d. Ohm 1359, 987.
Waltrunsdorf (*= Waltersdorf?). Peter v.
— deutscho.-bruder zn Griefstedt t um
1380, 1292 sept. 24.
WaltBmeit sieh Waldschmied.
Wambold (Wombuld). Konrad Johan-
niter-comthur zu Niederweisel 1350,
852.
Wanebach sieh Wohnbach.
Waner. Ludwig vom Walde (de Silva)
bürger zn Wetzlar n. Kunigunde s.
frau 1330, äAA.
Wanke. Emelnd witwe Gerlachs bürgers
zn Marburg u. Gerlach ihr söhn
deutscho.-bruder 1384, 1197. Uentzi-
chen 1384, 1197. Gerlach deutscho.-
pfarrer zu Herborn f 1424, 1292 juni 8.
Sieh auch Wenke, Wenken.
Wannenwolff. Thiele pächter zu Heuchel-
heim f 1377, 1153.
Wara sieh Wohra.
Warmunt. Albert zu Marburg n. Gcla
s. frau 1325, AIS.
Warza n, Gotha (Warcza 669). pfarrer:
Barth.
Wasmud (Wasinud 627, Wachsmnd 633,
Wachsmodus 665; [von Homberg) schul
theisa zu Mainz + 1398, 1283. — Stapel
ratmann zu Weissensee. — (zu Weissen-
see) 1336, 633. — vorn Eyliken Johan-
niter zu Weissensee.
Wasmudi (Wachsmodi, irn Wasmüdis .
Burkard Johanniterpriester zu Weissen-
see 1338—1339, fifiS. 6M.
Wasser man (Wassirman). Heinrich scheffe
zu MUnzenberg 1371, 1122. seine kin-
der, schwiegersühne u. Schwieger-
töchter die eheleute Gernand u. Kuni-
gunde, Heinrich u. Hebele, Hermann
u. Kunzele 1371, 1122.
Wasungen n. Meiningen (Wessungen,
Wessunge, Wechsungin). Bertold v.
— ritter amtmann zu Gelnhausen 1360,
996 a.
Watzchindorfer (Waczchindorfer). Jacob
zn Kirchhain 1355, 915.
Watzelndorfere zu LangenBtein 1342, 721.
Watzenborn ssö. Glessen (Wazemburne
1331, Wazenburnen *1333, Wazzen-
burnen *1341, Watzinbürnen 950,
Watzenbftrne 1147) 1331. *1333. «1341.
♦1342. 1147. — einwohner: Flecke. —
Grebenmühle unter W. 1147.
Weber (Webir). Heinkle von Appenborn
1358, 984. Kunigunde 8. toenter sieh
von Grünberg zu Wetzlar.
Weber (Webir). Heinrich von Seolheiro.
Lutze u. Hille s. kinder 1358, 973.
Webil, Johann zu Wetzlar 1317, 32iL
Wecbe — Wellburg.
665
Weche. Hartmann stiftsvikar zu Wetz-
lar 1327, 516.
Wechmar a£L Gotha. Ditmar von —
Augustinerchorherr zu Erfurt 1315, 2S2.
Wechsungin sieh Waanogen.
Weckebrot zu Marburg. Albert 1316,
233, f 1325, 412. Kunigunde s. frau
1316, 293. Albert 1325, 428, Wecke-
brodes haus 613,
Weckesheim nö. Friedberg (Weckins-
heym) 1215. — einwohner : Her.
Weddeberg borg bei Gleiberg u. Launs-
bach (Werdinberg) 1356».
Wedebecher, Weydebechere, zu Heskem
1305—1315, 82. 269,
Wedeohinsteyn sieh Wittgenstein.
Wedekindus sieh Widekind.
Wederiensis sieh Wetteraa.
Wehen nnw. Wiesbaden (Wene). jung-
frau Gertrud v. — t vor 1341, 1292
nov. 2JL
Wehrda nnw. Marburg (Werde 167,
Wirde 919, Wierde 1101 § 16) 316. —
von W.: Konrad, Gerlach u. Weren-
trudis geschwister hörige 1323, 152.
Ida, Heinrich gen. Gorthc, Gerhard u.
Hedwig ihre kinder 1328, 522. Syplo
zu Marburg 1335, 618. Hermann
deutscho.-priester u. pfarrer zu Mar-
burg 1338—1341, 666, 612, 628, 686.
699 u.Z. f um 1350, 1292 sept. 22. Ger-
lach f vor 1341, 1292 sept. 12, Kon-
rad deutscho-bruder zu Marburg ± vor
1341, 1292 nov. 26. — bau- u. heiligen-
meister der kirche : Fischer. Ibecher.
Scherant. — kirehhof 1229. — klaute
1229. — einwohner: Keibe. Fischer. —
heimburge: Lücke ley. — patronat 167.
L9iL — p/arrkirehe 162. 196. 19JL 198.
1035 u.Z. 1040. 1046. 1101 §16. 1109.
1229. — pfarrer: 724. von Alsfeld.
Konrad. Eckard. Gerhard. Hermann,
von Rengershausen. Rudolf. — scheffe:
Hoenateyn.
Wehren nnö. Fritzlar (Weren 57, Wer-
hene 289J 289. 341. 355, 5113, 829. —
v. W.: Johann ritter u. Thilemann
edelknecht 1304, 52, — von W.: Wi-
gand zu Fritzlar 1319—1326, 355. 503,
Albert s. bruder n, s. söhne Konrad
priester u. Ludwig 1326, 603, Sieh
auch Hofmann.
Webrheim ssö. Usingen (Wirhoim, Wyr-
heim). Gele von — 1367, 1075. —
W — er Strasse 1075.
Wehrshausen w. Marburg (W ershusin; 794.
— Hermann von — zu Marburg 1336,
B40. H4S.
Weiczflar sieh Wetzlar.
Weidas Cisterc.-nonnenkloster sö. Alzey
bei Dautenheim (Weydes) 1074.
Weidbach, Ober- u. Nieder-, Obcrheasen
sw. Gladenbach fWeidebach). Ludwig
von — bürger zu Wetzlar 1349—1365,
842. 896. 923. 1052. Sophie a, frau
1349—1365, 842. 896. 1052.
Weydebechere. Konrad edelknecht 1318,
326.
Weydebechere sieh auch Wedebecher.
Weideleri. Gerhard scheffe zu Friedberg
1322, 429,
Weidemann scheffe zu Wetzlar 1241, 1350.
Weidenhausen vorstadt von Marburg
(Wydenhusen prope Marburch 186,
Widenhuaen 316, Widinhuain 631, Wv-
denhuscn 69l7^Wffdenhüsen 859, VVi-
dinhüsiu 9o97 Wydinhusin 1101 § 11]
186. 316. 615. 616, 623, 63J, 63JL 639,
618, 69L 731. 754. 859. 889 z. 1101
§ IL 13, 2L 1108. 1126. 1151. 1204.
128ö: — von W.: Ditwin 1327, 1314.
Lampert + vor 1341, 1292 juli 3, Eli-
sabeth deutsoho.-schwester + vor 1341,
1292 nov. 5, Ludwig f vor 1341, 1292
juli 18. Sifrid + vor 1341, 1292 nov. 3,
Hermann u. Hetta s. frau 1357, 959.
— bergfrid an der brücke gegen Zahl-
bach 635, 648, — brücke 1101 § 13,
die mittelste b. 1108. 1260. die lango
b. 1151. — kirche ss. Mariae et Jacob»
374. — einwohner: Alsfelderin. Kesten-
corn. von Köln, von Dilschhausen.
Treyfleß. Treisbach. Emeriche. Fe-
dere. Vogel. Gnesin (Nesin) eidara.
Godere. Heype von Mornshausen, die
Henin. Herregadin. Nunhusen. Oygo-
ler. Rode. Schefere. Stygeler. Stunke.
— Fordgatte 1 126. — frauensiechen 616.
Weidenhausen ssö. Wetzlar (Widen-
husin). zehnte
Weidenhausen kreis Biedenkopf wsw.
Gladenbach (Widinhusin iuxta Gladin-
bach, Wydinhüsen gelegen by Gladen-
bach) 650. — Ludwig von — altarist
zu Kirchberg, Hermann, Johann, Dyt-
win, Konraa u. Kunne s. geschwister
1382, 1181.
Weidorichshausen wÜBtung nnö. Marburg
bei Schönstadt (Wytrigishusin) 90,
Weiorshauaen wsw. Marburg (Wigirs-
husin). Eckard von — 1335, 611.
Weifenbach nnw. Biedenkopf (Weifen-
bach). Gerlach von — bürger zu
Wetter 1354, 905.
Weifenbach (Weiffinbach). Hermann
bürger zu Marburg 14.., 1271z.
Weyhers zwischen Fulda u. Gersfeld
oder Wüstung Weihers bei Hünfeld
(Wigers). Gyso v. — ritter 1318, 335,
Weilburg a. d. Lahn sw. Wetzlar (Wilin-
burch 1331, Wilbnrg 25, Wileburg 26,
Wyloburg 714). von W.: Johann ge-
wandmachor bürger zu Wetzlar u.
Gertrud s. trau 1341, 714. — ttiß
252. canonicus: v. Schwabach. de-
chant: 1296, 1383s. 1385s. Hermann,
propst: Werner.
666
Woyle — Weitershausen.
I
Weyle. Heinrich, Jobann u. Hermann
8. Böhne 1334, £112.
WeilmünBter sö. Weilburg (Wilenmun-
Btere) 1374».
Weitnau, Alten-, wsw. Usingen (Wile-
nawia). der herr (graf) von — 12S9,
1374»
Weimar a. d. Hm (Wymaria 520, Wymar
613, Wymaria 698) 1047. — Bertold
von — ratsmeister zn Weissensee 1328
—1341, 520. 613, 622. 633, 698.
Weimar, Nieder, ssw. Marburg (Nider-
wimere 380, Nydrinwymere 381 , Wi-
mere inferior 491, Wimer inferior 1304)
aEIL 38_L 45JL 4M. 1304. — gut gen. der
Holderstruch 491. — hofbesitzer: Lutze-
rich, von Reimershausen. — huben-
besitzer: Crantzelin. Hartmuden. Mark-
ward. Noweman. Reinhard. Schecken-
hemere. Schonlader. Stunken. Wennere.
Weimar, Ober-, ssw. Marburg (superior
Wymere 22j Wimere 151, Oberwimere
212, Mertinswymer 362^ Wymar 535,
Wimer 1165) 22. 151. 212. 1292 julflfi:
— vonW.: Thilemann höriger 1319, 362.
Hermann priester 1324, 48JL — der
Ackerer (Acherere) hof 15L. — kolon:
Ernst. — pfarrer: 724. 1165. Konrad.
Merkelin. — p farr gehilf e: Heinrich.
Weyner. Heinrich zn Laugendorf 1334,
602.
Weyner. Hyltwin zu Marburg 1372, 1 126.
+ 1386, 1203.
Weinheim a. d. Bergstrasse n, Heidel-
berg (Winheim). deutsche» haus L2S.
Weise (Weise 582, Weyso 707, Weysin
1087). Johann ritter von Echzell u.
Irmengard s. frau 1333, 582, herr
Weise 1335, Ü2L Johann ritter burg-
mann zu Friedberg 1341—1343, 707.
742. Eberhard ritter 1333, 582. Eber-
hard ritter burggraf zu Friedberg 1368,
1088. Jobann ritter 1368—1372, 1087.
1088. 1125. Wilhelm u. Gilbrecht edel-
knechte s. briider 1368, 1087. 1088.
Weisel, Hoch-, ssö. Butzbach (Wyzsole
680, Houewizele 723, Habewyzele 728,
Howisele 972, Hohinwißele 1164;.
v. IL: Kraft deutscho.-hauscomthur zu
Marburg 1339—1342, 68JL 723. 728.
Anshelm edelknecht schultheiss zu
Butzbach 1358, 972. Anshelm Dämmen
ritters seligen söhn u. Conne s. frau
1379, 1164.
Weisel, Nieder-, ssö. Butzbach (Wizelo
194, Wlßele da sente Johans herrin
sitzent 734, Nlderen Wyzele 742,
Wyßele 852) 734. 742. 753. 1292 mal L
— von N. : Rudolf u. Elisabeth a. frau
1312—1318, 194. 32Ü. Nicolaus rat-
mann u. Bchulthelss zu Friedberg 1314
—1323, 243. 435. — kolon: Losauwe.
— Johanniter commendr 696. 734. 852.
comthur: Wambold.
Weisheim , Hangen-, sö. Alzey (Wißen).
Johanniter comm ende: 300. 304. com-
thur: v. Hohenfels, prior: Jacob.
WeiBsenbach Niederhessen ö. Groasalme-
rode (Vizenbach) 12.
Weissenburg im Unterelaass (Wyßen-
bürg). deutscho.-comthur 1348, 1322.
Weissensee n. Erfurt (Wizzenze 4j Wi-
zense 286, Wißinse 302j Wisense 514,
WizsenBe 594. Wyßense 665j 3fiiL 5JLL
— von W.: meister Ludwig arzt zu
Marburg 1327, 514, Peter bilrger zu
Erfurt 1363, 1028. Sieh auch Schreiber.
— brück enmeister äÜL — ■ biirger: Ane-
wege. — burgmannen: V. Greussen.
Hagke. Hetzebold. Meiz. v. Söm-
merda. Bieget 366. 388, — flurname:
die seelache 613, — vögte: v. Aller-
stedt, v. Buttelstedt v. Holzhausen,
v. Mihla. — gemarkung (pagus) 698. —
Johanniter commende: 2868. 302. 388,
613, 665g. 684. 722. 892. brttder:
Ebernandi. vorn Eyliken. Greue. v.
Lungishusen. v. Mühlberg. v. Schmira.
Wasmudi. Wichardis. comthure:
Burkard. Vitztum. v. Groussen. Hugo.
Sachse, priore: von Eisenach. Her-
mann, spital 613. — mass 862. —
ratsleute: Bilzingsleben, von Boten-
stete. Cannewurf. Keiner. Kremer.
Ebernandi. Gerolt. von Heringen. Phal.
Prunse). von Schönstedt Stapel. —
ratsmeister: Byrnegeslage. Gerolt. von
Günstedt. Mayus. Sachse, von Schön-
stedt, von Weimar. — ratsmeister u.
rat 339. 613. 62L 633. 698. — Stadt-
Siegel 339 s. 520 s. 622. 633. 698.
Weissgerber zu MarburgJWizgerwer 463,
Wyßgerwere 859, Wisgerwere BT l.
Wizgerwere 872, Wisgerwer 872s,
Wissgerwer 1048, Wysgerwer 1059).
Meccla tochter weiland Rudolfs 1324,
463, i um 1350, 1292 juli 4. Kuni-
gunde ihre Schwester 13$4, 463. i um
1350, 1292 oct 2L Wenzel u. Eme-
lude s. frau 1343—1351, 731. 859. Ru-
pert s. söhn unteramtmann (unterschult-
heiss) 1351— (1370/75), 859. 871. 872 s.
1325. 1048. 1059. 1101 § 23, Gele B.
fran 1365, 1048. 1059.
Weissgerber (Wissgerwer). Hermann von
Betziesdorf 1365, 1049.
Weitershain Oberhessen n. Grünberg
(Wideradishaghin) 705.
Weitershausen w. Marburg Wytirshusen
554, Wytershusin 576. Witirshusen
591. WitirBhusin 611, Witershusen 612,
Witereshusin 614. Witirshfisin 699,
Wytirshusin 774, Witershusin 887,
Wythershüsen 1270, Witirßhusen 1292
sept 22_j Wittershusin 1292 sept 26]
612, 614, — v. W.: Otto edelknecht
1331—1334, 554 s. &fiL Heinrich s.
bruder edelknecht 1331 — 1334, 514.
Weitflaria — Werdorf.
667
5iLL Gilbrecht 1333, 576s. Elisabeth
b. fraa, Kraft s. brnder n. Elisabeth
dessen fraa, Panline s. Schwester 1333,
576. Sieh auch Kalb. Ludwig altarist
des ratbausaltars (auf dem kerner) zu
Marburg, früher vikar zu Weiters-
hausen 1335—1343, SIL £12. 614. 625.
699 n. z. 716. 746. ± 1344, 774. Grete,
in zweiter ehe venn. v. Sichertshausen
1335, 612. 614. Heinrich ihr sobn 1335,
612. 614. Gisle ihre tochter 1335, 612.
Otto ihr söhn 1335, 612. 614 s, Berloug
dessen frau 1335, 614. Heinrich edel-
knecht burgmann zu Kirchhain 1353
—1358, 887. 906. 910. 966. Otto edel-
knecht burgmann zu Kirchhain 1358,
968. Friedrich 1396, 1270 s. Amabilia
s. frau geb. v. Heiligenberg 1396, 1270.
Dietrich deutachmeister f 1443, 1292
sept 22. Senaod deutscho.-bruder zu
Griefstedt + 1 505, 1 292 oct 6. — von W. :
Henkelo u. Imelud eheleute f um 1365,
1292 sept. 26. — kolon: Arzit. — der
juugfrau gut 612. — pfarrer: Hein-
rich. — \pfarrvikar: Ludwig v. Wei-
tershausen.
Weitflaria sieh Wetzlar.
Weldekint (190) v. Ibersheim edelknecht.
Weider (Weldere, Weldir). Dietrich
(Tylo) zu Hausen 1334—1343, 660. flfifi.
741.
Weidungen sieh Wildungen.
Welker zu Harburg (Welkere). Johann
1347, 806.
Welker zu Wetzlar (Welkere 79j Welkir
262, Welker 264). Rulo 1304—1305,
66. 10. 2üiL 208. 262. 264. 310. 520.
542. 545. Mechthild s. frau, später
wiederverm. an Wolfram 1304 — 1317,
66. HL 205. 208. Christine (Zyna) s.
tochter 1314—1330, 262. 264. 310. 521.
542. 545. Heinrich, Elisabeth u. Mark-
ward s. übrigen kinder 1314—1317,
262. 264. 3JiL Konrad brauer n. Guda
s. frau 1339, 610. Konrad auch Be-
raub gen. -j- 1355, 922. 938. 976.
Welsperg sieh Felsberg.
Welschland (Welsche lant, Welschlant)
1148. 1210.
Weltern, relicta Waltheri. Heilwig zu
Seelheim 1305—1307, 87. 115. 116.
Wembach Bich Winnenbach.
Wencello sieh Wenzel.
Wenche. Wigand 1215, 1345.
Wene sieh Wehen.
Wener (Wenir). Kuno zu Kirchhain 1383,
1184.
Wener sieh auch Weyner.
Wenyge. Hermann bauer zu Heimerts-
hausen 1335, 622.
Weningen Seiheim sieh Seelheim, Klein-.
Wenkbach ssw. Marburg (Wenkebach)
350.
Wenke. Johann bUrger zu Felsberg
1386, 1205.
Wenke der backer zu Marburg ± 1327,
514.
Weukelo (254) Kagelhäit zu Niederquem-
bach.
Wenken, die, zu Marburg 1317 — 1372,
316.1126. Emelud deutscbo.-sch wester
zu Marburg + um 1425, 1292 mai 23.
Sieh auch Wanke.
Wennere. Sifrid zu Nieder weimar 1320,
380. 3&L
Weuzegin (Wenczegin). Hermann von
Rechtenbach bilrger zu Wetzlar iL Al-
beid s. frau 1393, 1254.
Wenzel, zu Werner, (Wencello 87j Wen-
zolü 1^9, Wenzelinus 52A Wenzil 579,
Wentzd 626^ Wenzela 635j WenzeTe
695, WenzeT707, Wentaile 842, Wen-
czelo 858, Wentzil 1075, Wenczel 1179,
Wenczello 1222 s, Wentzlo 1235,
Wentzelaus 1292 puni 17] Beckere zu
Marburg. — u. Liza vom Bomberg s.
frau 1313, 22L — u. Lutze s. söhn (zu
Büblingshausen) 1349, 842. — Kannen-
giesser bilrger zu Marburg. — Kannen-
giesser deutscho.-bruder u. pfarrer zu
Kirchhain. — v. Kleen edelknecht. —
(auch Werner) v. Klein. — Kol (zu
Marburg). — (auch Werner) Kolben-
densel v. Bellersheim ritter. — Crisme
kolon zu Annerod. — v. Trohe ritter.
— Ernst (zu Marburg). — im Fronhofe
zu Marburg. — Gerberti bürger zu
Wetzlar. — Guldener scheffe zu Holz-
heim. — Hochgemud burgmann zu
Ziegenhain. — von Linden. — (auch
Werner) unter der Linden scheffe zu
Amöneburg. — bäcker zu Marburg
1326—1327, 401 z. 1314. vgl. Beckere
zu Marburg. — Riehe des rates zu
Friedberg. — Römischer könig 1383,
925, 1187. — Schere. — zu Seelbeim
1305, 8L — Weissgerber bUrger zu
Marburg. — der sebmied zu Wetzlar
1328, 52iL — (auch Werner) Zender zu
Amöneburg.
Wenzela deutsoho. -Schwester zu Flörs-
heim + um 1370, 1292 sept. 25.
Wenzo (Wentzo 1292 juni 29] Summer-
cremer von Worms deutscho.-bruder
zu Flörsheim.
Wephe sieh Wetz.
Werberg sieh Wirberg.
Werde sieh Werkel.
Wercman sieh Werkmann.
Werde wttstung bei Wetzlar. Konrad
von — mttller (zu Wetzlar) 1328, 523.
Werde sieh auoh Wehrda.
Werdinberg sieh Weddeberg.
Werdorf wnw. Wetzlar (Werhtorf 1336,
Wertdorf 561] 1336. — v. W. : Reymbold
edelknecht 1352. 885 s. Jutte s. frau
1352, 885. Dietrich edelknecht u. Else s.
568 Werekotz
freu 1352, 885. Walther edelknecht
1352, 885 b. Jutte 8. frau 1352, 885.
Hiltwin edelknecht, Gertrud verrn. v.
Wieseck, Jutte u. Gude geschwister
1352, 885. — eentgrebe: Hermann. —
hörige: Adelbert. Bezecha.
Werekotz. Sifrid bürger zu Marburg
1340, 692.
Weren sieh Wehren.
Werenbrachtsdorf wüstung nw. Franken»
berg (Werenbrafstorph) 5Jl2.
Werentrudis (452) von Wehrda hörige.
Werflo wüstung sw. bei Kirchhain (uf
den Wereflo, uff dem Werf flo) 121. 1227.
Werholß sieh Wehrholz.
Werkel nö. Fritzlar (Werele) 29, 42,
Werkmann (Wercman). Heinrich zu
Dreihausen, Gela Schindazen s. frau,
Albeid u. Metza s. töchter 1300, UL
Werner (Wernherus 11^ Wernerus 43^
Werneherus U6j Wernher 569, Wern-
here 572, Vernherus 599 , Werrener
786, Werher 100ti( Wirnhorus 1037 s,
Werherus 1348. Sieh auch Wenzel.
Wenzo) ministerial um 1155, 1340. —
v. Bellersheim ritter. — v. Bellersheim
gen. Kolbendensel ritter. — v. Bellers-
heim gen. Groppe ritter. — v. Bellers-
heim gen. v. Rockenberg ritter. —
von Bellnhausen pfarrer su Hassen-
haasen. — v. Besse. — Billung von
Biedenkopf. — Bumeister von Heinzen-
berg geistlicher. — v. (Wald-) Kappel.
— der Kinde kolon zu Schönstedt. —
v. Kleen ritter burggraf zu Friedberg.
— (auch Wenzel) v. Klein edelknecht.
— Cleinekoif bürger zu Mtinzenberg.
(auch Wenzel) Kolbendensel v. Bellers-
heim ritter. — Kornigel ritter. — Kre-
mer btlrger zu Marburg. — de Curia
deutscho.-bruder zu Marburg. — Dö-
ring ritter bargmann (zu Marburg). —
erzbischof zu Trier 1395, 1267. —
v. Trohe regulierter ehorherr zu Schif-
fenberg. — v. Echzell edelknecht. —
v. Ehringshausen tcheffe zu Homberg
a. d. Ohm. — Er t mar canonicus von
st Severus zu Erfurt — v. Falken-
berg. — Federe zu Weidenhausen. —
von Felda zu Ehringshausen. — v. Fels-
berg ritter zu Lichtenau. — Virne-
gerste bürgermeister zu Gudensberg.
— von Frankenberg scheffe zu Als-
feld. — u. 8. Schwestern Guda, Lysa
u. Alheid, erben weiland Kunos schult-
hcissen zu Friedberg 1312—1318, 191.
ä21L — Friling. — v. Fronhausen
deutscho. -bruder zu Marburg. — v.
Gilsa. — Gyse scheffe zu Biedenkopf.
— v. Gondsroth edelknecht — sonn
Konrads frau Greten sohns metzgers
zu Wetzlar u. Hedwig s. frau 1312,
202. — pfarrer zu Hausen 1285, 1365.
• — Heimburge zu Wohnbach. — von
— WeBlnach.
Herborn bürger zu Wetzlar. — Herden
von Malsfeld. — v. Hirzenhain. —
v. Hirzenhain edelknecht burgmann zu
Homberg a. d. Ohm. — pfarrer zu
Hirzenhain t 1335, 620, — v. Hohen-
fels edelknecht. — v. Holzhausen edel-
knecht. — (v. Holzhausen -Schröck)
pfarrer zu Rauisch: ilolzhausen 1330
—1332, 549, 563 s. — v. Hflftersheim
ritter. — Lara bürger zu Wetzlar. —
v. Lauterberg deutscho. -comthur zu
Marburg. — Losch v. Naunheim edel-
knecht — v. Linden ritter. — von
Linden zu Wetzlar. — pfarrgehilfe zu
Grossenlinden 1285, 1365. — (auch
Wenzel) unter der Linden scheffe zu
Amöneburg. — v. Löwenstein. — v.
Löwenstein gen. v. Westerburg edel-
knecht — v. Löwenstein canonicus zu
Fritzlar. — Logelin burgmann zu Fels-
berg. — v. Lützellinden canonicus zu
Schiffenberg. — erzbischof von Mainz
(1260—1284), 1295 s. — Dominikaner
zu Marburg 1369, 1097. — vom Markt
(de Foro) scheffe zu Fritzlar. — Mase-
werg edelknecht. — Milchling. —
Morchelnheupt — von Münchhausen
bürger zu Wetzlar. — v. MUnzenberg,
— v. MUnzenberg canonicus zu Wetz-
lar. — v. Muschenheim ritter. — Nagel
edelknecht — Petrissen söhn zu Ober-
flörsheim 1360, 1006. — Rabenscheit
zu Wetzlar). — Richman zu Allendorf.
— Rittirsterch bürger zu Wetzlar. —
Rost v. Alzev ritter. — Rost v. Trais
ritter. — Schetzel. — v. Schwabach
canonicus zu Weilburg. — Setzepfand
v. Trohe edelknecht — Steinfortere
landsiedel auf dem Neuhof. — Steyn-
gester bürger zu Wetzlar. — Stinz zu
Wetter. — Sunnenpennig scheffe zu
Alzey. — der Ungesente. — Unhogen
za Seelheim. — v. Ursel deutscho.-
hocbmeister. — propst za Weilburg
1141, 1331. — (auch Wenzel) Zender
scheffe zu Amöneburg.
Werner zu Geinhansen sieh von Seibold.
Werner (Wernher, Werner). Heinrich zu
Marburg 1375. 1141s.
Werneri. Godefridus geistlicher a. notar
der Metzer curie 1361, 1007.
Wernzehube, die, zu Hausen 1337.
Wersinc. Albert zu Fritzlar 1319, 355.
Wertdorf sieh Werdorf.
Werther bei Nordhausen (Wertirde). der
v. — Hofmeister zu Liebstedt 1363 —
1364, 1036. 1047.
Wesel, Ober-, bei st Goar (Wesalia 954,
Wesil 1199V Heinrich von — Schreiber
Karls IV. 1357, 954. 955. 957. 958. —
sti/Udechant: Da mar,
Wesinach. Elisabeth von — deutscho.-
schwester zu Marburg f vor 1341,
1292 nov. 12,
d by Google
Weisungen — Wetzlar.
669
Wessungen sich Wasungen.
Westerbarg nnw. Hadamar (Westerburg
126, Westerburg 296, Westerburch 456,
Westirburg 725, Westirburg 726). Wer-
ner v. — edelknecht sieh v. Löwen-
stein. — graf Heinrich gen. v. — sieh
Solms. — herrenv. — : Reinhard (Reiner)
1324—1342, 458s. 49JL 5_Ö5_. 725. 726.
727s. Bertha s. frau 1342, 727. Jo-
hann s. bruder 1324—1342, 458 s. 4SI.
&0JL 726. Johann Trierischer archi-
diakon zu Dietkirchen 1388—1391,
1219. 1237 s.
Westerburger (Westirburger). Dietrich
der g Ärtner zu Wetzlar 1356, 928.
Westernach nnw. Mindelheim. Johann
Eustach v. — hoch- n. dentBchmeister
i 1627, 1292 oct. 2h.
Westfalen, der deutscho.-laudcomthur
von — 1348, 1322.
Westhofen nw. Worms (Vesthoben 190,
Westhoven 422} lflü. 422. 1006. — ein-
toohner: Godeb recht. — pfarrer: Jo-
hann.
Westhusen sieh Hausen bei Butzbach.
Wetfe sieh Wetz.
Wethof, der, zu Nauborn 499.
WotBÜasasin sieh Wettsaasen.
Wetter nnw. Marburg (Wetthere 32j
Wettere 32_, Wethere 62^ superiör
Wethere 62, Oberwettere 223, Wetere
770 z, Wether 905, Obbirwettere 921,
Wetter 1123) 62. 63. 316, &5X 77ü.
921. 1232 z. — v. W. : Arnold 1310,
174. — von W.: Gerhard söhn Her-
manns (deutscho.-bruder zu Marburg)
1313, 223, Hartmann geistlicher 1314,
240. Gerhard pfarrer zu Hatzfeld 1332,
55.1. Lutzemann zu Marburg 1354,
902. Sybode 1394, 1265 s. Lotzemann
weiland Syboden söhn u. Bechte s.
frau 1394, 1265. Sybode weiland
Lotzemanns söhn 1398, 1281. Bechte
s. frau 1398— 1399, 1281 u z. Heinrich
Sy baden pfarrer zu Astheim 1399,
12Slzs. Bruno deutscho.-priester zu
Marburg + um 1370, 1292 aug. HL
Margaretha deutscho. - Schwester zu
Marburg i um 140o, 1292 Juli 8. —
bürget u. scheffen : Albradis die Schäfe-
rin, von Biedenkopf. Breitrück. auf
der Brücken. Brunis. Kanthe. Cysa.
Konrad webcr. von Treisbach. Frtdac.
Gobelin Peters söhn, von Gilttingen.
Grasen. Heile, die Huderen. Johann
der kramer. Johann Peters söhn.
Johann Schwiegersohn des L. Stinz.
von der Larhelden. Ludwig söhn
Heinrichs des bäckers. Melzeiser.
Mengenrader. von Niederwetter. Nire.
Pnnt. Rudelo. Schreiber. Schlitze. Sy-
bado. Stinz. Walther aus der mllhle.
von Weifenbach. — Bürgermeister: von
Göttingen. Peters. Stinz. — land-
dec fiuni u. kämmet er 1123. — stadt-
negel 215, 326, 5JlL 770 s. 905. 921. —
frauetutiß: 32» 63, 94. 196. 223, Äbtis-
sinnen: Kunigunde. Hildegard. Lukar-
dis. — männeratiß: canonici (prae-
bendare): von Amönau, v. Breme.
v. Treisbach. Volkwin. Goz. Gudra-
dis. Peter.
Wetter, Nieder-, nnw. Marburg bei Wetter
(Nedirwettere). Hermann von — scheffe
zu Wetter 1344, 770.
Wetteran (Wederebia, Wedreubia) 329.
474. — Währung (Wederiens., Weder-
biens., Wedreoiens. , Wederebiens.,
Wedereybische , Wedirebsobe, Wede-
reyber) 48, lol. 295, 32L 210, 400,
562. &ÖA fi32, 6&L 1092. 1405.
Wetterschin, die, zu Marburg 1327, 514.
Wettsaasen onö. Grimberg (Wetsilssasin)
62L — kolon: Heinrich.
Wetz bach, bei Wetzlar in die Lahn
mündend (Wetfe) 80, duo rivi Wetfe
(die beiden arme dicht vor Wetzlar) 320.
Wetz, Nieder-, s. Wetzlar (Niderinwetfe
411, inferior Wetzfe 877). einwohnet:
Berthold. — vfarrer 877. — zehnte 41L
Wetz, Ober-, s. Wetzlar (Wetfe 13, Wephe
25, Obernwezfe 25, Wetphe 26, supe-
riör Wetzefe 877, superiör Wetzfe 1433).
kirche LI 14. 20, 25, 26. 877. — pa-
tronat 13, 14. 877. — pfarrer: Eren-
bert. v. Garbenheim. Roding. v. Stein-
brücken.
Wetzel (Wezelo 1329, Wezelinus 1335,
Wezel 1336, Wecelinus 1339, Weze-
linus 18_, Wezzelious 1409, Wezzelo
1409, Wetzelo 532. Wetzelus 762, Wet-
zel 1147) höriger zu Burkhardsfelden
1150, 1136. — höriger zu Leihgestern
1150, 1336. — v. Lemp ritter. — v.
Rodeuhausen. — propst zu Schiffenberg
um 1148—1152, 1335. 1337. 1338. 1339.
1345. — priester zu Wetzlar 1307, 1409.
— uietzger (zu Wetzlar) u. Hedwig s.
frau 1315, 1433. — metzger bürger zu
Wetzlar u. Sanna s. frau 1329, 532. —
zu Wetzlar u. Katharina Kummer s.
frau 1344, 762. — Wolf.
Wetzein, die, zu Kirchhain 1355, 916.
Wetzlar (Witflaria 1331, Weitflaria 1336,
Wetflaria 1350, Wetflar 120, Wet-
phlaria 203, Wezcflaria 389, Wetflaer
426, Wetfelar 572, Weffelaria 1315,
Wetflair 820, Wetfelor 833, Wetflaren
854, Wetzflar891, Wetzlar 1031, Wet-
flor 1103, Weiczflar 1160, Weczflar
1196, Weczfelaria 1291, Wetsflar 1292
Juli 14_, Wetzler 1292 sept. 12] 1331.
1336. 1350. 1352. 1355. 1371. 1372.
1385. 1397. 1399. 1400. 1402. 1409.
1410. 1411. 1413. 1417. 1418. 1423—
1426. 1428. 1430. 1431. 9. 33, 43, 45,
5L 15, 18, 80, 82. 9JL 127, 13iL 140,
UlL 160, 202. 203, 205, 208, 213, 213.
670
WetxlaT.
22L 21L 231 22i 23i 211 24i 2IlL
'IhSu '2h& 262. 2fLL 29L 303. Ü12. 311L
a2ü. a2a. 365. :m. 389. m 447z.
455. 4filL 470—473. IM. 485. 508. 509.
■r>19. 521. 523. 522. ilL 5Ji2. Ml. 512.
514. 645. 522. 585. 59iL 632. 652. 651.
659. 667. 671. 622. 624. 625. 626. 704.
709. 711. 713. 758. 760. 796. 820. 827. 833.
836. 849. 852. 877. 883. 884. 891. 896.
922. 923. 928. 931. 933. 938. 941. 969.
976. 977. 988. 990. 1024. 1034. 1046.
1052. 1056. 1057. 1067. 1069. 1070.
1128. 1134. 1135. 1140. 1167. 1175.
1194. 1196. 1200. 1218. 1226. 1246.
1247. 1249. 1254. 1264. 1273. 1276.
1297. 1311. — von W.\ Dietrich cano-
nici» zu Scbiffenberg 1258, 1354. Jo-
hann deutscho.- priester zn Marburg
t nach 1291, 1292 nov. 9. Gobelo
deutscho.-brnder (zu Marburg) 1300, L
bruder Berthold (deutscho.?) 1326, 492.
Heinrich m Uli er deutscho. -bruder (zu
Marburg) ± vor 1341, 1292 noy. 23.
Friedrich (deutscho.-) keller zu Her-
born 1368, 1086. Friedrich deutseho.-
bruder + um 1370, 1292 aug. 20. Her-
mann deutscho.-pietanzmeister zu Mar-
burg f um 1420, 1292 sept. 2. Johann
deutscho. -pfarrer zu Marburg f um
1490, 1292 juli 15. Heynmann deutscho.-
prior zu Marburg ± 1421, 1292 sept 2.
— Affenberg sieh daselbst. — Atteln-
gasse (der Azcolin gazce) 523. — die
aue vor W. 977. 1428. — beginen-
haut 1400. beginen: Alheldis. Ger-
trud, von Girmes. Hildegund. Lukar-
dis. Sophia. — die betmde vor der
oberpforte (buinde, bände, blinde) 140.
485. 1128. 1134. 1135. — brücke 4fi. —
Brühlsbach (Brulispach) 485. — bür-
get: 238. 460. 1373z. Adolf gold-
schmied. Aitberre von Herborn, von
AlteDBtädten. von Amöneburg. Ans-
helmi. von Asslar. von Atzbach. Bart,
von Bechlingen. Beohtradis tochter
der Gisla. Beldirstorffer. Beringer.
Berno. von Bicken. Blide. Blucl. von
Bockenheim. Bruderman. Budelere.
Budenbender. Büß. von Burg. Keyser.
Keseman. Keube. Clafhuser. Knoehil.
Koizch. Konrad. Konrad der koch.
Konrad söhn Guntrams des mttllcrs.
Konrad söhn weiland Harperns. Kozcil.
Kraft Kremer. Kummer. vonDaburg.
von Dalheim. Dalheimerin. Dainpo.
Dietrich. Tilmennen. Ditter. Dode-
gans. von Dorlar, von Driedorf.
Druda gärtnerin. Druschart. Duchelin.
von Dudenhofen, die Eberhardin.
Eckele. Eckle gewandmacher. von
Ehringshausen, von Eisemroth, von
Eisenhausen, von Erda gen. Meuzel.
Ernesti. Ernst. Faber. Finke. Fischer.
Fleuge. Fogelln. Voydichen. Volge-
nach. Vollekop. von Frankenbach,
von Garbenheim metzger. Gebur. von
Gelnhausen. Gerbert Uden söhn.
Gerberti (Gerbrachtis). Gernand der
kUrsohner. Gir. von Girmes. Gnip.
Gobelin der kUrsohner. Götz schmied.
Gotberad. von Gotzelahausen. frau
Greten söhn. Grennich. Griebe, von
GrUoberg. von GrUningen. frauGudel.
Gumpert der steindecker. Halts. Haue.
Harpern goldschmied. Heydentrudis.
Heydolf der farber. Herbart von Her-
born. Herfrid. die Herhin. meister
Hermann der arzt Hinkelbein, von
Hirschberg, die Hobilichin. Hofmann.
von Holzheim. Holzheimer. die Hudin.
Hun. Huneohin. Hut Jagir von Lauf-
dorf. Jost Isentrudis. in der Lahn-
gassen, zu der Landecken. Lange.
Lara, von Lauken. von Lemp. Lemper.
von Linden, von Loben. Lose. Mal-
derleip. Mangold von Erda. Mauge.
v. Mengerskirchen. Mönch. Möntzil.
von Montabaur, von Miihlheim. von
Münchhausen, von MUnzenberg. Mün-
zer. Musewinkel, von Naunheim. No-
dung. Nopeler. Nozetnan. von Offen-
bach. Ortwin der brauer. Osse. Otte.
von Probbach. Pußyl. Quentin. Raben-
scheit von Rechtenbach. Reye. Be-
raub. Rittirsterch. Rode. Rosenblatt.
Rudolf der schmied. Rudolfes. Rulo
der blcker. von Runkel. Kusmunt.
Scabiosus. Schefer. Schemyng. Schone-
kost. Schotte. Schreiber. Sehnende.
Schurweder. von Schwalbach. Sele-
keid. SensenBmit Slundern. Smyd
von Hausen. Snauhart Specht von
Steindorf. Steyngester. Stumpf Stürze-
kop. Stuzen. SUsskind. Suren. Uden
von Ulm. Wayner. Walbrun, vom
Walde, von Walgern. Waner vom
Walde. Webil. von Weidbach, von
Weilburg. Welker. Wenzegin. Wenzel
der schmied. von Werde. Wester-
burger gärtner. Wetze). Wetzel der
metzger. Widekind der scherer. Wille-
mann der metzger. Wingarter. Wise.
Wolfram. Wolvin. Wuchere, von
Wunneberg. Wurzel. Zender. Zimmer-
mann. Zinggreve. Zöllner. — bürg
1034. 1067. — Käsemarkt (Keseinarkt
1067. — Kalersturm (Kalersdürn) H
— kapeilen: kapeile st Elisabeth im
deutschordenshofe 102. 243. 246. 252.
423, 1194. 1200. 1249. 1311. kapeile
in der neustadt (wohl identisch mit
der folgenden) 480. 509. kapeile st Cy-
riaci vor W. in vico üffe dem wasyn
598, kapelle in der neustadt uf dem
wasem, genannt bruder Krafts kapelle
796. kirebe st Walpurgis 877. —
Ciliaxtceide 1423 z. 624. — kirchhof :
der neue k. 1128. — Kornmarkt (forum
Wetzlar.
671
frumenti) 92. 213. 12L 528. 1430. —
Kornrain (Cornreyn) 849. — Krage
berg 12, 143. — Krähenpforte (Crawen-
purte) 928. — Krötental (Credindayl)
758. — deutsche» haus: (deutscho.-hof
zu Bt Elisabeth) LLL 213. 252, 291.
353. 387. 325. 447a. 185. 515. &32.
836. 891. 922. 977. 1064. 1128. 1156.
1194. 1196. 1200. 1206. 1218. 1220.
1264. 1311. 1315. brUder: 5UL Bert-
hold, von Grün berg. v. Merlau. Münzer
(Kraft), com t hur e: 353. 516. 632.
v. Treyse. Gebhard. Guntram. IL v.
dem Hain. Brantv. Hatzfeld. Heinrich,
v. Rodenhausen, zinsmeister: von
Kirdorf, knecht: Kraft, deutscho.-
hof in der neustadt 460. — Domini-
kanerkloster (der Predegere hus) 632,
— Eisengrube (gräben die man nennt
die Isengrube) 1273. — Eisenmarkt
(forum ferri, Ysenmorck, Isenmert) 239.
928. 1218. 1411. — erzpriester: LL 6JL
Konrad. Dietrich, von Lasphe (Kon-
rad). Ludwig. Siegfried, v. Walder-
dorf iKonrad). — der Finkenhof vor
der Oberpforte 884. — die neisch-
schirnen (macelle) 92. 203. 1167. 1247.
— der Fogelsang vor der Oberpforte
1254. — vögte: 238. Erwin. Gerbert.
Uerinauu. Hut. Stumpf. — Pranciskaner
(Minoriten, BarfUeser): L2L 1247 s.
1249. 1400. guardiane: von Siegen,
von Ulm. — Gademen: unter den G.
(sub Tuguriis) 1350. 1352. 1409. —
der galge 923. — der Geiersberg (Girs-
perg, Girsberg) 544. 585. — geistlich« :
Treres. v. Ginnes. von Herborn (Is-
frid). Wetzelin. — gemeinde u. Hand-
werke 1128. — gemeintoeide (ager dictus
daz gemeinweyde situs offe dem werde)
143. — der Gykingrabe vor W. 5L —
Gulgasse (Gülgasse, Golgazze) 571. 1056.
— Gutlctithof (zu den guden ludin,
curia leprosorum, der guden lnde hob)
162. fiHL 891. 922. 938. 941. 1021.
1024. — Häuser: die Goltamvtte 203
vgl. 97]. zn der Landecken 232. der
Llchtinberg 928. der Orenhob 15L
der Reye, Reygo 22, 139; der kleine
u. der grosse R. 1218. das Steinhaus
1249. Wunnenberg(Vunneberg, Wnnen-
berg) 1400. 213. — Hauserthor (porta
versus Husen, porto zu Husin) 232,
833. — Hegelbach sieh daselbst —
hörige: Bertha. Hildegard. Hildegund.
Siegfried. — Hohegasse (Hoegazze) 1052.
— Lahnarme Sanecke u. Alder Wae.
— Lahnberg (Loinberg) 43. — Lahn-
brücke (Loynbruche) 1399. 1417. —
Lahngasse (Loing., Lang.) 160. 626. 900.
1397. — Lahninsel (Ciliaxweide) 1423.
67 1. — Lahnp forte (Loinporte) 1399.
1413. 1417. — landkapiiel (capitnlum
Cristianitatis) 1409. kammerer: Ru-
dolf pfarrer zu Hochelheim. — Lang-
gasse (die Laugegasse) 1200. — Markt-
preis 128. — mass *1342. ♦1346. 1361.
1367. 1368. 1370. 1383. 1389. 1402.
1410. 1412. 1418. 2. 52. 53. 15. 18. SO.
82, 22. 128. 13IL 18L 213. 212, 221.
23L 232, 235. 252. 262. 261. 303. 312.
ai&ii^msjii.iii.iiiiLi^m
51JL52L53L53i.54ü.541.ä42.:>45,
r>4h. 551. 582. 525. 632. 652. 652. 662.
670. 615. 626. 696. 704. 709. 711. 760.
836. 848. 652. 922. 933. 938. 941. 969.
988. 1024. 1034. 1064. 1140. 1264. 1273.
— Metzgergasse (platea carnificum) 13.
— mähten: deutschordensmühlc
312. Grenynges mtihle (jetzt Lang-
güter m.) 53L 632, 652, Lahnmühle
(Laym., Loynm.) 990. 1194. Luden-
mttble HL 65L 610, 891. 922. 938.
941. 1021. 1024. 1046. Rapoden-
mtlhle (Rapodenm., Rappuldem., Rup-
pedem., Ruppudenm., Roppodinm.) 883.
1070. 1276. 1431. — neustadt 160. oflü.
6-Ü2. 652. 796. 1273. 1417. 1425. 1426.
— notar: Conrad i. — Oberpforte 7_3.
102. 122. 585. 62L 884. 1128. 1134.
1135. 1246. 1254. — pfarrer: Ludwig.
Rode. Waltber. — rathaus 1034. 1128.
— ratsherren (consulee) : 238. 4M. 1 373 z.
von Katzenfurt. Gebur. Gerbert der
schuster. Milnzer. — richter: 205. 208.
160, 758. 1056. 1357. 1373 z. 1440. von
Hornsheim. Lange. — Sand (an dem
Sande 160. 1034. — schefen: 120. 110.
205. 228, 238, 301. 160. 758. 1056. 1305.
1357. 1371. 1373 z. 1440. Boyer. Berno.
Blyde. von Katzenfurt. Grawe. Dyfel.
Ditter. von Driedorf. Eckard. Ernesti.
Fulde, unter den Gademen. Gerbert.
Gerbert früher vogt. Gerberti, von
Gotzelshausen. von Hansen. Heyne-
manne. Heinrich söhn Emsts. Her-
mann früher vogt. von Hörnsheim, von
Holzheim (Holzheimer). Lange. Lant-
man. Lye. von Limburg. Madirsele.
Markle. Manche, von Mlihlheim. von
Münchhausen. MUnzer. von Nauborn.
Regel. Reye. Richolf. Rode. Selige.
Stumpf. Stuße. Uden. Weidemann.
Zimmermann. — Schmiedgasse (Smede-
Saße) 1196. — schuÜheissen: Hane. von
lausen. — Schwaigrüben sieh daselbst.
— Seihofen (Selhobin) 928. — Selhöfer
thor: 23. 320. 184. due porte Selhobin
484. — spital 155. 632. 652, 1410. —
spitalmeister: Uden. die pfleger der
armen siechen in der neustadt 1273. —
stadtschreiber : Ludwig. — stadtsiegel 2.
2jL 28. 43. 15. 49—53. 66. 23. 15. 16. 18.
19. 80. 82. 22. 102. 102. 119. 122. 12M.
IM. 140. 11L 143. 152. 160. 162. IM. IM.
202. 205. 208. 213. 219. 22L 235. 239.
254. 262. 264, 212. 280. 3fl_L 320. 323.
365 . 382. 390. 395. 401. 405. 411, 443.
672 Wetzlar —
440. 455. 460. 41L 412, 484, 485. 499.
S5L tili! 61L 622. 710. 710 z. 714. 758.
762. 782z. 796z. 819z. 827. 848. 849. 883.
884. 896. 903. 922. 923. 928. 938. 941.
964. 976. 977. 984. 990. 1022 z. 1024.
1056. 1067. 1120. 1167 s. 1175. 1273.
1276 z. 1351. 1352. 1355. 1357. 1372.
1373 z. 1375. 1378. 1380. 1387. 1391—
1393. 1395. 1397. 1399—1402. 1404.
1408 s. 1410. 1411. 1413. 1416—1420.
1423—1426. 1428—1431. 1433. 1440.
das grÖBBte 1134. secretm 997s.
1052. 1064 s. 1297. — Steingasse 626.
— Steinwtg vor der Oberpforte 1134.
— sttft (ecclesia b. Marie) 246. £12.
662, 1021. 1024. 1194. canonici: 53L
657. 1135. 1194. 1305. v. Kalsmunt.
von Katzenfurt, von Koblenz, v. Koln-
häuser v. Dernbach. Gerbert von
Friedberg. Halber, v. Heiger. v. Mieh-
len, v. Manzenberg. Orto. Bode.
Rulsberger. Schabe. Spigel. Walther.
früher pfarrer. Zöllner, kellnerei 1175.
kilster: v. Branbach. v. Rückingen,
dechanten: 53JL 651. 907. 1135. 1194.
1316. v. Dernbach, von Driedorf
(Richolf). Giselbert. Hartinann. Wi-
gand, vikare: Kl in geler. Tilmann
altarist von st. Margarethen. Eynolf.
von Vallendar, de Flore vikar von
st Walpurg. Fogelin. von Gladen-
bach, von Göttingen. Machariua Ple-
bani. Schreiber. Snaubart. Weche.
pröpste: v. Gymnich, v. Merenberg,
propstei 252. 1175. sänger: 40 <.
v. Bicken, von Driedorf (Richolf).
v. Heiger. scholaster: 103. 168. SÜfi.
403, 406. Dietrich, v. Miehlen, sie-
ge! 33, 420. 662, 704. 1194. das grosse
1135s. Stiftskirche: 4IQ. st. Annen
altar 1140. novuin clanatrum ecclesie
1373z. kirchbof 252. 1305. — Sfurz«-
kopf berg vor W. (Sturczekoph 896.
— Währung 614. 941. 972. 990. 1031.
1052. 1056. 1064 z. 1069. 1089. 1140.
1160. 1167. 1196. 1200. 1218. 1226.
1247. 1292 juli 2. — teasen, auf dem,
53L 598. 796. 1399. 1413. 1417. —
werd (mediauinis) 320, — Wetzergasse
(Wetferg., Wetfirg.) 612, 1297. — Wi-
delenbacn sieh daselbst.
Wetzlarer Weg in LUtaelUnder feld 662.
Wetzlarer Strasse in Poblgünser gomar-
kung 696.
Wezelin sieh Wetzel.
Wibertus sieh Wipert.
Wiboldus [253] de Foresto.
Wie and (Wicandus) scheffe zu Fritzlar
1302, 42, vgl. Wiknandi.
Wichardis. Johann Johanniter zuWeissen-
see 1335, 613,
Wichdorf Niederhessen nw. Gudensberg
Wydeklnd.
(Wichtorp). Herebert v. — edelknecht
1304, 52.
Wicher sieh Wiker.
Wickenborn (Wigkinburn 1010, Wyken-
burn 1054, von Wigkenborn 1091, Wi-
kinburn 1091 s). Ludwig burgmann
zu Altenburg 1361—1368, 1010. 1054.
1091 s. Konrad s. söhn edelknecht
burgmann zu Altenburg 1368, 1091.
Wickentrudis, Wickendrut. Johann scheffe
zu Gudensberg 1304—1308, 52. 129,
Wickersrode ssü. Lichtenau (Wikardess
230, Wykordesa 418, Wykardisa 550;.
v. W.: Walther u. Heinrich 8. söhn
1313, 230, Albrecht edelknecht zu
Lichtenau 1330, 550. — von W. . Kon-
rad des rate« zu Allendorf a. d. W.
1322, 418,
Wienand! sieh Wiknandi.
Wydechinstein sieh Wittgenstein.
Widegowe priester 1129, 1329.
Widekind (Wydekindus 113j Widenkin-
d us 156, Wedekindus 3ÖBT Wyedekint
C29, Wydekind 778, Widekyndus 1292
nov. 5J v. Buseck geistlicher. — v.
Caldern. — priester zu Frankenhausen
1317, 308, — v. Hohenfels edelknecht
— v. Hohenfels deutscho.-bruder u.
Verwalter des bofes zu Merzhausen. —
aus Friedberg altarist von st. Michael
zu Marburg 1336 , 629. u. z. — der
scherer zn Wetzlar 1310, 1417. — graf
vou Wittgenstein.
Widelnbach wüste vorstadt von Wetzlar
(Widelinbach, Wydelnbach) 460, 1175.
Wydener. Happel (zu Marburg! 1381,
1179.
Wydenhayn. Hans u. Else zu Ringleben.
1398, 1279.
Wydenhusen sieh Weidenhausen.
Wideradishaghin sieh Weitershain.
Widerold (Wideroldus 13, Wyderoldus
173, Widerolt 780, WidTolt 780, Wyd-
rolt 1325, Wydderolt 1325, Widroldus
*1346) v. Anzofahr geistlicher. — v,
Buchenau. — v. Holzhausen. — v. Lin-
den. — v. Michelbach. — v. Nordeck
ritt er. — Schärbrands eidam zu Mar-
burg um 1355, 1325. — pfarrer zu
Seelheim f 1310, LIiL — v. Stein-
br ticken pfarrer zu Oberwetz. — zu
Wohnbach 1277, 1362.
Widrad (Wydradus) zu Kleinseelheim
t 1319, 346,
Widrad. Ditmar kolon zu Kleiner el he im
1334, 606,
Widrades. Wigand, Rudolf u. Ruprecht
Wydrodes söhne zu Marburg 1372, 1 1 26.
Wydroldes. Gerhard u. Katharina wei-
land Heinz Wydroldes kinder zu Mar-
burg 1388, 1225.
Wiedechin, die, zu Willershausen 1315,
1432.
Wyedekind sieh Widekind.
d by Googl
Wlke — • Wigand.
673
Wlke sieh Wike.
Wierde sieh Wehrda.
Wiesbaden (Wyaebaden 1252 z). p/arrer:
Johann.
Wieseck nö. GiesBen (Wisecho 1336,
Wiseche 1339, Wische 1352, Wyske
1354, Wiseke 1367, Wiske 718) 1339.
— r. W.\ Konrad canonicns zu Schi f-
fenberg 1258, 1354. Johann 1285, 1367.
Wilhelm 1352, 874. 885. Gertrud 8.
frau geb. v. Werdorf 1352, 885. —
von W.: Konrad 1246, 1352. Gerbard
zu Seelheim 1325—1329, 484. 521L
Dietrich scheffe zu Giessen 1342, 718.
Heinrich zu Milbach u. Jutta 8. frau
1342, 718. — eintcokner: Botele. Hein-
rich. Rupert. Scheffer. Willere.
Wiesecker wald zwischen Schiffenberg,
Giessen u. Annerod (Wisecberewalt
1329, Wisechrewalt 1330, Wiseker-
walt *1332, Wisicherwalt *1334, Wi-
secherwalt 1335, Wysekirwalt *1342,
Wysikirwald 479, Wisekirwalt 496,
Wyskerwait 502_, Wysekerwalt
Wiskirwalt 68S, Wisekerwalt741) 1329.
1330. *1332. »1334. 1335. 1340. *1342.
419. 496. 5Ü2. äM. 685. fi&SL 726. 727.
741. 755.
Wiesenbach wbw. Biedenkopf (Wysin-
pach 177j Wisentbach 316, Wisintpach
461, Wisintbach 761). von W.\ Dit-
mar scheffo zu Biedenkopf 1310—1318,
177- 340. Heinrich bürger zu Marburg
1310-1317, 177.31«. Konrad deutscho.-
bruder zu Marburg 1324, 461. Hein-
rich zu Marburg 1344, 761.
Wyfryd (1074) v. Heppenheim ritter.
Wigand (Wigandus 7j Wygandus 82.
Vigandus 222, Wygant 551, Wigant
591 Wygand 1055. Sieh auch Wigel)
v. Albach ritter zu Friedberg. — von
Allendorf. — von Alsfeld deutscho.-
priester zu Marburg. — Apth zu Mar-
burg. — von Asslar gen. vor dem
Steynne. — Banewender von Bersrod.
— pfarrer zu Bauerbach 1327—1328,
1314. alfL — an dem Berge zu Mar-
burg. — von Bicken (zu Wetzlar). —
v. Büddiger burgmann zu Felsberg. —
v. Breme canonicus zu Wetter. — Bro-
schilt edelknecht. — Brüning zu Mar-
burg. — v. Büches edelknecht. — zu
Caldern 1318, 33JL — v. Kappel (Wald-
kappel). — Cencius scheffe zu Fritzlar.
— Kesselring ritter. — von Kirchhain
scheffe zu Fritzlar. — kolon zu Klein-
seelheim 1323, 440. — Klingbart scheffe
zu Marburg. — Knyp bUrger zu Kirch-
hain. — Knochil bUrger zu Wetzlar. —
Tacstel bürger zu Fulda. — zu Damm
1347, 810. — v. Dernbach deutscho.-
pfarrer zu Herborn. — vor dem Thor
scheffe zu MUnzenberg. — Ditter
deutscho.-bruder zu Marburg. — Ditter
scheffe zu Wetzlar. — v. Treisbach
praebendar zu Wetter. — v. Treyse
ueutscho.-comthur zu Wetzlar. — v.
Erfurtshausen edelknecht — Varch
deutscho.-bruder. — Vraz ritter. —
Fughe höriger. — von Fulda deutscho.-
bruder zu Marburg. — unter den Ga-
demen scheffe zu Wetzlar. — v. Gar-
benheim ritter. — von Gelnhausen
deutscho.-bruder zu Marburg. — pfarrer
zu Gelnhausen 1347—1348, 816. 824.
— von Gelnhausen bUrger zu Wetzlar.
— v. Geüdilbach deutscho.-bruder zu
Marburg. — v. Girmes geistlicher zu
Wetzlar; pfarrer zu Mtthlheim. —
Glockecgiesser zu Marburg. — von
Gönnern bUrger zu Marburg. — von
Gotzelshausen scheffe zu Wetzlar. —
pfarrer zu Grünberg 1313, 228 s (er-
gänzt aus Baur Hess. Urk. 1, nr. 476).
— v. Hachen. — Herdan deutscho -
hauscomthur u. spitalmeister zu Mar-
burg, auch Verwalter des hofes Görz-
hausen. — Herrichen. — von Heskem
höriger. — v. Hirzenhain. — v. Hirzen-
hain pfarrer zu Hirzenhain. — Hof-
mann bUrger zu Wetzlar. — Hofmann
von Wehren schultheiss zu Gudens-
berg. — von Holzbeim diener landgraf
Heinrichs von Hessen. — Holzsattel
landcomthur der deutscho.-ballei Sach-
sen. — v. Hungen. — Inkus zu Giessen.
— Isenhut des rats zu Friedberg. —
von Langsdorf zu Grünberg. — von
Limburg bUrger zu Friedberg. — von
Limburg deutscho.-bruder zu Marburg.
— Schwiegersohn Konrads von Linden
metzgers zu Wetzlar 1302, 42. — unter
der Linden bürger zu Amöneburg. —
v.Lindenborn burgmann zu Amöneburg.
— v. LUder ritter. — v. Mardorf ritter.
— Meilbecher scheffe zu Friedberg.
— Mengel zu Kirchhain. — v. Mölln
edelknecht. — Mönch von Wetzlar
priester. — von Münchhausen zu Fran-
kenberg. — metzger bürger zu MUn-
zenberg 1304—1305, 1398. 1403. —
Mulnere scheffe zu Kirchhain. — Mü-
there kolon zu Stausebach. — von
Nauborn predigerordens. — (auch
Wigel) Hebeln sonn schultheiss zu Ock-
stadt 1367, 1075. 1078. — Plötze kolon
zu Mardorf. — v. RadenhauBen burg-
mann zu Amöneburg. — Riehe (zu
Wetzlar). — Richwini bürger zu Als-
feld. — apud Rivum zu Bruningsberg.
— Ruschelin zu Glessen. — Ruße. —
Sasse von Gelnhausen deutscho.-bru-
der, dann pfarrer zu Marburg. — propst
zu Schiffenberg 1387, 1210. — So hin r-
bein scheffe u. bürgermeister zu Mar-
burg. — Schotte. — v. Schrecksbach
(deutscho.-bruder (zu Marburg). —
v. Schröck edelknecht. — v. Schwal-
Hesa. Urkandeubttch. VII.
43
674
Wigel — Wilhelm.
buch edelknecht. — v. Sichertshausen
ritter amtmann zu Harburg. — Siege-
ren edelknecht. — Smed (zu Harburg).
— Sua zu Harburg. — von Urf des
rates zu Wildungen. — von Wehren
zu Fritzlar. — Wenche. — stiftsde-
chant zu Wetzlar (auf dem Siegel: zu
Weilburg) 1295 — 1302, 1305. 1383.
1385 s. 32. — Widrades söhn zu Har-
burg. — propst zu Wirberg 1215, 1345.
— Ziegen bain bilrger zu Harburg. —
Zimmermann bauer zu Heimertshausen.
Wigel (Wygelo 22, Wiglo 31, Wigelo 83,
Wygil 1078, Wigel 1245) Bart der
fleischhauer zu Wetzlar. — Durbaum
zu Giessen. — meister, scheffe zu
Harburg 1300—1302, 22. 21. 2L —
(auch Wigand) Hebeln söhn schultheiss
zu Ockstadt 1367, 1075. 1078. — (auch
Wigand) Schinebein zu Harburg.
Wygel. Johann zu Kappel 1386, 1205.
Wigelen zu Harburg (Wiglo 212, Wiglen
225, Wygelonis 226_, Wigelonis 236,
Wiglonis 315 Wygelo 524, Wygle H!» I .
Wvgoln 864THeinrich(Henkelo) scheffe
u. bürgermeister 1313—1329, 212, 225.
226, 227_ 226, 2IQ. 215, 234, 315, 316.
3_LL 2fiiL 524, Hermann scheffe 1340,
691. Heinrich der krämer lichtmeister
der pfarrkirche 1351, 864. Heinrich von
Homberg Schulmeister 1398, 1280 z.
Heinrich Stadtschreiber (notarius) 1431,
1280 z.
Wygelo Bieh Wigel.
Wygelonis sieh Wigelen.
Wigelstein in Bechtolsheimer flur LL
Wiger sieh Wiker.
Wigers sieh Weyhers.
Wigirshusen sieh Weiersbausen.
Wigkinburn sieh Wiekenborn.
Wiglen sieh Wigelen.
Wiglo sieh Wigel.
Wiglonis sieh Wigelen.
Wignandi sieh Wiknandi.
Wikardesa sieh Wickersrode.
Wike (Wiko 987, WIke 1016, Wyko
1016 z) Büle zu Kirchhain. — Kremer
scheffe zu Homberg a. d. Ohm.
Wikenand bäcker zu Friedberg 1318, 228,
Wykonburn sieh Wickenborn.
Wiker (Wicherus 15, Wikerus 36, Wy-
kerus 226, Wiker 733, Wiger 873,
Wyckir 973) Brüning zu Harburg. —
Drecken söhn von Ebsdorf n. Hllla s.
frau 1358, 973. — scheffe zu Fritzlar
1302, 3iL 42. — pfarrer zu Holzheim
(1343), 733. — scheffe zu Harburg 1300,
L5. — (bürger zu Harburg) 1313, 212.
21iL — in der Neustadt scheffe zu
Harburg.
Wiknandi zu Fritzlar (Wienand! 355,
Wignandi 369], Konrad scheffe 1319,
255. Hermann scheffe 1320—1326, 269,
424, r>o.v
Wiko sieh Wike
Wykordesa sieh Wickersrode.
Wi Iburg sieh Weilburg.
Wilde zu Harburg. Sifrid 1335—1347,
OHL 682. 806. Jobann 1357, 952. Lnze
s. frau 1357— (1370/75), 952. 1002. 1101
§ IL Franz u. Klaus s. sühne, Ze-
lude frau des Klaus u. Sifrid pries tor
1357, 952. Sifrid pfarrer zu Ibben-
hausen 1379—1382, 1165. 1180. Sifrid
pfarrer zu Ursel 1398, 1280 z.
Wilde. Eckard kolon zu Mardorf 1347,
812.
Wildeck wüste bürg osb*. Rotenburg a. d.
Fulda bei Richelsdorf (Wiltecke 308,
Wildecke 386). Heinrich v. — deutsche-. -
comthur zu Griefstedt 1317—1329, m
386, 613 z.
Wilden sieh Villingen.
Wildgraf (comes Silvester). Friedrich
praeeeptor des Templerordens in Deut-
schen u. Sla vischen landen 1302, 4H
Wildungen, Alt-, Waldeck Ederkreis
(Dorfwildingen 589_, Wildungen 1292
oct. 11, Weidungen 1292 juli 10, Wyl-
dungin 1292 juli 25. 583. — v. W. : Jo-
hann deutscho.-comthur zu Griefstedt
+ um 1420, 1292 oct. LL Hermann
| um 1470, 1292 juli 10, 25, — burg-
mann: v. Paderborn.
Wildungen, Nieder-, (novum maius opi-
dum Wildungen 729, Wildungin 1106!
729. 1085. — bürger: Riffting. Rulonis.
bürgermeister: Goydel. — ratmänner
(consules ac verbum universitatis te-
nentes 729): Vos. Gobelini. Henzelini.
Rotleui. Schado. Storgerey. Stubechen.
von ürf. Wredo. — siadteiegel 729.
Wilenmünstere sieh Woilmttnster.
Wilcnnawia sieh Weitnau.
Wilhard (Wylhardus) zu Amöneburg
1305, 82, + 1306, 1Ü4,
Wilhelm (Wilhelm U Guillelmus 333,
Willehelmus 459_, Wilheylmus 717,
Guillermus 1123, Wilheilmus 1331)
Callo. — v. (Wald )Kappel. — Castren-
sis episcopus 1356, 1327. — Cisso-
politanus episcopus 1356, 1327. —
von Köln deutscht». -priester zu Mar-
burg. — Kortelangen kaiserlicher re-
giBtrator. — v. Crüftel. — Ctmauiensis
episcopus 1318, 333, — bischof der
Tartarei 1318, 333, — v. Dörnberg
edelknecht. — von Dudeldorf weber
bürger zu Trier. — pfalzgraf von Tü-
bingen. — v. Vallendar canonicus zu
8chiffenberg. — Vogt v. Fronhausen.
— ritter (v. Gabsheim?) begütert zu
Bechtolsheim 1305, LL — schäfer (zu
Germarshausen) 1324, 459. — söhn der
gräfin dementia von Gleiberg (graf
von Luxemburg) 1129, 1328. — graf
von Gleiberg. — v. Helfenstein. —
Hovelich von Gelnhausen doutscho.-
d by Google
Wilhelmi— Wintherus.
675
brnder (zu Marburg). — Hangen j
deutscho.-bruder zu Marburg. — de
Lacu oanonious zu Rodez päpstlicher
nuntius. — deutscho.-bruder (zu Mar-
burg) (1300), L vgl. von Köln. —
Nagel ritter. — Osse btlrger zu Wetz-
lar. — v. Randeck praebendar zu Neu-
hausen. — Scbaufuss deutscho.-bruder
zu Marburg. — Weise edelknecht. —
u. s. sühne Wasmud, Burkard, Wilhelm
u. Johann (zu Weissensee) 1336, 6JÜL
— v. Wieseck.
Wilhelmi. Johann zu Amöneburg 1305
—1309,83. 101. Jobann s. söhn 1309, n;i.
Wilhermisdorf sieh Wilnsdorf.
Wilherus sieh Willehere.
Wilin söhn. Kunz kolon zu Trais-Mün-
zenberg 1348, 825.
Wilkin müller (zu Worms) 1325, 415.
Wille. Tylo 1370, 1106.
Willeburg meisterin des klosters Alten-
berg 138$, 1216.
Willehere (Willere 1331, Wilhere *1334,
Willehere 1336, Willems 1339, Wil-
herus 1363) ministerial 1141, 1331.
♦1334. — von Kroppach. — höriger
zu Hausen 1150, 1336. — zu Grossen-
linden 1150, 1336. — von Wieseck
1148, 1339.
Willemann der metzger bilrger zu Wetz-
lar 1311, 183.
Willemansdorf Wüstung n.MarburgfW ylle-
manstorf, Wilmandisdorf) 22L 238.
Willershausen sw. Marburg (Willeres-
husen 118, Willershusin 134] 118. 126,
131. 134. 148. — einwohnet: Fruman.
Hetta begine u. Hildewig kleriker ihr
söhn.
Willershausen wllstung bei Grossenbuseck
(Wilrishusin) 1432. — kolon: Hertwin
der Wiedechin söhn.
Willerstedt Sachsen-Weimar ssö. Bütt-
stedt (Willerstete). Ludwig v. — ritter
1305, 6JL
Willingshausen Oberhessen ssw. Ziegen-
hain (Willingeshusin 956). pfarrer:
v. Wahlen.
Willstedt wllstung onö. Weissensee
(Willestede 386, Willestete 684, Wil-
stete 722, Wüstet 722, Wyllestete 1060)
38JL hüA. 684. 722. 970. — kolonen:
virn Byhen. an dem Ende. Voyt Hel-
wiges. virn Johannen. Lambert, virn
Paulynen. Prunsel. Schuler. Wiße.
— mähle 386. — ßurnamen, alle 722:
die helbe creis. hinnuleta. Luczelrite.
das mytelvelt. — pfarrer: Johann.
Wilmandisdorf sieh Willemansdorf.
Wilnsdorf ssö. Siegen (Wilhermisdorf).
Eberhard v. — ritter 1307,
Wilrishusin sieh Willershausen.
Wilsbach Oberhessen ssw. Gladenbach
(Wilrispach). Gotschalk von — scheffe
zu Glessen 1285, 1370.
I Wiltecke sieh Wildeck.
Wymere sieh Weimar.
Wymere sancü Cyriaci sieh Cyriax-
weimar.
Winand prior zu Schiffenberg 1197—1203,
1344.
Windecken nnw. Hanau (Wonnecken 189,
Wonneckin 20h Woneckin 249, Wunn-
ecken 434, Wonnecke 435). Johann
von — scheffe zu Friedberg 1311 —
1314, ISA 21LL m — Halber v. —
sieh Halber.
Windefeld wohl wllstung bei Htinfeld
(Windeuelt) m
Winden sieh Winnen.
Wyudenrode sieh Winnerod.
Windeuelt sieh Windefeld.
Windhausen zwischen Romrod u. Ulrich-
stein (Winthusen). Sibold v. — 1388,
1222 z.
Windrudis witwe zu Mornshausen 1308,
132.
Wiogarter. Henne bilrger zu Wetzlar
1386, 1206.
Winhelm sieh Weinheim.
Winke. Johann (Henne) bilrger zu Amö-
neburg 134-1—1355, 744. 908. Alheid
8. frau 1343, 744.
Winnen bsö. Marburg bei Allendorf
(Winden 91, Wyne 313_, Wine 461,
Wynden 554, Wanden 1077) 313. —
von TT.: Wyradis u. Berloc Schwestern
1306, äL ilelwig geistlicher 1317, Iii
Gertrud s. Schwester 1317—1324, 1L1
461. herr Johann zn Marburg 1367,
1077. — pfarrer: 826. M Unzer.
Winnenbach wllstung Wembach bei
Usingen. Albert von — scheffe zu
Oberrossbach 1343, 745.
Winnerod onö. GioBsen (Wyndenrode
1156). kaplan: Meingot.
Wynöuge. Heinz zu Bottenhorn 1355,
914.
Winrich (Wynricus 41, Winricus 41, W in-
rich 1229) v. Bozweiler deutachmeiater.
— domscholaster zu Trier 1139, 1330.
— Fischer bau- u. heiligenmeister der
kirche zu Wehrda.
Wynrisleybin sieh Wundersleben.
Winter (Wintherus 25, Winter 995) von
Böckelheim kleriker. — edelknecht
burgmann zu Kalsmunt 1301, 25. —
von Dudenhofen kolon daselbst u.
Mechthild s. frau 1313,213. — (Genant?)
zu Hassleben 1398, 1279. — v. Preunges-
heim ritter. — v. Wisselsheim edel-
knecht. — von Zelle zu Wohnbach.
Winterberg, Wintterberg. Konrad scheffe
zu Fritzlar 1326, 50,'}. Johann von
Fritzlar deutsche- pfarrer zu Rieth
f 1518, 1292 aug. 21L
Winther (Wynthir). Heinclo zu Stein-
bach 1337, 653.
Wintherus sieh Winter.
43*
G7G
Wlnthu»en — Wlfayn.
Winthusen sieh Windhausen.
W'iu zu edelknecht zu Lichtenau 1342, 717.
Wypel (1238) Swyndirloift zu Zahlbach.
Wipert (Wibertus 133G, Wipertus 3S3)
v. Bellersheim deutscho.-comthur zu
Flörsheim. — Giaonis. — höriger zu
Hägen 1150, 1336. — Löw deutscho.-
hauscomthur zu Harburg. — kolou zu
Rade 1299, 1388. — Zabulonis zu Lam-
pertshausen.
Wipodo (1054) von Dirsrode burgmann
zu Altenburg.
Wyprath. Rudolf pfarrer zu Wolfshausen
1334, 5_9_L
Wipratissteyn in LUtzellinder feld fifil.
Wiprecht. Rudolf deutscho.-bruder zu
Marburg u. Metze 8. tochter 1352, 876.
Wiprechte8 (Wyprachtis). Rudolf btlrger
zu Frankenberg u. Kunigunde 8. frau
1345, 778.
Wiprechtes (Wyprachtiz). Gyse zu Mar-
burg u. Kunnc geb. Rode b. frau 1359,
991.
Wirad (Wyradis 91_, Wyrath 580J Ltitzel-
kolbe. — von Winnen.
Wirberg wnw. Grünberg (Werberc 1345,
Werberg 3*2, Wereberch 401) 382. —
höriger: Sun tag. — August. -nonnen-
kloster: iüL 4M. 1053 s. meiBte-
rinnen: v. Dernbach. Odeygeba.
nonne: Lescb. prüpste: Eckard.
Wigand.
Wirde sieh Wehrda.
Wirheim sieh Wehrheim.
Wirich (Wyricus 1292 iuli 23] von Trier
deutscho.-bruder zu Marburg.
Wirland (Wironia). bischof: Dietrich.
Wyrnekorn sieh Virnekorn.
Wirtenberg sieh Württemberg.
Wirtzeburg Bieh WUraburg.
Wirzeburger. Günther baner zu Hei-
mertshausen 1335, 622.
Wisbach sieh Fischbach.
Wische sieh Wieseck.
Wise von Frankfurt (Wise 570, Wyse
575, von F. 699, W. von F. 728). Kon-
rad (Kuno) deutscho.-comthur zu Mar-
burg 1332—1345, 5IO. 51L 515. 511.
5Ü5. fifl2. üiÜL üüL 622. 634. 65JL fiüi
SIL fifilL 699u.z. 701. 713. 723. 728.
743. 753. 774. 780. 784. 792. 802. 806.
809 z. 811. 1292 sept. VL 1321. zugleich
comthur zu Fritzlar 701.
Wise, Wyse. Harpern bürger zu Wetz-
lar 1325 — 1338, 485. 6Ü2. Harpern
burgmann zu Kalsmunt 1373 — 1374,
1128. 1134. Harpern scheffo zu Wetz-
lar 1392, 1247 s. + 1397, 127«. Elheid
fc frau 1373—1397, 1128. 1134. 1276.
Wysebaden sieh Wiesbaden.
Wiseguckel. Kunigunde Wyseguckela
witwe, Hermann, Peter, Walther, Hed-
wig, Alheid, Elisabeth, Lukardis u.
Kunzela ihre kinder, Lukardis ihre
Schwester 1307, 117.
Wyseke, Wyßke. Heinrich zu RUddings-
hausen 1305, 81. hiL
Wisentbach sieh Wiesenbaoh.
Wisgerwer sieh Weissgerber.
Wyshoupt zu Marburg 1382, 1182.
Wysikirwald sieh Wiesecker wald.
Wiske sieh Wicseck u. Wyseke.
Wisselsheim nnö. Friedberg (Wyssins-
heym, Wissiusheim). Winter v. — edel-
knecht, auf a. Siegel Winter v. Vilmar
genannt 1368—1371, 10S8. 1122 s.
Wissmar n. Giessen (Wisemar 1329, Wi-
semor *1332, Wisemor 1394). v. PF.:
Ruthard u. Gebhard 1129—1141, 1329.
♦1332. *1333. Rulo 1302, 1394.
Wissmarbach wüstung am gleichnamigen
bach bei Wissmar n, Giessen (Wisse-
marbach 179, Wismerbach 1343) 1343.
— Herbord v. — edelknecht 1310, 119.
Wiße, Wyße. Heinz zun Wißen zu Frank-
furt 1398, 1283 s. Eischen s. frau 1398,
1283.
Wiße diener des cantors von st. Johann
zu Mainz 1343, 724.
Wiße. Günther zu Wittstedt 1320, 3M.
Wißen sieh Weissheim, Hangen-.
Wyßenbürg sieh Weissenburg.
Witelesberg sieh Wittelsberg.
Witflaria sieh Wetzlar.
Wytirshuaen sieh Weitershausen.
Wytrigishusin sieh Weiderichshausen.
Wittelsberg *ö. Marburg (Witelesberg
174, Witteiisberg 440, Wittelsperg 46^
Wyttilsberg 783, WItilsperg 812, Wit-
telsberg 975, Wyttelsperg 994) Iii.
441L 466. 890. 975. 994. 995. 1005. 1292
juli UL — Mengoz von — sc helfe zu
Amöneburg 1345—1347, 783. 812. —
amimann: v. Uolzhausen. — einwohner:
Arnold Waldofs söhn. B&zsel. Ku-
ning. Dubehorn. Fadersun. Nuwe-
man. Rütze Holtzhusin eidam. Waldolf.
— ßurname : auf dem Atzpecher 994.
— gerieht 975. — pfarrer 890. — sehe/-
A«: Henrin. Schelfere.
VVittershusin sieh Weitershausen.
Wittgenstein s. Berleburg bei Laasphe
( Wedechinsteyn, Wydechinsteyn, Wyd-
dichenstein). grafen: Widekind 1307,
113 s. Sifrid 1348, 1322 s.
Witzel (Witzil). Johann bürger zu Amö-
neburg 1343, 744.
Witzenhausen a. d. Werra (Witzzenhusen).
Ludwig von — deutcbo.-priester zu
Marburg f vor 1341, 1292 oct. HL
Wizele sieh Weisel.
Wizgerwer sieh Weissgerber.
Wizze. Kristan bürger zu Erfurt 1354,
901.
Wizzenze sieh Weissensee.
Wlda sieh Fulda.
Wlfayn, Wlfhain sieh Wolfhagen.
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Wlpertus — Würzburg.
677
Wlpertus Bieh Volpert.
Wobir. Klan» btirger zu Giessen 1375, 1 137.
Wöllstadt, Nieder-, s. Friedberg (Nidern
(Wüllinstad) 332,
Wofo höriger zu Girmes 1150, 1336.
Wohlsborn satt. Buttelstedt (Wolfisborn)
1047.
Wohnbach stf. Motzenberg (Wauebach)
1361. 1362. 1403. — einwohn er: Trage-
bodo. Gottfried. Heimburge. Schotte, j
Widerold. von Zelle. — zentgraf (cen-
turio): Heinrich.
Wohra nebcnfluss der Ohm (Wara) 906.
940. 1111. — die neue W. 929.
Wohra zwischen Rauschenberg u. Ge-
münden (Wara 602). opfermann'. Rudolf.
Woleramiahusen. Thilo v. — burgmann
zu Sachsenburg 1346, 793.
Wolf (Wolf 1025, Wolff 1211) v. Dern-
bach deutacho.-comthur zu Flörsheim.
— Volrads edelknecht. — Schenk zu
Schweinsberg.
Wolf. Wezelo 1129, 1329.
Wolf. Kunz von Mardorf höriger 1362,
1020.
Wolfelm, herr, begütert zu Niedererlen-
bach 1345, 785 z.
Wolfisborn sieh Wohlsborn.
Wolfeskele sieh Wolfskehle.
Wolffen (789) v. Allendorf ritter.
Wolfgrubeu a. d. Lahn b. Biedenkopf
(Wolfgrubin, Wolfgrubin, Wolfgruben)
735. 761. 761z. 951.
Wolfhagen Niederhessen w. Cassel
(Wlfayn, Wlfhain, Wlfhayn). von W.
zu Fritzlar : Ditmar scheffe 1302, 24. 12,
Ditmar Wol f hegere bürgermeister 1 302,
36. Johann Heylige bilrger 1306, fifi.
Wolfin (612) von Allendorf scheffe zu
Rauschenberg.
Wolfram ritter vizdom zn Aschaffenburg
1322, 421 — v. Nellenburg deutsch-
meister. — bürger zu Wetzlar 1315, 2&L
Wolfrade (Wülfrode). Eckard 1305, 83.
Wolfsgalge (Woluisgalge) bei Marburg
(flnrname) 579.
Wolfsgrube, die, (Wolfesgrübe) Kreuz-
punkt des MerzhXnsqr waldes 602.
Wolfshausen a. d. Lahn ssw. Marburg
(Woluishusen, Woluish&sen). patronal
554. 591. — pfarrer: Wyprath.
Wolfskehle (Wolfeskele). Emmercho
ritter 1320, 3£8, Doch wohl v. Wolfs-
kehlen.
Wolfskehlen wsw. Darmstadt (Wolfis-
kelen 1373, Wolfiskele 426_, Wolfes-
kelen 739, Wolviskelen 739 s, Wolfis-
kelin 739 s). v. W.: Emercho ritter
1288, 1373. Emmerchin ritter 1322,
426 s. Emmerche u. GottYid gebrüder
1343, 739 s.
Wolmercusen, Wulmerkusen, wüstuog
Waldeek a. d. Eder bei Bringhausen
oder Wuilmeringhausen ssw. Brilon. |
v. W.: Guthe 1333, fifiCL Johann 1448,
977 zs.
Wolpertus sieh Volpert.
Wolvin (Wol&in). Kraft, Kunz s. bruder
il Hermann s. Schwestersohn (zu Wetz-
lar) 1354, 900.
Wombuld sieh Wambold.
Wommelshausen kreis Biedenkopf w.
Gladenbach (Womoldishusin superior
et inferior) 600.
Wonhüldishüsin sieh Wonshausen.
Wonnecken sieh Windecken.
Wonshausen wtistung bei Fronhausen
a. d. Lahn (Wonhüldishüsin prope vil-
lam Fronhüsin) 1292 oct. 3.
Worbis kreisstadt a. d. Wipper (Wor-
bezse). Otto v. — Johanniterhaus-
comthur zu Vargula 1357, 942.
Worms (Wormacia 19, Wormeßen 1006,
Wunnse 1074, Würms© 1074, Würmße
1076, Würmße 1076, Wormße 1177,
Würmacia 1292 oct. 18] 19. 23. 'ML
452. 565. 1006. 1076. — Eberhard von
— deutscho.-pietanzmeister zu Flörs-
heim + 1398, 1292 nov. 2U, — st. An-
dreas: 93. dechant: Philipp. — bi-
schsfe: Eckard. Salmann. — bilrger:
Kelbil. Keller. Clotzhane. von Köln.
Heyno metzger. Holtmnnt. Moreheln-
heupt. vonRode. Summercremer. Wilkin
mttller. — dioecese 300 886. — dom-
stift: dechant u. kapitol 415, dorn-
herren: v. Alzey. Giselbert, v. Lich-
tenstein, v. Schönburg. v. Stockheim,
domschol ast er: Berlewin. — Fran-
ciskaner (Minoriten): bruder: v. Lei-
ningen, gnardian: Johann. — geist-
liches gertcht (cuntt): notar: Nicolaus,
richter 19. 30XL 45L 425. 565. 1300.
— haus zum König 4f>7. — st. Martin
1076. — mass 19. 23. 14. 1074. st. Paul
452. 886. official des propstes 866. —
Reiche content hinter st. Stephan 1076.
— Schultheis« 457. — Währung 457. 1074.
Wormser weg 1068.
Worstebendel sieh Wurstebendel.
Wortwig (Wortwicus) Grosse.
Wortwin (Vortwinus 1342, Wortwinus
1349) v. Berstadt. — Gleibergischer
ministerial 1162, »1342.
Woste. Ludwig zu Fritzlar 1326, öOJL
Wredo. Konrad des rats zu Wildungen
1342, 729.
Wrm sieh Wurm.
Wuchere. Klaus bürger zu Wetzlar u.
Cyne s. frau 1350, 849.
Wucherer. Heinrich zu Oppenrod 1352,874.
Württemberg. Heinrich v. — dentacho.-
brader zu Marburg + vor 1341, 1292
iuli2L
Wiirzburg (Herbipolis 36T, Wirtzebnrg
1022) 1302. — bischöfe: 36L v. Henne-
berg. — bürger: von Breitenbach. —
dioeeete 1007.
678
Wuldericus — Ziegonhain.
Wuldericus 1162, *1341.
Wule i Wule:. Hermann bürger zu Kirch-
hain 1356, 939.
WullmeringhauBen sieb Wolmercusen.
Wulmerkusen sieh Wolmercusen.
Wunderliche (Wunderliche), der, grund-
besitzer zu Niedererlenbach 1358, 976.
Wundersleben a. d. Unstrut ssw. Weissen-
see (Wunreslevbin, Wunrsleiben, Wyn-
risleybin) 388, — Friedrich von —
altarmann von st Nicolaus zu Erfurt
1365, 1060.
Wunneberg name eines hauses zu Wetz-
lar (Vunneberg). Katharina tochter
weiland Hermanns von — zu Wetzlar
1304, 1400.
Wunnecken sieh Win decken.
Wunreslevbin sieh Wundersleben.
Wule sieh Wule.
Wülfrode sieh Wolfrude.
Wüllinstad sieh Wöllstadt
Wurm (Wrm). Dietrioh, Konrad u. Her-
mann gebrtider burgmaonen zu Buttel-
stedt 1315, 282. GUnther zu Bürgel
1315, 282.
Wurstebendel. Worstebendel. Konrad
bruder der frau Elisabeth Wrstebenlen ;
scheffe zu Grünberg 1313, 21L Ger-
lach metzger zu Marburg 1317, 31 ß.
der Worstebendelin kinder 1324, 468.
Wurzel (W&rtzele, Wurzel). Kunz fleisch-
hauer bttrger zu Wetzlar u. Katharine
B. frau 1388, 1218.
Wüste zu Kirchhain (Wüste). Konrad u.
Hetto s. frau 1354, 906.
T sieh I.
Z.
Zabel (Zabulo 211, Zabel 368, Zabelo
382) f 1321, 393. Christine s. witwe
üTvolpert s. söhn 1321, 29A — v.
Kolnhausen ritter. — v. Vers ritter.
Zabulonis. Wipert zu Lampertshausen
1320, 383.
Zahlbach ende der Marburger vorstadt
Weidenhausen (Zeylbach 648, Zeilbach
738. Zelbach 837, Tzelbach 889, Cel-
bach 1238) 648, 738. 837. 889. 1238.—
einwohner: Kaphart Verse. Hofinann.
Schemmengin . Swyndirloift. Waffel.
Zulpicher.
Zahn zu Amöneburg (Zan 17, Tzane 83,
Dens 8L Zain 172, Tzan 265^ Czain
327). Hermanu scheffe IM- 1318,
17. 83. 8L 88, 89, 12L 146, 112. 184.
UüL 1BL 26JL 268. 269. 228. 281, 321
Metze 1333, 529.
Zahn zu Marburg (Dens 84, Zan 142,
Zain 226, Zaen 579]. Hilla witwe ZalTns
1305 ,~T2L Ludwig (Lutzo) scheffe u.
hürgermeister 1305—1316, 84. 86. 122.
14-2. 155. 156, 159. 195. 209. 225, 222.
225, 29-L Alheid s. frau 1312—1313,
299. 222. Ospert 1312—1313, 209, 222.
+ 1318, 34L Obe s. frau 1312—1318,
209, 222. 341. Hermann, Hilla u. Al-
heid ihre kinder 1318, 34J der Zanen
kinde 1321, 392, Hermann u. Mech-
thild s. frau 1313, 222. Hilla verm.
Kol, Schwester Hermanns, Ludwigs u.
Osperts. Ludwig bürger 1333, 529,
Zain sieh Zahn.
Zalbechere kolon zu Grossenlinden 1306,
9JL
Zan sieh Zahn.
Zc . . . sieh Z .
Zehender sieh Zender.
Zeylbach sieh Zahlbach.
Zeitz ssö. Merseburg (Zytze 386). de-
ehant: Otter.
Zelbach sieh Zahlbach.
Zelder (Tzelder). Hermann von Gen-
sungen 1386, 1205.
Zell nü. Göllheim (Cella 74] 390, — ttifU-
dechant 14. — ßurnamen: Celler borg
1068. Celler weg 1068.
Zella a. d. Schwalm s. Ziegenhain (Celle
586). pfarrer: Johann.
; Zelle August.-nonnenkloster sö. Giessen
am Schiffenberg (Cella prope Schiffin-
bürch 1437, Celle in Schiffinburch
338, Zelle 488_, Celle undir Schyffen-
bürg, Cella subtus inontem monasterii
Schiffinburg 030, Czelle uudir Scheffin-
burg 1147) sieh Schiffenberg.
Zelle wilstung no. Hungen bei Villingen
(Cella). Winther von — einwohner su
Wohnbach 1277, 1362.
Zelnnere sieh Schüler.
Zelude sieh Celude.
Zender zu Amöneburg (Zendor 480. Zce-
hindere 560, Cehinder 579. Czehendir
930, Zehender 1079, Czelünder 1 104 § L
Tzehender 1324, Zehendir 13241. Wer-
ner (Wenzel) scheffe 1325—1333, 4SD,
560. 519. Hille 8. frau 1333, 519, Jo-
hann scheffe 1352—1370, 1324. 930. 1079.
1104 § L Hermann bUrger 1352, 1324.
Zender zu Wetzlar (Cender). Heinrich
brauer 1339, 622.
Zeusil sieh Zosel.
Ziegenhain a. d. Schwalm onö. Marburg
(Cyginhayn 1356», Cigenhain 257, Cy-
ginhain 476, Cygenhain 586 , Cygen-
nein 602 , Ceginhen 888, Tziginhayn
1104 §T7, Ciginhayn 1104 § 17^ Cigin-
hein 1136, Cyginhen 1136 s, Ciginhain
1222, Zychenhan 1292 aug. 22], burg-
mann: Hochgemud. — grafetr. 888.
1104 § IL Rudolf propst von st Peter
zu Goslar 1193, 1343. Godfrid 1265,
1356*. Johann 1333—1334, 586. BUS.
Gotfrid s. söhn 1334, 692, Godfrid
1374, 11368. Jobann ± 1450, 1292
aug. 22. Elisabeth v. Waldeck s. frau
1292 aug. 22. — gräflicher schreiben
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Ziegenhain — Zwlvel.
670
Johann pfarrer zu Zella. — graftchaft I
1088. — pfarrer 2£L — stadtsitgel ilfi. |
Ziegenhain zu Marburg (Zciginhein).
Wigand il Gele 8. frau ± 1384, 1191.
Konrad s. söhn + 1384, 1192. Lise s.
frau geb. Brunine 1384, 1191. 1192.
Ziegenhorn (Cegenhurn). Berthold zn
Grossenbuseck 1326, 489.
Zige Tzyge). Lücke zu Amöneburg.
Zimmermann (Zolmmerman). Berthold,
Ludwig u. Wigand zu Heimertshausen
1335, 622,
Zimmermann (Cymniennyan,Czmmerman).
Arnold zu Marburg 1366, 1071. 1072.
Zimmermann zu Wetzlar (Cimmerman 80,
Zimmerman 97, Zymmerman 124, Cimer-
man 162, Cymmerman 205). Gerlach
bürger u. scheffe 1300—1313, 9. 1391.
1401. SIL 82. 1404. 92. 192. 1408. 1411.
124. LTL 120. 142. 152. 162. 1416—
1419. 295. 298. 1431. Gertrud e. frau
1300, 9. Thammc u. Ludwig s. söhn
1347, 817.
Zimmern vielleicht Z. wsw. Langensalza
(Zcimmern). Hermann v. — domhen
zu Eisenach 1339, 669.
Zyna sieh Cina.
Zingeler, Cingeler. Johann canonicus
von st Gingolf zu Mainz 1394, 1266.
Zinggreve, Centurio. Gerlaoh zu Wetz-
lar 1355, 923. f 1388, 1219. Konrad
s. söhn pfarrer zu Muhlheim 1388, 1219.
Zinko (Cinke). Hermann bürger zu Fritz-
lar 1315, 26S.
Zinke (Cynke). Hermann scheffe zu Gu-
densberg 1304—1308, HL 121L
Zinzel (Zinczel). Hermann der junge zu
Garbenheim u. Else s. frau 1396, 1273.
Zirkel zu Marburg (Cirkil 691, Cyrkel
902, Cyrkil 1182, Czirkil 1209), Her-
mann bürger zu Marburg 1340—1343,
694. 731. Gelud + 1354, 902. Sifrid
u. Gele s. frau 13S2, 1182. Hermann
u. Sifrid 8. söhn 1386, 1209.
Zirkelin. Geludis frau Hermanns vor
dem Thore (zu Sindersfeld) 1332, 561.
Zisen (Zcisin). Johann vern Z. söhn zu
Heimertshausen 1335, 622.
Zit, von der, zu Friedberg (Zyt, Zeit).
Heinrich scheffe 1311—1312, 185. IM.
204. Heilmann s. söhn scheffe 1312 —
1318, 204, 249, 328, Hartmann scheffe
1335, fiiL 624, Heinrich bürger 1357,
953. Eberhard bUrger 1367, 1078.
Zytze sieh Zeitz.
Zode. Wigand der Schröter (zu Sinders-
feld) 1332, 561,
Zöllner (Zülner). Konrad deutscbo.-hoch-
meister | 1390, 1292 aug. 21L
Zöllner (Zcolner). Kunz Knckels söhn
höriger zu BUrgel 1369, 1098. Katha-
rine s. Schwester verin. an Ibechir.
Zöllner zu Grttnberg (Theolenarius 70^
Zolnere 99^ Thelonarius 187^ Theo
lendinarius 211). Hermann scheffe
1305—1313, 7JL 1ÜL 1_5_L IKL 2_LL Eli-
sabeth s. frau 1308—1313, IM, 21L
Zöllner zn Marburg (Zollenere 47^ Zolner
97 z, Theoionerias 106, Zulnere 144,
Zollere 195. Theolonearius 227^ Zollen-
ner 625, Zolnere 716, Tzolner 774 z).
EckeTo 1306, illfi. Heinrich scheffe
1303—1317, 47. 14-r i9r> :u>t. aifi,
1 1320. 379. Konrad (Kunkelo' deutscho.-
bruder 1306—1317, 97 z. 2ÜL 213_ 3nr.
Heinrich schultheiss (offieialis) 1313,
221. ritter 1319—1345, 359. 6UL 612.
625, 716. 774 s. 781. Johann s. bruder
1342, 716. Alheid s. grossmutter + 1344,
774. Heinrich, Gerbrecht, Gerlach,
Thederich u. Volprecht s. söhne 1344,
774. N. s. tochter vorm. an Volprecht
v. Dernbach ritter 1344, 774. Hilla
verm. Gerberti zu Wetzlar sieh das.
Alheid Z. weiland ihre mutter, Rükel
ihr oheim, Heinrich Z. ritter ihr söhn
u. Bicholf dessen bruder 1333, 526. Sieh
auch Z. zu Wetzlar. Gertrud nonne
im kloster Thron 1326, 492.
Zöllner zu Wetzlar (Zollennere 131, Tolne-
rus 131, Zolner 1103, Zelner 1103 s).
Heinrich (auf s. sieget: von Marburg)
1308, 131 s. Gerlach canoniens zn
Wetzlar bruder des ritters Volpert
Hose 1363—1370, 1027z. 1103s.
Zomere sieh Summer.
Zorith. Eckard scheffe zu Rauschenberg
1348, 831.
Zorn zu Marburg t 1351, 864.
Zorn höriger zu Nonnenhansen 1 346, 797.
Zosel, Zeusil. Alhcydis u. Ludwig ihr
söhn zu Marburg 1321—1322. 391L AHL
Zuckeschwert (Zuchescuert) zu Seelheim
1305, Si
Zule (Züle). Damme zu Todenhausen
1320, 3IIL IL von Trais 1320, 372.
Zulin (Tzfilyn) zu Alsfold 1352, 880.
Zulnere sieh Zöllner.
Znlo (Zulo 48j Zculo 346) Schwiegersohn
des Hartmud Kasteion scheffe zu Als-
feld 1303, 48. — von Amöneburg bUr-
ger zn Alsfeld.
Zulpicher zu Zahlbach 1343, 738.
Zunxel, Zunzil. Konrad scheffe zu Her-
born 1309—1316, l&L 295.
Zülner sieh Zöllner.
Zwehren, Ober- u. Nieder-, ssw. Cassel
(Thueren). Heinrich v. — odelknecht
1304, 52.
Zwivel (Zwiuelen, Zwiwelin, Swivel).
Bertradis 1305—1313, Iii. 21L
Ludwig priester ihr bruder (zu Mar-
burg) 1313, 225.
Glossar
zu band I — HL.
Dia üblen beziehen »ich auf band, seito und seile.
A.
adcambiacio II, 566, ijl
agrimensores III, 347, aa.
almende II, 496, 39.
altbuzere schuhßicker (zu Marburg) II,
448, Ii.
altermaonus III, 227, Li
ambalator III, 282^ i_L
andelagen II, 449, ü 458, iL 465, 29.
576. i III, 6, 2i 27, 22. 33, L. 35,
33. 48, 18. 50, 30. 537 22. 54, &. 59, ul
97, l 157^ ai 194, 3o. 203, i ande-
reren IT7612, 21. 633, ai 660, 12.
III, 1^ LL ai 56, i 70, ü 74, 2i
86, 2JL 88, 21. 22. 133, i andelaugen
TL 623_, 2a. andelogon III, 121, 12.
216, 18. 225^ ll 287, ai andelagin
tntr. mihoirken III, 215, 12.
anendelykeit III, 44, ai.
anewinder, anwendere, an winder, ane-
wender, anwender II, 54, 2jl 57, Li
90, IL 173, 21. 331, 2S. 447, 2a. 453, i
546, j ]552", 22, TTI7 2, LL 66, ai 68, a<L
angaria 1710, i II, 21, 21. 40, Li
245. LL 3_TT7 2_L 514, 531, LL
angariare II, 411, 17. anjniBtare seu an-
gariare quod vulgo betrengin nuncu-
patnr II, 349, 35.
aniche grossvater II, 649, ai. III, 26, 3B.
anspan III, 2, a. 156, i. anspannea weg
II, 644, 'LL
anspr icba: impedimentnm quod a. vul-
gärster appellatur L, 100^ Li
antheißß II, 6U3, 2jl ü6ÖTii III, 126, tL
194. aa. 2247T1.
antwürclüde III, 14, 2i
arme lüde dy eygen uiut II, 643, a.
artacker II. 588, 30. 615, 2a. 621, sl626, La.
650. aa. 1117142, 21. 209, aa. 224. l 21.
226, 2a. 296, 18. aracker H7644, Li.
Mb, Li 552, 2. ardacker II, lil
arthaft II, 483, &. i artaftig IIlTlL La.
46, Ii ärdaftig III, 57, LL.
artlant II, 600, 2JL III, Mi ll 228, aa.
B.
bacbruse II, 392, 2a.
badestobe II, 538, s ff.
balye II, 605, ll III, 46, a. ballige
III, 228, i
balistanus II, 59, 21.
banriczer II, 605, a.
batten nützenTJl, 7, LS.
baube? banbe? ob laube? II, 451. ll
beckina I, 160, ai 219, ul 240, l 268, i
274, aa. "301 . 24. 350. 11. 370, 22.
397, L 411, LL. II, 40, aL 89, LL~94, L
2a. 95, iL 96, LL 102, 2i 161, LL
165. 2JL 206, 3JL 222, 252, ai 327, L
392, 2. 398, UL 418, 22. 420, iL 420, IS.
527, Li. Ul, 369TL2. 375, 30 ff.
bede III. 27, 2L 108. 1. 109, i 126, 2_j
21. 231, a. bedde adir geachos III,
90, aa.
begaden III, 78, 16.
beide : apud arbores dictas populos Me-
chelini dictas vulgariter beiden II,
55, l.
beluain: mit der glockin einen b. III,
93, 3JL
beüerunge: melioracio quod vulgo b. dici-
tur II, 406, ii. 577, ll
betalle giinzlich II, 4L3, 2iL 426, L 444^
Li. IL 446, iL 452, 20, 454, i III,
287, 3jl
bidde: de palis et fundamento quod b.
vulgariter dicitur molendini I, 318, 2L.
bodellus II, 294, 22.
bodemzins II, 454, 18. 603, Li 618, 2a.
III, 74, ai 116, 2i. 133, ai 15L, UL
166, 2i 170, 2L 187, L 194, 2a. 195, Ü
200, L 202, ai 213, £L 220, 2JL 22L 1R.
budera gülde II, 626, ai III, 28, a. ll.
bona quinta feria gründonneretag HI,
298, 4.
borgare II, 375, Li
brachcorn II. 200, 2a. 202, au 203, Li
209, Li 231, aa. 233, 2JL III, 207^ 2iL
brachfeit II, 540, Li
brant —
brnnt: b. hagil unde hernoit uzgenomin
II, 417. aa. III, 17, ML
brazium 1, 436, LI. a2. brasiutn II, 42L, ;l,
braxator II7179, 30. 480 te. III, 375723.
brecbin und buzsen II, 630, 17. 643, 16.
653, 2&. 657, aa. 1117 26, L 51, HL
55, Ii. 60, La. 83^ L2. lf?Tli.
briga II, IÖ1, iL
brochhafiVTIl, 16, La.
brodschyrn [dat. sing.) III, 120, 2a.
brawefas braufässer II, 616, iL
bulo atcrn. II, 653, io.
bunde (buinde, bünde, bönde) II, 104, L2.
3Ü7, Lft. 641. TL
butteyln HT^i, ^
C und K.
oalami iactus I, 89, a, 99, l de ore
manu et calamo H, 434, 2a. vgl. Halm.
calcifex I, 175, iL
calci na HI,~3~3~i, 3.4 ff.
caliga III, 331, aaff-
cambire III, 320, LS*
cambium L 312, hl.
kainmesiuyt atm. III, 157, io.
campo kapaun II, 54, L
kandil *<m. III, tH, 12.
cappa III, 332, L
caput optimale 1, 233, aa. optimale quod
caput melius appellatur L 313, aa.
kare «//. III, 7, iil
carnipriviuin £ 18JL LL
carrata vini f, '.)4, iL 245, 2ft, 386, 2.
II. 140, 2fL 349, LL 1117332, 1&,
cathenare libros III, 73, ul
cedula I, 97^ 2. 271, aa. III, 40, ll
kemenata aive colamon inferius II, 349, a.
cerdo I, 95j Li.
cerviaia II, 421, a.
chuneus (panis albi) wecke h 411, 20.
kindisdeyl II, 603, 9 ff.
cingrebe II, 489, a2. 490, ls. 494, ll
cyrothocam in altnm proicere III, 301, ia.
clericus coniugatus II, 359, 2a.
klibeln: franwio tag der da heizsit der
k. und annunciacio domini zu letine
II, 647, iL
kluder: M k. wollin III, 102, l
collecta L 10, (L
colonarium aive manaionarium iub I,
216, LL 229, 2JL 277, 15. 313, IL II,
133, IL 162, ft. 494_, &. IITp333, 2a.
M2, Li. 349, LL 356, L
coloDornm im commune III, 349, 34.
colonus et inquilinarius II, 311, 2a. oo-
lonua sive mansionarius II, 323, ia f.
kolta II, 2, L
concambium II, 53, LS.
confratria I, 229, Li.
conmessorie exolvere II, 57, 2a. IL
conBuetudo terre II, 137, l
costangia II, 339, ul
turnosen. ßfl |
coturuua III, 332, l il
craynnesteyne II, 299, 33.
kroachen. vier achog k. III, 44^ 2L
krot III, 9, aa. 119^ il
kubera IlT?, 11.
cultra III, 376, Li.
kumpb stm. Iii, 233, iL
küßen und stul. un lyz sich dar in Betzen
un werin mit küßone un mit stüle
III, 295, ll
kuaainus hissen III, 376. l. LL
kut: kud un wesel II, 618^ 2a. III, 28, ll
216, 2L. küt nndo weßelünge III, 26, ll
Eütunge II, 498, l.
D und T.
tallia II, 189, 21. 190, ll
data abgäbe L, 10, ft*
deeima feni L 196, aa,
deeimatio 1, 169, TL
tegerlichin II, 598, ll tygirliche III,
104, a. digirliche III, 177, l
deicschirne: eine weizsen d. II, 626, 12.
paniB triticeua qui vocatur doigacherre
II, 627, LL
denariata L 3. 456, r». II, 137^ 2a. aa.
230. IL 370, ia. IfTT^Tl, ai.
denarii levea 171, M, 318, aa.
322, L 331, aL
tenuta II,"I5Ji8. 165, iL 232, La. 253, a.
tepped stn. III, 215, 2a.
termenunge stf. II, 539, 2a.
terminerer III, 85, l
thapetum II, 315, s.
tbelonizare zoll bezahlen III, 350, 2L
dichtir enkel II, 64jh iL III, 26, ia.
65, 2S. 163^ 36. 164^ LL TL, 169, &.
dickewant pannua II, 2, a.
dinstman Ii, 459, ül
disbrigare II, 155, 3JL 212, aa,
toga II, 2, 6.
donatio inter vivoa II, 30_, 21 37, aa.
46, L iL 119, LL 132. L.
tripsant IL" 294, l.
tryaae a. II, 435, in.
trübe weise I, 375, ll
truweloa et erlös I, 139, LS.
dumuB II, 54, ia.
düngen II, 523, a2. 528, a. inpiguare
fimo quod vulgariter d. dicitur II,
494, Lft. tungen III, 142, LL d fingen
III, 297, a. tungen als tünge recht ist
und gewonheid III, 114, iL 181, iL
tunica II, 2, a. III, 376, 1.
tnrnoaen II, 576, l 591 . LL 606. TL
607, ai 610, 2a. 631, 1 0. 642, 2&. 658. 2a.
kunegia turnoae II, 598, a. ein Schilling
turnoaer = 2tt Schillinge alter heller
LH, 107, l 126, 11. 5 Schilling tur-
noser ™ 1 mark III, 126, iL L3 tor-
noße = 1 gülden HI, 217, l
682
durste — gerech.
durste «. besthaupt. daz d. firfagen II,
528, 7. eyn dürste II, 553. 29. turete
III, 17, 34. eyn dürstiz III, 129, 37.
durste III. 192, 15. eyn dunst hoybet
sieh optimale.
E.
eckern n. II, 424, 21. 478, tsf.
effestucacio I, 95, ü.
cffestucare I, 189. 22. 195, 24. 259, 6.
349, 9.
eygin lüde II, 410, 18.
oinworte II, 451, 21. 519, 29. eynwirthe
II, 489, 20. 28. einworto virwerken
II, 478, 33. 520, 2.
eytswere stein. II, 652, 2«. III, 69, 22.
71, 35.
einende excessuum gerichtsbussen II,
211, 32.
etuphyteotico et (seu) hereditario iure
II, 363, 13 f. 381, 20. 393, 33. 4ül, 15.
481, 10.
emphyteusis: sive in feudura sive in
emphiteusim seu pro annua pensione
II, 23, 15.
entrinnen platz machen II, 650, 28.
erberecht: iure hereditario quod vulgo
dicitur e. I, 37, 34.
escher odir unflaid m II, 538, 10.
exaetio I, 10, 6. 12, 13. 205, 22. II, 21, 21.
25, 2. 143, 7. 157, 18. 186, 6. 10. 189, 23.
190, 13. 198, 20. 200, 2. 210, 16. 245, 17.
317, 24. 514, 13. 531, 17. 533, 3». 558, 30.
exbrigare II, 625, 0.
extremitas vestitus: resignatio bonorum
cum extremitate vestitus II, 309, 23.
333, 27. 378, 14. 388, 22. vgl. gtre.
F und V (deutsch).
vac sten III, 290, 33.
acere et dimittere II, 391, 14.
vara II, 391, h. 441, 22. 457, 37. vare
II, 397, 14.
farndehabe III, 53, 23.
folich und unbesorget III, 293, 10.
feodatarium ius I, 218, 4.
feoduin heredale I, 139, 10.
vercalunge beschuldigung II, 591, 31.
592, 37.
ferto I, 183, u. 436, 12. 32. II, 20, 7.
48, 3«. 88, 32. 157, 24. 205, 17. 274, 28.
313, 37. III, 343, 24. 386, 14. 396, 19.
ferto sive sex solidi denariornm III,
360, 29. 365, e.
verzigber II, 053, 28.
virabel frevel III, 06, 33.
firdunc: eyn f. adir nun Schillinge hailere
II, 448, 17.
vrmerie II, 573, 21.
fiirmysten II, 526, is.
vischweide: piscaria vulgariter dicta v.
II, 215, 22.
flurscheide stf. III, 2, 10.
flütloch stn. III, 92, 28.
foche: alle graben und f. III, 181, 32.
vogot gut I, 385, 33. foidgud II, 503, 28.
627, 33. 644, 16.
fogetlude II, 200, 22. 211, 28.
foydman II, 624, 0.
forense ius I, 272, 14.
forensis (sc. modius) martscheffil I,
436, 12. 32.
vorgeburgezce III, 158, 6.
vorhure III, 49, 31. 349, 28. vgl. vini-
copium.
vorliginder hünd Vorstehhund III, 235, 8.
vorsnyt II, 617, 18.
foudhavere I. 437, 12.
foveum ubi foditur gleba II, 401, 15.
froiwen messe der lazzerin III, 366, 16.
fronegut II, 217, 21.
fruchtigen III, 174, 32. 181, 23. 296, is.
fulbemunt stm. fundament III, 10, 14.
fulmant September III, 174, 3.
fuuiculus I, 9, 9. 219, 3.
vürvagen, sich an einem, III, 14, 19.
furaus II, 319, iq.
G.
geathdeylt: divisio que vulgo g. dicitur
II, 277,:m.
gebürgut III, 124, 28. 32.
gcbÜ8eme II, 630, 8. 643, 9.
gebütte an der mühle III, 89, 30.
gedeilze II, 454, 2«f. III, 155, 25. 210, 2.
224, 26.
gedinge ius quod vulgo g. dicitur I,
233, 36. III, 125, 12.
gefurch III, 66, 2 5 ff.
gegraptin wesin, die, II, 477, 26.
gehuckonisse II, 503, 10. gehJikenisse
III, 340, 3 5 ff.
geleuge swf. III, 46, 23 ff.
gemangkorn II, 595, 18.
genge und gebe II, 584. 5. 587, 32. III,
217, 8.
genossenliche III, 48, 19. 53, 21. 70, 35.
74, 30. 105, o.
gere stom. saum: ufgeben mit uusib
rockis gerin II, 412, 10. in er hant
mit unsme gerin II, 413, 26. mit unais
cledis geren in ir hant unde in ir ge-
walt II, 426, 9. mit unsme geren in
ir hant II, 444, ig. mit myme gerin
in syne hant II, 464, ie. mit unsis
cleydis gerin in syne haut II, 454, 4,
464, 30. mit monde u. samender hant
u. mit geren II, 599, is. keilförmiges
ackerstück II, 477, 25. III, 46, 25 ff.
118, 32. 119, 1.
gerech, auch gerechlichkeid, unde rad
dun einem hofe III, 6, 14. 31. 7, 1.
21, 16.
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gerte — lemmerbedc.
G83
gerte ah ackermass III, 47, 4 ff.
geschoz steuer III, 102, 10 ff. geschos U.
bete III, 124, 22. 32. 361. 6. gescboß
u. dinst III, 174, 10 ff.
gestabter eyt III, 16, 8. 175, 37.
gesüch capttalzins III, 124, 27.
gesäht et ungesübt I, 55, 30.
geawie brudersfrau II, 562, 30. III, 2, 37.
geewige II, 589, 21.
gevelle saltus aque I, 317, 8 ff.
gewanda I, 291, 26. II, 54, 35. 55, 2.
gewantmecher II, 504, 10. 660, 12.
gewelbe stn. III, 375, 26.
gewer stf. III, 75, 2e ff. die gewer brechen
III, 131, 6.
gvbil II, 299, 33.
glOB schicägerin I, 270, 24.
gotzlehin II, 624, 7. 11. III, 15, 37. 26, 2.
30, 6. 51, 16. 22. 83, v. 13. 85, 2S.
221, 6. godislehin II, 638, 2.
grangiarius II, 355, 31.
gresecht II, 493, 31.
grevenreth: precarie seu exactiones que
g. vulgariter nuncupantur 111, 358, 19.
359, 3. 8. 11.
grosse II, 648, 33. 12 grossen = 1 gül-
den III, 150, 26. große thftruscn III,
295, ifi.
grozesundag, daz ist der erste sundag
in der fasten II, 660, 17.
grüne donnerstag III, 11, 7. u. 187, 12.
gruntbaum II, 369, 26. 478, 23. 27.
hallensis II, 76, 21.
halm: uflazen raid munde u. mid halme
II, 453, 21. 556, 36. III, 69, 23. 71, 37.
mit halme un mit münde II, 652, 30.
mit handen halme unde mit münde
III, 2, 25. 3, 36. 42, 30, 52. 8. 60, 8.
mit hand und mit halme III, 17, 37.
myt hendin halme u. mit munde III.
117, 12.
haubüche IL 279, 22.
banchniße III, 26, 22.
hant: ufgeben mit hendin und mit munde
II, 649, 15. mit hand und mit münde
II, 653, 23. mit samender hant mit
munde und mit worten II, 655, 30.
hantveste II, 605, 20.
hebendig II, 640, 4. hebindige gewer
III, 57, 26. 130, 32.
hegrabe swm. II, 659, 17.
heu [hagel) un hernot II, 423, 33. vgl.
brant.
heimburge II, 654, 15. vor heimburgen
und vor scheffln II, 653, 24. 655, 31.
heymelikeyd abtritt II, 538, 21. heyme-
iichkeit III, 87, 21. heyraelich gemach
III, 91, 28.
helbelyng stm. III, 155, 31.
hereditanum aut mansionarium ius II,
268, 33. 274, 30. iure hereditario II,
25, 30. 379, 14. 384, 31. 435, 12. 508, 35.
578, 27. III, 342, 15. gegensatz: iure
colonario.
hernot (-noit) stf. kriegstchaden II, 417. 35.
423, 33.
hinnuleta sive hinnuli II, 508, 30.
hobhoff hubhof III, 70, 7 ff.
bomagii iure quod vulgariter loquendum
vocatur manleihen 11, 381, 111.
huba I, 76, 4. 110, 0. 112, 18. 379, 7.
441, 6. II, 109, 20. 110, 2. 235, 11. huve
II, 418, 32. hufe III, 44, 19 ff.
hubarius I, 379, 15. II, 226, 22.
hulda Huldigung II, 413, 0.
husgenoze: homines bonis attinentes
qui vulgo h. nuneupantur I, 56, 21.
hüsgenozzin II, 425, 7. husgenoßen
III. 69, 22. 71, 35. 223, 25.
jardinc: advocatus habebit trfa condicta
in anno que dicuntur j. I, 139, 31.
ictus pratorum II, 55, 2 ff.
infimaro seu instercorare III, 349, 32.
ingenua /. II, 230, 7.
ymegers recht III, 57, 27.
inquilinario iure II, 82, 1 5. 379, 2. et raan-
sionario II, 309, 24.
jopa II, 2, 0.
junge heller III, 36, 1.
ypothcca: pro suppignore seu ypothcca
II, 55, 7.
iugera eive agri II, 165, 25.
ius et consuetudo terro II, 155, 33.
K sieh C.
L.
lnndbethe II, 292, 13.
lautflucht: oonmunis torre sive patric
f'uga quod vulgo eiuo 1. seu flauge
appellatur II, 349, 0.
lantreebt II, 592, 32.
landscheiiicre U, 652, 36.
lantsidel II, 425, 28. 524, 27. 543, 10.
577, 16. 603, 24. 622, 1. 659, 33. III,
41, 19. 49, ltt. 64, 1. 68, 7. 133, 6.
141, 35. 142, 15. 145, 3. 155, 5. 174, 34.
184, 5. 196, 15. 296, 30. zu lantsidelen
rechte II, 403, 3&. 423, 26. 477, 2».
528, 1. 5«2, 25. 578, 4. 585, 30. 615, 35.
620, 3». III, 78, 38. 143, 5. 296, 13. ver-
triben durch merrern pocht ader durch
libern lantsydel II, 471, 27. 477, 30. III,
7, 3. 50, 14. 129, 31. 143. 17.
lapis als gewicht: 25 libras laue que vul-
gari nomine 5 lapides apellantur III,
332, 28.
I tappe in. parzelle II, 553, 22.
; lectie: mit nun lectien III, 112, 24. mit
nün leezen III, 215, 22.
lemmerbede II, 200, 24. 209, 19. 231, 39.
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684
lenz In feit — pertix.
lenzinfelt IL 540, 7. n.
letter stm. III, 192, 20.
lyn lein,Jlachs II, 621, 2.
lintheaunnum par II, 2, 7.
lipgedinge II, 36, 17. 266, 31. 368, is.
libgedinges recht II, 631, 13.
litonum ins II, 345, 7.
litteratorie II. 545, 7.
lochen einen icald II, 427, ». 436, 34.
lochÜDge eines Woldes II, 436, 31.
M.
macoll um panum I, 211, 16.
mag odir dynst III, 67, 36.
maldrnm I, 153, n. 175, 0. 248, 17. usw.,
sehr oft.
mandat sin. III, 11, 6. 11. 15. 187, 2 ff.
298, 4 ff.
mandrica sive quod dicitur ein schofhus
II, 506, 16.
räansionarlus I, 277, 14.
mansus = 20 ingora II, 373, <>. 512, 13.
inantellus II, 2, 4.
marca I, 147, 36. 148, 35. 150, 2. usw.,
sehr oft.
roarebia gemarkung I, 291, 26.
martscheflil forensis I, 436, jh.
marzal III, 376, 26.
raedemme: fruetus terrarum de novo ad
cultaram redactarum qui Teuthonice
m. dicuntur I, 171, 13. moderne stm.
II, 421, 3». III, 94, 1«. 95, 2. medinme
III, 114, 7.
medimnen verb. III, 114, o.
meybedo u. herbistbede III, 147, 6 f.
meyden: eyn meyden odir hengist III,
146, 20.
meistreit: amelioratio que m. dicitur III,
391, 20.
melbaum an der mühie II, 369, 2«. 478,
24. 27.
melbom II, 413, 20.
melczohuz stn. III, 10, 6. 10.
melius vestimentum vel melius animal
besthaupt III, 311, 31.
mendeltag vor ostern II, 621, is. men-
deldag III, 340, 23.
menner mahner III, 34, 4. 5.
merkirding II, 489, 25. 27. 519, 34.
mesta = metreta II, 435 anm. mensura
que meste vulgariter appellatnr I,
183, 11. mesta, meste 232, 3. 361,28.
369, 35. 603, 28 f. 621, 2. 639, 22. III,
7. 6. 118, 34. 121, 9. 133, 2. 13. 188, 4.
216, 14, 28.
inesteswyn II, 660, 18. 23.
mestrech mistrecht III, 142, 14.
metreta I, 397, 16. II, 49, 36. 51, 14.
55, 32. 65, 5 ff. 66, 37. 67, 26. 137, 36.
164, 9. 203, 17. 211, 2. 217, 1. 261, 10.
313, 36. 329, ls. 370, 30. 481, 26 f.
552, 27. 571, 12. III, 365, 30. 381, 7.
385, 10.
miliare I, 204, 2S. in, 385, 3.
mittelgewanda II, 54, 27.
modiua I, 184, 33. 186, 17. 290, 31. II,
49, 37. 51, 14. 63, 38 f. 64, 39. 65, 3ff.
105, 16. 36. 209, 21. 233, 28. 239, 16.
304, 9. 578, 32. III, 381, 7. 402, 26.
modius forensis I, 416, 34. II, 233, s.
modium II, 164, 8. Quartale sive mo-
dius II, 331, 30.
mos terre II. 50, 6. m. patrie II, 130, 34.
terre consuetudo II, 67, 32. 83, 6.
mülysen: ferrum quod dicitur m. II,
294, 23.
mültir III, 89, 32 f. 95, 12.
munburus III, 375, 17. 376, 39.
munt an der mühte I, 317, 9.
muta maut I, 438, 12.
müthe, mütte, mutte, mutte «. mött II,
490, 23. 25 f. 603, 27 f. 657. 32. III, 7, 6.
104, 8 f. 121, 13. 172, 20. 191, 1 1. 207, 20.
mutscharn III, 41, 8.
N.
naebburge: secundarius fideiussor quod
vulgo n. dicitur I, 56, 2.
nyftel II, 607, 32. uyfftelin 612, ie.
novalia I, 169, 27. 171, 22. III, 301, 17.
302, 36.
noß stn. stück vieh II, 478, 3 3.
nuncii sive questuarii II, 635, 16.
O.
obstagium II, 199, 8. 214, 22. 249, 10.
274, 34. 328, 6. 374, 15.
octale II, 73, 16. 149, 11. 150, 31. 173, 23.
258, 15. 440, 20. 447, 18. III, 363, 31.
officialitet swf. II, 397, 37.
officiatus amtmann II, 61, 16 u. ö.
opiliator II, 493, 22. 494, 15
II, 494, 12 opilio).
opiliatrix II, 239, 29.
optimale quod vulgariter düristhobit di-
citur II, 387, 16. III, 342, 24. optimale
id est Teuthonice ein durist hoybet
III, 349, 26. optimale III, 385, 19.
391, 34. 402, 34.
organc stm. III, 91, 28.
ort: donatio manu et veste quod dicitur
mit deme orde II, 158, 36.
orten als eck anstossen III, 47, 1.
P.
pacht II, 64, 1.
partionarius colonus III, 359, 7.
pecia terre II, 86, 28. 331, 27.
pedagogus II, 267, 31.
pollicium III, 332, 3.
penestica hükerin II, 210, 31.
perangaria I, 10, 9.
pertix II, 105, 17.
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physicn» — samerina(s).
physicus arzi II, 19, 10. 374, 24. 382, io.
pine: die pine der drüwen II, 397, 32.
pitaneia I, 275, 7. 292, ie. 361, io. 411, 24
u. if. pyctancia II, 19, 28. pictanza
II, 86, 2 1 ff. 341, 32. pittancia II, 361, 6.
ad pitautias seu consolationem II,
181, 23. 360, so. 401, l. pitaneia et
refeotio III, 371, 33.
plateaticum I, 10, 7.
plaustrum I, 442, 3. 456, 4. II, 140, 28.
206, 15. III, 316, io. 385, 14.
plebiscirum I, 107 4.
poledrus füllen III, 325, 27.
poste swm. pfosten II, 478, 24. 28.
preangaria II, 40, 16.
precaria I, 205, 22. II, 40, io. 92, 34.
143,8. 186, ti. 10.418.25.514,14.531,17.
533, 36. III, 358, 19.
proconsul bürgermeister II, 59, 37.
proficia III, 385, o.
propinare I, 432, 17. II, 349, 22.
puttum buttiri II, 239, 18.
quartale als landmass II 493, 21.
R.
radegeilt II, 429, io.
radherre III, 68, n.
rarae stf. II, 515, 5. 538, off. III, 141,
15. 20.
rat und recht dun den gnden etc. III,
49, 22. 114, 30. 143, 16. 20. 178, 22.
181, 2».
recht ledich eygen II, 52, io.
ref: ein ref fol dnpen II, 523, 30.
reybindir II, 503, io.
reyten rechnen II, 530, 7.
restitutio in integrum I, 149, I.
ripaticum I, 10, 7.
ritterprabenne stf. II, 543, 12.
roddere pl. rodländer III, 226, 2.
rodegelt III, 231, 3.
rüde als landmass II, 490, 31 ff. 539, 27. 29.
540, 16 f. 652, 4 ff. 653, 20 ff. 654, 36.
655, 22 ff. III, 68, 3 2 ff.
rudera nova neurodungen III, 304, 28.
S.
sachwalde II, 630, 40. 634, 22. III, 158, 7.
187, 4 0. sachwalta debitrix principalis
III, 400, 36.
sadela. sadel, satele«w/ 11,90,7. 331,26.
502, 4. 504, 15 ff. 619, 4. 645, uff. III,
2, 11. 15. 46, 28ff. 118, 32. 35. 119, 1.
sagyn II, 2, 5.
Halvagardia II, 635, 2b.
sartatecta III, 307, 33.
saube stf.? -= gehaube? III, 14, 27.
Bcala seo trappa II, 380, 26.
Bcapula II, 148, 9.
schang schrank III, 8, 32.
schare, schar stf. II, 497, 23. III, 5, 1.
13, 16. 23. 3i, 23. 217, 4.
schaezung stf. III, 212, 8.
Bchaube II, 621, 22.
schilt: zu dem schilde geboren II, 542, 34.
592, 6. 25.
schirre: in den vier schirrin II, 649, 15.
653, 25. 655, 31. III, 52, 9.
schog III, 44, 21.
schonbrot II, 579, 32. schonebrod III,
124, 10. 162, 1.
schop II, 621, 36.
schos unde bede III, 91, 2.
schozhaftig gut III, 102, 12—15. 230. 40.
schuchschirna I, 307, 3. sebüchsehyrne
II, 613, 2.
BChuchworte II, 603, 13. 619, 5.
sc roter Schneider II, 413, 30 und sonst.
sedes vidnalis II, 242, 38. III, 387, u.
vgl. wedeminstül.
aedllhus III, 6, 8.
sefter: mensura que dicitur sefther II,
429, 30. dri seftere melis II, 507, 34.
seftir III, 89, 31.
seil stn. II, 369, 34. III, 94, 17. 95, 6.
117 10.
selebach III, 39, 31. 111, 34.
semen estivale et yemale HI, 391, 23.
sexaginta = schock III, 227, 23.
siegegelt III, 125, 11.
slideweg II, 54, 30.
snürche, snarche Schwiegertochter II, 588,
28. III, 117, 2. 173, 14.
an&rrecht schnurstrack III, 42, 23.
solea III, 331, 35.
aoüdata I, 173, 7.
solidus I, 149, 5. 174, 26, 186, 13. 191, 1 4
usw.
sorkotium II, 2, 4.
sororia Schwägerin II, 17, 8. III, 397, 17. 27.
sororius im sinne von tchxcager, bruder
der frau II, 247, 38.
spiritale iudicium I, 151, 20.
stadelhob II, 620, 35.
stederecht III, 38, 19.
stey, stege III, 125, 12.
ste valium par II, 2, 8.
Btillicidtum III, 374, 21 ff. 395, 32.
stocken und steynen II, 489, 15. 517, 23.
519, 25.
strosac II, 2, 13.
stupa III, 382, 25.
subsidium papale III, 105, 30.
sunderunga I, 79, 12.
superpellicium III, 332, 1.
Bwehir und swegir Schwiegervater u. Schwie-
germutter III, 164, 14.
steich: transitns qni proprio ein a. nnn-
cupatnr II, 383, 4.
stura II, 143, 8. 157, 38. 186, 6. 10. 198, 21.
200, 2. staura II, 558, 30.
sumerinu(s) papaveria II, 248, 9.
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ubirhanc
T sieh D.
U und T (lat).
ubirhanc II, 352, 10. edificia que obir-
henge dicuntur III, 374, 23.
vectura I. 205, 22.
uffbaz III, 18, 23. 33.
uffbieden an gerichte dr£ werbe II,
580, 20.
ufholen mit gericht II, 574, 21.
viale II, 439, 2.
vinicopium II, 324, 1 0. ius vinicopii vul-
gariter forhure nuncupatum II, 387, 1 s.
vlnum francuin I, 245, 30.
virga als landmass II, 173, 32. 435, 27.
447, 29. 493, 23 ff.
ulna eile II, 2, 12. III, 331, 3 4 ff.
ulnoere figulua vasoruin II, 269, is.
unbekrot III, 10, 29.
uncinahaft III, 13, 12.
underpant I, 355, 11. II, 118, 12.
und: einin man nemen zu der e odir zu
une II, 586, n.
ungelt III, 91, 5. 6.
untze: 25 u. hellir III, 70, 5.
urbium seu Castrum II, 382, ti.
ursaze: recompensatio aive ins quod
vulgo u. nuncupatur I, 224, 4.
uauagium I, 6, 4. 7, 2s.
usucapium II; 100, 22. 200, 22.
uzerbin bi aitin {gegensatz: erbin noch
der linien alichte} II, 513, 37.
w.
wachelon III, 125, 11.
walcrad II, 198, t3.
warandare I, 148, s. 162, 3«. 182, 21.
ztnttenere.
183, 38. 191, 24. 197, 2G. 225, 3 tl. 0.
warentarel, 273, 24. 339, 19. 340, 10. 28.
warandia I, 176, 22. 178, 4. 194, 11 u.
sehr oft. werandia I, 163, 21. guaran-
dia I, 256, 15. gewarandia II, 199, 39.
warandia que dicitur vnlgariter wer-
scuaph II, 159, 7 f. Währung [geld) II,
378, 18. 381, 17.
warentacio I, 220, 11. 339, 21.
warantizacio II, 136, 3. 137, 39.
warantizare I, 391, 24. 394, 26. 413, 4.
vatbsac II, 2, 10.
wazzirgant,' II, 650, 20. III, 87, 27. 91, 23f.
93, 1. 94, 26. 109, 21.
wedemin Btül II, 601, 4. III, 65, 11. 26.
169, 1. 200, 10.
weydia Semen III, 391, 31.
wer I, 303, 16. 305, 16. 316, 36. II, 37, 12.
293, 3 4. 498, u f.
wercwoche: septimana ante featum pen-
tecoatea que vnlgariter dicitur w. II,
11, 32.
werra krieg I, 239, 11.
werachaf II, 260, ». 454, 7. 535, 5. III,
13, 9. 18, 1.
werth : agger qui communi nomine dici-
tur ein w. II, 215, 25.
wicken II, 621, 2.
wille bürg: mit willer birg III, 133, 4.
winkauffaludo III, 122, 24 ff.
wiaunge abgabt meist in naturalien 1, 173, 7.
174, 27. II, 585, 32. III, 49, 32.
worfachüfel: mit worfachüfelin un mit
beaiminen II, 423, 2s.
z.
zele II, 451, 14.
zinttenere III, 19, 29. 26, 5.
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Nachträge und Berichtigungen.
Band I: s. VIII, l lies dicunt. — s. 35, s: st *Datom> lies 'Obiit autem' {'0 au)
uud streiche die anm. auf a. 34. — s. 45, 21 'Honburc ist Homberg a. d. Ohm.
— nr. 278: orig. in Darmstadt. — nr. 396: ein zweites orig. in Darmstadt —
s.493: Bartenhansen, nachdem der ritter Dietrich sich nennt, war ein hof
in der bürg Gelnhausen. — s. 498 Bosenheim: vielmehr Bissersheim bei
GrUnstadt. — s. 523 Gershausen: vielmehr Girkhausen. — s. 526 Gudensburg:
lies Gudensberg. — s. 536 Hirzenhain: das H. nö. Dillenburg. — s. 539 In-
sula sancte Marie ist Lille. — s. 558 Römershausen: vielmehr Rehners-
h aasen bei Fronbauson. — s. 562 Schönstadt lies Schönstädt — s. 562
hinter 'Schönstedt' füge bei: 0. Weissensee bei Scherndorf.
Band II: s. 42, 10 lies Tosen. — s. 46, 4 vermute ich dominus st 'dictus', wo-
nach dann auch das regest zu ändern wäre. — s. 48, 23 lies 1304; Trierer
stil ist nicht anzunehmen, weil ritter Werner von Linden bereits im mai 1304
tot war. Gudenus Codex 3, 18. — s. 64, ir> lies RUddingshausen und
Asbach. — s. 66, 15: st 'amicum' ist wohl amitum zu lesen; vgl. 1, 324, 36.
— s. 67, 35 lies Quithelin (vgl. Baur Urkb. d. Kl. Arnsburg nr. 346). —
s. 68, 5. 10 lies Berloc. — s. 71, 29 lies Lazariten. — s. 82, 8. 39 tilge
das komma hinter Eckehardns. — s. 91, 33 lies Anenrode. — s. 140, 10
lies Ryche. — s. 141, 1 lies prevocatam. — s. 210, 38 lies hökcrin st
trödlerin. — s. 239, 25 lies Reuthen. — n. 457: orig. in Darmstadt; danach
Boos Wormser Urkb. 2, nr. 190. — -s. 401, 29 lies Gribe. — s. 402, ;jr ver-
langt der Zusammenhang Albertus st Adolfus. — s. 416, 20 lies undir
bruder. — nr. 597: orig. in Marburg. — s. 497, 32 lies Fritslar. — nr. 732.
926. 931 : die orig. im besitz Karl Müllers auf dem Neuhof bei Leihgestern. —
s. 522, h lies AFILDELN. — s. 526, 18 lies Dythard st Dythmar. — s. 52S, 15
lies mai st. märz. — s. 553, 31 lies Buche*«c&e. — s. 554, 24 lies Hüppener. —
s. 560, 3 streiche 1 in der jahreszahl (die urk. gehört in 1318). — s. 507, 13
lies scheffer. — s. 567, 20 lies veste st. veset — 8. 568, u lies Klein-
seelheim. — s. 602, 35 lies Sthinz. — s. 619, 19 lies Kume. — s. 645, 17
lies siden.
Band III: s. 111, 14 lies vero st Vero. — s. 171, 19 lies alvoste. — s. 230, 2»
füge hinter perg. hinzu: in Marburg. — s. 242, 24 lies habere st habere.
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Druck von Breitkopf * H&rtel in Leipzig.
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